gerry7
2003-10-15, 12:40:39
China startet bemannten Raumflug
Peking (dpa) - China hat am Mittwoch seinen ersten Astronauten ins All gebracht. Die Rakete vom Typ «Langer Marsch 2F» mit dem Raumschiff «Shenzhou 5» (Magisches Schiff) startete erfolgreich vom Raumfahrtzentrum am Rande der Wüste Gobi nahe Jiuquan in der nordwestchinesischen Provinz Gansu. Mit dem ersten bemannten Raumflug wird China nach Russland und den USA die dritte Nation der Erde, die aus eigenen Kräften einen Menschen ins All schicken kann.
Der erste chinesische Astronaut ist der 38-Jährige Yang Liwei aus dem Nordosten Chinas. «Ich fühle mich gut und mein Zustand ist normal», berichtete der frühere Luftwaffenpilot eine halbe Stunde nach dem Start um 9.00 Uhr Ortszeit (3.00 Uhr MESZ) über seine Körpertemperatur und seinen Blutdruck. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das Raumschiff hatte schon zehn Minuten nach dem Start seine geplante Umlaufbahn erreicht.
Yang Liwei ist verheiratet und hat einen Sohn. Er stammt aus dem Kreis Suizhong bei Huludao in der nordostchinesischen Provinz Liaoning. Mit 18 Jahren trat er in die Volksbefreiungsarmee ein und wurde Pilot. Mit 1350 Flugstunden im Cockpit wurde Yang Liwei 1998 unter 1500 Kandidaten für ein Team von 14 Astronauten für das 1992 begonnene bemannte Raumfahrtprogramm Chinas ausgewählt. Seither arbeitet er in der abgeriegelten «Weltraumstadt» westlich von Peking.
Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao verfolgte den Start im Kontrollzentrum von Jiuquan. Er sprach von einem «historischen Schritt» und einem Meilenstein auf dem Weg des chinesischen Volkes zur Weltspitze in Wissenschaft und Technik. Doch fiel auf, dass sein Vorgänger, der Vorsitzende der Militärkommission, Jiang Zemin, der als Oberkommandierender der Streitkräfte die oberste Verantwortung für Chinas Raumfahrtprogramm trägt, nicht wie erwartet vor Ort war.
«Es war so aufregend», berichtete ein Hotelmanager im Kreis Jinta, der den Start aus der Ferne verfolgen konnte. «Wir konnten eine große Rauchwolke sehen.» Eine Direktübertragung im Fernsehen war kurzfristig abgesagt worden. Doch zeigte das Staatsfernsehen etwa 40 Minuten nach dem Start die ersten Bilder. «Heute ist unser alter Traum von bemannten Raumflügen endlich wahr geworden», sagte Hu Shixiang, Vizedirektor des bemannten Raumfahrtprogramms, laut Xinhua.
Der Flug soll 21 Stunden dauern. Das Raumschiff wird dabei 14 mal die Erde umkreisen. Am Donnerstagmorgen soll Astronaut Yang Liwei schon wieder zur Erde zurückkehren und im Grasland der Inneren Mongolei landen. «Shenzhou» ist eine chinesische Eigenentwicklung, die auf dem russischen Sojus-System basiert, aber größer und leistungsfähiger ist. Das insgesamt 7,8 Tonnen schwere Raumschiff besteht aus einem Orbiter, einem Gerätemodul und der Rückkehrkapsel.
Der bemannte Flug ist ein «erster Schritt» für das ehrgeizige Raumfahrtprogramm des größten Entwicklungslandes der Erde. Geplant sind weitere bemannte Flüge ins All, der Aufbau einer Raumstation bis 2010, der Start eines Weltraumteleskops in zwei Jahren sowie ein unbemannter Erkundungsflug zum Mond in drei Jahren.
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Werden Sie die "Platzhirsche" die sich ja nur noch totverwalten, langfristig abhängen?
g7
Peking (dpa) - China hat am Mittwoch seinen ersten Astronauten ins All gebracht. Die Rakete vom Typ «Langer Marsch 2F» mit dem Raumschiff «Shenzhou 5» (Magisches Schiff) startete erfolgreich vom Raumfahrtzentrum am Rande der Wüste Gobi nahe Jiuquan in der nordwestchinesischen Provinz Gansu. Mit dem ersten bemannten Raumflug wird China nach Russland und den USA die dritte Nation der Erde, die aus eigenen Kräften einen Menschen ins All schicken kann.
Der erste chinesische Astronaut ist der 38-Jährige Yang Liwei aus dem Nordosten Chinas. «Ich fühle mich gut und mein Zustand ist normal», berichtete der frühere Luftwaffenpilot eine halbe Stunde nach dem Start um 9.00 Uhr Ortszeit (3.00 Uhr MESZ) über seine Körpertemperatur und seinen Blutdruck. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das Raumschiff hatte schon zehn Minuten nach dem Start seine geplante Umlaufbahn erreicht.
Yang Liwei ist verheiratet und hat einen Sohn. Er stammt aus dem Kreis Suizhong bei Huludao in der nordostchinesischen Provinz Liaoning. Mit 18 Jahren trat er in die Volksbefreiungsarmee ein und wurde Pilot. Mit 1350 Flugstunden im Cockpit wurde Yang Liwei 1998 unter 1500 Kandidaten für ein Team von 14 Astronauten für das 1992 begonnene bemannte Raumfahrtprogramm Chinas ausgewählt. Seither arbeitet er in der abgeriegelten «Weltraumstadt» westlich von Peking.
Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao verfolgte den Start im Kontrollzentrum von Jiuquan. Er sprach von einem «historischen Schritt» und einem Meilenstein auf dem Weg des chinesischen Volkes zur Weltspitze in Wissenschaft und Technik. Doch fiel auf, dass sein Vorgänger, der Vorsitzende der Militärkommission, Jiang Zemin, der als Oberkommandierender der Streitkräfte die oberste Verantwortung für Chinas Raumfahrtprogramm trägt, nicht wie erwartet vor Ort war.
«Es war so aufregend», berichtete ein Hotelmanager im Kreis Jinta, der den Start aus der Ferne verfolgen konnte. «Wir konnten eine große Rauchwolke sehen.» Eine Direktübertragung im Fernsehen war kurzfristig abgesagt worden. Doch zeigte das Staatsfernsehen etwa 40 Minuten nach dem Start die ersten Bilder. «Heute ist unser alter Traum von bemannten Raumflügen endlich wahr geworden», sagte Hu Shixiang, Vizedirektor des bemannten Raumfahrtprogramms, laut Xinhua.
Der Flug soll 21 Stunden dauern. Das Raumschiff wird dabei 14 mal die Erde umkreisen. Am Donnerstagmorgen soll Astronaut Yang Liwei schon wieder zur Erde zurückkehren und im Grasland der Inneren Mongolei landen. «Shenzhou» ist eine chinesische Eigenentwicklung, die auf dem russischen Sojus-System basiert, aber größer und leistungsfähiger ist. Das insgesamt 7,8 Tonnen schwere Raumschiff besteht aus einem Orbiter, einem Gerätemodul und der Rückkehrkapsel.
Der bemannte Flug ist ein «erster Schritt» für das ehrgeizige Raumfahrtprogramm des größten Entwicklungslandes der Erde. Geplant sind weitere bemannte Flüge ins All, der Aufbau einer Raumstation bis 2010, der Start eines Weltraumteleskops in zwei Jahren sowie ein unbemannter Erkundungsflug zum Mond in drei Jahren.
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Werden Sie die "Platzhirsche" die sich ja nur noch totverwalten, langfristig abhängen?
g7