Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geht ihr oft beten?
XDream Modder
2003-10-29, 13:41:56
Hi lieber Leute!
Ich habe eine komische Frage: Geht ihr oft beten?
Das heisst, wenn ihr manchmal Kummer, Sorgen oder sonst was auf dem Herzen liegt, geht ihr in die Kirche zu Gott sprechen oder haltet ihr das für sinnlos?
Ich selber bin katholisch und würde mal gerne einfach nur beten gehen, aber ich weiss nicht ist ja nicht so meine Angewohnheit, da ich sonst fast nie zum Gottesdienst gehe oder sonst viel die Kirche betrete!
Macht das jemand von euch, was ist das für ein Gefühl danach?
Gruss
XDream Modder
Hallo.
Bei allem Respekt:
Man schreibt "Beten" nur mit einem "T"!
Ich bete sogut wie nie.
Liquaron
2003-10-29, 13:46:31
Ich bete ebenfalls sehr selten.
Manchmal vor wichtigen Entscheidungen gehe ich unter mein Hufeisen und wünsche mir was.
Tjoa das wars aber auch schon =)
Mfg Liquaron
Ghost666Ghost
2003-10-29, 14:19:49
.
AtTheDriveIn
2003-10-29, 14:44:03
öfter mal, speziell wenn ich eine schwere Zeit habe.
Stirling
2003-10-29, 14:54:24
Nein, ich denke eher das es mehr Sinn macht, möglichst optimistisch an etwas heranzugehen (wie war das noch "Optimismus ist der Mangel an Information" ?), als irgendeine ominöse Gottheit dafür anzubeten.
Einfach davon ausgehen das etwas "schon schiefgehen" wird, dann klappt das schon irgendwie, auch ohne irgendeinen "gott". :)
LOCHFRASS
2003-10-29, 15:00:29
Dank eigenem Verstand und Willen habe ich es nicht nötig, mich einem Gott/Satan/was weiß ich unterzuordnen...
Atheist 4 ever :D
Iceman346
2003-10-29, 15:18:07
Da ich weder in irgendeiner Kirche bin noch in irgendeiner Form an einen Gott oder mehrere Götter oder ähnliches glaube: Nein.
Silent Hunter
2003-10-29, 15:43:38
ja ich bete manchmal, doch helfen tuts absolut nichts :(
KingLouis
2003-10-29, 16:04:35
Ab und zu kommt mir schon mal ein "Oh Gott, bitte lass es gelingen" oder so was über die Lippen, was dann aber nur eine dumme Redewendung ist. Da ich persönlich nicht an die Existenz irgend eines höheren Wesen glaube, ausser an meine kleine perönliche Göttin ;), macht es für mich auch keinen Sinn diese anzubeten.
Abraxaς
2003-10-29, 17:17:32
ich bete auch nicht,da ich nicht an "Gott" glaube bzw. denke das er nicht fähig ist zu handeln.
Lethargica
2003-10-29, 18:05:41
Um Gottes Willen (achtung Ironie ;) ) ... NEIN
{655321}-Hades
2003-10-29, 18:10:23
beten?
Klar, bei jedem Posting!
Ja, aber kein "fertiges" Gebet eher so eine Art Zwiesprache um mit mir selbst ins reine zu kommen.
Haarmann
2003-10-29, 18:45:41
Nö Du - in Kirchen komme ich mir immer so seltsam vor und früher, als ich da ab und an rein musste, schauten die Leute mich so seltsam an, wohl wegen dem Aussehen ;).
Becks
2003-10-29, 18:59:02
früher als kleines kind hab ich fast jeden tag gebetet.:o
aber heute glaub ich weder an "gott", noch daran, dass beten etwas hilft!;(
Ich bete aber nicht in der kirche oder so...
Sliver21
2003-10-29, 20:14:26
Was betest du dann an, Maki?
Ich persönlich bete _gar_ nicht.
Original geschrieben von XDream Modder
Hi lieber Leute!
Ich habe eine komische Frage: Geht ihr oft beten?
Das heisst, wenn ihr manchmal Kummer, Sorgen oder sonst was auf dem Herzen liegt, geht ihr in die Kirche zu Gott sprechen oder haltet ihr das für sinnlos?
Ich selber bin katholisch und würde mal gerne einfach nur beten gehen, aber ich weiss nicht ist ja nicht so meine Angewohnheit, da ich sonst fast nie zum Gottesdienst gehe oder sonst viel die Kirche betrete! Wozu Kirche? Bei Matthäus steht: "Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten" (Mt 6,6)
JK_MoTs
2003-10-30, 12:52:12
Original geschrieben von Maki
Ich bete aber nicht in der kirche oder so... DITO! Genauso mach ich das auch!
Außerdem glaube ich, dass "Glaube" nicht, aber absolut GAR NICHTS mit der Kriche tun hat. 'Glaube' bedeutet für jeden Menschen etwas anderes, auch der christliche Glaube und das damit verbundene beten zu 'Gott' hat meiner Meinung nach nichts mit dieser gänzlich unchristlichen Einrichtung namens Kirche. Ich sage immer: 'Wenn Jesus heute wieder auferstehen würde, wäre das Erste was er täte aus der (katholischen) Kirche auszutreten!
Daher bete ich auch, auch im 'christlichen' Sinne zu Gott/Jesus, allerdings völlig unabhängig von der (ev./kath.) Kirche, aus der ich vor einiger Zeit ausgetreten bin (war vorher ev.)...!
P.S.:
Sorry für diese evtl. etwas 'krasse' Meinung zur Kirche, aber ich habe da meine Gründe.
XDream Modder
2003-10-30, 14:37:39
Ich finde es gut wenn Menschen seinen Glauben bewahren und an etwas glauben, den das ist der Halt in guten und schlechten Zeiten, man fühlt sich immer Beschützt alleine das ist Grund genug um Glauben zu schenken!
Gruss
XDream Modder
Abraxaς
2003-10-30, 15:23:19
Glaube ist oftmals nur ein Zeichen von Angst und Unwissenheit....
Schiller
2003-10-30, 16:10:03
Original geschrieben von Deli
Glaube ist oftmals nur ein Zeichen von Angst und Unwissenheit....
Exakt!
Ich hab nie gebetet, bete nicht und werde es auch nie tun! Um Himmels Willen! ;)
Ich bin Atheist/Satanist(nicht aber in dem "bösen" Sinne, sondern eher ungläubisch)
Erklärung: http://www.hailsatanas.de
Naja, da ich nichts anbete und in dem Sinne auch nicht glaeubig bin, besteht "Beten" bei mir eigentlich nur darin, ganz "doll" zu hoffen... ;)
Lethargica
2003-10-30, 18:26:13
Original geschrieben von XDream Modder
Ich finde es gut wenn Menschen seinen Glauben bewahren und an etwas glauben, den das ist der Halt in guten und schlechten Zeiten, man fühlt sich immer Beschützt alleine das ist Grund genug um Glauben zu schenken!
Gruss
XDream Modder
Sein leben an ein Buch zu klammern, halte ich für meinen Teil, für sehr bedenklich.
Aber OT : hat ja eigentlich nix mim Topic zu tun (sorry)
Melkor
2003-10-30, 19:15:54
Nein, ich sehe keinen Sinn darin, Figuren aus einem Märchenbuch anzubeten
Thowe
2003-10-30, 20:18:42
Original geschrieben von Deli
Glaube ist oftmals nur ein Zeichen von Angst und Unwissenheit....
Unglaube ist oftmals nur ein Zeichen von Angst und Ungewissenheit, auch so macht der Satz durchaus den gleichen Sinn.
Melkor
2003-10-30, 20:33:50
Original geschrieben von Thowe
Unglaube ist oftmals nur ein Zeichen von Angst und Ungewissenheit, auch so macht der Satz durchaus den gleichen Sinn.
Wie das nunmal so ist, kann man sich jede Aussage zurecht biegen wie man sie braucht...
abaddon
2003-10-30, 20:45:40
ui, sehr schön, geht das schon wieder los.
Braucht man ein höheres wesen vor dem man knieht und um gnade und hilfe fleht? Nein danke, nicht für mich.
Ich lebe meinen eigenen kleinen Glauben der sich mir anpasst und mich begleitet, denn der Glaube an sich selbst ist alles was zählt, diese Erfahrung musste ich auch machen.
Thowe
2003-10-30, 21:37:50
Original geschrieben von aths
Wozu Kirche? Bei Matthäus steht: "Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten" (Mt 6,6)
Oh, die Kirche ansich und als Gebäude macht schon für viele einen Sinn. Einfach mal darüber nachdenken wozu wir überhaupt feste Gebäude und Mauern aus Stein haben.
Letztendlich gibt die Kirche als Objekt vielen ein Gefühl der Geborgenheit und Nähe. Wer jetzt mit dem Kopf schüttelt, der sollte sich mal fragen warum er gerne nach Hause geht. Wer nie gerne nach Hause geht, dem fehlt schlicht und ergreifend etwas.
Macht nun Beten Sinn? Macht es Sinn, das man sich einen Partner sucht? Macht das Leben ansich überhaupt einen Sinn? Macht das Studium einen Sinn? All das beruht auf einen Glauben den wir tief in uns haben, wir brauchen etwas woran wir glauben können und ohne geht es nicht. Sicherlich, die meisten rufen gerne "Ich glaube an mich selbst" und doch sind dies zumeist die größten Lügner, denn sie reden sich oftmals wesentlich mehr ein als sie sind. Wir nutzen unseren Glauben als Triebkraft, als Motor um weiter zu machen und letztendlich hoffen wir alle auf einen gewissen Erfolg, ein gewisses Feedback.
Ist denn ein Glaube an Gott falsch? Sicherlich nicht, wenn man persönlich einen Nutzen daraus gewinnen kann, dann sollte man dies auch tun. Warum also nicht die Sorgen mit Gott teilen, warum also nicht beten? In jeden von uns ist eine kleine Stimme verborgen, die uns hilft wenn wir nicht weiterwissen, warum also nicht versuchen diese zu erreichen. Ist das göttlich? Sicherlich eine angebrachte Frage, doch ist das wichtig? Alles was zählt, das ist das man sich selbst hilft und wie man das tut, das ist jeden für sich selbst überlassen und warum nicht einfach mal beten?
Kraft schöpfen, das ist es was einen Beten geben kann und jemanden der glaubt auch geben wird. Ruhe finden, sich selbt finden, all das ist das Ziel und dieses gilt es zu erreichen.
Gott braucht sicher keinen Menschen die ihn anbeten, aber vielleicht braucht er Menschen die etwas mit ihm teilen.
Ich brauche weder Kirche noch Gott, ich glaube weder an das eine noch an das andere. Doch die meiste Zeit glaube ich auch nicht an mich, aber ich schliesse nicht aus, das ich all das mal tun werde. Ich weiss was ich kann, ich weiss das ich in vielen Belangen mehr kann als viele Andere. Das macht mich aber weder perfekter, noch macht mich das arrogant genug, das ich mich als etwas besonderes sehe. Kritisch sicher, manchmal zu Verantwortungsvoll als das ich Freiheit mögen würde, Freiheit brauch Raum, viel Raum macht sehr einsam, es sei denn, man vermag ihn mit etwas zu füllen.
Glaube ist keine Pflicht, er ist eine Freiheit. Die Freiheit zu glauben ist für den einen ein Segen, für den anderen ein Fluch. Doch wir sind menschlich dumm genug, das wir den anderen nicht seine Freiheit lassen oder gönnen. Vielleicht sind wir doch zu arrogant, als das wir es zugeben mögen, das wir uns täuschen könnten.
oO_KIWI_Oo
2003-10-31, 11:43:20
Hi Thowe
Ein wirklich guter Betrag meiner Ansicht nach :) Vieles (nicht alles ;) ) würde auf jeden Fall unterstreichen.
Ich kann leider aus Zeitmangel - zumindest in nächster Zeit - nicht ausführlicher darauf eingehen.
Thowe, bin gerade im Stress, ich meinte die Kirche als Institution (obwohl im Kontext des Zitates wohl eher das Gebäude gemeinst ist, stimmt.) Die Gebäude selbst betrete ich ja auch hin und wieder mal (wenn auch nicht zum beten :)). Die Kirche als Institution bietet, natürlich, auch Vorteile ("Zwei Seiten der Medallie.")
Abraxaς
2003-10-31, 15:55:47
Original geschrieben von Thowe
Unglaube ist oftmals nur ein Zeichen von Angst und Ungewissenheit, auch so macht der Satz durchaus den gleichen Sinn.
Ganz so ist das nicht,lässt sich auch mit der Theorie Freuds begründen.Man kann nicht immer den Satz so hinbiegen wie man ihn gern hätte;)
Ich glaube sowas wie Gott, ohne es aber erklären zu können. Ich glaube aber NICHT and die Kirche. Egal ob katholisch evangelisch oder so. Dafür haben die einfach zuviel Mist verzapft.
Nebelfrost
2003-11-01, 22:26:21
Ich bete hin und wieder. Aber nicht zum christlichen Gott. Ich gehöre einer anderen Religion an. Ich verachte die christliche, inbesondere die katholische Kirche!
The Dude
2003-11-04, 00:00:53
Früher, als ich noch in die Kirche ging ;D , hab ich oft gebetet.
Naja, irgendwann hab ich gemerkt dass die Beterei leider gar nichts bringt...und so ließ ich es irgendwann mal sein.
Bin eben auch nicht mehr gottesgläubig.
Für mich ist "Gott" eine Erfindung der Menschen um sich selbst einen Halt zu geben und schreckliche Dinge besser "verstehen" zu können (es war Gottes Wille..blabla).
Aber jeder soll es ja so machen wie er will!
Original geschrieben von Maki
Ich glaube sowas wie Gott, ohne es aber erklären zu können. Ich kann's erklären :D
Religion ist dem Steinzeit-Menschen ein Selektions-Vorteil. Religion sorgt für Gruppenbildung, Gruppen überleben besser; Religion sorgt für Klarheit in vielen Fragen, die dann nicht mehr jeder für sich alleine beantworten muss, Religion heißt meistens auch, eine geistige Führerschaft zu aktzeptieren. Bildet sich eine Gruppe, die sich einerseits über bestimmte Konventionen überhaupt erst identifiziert, und jede eben hat, ist sie im Vorteil. Für Religion per se nicht empfängliche waren zumindest vor Äonen im Nachteil.
Abraxaς
2003-11-05, 14:06:14
Original geschrieben von aths
Ich kann's erklären :D
Religion ist dem Steinzeit-Menschen ein Selektions-Vorteil. Religion sorgt für Gruppenbildung, Gruppen überleben besser; Religion sorgt für Klarheit in vielen Fragen, die dann nicht mehr jeder für sich alleine beantworten muss, Religion heißt meistens auch, eine geistige Führerschaft zu aktzeptieren. Bildet sich eine Gruppe, die sich einerseits über bestimmte Konventionen überhaupt erst identifiziert, und jede eben hat, ist sie im Vorteil. Für Religion per se nicht empfängliche waren zumindest vor Äonen im Nachteil.
Was wieder bestätigt,dass Religion ein Zeichen von Unwissenheit und Angst ist.
Du meinst, dass Atheisten wissender und weniger ängstlich sind?
Tesseract
2003-11-05, 20:42:47
"Philosophie ist der Versuch,
in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze zu fangen,
die garnicht drin ist.
Theologie ist der Versuch,
in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze zu fangen,
die garnicht drin ist, und dabei zu rufen: "Ich hab' sie!"
ich für meinen teil suche sie noch und sehe religion eher als notlösung für diejenigen, die sich keine eigene philosophische meinung bilden können/wollen
direkte antwort auf die frage: nein
btw. beten im christlichen sinne is imho sowieso unnötig weil gott, falls es ihn in dieser form doch geben sollte, sowieso alles weiß
also auch was die leute wollen, was sie denken und was sie damit wirklich meinen
also frage ich nur wozu? deine wahre absicht is sowieso bekannt und vorheuchekn kann man auch nichts
Ich denke, "Gott" ist die eigene Kraft in uns.
PS Freud lag in seinen Theorien auch manchmal meilenweit daneben. Ich sag nur "Penisneid" :D
Abraxaς
2003-11-06, 13:36:52
Original geschrieben von aths
Du meinst, dass Atheisten wissender und weniger ängstlich sind?
ja so sehe ich das.Religion ist für mich nur ein Versuch nicht begreifliches zu erklären,natürlich gibt es auch positive Aspekte,denn Glaube bedeutet auch Hoffnung,trotzdem ist auch dies eher ein Versuch das zu Verdrängen,was einem der Verstand sagt.
Tesseract
2003-11-06, 15:12:50
Original geschrieben von Deli
Religion ist für mich nur ein Versuch nicht begreifliches zu erklären
bzw. das deppensicher zu erklären über das man einfach nicht nachdenken kann/will
Thowe
2003-11-06, 16:52:59
Original geschrieben von Tesseract
bzw. das deppensicher zu erklären über das man einfach nicht nachdenken kann/will
Oh, da möchte ich mal ein Zitat von einen nicht ganz unbekannten Mann gegenstellen.
"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott." (Werner Heisenberg, Physiker und Nobelpreisträger)
Wenn man allerdings Gott mit der Kirche verwechselt, versucht ihn als Person zu sehen, dann würde ich auch zustimmen, das jeder Atheist recht hat. Wenn man aber das gesamte Bild/Universum betrachtet, dann kommen mir bei der Größe und Perfektion gewisse Zweifel. Nicht das ich an Gott glauben würde, aber folgendes Zitat von Edwin Conklin trifft das auch sehr schön: "Die Entstehung des Lebens auf der Erde mit dem Zufall erklären heißt, von der Explosion einer Druckerei das Zustandekommen eines Lexikons zu erwarten". Sicherlich, all das kann man durch die Evolution erklären, aber wie wahrscheinlich war das Ganze? Deshalb, und weil ich schon an zitieren bin, noch folgede Aussage von Gustav Tammann: "Wer klar bei Verstand ist, kann die Möglichkeit eines Schöpfers nicht ernsthaft ausschließen" und so sehe ich das persönlich auch.
Abraxaς
2003-11-06, 19:11:47
Original geschrieben von Thowe
Oh, da möchte ich mal ein Zitat von einen nicht ganz unbekannten Mann gegenstellen.
"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott." (Werner Heisenberg, Physiker und Nobelpreisträger)
Wenn man allerdings Gott mit der Kirche verwechselt, versucht ihn als Person zu sehen, dann würde ich auch zustimmen, das jeder Atheist recht hat. Wenn man aber das gesamte Bild/Universum betrachtet, dann kommen mir bei der Größe und Perfektion gewisse Zweifel. Nicht das ich an Gott glauben würde, aber folgendes Zitat von Edwin Conklin trifft das auch sehr schön: "Die Entstehung des Lebens auf der Erde mit dem Zufall erklären heißt, von der Explosion einer Druckerei das Zustandekommen eines Lexikons zu erwarten". Sicherlich, all das kann man durch die Evolution erklären, aber wie wahrscheinlich war das Ganze? Deshalb, und weil ich schon an zitieren bin, noch folgede Aussage von Gustav Tammann: "Wer klar bei Verstand ist, kann die Möglichkeit eines Schöpfers nicht ernsthaft ausschließen" und so sehe ich das persönlich auch.
ich habe bei meiner Aussage an den Gott des Christentums bzw. die Gottheiten andere Religionen gedacht.
Das was du sagst Thowe,kann ich nicht abstreiten,nur denke ich musst du den Begriff "Gott" dann anders erklären,als er von den meisten Menschen verstanden wird.Außerdem muss man einen Schöpfer nicht als einen Gott ansehen,der jeder Mensch ist auch ein Schöpfer.
Original geschrieben von Thowe
Sicherlich, all das kann man durch die Evolution erklären, aber wie wahrscheinlich war das Ganze? Deshalb, und weil ich schon an zitieren bin, noch folgede Aussage von Gustav Tammann: "Wer klar bei Verstand ist, kann die Möglichkeit eines Schöpfers nicht ernsthaft ausschließen" und so sehe ich das persönlich auch. Das ist nun inkonsequent, finde ich. "Wer schuf den Schöpfer?" Wer diese Frage als "sinnlos" abtut, ist imo nicht berechtigt, nach unserem eigenen Dasein zu fragen.
Das Universum ist so verdammt groß, dass es praktisch zwangsläufig ist, dass irgendwo im All auch Leben existiert.
Was mich nur nachdenklich macht ist, die Möglichkeit, dass sich Materie zu Leben organisieren kann, muss in den Naturkonstanten des Universum schon drin stecken. Aber nur weil ich persönlich zu klein und zu dumm bin, sowas zu verstehen, folgt daraus nicht die Existenz einer göttlichen Kraft oder gar eines Willen.
Original geschrieben von Deli
ja so sehe ich das.Religion ist für mich nur ein Versuch nicht begreifliches zu erklären,natürlich gibt es auch positive Aspekte,denn Glaube bedeutet auch Hoffnung,trotzdem ist auch dies eher ein Versuch das zu Verdrängen,was einem der Verstand sagt. Ich behaupte hier einfach mal, dass es unter den Jesuiten viele gibt, die klüger sind als wir beide zusammen.
Abraxaς
2003-11-07, 15:22:12
Original geschrieben von aths
Ich behaupte hier einfach mal, dass es unter den Jesuiten viele gibt, die klüger sind als wir beide zusammen.
Das mag sein,aber ohne die Unwissenheit&Angst der Menschen wäre die Religion nie entstanden,also ist Angst und Unwissenheit ihr Fundament.
Vielleicht kann man das so erklären:
Am Anfang passierte etwas,das sich die Menschen nicht erklären konnten(z.B. der Donner),sie gaben diesem Etwas also den Namen "Donner",doch die Angst blieb gegenwärtig also suchten sie eine andere Erklärung,diese fanden sie darin,dass etwas über ihn stehendes(Gottheit),sie aus Zorn strafen wolle.Dadurch den Schrecken benannt zu haben und seine Ursache zu kennen,war es für sie möglich sich von der Angst zu distanzieren.
Tesseract
2003-11-07, 16:24:06
Original geschrieben von Thowe
Wenn man allerdings Gott mit der Kirche verwechselt, versucht ihn als Person zu sehen, dann würde ich auch zustimmen, das jeder Atheist recht hat.
genau das ist aber religion - alles abstrakte darüber hinaus fällt imho schon in den bereich philosophie bzw. "selbst denken"
"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott." (Werner Heisenberg, Physiker und Nobelpreisträger)
ich würde es so formulieren:
am anfang mag die religion sein
nach dem ersten schluck kommt der atheismus, der letze ist die selbsterkennung
und gott ist der becher selbst
allein die überlegung das gott menschliche gebete erhört, und "seine" eigenenen physikalischen regeln bricht weil er menschliche gefühle zeigt is das absurdeste überhaupt
was auf "gottes" konto geht sind eben die naturgesetze, die logik und überhaupt die relalität in allen fasetten
genauso absurd sind auch die leute, die ihr atheistisches denken darauf beruhen das sie sagen "gott ist nicht beweisbar"
das is wie wenn du mathematisch die axiome beweisen willst, die die grundlage bilden - ein wiederspruch in sich
das was die religion gott nennt ist imho die kausalität, die das universum erschaffen hat - das sie als solches jenseits davon liegt ist wohl klar
daher ist es auch vollkommen sinnlos gott anzubeten, ihn um etwas zu bitten oder sich gar ein bild (zB in form eines bärtigen alten mannes) von ihm machen zu wollen
das sind alles nur illusionen
Tesseract
2003-11-07, 16:32:31
Original geschrieben von Thowe
"Die Entstehung des Lebens auf der Erde mit dem Zufall erklären heißt, von der Explosion einer Druckerei das Zustandekommen eines Lexikons zu erwarten".
oder das ein tornado, der über einen schrottplatz hinwegfährt eine flugtaugliche 747 zusammenbaut ;)
aber wie gesagt, gäbe es im universum so viele explodierende druckerein wie sonnensysteme wär sicher das ein oder andere lexikon zu finden ;)
nggalai
2003-11-08, 10:47:22
Hola Tesseract,
Original geschrieben von Tesseract
ich würde es so formulieren:
am anfang mag die religion sein
nach dem ersten schluck kommt der atheismus, der letze ist die selbsterkennung
und gott ist der becher selbstHmm. Das gefällt mir. Kann ich das in meine Zitatensammlung aufnehmen? Ist das von dir? :)
93,
-Sascha.rb
Original geschrieben von nggalai
Hola Tesseract,
Hmm. Das gefällt mir. Kann ich das in meine Zitatensammlung aufnehmen? Ist das von dir? :)
ja ist von mir
wenn du willst kannst es ruhig in deine sammlung aufnehmen ;)
Tesseract
2003-11-08, 16:39:01
sry war nicht angemeldet
Sharee
2003-11-08, 22:33:57
ich bete überhaupt nicht, weil es für mich niemanden gibt, den ich anbeten kann.
ich bin atheistin und lebe nach dem motto, ich halte die zügel meines lebens ganz allein in meinem händen, was passiert, das passiert und ist mein schicksal. nur ich kann mein leben lenken und nicht irgendein fiktiver gott!
Original geschrieben von SexyHexy
ich bete überhaupt nicht, weil es für mich niemanden gibt, den ich anbeten kann.
ich bin atheistin und lebe nach dem motto, ich halte die zügel meines lebens ganz allein in meinem händen, was passiert, das passiert und ist mein schicksal. nur ich kann mein leben lenken und nicht irgendein fiktiver gott!
Das ist ja geradezu SEXzellent, ist aber nicht als Anmache zu verstehen. Nein, ich trage keine Socken ;) und JA, ich bin Atheist. Sagen wir es mal so: Ich habe und hatte nie das Bedürfnis nach oben zu schauen und an jemandem zu glauben, da ich schlichtweg von kleinauf die Qual der Unwahl hatte, mir die richtigen Eltern auszusuchen. Nun ja, nun so wie man halt eben mal groß wird (jaja, ich weiß, so einfach ist das nun auch nicht. Will aber da auch keine Romane tippen) lernt man auf den eigenen Beinen zu stehen. Wobei, man ist eher gezwungen dazu, denn der Überlebensinstinkt war bei mir Bastard "etwas" groß, woraus sich mein Überego gebildet hat, was ich manchmal krampfhaft versuche, kleinzutreten. Verstehe es wer wolle. Nachdem ich also schon relativ früh darauf gekommen bin, daß mir niemand helfen wird, weil es bisher nicht der Fall gewesen war (Welch Erleuchtung :idead: ) wurde aus mir kleinen Häuflein Elend ein Atheist. :D
EDIT: Unterhaltungs-Split -> http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=105678
Lightning
2003-11-09, 20:30:24
Ich bete nie, und habe es, soweit ich mich erinnern kann, auch noch nie ernsthaft getan. Ich habe meine eigene Logik und mein eigenes Weltbild, welches sicher nicht ohne Einfluss von anderen entstanden ist, aber dennoch einer Schlussfolgerung von mir selbst entspricht.
Ich gehe aber nicht so weit zu sagen, Religion hätte nicht ihren Sinn oder wäre "schlechter" als Atheismus oder die Philosophie. Denn in dem Moment, in dem ich das tun würde, würde für mich die philosophische Logik zerbrechen: Es gibt keine allgemeingültige "Wahrheit", kein "richtig" und kein "falsch", alles ist möglich. Auch wenn es dem Philosophierenden um solche Dinge gehen mag, kann er doch nie eine echte Antwort darauf für sich beanspruchen.
Aragon
2003-11-15, 22:07:51
Original geschrieben von Thowe
Oh, da möchte ich mal ein Zitat von einen nicht ganz unbekannten Mann gegenstellen.
"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott." (Werner Heisenberg, Physiker und Nobelpreisträger)
Diese Aussage muß man im damaligen Kontext sehen.
Zu Schrödingers Zeiten haben die meisten Physiker die Bohrsche Interpretation der Quantenmechanik vertreten. Nach dieser Interpretation hat ein Elementarteilchen keinen genau definierten Aufenthaltsort und Impuls solange niemand eine Messung dieser Größen vornimmt. Erst nach dem Zusammenbruch der Wellenfunktion, und damit indirekt abhängig von einem äußeren Beobachter, entscheidet sich welcher Ort, Impuls und Spin ein Elementarteilchen besitzt.
Da auch das Universum als Ganzes durch eine Wellenfunktion beschrieben wird, stellte man sich damals die Frage wer denn dann das gesamte Weltall beobachtet (-> Gott).
Darüberhinaus kann ein System das aus mehreren Elementarteilchen zusammengesetzt ist,sofern diese z.B. durch die elektr. Kräfte miteinander wechselwirken (z.B. ein Atom) nicht mehr durch Zusammenfügen der Wellenfunktionen der einzelnen Elementarteilchen beschrieben werden. Die Ansicht der klassischen Physik die Welt aus einzelnen, wohlunterscheidbaren Bausteinen wie ein Uhrwerk zusammensetzen zu können wurde durch die Quantenmechanik widerlegt.
Diese tiefgreifenden Änderungen in Bezug zur klassischen Mechanik haben damals halt zu solch merkwürdigen Vergleichen geführt.
Original geschrieben von Thowe
Nicht das ich an Gott glauben würde, aber folgendes Zitat von Edwin Conklin trifft das auch sehr schön: "Die Entstehung des Lebens auf der Erde mit dem Zufall erklären heißt, von der Explosion einer Druckerei das Zustandekommen eines Lexikons zu erwarten". Sicherlich, all das kann man durch die Evolution erklären, aber wie wahrscheinlich war das Ganze?
Das kommt dabei heraus, wenn Leute über Themen reden von denen sie nichts verstehen.
Da von der Evolutionstheorie nicht gefordert wird, daß die komplette DNS-Bibliothek des Menschen aus Zufall entsteht ist der obige Vergleich völliger Unsinn.
Außerdem sind alle Vergleiche mit makroskopischen Systemen (explodierende Druckereien, durch Schütteln sich selbst zusammensetzende Waschmaschinen etc.) völliger Blödsinn. An einem organisches Molekül mit 4 Andockstellen für Wasserstoff können nur dazu passende Moleküle andocken. Es trifft also eine gewisse Auswahl und läßt nicht jeden an sich ran. Im Vergleich dazu kann ein makroskopisches System, wie z.B. eine Schraube von 1cm Länge und eine passende Mutter viel mehr verschiedene Zustände einnehmen (schätzungsweise 1cm dividiert durch die Plancklänge = 0,01m / (6,3E-43 sek * 3E8 m/s) = 5E31 verschiedene Positionen in der sich die Mutter an der Schraube befinden kann).
Von daher ist es sehr, sehr unwahrscheinlich das wir, eine einzelne sich durch Schütteln selbst festdrehende Mutter jemals beobachten werden. Von explodierenden Druckereien oder Waschmaschinen brauchen wir erst gar nicht zu reden.
XDream Modder
2003-11-17, 04:14:38
Hallo liebe Leute!
Tja also, als Ersteller dieses Threads will ich euch erstens vielmals danken für diese verschiedensten Meinungen und Einstellungen zu diesem Thema!
Nun will ich aber gesagt haben, das zwar viele gesagt haben sie würden nicht viel beten oder schenken keinen glauben an Gott, jedoch ist es tatsache das dieses Thema auch dessen nichtgläubigen sehr nahe liegt und doch immer wieder hier reinschauen!
Mal im ernst, wenn ihr voll unten seid niemand mehr habt im Leben, ihr denkt nichts mehr hat einen Sinn, dann glaubt mir, ist der Weg zur Kirche plötzlich nicht mehr so unsinnig! Es geht ja prinzipiell nicht darum das man an die Geschehnisse daran glaubt oder nicht, sondern vielmehr ob man glaubt an eine Macht die einen beschützt! Es spielt da auch keine Rolle mehr ob das der Gott ist den wir aus der Bibel kennen oder einen Heiligen, es ist gut zu wissen und zu glauben, dass immer einer dich verfolgt und ein Auge auf dich wirft, komme was komme, sei was sei, unsere menschliche eigene Psyche ist manchmal nicht stark genug alleine!
Nun ja sicherlich hört sich das einwenig übertrieben an, aber auch nur für diejenigen die noch nicht in dieser Lebenslage waren, wo man auf weiteren nicht zählen kann!
Irgendwie scheint mir auch nicht verständlich zu sein wieso die Nichtgläubigen, an den Urknall und Evolution so fest den glauben schenken, schliesslich ist es auch nur geschrieben und bewiessen wurde auch nicht viel, vor den Dinosaurier kann man nichts beweisen oder zurückverfolgen, wieso sollte dann nicht an Gott oder eben eine höhere Macht glauben?
Ich will hier nicht eine Kritik abliefern sondern nur mal ein wenig hier zum nachdenken fördern! Es ist nicht gut immer stur in eine Richtung zu schauen, den sonst übersieht man schnell kleine Dinge!
Gruss
XDream Modder
Original geschrieben von XDream Modder Irgendwie scheint mir auch nicht verständlich zu sein wieso die Nichtgläubigen, an den Urknall und Evolution so fest den glauben schenken, schliesslich ist es auch nur geschrieben und bewiessen wurde auch nicht viel, vor den Dinosaurier kann man nichts beweisen oder zurückverfolgen, wieso sollte dann nicht an Gott oder eben eine höhere Macht glauben?Von den Dinosauriern gibt es Knochen, vom Urknall blieb (neben der Expansion des Alls) z.B. die so genannte Hintergrund-Strahlung.
wetterwax
2003-11-19, 20:23:27
Original geschrieben von aths
Wozu Kirche? Bei Matthäus steht: "Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten" (Mt 6,6)
Danke für's Zitat, da musste ich nicht suchen. ;)
Ich bete andauernd und zwar da, wo ich gerade bin. Frage ist nur, was ist für jemanden Beten? Für mich bedeutet Beten auch, an jemanden zu denken, z.B. wenn jemand 300km Fahrt vor sich hat und ich hoffe, dass er gut ankommt.
Aber ich gehe auch gerne in die Kirche, kommt jedoch nur einmal im Jahr vor. ;)
IMHO verwechseln hier einige beten und anbeten, oder? :gruebel:
Auch stelle ich mir Gott nicht als eine Person oder überhaupt ein Wesen vor. Ich denke lieber "es" als "er" (oder "sie" ;D).
btw. Wisst ihr, welches Wort in der chinesischen Übersetzung der Bibel in dem Satz "Im Anfang war das Wort" benutzt wird? Dao. Und Dao umfasst viel mehr, als für uns Wort, denke ich. Ich sag immer, "Im Anfang war Gott." =)
bye
ago
"Im Anfang war das Wort" ist eine Anspielung auf "und Gott sprach, [es werde]..." Das Johannes-Evangelium zieht hier eine Linie von der Erschaffung der Welt bis zum Wirken Jesu als Plan Gottes.
Tesseract
2003-11-20, 09:42:49
Original geschrieben von Agonie
btw. Wisst ihr, welches Wort in der chinesischen Übersetzung der Bibel in dem Satz "Im Anfang war das Wort" benutzt wird? Dao. Und Dao umfasst viel mehr, als für uns Wort, denke ich. Ich sag immer, "Im Anfang war Gott." =)
bye
ago
dao heißt afair natur bzw. das gleichgewicht der natur
Thowe
2003-11-20, 17:12:29
Richtig, Dao (Tao, gesprochen Daow) bedeutet soviel wie der Weg der Natur und des Universums. Das Wort Dao steht im Ursprung für Weg, aber auch Prinzip, Wort, sprechen etc. Es geht vom Begriff her deutlich weiter, hierzu passt folgendes Zitat aus dem DaoDeJing gut:
"[Das Dao] existiert in sich und durch sich selbst.
Es war vor Himmel und Erde und wird in alle Ewigkeit sein.
Es verlieh den Göttern ihre Göttlichkeit und der Welt ihr Dasein."
Wenn man eine Analogie dafür suchen würde, so müsste man hier als Begriff "Ursprung" ansetzen und doch würde man eher "Alles" damit meinen und das ist etwas das sich nicht gegenseitig ausschliesst. So gesehen passt Agonies "Im Anfang war Gott" genausogut wie "Im Anfang war das Universum" dann letztendlich meint es das gleiche
*threadrauskram* ;)
wenn ich z.b. hier sowas lese wie: "ich bete oft, hat aber nie was gebracht" etc, da frage ich mich, für WAS habt ihr gebetet?? Das ihr im Lotto gewinnt, das ihr einen guten job kriegt usw usf??
denn wer so betet, dem kann auch nicht geholfen werden...
denn zuerst muss man um seine seele beten, und dann wird jesus/gott dir von selbst schenken was du zum leben brauchst.
und was zum thema "kirche":
in der bibel steht: "wer mich vor den menschen bekennt denn werde ich vor meinem heiligen vater bekennen" (so ähnlich...).
und auch: "wo zwei oder mehr in meinem namen versammelt sind so werde ich unter euch/ihnen sein" (ebenfalls so ähnlich, auswendig kann ich das nicht so richtig ;)
Und da "trifft" man sich dann eben in der Kirche, oder zumindest im größeren kreis, und dazu ist die kirche (ich meine das GEBÄUDE!) auch da.
Silent Hunter
2004-04-14, 18:57:22
denn zuerst muss man um seine seele beten, und dann wird jesus/gott dir von selbst schenken was du zum leben brauchst.
aha, und wie betet man um seine seele? ;)
Original geschrieben von Silent Hunter
aha, und wie betet man um seine seele? ;)
indem man sich bekehrt, seine sünden und seine schuld bekennt usw usf.
diesen spruch hier finde ich persöhnlich toll:
Ich hätte müssen büssen, an händen und an füssen, gebunden in der hölle.
Aber Jesus hat uns befreit, und dafür soll man ihm dankbar sein...
Zu Anfang dieses Threads dachte ich....was das wohl werden werden wird.
Aber es wurde besser...*puh*...inhaltlich tiefsinniger.
Beten ist, meiner Meinung nach, nicht an einen Raum oder ein Gebäude gebunden. Beten ist ein Gefühl in mir, ein Gedanke, ein Bitten um etwas.
Es wurde schon gesagt, aber es ist auch schon als beten zu bezeichnen, wenn sich ein mir bekannter ins Auto setzt und eine weite Strecke vor sich hat und ich an ihn/sie denke und hoffe, dass er/sie gut am Ziel ankommen wird.
Beten ist meiner Ansicht nach auch keine Handlung, die an eine Konfession gebunden sein muss.
Jemand sagte vorher, dass er zuviel Bockmist gebaut hat, um beten bzw glauben zu dürfen. Warum? Um es christlich zu betrachten, ist es für Gott wichtig, dass derjenige sich auf Jesus besinnt und sein Leben umkrempeln möchte. Es geht also um den Wunsch desjenigen. Was er vorher gemacht hat, ist dann nicht mehr von belang, vor der Trinität. Mir liegt die Bibelstelle auf der Zunge.....aber ich krieg sie nicht zusammen....vielleicht fällts mir noch ein.
Aber dieser Gedanke, dass es egal ist, was ich vorher gemacht habe, gibt doch Mut, es einmal zu versuchen. Durch das Bekenntnis zu Gott, ist die Vergangenheit auch Vergangenheit.
Beten kann Kraft geben und eine sehr beruhigende Handlung sein.
Original geschrieben von Chichi
Mir liegt die Bibelstelle auf der Zunge.....aber ich krieg sie nicht zusammen....
irgendwas mit: ins meer der vergessenheit werfen oder so imo, ich frag nachher nochma meinen dad... ;)
Micha 7.19
"... er wird sich unser wieder erbarmen, unsere missetat dämpfen und alle unsere sünden in die tiefe des meeres werfen ..."
und dann noch:
Jesaja 38.17:
"... Siehe, um Trost war mir sehr bange, Du aber hast dich meiner seele herzlich angenommen, daß sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine sünde hinter mich..."
[fu]121Ah
2004-04-15, 09:20:15
Original geschrieben von aths
Das ist nun inkonsequent, finde ich. "Wer schuf den Schöpfer?" Wer diese Frage als "sinnlos" abtut, ist imo nicht berechtigt, nach unserem eigenen Dasein zu fragen.
Das Universum ist so verdammt groß, dass es praktisch zwangsläufig ist, dass irgendwo im All auch Leben existiert.
Was mich nur nachdenklich macht ist, die Möglichkeit, dass sich Materie zu Leben organisieren kann, muss in den Naturkonstanten des Universum schon drin stecken. Aber nur weil ich persönlich zu klein und zu dumm bin, sowas zu verstehen, folgt daraus nicht die Existenz einer göttlichen Kraft oder gar eines Willen.
inkonsequent ist unpassend. der mensch versucht einfach wieder mal alles zu erklären. und das kann er schlichtweg nicht. und da er das nicht kann sucht er für das unerklärliche irgend ne abstruse bezeichnung mit demselben hintergrund.
ich für mich persönlich reduziere gott oder schöpfung (bewusst nicht schöpfer ;)) auf das was hier ist. die schönheit der natur, die wärme, das sonnenlicht, eine schöne sternennacht. das ist die schöpfung die ich an"bete" wenn man das so sagen will.
ich bete nicht und werde es auch nicht :) bin zwar katholisch glaube aber absolut nicht an einen gott oder sowas :)
Lethargica
2004-04-15, 11:51:59
Ich bete nicht.
Was passiert, passiert, die Verantwortung für mein Tun und der Konsequenzen liegt bei mir alleine. Ich glaube weder an Vorhersehung, noch an eine Instanz, die mein Leben steuern kann.
Sollte jemand beten so auslegen, dass ich hoffe, das richtige zu tun, nun ja, dann bete ich :)
Ronny_1
2004-04-15, 18:06:24
[QUOTE][SIZE=1]Original geschrieben von aths
Wozu Kirche? Bei Matthäus steht: "Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten" (Mt 6,6)
-------------------
Zustimmung findet,
Jeden Morgen im Kämmerlein:massa:
auch interessant
Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.
oder
nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
ansonsten verstehe ich nicht was ihr immer "Ausdiskuieren"
wollt?
Waren zwar interessante Postings dabei, aber ändert das an irgend jemanden seiner Einstellung etwas?
Wenn ja, bitte melde dich :zweifel:
mfg
Original geschrieben von Willi the champ
Micha 7.19
"... er wird sich unser wieder erbarmen, unsere missetat dämpfen und alle unsere sünden in die tiefe des meeres werfen ..."
und dann noch:
Jesaja 38.17:
"... Siehe, um Trost war mir sehr bange, Du aber hast dich meiner seele herzlich angenommen, daß sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine sünde hinter mich..."
Die waren es nicht, aber trotzdem DANKE!
Es war eine andere Stelle...
M. f. G. :)
oO_KIWI_Oo
2004-04-16, 09:10:42
Original geschrieben von Chichi
Die waren es nicht, aber trotzdem DANKE!
Es war eine andere Stelle...
M. f. G. :)
Könnte es vielleicht diese hier sein..? (Es gibt natürlich noch einiges mehr in dieser Richtung, aber dieser Vers ist imo allgemein recht bekannt) :)
1. Johannes 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
Original geschrieben von oO_KIWI_Oo
Könnte es vielleicht diese hier sein..? (Es gibt natürlich noch einiges mehr in dieser Richtung, aber dieser Vers ist imo allgemein recht bekannt) :)
1. Johannes 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
Du bist ein Schatz!
Genau das war er....*freu*
Danke :D
LG Chichi
Hempster
2004-04-19, 17:11:35
Da hier öfters von Wissenschaft die Rede war, wollte ich nur einen kleinen Beitrag aus dem OFP-Offtopic-Forum posten.
Ausserdem kann ich zu allem "Übernatürlichen" die Seite von James Randi www.randi.org empfehlen.
Richard Dawkins Texte und Bücher sind auch "Augenöffner".
Quote:
Topics:
Are science and religion converging?
NO. Categorically. People confuse the words of modern scientists who sound religious on a casual reading, but who are not. Stephen Hawking, particularly, is frequently misquoted as being religious; he isn't. Physicists and others use phrases like 'to know the mind of God' to denote 'the workings of the universe' in the same way you might say 'god knows.'
Angela Goodenough's book The sacred depths of nature is sold and presented as a religious book; it has prayers and meditations throughout it. But Ms Goodenough does not have any of the trappings of religion; no belief in gods, does not believe in life after death; on any normal understanding of the english language she is as religious as I am. She shares with other athiests a feeling of awe at the majesty of the universe and the intricate complexity of life. The cover of her book says science does not 'point to an existance that is bleak, devoid of meaning, pointless....' but in fact 'can be a wellspring of solace and hope.' If that is religion, then I am religious. But it is not. There is absolutely no religion involved there.
If you count Hawking, Einstein ('It was of course, a lie what you read about my religious convictions, a lie which is been systematically repeated. I do not believe in a personal God and I have never denied this but have expressed it clearly. If something is in me which can be called religious then it is the unbounded admiration for the structure of the world so far as our science can reveal it.' - Albert Einstein), Ursula Goodenough, Paul Davies, Carl Sagan and Richard Dawkins as religious, then what you are doing is redefining the word religion. "If we are allowed to relabed scientific awe as a religious impulse..... it's hardly surprising if they turn out to 'converge'"
Do science and religion handle their own topics?
NO.
This naive intellectual appeasement policy parcels up science to answer 'how questions' and religion to answer 'why questions.'
Well, what are why questions, and why should we feel entitled to think they deserve an answer? There may be some deep questions about the multiverse that are forever beyond science. The mistake is in thinking that they are not beyond religion as well.
When something is thought 'beyond the realm of science' people tend to assign it to the priest or the chaplain to 'explain.' But, as Dr Dawkins says, why not the chef or the gardener? The only reason is that chaplains, priests et al claim to have some insight into the answers to these questions. What reason have we to take these claims seriously? Is it not the same as when Einstein or Hawking uses the word 'god' to mean 'that which we don't understand'?
Concessions to religion: 'you can't prove a negative'
The following common piece of wooly thinking is common as a concession to the religious:
'You can't prove a negative (so far so good). Science has no way to disprove the existance of a supreme being (this is strictly true)* Therefore belief (or disbelief) in a supreme being is a matter of pure individual inclination, and they are therefore both equally deserving of respectful attention! When you say it like that, the fallacy is almost self-evident: we hardly need spell out the reductio ad absurdum. To borrow a point from Bertrand Russell, we must be equally agnostic about the the theory that there is a china teapot in elliptical orbit around the Sun. We can't disprove it. But that doesn't mean that the theory about the teapot is on level terms with the theory that there isn't.
Now, if it be retorted that there actually are reasons X, Y and Z for finding a supreme being more plausible than a celestial teapot, then X, Y and Z should be spelled out because, if legitimate, they are proper scientific arguements which should be evaluated on their merits. Don't protect them from scrutiny beyond a screen of agnostic tolerance. If religious arguments are actually better than Russell's teapot, let us hear the case. Otherwise, let those who call themselves agnostic with regards to religion add that they are equally agnostic about orbiting teapots. At the same time, modern theists might acknowledge that, when it comes to Baal and the Golden Calf, Thor and Wotan, Poseidon and Apollo, Mithras and Ammon Ra, they are actually atheists. We are all athiests about most of the gods humanity has ever believed in. Some of us just go one god further.
In any case, the belief that science and religion occupy different magisteria is dishonest. If founders on the undeniable fact that religions still make claims about the world which, on analysis, turn out to be scientific claims. Moreover, religious apologists try to have it both ways, to eat their cake and have it. When talking to intellecuals, they carefully keep of science's turf, safe inside the seperate and invulnerable religious magisterium. But when talking to a non-intellectual mass audience they make wanton use of miracle stories, which are blatant intrustions into scientific territory. The Virgin Birth, the Ressurection, the Raising of Lazarus, the manifestations of Mary and the Saints around the Catholic world, even the Old Testament miracles, all are freely used for religious propaganda, and very effective they are with an audience of unsophisticates and children. Every one of these miracles amounts to a scientific claim, a violation of the normal running of the natural world. Theologians, if they want to remain honest, should make a choice. You can claim yor own magisterium, seperate from science but still deserving of respect. But in that case you have to renounce miracles. Or you can keep your Lourdes and your miracles, and enjoy their huge recruiting potential among the undeducated. But then you must kiss goodbye to seperate magisteria and your high-minded aspiration to converge on science.'
What harm does religion do?
Religion represents a huge financial and work burden on mankind. It's not just a matter of religious believers wasting their money on church buildings; think of all the time and effort spent building churches, praying, and so on. Imagine how that effort could be better spent.
Many theists believe in miracle healing. There have been plenty of instances of ill people being "healed" by a priest, ceasing to take the medicines prescribed to them by doctors, and dying as a result. Some theists have died because they have refused blood transfusions on religious grounds.
It is arguable that the Catholic Church's opposition to birth control -- and condoms in particular -- is increasing the problem of overpopulation in many third-world countries and contributing to the spread of AIDS world-wide.
Religious believers have been known to murder their children rather than allow their children to become atheists or marry someone of a different religion. Religious leaders have been known to justify murder on the grounds of blasphemy.
There have been many religious wars. Even if we accept the argument that religion was not the true cause of those wars, it was still used as an effective justification for them.
Religious zealotry over the centuries has been directly responsible for countless deaths, imprisonments, needless suffering, torturings, and the oppression of people on grounds of sex, race, colour, sexuality or belief.
A few obvious examples :
* The Crusades.
* The Inquisition.
* Witch trials in Europe and America.
* The Divine right of Kings (valid until killed by another Divinely-appointed King).
* Missionaries destroying/converting smaller, "heathen" religions and cultures.
* Missionaries such as Mother Teresa.
* The demonization of other religions, e.g. Christianity demonizing Pagans ("They're devil-worshippers!"), the Romans demonizing Christians ("They're atheists and cannibals!").
* Persecution of Heretics - e.g. Galileo for daring to suggest that the Earth orbits the Sun.
* Children dying because their parents refused them medical treatment on religious grounds; relying instead on faith-healers and prayer.
* Slavery, supposedly supported by scripture ("Slaves, obey your earthly masters with respect and fear, just as you would obey Christ.", St.Paul, Ephesians 6:5)
* Holy wars - followers of different faiths (or even the same faith) killing each other in the name of their (benevolent, loving and merciful) gods.
* The destruction of great works of art considered to be pornographic/blasphemous, and the persecution of the artists.
* Censorship (often destructive) of speech, art, books, music, films, poetry, songs and, if possible, thought.
* Persecution/punishment of blasphemers (Salman Rushdie still has a death sentence on him), and blasphemy laws in general.
* The requirement of theism in order to stand for public office or to testify in court.
* Serial killers believing they are doing the work of Satan (or sometimes Jesus).
* Often-fatal exorcisms by priests believing they are destroying the work of Satan.
* People suffering dreadful injury or death in the belief that their faith has made them invulnerable (e.g. people climbing into lion enclosures at zoos, with a Bible as protection).
* Whole societies divided by minor differences in belief or doctrine, often resulting in violence.
* Mass suicides of cult-members following a charismatic leader who believes the world is about to End (most recently, the Heaven's Gate and Solar Temple cults - there will be more as we approach the year 2000).
* The attempted genocide of followers of a particular faith (e.g. the Jewish Holocaust, "ethnic cleansing" in former Yugoslavia).
* Blood sacrifices to appease the Gods, or to ensure a good harvest. (The Aztecs made daily human sacrifices to ensure that the Sun would rise. Or did they? )
* The practice of "female circumcision" (more accurately termed genital mutilation).
* The discouragement of rational, critical thought (resulting in young-earth creationists, for example).
* Uncontrolled population growth caused (or at least helped) by churches prohibiting birth-control and abortion. (You can also add : unwanted pregnancies, ill-fated forced marriages, and pregnant teenagers condemned to a life in mental institutions to avoid embarrassing their families.)
* The spread of sexually transmitted diseases (e.g. AIDS) due to churches prohibiting the use of condoms.
* Believers whipping, impaling, poisoning or crucifying themselves during religious festivals as a demonstration of their faith and piety.
* Suicide bombers taught to believe that martyrs go straight to Paradise.
* The indoctrination of children into the religion of their parents, giving them an arbitrary, life-long belief that is almost entirely dependent on their place of birth.
* Women treated as second-class citizens or even slaves (article : Islam's Shame).
* Persecution of homosexuals (Genocide of gay and lesbian youth)
* Abuse of power, authority and trust by religious leaders (for financial gain or sexual abuse of followers and even children).
* Minor religions ("cults") stockpiling weapons to defend themselves from the Armies Of Satan (i.e. the police and the government).
"Ah, but that was all years ago." you might say. Yes, it was. Unfortunately, a lot of these things still go on today. Look through the Freethought Today Newsletter for "In the News", "Religious Violence", and "You won't believe you're reading this" articles. You might be surprised at how many children are killed each year by well-meaning parents trying to exorcise demons, or people killed/imprisoned by fundamentalists for trivial infringements of "holy laws". People still persecute and kill each other safe in the knowledge that God is on their side, and that they are in the right, fighting for Holy Truth and Divine Justice.
It should be noted that many of these atrocities are caused as a direct result of religious belief - if the person did not follow a particular religion, or did not believe quite so strongly, then they simply would not have acted as they did. Not only is religion used to reinforce/justify a person's prejudices, it may also cause someone to commit an act of violence that they would otherwise have considered abhorrent (i.e. the mother who spent several hours beating her young daughter in order to force out the devil that was making the child playfully turn cartwheels in the house - resulting in the death of the child).
The benefits of religion (many of which may be achieved without religious belief) can include spiritual well-being, charitable works, a sense of meaning and purpose, the bringing together of communities, comfort in times of distress and the (unconfirmed) promise of eternal life after death.
How does this weigh against the other side of the scales?
Most of this is based on others work, large portions are transcribed from memory, and some is just quoted (with marks) - but it's exactly my position. *edit* - there are some spelling and grammatical errors in there, but that's my lack of typing skills, so don't bother bringing them up.*edit*
*It is, however, possible to prove logically that self-contradictory beings cannot exist, as I said earlier.
piker
2005-06-12, 14:33:34
*threadrauskram* ;)
*thread nochmal rauskram* :wink:
wenn ich z.b. hier sowas lese wie: "ich bete oft, hat aber nie was gebracht" etc, da frage ich mich, für WAS habt ihr gebetet?? Das ihr im Lotto gewinnt, das ihr einen guten job kriegt usw usf??
denn wer so betet, dem kann auch nicht geholfen werden...
das ist wohl wahr. :smile:
zum thema:
also ich bete jeden tag. mein tag beginnt mit einem gebet und er endet mit einem gebet. das heisst, daß ich abends aus der bibel lese, das licht ausmache und dann zu jesus christus bete. wenn ich morgens aufwache bete ich zuerst und dann lese ich aus der bibel. also genau anders herum :wink:
beten ist mir sehr wichtig und es hilft auf jeden fall. wenn einige leute bloss wüssten wie machtvoll es ist jemand anderen in sein gebet einzuschließen.
deswegen würde ich nie zu jemandem sagen, daß ich ihn in mein gebet einschließe, wenn ich es nicht wirklich tue. das ist nämlich keine phrase, mit der man einfach um sich schmeisst. es ist im grunde eine für jeden einfach zu bewerkstelligende möglichkeit, jemandem zu helfen und gutes zu tun.
wenn sich menschen zum gebet vereinen um zusammen für eine sache zu beten, ist es umso machtvoller. aus diesem grunde versammeln sich gläubige menschen unter anderem in der kirche oder an anderen heiligen stätten. beten "funktioniert" natürlich überall. auch kann man gott überall nah sein und ist es auch.
gruß piker
skamikaze
2005-06-12, 15:35:53
ich bete nie, da ich überzeugter atheist bin ;(
FireFrog
2005-06-12, 16:25:43
Also ich geh nie beten.
Hardwaretoaster
2005-06-12, 16:29:44
Ich bete schon, aber nicht regelmäßig und auch nicht nach irgendeinem Schema, aber ich gehe auch mal in die Kirche, unser Pfarrer predigt gut, aktuelle Themen mal etwas anders betrachtet, das gibt einem schon einen gewissen Impuls, aber wenn ich bete muss ich nicht unbedingt in die Kirche.
piker
2005-06-12, 17:05:11
ich bete nie, da ich überzeugter atheist bin ;(
hey,
du bist dir also deiner meinung nach sicher, daß es gott nicht gibt und steitest seine existenz definitiv ab?
hat der traurige smiley eine besondere bewandniß? bist du traurig deiner auffassung nach gott nicht für dich zu haben?
gruß piker
hubi131
2005-06-12, 17:10:33
nie
ich glaub auch nicht an gott oder sowas
Der Sandmann
2005-06-12, 17:35:43
Also richtig beten, mit gefalteten Händen, tue ich nicht.
Bin nicht getauft und kenne daher auch kein Gebet.
Aber ich kann mich erinnern, einmal "Gott" um etwas gebeten zu haben. War während einer Schulfreizeit. Wir waren auf Fahrradtour, und ich war damals stark übergewichtig, und konnte nach dem 1. Tag keinen Meter mehr fahren.
Habe darum gebete mir die Kraft zu geben das durchzustehen und am nächsten tag war es weniger anstrengend oder die Tage drauf immer weniger.
Ob das nun göttliches Eingreifen oder einfach nur die vitalität der Jugend war, die mit der Übung zurück gekommen ist, mag jedem selbst überlassen sein :)
Vedek Bareil
2005-06-12, 18:09:08
naja, ich als Pantheist muß an dieser Frage (wie an so vielen anderen auch) bemängeln, daß sie zu sehr aus der Sicht der abrahamitischen Religionen gestellt ist.
Für mich ist das Göttliche nicht ein übernatürliches, jenseitiges Wesen, zu dem ich durch das Sprechen eines Gebetstextes (ob nun verbal oder nur in Gedanken) und das Unterlassen anderer Dinge eine besondere Nähe herstellen könnte. Das Göttliche ist überall und durchdringt alles, und so gesehen ist eigentlich jede Art von Aktivität ein Akt des Betens. Z.B. in eine Disco zu gehen und Spaß zu haben ist aus pantheistischer Sicht eine zutiefst religiöse Handlung. So gesehen bete ich eigentlich immer. Oder auch gar nicht, weil ich eben nichts anbete.
Andererseits gibt es aber auch Momente, in denen ich mir etwas sehr wünsche und dann auch dafür im konventionellen Sinne bete, also einen Gebetstext spreche, in dem dann z.B. auch "Lieber Gott, bitte mach..." vorkommt. Allerdings nicht, weil ich davon ausgehen würde, daß es ein personales göttliches Wesen gebe, das dieses Gebet erhört oder zu dem ich dadurchin besonderen Kontakt treten würde, sondern einfach weil ich die Hoffnung habe, daß dieses Gebete irgendwie (etwa indem im kollektiven Unterbewußtsein psychokinetische Kräfte freigesetzt werden) hilft.
ich bete nie, da ich überzeugter atheist bin ;(
Atheist oder Agnostiker?
X-D
skamikaze
2005-06-12, 19:45:49
Atheist oder Agnostiker?
X-Datheist // edit: agnostiker (hatte mich vorher nicht so arg mit dem begriff auseinander gesetzt ;)
du bist dir also deiner meinung nach sicher, daß es gott nicht gibt und steitest seine existenz definitiv ab?zumindest nicht so wie er in irgendwelchen religionen erwähnt wird (irgendwelche komischen tiere oder so X-D)
atheist ;)
[...]
OK -- Dann kannst Du immer noch Christ werden, wenn Du Dich dazu entschließen solltest :up:
Denn dem Agnostiker fehlt dazu leider die Phantasie.
Edit:// Also wie jetzt :confused:
[ ]Agnostiker
[ ]Atheist
skamikaze
2005-06-12, 20:03:04
[x] Agnostiker
hab mir jetzt nochmal die genaue definition bei wikipedia durchgelesen und finde das sehr passend ;)
piker
2005-06-12, 20:13:02
atheist // edit: agnostiker (hatte mich vorher nicht so arg mit dem begriff auseinander gesetzt ;)
genau darauf zielte meine frage ab. es gibt viele menschen, die sagen daß sie atheisten wären, aber in wirklich agnostiker sind.
der unterschied ist, daß ein atheist die existenz gottes abstreitet bzw.leugnet, der agnostiker hingegen diese frage offen lässt. will heissen, der atheist lesgt sich fest uns bestreitet etwas, der agnostiker bestreitet nichts, aber unterschreibt auch nichts. also bist du eigentlich tatsächlich agnostiker?
ich war bis vor etwa 10 jahren atheist, bin dann agnostiker geworden weil ich mir vor mich eigentlich nicht mehr anmassen habe wollen beurteilen zu können, was es gibt und was nicht. mittlerweile bin ich zwar immer noch religionslos, aber weiss um die existens gottes.
OK -- Dann kannst Du immer noch Christ werden, wenn Du Dich dazu entschließen solltest
Denn dem Agnostiker fehlt dazu leider die Phantasie.
versteh i net.
gruß piker
piker
2005-06-12, 20:19:24
[x] Agnostiker
hab mir jetzt nochmal die genaue definition bei wikipedia durchgelesen und finde das sehr passend ;)
ups, hat sich mit meiner letzten antwort überschnitten.
na siehste :wink: , dann hat sich mein nachfragen ja doch noch irgendwie gelohnt. :smile:
du bist auf dem wege zu gott an diesem heutigen sonntagabend einen großen schritt weiter gekommen.
wenn du so weit bist, bist du im grunde genommen bereit, gott zu akzeptieren da du seine existenz ja nun nicht mehr abstreitest. das ist ein riesenunterschied. ich würde wetten, daß dann auch kein grund mehr da ist einen traurigen smiley zu posten. :smile:
gruß piker
p.s: bei fragen immer raus damit. auch per pm wenn du offen nicht fragen möchtest.
bArToN
2005-06-12, 20:52:48
Gibt es einen guten Grund, warum ich beten sollte?
Lord Wotan
2005-06-12, 20:57:06
Hi lieber Leute!
Ich habe eine komische Frage: Geht ihr oft beten?
Das heisst, wenn ihr manchmal Kummer, Sorgen oder sonst was auf dem Herzen liegt, geht ihr in die Kirche zu Gott sprechen oder haltet ihr das für sinnlos?
Ich selber bin katholisch und würde mal gerne einfach nur beten gehen, aber ich weiss nicht ist ja nicht so meine Angewohnheit, da ich sonst fast nie zum Gottesdienst gehe oder sonst viel die Kirche betrete!
Macht das jemand von euch, was ist das für ein Gefühl danach?
Gruss
XDream Modder Ich bete nie. Warum auch? Ich Meditiere aber!
genau darauf zielte meine frage ab. es gibt viele menschen, die sagen daß sie atheisten wären, aber in wirklich agnostiker sind.
der unterschied ist, daß ein atheist die existenz gottes abstreitet bzw.leugnet, der agnostiker hingegen diese frage offen lässt. will heissen, der atheist lesgt sich fest uns bestreitet etwas, der agnostiker bestreitet nichts, aber unterschreibt auch nichts. also bist du eigentlich tatsächlich agnostiker?
ich war bis vor etwa 10 jahren atheist, bin dann agnostiker geworden weil ich mir vor mich eigentlich nicht mehr anmassen habe wollen beurteilen zu können, was es gibt und was nicht. mittlerweile bin ich zwar immer noch religionslos, aber weiss um die existens gottes.
versteh i net.
gruß piker
Ich kann sie mir ausmalen, die letzten Worte eines Atheisten: >>Alles ist weiß - weiß! Alles ist Liebe! Gott!<< - und dann noch auf dem Sterbebett der Sprung in den Glauben.
Der Agnostiker hingegen, wenn er bis zuletzt seiner Vernunft treu bleibt, wenn er selbst das warme Licht, dass ihn schon umgibt, mit der Dürre der Wirklichkeit, in der keine Saat aufgeht, erklären will, wird sagen: >> N-nur eine Unterversorgung des H-hirns mit Sauerstoff.<< Noch im letzten Augenblick wird ihm die Phantasie fehlen, und er wird das Beste an der Geschichte verpassen.
Zitat aus 'Schiffbruch mit Tiger' von Yann Martel, wo sich ein junger Hindu mit verschiedenen Gläubigen (Muslim, Hindu, Christ) auseinandersetzt und sich dann für alle drei Glaubensrichtungen entscheidet, da bei allen Dreien die Liebe im Vordergrund steht...
Ich fand diese Definition sehr interessant und zutreffend -- ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen.
Ich finde es immer wieder schön, wenn das Christentum mit Liebe verbunden wird, und ich an die Institutionen "Christliche Kirchen" denke...
Ich merke für mich, dass ich mich immer mehr von denen entferne. Ich möchte keiner Gemeinschaft angehören, die so konsequent ihre eigenen Gebote missachtet.
Vedek Bareil
2005-06-13, 17:23:46
Ich kann sie mir ausmalen, die letzten Worte eines Atheisten: >>Alles ist weiß - weiß! Alles ist Liebe! Gott!<< - und dann noch auf dem Sterbebett der Sprung in den Glauben.
Der Agnostiker hingegen, wenn er bis zuletzt seiner Vernunft treu bleibt, wenn er selbst das warme Licht, dass ihn schon umgibt, mit der Dürre der Wirklichkeit, in der keine Saat aufgeht, erklären will, wird sagen: >> N-nur eine Unterversorgung des H-hirns mit Sauerstoff.<< Noch im letzten Augenblick wird ihm die Phantasie fehlen, und er wird das Beste an der Geschichte verpassen.also zu der Story mit der Sauerstoffunterversorgung wird wohl eher der Atheist tendieren, so nach dem Schema "ich bin überzeugt es gibt keinen Gott, also kann das hier auch nicht von Gott kommen". Der Agnostiker hingegen würde sich eher denken "mein ganzes Leben ist mir nichts begegnet, das mir einen Beweggrund für oder gegen Gott gegeben hätte. Möglicherweise ändert sich dies gerade".
Zitat aus 'Schiffbruch mit Tiger' von Yann Martel, wo sich ein junger Hindu mit verschiedenen Gläubigen (Muslim, Hindu, Christ) auseinandersetzt und sich dann für alle drei Glaubensrichtungen entscheidet, das wird ihm wohl sehr schwerfallen, da nicht alle drei Glaubensrichtungen sind. Glaube ist ein abrahamitisches, im wesentlichen sogar nur christliches Konstrukt. Den Hinduismus als Glaubensrichtung zu bezeichnen, stellt eine besonders perverse Form religiöser Diskriminierung vor ("wenn ich die Hindus schon nicht zu Christen bekehren kann, will ich sie zumindest als solche ansehen").
TitusXP
2005-06-13, 18:08:26
ich bin nicht religioes - deshalb bete ich nicht!
aber ab und zu spreche ich innerlich zu einer hoeheren macht (irgendwas muss es ja geben), wenn es nicht so laeuft! ;)
Gruss Titus
piker
2005-06-13, 18:25:02
also zu der Story mit der Sauerstoffunterversorgung wird wohl eher der Atheist tendieren, so nach dem Schema "ich bin überzeugt es gibt keinen Gott, also kann das hier auch nicht von Gott kommen". Der Agnostiker hingegen würde sich eher denken "mein ganzes Leben ist mir nichts begegnet, das mir einen Beweggrund für oder gegen Gott gegeben hätte. Möglicherweise ändert sich dies gerade".
das wird ihm wohl sehr schwerfallen, da nicht alle drei Glaubensrichtungen sind. Glaube ist ein abrahamitisches, im wesentlichen sogar nur christliches Konstrukt. Den Hinduismus als Glaubensrichtung zu bezeichnen, stellt eine besonders perverse Form religiöser Diskriminierung vor ("wenn ich die Hindus schon nicht zu Christen bekehren kann, will ich sie zumindest als solche ansehen").
puh, und ich dachte schon ich wäre der einzige der -J. nicht verstanden hätte :wink:
-[AR]-D_Disco
2005-06-13, 21:15:29
Ich persönlich bete als überzeugter Evagelist sehr heufig. :wink:
beten? :|
also ich bin jetzt 18 und war 3mal in meinem leben in ner kirche
zu meiner taufe - zu meiner einschulung und ich hab mal eine besichtigt
und was soll ich sagen ich lebe immernoch mit der kirche hab ich nix am hut und will ich auch garnicht
ich hab meine eigene auffassung von gott und der welt :P
ich hab meine eigene auffassung von gott und der welt :P
Könntest Du uns Deine Auffasung von Gott mal erklären?
Würde gerne wissen, was Nichtgläubige für eine Auffassung von Gott haben. :)
Ich finde es immer wieder schön, wenn das Christentum mit Liebe verbunden wird, und ich an die Institutionen "Christliche Kirchen" denke...
Ich merke für mich, dass ich mich immer mehr von denen entferne. Ich möchte keiner Gemeinschaft angehören, die so konsequent ihre eigenen Gebote missachtet.
Wenn man sich als Christ bekennt, heißt das nicht, dass man die INSTITUTION, welche oft damit in Verbindung gebracht wird, auch für gut heißt. Christ sein ist das Amt der Nächstenliebe und nicht gefolgsam den Irrtümern der Institution zu gehorchen.
puh, und ich dachte schon ich wäre der einzige der -J. nicht verstanden hätte :wink:
Ich denke, dass Du nur nicht frei genug bist, Deine Frage zu formulieren, ansonsten würdest Du Dich nicht hinter Vedek Bareil verstecken ;)
An sich ist der Hinduismus schon eine Lebensansicht/Glaubenseinstellung nur nicht im christlichen Denken. Warum soll dies eurer Ansicht nach nicht funktionieren? Nur weil sie DREI Hauptgötter haben (Brahma/Vishnu/Shiva)? Hat die christliche Religion auch -- die DREIfaltigkeit (Vater/Sohn/Heiliger Geist).
:|
Also ich versteh euch gerade nicht
Könntest Du uns Deine Auffasung von Gott mal erklären?
Würde gerne wissen, was Nichtgläubige für eine Auffassung von Gott haben.
wer sagt das ich nicht gläubig binn? ich will nur nix mit der kirche zu tun haben
das sind für mich lügner, heuchler und massenmörder die einem ne gehirnwäsche unterziehen und einem sagen was man zu tun und zu lassen hatt
schönes bsp. der papst sagt dem menschen in afrika das die keine gummis nehmen dürfen
dafür sterben aber täglich zig hundert menschen an aids nur weil die so doof sind
und auf nen alten knacker höhren - der papst/die kirche besigelt somit das schicksal vieler menschen
und das sind alles regeln die nicht in der biebel stehen - ich zumindest wüsste nicht das da irgendwo steht
,,du darfst keine kondome benutzen um dich vor krankheiten zu schützen"
-> ich glaube auch kaum das es gottes wille sein kann, das halb afrika an aids verrreckt
die kirche denkt sich sowas aus - die machen und verdrehen sich ihre regeln wie sies grade brauchen
für mich sind das mit die schlimmsten verbrecher und lügner die es auf der welt gibt
ganz zu schweigen davon das die kirche schon immer versucht hat technischen vortschritt zu bremsen bzw aufzuhalten
zb im mittelaler wurden inteleligente leute vervolgt und umgebrcht bzw verbrannt
denn eine dumme masse ist ja leichter zu manipulieren als gebildete menschen die sich ihre eigenen gedanken machen
und sich nicht mit billigen antworten zufrieden geben damit hat sich die kirche ihre macht versucht zu festigen was denkt ihr warum im mittelalter keine wichtigen erfindungen gemacht wurden
warum sich die westliche menscheit jahrhunderte nicht weiterentwickelt hat?
ethische grundsätze sollte jeder mensch beigebracht bekomen sowas wie die 10 gebote das find ich gut und macht durchaus sinn für ein nettes mit und nebeneinander existieren
naja super jetzt bin ich auf 180 nur weil ich über die kirche nachgedacht habe :mad:
Popeljoe
2005-06-13, 22:51:53
Wenn man sich als Christ bekennt, heißt das nicht, dass man die INSTITUTION, welche oft damit in Verbindung gebracht wird, auch für gut heißt. Christ sein ist das Amt der Nächstenliebe und nicht gefolgsam den Irrtümern der Institution zu gehorchen.
Stimmt!
Genau aus dem Grund habe ich mich damals nicht konfirmieren lassen! (bin evangelisch getauft)
Ging bei allen nur um Kohle und die Kirche hat die Basis geliefert.
Wenn ich was mit Gott zu besprechen hab geh ich in die Natur: beste Kathedrale der Welt! ;)
P1
Stimmt!
Genau aus dem Grund habe ich mich damals nicht konfirmieren lassen! (bin evangelisch getauft)
Ging bei allen nur um Kohle und die Kirche hat die Basis geliefert.
Wenn ich was mit Gott zu besprechen hab geh ich in die Natur: beste Kathedrale der Welt!
P1
stimmt bin auch getauft und nicht konfirmiert wofür auch? das ist ja immerhin der eintritt ins erwachsenenleben der kirche.
da ich das nicht brauche und möchte und es alle anderen eh nur wegen der kohle gemacht haben issees eh fürn ar***
und wenn man mit sich selbst ins reine kommen möchte oder über was
nachdenkt usw. dafür muss ich nicht in die kirche gehen das geht überall ;)
schmacko
2005-06-14, 00:17:28
naja super jetzt bin ich auf 180 nur weil ich über die kirche nachgedacht habe :mad:
sehr bedacht erscheint mir aber nicht, was du da geschrieben hast. das liest sich eher als unbedachtes gebashe. ;)
poste mal einige deiner gedanken auf zimmertemperatur in anderen threads, dann könnte man sogar in der sache antworten.
schmacko
2005-06-14, 00:32:30
Stimmt!
Genau aus dem Grund habe ich mich damals nicht konfirmieren lassen! (bin evangelisch getauft)
Ging bei allen nur um Kohle und die Kirche hat die Basis geliefert.
Wenn ich was mit Gott zu besprechen hab geh ich in die Natur: beste Kathedrale der Welt! ;)
P1
gegen julia muss man aber auch vorbringen, dass glauben auch ein gemeinschaftsphänomen ist. insofern ist "die kirche" als "gemeinschaft der heiligen" (heißt: derjenigen, die durch die taufe teil haben am heiligen geist) zu recht ein bekenntnispunkt im glaubensbekenntnis. (wobei man dort aber genau hören muss, dass man die kirche nur glaubt, nicht aber an sie glaubt! denn geglaubt wird nur an gott als vater, sohn und heiliger geist.)
natürlich kann es sinnvoll sein in ruhe (das kann aber genausogut das kämmerlein, das auto, etc sein) zu gott zu beten. aber da wir als menschen immer in gemeinschaft leben und alle handlungen immer auswirkungen auf andere (menschen, mitgeschöpfe) haben, kann es nicht genügen, nur auf ein ich-und-gott hinauszuwollen. die gemeinschaft derjenigen, die denselben gott als ihre hilfe ansehen, muss als korrektiv im blick bleiben.
im übrigen: leider habe ich mich aus angewohnheit konfirmieren lassen. es wäre aber ehrlicher und angemessener gewesen, hätte ich diesen schritt erst getan, als ich für mich christ wurde. insofern respekt für alle, die dies nicht getan haben!
HyperX
2005-06-14, 00:37:57
Nein ich gehe nie in die kirche ich glaube auch nicht an gott oder andere höhere wesen ich glaube nur an das was ich sehe und was sich erklaren und beweisen lasst ( Wenn ich "gott" beschreiben musste würde ich sagen das es der gedanke un der glaube an das gute ist mehr nicht!!) :smile: .
deswegen bete ich auch nicht! :smile:
schmacko
2005-06-14, 00:55:11
ich habe ja anscheinend noch nicht auf das eingangsposting geantwortet:
Ich habe eine komische Frage:
ist keine komische frage!
Geht ihr oft beten?
ich finde die vorstellung, dass man zum beten irgendwo hin geht, im ersten moment erstaunlich. ich bete zwar selten, aber dies eher zuhause. da bleibe ich also eher, als dass ich gehe.
Das heisst, wenn ihr manchmal Kummer, Sorgen oder sonst was auf dem Herzen liegt, geht ihr in die Kirche zu Gott sprechen oder haltet ihr das für sinnlos?
ich halte es nicht für sinnlos mich mit meinem leben vor gott zu bringen. aber dies in dem kirchengebäude zu tun ist hier schwierig, denn es ist zu oft verschlossen. als protestant, der ich bin, ist es ja nicht so, dass gott im kirchgebäude irgendwie näher wäre als irgendwo sonst; allerdings finde ich, dass einige kirchengebäude eine gewisse erhabenheit ausstrahlen, die es leichter werden lässt, außerhalb eines gottesdienste die eigenen beschwernisse und glücklichkeiten zu gott zu bringen.
da m.E. der ort keine rolle spielt, kann ich aber auch dem beten insgesamt die sinnfälligkeit nicht absprechen.
Ich selber bin katholisch und würde mal gerne einfach nur beten gehen, aber ich weiss nicht ist ja nicht so meine Angewohnheit, da ich sonst fast nie zum Gottesdienst gehe oder sonst viel die Kirche betrete!
der katholizismus ist eine mir fremde anbetungsweise gottes. aber als protestant kann ich dich nur ermuntern zu gott zu beten. wobei es nicht notwendig ist es im kirchengebäude zu tun.
wenn du (wie ich) kein gewohnheitsbeter bist (ich habe das erste echte gebet erst mit ca. 23 gesprochen), dann suche dir einfach wenige momente aus der letzten zeit, in der dein leben geglückt ist heraus und danke dafür gott. und wenn du sorgen hast, dann bitte ihn, dass er dir und deinem umfeld seine kraft schenken soll.
Gertz
2005-06-14, 15:20:27
Ich persoenlich habe seitdem ich anfing, zum konfirmandenunterricht zu gehen, meine gedanken ueber diese institution gemacht... dann habe ich gemerkt dass der glaube nichts fuer mich ist und habe seit knapp 4jahren meine haende nichtmehr zum gebet gefaltet... ich muesste ersteinmal mit mir ins reine kommen und mir darueber gedanken machen, welche religion mir eher zusagt, das herausbringt, was ich denke... Tut die Christliche religion nicht...
Vielleicht werde ich ja Heide, hindu o.ä. ...
Nur in Notsituation wenn kaum noch Hoffnung besteht und wenn einen große Herrausvorderung im Leben besteht.
Ich kommen mir dabei alben vor, weil ich eigentlich nicht an Gott glauben will und das überhaupt so etwas wie Gott geben soll. Ich halte auch Religion für den größten Schwachsinn, aber dennoch bete ich komischer weise.
Ich habe meine eigene Vorstellung von der Schöpfung, wo keine übersinnlichen Gestalten mitspielen. (wissenschaftlicher Glaube!!!).
Ich kann an sowas nicht glaube, weil es für mich total unlogisch ist. Sorry das ist meine Meinung. Dummerweise widerspreche ich mir, da ich ja dennoch bete. Aber das kommt einfach aus dem Innerem. Aber in den Notsituation passiert sowas halt.
JesusFreak_83
2005-06-18, 19:25:06
@Threadersteller:
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Was meinst du mit "Beten gehen"? Ich muss nirgends hingehen um zu beten. Ich bete überall. Im Geschäft, auf dem Weg ins Geschäft. Wenn ich mit Freunden unterwegs bin, im Auto, im Bett, wenn ich einfach rumlaufe, jogge, schwimme usw. Ich muss nirgends hingehen um dort beten zu gehen.
Aber trotzdem: Ich bete oft. Ich bete um Gott zu danken, zu loben und zu preisen. Natürlich bitte ich Gott auch um vieles und wurde noch nie enttäuscht.
JesusFreak_83
2005-06-18, 19:26:44
Wozu Kirche? Bei Matthäus steht: "Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten" (Mt 6,6)
Vollkommen zustimm!!! :smile:
sei laut
2005-06-18, 20:55:55
Gebetet hab ich sicherlich schon oft (früher viel, heute kaum bis nicht mehr).. aber weder zu einem Gott noch in der dafür vorgesehen Institution.
Ich nenns auch nicht beten, sondern Selbstgespräche führen. Der beste Helfer steckt letzendlich in einem selbst. auch wenn Rat anderer nie verkehrt oder unnütz ist. =)
piker
2005-06-18, 23:03:58
Ich nenns auch nicht beten, sondern Selbstgespräche führen. Der beste Helfer steckt letzendlich in einem selbst. auch wenn Rat anderer nie verkehrt oder unnütz ist. =)
hoho :smile: hast du ne ahnung....im grunde nicht verkehrt was du schreibst, aber wenn du eines tages gottes antworten bekommen solltest, weisst du wie "hilflos" selbst hochintelligente menschen doch ohne gott eigentlich sind.
sei laut
2005-06-19, 02:22:48
hoho :smile: hast du ne ahnung....im grunde nicht verkehrt was du schreibst, aber wenn du eines tages gottes antworten bekommen solltest, weisst du wie "hilflos" selbst hochintelligente menschen doch ohne gott eigentlich sind.
Nur wird sich Gott mir sicher als letztem zeigen. Weniger weil ich unfreundlich oder sogar böse bin, sondern eher, da ich im Moment die Hilfe eines solchen Wesens am wenigsten benötige.. und ich froh darüber bin =)
Edit: Ich glaube nicht an so ein Wesen.. aber wenns jemand dadurch besser geht.. dann solls mir recht sein, dass andere an dieses glauben.
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