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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie überwachbar ist der Mensch?


gerry7
2003-11-21, 07:43:03
Angesichts der zunehmenden Videoüberwachung, Biometrik etc. stellt sich mir die Frage:
- Wann haben wir den Überwachungsstaat erreicht?
- Wie überwachbar ist der Mensch?

An den US Schulen werden immer mehr Gebäude kpl. Videoüberwacht. Zitat"bis auf das Klo jeden Winkel".
Zum Teil mit direkter Verbindung zur nächsten Polizeistation.

Die Ablehner sind (auch unter den Schülern) weit in der Minderheit.
- Gewalt stoppen
- Drogenhandel stoppen
- keine Columbinenachahmung

Diese Entwicklung passt zur Sicherheitsparanoia in den USA. Alles muß überwachbar sein.

Nur, ist das nicht der erste Schritt? Ein Kind das überwacht wird, entwicklet sich zum überwachten jugendlichen, entwicklt sich zum, vom Arbeitgeber überwachten, Arbeitnehmer, der sicht abends mit seinem TCPA PC vergenügt:D .

Kann man einen Menschen so erziehen das er die Überwachung akzeptiert? Ich glaube ja, und es wird (zumindestens für eienn Zeitraum) imo auch kommen.

g7

{655321}-Hades
2003-11-21, 13:10:11
Original geschrieben von gerry7
Angesichts der zunehmenden Videoüberwachung, Biometrik etc. stellt sich mir die Frage:
- Wann haben wir den Überwachungsstaat erreicht?
- Wie überwachbar ist der Mensch?

An den US Schulen werden immer mehr Gebäude kpl. Videoüberwacht. Zitat"bis auf das Klo jeden Winkel".
Zum Teil mit direkter Verbindung zur nächsten Polizeistation.

Die Ablehner sind (auch unter den Schülern) weit in der Minderheit.
- Gewalt stoppen
- Drogenhandel stoppen
- keine Columbinenachahmung

Diese Entwicklung passt zur Sicherheitsparanoia in den USA. Alles muß überwachbar sein.

Nur, ist das nicht der erste Schritt? Ein Kind das überwacht wird, entwicklet sich zum überwachten jugendlichen, entwicklt sich zum, vom Arbeitgeber überwachten, Arbeitnehmer, der sicht abends mit seinem TCPA PC vergenügt:D .

Kann man einen Menschen so erziehen das er die Überwachung akzeptiert? Ich glaube ja, und es wird (zumindestens für eienn Zeitraum) imo auch kommen.

g7

Sowas entwickelt über kurz oder lang eine Eigendynamik, und genau genommen sind wir jetzt schon total gläsern.

Wenn jemand wollte, und in ausreichend hoher INstanz sitzt wirst du jederzeit und überall überwacht sein, und das ohne sonderlich großen Aufwand.

Man könnte vermutlich alleine anhand drei Karten aus deiner Breiftasche deinen gesamten Tag rekonstruieren...


und wie überwachbar ist der Mensch?:

Noch können wir singen: "Die Gedanken sind frei...keiner kann sie erraten..."

helgeman
2003-11-21, 13:30:19
Das schlimme an dem Ganzen ist ja, das allein die Möglichkeit jederzeit überwacht zu werden zu Verfolgungswahn führen kann. Irgendwann muss ein Gebäude dann gar net mehr überwacht werden, weil allein die Möglichkeit, das dieses Gebäude bereits überwacht wird, die Menschen dazu bringt sich anders zu verhalten!!
Das ist, finde ich, eine ziemlich erschreckende Vorstellung!

Big Brother is watching you;D !

MfG
Helgeman

P.S.: Irgendwann traut man sich nicht mal mehr unter der Bettdecke zu onanieren bezw. Sex mit anderen zu haben! Da mach ich gar nich dran denken!!!

gerry7
2003-11-21, 18:47:04
Original geschrieben von {655321}-Hades

Noch können wir singen: "Die Gedanken sind frei...keiner kann sie erraten..."
Ich wette daran arbeiten Sie.

Unsere Biometrik Junkies (Beckstein, Schily) leisten aber auch schon viel "Grundsatzarbeit"

{655321}-Hades
2003-11-22, 09:16:11
Original geschrieben von gerry7
Ich wette daran arbeiten Sie.

Unsere Biometrik Junkies (Beckstein, Schily) leisten aber auch schon viel "Grundsatzarbeit"

Jepp, und vor dieser Zeit habe ich wirklich Angst. Es wird wohl auf 1984 und Brave New World hinauslaufen.

Sag mal, haste dein Handy immer an und mit?

Wie schön, du bist jederzeit auf 10 Meter ortbar.

Das schlimme an der Sache ist, dass es schleicht und die meisten Menschen diese Entwicklung garnicht mitbekommen. Die Möglichkeit zu alledem ist schon gegeben, und wird bestimmt in vielfacher Hinsicht schon genutzt.

Ich sage immer Sicherheit ist Kontrolle, Kontrolle ist Macht.

Unsere Sicherheit ist irgendjemandes Macht über uns...

gerry7
2003-11-22, 16:13:01
Original geschrieben von {655321}-Hades Sag mal, haste dein Handy immer an und mit?

Wie schön, du bist jederzeit auf 10 Meter ortbar.


Nur zur Arbeit, ansonsten so lala.

Original geschrieben von {655321}-Hades
Jepp, Das schlimme an der Sache ist, dass es schleicht und die meisten Menschen diese Entwicklung garnicht mitbekommen. Die Möglichkeit zu alledem ist schon gegeben, und wird bestimmt in vielfacher Hinsicht schon genutzt.


Bei den Intelligenzbestien muß sie schon die Überwachung auf die Füße fallen bevor die was merken.

Gast
2003-11-24, 15:15:53
Schaut euch das mal an: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15936/1.html
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15929/1.html
http://www.freace.de/artikel/okt2003/cia301003.html

Copy/Paste:
Die Wunderwaffe gegen Diebstahl aller Art heißt RFID, was für "Radio Frequency Idenfication" steht und einen drei Quadratmillimeter großen Chip meint, der, dünn wie ein Haar, mit einer winzigen Antenne ausgerüstet ist und überall implantiert, eingewoben oder versteckt werden kann. Der Chip benötigt selbst keine Energie.
In den 70er Jahren hatte die CIA eine Miniaturabhöreinrichtung entwickelt und war auf der Suche nach einer ebenso kleinen und unauffälligen Möglichkeit, sie ans Ziel zu transportieren. Die erste Idee, eine Hummel zu konstruieren, wurde wieder fallengelassen, da der Flug nicht zu kontrollieren war. Schließlich kam man auf die Idee, eine mechanische Libelle zu konstruieren. Ein hiervon gebauter Prototyp vollführte der Museumsdirektorin Toni Hiley zufolge den ersten Flug einer insektengroßen Maschine.

Angesichts dieser technologischen Wundermittelchen frage ich mich was die Geheimdienste wohl heute alles draufhaben. Das wirft bei mir immer wieder die Frage auf ob solche Dinge wie Drogenhandel, Terrorismus und überhaupt alles Illegale ignoriert wird und die Spionagesysteme benutzt werden um selbst illegal Geld und Macht zu erlangen. Der CIA soll ja sowieso den ganzen Drogenhandel höchstpersönlich in der Hand haben.

AHF
2003-11-24, 21:58:53
es wird immer einen weg geben, solche systeme zu umgehen. zwar nicht für die breite masse, aber für einige wenige...

{655321}-Hades
2003-11-24, 22:03:11
Ich hoffe verdammt nochmal das ich dazu gehöre :(

Auf zum Widerstand!

X-D

Leonidas
2003-11-25, 01:53:11
Original geschrieben von gerry7
Angesichts der zunehmenden Videoüberwachung, Biometrik etc. stellt sich mir die Frage:
- Wann haben wir den Überwachungsstaat erreicht?
- Wie überwachbar ist der Mensch?



1. Läßt sich schwer definieren, da jeder die Grenze anders zieht und die Grenze sowieso total fließend ist. Aber ich sage mal: In 10-15 Jahren. Das soll aber nicht heißen, das in 5 Jahren noch alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.

2. Total. Die Technik macht Dinge möglich, die sich die meisten nicht vorstellen könnten.


PS: Fürchtet Euch davor, wenn ich zu den Überwachern wechsle. Ich bin ein Perfektionsfreak und denke immer auch an unwahrscheinliche Varianten und an andere Dinge, auf die vorher kein Mensch kommen würde. Wenn ich eine Totalüberwachung für die Bundesrepublik basteln sollte, wäre Orwell dagegen ein Kindergeburtstag - und ihr würdet es nicht einmal mitbekommen.

Leonidas
2003-11-25, 01:55:09
Original geschrieben von Gast
Der CIA soll ja sowieso den ganzen Drogenhandel höchstpersönlich in der Hand haben.


Soll? Die CIA *braucht* den Drogenhandel, um Gelder für Operationen zu haben, die man nicht dem Kongreß meldet.

Leonidas
2003-11-25, 01:57:01
Original geschrieben von Awesome
es wird immer einen weg geben, solche systeme zu umgehen. zwar nicht für die breite masse, aber für einige wenige...


Nicht wenn ich sie basteln würde. Und ich glaube, daß es da draußen auch noch ein paar andere gibt, die wirklich sichere Systeme ohne Schlupfloch basteln können (keine Frage des Wissens, sondern eine der Geisteshaltung). Und wenn nur *einer* von diesen Leuten für die Überwacher arbeitet, isses Essig ...

Haarmann
2003-11-27, 20:30:59
Leonidas

Schön gesagt - Wasserdicht isses zwar nie, aber mit genug Paranoia kriegt man ein System immer so sicher wie die Nutzer resp in diesem Fall die Überwacher (oder Überwacher der Überwacher usw). Damit wären wir dann wieder bei Religion - wenn die Überwacher überzeugt sind gutes zu tun, dann werdens auch "artig" sein ...
zZ hege ich aber die Hoffnung, dass die Kapazitäten zur totalen Überwachung aller Datenströme nicht reichen und die Computer nicht intelligent resp schnell genug sind. Deswegen auch TCPA, damit der Datenstrom kleiner wird.

AHF
2003-12-09, 19:37:09
Original geschrieben von Leonidas
Nicht wenn ich sie basteln würde. Und ich glaube, daß es da draußen auch noch ein paar andere gibt, die wirklich sichere Systeme ohne Schlupfloch basteln können (keine Frage des Wissens, sondern eine der Geisteshaltung). Und wenn nur *einer* von diesen Leuten für die Überwacher arbeitet, isses Essig ...

ich bin weiterhin der überzeugung, was von menschen geschaffen wurde, kann auch von menschen zerstört werden. das geschaffene system an sich mag zwar perfekt sein, aber die menschen die es bedienen sicherlich nicht. irgendeiner wird irgendwann garantiert einen fehler machen, und das wird jemand gnadenlos ausnutzen.

Tesseract
2003-12-09, 20:39:39
Original geschrieben von gerry7
stellt sich mir die Frage:
- Wann haben wir den Überwachungsstaat erreicht?
- Wie überwachbar ist der Mensch?


dazu fällt mir nur ein:

"Niemand vermag zu sagen, wieviele politische Dummheiten
durch Mangel an Geld schon verhindert worden sind."

gerry7
2003-12-13, 15:56:25
Original geschrieben von Awesome
ich bin weiterhin der überzeugung, was von menschen geschaffen wurde, kann auch von menschen zerstört werden. das geschaffene system an sich mag zwar perfekt sein, aber die menschen die es bedienen sicherlich nicht. irgendeiner wird irgendwann garantiert einen fehler machen, und das wird jemand gnadenlos ausnutzen.

Bis sich eines Tages die Maschinen selbst verbessern und produzieren.

[..=DarkRaven=..]
2003-12-13, 18:40:29
Jo und an jeder Kneipe muss man erst n Augeniris-Scan machen damit man abrufen kann ob die Akte sauber is und ob man kein Dreck am Stecken hat ;)
Hab ich mal irgendwo gelesen dass sowas vielleicht in naher Zukunft denkbar ist.
(Hab mir net alles durchgelesen, falls das schon gesagt wurde ;) )

/me
2003-12-14, 14:49:17
Original geschrieben von Leonidas
1. Läßt sich schwer definieren, da jeder die Grenze anders zieht und die Grenze sowieso total fließend ist. Aber ich sage mal: In 10-15 Jahren. Das soll aber nicht heißen, das in 5 Jahren noch alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.

Wie stellst du dir dann den Überwachungsstatt vor?

Leonidas
2003-12-21, 11:45:07
Original geschrieben von gerry7
Bis sich eines Tages die Maschinen selbst verbessern und produzieren.


Sehe ich genauso. Den Glauben an die Fehlbarkeit von Überwachungsmöglichkeiten habe ich nicht. Kurzfristig und punktuell sind Fehler möglich, aber die werden viel zu schnell behoben, als das sie irgendjemand ernsthaft ausnutzen könnte.

Leonidas
2003-12-21, 11:48:46
Original geschrieben von /me
Wie stellst du dir dann den Überwachungsstatt vor?



Vollüberwachung aller Telekommunikation (kommt 2004).

Jetzt müssen nur noch die Geheimdienste - natürlich rein zum Schutz der Bevölkerung - den laufenden Zugriff auf diese Daten haben - natürlich nur, um Terroristen rausfiltern zu können. D.h. es wird der Schritt von der Vorratsspeicherung hin zur generellen Nutzung dieser Daten kommen.

Im Prinzip reicht das schon. Der Mensch hat danach nur noch 2 Möglichkeiten, zu kommunizieren: Per Brief oder persönlich. Ersterer Fall scheint sicher, aber auch hier kann der Geheimdienst letztlich mithören. Letzterer Fall macht einen immer verdächtig, mal ganz abgesehen von den vielen dafür möglichen Abhörmöglichkeiten.

Die Video-Überwachung des öffentlichen Raumes wird dann nur noch die Spitze des Eisbergs darstellen. Aber es kommt garantiert: Öffentliche Plätze sowieso, Schulen mit Sicherheit. Und dort werden leistungsfähige Rechner dahintersitzen, welche jeden Satz analysieren werden, um mögliche Terroristen zu erkennen ...



Tip: Kümmert Euch um Jobs bei der Stasi, äh den Geheimdiensten. Die werden in Zukunft massiv Leute einstellen müssen.

greeny
2003-12-21, 14:08:44
Original geschrieben von {655321}-Hades
Sag mal, haste dein Handy immer an und mit?

Wie schön, du bist jederzeit auf 10 Meter ortbar.
das gleiche beim navigationssystem im auto... und wenn galileo einsatzbereit ist, sogar noch viel genauer...
und nicht vergessen: die amis kriegen zugriff auf galileo (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?threadid=109036)

Gast
2004-06-22, 16:30:32
quarks & co (http://www.quarks.de/dyn/2098.phtml) heute abend, 21:00, wdr

Gast
2004-06-22, 22:42:53
neuer link für die wdr-sendung:
http://www.quarks.de/dyn/18268.phtml

Gast
2004-11-15, 18:43:49
Bei Haustieren darf er schon lange eingesetzt werden, jetzt hat er in den USA auch für den Einsatz bei Menschen die Zulassung erhalten: ein Datenchip, der unter die Haut gepflanzt wird. Er kann Leben retten - oder seinen Träger überwachen.

Ein Mikrochip unter der Haut kann Patienten im Notfall das Leben retten - aber auch für eine lückenlose Kontrolle missbraucht werden. Nach Prüfung der medizinischen Fragen erhielt das Unternehmen Applied Digital Solutions in Delray Beach, Florida, jetzt die Zulassung der US-Arzneimittelbehörde (FDA) für die Vermarktung ihres "VeriChips". Dieses reiskorngroße Stück Elektronik nutzt die RFID-Technik, um medizinische Daten seines Trägers per Funk zu übertragen.

Der Chip wird mit einer Injektionsspritze unter die Haut gebracht, vorzugsweise zwischen Ellbogen und Schulter des rechten Arms. Der Eingriff dauert nicht einmal 20 Minuten. Wenn ein Scanner über die Stelle geführt wird, können die gespeicherten Informationen ausgelesen werden: Das sind beim VeriChip Daten wie die Blutgruppe oder Hinweise auf Allergien sowie ein Code für den Zugang zur elektronischen Patientenakte. Ärzte sollen so einen schnellen Zugriff auf medizinische Daten erhalten - was in einem Notfall lebensrettend sein kann. Bei jedem Arztbesuch wird nur die Patientenakte aktualisiert, nicht aber der Datenspeicher des Chips.

Angst vor Missbrauch
Dennoch wächst die Sorge vor einem möglichen Missbrauch der Technik bis hin zur Vorstellung vom gläsernen Menschen, dessen Bewegungen lückenlos verfolgt werden können. "Wenn nicht von vornherein auf den Persönlichkeitsschutz geachtet wird, könnte dies für die Patienten schädliche Folgen haben", warnt Emily Stewart vom Health Privacy Project.

Der Vorstandsvorsitzende von Applied Digital, Scott Silverman, sagt, dass der Chip zum Schutz der persönlichen Daten nur lebenswichtige Informationen enthalten soll. Er räumt aber ein, dass die Technik durchaus auch Sicherheitszwecken dienen könnte - um etwa die Bewegungen von Angestellten in einem Atomkraftwerk zu überprüfen.

Starke Verschlüsselung soll helfen
Beim Medizinischen Zentrum Detroit sagt der Technik-Experte David Ellis, er werde sich darum bemühen, dass sein Institut beim Pilotprojekt für den VeriChip mitmachen könne. "Zur Zukunft der Medizin gehören solche Techniken, die dem Patienten das Leben einfacher machen." Mit einer starken Verschlüsselung müsse sicher gestellt werden, dass die Daten vor Unbefugten sicher seien.

Um das Geschäft in Gang zu bringen, will Applied Digital 200 Schmerzzentren in den USA kostenlos mit einem RFID-Scanner ausstatten, der sonst 650 Dollar (520 Euro) kosten soll. Die Chip-Implantation kostet nach Angaben von Applied-Digital-Sprecherin Angela Fulcher 150 bis 200 Dollar (120 bis 160 Euro). Gedacht wird zuerst vor allem an den Einsatz bei Patienten mit Diabetes oder Alzheimer.

Haustieren steckt der RFID-Chip schon länger unter der Haut. Applied Digital ist schon vor 15 Jahren in diesen Markt gegangen und hat 50.000 Scanner verkauft, vor allem an Veterinärkliniken und Tierarztpraxen. Schätzungsweise einer Million Tieren wurde bisher ein Chip eingesetzt.

Quelle: http://www.stern.de/computer-technik/technik/index.html?id=532271&nv=hp_rt_al

Gnafoo
2004-11-15, 22:30:15
Angesichts der zunehmenden Videoüberwachung, Biometrik etc. stellt sich mir die Frage:
- Wann haben wir den Überwachungsstaat erreicht?
- Wie überwachbar ist der Mensch?

zu 1: Wie Leonidas schon gemeint hatte. Das ist schwer zu definieren. Allerdings hoffe ich nicht, dass es jemals so weit kommen wird, dass man von einem Überwachungsstaat reden kann.
Die Tendenzen sind allerdings leider ersichtlich, wenn man sich anschaut, von was so in letzter Zeit die Rede ist. RFID-Chips, Biometrische Ausweise etc.
Trotzdem denke ich nicht, dass man überschnell von einem Überwachungsstaat reden sollte. Da fehlt imho noch einiges.

zu 2: Nachdem ich 1984 gelesen habe (eindrucksvolles buch) würde ich sagen: Total. Der Aufbau des Staates war schon bei Orwell sehr durchdacht und nahezu nicht zu durchbrechen. Mit den heutigen Möglichkeiten in der Technik denke ich, dass eine totale Kontrolle durchaus machbar ist. Und imho ist der Mensch wohl auch so erziehbar, dass er das System stillschweigend akzeptieren würde.

cya DerTod

Thowe
2004-11-15, 22:51:48
Das durchzuziehen ist recht simpel, man fängt bei den Behinderten an, geht weiter zu den Verbrechern und letztendlich zu allen Bürgern. Da hat man dann Kontrolle und Gewissheit, das jeder "brav" ist und das nur zum Besten der Gemeinschaft.

Die meisten Menschen würden das so schlucken.

SuperHoschi
2004-11-18, 19:28:16
Totale Überwachung ist nur in einem geschlossenen System möglich.
Und auch dort nur bis zu einem gewissen Grad, der zugegebener masen
sehr hoch ist.

Da die Welt aber seeehr groß ist kommen immer wieder Störeinflüsse
von aussen in das System und die haben es in sich.
Von internen Fehlern noch garnicht zu reden.
Dazu kommt noch, das es die Geschichte zeigt das ein System nicht
ewig bestehen kann.

Somit hab ich Hoffnung, daß auch dieser Totalüberwachtewirtschaftssklaven
Staat irgendwann mal von etwas "anderem" abgelöst wird.
Ich werde das warscheinlich nicht mehr erleben aber was solls.

Cu

SuperHoschi

Kamikaze
2004-11-19, 12:02:03
nehmt ihr euch eigentlich alle so wichtig, dass ihr denkt, jemand ist zukünftig daran interressiert, euch zu überwachen? :rolleyes:

SuperHoschi
2004-11-22, 13:09:40
nehmt ihr euch eigentlich alle so wichtig, dass ihr denkt, jemand ist zukünftig daran interressiert, euch zu überwachen? :rolleyes:


Aber nein natürlich nicht.

Hier geht es rein um Kontrolle der Massen.
Je besser man die kontrolieren/manipulieren kann
um so eher hat man Macht über das System und um so
länger lässt sich dieses "System" aufrecht erhalten.

Den "Fehler" den alle "Machthaber" bis jetzt gemacht haben
ist der, daß sie zu gierig wurden.
Ein Wirtskörper lässt sich nicht endlos und maximal von
Parasiten aussaugen.
Irgendwan bricht er entweder zusammen oder fängt an sich
(stärker) gegen seine Peiniger zu wehren.
Und nach meiner Sicht der Dinge, sind wir bereits in einem
höchst instabilen Zustand der leicht kippen kann.
Was dann passieren wird steht vielleicht in anderer Art und
Weise schon in den Geschichtsbüchern einer vergangenen
Epoche.

Wer aus der Vergangenheit nicht lernt ist dazu verdammt
sie zu wiederholen.
Und die Menscheit hat schon UNGLAUBLICH viele
Wiederholungslektionen gehabt.

CU
Superhoschi

ExXter
2004-11-22, 18:13:11
Der Mensch der Überwachung zu 100% (vollständig) akzeptiert, gibt sich gegebüber und allen die nach einem kommen das Recht auf Individualität auf. Ich glaube nicht das dieser Punkt erreicht wird, es würde dem Versuch gleich Kommen eine 4000 Jahre alte Gesellschaft, die seither nur Geld/Tauschwaren /Handel kennt, zum Kommunismus (alt Komm. beschrieben von Marx) zu erziehen (Beispiele gibt es zur Genüge), an einem bestimmten Punkt (nenne wir es eine bestimmte Freiheit) hört alles auf (ich bezieh mich hier auf Menschen mit eigenem Verstand und Vernunft und Geist, alle anderen die sich hier nicht angesprochen fühlen mögen 100%ige Akzeptanz aufweisen).


Es gibt den Punkt an dem Akzeptanz in seine absolute Negation umschlägt, und persönlich hoffe ich das dieser Punkt eines baldigen Tages hoffentlich erreicht wird, denn dann wird abgerechnet. (Vergleichbarer Verlauf dieser Endladung wäre einem Kondensator gleichzusetzen. Wir nähern uns sehr weit an ein unbekanntes Maximum an, wenn dieses jedoch erreicht wird, schlägt die gesamte Ladung (totalle Überwachung) in totalle Blockade/"Ausklinken" (Entladung) des Einzelnen um, und damit der Masse).
Alles in der Natur bedingt einer Innitialen Umwelt, haben sich alle Umgebundsvariablen so konstelliert wie in einer totallen Überwachung, wird es eine Gegenbewegung geben, zuerst unbewußt, dann offen.

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"Ich werde hier nicht näher darauf eingehen, wer meinen Andeutungen aufgrund nichtbekannter Begriffe/Wortverwendungen/ und oder Metaphern soll es einfach lassen und sich nicht über Unverständlichkeit beschweren."