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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich hab es doch gewusst ;)


SK
2003-11-23, 11:51:19
Sind wir letztendlich doch nicht viel mehr als alle anderen "Tiere" auch?
Im Grunde genommen von Instinkten und den chemischen Reaktionen in unserem Gehirn geleitet?




Dr. Olivia Judson

Lust & Liebe

Es scheint im Verhältnis von Mann und Frau ein Naturgesetz zu sein: Die Kerle sind ständig auf der Pirsch, um möglichst viele Frauen ins Bett zu kriegen, während die armen Frauen doch monogam leben wollen und Sex nur wegen der Arterhaltung haben.

Alles Quatsch, meint Dr. Olivia Judson, Forscherin am renommierten Londoner Imperial College. Die Evolutionsbiologin ist überzeugt, dass weibliche Seitensprünge biologisch betrachtet von Vorteil sind und die meisten Frauen deshalb bei der erstbesten
Chance lieber in fremde Betten springen würden.

Dr. Judson studierte Hunderte von Forschungsergebnissen über das Paarungsverhalten von Tieren und fasste sie in einem Buch zusammen („Die raffinierten Sex-Praktiken der Tiere“). In einer Vorlesung mit dem Titel „Die Evolution der weiblichen Promiskuität“ zog die Wissenschaftlerin jetzt das Fazit: „Von Insekten bis zu Menschenaffen – es gibt eigentlich keine Spezies, in der das weibliche Geschlecht treu ist.“

Bis vor wenigen Jahren gingen Forscher davon aus, dass bei vielen Arten die Weibchen treu sind, doch dann bewiesen DNA-Tests das Gegenteil. Dr. Judson: „Diese überraschenden Erkenntnisse zwingen uns auch zum Überdenken des Verständnisses von Beziehungen zwischen Frau und Mann.“

Doch die Evolutionsbiologin geht noch weiter: „Zügellose Seitensprünge sind keine Fehlfunktion, sie nützen dem weiblichen Geschlecht sogar. Zwei Beispiele: Weibliche Kaninchen oder Präriehunde haben eine deutlich erhöhte Chance auf Nachwuchs, wenn sie mit verschiedenen Partnern Sex haben“, sagt sie. Verheiratet ist Dr. Judson übrigens nicht.

abaddon
2003-11-23, 19:58:05
Original geschrieben von SK
Sind wir letztendlich doch nicht viel mehr als alle anderen Tiere auch?
Dachtest du jemals etwas anderes?
Wenn ja, dann war das wohl falsch...
Wir sind nur tiere unter anderen Tieren. Das sollte man vielleicht mal akzeptieren.

{655321}-Hades
2003-11-23, 20:23:53
Wisst ihr was?

Noch so ein Phänomen:

Frauen werden "sesshaft" sobald sie Freunde haben ist mir aufgefallen.

Die gesamte Kligge meiner Freundin geht immernoch los, nur sie nicht, und auf einmal auch eine andere nicht:

sie hat nun einen Freund.

Der rest ist single!

Diskobesuche sind die Balz des Menschen.... X-D

Thowe
2003-11-23, 23:26:20
Original geschrieben von {655321}-Hades

Diskobesuche sind die Balz des Menschen.... X-D

Klar sind sie das, ritueller Tanz mit anschliessenden Rudel-Bumsen ist nichts neues in der menschlichen Natur. Allerdings ist das Heiraten und Treue auch nicht. In erster Linie gehts darum, das Frauen schwanger sein wollen und Männer schwängern wollen. Mehr ist es unterm Strich nicht, das man nach Erfolg sowas wie eine Familie hat, das ist dann die Belohnung (kann nur der nachvollziehen der Kinder hat) und führt so zur Sesshaftigkeit. Hat man über längeren Zeitraum keinen Erfolg, dann "wandert" man halt irgendwie wieder. Der Rest zur Story ist dann nur eine Interpretation der momentanen Gefühle und das führt dann zur ein oder anderen "Willkür" was das übliche Verhalten angeht.

Die Probleme sind aber heute auch oftmals, das man sich zu sehr auf der Pelle hängt, sowas ist auch gegen unsere Natur. Ein anderes großes Problem ist es, das Viele einfach zu viel aus einer Beziehung erwarten. Alles muss perfekt passen und bei Nichtgefallen halt mit Umtauschrecht.

Gast
2003-11-24, 15:13:51
Original geschrieben von atom.hawk
Wir sind nur tiere unter anderen Tieren.echt?

Lethargica
2003-11-24, 21:08:27
Original geschrieben von Gast
echt?

Ahoi - allerdings auch die schlimmsten.

abaddon
2003-11-27, 20:17:14
Was unterscheidet uns bitte von Tieren? Unsere 'Intelligenz' ?
Dann sind wir eben intelligente Tiere...
Aber nicht mehr als Tiere ... das waren wir nie und werden wir nie sein.

pubi
2003-11-27, 23:17:50
Jaja, Homo Terribilis :D

Gast
2003-11-30, 13:25:54
Original geschrieben von atom.hawk
Was unterscheidet uns bitte von Tieren? Unsere 'Intelligenz' ?
Dann sind wir eben intelligente Tiere...
Aber nicht mehr als Tiere ... das waren wir nie und werden wir nie sein.

Weisheiten eines Pubertierenden :)

abaddon
2003-11-30, 19:47:33
Original geschrieben von Gast
Weisheiten eines Pubertierenden :)
Falls ich mit meiner Aussage falsch liege, dann berichtige mich.

Lethargica
2003-11-30, 20:11:23
Eigentlich ist der Vergleich Mensch - Tier ne Beleidigung ... für die Tiere. Tiere leben im Einklang mit ihrer Umwelt, Menschen zerstören Sie. Ein Vergleich Virus - Mensch wäre eigentlich angebrachter.

Naja, irgendwie auch selbst Schuld - die Natur ;)

grandmasterB
2003-12-04, 21:21:06
Original geschrieben von J0hN|Cl4rK
Eigentlich ist der Vergleich Mensch - Tier ne Beleidigung ... für die Tiere. Tiere leben im Einklang mit ihrer Umwelt, Menschen zerstören Sie. Ein Vergleich Virus - Mensch wäre eigentlich angebrachter.

Naja, irgendwie auch selbst Schuld - die Natur ;)

Blödsinn. Wir sind die einzigen die es überhaupt stört, wenn die Natur kaputt geht.

Tiere töten andere Lebewesen aus Hunger, weil sie Aggro sind und sich abreagieren wollen,wegen Machtkämpfen und sie scheren sich keinen Dreck darum.


Menschen töten andere Lebewesen aus Hunger, weil sie Aggro sind und sich abreagieren wollen,wegen Machtkämpfen und sie haben deswegen ein schlechtes Gewissen (manchmal).

Wer is nun der bessere ?

Und verzähl mir nix von: Tiere leben im Ausgleich mit der Natur.

Der Mensch verhält sich in der Beziehung exakt wie alle anderen Tiere.
Bei den Tieren läufts so:
Raubtierbestand A frisst Beutetierbestand B bis zum Punkt an dem Beutetierbestand B den Raubtierbestand A nicht mehr ernähren kann. Die Folge ist, dass ein Teil des Raubtierbestands A stirbt, weil er zu dumm ist sich kontrolliert zu vermehren. Er vernichtet seine Lebensgrundlage.

Und genau so läufts bei den Menschen. Unkontrollierte Vermehrung und dadurch Vernichtung der Lebensgrundlage. Im Gegenteil der Mensch ist besser als die Tiere, siehe Geburtenkontrolle in China.

Da is so null komma null Unterschied.


Und der moderne Mensch ist ne sehr neue Art, wir befinden uns grad in Stufe der unkontrollierten Vermehrung. Aber es ist noch genügend Platz für mehr Menschen, also geht dieser Trend weiter.
Bei den Tieren genauso. Entsteht ne neue Art, bzw. dringt eine in ein neues geeignetes Okösystem, gibt es auch eine unkontrollierte Populationsexplosion und die neue Art vernichtet erst mal das Gleichgewicht und viele andere Arten des bestehenden Systems.
Denk nur mal daran, wie die fiesen gelben Ameisen die putzigen Krabben auf der Weihnachtsinsel massakrieren. Und die haben noch nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei, diese, diese VIREN !!

abaddon
2003-12-05, 15:09:21
Also ich bitte dich, Unsinn was du da schreibst... In einigen Punkten hast du vielleicht recht, aber dennnoch...
Ich hab noch nie erlebt dass Tiere andere Tiere bis aufs letzte ausgelöscht haben.
Ich habe auch noch nie gehört, dass ameisen viren sind, wohl eher nützliche Tierchen, die Kadaver etc. beseitigen.
Die Natur lebt im Einklang mit siche selbst, und wir menschen haben uns in den Einklang eingemischt!

grandmasterB
2003-12-05, 15:40:17
Original geschrieben von atom.hawk
Also ich bitte dich, Unsinn was du da schreibst... In einigen Punkten hast du vielleicht recht, aber dennnoch...
Ich hab noch nie erlebt dass Tiere andere Tiere bis aufs letzte ausgelöscht haben.
Ich habe auch noch nie gehört, dass ameisen viren sind, wohl eher nützliche Tierchen, die Kadaver etc. beseitigen.
Die Natur lebt im Einklang mit siche selbst, und wir menschen haben uns in den Einklang eingemischt!

Natürlich haben neue Arten andere Arten schon oft verdrängt und bis aufs letzte ausgelöscht. Das ist ein ständiger Prozess.
Das mit den Viren bezog sich auf John Clark, der Menschen mit Viren gleichsetzte.

Die Natur lebt in Einklang mit sich selbst und wir haben uns darin eingemischt? Also ich bitte dich. Erstens sind wir Teil der Natur. Ziemlich anmaßend dich über die Natur zu stellen, oder ? Die Quittung für diese Einstellung gibt's bei der nächsten Flut oder der nächsten Dürre.
Zweitens hab ich im vorigen Post versucht verständlich zu machen, dass eine ganz simple Mechanik hinter allem steckt. Diese erstreckt sich sowohl auf die Tiere als auch auf die Menschen.
Es gibt Ökosysteme, die im Gleichgewicht und Ökosysteme, die im Ungleichgewicht sind. Ökosysteme im Ungleichgewicht befinden sich immer in einem Prozess zu einem Gleichgewicht hin (auch wenn dabei zunächst ein größeres Ungleichgewicht entsteht).
In einem ausbalancierten Ökosystem stimmt es, dass Ameisen nützlich sind, denn da haben sie ihren Platz als Teil des Systems. Würden sie fehlen, wäre das System wieder im Ungleichgewicht.
Aber Ameisen können ein Ökosystem auch zerstören, das vorher im Einklang mit sich selbst war, wie du das so schön formuliert hast. Das passiert just in diesem Moment auf der Weihnachtsinsel.

Wir Menschen haben uns nirgends Eingemischt. Wir sind selber aus dem bestehenden Ökosystem hervorgegangen. Wir sind ein Teil davon. Und wie ich bereits erklärt hab, ist es bei jeder neuen erfolgreichen Art, ob Mensch oder Ameise, völlig normal, dass sie sich erstmal unkontrolliert ausbreitet und dabei andere Arten auf der Strecke bleiben, wenn sie sich nicht anpassen. Das ist aber nur eine vorübergehende Phase, bis sich ein neues Gleichgewicht eingestellt hat. Das wird beim Mensch genauso sein.


Probier's mal mit Feng Shui. Vielleicht fühlst du dich dann mehr im Einklang mit der Natur, wenn die Energien ungehindert strömen. ;)

Lethargica
2003-12-05, 16:49:04
Gottchen, das kommt raus, wenn man mal spaßeshalber "The Matrix" zitiert ;D

Ach und BTW : Ich glaube auch nicht, dass wir die Natür zerstören werden - zumindest nicht ewiglich. Vorher wird sie/werden wir uns schonnoch selbst beseitigen.

abaddon
2003-12-05, 18:03:05
hm... wir sind teil der natur, das fiel mir nach deinem post auch auf ;)
Ich gebe zu, das posting war unüberlegt.

Nun gut, es folgen mehr und mehr 'höhere' tiere... aber nehmen wir an wir zerstören die natur... war das dann alles so vorgesehen? oder ist das ganze durch die bosheit und aggressivität von uns passiert?
Ich mein, Atomkrieg, und die Welt is quasi im arsch und alles geht komplett von vorne los...
Oder sind wir nicht diejenigen, die all dem ein ende setzen werden? hm...

Amarok
2003-12-05, 19:43:13
Es gab vor ca. 1-2 Jahren eine genetische Studie.. JEdes 4 Kind innerhalb einer Familie ist nicht vom Ehemann.

Um es aber klar zu stellen: Die Väter derer sind meistens auch verheiratet......

grandmasterB
2003-12-05, 22:23:09
Original geschrieben von atom.hawk
hm... wir sind teil der natur, das fiel mir nach deinem post auch auf ;)
Ich gebe zu, das posting war unüberlegt.

Nun gut, es folgen mehr und mehr 'höhere' tiere... aber nehmen wir an wir zerstören die natur... war das dann alles so vorgesehen? oder ist das ganze durch die bosheit und aggressivität von uns passiert?
Ich mein, Atomkrieg, und die Welt is quasi im arsch und alles geht komplett von vorne los...
Oder sind wir nicht diejenigen, die all dem ein ende setzen werden? hm...

Ich glaube an die Evolutionstheorie also werden immer neu angepasste Arten entstehen. Wenn es also eine erfolgreiche Überlebensstrategie ist hochentwickelt zu sein, werden auch mehr und mehr 'höhere' Tiere folgen.
Prinzipiell ist all das Gerede über die Zerstörung der Welt höchst spekulativ. Außerdem muss man, wenn man von der Weltzerstörung spricht, doch zwischen der Zerstörung unserer Lebensgrundlage und der Zerstörung der Lebensgrundlage allen Lebens auf der Welt unterscheiden. Ich bezweifle stark, dass wir je, selbst mit unseren ABC-Massenvernichtungseaffen und Klimaverändernden Treibhausgasen, in der Lage sind zweiteres zu schaffen. Im engeren Sinn kann von Zerstörung der Welt durch die Menschen gar keine Rede sein. Wir bringen lediglich ein vorübergehendes Ungleichgewicht zu stande. So toll sind wir dann doch nicht.

Dass das alles Vorsehung oder Schicksal ist bezweifle ich doch stark, weil ich daran schlichtweg nicht glaube. Das ist aber eher ne philosophische als ne naturwissenschaftliche Frage.

Durch Bosheit und Agressivität ? Gut möglich, aber halte ich für unwahrscheinlich. Eher durch mangelnde Intelligenz, sprich Nichterkennen der Konsequenzen unseres Handelns. Unser Destruktionstrieb ist nicht ausgeprägter als bei anderen Tieren auch. Im Gegenteil, gesamt gesehen gehören wir, meiner Meinung nach, sogar doch eher zu den friedliebenderen Arten, trotz der ganzen Kriege auf der Welt.

Atomkrieg, alles hochentwickelte Leben Tod und alles geht von vorne los ? Natürlich, ist ein immer währender Prozess bis irgendwann die Sonne die Erde schluckt oder der große Meteorit kommt, größer als bei den Dinos, und die Erde zerbröselt.

Dass wir dem ein Ende setzen ? Meinst du den Lauf des Lebens ? Oder, dass wir uns so weit zivilisieren, um unsere eigene Lebensgrundlage nicht zu gefährdem ?
Ersteres sicher nicht. Letzteres meiner persönlichen Meinung nach auch nicht, wenn ich mir die Geschichte anschaue.