huha
2003-12-22, 20:26:53
Microsoft Wireless Intellimouse Explorer 2 – leather edition -
Die Maus kommt in einer netten Verpackung daher, welche einen recht guten Blick auf die Maus gewährt. Die Verpackung enthält die Maus, den Empfänger, einen USB-PS/2-Adapter, zwei AA-Batterien, eine Kurzanleitung sowie die Intellipoint-Software in der Version 5 auf CD-ROM. Der Preis beläuft sich auf rund 45 Euro.
Die Maus gleicht von der technischen Ausstattung ihren Kollegen in den Farben silber und schwarz, allerdings besitzt sie einen Lederüberzug. Die Tasten sind leicht gummiert.
Da ich im Besitz einer Microsoft Intellimouse Optical bin, werde ich die beiden Mäuse jetzt wenigstens ansatzweise vergleichen.
Schon beim Auspacken fällt das recht hohe Gewicht der Maus auf. Setzt man dann die Batterien ein, wird man förmlich von einem Monstrum von Maus erschlagen. Sie wiegt ganze 150 Gramm (mit Batterien) und erfordert daher beim Beschleunigen und auch vor allem beim Abbremsen einen ungewohnt hohen Kraftaufwand. Zum Vergleich: Die Microsoft Intellimouse Optical (mit Kabel) wiegt nur 85 Gramm. Auffallend ist auch die Höhe der Maus mit rund 5 cm; Intellimouse Optical: 3.75 cm. Als „Umsteiger“ ist die erste Benutzung der Wireless Intellimouse Explorer 2 nicht wirklich einfach, sicherlich tritt aber ein Gewöhnungseffekt auf.
Der Sender/Empfänger wird wahlweise an den USB- oder PS/2-Anschluß angeschlossen und nimmt nach einem Druck auf die einzige verfügbare Taste Verbindung zur Maus auf. Der Sender ist komplett in schwarz gehalten und verfügt über eine grüne Status-LED an der Vorderseite. Die Reichweite beträgt etwa drei Meter, was für die meisten Anwendungsbereiche ausreichen sollte. Wichtig ist hierbei allerdings die Positionierung und Ausrichtung des Senders, in manchen Positionen wollte keine Verbindung zustande kommen.
Die Maus ist üppig ausgestattet: Mit zwei Seitentasten, zwei „normalen“ Tasten, einem drückbaren Scrollrad sowie der „neuen“ Scrollradtechnologie von Microsoft sollte der normalsterbliche Mausbenutzer leben können. Sie besitzt auf der Unterseite vier kleine, schwarze Gleitstreifen, die aber nicht besonders effektiv zu sein scheinen, hier wäre also je nach Vorliebe Abhilfe angebracht. Sämtliche Tasten lassen sich mittels der gelungenen Intellipoint-Software frei belegen und – obwohl sie von Microsoft stammt – macht sie mit Alternativen Browsern (genauer gesagt: Mozilla) in der Standardbelegung keinerlei Probleme.
Dem Scrollrad soll auch noch ein eigener Abschnitt gewidmet werden:
Die neue Scrollradtechnologie von Microsoft erlaubt auch ein horizontales Scrollen, indem das Scrollrad zur Seite gedrückt wird. Das hört sich praktisch an, ist aber, um ehrlich zu sein, kaum erforderlich.
Das Scrollrad an sich ist sehr gewöhnungsbedürftig. Es rastet nicht ein, läßt sich dafür aber auch etwas schwerer drehen, als andere Scrollräder. Die Empfindlichkeit ist sehr (fast schon zu) hoch, was, gepaart mit dem nicht vorhandenen Einrasten, eventuell Probleme bereiten könnte.
Mittels der Intellipoint-Software lassen sich sowohl horizontales als auch vertikales Scrollen abschalten. Die Geschwindigkeit kann ebenfalls für beide Arten getrennt festgelegt werden. Außerdem kann für den vertikalen Bildlauf eine Beschleunigung festgelegt werden, die von der Drehgeschwindigkeit des Scrollrads abhängt. Da das Scrollrad aber sowieso schon sehr empfindlich ist, ist diese Funktion eher störend, sodaß die Möglichkeit, die Beschleunigung abzuschalten, sofort genutzt wurde ;)
Weshalb allerdings keine Beschleunigung für das horizontale Scrollen vorgesehen wurde (was aufgrund der unglaublich langsamen horizontalen Scrollgeschwindigkeit sicher nicht verkehrt wäre), bleibt rätselhaft. Selbst auf der höchsten Geschwindigkeit ist das horizontale Scrollen meiner Meinung nach immer noch viel zu langsam. Eigentlich sehr lustig, da das vertikale Scrollen meiner Meinung nach viel zu schnell ist :)
Das Drücken des Scrollrads wird dem Benutzer im Vergleich zur Intellimouse Optical sehr schwer gemacht, es muß nun ein nicht unerheblicher Kraftaufwand betrieben werden, um das Scrollrad zu drücken. Das ist natürlich nicht so gut, wenn man (wie ich) das Scrollrad mit der Funktion des Doppelklicks belegt hat, um Aufwand zu sparen.
Nachdem nun die technischen Aspekte der Maus besprochen sind, nachfolgend ein kleiner Praxistest aus 90 Minuten Internetsurfen mit der Wireless Intellimouse Explorer 2.
Die Maus wird komplett ohne Mousepad auf einem hellen Holztisch betrieben, welcher alles andere als glatt ist. Nachdem erstmal in der Intellipoint-Software nahezu sämtliche Standardeinstellungen angepaßt wurden, da die Maus kaum zu steuern war, konnte ich eine neue kabellose Freiheit genießen. Surfen vom Bett aus und derlei Späße waren – nach der Ausrichtung des Senders/Empfängers mehr oder weniger problemlos möglich. Die Oberfläche der Maus ist angenehm, ungewohnt bis unangenehm allerdings die Höhe. Die Maus ist stärker gewölbt als die Intellimouse Optical. Das Scrollrad ist, um Texte zu lesen, geeignet. Für eine schnelle Auswahl von Elementen in Dropdown-Feldern ist es wegen seiner hohen Empfindlichkeit und dem fehlenden Einrasten allerdings absolut ungeeignet. Die Form der Maus ist ergonomisch, für meinen Geschmack allerdings zu hoch. Im Mozilla machte sie keine Probleme. Als „Umsteiger“ hatte (und habe) ich sehr mit den kleinen, hoch positionieren Daumentasten zu kämpfen. Waren sie bei der Intellimouse Optical noch groß und leicht zu erreichen, müssen jetzt die abentuerlichsten Fingerverrenkungen angestellt werden, um sie bequem zu bedienen. Nunja, wenigstens kam es mir so vor. Ein Gewöhnungseffekt dürfte sich allerdings recht schnell einstellen.
Obwohl das Scrollrad recht schwergängig ist, bedient es sich, hat man es erst einmal in Bewegung gesetzt, extrem leicht und ist wirklich sehr angenehm. Hänger oder sonstige Verzögerungen konnten beim Surfen nicht festgestellt werden. Allerdings litt in der ersten halben Stunde die Präzision enorm, da die Maus schlichtweg, sofern man die massiven 150 Gramm mal in Bewegung gesetzt hat, nicht mehr abbremsen will. Das führt dazu, daß die Maus „von Hand“ gebremst werden muß, was einen zusätzlichen Kraftaufwand bedeutet. Die Präzision nahm aber während der letzten 60 Minuten sukzessive zu.
Fazit: Ich bin unentschlossen. Einerseits ist die Maus recht ergonomisch geformt und überzeugt durch die (zumindest halbwegs) durchdachten Treiber, das edle, angenehme Leder und das interessante Scrollrad. Andererseits mindern das hohe Gewicht, die gewöhnungsbedürftige Form und das ebenfalls gewöhnungsbedürftige Scrollrad doch den Spaß.
Ein Fazit kann und will ich daher nach 90 Minuten Verwendung nicht ziehen. Ich versuche, dieses Review zu aktualisieren, da ich mit der Maus wohl noch ganz andere Sachen anstellen werde bzw. gedenke, sie einfach mal einige Tage lang zu benutzen.
Da ich keine (Ego-)Shooter spiele, kann ich sie leider nicht auf die „Kompatibilität“ mit diesen testen, sollte jemand allerdings Ideen haben, wie man die Maus am Besten testen kann, kann er mir das ruhig sagen, ich werde die Tests dann – sofern möglich – durchführen.
-huha
Die Maus kommt in einer netten Verpackung daher, welche einen recht guten Blick auf die Maus gewährt. Die Verpackung enthält die Maus, den Empfänger, einen USB-PS/2-Adapter, zwei AA-Batterien, eine Kurzanleitung sowie die Intellipoint-Software in der Version 5 auf CD-ROM. Der Preis beläuft sich auf rund 45 Euro.
Die Maus gleicht von der technischen Ausstattung ihren Kollegen in den Farben silber und schwarz, allerdings besitzt sie einen Lederüberzug. Die Tasten sind leicht gummiert.
Da ich im Besitz einer Microsoft Intellimouse Optical bin, werde ich die beiden Mäuse jetzt wenigstens ansatzweise vergleichen.
Schon beim Auspacken fällt das recht hohe Gewicht der Maus auf. Setzt man dann die Batterien ein, wird man förmlich von einem Monstrum von Maus erschlagen. Sie wiegt ganze 150 Gramm (mit Batterien) und erfordert daher beim Beschleunigen und auch vor allem beim Abbremsen einen ungewohnt hohen Kraftaufwand. Zum Vergleich: Die Microsoft Intellimouse Optical (mit Kabel) wiegt nur 85 Gramm. Auffallend ist auch die Höhe der Maus mit rund 5 cm; Intellimouse Optical: 3.75 cm. Als „Umsteiger“ ist die erste Benutzung der Wireless Intellimouse Explorer 2 nicht wirklich einfach, sicherlich tritt aber ein Gewöhnungseffekt auf.
Der Sender/Empfänger wird wahlweise an den USB- oder PS/2-Anschluß angeschlossen und nimmt nach einem Druck auf die einzige verfügbare Taste Verbindung zur Maus auf. Der Sender ist komplett in schwarz gehalten und verfügt über eine grüne Status-LED an der Vorderseite. Die Reichweite beträgt etwa drei Meter, was für die meisten Anwendungsbereiche ausreichen sollte. Wichtig ist hierbei allerdings die Positionierung und Ausrichtung des Senders, in manchen Positionen wollte keine Verbindung zustande kommen.
Die Maus ist üppig ausgestattet: Mit zwei Seitentasten, zwei „normalen“ Tasten, einem drückbaren Scrollrad sowie der „neuen“ Scrollradtechnologie von Microsoft sollte der normalsterbliche Mausbenutzer leben können. Sie besitzt auf der Unterseite vier kleine, schwarze Gleitstreifen, die aber nicht besonders effektiv zu sein scheinen, hier wäre also je nach Vorliebe Abhilfe angebracht. Sämtliche Tasten lassen sich mittels der gelungenen Intellipoint-Software frei belegen und – obwohl sie von Microsoft stammt – macht sie mit Alternativen Browsern (genauer gesagt: Mozilla) in der Standardbelegung keinerlei Probleme.
Dem Scrollrad soll auch noch ein eigener Abschnitt gewidmet werden:
Die neue Scrollradtechnologie von Microsoft erlaubt auch ein horizontales Scrollen, indem das Scrollrad zur Seite gedrückt wird. Das hört sich praktisch an, ist aber, um ehrlich zu sein, kaum erforderlich.
Das Scrollrad an sich ist sehr gewöhnungsbedürftig. Es rastet nicht ein, läßt sich dafür aber auch etwas schwerer drehen, als andere Scrollräder. Die Empfindlichkeit ist sehr (fast schon zu) hoch, was, gepaart mit dem nicht vorhandenen Einrasten, eventuell Probleme bereiten könnte.
Mittels der Intellipoint-Software lassen sich sowohl horizontales als auch vertikales Scrollen abschalten. Die Geschwindigkeit kann ebenfalls für beide Arten getrennt festgelegt werden. Außerdem kann für den vertikalen Bildlauf eine Beschleunigung festgelegt werden, die von der Drehgeschwindigkeit des Scrollrads abhängt. Da das Scrollrad aber sowieso schon sehr empfindlich ist, ist diese Funktion eher störend, sodaß die Möglichkeit, die Beschleunigung abzuschalten, sofort genutzt wurde ;)
Weshalb allerdings keine Beschleunigung für das horizontale Scrollen vorgesehen wurde (was aufgrund der unglaublich langsamen horizontalen Scrollgeschwindigkeit sicher nicht verkehrt wäre), bleibt rätselhaft. Selbst auf der höchsten Geschwindigkeit ist das horizontale Scrollen meiner Meinung nach immer noch viel zu langsam. Eigentlich sehr lustig, da das vertikale Scrollen meiner Meinung nach viel zu schnell ist :)
Das Drücken des Scrollrads wird dem Benutzer im Vergleich zur Intellimouse Optical sehr schwer gemacht, es muß nun ein nicht unerheblicher Kraftaufwand betrieben werden, um das Scrollrad zu drücken. Das ist natürlich nicht so gut, wenn man (wie ich) das Scrollrad mit der Funktion des Doppelklicks belegt hat, um Aufwand zu sparen.
Nachdem nun die technischen Aspekte der Maus besprochen sind, nachfolgend ein kleiner Praxistest aus 90 Minuten Internetsurfen mit der Wireless Intellimouse Explorer 2.
Die Maus wird komplett ohne Mousepad auf einem hellen Holztisch betrieben, welcher alles andere als glatt ist. Nachdem erstmal in der Intellipoint-Software nahezu sämtliche Standardeinstellungen angepaßt wurden, da die Maus kaum zu steuern war, konnte ich eine neue kabellose Freiheit genießen. Surfen vom Bett aus und derlei Späße waren – nach der Ausrichtung des Senders/Empfängers mehr oder weniger problemlos möglich. Die Oberfläche der Maus ist angenehm, ungewohnt bis unangenehm allerdings die Höhe. Die Maus ist stärker gewölbt als die Intellimouse Optical. Das Scrollrad ist, um Texte zu lesen, geeignet. Für eine schnelle Auswahl von Elementen in Dropdown-Feldern ist es wegen seiner hohen Empfindlichkeit und dem fehlenden Einrasten allerdings absolut ungeeignet. Die Form der Maus ist ergonomisch, für meinen Geschmack allerdings zu hoch. Im Mozilla machte sie keine Probleme. Als „Umsteiger“ hatte (und habe) ich sehr mit den kleinen, hoch positionieren Daumentasten zu kämpfen. Waren sie bei der Intellimouse Optical noch groß und leicht zu erreichen, müssen jetzt die abentuerlichsten Fingerverrenkungen angestellt werden, um sie bequem zu bedienen. Nunja, wenigstens kam es mir so vor. Ein Gewöhnungseffekt dürfte sich allerdings recht schnell einstellen.
Obwohl das Scrollrad recht schwergängig ist, bedient es sich, hat man es erst einmal in Bewegung gesetzt, extrem leicht und ist wirklich sehr angenehm. Hänger oder sonstige Verzögerungen konnten beim Surfen nicht festgestellt werden. Allerdings litt in der ersten halben Stunde die Präzision enorm, da die Maus schlichtweg, sofern man die massiven 150 Gramm mal in Bewegung gesetzt hat, nicht mehr abbremsen will. Das führt dazu, daß die Maus „von Hand“ gebremst werden muß, was einen zusätzlichen Kraftaufwand bedeutet. Die Präzision nahm aber während der letzten 60 Minuten sukzessive zu.
Fazit: Ich bin unentschlossen. Einerseits ist die Maus recht ergonomisch geformt und überzeugt durch die (zumindest halbwegs) durchdachten Treiber, das edle, angenehme Leder und das interessante Scrollrad. Andererseits mindern das hohe Gewicht, die gewöhnungsbedürftige Form und das ebenfalls gewöhnungsbedürftige Scrollrad doch den Spaß.
Ein Fazit kann und will ich daher nach 90 Minuten Verwendung nicht ziehen. Ich versuche, dieses Review zu aktualisieren, da ich mit der Maus wohl noch ganz andere Sachen anstellen werde bzw. gedenke, sie einfach mal einige Tage lang zu benutzen.
Da ich keine (Ego-)Shooter spiele, kann ich sie leider nicht auf die „Kompatibilität“ mit diesen testen, sollte jemand allerdings Ideen haben, wie man die Maus am Besten testen kann, kann er mir das ruhig sagen, ich werde die Tests dann – sofern möglich – durchführen.
-huha