Gast
2004-01-13, 23:05:16
Bechern für die Seele
Aufatmen bei Biertrinkern: Der neidische Blick zum Weinliebhaber muss nicht mehr sein. Seit Jahren entschuldigen Anhänger des Rebensaftes ihren Alkohlkonsum mit der gesundheitsfördernden Wirkung. Beim Bier blieb dagegen nur das schlechte Gewissen. Denn über die positive Wirkung von Gerstensaft wusste die Wissenschaft bisher wenig zu berichten - eine echte Marktlücke. Das dachte sich wohl auch eine Brauerei aus Brandenburg. Pünktlich zur Grünen Woche in Berlin bringt die Klosterbrauerei Neuzelle deshalb ein Anti Aging Bier auf den Markt.
Den Alterungsprozess soll es verzögern, so das Versprechen auf dem Etikett der Halbliterflasche. Und das interessiert nicht nur die deutschen Biertrinker, die mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 123 Liter noch immer zu den führenden Schluckspechten in der Welt gehören. Auch kleinere Bier-Nationen könnten bald auf den Geschmack kommen. So hat bereits die erste koreanische Zeitung bei Brauerei-Boss Stefan Fritsche ein Interview verlangt.
Algen liefern Vitamine
Routiniert preist der Juniorchef bei solchen Gelegenheiten die Vorzüge seines "würzigen" Gebräus: "Präbiotisch", also wohltuend für die Darmflora, sei das Anti Aging Bier. Mit Hilfe mikroskopisch kleiner Algen, den so genannten "Spirulina", soll das Bier dem Körper wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefern.
Alkohol gegen Krebs
Für "Körper, Geist und Seele", will der Hersteller seinen Gerstensaft gebraut wissen. So steht es auf dem Etikett. Dort ist auch zu lesen, dass "den ebenfalls zugesetzten Flavonoiden antioxidative Fähigkeiten und krebshemmende Wirkung nachgesagt" werden. Damit konnten bisher nur Rotweintrinker ihren regelmäßigen Alkoholgenuss entschuldigen.
Risiken und Nebenwirkungen lesen
Bei einem Alkoholgehalt von 4,8 Prozent sollte der geneigte Biertrinker allerdings unbedingt die letzten Sätze auf dem Etikett lesen: "Da das Anti Aging Bier auch Alkohol enthält, gehen Sie bitte im Interesse Ihrer Gesundheit sorgfältig damit um."
http://ongesundheit.t-online.de/c/14/64/25/1464254.html
Aufatmen bei Biertrinkern: Der neidische Blick zum Weinliebhaber muss nicht mehr sein. Seit Jahren entschuldigen Anhänger des Rebensaftes ihren Alkohlkonsum mit der gesundheitsfördernden Wirkung. Beim Bier blieb dagegen nur das schlechte Gewissen. Denn über die positive Wirkung von Gerstensaft wusste die Wissenschaft bisher wenig zu berichten - eine echte Marktlücke. Das dachte sich wohl auch eine Brauerei aus Brandenburg. Pünktlich zur Grünen Woche in Berlin bringt die Klosterbrauerei Neuzelle deshalb ein Anti Aging Bier auf den Markt.
Den Alterungsprozess soll es verzögern, so das Versprechen auf dem Etikett der Halbliterflasche. Und das interessiert nicht nur die deutschen Biertrinker, die mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 123 Liter noch immer zu den führenden Schluckspechten in der Welt gehören. Auch kleinere Bier-Nationen könnten bald auf den Geschmack kommen. So hat bereits die erste koreanische Zeitung bei Brauerei-Boss Stefan Fritsche ein Interview verlangt.
Algen liefern Vitamine
Routiniert preist der Juniorchef bei solchen Gelegenheiten die Vorzüge seines "würzigen" Gebräus: "Präbiotisch", also wohltuend für die Darmflora, sei das Anti Aging Bier. Mit Hilfe mikroskopisch kleiner Algen, den so genannten "Spirulina", soll das Bier dem Körper wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefern.
Alkohol gegen Krebs
Für "Körper, Geist und Seele", will der Hersteller seinen Gerstensaft gebraut wissen. So steht es auf dem Etikett. Dort ist auch zu lesen, dass "den ebenfalls zugesetzten Flavonoiden antioxidative Fähigkeiten und krebshemmende Wirkung nachgesagt" werden. Damit konnten bisher nur Rotweintrinker ihren regelmäßigen Alkoholgenuss entschuldigen.
Risiken und Nebenwirkungen lesen
Bei einem Alkoholgehalt von 4,8 Prozent sollte der geneigte Biertrinker allerdings unbedingt die letzten Sätze auf dem Etikett lesen: "Da das Anti Aging Bier auch Alkohol enthält, gehen Sie bitte im Interesse Ihrer Gesundheit sorgfältig damit um."
http://ongesundheit.t-online.de/c/14/64/25/1464254.html