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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektrotechnik Buch/Hilfen...


Fidel
2004-01-24, 18:30:14
Kennt jemand ein verständliches Buch zum Thema E-Technik, insb Max´welsche Gleichung, das rotation,divergenz... auch für leute erklärt die noch nicht soweit sind.

Ich kann mir noch nicht einmal vorstellen wie das mit Flächen/Hüllen/Weg/Umlauf-Integralen funktionieren soll. (bin gerad am ende des 1.Semesters) oder muss ich dafür noch ein Mathebuch durcharbeiten um diese Sachen zu verstehen.

Wäre dankbar für jeden Tip.

Aqualon
2004-01-25, 19:17:04
Ich habe das Thema ins Tech-Forum verschoben. Hier dürfte eher jemand vorbeischauen, der sich auf diesem Gebiet auskennt.

Aqua

Edit: Versuchs mal auf http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/

mrdigital
2004-01-25, 22:01:43
Die Maxwell Gleichungen sind recht komplex, um diese verstehen zu können, wirste nicht umhin können, bis zum 3. Semester zu gedulten, bis du das mathematische Werkzeug beherrscht. Ich kann dir zu diesem Thema leider nur Lehrbücher empfehlen, die alle auf recht mathematischem Niveau das Thema behandeln, aber das lässt sich bei theoretischer Elektrotechnik leider nicht anders bewerkstelligen. Wenn du interesse hast, kann ich aber gern mal in meinen Schrank sehen, was ich da so zu dem Thema habe. Den mathematischen Hintergrund kann ich dir in groben Zügen skizzieren, es werden "neue" Integrale (neu im Vergleich zu den Integralen, die man so aus der Schule kennt) eingeführt, bzw der Integralbegriff wird auf nicht gerade Strecken erweitert. Damit kann man dann (anschaulich gesprochen) die Länge einer beliebig geformten Strecke berechnen. In einem zweiten Schritt wird der Integralbegriff auf Flächen ausgedehnt, man Integriert über eine Fläche, wobei jedes Flächenelement ein unterschiedliches Gewicht hat (beim "normalen" Integral hat alles das Gewicht "1"). In einem dritten Schitt wird der Begriff des Vektorfeldes und des Strömungsfeldes eingeführt und das Integral in solchen Feldern. Vor allem von Interesse ist das Integral, mit dem man den Fluss eines Strömungsfeldes durch eine Fläche oder entlang seiner Hüllkurve berechnen kann (das ist dann der Divergenz und der Rotationssatz, ersterer ist von Gauss der zweite von Stokes). Der Divergenzsatz und der Rotationssatz auf elektrische und magnetische Felder angewant , sind die Maxwellgleichungen (das Magnetfeld ist ein Vektorfeld, stellt einen Fluss dar, das elektrische Feld ist ein Potentialfeld (hier kommt dann auch der Begriff der Differentialleichung ins Spiel)).
Uff das artet ja gerade aus ;)

Fidel
2004-01-25, 22:23:00
erstmal vielen Dank für die Antworten.

Die Seite werd ich mir mal näher anschauen. Scheint zumindest einen Überblick zu geben.

@mrdigital. Das die gleichung kompleziert sind glaub ich sofort :). Das ich sie erst im 3. semester verstehe wahrscheinlich auch. Das dumme ist nur das unser prof die ganzen Sachen von den max´welschen gleichungen ableitet. Irgendwann (nach etlichen Vereinfachungen <- warum er die machen darf versteh ich selten) kommt er dann auf "elementare Grundgleichungen" der e-technik die mir von der Ausbildung bekannt sind.
Wahrscheinlich besteh ich die Klausur auch ohne die Herleitung aber beruhigend ist das trotzdem nicht.

Werd mich also erstmal ein wenig weiter mit Integralrechnung befassen, vielleicht wirds dann besser.

mrdigital
2004-01-25, 22:53:05
Knoten und Maschenregel?
Maschenregel sagt, das die Summe der Spannungen in einer Masche Null ist, das sagt auch ne Maxwell-Gleichung , das ein geschlossener Umlauf in einem Potentialfeld Null ist.
Knotenregel sagt, dass die Summe der Ströme in einem Knoten Null ist. (Divergenzsatz? muss mal nachlesen ;)) Die Vereinfachungen gehen, weil sich Maxwell auf den allgemeinen Fall, also im Vakuum, bezieht, in einer konkreten Schaltung gibt es ja keine Felder, sonder Leiterbahnen, die Potential führen (wenn du so willst, wird das Feld in einen Leiter gezwungen)). Dadurch vereinfachen sich die Integrale zu schlichten Summen (Summen und Integrale sind ja auch eng verwannt, wenn man sich die riemannsche Definition des Integrals als unendliche Summe über infinitissimal kleinen "Streifen" ansieht (haste bestimmt schon mal gesehen, das sit, wenn man unter einer Kurve lauter kleine Rechtecke platziert und dann die Rechtecke immer kleiner werden und dadurch die Fläche immer genauer abgebildet wird und der Grenzwert ist eben das Integral)

ow
2004-01-26, 11:29:07
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Fidel
2004-01-28, 00:13:36
nochmals Dank,

warum einfach erklären wenns auch schwierig geht, naja.
Es kommt schon ein wenig Licht in die ganze Sache, hab das pdf mal angeschaut, ist wahrscheinlich immer noch zu hoch für mich, aber ein paar zusammenhänge werden doch klarer. Vom Prinzip hab ich auch nen Gedankenmodel, nur find ich das nie so klasse wenn ich einfach nur irgendwas hingeschrieben bekomme (- wie die Formeln -), eigentlich weiss was da passiert, es aber trotzdem kein Stück ausrechnen kann.
Aber bin im Mathe Buch langsam bei Dgl und mehrdim.Integrale angekommen. Endlich macht das Sinn *g*.


Außerdem schön zu sehen, das andere das auch machen mussten ;P

ow
2004-01-28, 09:16:51
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