Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux und die True Type Fonts
Xanthomryr
2004-02-24, 14:29:12
Da die Fonts unter Linux ja nicht grade die schönsten sind, dachte ich mir ich könnte ja mal die Windows Fonts installieren.
Also habe ich mich schlau gemacht und habe die TTFs auch auf meinem Redhat9 zum Laufen bekommen.
Nur hatte ich mich da wohl ein wenig zu früh gefreut.
Ich kann die Fonts zwar auswählen aber so aussehen wie auf einem Winsystem tun sie trotzdem nicht.
Okay dachte ich mir, steigst du halt mal etwas tiefer in das Thema Fonts ein.
Mhm, auf was hatte ich mich da nur eingelassen, nicht nur das es zwei verschiedene Arten der Font Darstellung gibt, mit oder ohne Fontserver, nein es gibt zich Orte an denen Fonts und config Dateien gespeichert werden können.
Reichen denn nicht nur zwei Orte, also Systemweit und Benutzerkonfiguriert?
Aber das beste ist das Firebird und Mozilla die Fonts genau wie auf einer Winkiste darstellen, nur mit einem kleinen Fehler, Links sind nicht mehr unterstrichen und besuchte Links werden schwarz angezeigt.
Im Firefox/Mozilla Forum hieß es dann man sollte lieber die Versionen mit einkompiliertem GTK2/XFT Support nehmen, also habe ich das mal ausprobiert.
Leider zeigte sich dabei das diese Versionen dann wieder die MS-TTFs nicht sauber sondern krickelig darstellten.
Links werden wieder richtig angezeigt aber die Fonts sehen einfach scheiße aus.
Nach 3 Tagen Fonts Gefummel bin ich jetzt eigentlich nur noch verwirrter als vorher.
Hat von euch schon mal einer die MS-TTFs Systemweit ans Laufen bekommen und zwar so dass sie so aussehen wie unter Windows?
(del676)
2004-02-24, 14:32:34
hmmmm, bei mir schaun die fonts im gentoo eindeutig schöner aus als im windoof, ich hab aber nur corefonts & freefonts nachinstalliert und den xfs daemon gestartet
http://dimitri.8bit.co.uk/desktop3.jpg
nggalai
2004-02-24, 14:55:50
Hi Ulukay,
hast Du bei Firefox / Mozilla das berüchtigte "ich verschluck mal eine Pixelreihe beim Scrollen"-Problem nicht?
93,
-Sascha.rb
Xanthomryr
2004-02-24, 15:04:59
Bei mir sieht das so aus.
http://www.mynetcologne.de/~nc-schwanmi2/pics/screenshots/font2.png
(del676)
2004-02-24, 15:15:32
Original geschrieben von nggalai
Hi Ulukay,
hast Du bei Firefox / Mozilla das berüchtigte "ich verschluck mal eine Pixelreihe beim Scrollen"-Problem nicht?
93,
-Sascha.rb
oh doch :)
(del676)
2004-02-24, 15:16:34
Original geschrieben von Grendel
Bei mir sieht das so aus.
/etc/init.d/xfs start
vorm startx ?
nggalai
2004-02-24, 15:37:26
Original geschrieben von Ulukay
oh doch :) Mist. :D Gibt's da echt keine Lösung für? Das nervt mich tierisch.
93,
-Sascha.rb
Xanthomryr
2004-02-24, 15:40:35
Original geschrieben von Ulukay
/etc/init.d/xfs start
vorm startx ?
Ich starte direkt in Runlevel 5 und da läuft XFS schon.
Was ich einfach nicht verstehe ist warum in den GTK/XFT Versionen von Firefox/Mozilla die Fonts so schlecht aussehen und warum bei den normalen Versionen die Fonts gut aussehen aber die Links fehlerhaft sind.
Allerdings ist das nicht bei allen Fonts so, es gibt auch welche die sehen schlecht aus aber die Links sind richtig dargestellt.
Xanthomryr
2004-02-25, 00:37:57
Okay unter KDE habe ich jetzt die Fonts so wie ich sie haben wollte. :D
Jetzt muß ich das nur noch bei nicht KDE Anwendungen hinbekommen.
Gelöst habe ich das Problem über das Tool qtconfig.
Ich mußte in qtconfig das Anti-Aliasing abstellen und schon sahen die Fonts genau wie unter Windows aus.
http://www.mynetcologne.de/~nc-schwanmi2/pics/screenshots/font3.png
krausest
2004-02-25, 22:12:38
Tip: So richtig schön wie unter Windows sehen die Fonts aus, wenn man freetype selbst kompiliert und in der /include/freetype/config/ftoption.h den Bytecode-Interpreter einschaltet (#define TT_CONFIG_OPTION_BYTECODE_INTERPRETER. Aus Patentgründen ursprünglich deaktiviert=auskommentiert).
Das Gekrakel bei KDE hat dann ein Ende und man braucht auch nicht riesige Fontgrößen, um das Antialiasing erträglich zu machen, z.B. Tahoma sieht dann genau so aus, wie ich das unter Windows kenne.
Mit dem Mozilla bin ich zufrieden, seit ich 96 dpi verwende und Verdana auf 14 Punkten Größe. Für die Menüs habe ich in .mozilla/default/[XYZ]/chrome/userChrome.css als ersten Eintrag:
@namespace url("http://www.mozilla.org/keymaster/gatekeeper/there.is.only.xul"); /* set default namespace to XUL */
* {
font-size: 10px !important;
}
Xanthomryr
2004-02-26, 12:48:16
Danke für den Tip, aber ich habe noch nie etwas selber kompiliert.
Werde mich da mal schlau machen.
Ausserdem bekomme ich ja unter KDE jetzt schöne Windows TTFonts
Was den Mozilla angeht, die Menüs und die Fonts sind ja okay bei mir, nur werden die Links nicht mehr unterstrichen angezeigt wenn ich Arial oder Verdana benutze (siehe erster Screenshot von mir).
Und die falsche Farbe haben die besuchten Links auch noch.
nggalai
2004-02-26, 13:54:01
Hi krausest,
danke für die Tipps! Werd' ich am WE mal ausprobieren. :)
93,
-Sascha.rb
Xanthomryr
2004-02-26, 14:25:04
Original geschrieben von nggalai
Hi krausest,
danke für die Tipps! Werd' ich am WE mal ausprobieren. :)
93,
-Sascha.rb
Vielleicht könntest du dann ja ein kleines How-To schreiben. *libkuck*
Xanthomryr
2004-03-02, 00:46:13
Thx to krausest für den Tip mit dem Bytecode Interpreter. :up:
Bis auf ein paar Kleinigkeiten auf verschiedenen Webseiten läuft´s jetzt.
Und das kompilieren von Freetype war auch ein Kinderspiel.
Ein gutes hatte die Fummelei mit den Fonts ja, ich habe einen Menge gelernt und über 2 Wochen kein Windows mehr gebootet. :D
http://www.mynetcologne.de/~nc-schwanmi2/pics/screenshots/bytecode.png
Xanthomryr
2004-03-02, 01:14:02
Okay, die besagten Kleinigkeiten sind beseitigt.
Und zwar hat Firefox vereinzelt noch Anti Aliasing benutzt.
Wenn man kein AA haben will muß man in der ~/.fonts.config folgendes eintragen:
<?xml version="1.0"?>
<!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd">
<fontconfig>
<match target="font">
<edit name="antialias" mode="assign">
<bool>false</bool>
</edit>
</match>
</fontconfig>
Xanthomryr
2004-03-13, 18:29:46
Original geschrieben von Ulukay
hmmmm, bei mir schaun die fonts im gentoo eindeutig schöner aus als im windoof, ich hab aber nur corefonts & freefonts nachinstalliert und den xfs daemon gestartet
Ich weiß jetzt auch warum das so ist.
Gentoo schaltet den Bytecode Interpreter beim emergen von XFree automatisch ein, falls man ihm nicht etwas anderes sagt.
Dabei stellt sich die Frage ob das nicht gegen die Patente verstößt.
kadder
2004-03-13, 19:01:12
um das problem der verschwindenen pixelzeilen zu lösen muss man im mozilla unter fonts die display-resolution fest einstellen, z.b. auf 96dpi.
dann wird alles richtig angezeigt.
ActionNews
2004-03-13, 22:19:14
Hmm.... also sowohl bei SuSE und ArchLinux habe ich nur die corefonts installiert und alles sieht gut aus :) :
http://www.pvr-actionnews.de/Bild2.jpg
CU ActionNews
[LOG]Skar
2004-03-14, 09:26:43
@Grendel
Wie gehts das denn nun mit dem kopelieren? *auchliebguck*
Ein "Kinderspiel" hört sich auf jeden Fall gut an, genau
mein Level ;)
Xanthomryr
2004-03-14, 14:24:59
Original geschrieben von [LOG]Skar
@Grendel
Wie gehts das denn nun mit dem kopelieren? *auchliebguck*
Ein "Kinderspiel" hört sich auf jeden Fall gut an, genau
mein Level ;)
Okay, als erste ziehst du dir Freetype2 (http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=3157) und entpackst es.
Da drin findest du dann unter anderem einige Readmes die das alles genau erklären.
Das kompilieren von Freetype geht nur mit GNU make, deshalb solltest du mal überprüfen ob du das installiert hast.
Dafür gibst du in der Konsole make -v ein.
bash-2.05b$ make -v
GNU Make 3.80
Copyright (C) 2002 Free Software Foundation, Inc.
This is free software; see the source for copying conditions.
There is NO warranty; not even for MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A
PARTICULAR PURPOSE.
Jetzt solltest du mal überprüfen ob und wo du schon eine Freetype Version installiert hast.
Das geht, wie in freetype-2.1.7/docs/UPGRADE.UNX beschrieben, mit dem Befehl
freetype-config --prefix
Wenn schon eine Version vorhanden ist, bekommst du einen Pfad angegeben, denn mußt du dann bei der Installation angeben.
bash-2.05b$ freetype-config --prefix
/usr
Wenn du nichts angegeben bekommst, wie es bei mir mit Redhat9 der Fall war, sieh mal nach ob du in /usr/lib ein paar libfreetype.so Dateien findest.
Wenn ja mußt du bei der Installation /usr als --prefix angeben, weil der Standard Installationspfad von Freetype /usr/local ist.
Damit vermeidest du das Freetype doppelt installiert wird.
Bevor du jetzt aber Freetype kompilierst und installiert muß du erst den Bytecode Interpreter aktivieren, weil der defaultmäßig deaktiviert ist (aus patentrechtlichen Gründen (http://www.freetype.org/patents.html))
Wie man das macht steht in der freetype-2.1.7/docs/TRUETYPE Datei, ich erklär's aber auch nochmal.
Um den Bytecode Interpreter zu aktivieren öffnest du:
freetype-2.1.7/include/freetype/config/ftoption.h
Dort suchst du die Zeile:
#undef TT_CONFIG_OPTION_BYTECODE_INTERPRETER
und änderst sie in:
#define TT_CONFIG_OPTION_BYTECODE_INTERPRETER
Okay, jetzt kannst du installieren.
Konsole auf, in dein runtergeladenes freetype-2.1.7 Verzeichnis cden und das folgende eingeben:
./configure --prefix=<dein Prefix>
make
make install (als root)
Bei <dein Prefix> gibst du das Prefix an den welches dir "freetype-config" angezeigt hat oder wo deine libfreetype.so Dateien sind, z.B. /usr wenn deinen libfreetype.so Dateien in /usr/lib sind.
Das war's. :)
Je nach verwendeter Distribution finden sich mehrere Freetype Versionen auf dem System, z.B. findet sich bei Mandrake 8.1 das folgende:
/usr/lib/libfreetype.so gelinkt auf
/usr/lib/libfreetype.6.1.0.so
und
/usr/X11R6/lib/libfreetype.so
/usr/X11R6/lib/libfreetype.6.0.so gelinkt auf
Das hängt wohl mit den Installations Skripten von Xfree zusammen.
Damit man keine Probleme bekommst gibt's zwei Möglichkeiten:
[list=1]
Freetype zweimal installieren, einmal in "/usr" und in "/usr/X11R6" (muß man dann aber jedesmal machen wenn man eine neue Version von Freetype installiert)
Denn Link in /usr/X11R6/lib/libfreetype.so ändern damit er nach
/usr/lib/libfreetype.so zeigt
und /usr/X11R6/lib/libfreetype.6.0.so löschen [/list=1]
Alternativ kann man auch als Root ein /sbin/ldconfig ausführen, was dann automatisch den Link erstellen sollte.
-Thx für den Tip mit ldconfig an nggalai-
Jetzt sollten die krickeligen Fonts der Vergangenheit angehören.
Antialiasing in Firefox/Mozilla deaktivieren
Wenn man Antialiasing im Firefox/Mozilla komplett deaktivieren möchte, einfach folgendes in ~/.fonts.config eintragen.
<?xml version="1.0"?>
<!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd">
<fontconfig>
<match target="font">
<edit name="antialias" mode="assign">
<bool>false</bool>
</edit>
</match>
</fontconfig>
-Big Thx an den Gast krausest für den Tip mit dem Bytecode Interpreter-
[LOG]Skar
2004-03-14, 15:42:28
Dangö! Das werde ich morgen gleich mal machen =)
nggalai
2004-04-28, 07:29:51
*aufwärm und in die FAQ häng*
Danke, Grendel! Kleine Ergänzung:
Original geschrieben von Grendel
[viel gesnippt]
Je nach verwendeter Distribution finden sich mehrere Freetype Versionen auf dem System, z.B. findet sich bei Mandrake 8.1 das folgende:
/usr/lib/libfreetype.so gelinkt auf
/usr/lib/libfreetype.6.1.0.so
und
/usr/X11R6/lib/libfreetype.so
/usr/X11R6/lib/libfreetype.6.0.so gelinkt auf
Das hängt wohl mit den Installations Skripten von Xfree zusammen.
Damit man keine Probleme bekommst gibt's zwei Möglichkeiten:
[list=1]
Freetype zweimal installieren, einmal in "/usr" und in "/usr/X11R6" (muß man dann aber jedesmal machen wenn man eine neue Version von Freetype installiert)
Denn Link in /usr/X11R6/lib/libfreetype.so ändern damit er nach
/usr/lib/libfreetype.so zeigt
und /usr/X11R6/lib/libfreetype.6.0.so löschen [/list=1]Das sollte dir eigentlich ein /sbin/ldconfig (als root) lösen, ohne von Hand Links zu ändern. i.e. im Anschluss an deine gute Anleitung noch ldconfig machen, und das sollte es gewesen sein.
93,
-Sascha.rb
Xanthomryr
2004-04-28, 12:57:52
Ich kannte ldconfig noch nicht.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sieht ldconfig nach ob es neue Libs gibt und erstellt dann die erfordelichen Links, richtig?
nggalai
2004-04-28, 13:16:06
Original geschrieben von Grendel
Ich kannte ldconfig noch nicht.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sieht ldconfig nach ob es neue Libs gibt und erstellt dann die erfordelichen Links, richtig? Yup. Zumindest funktioniert dann so das kompilieren gegen die entsprechenden Libraries sauber.
93,
-Sascha.rb
Xanthomryr
2004-04-28, 13:24:09
Ich hab's noch als Alternative drunter geschrieben.
stefan42
2004-04-29, 13:45:00
Mit dem aktivierten Bytecodeinterpreter sehen die "normalen Linux" Fonts ziemlich übel aus (Bitstream Vera, Sans etc. z.B. im Vergleich zur Windows Arial). Das Kerning passt nicht mehr. Ist das bei Euch auch so?
Auffallen tut's z.B. beim Thunderbird. Beim Start ist unten doch so ein Welcome-Fensterchen. Die Schrift sieht bei mir nicht gut aus. Ähnlich bei ein paar Internetseiten im Firefox (die wohl auch die Bitstream Vera per CSS wollen). Da müsste man irgendwie eine Fontersetzung hinbekommen (Die Fonts, die man über die Einstellungen ändern kann habe ich für Western Encoding natürlich schon "windowisiert"). Weiß jemand wie?
Xanthomryr
2004-04-29, 15:01:44
Ich benutze überall Verdana und habe im Firefox gewählt das immer meine Fonts benutzt werden sollen.
Gibt es irgendwie eine Möglichkeit herauszufinden, ob der Bytecodeinterpreter beim Compilieren aktiviert wurde oder nicht, ohne sich auf Augenvergleiche der Fonts einzulassen?
stefan42
2004-05-01, 09:43:16
Bin mir nicht sicher, aber einen Versuch wär's aber Wert:
grep BYTECODE /usr/include/freetype2/freetype/config/ftoption.h
Dann siehst du ja, ob die Zeile auskommentiert ist oder nicht.
(Garantie ist das natürlich keine, wenn jemand böse ist und nur die shared libraries tauscht ohne die includes zu ändern, dann würde das grep das falsche Ergebnis liefern).
*aufwärm*;)
Also schön langsam bin ich ratlos. Die corefonts passen jetzt (mit Bytecode-interpreter) aber die anderen fonts (die luxi-familie, bitstream-vera usw.) sind einfach nicht schön zu bekommen. Gibts da irgendwelche Alternativen? Z.z. hab ich nur die corefonts zusätzlich installiert.
Wozu ist eigentlich das "hinting"? Was ist der Unterschied zwischen "hint" und "autohint"?
~/.fonts.conf:
<!-- Autohint -->
<match target="font">
<edit name="autohint" mode="assign">
<bool>false</bool>
</edit>
</match>
<!-- Hinting -->
<match target="font">
<edit name="hinting" mode="assign">
<bool>true</bool>
</edit>
</match>
mfG
Spartakus
2004-09-18, 21:19:50
*aufwärm*;)
Also schön langsam bin ich ratlos. Die corefonts passen jetzt (mit Bytecode-interpreter) aber die anderen fonts (die luxi-familie, bitstream-vera usw.) sind einfach nicht schön zu bekommen. Gibts da irgendwelche Alternativen? Z.z. hab ich nur die corefonts zusätzlich installiert.
Wozu ist eigentlich das "hinting"? Was ist der Unterschied zwischen "hint" und "autohint"?
mfG
Zitat von google ( ;) )
Bei einem gut ausgearbeiteten Font variiert die Breite jedes Buchstabens, so dass der Abstand zwischen einzelnen Buchstaben optisch gleich wirkt. Dieses Verfahren wird als Kerning bezeichnet und sollte bei unterschiedlichen Schriftgrößen ein und derselben Schrift immer wieder neu von Hand vorgenommen werden. Als Hinting bezeichnet man das vergrößern von horizontalen geraden Strichen bei sehr kleinen Schriftgrößen. Umgekehrt werden die Horizontalen schmaler gezeichnet, wenn die Buchstaben in höheren Punktgrößen auf dem Bildschirm oder Papier erscheinen.
Als "Hinting" wird in diesem Thread das patentierte Verfahren von Apple bezeichnet (Bytecode-Interpreter) und als "Auto-Hinting" das Verfahren von X.
==============
Ich habe jetzt mal die freetype-Libs mit aktiviertem Bytecode-Interpreter von Mandrake installiert, aber nur in (!!) Mozilla (je nach Webseite) und OpenOffice (2 Programme, die ja integrierte Font-Renderer verwenden) sehen die Schriften jetzt super aus. Unter der Gnome-Oberfläche sieht die Schrift dagegen mies aus (siehe Screenshot).
http://www.mycgiserver.com/~spartakus/sonstiges/schriften.jpg
Im Font-Manager von Gnome hab ich ein bissel rumprobiert, aber es wird nicht besser. In der fonts.conf (bzw. local.conf) hab ich eingetragen:
<match target="font">
<edit name="antialias" mode="assign"><bool>false</bool></edit>
<edit name="hinting" mode="assign"><bool>true</bool></edit>
<edit name="autohint" mode="assign"><bool>false</bool></edit>
</match>
Und wie im Thread beschrieben, hab ich die die Libs aus /usr/lib nach /usr/lib/X11R6/lib verlinkt.
Was geht?! ;)
Zitat von google ( ;) )
Bei einem gut ausgearbeiteten Font variiert die Breite jedes Buchstabens, so dass der Abstand zwischen einzelnen Buchstaben optisch gleich wirkt. Dieses Verfahren wird als Kerning bezeichnet und sollte bei unterschiedlichen Schriftgrößen ein und derselben Schrift immer wieder neu von Hand vorgenommen werden. Als Hinting bezeichnet man das vergrößern von horizontalen geraden Strichen bei sehr kleinen Schriftgrößen. Umgekehrt werden die Horizontalen schmaler gezeichnet, wenn die Buchstaben in höheren Punktgrößen auf dem Bildschirm oder Papier erscheinen.
Als "Hinting" wird in diesem Thread das patentierte Verfahren von Apple bezeichnet (Bytecode-Interpreter) und als "Auto-Hinting" das Verfahren von X.
Dankeschön :)
Ich habe jetzt mal die freetype-Libs mit aktiviertem Bytecode-Interpreter von Mandrake installiert, aber nur in (!!) Mozilla (je nach Webseite) und OpenOffice (2 Programme, die ja integrierte Font-Renderer verwenden) sehen die Schriften jetzt super aus. Unter der Gnome-Oberfläche sieht die Schrift dagegen mies aus (siehe Screenshot).
Im Font-Manager von Gnome hab ich ein bissel rumprobiert, aber es wird nicht besser. In der fonts.conf (bzw. local.conf) hab ich eingetragen:
<match target="font">
<edit name="antialias" mode="assign"><bool>false</bool></edit>
<edit name="hinting" mode="assign"><bool>true</bool></edit>
<edit name="autohint" mode="assign"><bool>false</bool></edit>
</match>
Und wie im Thread beschrieben, hab ich die die Libs aus /usr/lib nach /usr/lib/X11R6/lib verlinkt.
Was geht?! ;)
Bei mir hat folgendes geholfen (in die ~/fonts.conf)
<alias>
<family>serif</family>
<prefer>
<family>Times New Roman</family>
</prefer>
</alias>
<alias>
<family>sans-serif</family>
<prefer>
<family>Verdana</family>
</prefer>
</alias>
<alias>
<family>monospace</family>
<prefer>
<family>Andale Mono</family>
</prefer>
</alias>
Damit werden die Standard fonts durch welche aus dem corefonts Paket ersetzt. Löst zwar das grundsätzliche Problem nicht aber wenigstens siehts einmal annehmbar aus.
Verwendet openoffice eigentlich einen eigenen Renderer? Dort kann man ja antialiasing auch nochmal an- und ausschalten.
Mozilla stellt die Schriften jetzt ohne Antialiasing sauber dar, aber in ooffice ists ohne AA unerträglich...
MfG
Spartakus
2004-09-18, 22:41:09
Verwendet openoffice eigentlich einen eigenen Renderer? Dort kann man ja antialiasing auch nochmal an- und ausschalten.
Mozilla stellt die Schriften jetzt ohne Antialiasing sauber dar, aber in ooffice ists ohne AA unerträglich...
MfG
Na mal schauen. Schriftersetzung hab ich überhaupt noch nicht probiert (also mit den Core-Fonts).
OpenOffice hat einen integrierten Renderer. Wenn ich noch in OO die Kantenglättung ausmache, sieht das wie unter Windows aus.
OpenOffice hat einen integrierten Renderer. Wenn ich noch in OO die Kantenglättung ausmache, sieht das wie unter Windows aus.
Tatsächlich? Also bei mir ist OO ohne AA furchtbar... (Mozilla aber ok)
Welche fonts hast du denn nachinstalliert?
MfG
p.s: Wie wärs wenn ihr eure /etc/fonts/local.conf bzw ~/fonts.conf postet, vielleicht kann man da neue Erenntnisse gewinnen...
Keiner?
Na gut dann hab ich aber eine frage: Es ist doch sicher möglich für bestimmte Schriftarten das AA anzuschalten und für andere nicht.
Beispiel: Global ist AA aus aber für die Bitstream Vera Familie hätt ichs gern an:
<!-- Turn off antialiasing -->
<match target="font">
<test name="size" compare="less">
<double>17</double>
</test>
<edit name="antialias" mode="assign">
<bool>false</bool>
</edit>
</match>
<match target="font">
<test name="pixelsize" compare="less" qual="any">
<double>17</double>
</test>
<edit name="antialias" mode="assign">
<bool>false</bool>
</edit>
</match>
<!-- Antialias Bitstream Vera -->
<match target="pattern" name="family">
<test name="family">
<string>Bitstream Vera Serif</string>
</test>
<test name="family">
<string>Bitstream Vera Sans</string>
</test>
<test name="family">
<string>Bitstream Vera Sans Mono</string>
</test>
<edit name="antialias" mode="assign">
<bool>true</bool>
</edit>
</match>
Funtioniert leider nicht :(
Verbesserungsvorschläge?
MfG
p.s: Kenn mich nix aus mit XML, das hab ich von einer Webseite abgetippt...
Snoopy69
2008-02-23, 13:16:50
Hat jmd eine Lösung für Ubuntu 7.10 Feisty Fawn (für PS3)?
desperado2000
2008-02-23, 15:21:20
schau mal ins ubuntu wiki
www.ubuntuusers.de
da.phreak
2008-02-23, 15:54:16
Wenn Ihr schon die dpi-Zahl einstellt, gebt dort doch die richtige Zahl für euren Monitor/euro Auflösung ein. Das läßt sich leicht errechnen: Klick (http://www.raydreams.com/prog/dpi.aspx)
Pennywise
2008-02-23, 17:42:22
Linux ist ja soooo einfach ;D Das kann man doch auf keinen 08/15 User loslassen Sorry für oT
Also zumindest unter Ubuntu sieht die ganze Schrift (wenn man das corefonts Paket installiert) ziemlich akzeptabel aus (ich weiß aber das es bei vielen anderen Distributionen schlimmer aussieht)
So schlimm ist es also wohl kaum.
Tesseract
2008-02-23, 18:35:28
da microsoft bis heute kein ordentliches font-antialiasing bietet ist sowieso jede schrift auf einem ubuntu-system besser als jede unter windows.
die "hässliche" schrift unter linux ist geschichte seit es hinting und antialiasing gibt.
Xanthomryr
2008-02-23, 19:34:07
Das sehe ich völlig anders.
Die anti aliasten Schriften sehen einfach zum Kotzen aus egal ob unter Windows oder Linux.
Tesseract
2008-02-23, 21:20:04
dir gefällt ernsthaft diese schrift nicht?
http://img442.imageshack.us/img442/473/screenshotoi3.png
naja gut über geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten aber ich finde sie sehr angenehm und homogen.
da wo mir das kotzen kommt ist beim subpixel-AA von microsoft bei dem die schrift an den rändern bunt wird. augenkrebs ftw.
Pennywise
2008-02-23, 22:16:12
Nee, mir gefällt das nicht. Das Kerning ist Käse. Guck Dir mal das Wort Seattle im letzten Absatz an, das erste T steht zu weit am a das zweite T zu weit weg vom L. Und so zieht es sich durch die komplette Schrift.
da wo mir das kotzen kommt ist beim subpixel-AA von microsoft bei dem die schrift an den rändern bunt wird. augenkrebs ftw.
Ich hatte bis jetzt noch nie bunte Ränder bei Windows.
Das hatte ich immer nur unter Linux (Debian).
da microsoft bis heute kein ordentliches font-antialiasing bietet ist sowieso jede schrift auf einem ubuntu-system besser als jede unter windows.
die "hässliche" schrift unter linux ist geschichte seit es hinting und antialiasing gibt.
völliger bullshit. Die Fontdarstellung kann man noch als Paradedisiziplin von Windows ansehen.
Man kann sich höchstens mittlerweile auf einen Gleichtstand einiegen aber von besser kann nun wirklich nicht dir Rede sein.
Die Einstellung kommt aus Redmond muss schlecht sein sollte mal etwas zurückgeschraubt werden. Bei Microsoft sizen äusserst fähige Leute und ein Betriebssystem wie Windows soll erstmal einer nachmachen.
Ohne ideologische Verblendung sollte so ziemlich jeder anerkennen das Microsoft nun wirklich nicht von Anfängern bevölkert ist. Man muss es ja nicht mögen aber man sollte es respektieren.
MadMan2k
2008-02-24, 11:27:38
also ich finde seitdem die in gutsy irgendwelche patentierten font geschichten reingebaut haben, ist die schrift nahezu perfekt für mich.
daraus kann man aber ne Wissenschaft machen, da es hier nicht DIE beste Lösung gibt:
http://www.antigrain.com/research/font_rasterization/
Pennywise
2008-02-24, 11:44:27
Die bunten Ränder sind ja auch kein Bug sondern ein Feature :D - mag ich aber auch nicht. Kann man ja umschalten auf das normale Aliasing. Aber auch das habe ich ausgeschaltet, da ich der Meinung bin, durch die Unschärfe versucht das Gehirn und das Auge die Buchstaben ständig scharfzustellen, was natürlich schlecht gelingt. Dann lieber eckig, aber scharf.
Xanthomryr
2008-02-24, 16:36:59
dir gefällt ernsthaft diese schrift nicht?
http://img442.imageshack.us/img442/473/screenshotoi3.png
naja gut über geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten aber ich finde sie sehr angenehm und homogen.
da wo mir das kotzen kommt ist beim subpixel-AA von microsoft bei dem die schrift an den rändern bunt wird. augenkrebs ftw.
Furchtbar, so muß das aussehen:
Xanthomryr
2008-02-24, 16:40:38
Aber wie du schon sagtest, ist alles Geschmacksache.
Jeder soll das so machen wie es für ihn am angenehmsten ist.
LOCHFRASS
2008-02-24, 16:59:33
Furchtbar, so muß das aussehen:
Pixelei wie zu DOS-Zeiten. :uclap:
redfox
2008-03-01, 15:47:15
Pixelei wie zu DOS-Zeiten. :uclap:
jupp, über Geschmack lässt sich streiten aber IMHO ultra hässlich. Die Schrift aus Tesseract Post ist wesentlich angenehmer.
Redfox
Tesseract
2008-03-01, 16:45:09
völliger bullshit. Die Fontdarstellung kann man noch als Paradedisiziplin von Windows ansehen.
Man kann sich höchstens mittlerweile auf einen Gleichtstand einiegen aber von besser kann nun wirklich nicht dir Rede sein.
Die Einstellung kommt aus Redmond muss schlecht sein sollte mal etwas zurückgeschraubt werden. Bei Microsoft sizen äusserst fähige Leute und ein Betriebssystem wie Windows soll erstmal einer nachmachen.
Ohne ideologische Verblendung sollte so ziemlich jeder anerkennen das Microsoft nun wirklich nicht von Anfängern bevölkert ist. Man muss es ja nicht mögen aber man sollte es respektieren.
hör mal auf in jeden thread so einen microsoft-ist-so-toll scheiß einzuposten. windows kann kein normales font-antialiasing und das ist scheiße weil man die auswahl einfach nicht hat.
unter linux kannst du font-AA, font-subpixel-AA (mit verschiedenen rastern) oder kein AA verwenden und das mit verschiedenen hinting-einstellungen kombinieren. ergo ist das font rendering unter linux absolut überlegen. die windows fonts (!= rendering) kann man btw. innerhalb von ein paar min auch unter linux laden falls sich jetzt daran einer aufhängen will.
end of discussion.
Tesseract
2008-03-01, 20:35:43
hier ein kleiner vergleich damit alle mal den unterschied zwischen font und font-rendering verstehen bevor dumm drauf los getrollt wird:
auf der linken seite ist die standard-ubuntu-schrift sans und auf der rechten seite verdana wie sie unter windows verwendung findet.
verdana ist eine schrift, die speziell für hinting konzipiert ist. darum sieht sie mit hinting besser aus als sans. diese optimierung erfordert aber ein sehr spezielles schiftbild.
alle screenshots sind - wie unschwer zu erkennen - unter linux gemacht. wenn man eine schrift will, die aussieht wie unter windows dann stellt man sie halt so ein und sie sieht dann auch so aus. unter windows geht das in der form meines wissens nach allerdings nicht.
http://img134.imageshack.us/img134/3088/vergleichlm8.png
Tesseract
2008-03-01, 20:48:01
und hier noch ein vergleich zwischen normalem font-AA und subpixel-AA.
das letztere "soll" feiner wirken weil es den aufbau des monitors berücksichtigt. (tut es teilweise auch)
da ich allerdings diese farbigen ränder bis jetzt auf jedem monitor deutlich gesehen habe kommt mir dabei einfach das kotzen. da sieht die schrift am TFT aus wie auf dem billigsten CRT mit konvergenzfehlern.
unter windows gibt es 2 modi: hinting mit subpixel-AA ("cleartype") oder hinting komplett ohne AA.
für mich heißt das so viel wie: augenkrebs oder augenkrebs.
und genau deswegen ist das font-rendering von windows für den hugo.
http://img125.imageshack.us/img125/9021/subaaip6.png
Gandharva
2008-03-01, 21:53:02
Also ich hab mein Fedora nach dieser Anleitung umgestellt und finde das es 100x besser aussieht als zuvor.
http://www.sharpfonts.com/
http://avi.alkalay.net/linux/docs/font-howto/Font.html
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