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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grrrrr wütend! 40 Stunden Arbeiten?


Panasonic
2004-05-18, 23:02:02
Sehe gerade Nachrichten und höre irgendwelche Gewerkschaftler sagen, dass die Pläne der Deutschen Bahn, die Wochenarbeitszeit von 38 auf 40 Stunden zu erhöhen seien "ungeheuerlich". Das gleiche höre ich momentan an allen ecken, egal ob von 35 auf 38 oder von 38 auf 40 Stunden erhöt werden soll.. alle drohen dann mit Streiks, nennen die Forderungen "völlig überzogen", "Raubrittertum" oder sonstwie.


Ich will nicht jammern, da ich freiwillig arbeite, aber ich habe einen 40 Stunden Vertrag, arbeite min. 55 Stunden in der Woche, OHNE extra Bezahlung, OHNE Freizeitausgleich. Und das, obwohl es unserer Firma extrem gut geht. Ich mach das freiwillig, weil ich hinter meinem Jon und hinter meiner Firma stehe.

Mich kotzt das gejammer wegen 38 oder 40 Stunden soooo an, argh! Typisch deutsch.


Sorry, musste mir Luft verschaffen.

Lokadamus
2004-05-18, 23:29:09
mmm...

Kann es sein, das dir deine Arbeit Spass macht? Den meisten Leuten macht die Arbeit keinen Spass, wenn dann noch die tollen Sprüche ala "danach geht es uns allen bessern" kommen, denkt sich jeder nur noch seinen Teil. Dadurch, das die Leute länger arbeiten, wird die Arbeitslosenquote und damit das Zeichen für einen wirtschaftlichen Aufschwung, auch nicht besser ...

WTC
2004-05-18, 23:32:02
aaaa

Gast
2004-05-18, 23:33:28
Original geschrieben von Panasonic
Ich will nicht jammern, da ich freiwillig arbeite, aber ich habe einen 40 Stunden Vertrag, arbeite min. 55 Stunden in der Woche, OHNE extra Bezahlung, OHNE Freizeitausgleich. Und das, obwohl es unserer Firma extrem gut geht. Ich mach das freiwillig, weil ich hinter meinem Jon und hinter meiner Firma stehe.
Danke, du *&gr§! Wegen dir habe ich keinen Job, da du gleich für zwei arbeiten musst!
Original geschrieben von Panasonic
Sorry, musste mir Luft verschaffen.
Ja, musste ich auch mal!

WTC
2004-05-18, 23:35:03
aaaa

Exxtreme
2004-05-18, 23:36:54
Bei mir steht zwar auch 40 Std./W im Vertrag drinne, ich arbeite aber ca. 42 - 45 Std./W.

Naja, man muss bedenken, daß das ultrakonservative Ex-Beamte sind. Da führt jede noch so kleine Änderung zu Panikausbrüchen. Andererseits befürchte ich und wohl die Bahn-Mitarbeiter, daß man Leute "freisetzen" wird denn durch die kostenlose Mehrarbeit pro Person einige Leute wohl überflüssig werden. Man packt nämlich jetzt die Arbeit mit weniger Leuten was man zu einsparungen nutzen könnte.

Hmmm, soll ich's den Thread in's Politik-Forum verschieben?

Exxtreme
2004-05-18, 23:41:48
Original geschrieben von Gast
Danke, du *&gr§! Wegen dir habe ich keinen Job, da du gleich für zwei arbeiten musst!

Tja, die missgebildete Art des heutigen Kapitalismus at its best.

Auf der einen Seite Millionen von Überstunden, auf der anderen Seite Millionen von Arbeitlosen. Auf der einen Seite kaputte Strassen, auf der anderen Seite pleitegehende Baufirmen. Das könnte man noch beliebig fortsetzen. Und der Grund ist einfach... keine rentablen Anlagemöglichkeiten, sodaß nicht investiert wird. :)

WTC
2004-05-18, 23:41:57
aaaa

Lokadamus
2004-05-18, 23:47:11
Original geschrieben von Gast
Danke, du *&gr§! Wegen dir habe ich keinen Job, da du gleich für zwei arbeiten musst!mmm...

Gast, ich hab auch das gleiche Problem (und ich hab auch keine Idee mehr, wo ich mich noch bewerben kann), aber deswegen gleich (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,300520,00.html) ;D ...

Panasonic
2004-05-18, 23:53:59
Ich arbeite nicht für zwei.

Aber ich kenne ettliche Firmen, die künstlich dermaßen aufgebläht werden, das sie überhaupt nicht rentabel sein KÖNNEN.

Crushinator
2004-05-19, 02:22:02
Original geschrieben von Panasonic
(...) Ich will nicht jammern, da ich freiwillig arbeite, aber ich habe einen 40 Stunden Vertrag, arbeite min. 55 Stunden in der Woche, OHNE extra Bezahlung, OHNE Freizeitausgleich. Und das, obwohl es unserer Firma extrem gut geht. Ich mach das freiwillig, weil ich hinter meinem Jon und hinter meiner Firma stehe. (...) Sieh's einfach mal so: Es gibt Leute, die klar trennen können zwischen einer Geschäftsbeziehung und Privatleben. Sie werden bezahlt für 38 Std. und sie möchten weder mehr arbeiten, noch möchten sie mehr Geld erhalten, damit sie's tun. Wenn man sie jetzt zu Mehrarbeit zwingt finden sie's verständlicherweise nicht lustig.

Auf der anderen Seite solltest auch Du Dir Gedanken machen, ob es nicht sinnvoller wäre, wenn Dein Arbeitgeber für die 15 Std. die Du in der Woche freiwillig mehr arbeitest nicht hätte eigentlich eine Teilzeitkraft einstellen können. Wenn Du noch 2 weitere Kollegen hättest, die eben so 55 Std. die Woche reißten, könnte Deine Firma da bereits eine Vollzeitkraft einstellen. In dem Du die 55 Std. reißt, suggerierst Du Deinem Arbeitgeber unter Umständen, daß er keine weiteren Angestellten bräuchte. Die Auswirkungen dieser virtuellen Produktivitätssteigerung wären u.A. mehr Stellensuchende als Stellenangebote -> mehr Arbeitslosigkeit -> weniger Konsum -> weniger Umsatz bei Deinem Arbeitgeber -> Entlassungen -> Teufelskreis.

Ich selbst habe einen 38,5 Std. Vertrag und verbringe wenn es wirklich sein muß, aber auch wirklich nur dann bis zu 70 Std. die Woche in der Firma, ohne einen müden Cent extra dafür zu bekommen. Glücklicherweise hat mein Arbeitgeber aber dann dafür Verständnis, daß ich ansonsten Freitags um Punkt 15:00 den Hammer (in diesem Falle eher die Tastatur) fallen lasse, und das hat bisher weder der Firma geschadet, noch mir. ;)

derJay
2004-05-19, 07:30:03
Ich verstehe auch nicht was die meisten Leute sich da so grossartig aufregen. Deutschland geht es nunmal nicht gut, und wenn die Erhöhung der Wochenstunden das Land, gesamtwirtschaftlich gesehen, aus der Misere führen kann -> Wo ist dann das verdammte Problem?

Ob das wirklich die Lösung ist sei mal dahingestellt, aber das dauerhafte Gejammer kann ich auch nicht mehr hören. Kenne das auch aus dem Freundeskreis wenn manche da mal eine Überstunde machen mussten...

Ich selber habe auch einen Vertrag auf 38h-Basis, bin effektiv aber eher 45h im Schnitt in der Agentur. Wenn grosse Projekte anstehen oder eine Präsentation fertig werden muss, auch mal länger oder direkt noch Samstags und Sonntags, zwar mit Freizeitausgleich, aber als ob ich die Überstunden jemals nehmen könnte. ;)

Börk
2004-05-19, 07:35:32
Original geschrieben von Panasonic
Sehe gerade Nachrichten und höre irgendwelche Gewerkschaftler sagen, dass die Pläne der Deutschen Bahn, die Wochenarbeitszeit von 38 auf 40 Stunden zu erhöhen seien "ungeheuerlich". Das gleiche höre ich momentan an allen ecken, egal ob von 35 auf 38 oder von 38 auf 40 Stunden erhöt werden soll.. alle drohen dann mit Streiks, nennen die Forderungen "völlig überzogen", "Raubrittertum" oder sonstwie.


Ich will nicht jammern, da ich freiwillig arbeite, aber ich habe einen 40 Stunden Vertrag, arbeite min. 55 Stunden in der Woche, OHNE extra Bezahlung, OHNE Freizeitausgleich. Und das, obwohl es unserer Firma extrem gut geht. Ich mach das freiwillig, weil ich hinter meinem Jon und hinter meiner Firma stehe.

Mich kotzt das gejammer wegen 38 oder 40 Stunden soooo an, argh! Typisch deutsch.


Sorry, musste mir Luft verschaffen.
Die Leute sollen mal nicht so rumpiensen. Die 2 Stunden mehr in der Woche sind nichts. Das wäre schonmal ein erster Schritt um Deutschland für große Firmen wieder attraktiver zu machen, anders als durch Senkung der Lohnkosten lässt sich da nicht viel reißen.
Sowieso sollten die Leue heutzutage froh sein, wenn sie überhaupt Arbeit haben, wenn sie nicht bereit sind 40 Std. zu schaffen, es gibt genug Arbeitslose, die das machen würden...
Imho sind genau solche Sachen die Gründe, warum in D. gerade so viel schief läuft. Niemand ist bereit sich wirklich für die Arbeit aufzuopfern, Freitag pünktlich um 11.59 wird Wochenende gemacht und solche Sachen.
Man vergleiche mal den Arbeitseifer, den die Japaner an den Tag legen mit unserem und dann kann man sich mal überlegen wer es verdient hat, dass es einem gut geht...

Gruß,
Börk

Börk
2004-05-19, 07:36:33
Original geschrieben von derJay
Ich verstehe auch nicht was die meisten Leute sich da so grossartig aufregen. Deutschland geht es nunmal nicht gut, und wenn die Erhöhung der Wochenstunden das Land, gesamtwirtschaftlich gesehen, aus der Misere führen kann -> Wo ist dann das verdammte Problem?

Ob das wirklich die Lösung ist sei mal dahingestellt, aber das dauerhafte Gejammer kann ich auch nicht mehr hören. Kenne das auch aus dem Freundeskreis wenn manche da mal eine Überstunde machen mussten...

Ich selber habe auch einen Vertrag auf 38h-Basis, bin effektiv aber eher 45h im Schnitt in der Agentur. Wenn grosse Projekte anstehen oder eine Präsentation fertig werden muss, auch mal länger oder direkt noch Samstags und Sonntags, zwar mit Freizeitausgleich, aber als ob ich die Überstunden jemals nehmen könnte. ;)
Genau so sieht aus :up:

Gast
2004-05-19, 08:54:50
Original geschrieben von Börk
Die Leute sollen mal nicht so rumpiensen. Die 2 Stunden mehr in der Woche sind nichts. Das wäre schonmal ein erster Schritt um Deutschland für große Firmen wieder attraktiver zu machen, anders als durch Senkung der Lohnkosten lässt sich da nicht viel reißen.
Sowieso sollten die Leue heutzutage froh sein, wenn sie überhaupt Arbeit haben, wenn sie nicht bereit sind 40 Std. zu schaffen, es gibt genug Arbeitslose, die das machen würden...
Imho sind genau solche Sachen die Gründe, warum in D. gerade so viel schief läuft. Niemand ist bereit sich wirklich für die Arbeit aufzuopfern, Freitag pünktlich um 11.59 wird Wochenende gemacht und solche Sachen.
In meiner ex-Firma erledigen jetzt 3 Leute die Arbeit von 5 - mein Kumpel und ich sitzten auf der Strasse. Angefangen hat es auch mit Überstunden, die jeder von uns gemacht hat. Glaubst du wirklich, daß Überstunden mehr Wohlstand bringen? Mir haben sie nur Armut gebracht.
Original geschrieben von Börk Man vergleiche mal den Arbeitseifer, den die Japaner an den Tag legen mit unserem und dann kann man sich mal überlegen wer es verdient hat, dass es einem gut geht...

Gruß,
Börk

Warst du schon mal in Japan? Hast du die Arbeitsbedingungen kenngelernt? Kennst du die Entlohnung und weisst du, was die japanischen Unternehmen für die Mitarbeiter und die Familien tun?

Zeige mir ein deutsches Unternehmen, das auch nur zu einem Viertel wie ein japanisches Unternehmen funktioniert, dann wirst dort hochmotivierte, Überstunden machende, fröhliche Mitarbeiter finden.

derJay
2004-05-19, 09:42:32
Original geschrieben von Gast
In meiner ex-Firma erledigen jetzt 3 Leute die Arbeit von 5 - mein Kumpel und ich sitzten auf der Strasse. Angefangen hat es auch mit Überstunden, die jeder von uns gemacht hat. Glaubst du wirklich, daß Überstunden mehr Wohlstand bringen? Mir haben sie nur Armut gebracht.


Das ist natürlich schade für dich und ich wünsche dir viel Erfolg bei der Arbeitssuche, eine Frage stellt sich aber doch: Wieso gehörst du zu den beiden Entlassenen und nicht zu denen die im Betrieb bleiben durften?

Und ein Gegenbeispiel: Um die enorme Mehrarbeit zu bewältigen hat unsere Agentur in den letzten 2 Monaten 4 neue Mitarbeiter eingestellt und sucht seit einer Woche noch nach 2 Volontären. Nicht immer kosten Überstunden Arbeitsplätze...

Thorti83
2004-05-19, 09:45:39
Also ich persönlich arbeite natürlich am liebsten so wenig es geht. Wenn am Monatsende so oder so ein fester Betrag überwiesen wird, dann ist es für mich doch logisch das ich möglichst nur das dafür arbeite was im Vertrag steht. Nicht leben um zu arbeiten, arbeiten um zu leben.

Andererseits muss man sich natürlich schon den Gepflogenheiten der Firma anpassen. Wenn alle andern immer 50-60 Stunden Wochen keulen (inkl. Sasmtag) kannn man ned einfach nach 38 gehn. Man will seinen Job ja auch behalten...

Ich persönlich sehe jedoch schon zu das sich auch die Überstunden irgendwie lohnen. Klar, die Zeiten als die bezahlt wurden sind lang vobrei (ich meine letztens irgendwas von 15% gelesen zu haben - das sind die Betriebe die Überstunden tatsächlich noch Geldmässig entlohnen) - aber Freizeit möchte man dann doch schon mal haben. Nehmen wir an man hat mal 80 Überstunden am Jahresende gesammelt, natürlich wäre ich dann nicht so pingelig und würde genau die 80 Stunden als Resturlaub freinehmen wollen. Aber wenigstens eine Woche sollte dann drin sein, den Rest können sie von mir aus behalten.

edit: was ich im Grunde damit sagen will - Es macht mir nichts aus mehr zu arbeiten als vertraglich geregelt, je nach grösse der Firma sollte man sich schon verpflichtet sehen das man auch viel am Erfolg/Misserfolg des ganzen Betriebes beteiligt ist (bei nem 20 Mann Kleinbetrieb kanns da drauf ankommen während es bei 5000 vielleicht erstmal niemanden kratzt...). Ich will aber für mein freiwilliges Engagement auch ab und an vom AG belohnt werden. Wenn der dann ankommen würde und rumnölen von wegen Urlaub geht nich und hastenichgesehn - das fände ich schon scheisse. Genauso wie man sich bemüht dem Unternehmen bestmöglich zu helfen, sollte sich der Arbeitgeber bemühen den Mitarbeitern nach bestem Können und Gewissen ein anständiges Arbeitsklima und Rahmenbedigungen zu bieten.

Exxtreme
2004-05-19, 09:49:39
Original geschrieben von Börk
Die Leute sollen mal nicht so rumpiensen. Die 2 Stunden mehr in der Woche sind nichts. Das wäre schonmal ein erster Schritt um Deutschland für große Firmen wieder attraktiver zu machen, anders als durch Senkung der Lohnkosten lässt sich da nicht viel reißen.

Dummerweise steigt die Kaufkraft nicht wenn die Leute ohne Lohnausgleich mehr arbeiten. Die Kauflust wird eher sogar noch sinken da die Leute "kaputter" von der Arbeit sind dann doch lieber die Glotze einschalten.
Original geschrieben von Börk
Man vergleiche mal den Arbeitseifer, den die Japaner an den Tag legen mit unserem und dann kann man sich mal überlegen wer es verdient hat, dass es einem gut geht...

Gruß,
Börk
Naja, die japanischen Unternehmen tun auch sehr viel mehr für die Arbeitnehmer als hier in Deutschland. Kinderunterbringungsmöglichkeiten etc. sind in grösseren Unternehmen dort üblich.

Lokadamus
2004-05-19, 09:54:20
Original geschrieben von derJay
Ich verstehe auch nicht was die meisten Leute sich da so grossartig aufregen. Deutschland geht es nunmal nicht gut, und wenn die Erhöhung der Wochenstunden das Land, gesamtwirtschaftlich gesehen, aus der Misere führen kann -> Wo ist dann das verdammte Problem? mmm...

Wie soll sowas aus der wirtschaftlichen Misere führen? Sowas erinnert mich an die Sache aus China, die produzieren auch mehr, nur kauft das niemand, so sieht der wirtschafltiche Aufschwung in China aus, na geil. Das, was in Deutschland als 1. passieren müsste, wäre erstmal, dass die Steuern runtergehen. Du kannst die Leute auch zu 50 und mehr Stunden die Woche verdonnern, dadurch fliesst auch nicht mehr Geld durch Deutschland, sondern nur in die Tasche gewisser Leute und auf die Sparbücher jeder einzelner Person. Weniger Stunden arbeiten geht nicht, weil dann müsste alles billiger werden (der Handel wird sich hüten, haben sie die Euro- Preise doch teilweise 1:1 zu DM- Preise übernommen), darum gibt es diese Option nicht.
Ich verlasse mich da voll und ganz auf Schröder und seinen Sparzwang ... wieso fühle ich mich nur so verlassen?

smoe82
2004-05-19, 10:10:56
... wenn ihr alle erzählt, daß ihr sowieso unbezahlte Überstunden macht?

Dann ist doch die Umstellung auf eine 40 oder 42 Stunden-Woche nur noch die Legitimation für die längst etablierten Zustände, oder?

Damit werden auch keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern die vorhandenen "effektiver" gemacht. Das hat die gleichen Folgen, wie effektivere Maschinen: Man kann mit gleichem Aufwand mehr produzieren. Wenn dieses "Mehr" nicht konsumiert wird, überlegt sich der Arbeitgeber einfach ganausoviel mit weniger Arbeitnehmern herzustellen. Wenn Aber das "Mehr" konsumiert wird, macht der Arbeitgeber Gewinn und reinvestiert ihn im besten Fall wieder. Erst das schafft wirklich neue Arbeit.
Das ist nichts Verwerfliches und auch kein Systemfehler, sondern reine Ökonomie (wäre auch mit Freigeld so)!


Übrigens würde ich auch nicht auf die Ökosteuer schimpfen, denn die schafft mehr Arbeitsplätze als ihr denkt.
Der Grund: Mit Energie (und Maschinen) kann man günstiger als mit "Humankapital" arbeiten. Die Ökosteuer verteuert den Faktor Energie, was mittelfristig zu einer Verbesserung der Attraktivität von "Humankapital" führt.

Langfristig ist der Weg natürlich falsch, weil er nur die Infaltion antreibt und sich der Markt neue Wege sucht.



Gruß Stefan

Mark3Dfx
2004-05-19, 10:40:17
Original geschrieben von Börk
Die Leute sollen mal nicht so rumpiensen. Die 2 Stunden mehr in der Woche sind nichts. Das wäre schonmal ein erster Schritt um Deutschland für große Firmen wieder attraktiver zu machen, anders als durch Senkung der Lohnkosten lässt sich da nicht viel reißen.
Sowieso sollten die Leue heutzutage froh sein, wenn sie überhaupt Arbeit haben, wenn sie nicht bereit sind 40 Std. zu schaffen, es gibt genug Arbeitslose, die das machen würden...
Imho sind genau solche Sachen die Gründe, warum in D. gerade so viel schief läuft. Niemand ist bereit sich wirklich für die Arbeit aufzuopfern, Freitag pünktlich um 11.59 wird Wochenende gemacht und solche Sachen.
Man vergleiche mal den Arbeitseifer, den die Japaner an den Tag legen mit unserem und dann kann man sich mal überlegen wer es verdient hat, dass es einem gut geht...

Gruß,
Börk

Zeig mir mal eine Firma wo Du Freitsag um 12Uhr Feierabend hast!
Davon träumst Du vielleicht.

Gerade hier im Osten arbeiten die Leute schon generell 40 Stunden + und bekommen noch weniger Geld dafür.
Wenn Du im Osten einen Arbeitgeber nach Tariflohn fragst lacht der Dich gleich aus und Du kannst wieder gehen. Aber mach ruhig den Lemming für deinen Chef bis er jemand noch billigeren als Dich findet und dann darfste von draussen zuschauen.

Beispiel gefällig?
http://www.otz.de/otz/otz.gera.volltext.php?kennung=on1otzLOKStaGera38122&zulieferer=otz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt&region=Gera&auftritt=OTZ&dbserver=1

derJay
2004-05-19, 11:08:47
Original geschrieben von Mark3Dfx
Zeig mir mal eine Firma wo Du Freitsag um 12Uhr Feierabend hast!
Davon träumst Du vielleicht.


Beim Bund ist das durchaus üblich. ;)

Mark3Dfx
2004-05-19, 11:15:43
Behörden usw. ausgenommen.

Panasonic
2004-05-19, 12:11:05
Wir haben letzte Jahr 98% Umsatzplus gemacht, wir haben in 5 Jahren 200 Menschen zusätzlich eingestellt, unsere eigene IT hat 22 MAs, im letzten jahr sind 5 in die IT dazu gekommen.

Aber wisst Ihr, wie schwer es ist, Mitarbeiter zu finden, die die Firma lieben, die sich aufopfern, die dahinter stehen was Sie machen, die keinen Betriesrat wollen usw.?

Ich bin mir sicher, das wir mehr einstellen würden, wenn es mehr wie uns geben würde.

Gast
2004-05-19, 12:44:10
Original geschrieben von Panasonic
Aber wisst Ihr, wie schwer es ist, Mitarbeiter zu finden, die die Firma lieben, die sich aufopfern, die dahinter stehen was Sie machen, die keinen Betriesrat wollen usw.?

Ich bin mir sicher, das wir mehr einstellen würden, wenn es mehr wie uns geben würde.

:lol: Die Firma lieben und aufopfern? Das könnte ich für meine Familie tun, aber keine Religion, Firma oder sonstiges.
Du scheinst ja ein Fanatiker zu sein und Extremisten sind immer schlecht für die Gesellschaft, gleich auf welche Seite sie stehen.
Außerdem sehe ich kein Problem in Betriebräten, du etwa?
Die sind viel nützlicher für Unternehmen als Gewerkschaften oder andere Parteiengebilde. Naja, vielleicht bist noch sehr jung.

AtTheDriveIn
2004-05-19, 12:48:35
Was mich aufregt ist, da jetzt der kleine Angestellte mehr arbeiten darf, weil die gutbezahlten Manager der Bahn nichts auf die Reihe kriegen.

Exxtreme
2004-05-19, 12:54:11
Original geschrieben von smoe82
Das ist nichts Verwerfliches und auch kein Systemfehler, sondern reine Ökonomie (wäre auch mit Freigeld so)!

Jepp. Nur mit Freigeld wäre es so, daß du nicht 30% - 60% deines Einkommens an Investoren abtreten müsstest. Um den gleichen Lebensstandard zu halten müsstest du nicht mehr soviel arbeiten oder du könntest bei deiner jetzigen Arbeitszeit deinen Wohlstand beträchtlich steigern.

(del676)
2004-05-19, 13:03:57
und?
ich hab für 353€ im MONAT auch 60 stunden pro woche arbeiten müssen

das nennt sich Zivildienst und is sogar legal

Gast
2004-05-19, 13:10:49
Original geschrieben von Panasonic

Ich bin mir sicher, das wir mehr einstellen würden, wenn
es mehr wie uns geben würde.

du bist einfach lächerlich !

ein besonderer Gast?
2004-05-19, 13:28:46
Original geschrieben von Börk
Die Leute sollen mal nicht so rumpiensen. Die 2 Stunden mehr in der Woche sind nichts. Das wäre schonmal ein erster Schritt um Deutschland für große Firmen wieder attraktiver zu machen, anders als durch Senkung der Lohnkosten lässt sich da nicht viel reißen.
Sowieso sollten die Leue heutzutage froh sein, wenn sie überhaupt Arbeit haben, wenn sie nicht bereit sind 40 Std. zu schaffen, es gibt genug Arbeitslose, die das machen würden...
Imho sind genau solche Sachen die Gründe, warum in D. gerade so viel schief läuft. Niemand ist bereit sich wirklich für die Arbeit aufzuopfern, Freitag pünktlich um 11.59 wird Wochenende gemacht und solche Sachen.
Man vergleiche mal den Arbeitseifer, den die Japaner an den Tag legen mit unserem und dann kann man sich mal überlegen wer es verdient hat, dass es einem gut geht...

Gruß,
Börk

Den vergleich zwischen der japanischen und der deutschen Arbeitsmoral finde ich ziehmlich daneben. Allein die industiellen und kulturellen Grundstrukturen der beiden Länder sind grund verschieden. Was im übrigen auch für jedes andere Land der Welt gilt.

Ich habe auch einen 40 Stundenvertrag und kann mich darüber nicht beklagen. Unterm Strich fallen auch bei mir 2 - 3 Überstunden die Woche an.

Was aber den Thread starter angeht.
Irgendwie kann ich dir nicht glauben das du jede Woche 55 Stunden arbeitest.
Es würde mich nicht wundern, wenn du mit dem Chef deiner Firma auf du und du stehst.

MfG ein besonderer Gast?
Thowe:|

Börk
2004-05-19, 14:33:07
Original geschrieben von Mark3Dfx
Zeig mir mal eine Firma wo Du Freitsag um 12Uhr Feierabend hast!
Davon träumst Du vielleicht.

Kommt immer drauf an wo man arbeitet, es ist klar, dass bei höher bezahlten Jobs die Leute nicht um 12 nach Hause gehen, aber gerade bei den weniger gut bezahlten Jobs habe ich das schon ein paar mal gesehen. Ausserdem gibt es manche Firmen, bei denen es sowieso Usus ist, die Leute Freitags um 12 nach Hause zu schicken. Meine Mutter z.B. arbeitet in einem Unternehmen für Wohnungs- und Sozialbau. Sie würde Freitags gerne länger schaffen, weil sie extrem viel zu tun hat, aber spätestens um 2 schliessen bei denen die Pforten und um 1 hat jeder offiziell Wochenende.

Gerade hier im Osten arbeiten die Leute schon generell 40 Stunden + und bekommen noch weniger Geld dafür.

Dafür sind die Lebenerhaltungskosten im Osten auch weitaus geringer. Ausserdem ist es halt in der Tat so, dass es dort ein Überangebot an Arbeitskräften gibt, wer da noch über seinen Arbeitsplatz mosert ist eigentlich selber schuld.

@anderen
Das Beispiel mit Japan kann man natürlich nicht komplett auf Deutschland projektieren. Allerdings ist es wirklich so, dass dort die Arbeitsmoral weitaus besser ist was an den ihrer Grundeinstellung liegt und auch ohne überordentlichen Leistungen durch ihre Firme so wäre, wennauch evtl. in einem geringerem Maße.
Als Beispiel möchte ich eine Kollegin meiner Mutter anführen. Sie sitzt jetzt seit 6 Monaten zuhause, weil sie sich das Bein gebrochen hat. Ist klar, dass man da erstmal nicht arbeiten kann aber 6 Monate ist extrem übertrieben. Jeder halbwegs vernünftige Mensch würde nach spätestens 2 Wochen wenigstens mal beim Job vorbeischaun und gucken was er erledigen kann, schliesslich handelt es sich um einen Bürojob, da muss man nicht viel rumlaufen. Das lustige war, dass eben jene Frau am Wochenende ihren Chef in der Stadt beim feiern getroffen hat, ihren Job war sie dann natürlich los. Sowas käme in Japan wohl nie bzw. extrem selten vor.

Der nächste Punkt, dass Überstunden Arbeitsplätze kosten ist natürlich nur auf kurfristigen Zeitraum richtig.
Natürlich erledigen dann weniger Leute die gleiche Arbeit wie zuvor mehrere, allerdings wird es dann auch für den Unternehmer lohnender ein Geschäft zu führen, weshalb er mehr investieren kann und somit neue Arbeitsplätze schafft.
Das Problem in Deutschland ist doch, dass die Arbeit viel zu teuer ist im Vergleich zu den anderen Ländern, so gelingt es ein wenig Kosten einzusparen, die sich auf lange Zeit lohnen. (Ist genau das gleiche wie bei der Steuer, Steuersenkungen würden auf lange Zeit hin mehr Einnahmen bringen)

Gruß,
Börk

Pirx
2004-05-19, 14:37:30
Sollte uns nicht die Politik und teilweise das Management ein Beispiel im Verzicht und Mehrarbeit geben?
Für manche ist es auch leicht etwas mehr zu arbeiten, da er ein gutes Gehalt bekommt, aber bei einem "einfachen" (Knochenjob) Metallarbeiter sieht es schon wieder ganz anders aus (Steuer-/Gebühren-/Preiserhöhungen, Lohn bleibt gleich, Mehrarbeit, aber Topmanager erhöhen sich mal eben ihre Gehälter um 50%+ pro Jahr).

Mark3Dfx
2004-05-19, 14:55:02
Original geschrieben von Börk
Dafür sind die Lebenerhaltungskosten im Osten auch weitaus geringer. Ausserdem ist es halt in der Tat so, dass es dort ein Überangebot an Arbeitskräften gibt, wer da noch über seinen Arbeitsplatz mosert ist eigentlich selber schuld.

Gruß,
Börk

Also verkauf Dich zum Sklavenlohn oder stirb.
Soziale Marktwirtschaft oder Steinzeitkapitalismus.

Gast
2004-05-19, 15:00:56
Original geschrieben von Börk
Kommt immer drauf an wo man arbeitet, es ist klar, dass bei höher bezahlten Jobs die Leute nicht um 12 nach Hause gehen, aber gerade bei den weniger gut bezahlten Jobs habe ich das schon ein paar mal gesehen. Ausserdem gibt es manche Firmen, bei denen es sowieso Usus ist, die Leute Freitags um 12 nach Hause zu schicken. Meine Mutter z.B. arbeitet in einem Unternehmen für Wohnungs- und Sozialbau. Sie würde Freitags gerne länger schaffen, weil sie extrem viel zu tun hat, aber spätestens um 2 schliessen bei denen die Pforten und um 1 hat jeder offiziell Wochenende.
Deine Mutter ist ganz Deutschland, ja nee, is klar chef :D
Original geschrieben von Börk
@anderen
Das Beispiel mit Japan kann man natürlich nicht komplett auf Deutschland projektieren. Hmm, jaa, die projekt japan werden de deutschen geholfen sein :D
Original geschrieben von Börk Allerdings ist es wirklich so, dass dort die Arbeitsmoral weitaus besser ist was an den ihrer Grundeinstellung liegt und auch ohne überordentlichen Leistungen durch ihre Firme so wäre, wennauch evtl. in einem geringerem Maße.
Als Beispiel möchte ich eine Kollegin meiner Mutter anführen. Sie sitzt jetzt seit 6 Monaten zuhause, weil sie sich das Bein gebrochen hat. Ist klar, dass man da erstmal nicht arbeiten kann aber 6 Monate ist extrem übertrieben. Jeder halbwegs vernünftige Mensch würde nach spätestens 2 Wochen wenigstens mal beim Job vorbeischaun und gucken was er erledigen kann, schliesslich handelt es sich um einen Bürojob, da muss man nicht viel rumlaufen. Das lustige war, dass eben jene Frau am Wochenende ihren Chef in der Stadt beim feiern getroffen hat, ihren Job war sie dann natürlich los. Sowas käme in Japan wohl nie bzw. extrem selten vor.
Aber natürlich, in Japan würde sich niemand ein Bein brechen, wo kommen wir denn dahin. :nono:
Original geschrieben von Börk
Der nächste Punkt, dass Überstunden Arbeitsplätze kosten ist natürlich nur auf kurfristigen Zeitraum richtig.
Natürlich erledigen dann weniger Leute die gleiche Arbeit wie zuvor mehrere, allerdings wird es dann auch für den Unternehmer lohnender ein Geschäft zu führen, weshalb er mehr investieren kann und somit neue Arbeitsplätze schafft.
Das Problem in Deutschland ist doch, dass die Arbeit viel zu teuer ist im Vergleich zu den anderen Ländern, so gelingt es ein wenig Kosten einzusparen, die sich auf lange Zeit lohnen. (Ist genau das gleiche wie bei der Steuer, Steuersenkungen würden auf lange Zeit hin mehr Einnahmen bringen)

Gruß,
Börk
Wann bist du auf die Welt gekommen, gestern? Der Unternehmer investiert seinen Gewinn in neue Arbeitsplätze. Bitte genauer werden, danke.
Bitte beachte dabei die Tatsache, daß Deutschland ein Exportland ist, wo hier mal wieder kräftige Zuwächse zu verzeichnen waren, dagen die Innennachfrage den Tal nach unten durchstoßen hat.

Gast
2004-05-19, 15:06:00
kannste was, biste was!

Wobei das heut zu tage auch nicht mehr für alle sparten zutrifft. Da kann man noch so viel Arbeitserfahrung haben und es gibt trotzdem keine Arbeit.

z.B. Freiberufliche Dozenten (in die Fachrichtung Seuern/Bilanzbuchhaltung).

Im Raum Sachsen Anhalt(Magdeburg Stendal) sind durch kürzungen der staatlichen Förderungen ganze 40 von 60 Schulen geschlossen worden!!
Diese Schulen bilden Steuerfachangestellten bis Existenzgründer aus.

Gast
2004-05-19, 15:11:13
Original geschrieben von Gast
z.B. Freiberufliche Dozenten (in die Fachrichtung Seuern/Bilanzbuchhaltung).

Das sind Lehrer! Für die die es nicht wissen.
In der Brange sind bis zu 98€/h möglich.

Nebelfrost
2004-05-19, 15:11:55
Diese Leute sollen sich nicht aufregen, diese Jammerlappen. Ich selbst arbeite die 42-Stunden-Woche und die regen sich schon auf, dass ihnen 38 zu viel sind. *grrr*

Gast
2004-05-19, 15:14:03
Original geschrieben von Deadringer
Diese Leute sollen sich nicht aufregen, diese Jammerlappen. Ich selbst arbeite die 42-Stunden-Woche und die regen sich schon auf, dass ihnen 38 zu viel sind. *grrr*

Und was machste so? Bergbau? Hütte? Kassierer?

govou
2004-05-19, 15:16:19
Ich hab incl. Hausaufgaben & Anfahrt fast 10!!! Stunden Schule am Tag, das sind 50 Stunden die Woche und bekomm KEIN Geld dafür. Also sollen die sich ma nich so anpissen die Spasten, solln sich freund, dass sie überhaupt nen Job haben. (wär ich einer der Obermacker, würd ich sie alle kicken!)

(del676)
2004-05-19, 15:20:12
Original geschrieben von Mr.B
Ich hab incl. Hausaufgaben & Anfahrt fast 10!!! Stunden Schule am Tag, das sind 50 Stunden die Woche und bekomm KEIN Geld dafür. Also sollen die sich ma nich so anpissen die Spasten, solln sich freund, dass sie überhaupt nen Job haben. (wär ich einer der Obermacker, würd ich sie alle kicken!)

och du armer, musst du schuuule gehn ... mir kommen die tränen du verwöhntes ***********

Gast
2004-05-19, 15:20:45
Original geschrieben von Mr.B
Ich hab incl. Hausaufgaben & Anfahrt fast 10!!! Stunden Schule am Tag, das sind 50 Stunden die Woche und bekomm KEIN Geld dafür. Also sollen die sich ma nich so anpissen die Spasten, solln sich freund, dass sie überhaupt nen Job haben. (wär ich einer der Obermacker, würd ich sie alle kicken!)

Genau, keiner der Arbeiter/Angestellten fährt jemals zur Arbeit. Sie arbeiten nämlich alle von zu Hause aus. Sie haben auch keine Familien, Haushalt, Kinder oder sonstige Verpflichtungen, Hobbys. Legen alle faul in der Sonne rum.
Gut, daß du nie ein "obermackar" -meckerer? sein wirst :bonk:

govou
2004-05-19, 15:46:36
Wer sagt, dass ich nebenbei nicht noch arbeite? Sind zwar "nur" höchstens 2 Stunden am Tag (kann mir aber alles aufs Wochenende packen). In den Sommerferien arbeite ich auch meistens einen Monat lang 8 Stunden am Tag, auch wenn man Termindruck usw. dort hat, kommt es mir trotzdem bequemer vor als Schule :p
@Ulukay: Wer sagt, dass ich verwöhnt bin? Bekomme kein Taschengeld und musste mir bisher sogut wie alles selber kaufen und erarbeiten (PC, TV, usw.).
Verplichtungen & Haushalt soll ich auch nicht haben? Hab zwar keine Kinder in die Welt gesetzt (wers tut soll nich jammern), trotzdem mache ich alles, was mich angeht selber (Wäsche, Kochen etc.)
@Gast: Wirst ja sehen ;)

deekey777
2004-05-19, 16:01:52
Sei doch froh, dass du keine 40 St am Tag arbeiten mußt!!!!

Spiky12
2004-05-19, 16:02:40
Ich arbeite nur Teilzeit momentan, da ich kein anderen Job habe, wo ich mehr Stunden arbeiten kann. Bin sehr froh überhaupt was zu haben. Würde gerne 40 Std arbeiten und auch kostenlose Überstunden machen, was ich die ganze Zeit schon auf mich nehme. Heut zu Tage kann man froh sein überhaupt was zu haben. Den ganzen Tag immer nur zu Hause sein, keine Arbeit. Das wäre der Horror für mich.

Crushinator
2004-05-19, 16:10:21
"Ich arbeite Vollzeit momentan, da ich eine Familie habe, mit der ich glücklich bin und noch glücklicher werden möchte, bin ich darüber verärgert, daß es meinem Arbeitgeber nicht reicht, daß ich bei Bedarf sehr wohl Überstunden zu machen bereit bin, auch wenn sie nicht extra bezahlt werden. Heutzutage kann man froh sein, daß der Arbeitgeber nicht jeden Tag soviele Überstunden verlangt, daß man die Familie kaum mehr sieht. Den ganzen Tag nur Kollegen und die Arbeit um mich haben wäre der Horror für mich."

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen/Postings sind reinzufällig und beabsichtigt.

:D

Lokadamus
2004-05-19, 16:15:23
Original geschrieben von Pirx
Sollte uns nicht die Politik und teilweise das Management ein Beispiel im Verzicht und Mehrarbeit geben?
Für manche ist es auch leicht etwas mehr zu arbeiten, da er ein gutes Gehalt bekommt, aber bei einem "einfachen" (Knochenjob) Metallarbeiter sieht es schon wieder ganz anders aus (Steuer-/Gebühren-/Preiserhöhungen, Lohn bleibt gleich, Mehrarbeit, aber Topmanager erhöhen sich mal eben ihre Gehälter um 50%+ pro Jahr). mmm...

Wenn du mich fragst, haben sich alle brav nach Schröder gerichtet => sparen, sparen und nochmals sparen, dann geht es uns in einigen Jahren besser. Den meisten Managern dürfte es besser gehen, das arbeitende Volk hat als Ausgleich mehr Steuern bekommen ...Original geschrieben von Panasonic
Wir haben letzte Jahr 98% Umsatzplus gemacht, wir haben in 5 Jahren 200 Menschen zusätzlich eingestellt, unsere eigene IT hat 22 MAs, im letzten jahr sind 5 in die IT dazu gekommen.
Aber wisst Ihr, wie schwer es ist, Mitarbeiter zu finden, die die Firma lieben, die sich aufopfern, die dahinter stehen was Sie machen, die keinen Betriesrat wollen usw.?
Ich bin mir sicher, das wir mehr einstellen würden, wenn es mehr wie uns geben würde. Tja, ich hätte auch kein Problem 6 Tage ala 9 Stunden zu arbeiten, Sache dahinter ist eben ein ordentliches Gehalt. Für 1300 Euro im Monat arbeite ich nicht als Metallarbeiter 6 Tage nacheinander (alleine, weil ich bei solchen Jobs eh nach kurzer Zeit schöne Rückenprobleme habe) und ich glaube kaum, dass du als Metallarbeiter für so eine Bezahlung 55 Stunden arbeiten würdest ... ich hab auch schon für 700 Euro bar 43 Stunden die Woche gearbeitet (Zeitarbeitsfirma), war ein relativ einfacher Job (Lagerhelfer oder sowas ähnliches, hab mich die ganze Zeit gebückt und Kisten a ca. 5 Kilo durch die Gegend gestapelt, wenn ich es als Kniebeugen gemacht habe, hat mein Kreislauf nach einiger Zeit nicht mehr mitgemacht, wäre ansonsten purem Sport gleichgekommen), doch hat das mein Rücken nicht ganz mitgemacht, im Alltag hab ich wenigstens keine Rückenprobleme davon getragen...

Gast
2004-05-19, 16:24:27
Original geschrieben von Mr.B
Ich hab incl. Hausaufgaben & Anfahrt fast 10!!! Stunden Schule am Tag, das sind 50 Stunden die Woche und bekomm KEIN Geld dafür. Also sollen die sich ma nich so anpissen die Spasten, solln sich freund, dass sie überhaupt nen Job haben. (wär ich einer der Obermacker, würd ich sie alle kicken!)

Ach ja und von was lebst du wenn man fragen darf, wer finanziert dir dein PC woher kommt dein Essen, wer zahlt den internet anschluss, woher kommen deine Klamotten ?
Eltern? ja genau und die arbeiten

Desweitern kannst du gottfroh sein das du in die Schule darfst, in anderen Länder wirst du mit 8 Jahren in die Fabrik gesteckt und darfst für nen Hungerlohn malochen.

sommerferien, herbstferien, Osterferien nix is damit.

ich hör jetzt auf sonst schreib ich nur sachen die ich später bereue.

BTW

In Japan gibts in diversen Firmen die die Philosophie vertreten "Hat ein Mitarbeiter ein Problem dann hat die Firma ein Problem"

Aber wir sind nicht in Japan sondern in Deutschland wo Kindermörder nach 3 Jähriger Psychotherapie wieder entlassen werden um ihr krnakhaften handeln wieder nachzugehen.

aus jetzt :)

Tortyfumi
2004-05-19, 16:26:25
Original geschrieben von Panasonic
Sehe gerade Nachrichten und höre irgendwelche Gewerkschaftler sagen, dass die Pläne der Deutschen Bahn, die Wochenarbeitszeit von 38 auf 40 Stunden zu erhöhen seien "ungeheuerlich". Das gleiche höre ich momentan an allen ecken, egal ob von 35 auf 38 oder von 38 auf 40 Stunden erhöt werden soll.. alle drohen dann mit Streiks, nennen die Forderungen "völlig überzogen", "Raubrittertum" oder sonstwie.


Ich will nicht jammern, da ich freiwillig arbeite, aber ich habe einen 40 Stunden Vertrag, arbeite min. 55 Stunden in der Woche, OHNE extra Bezahlung, OHNE Freizeitausgleich. Und das, obwohl es unserer Firma extrem gut geht. Ich mach das freiwillig, weil ich hinter meinem Jon und hinter meiner Firma stehe.

Mich kotzt das gejammer wegen 38 oder 40 Stunden soooo an, argh! Typisch deutsch.


Sorry, musste mir Luft verschaffen.

Unwichtiges gelöscht.

WTC
2004-05-19, 16:35:00
aaaa

Spiky12
2004-05-19, 16:37:59
@crushinator

Wenn ich fragen darf:Wieviel Überstunden machst du so? Ist schon blöd, wenn man Familie hat.

Ich denke das muss man fast überall mal machen und wenn es halt selten vorkommt.

Börk
2004-05-19, 16:54:29
Original geschrieben von Gast
Deine Mutter ist ganz Deutschland, ja nee, is klar chef :D

Ich bin weder dein Chef noch habe ich obiges jemals behauptet, das von mir genannte Beispiel ist aber typisch für die Arbeitsmoral, die viele an den Tag legen und genau die Leute sind es, die sich über die bissl mehr Arbeit aufregen, alle anderen machen eh meist schon Überstunden.

Hmm, jaa, die projekt japan werden de deutschen geholfen sein :D

Hmm, war das ein Versuch einen deutschen Satz zu konstruieren? Falls du meinen nicht verstanden haben solltest, projektieren hat nichts mit einem Projekt zu tun sondern meint "übertragen", sollte allerdings jedem geläufig sein...

Aber natürlich, in Japan würde sich niemand ein Bein brechen, wo kommen wir denn dahin. :nono:

Du gibts ganz klar zu verstehen, dass du entweder meinen Text nicht verstehen willst oder es einfach nicht schaffst.
Es geht nicht um das gebrochenene Bein, dafür kann niemand was, sondern um die Arbeitsmoral die die Frau an den Tag gelegt hat. Wer Abends fit genug ist zu feiern kann schon lange zur Arbeit gehen, besonders wenn der Job einen körperlich nicht sehr stark fordert.

Wann bist du auf die Welt gekommen, gestern? Der Unternehmer investiert seinen Gewinn in neue Arbeitsplätze. Bitte genauer werden, danke.
Bitte beachte dabei die Tatsache, daß Deutschland ein Exportland ist, wo hier mal wieder kräftige Zuwächse zu verzeichnen waren, dagen die Innennachfrage den Tal nach unten durchstoßen hat.
Es ist mir durchaus klar, dass Unternehmen ihr gerade verdientes Geld nicht komplett in Arbeitsplätze stecken, aber Firmen denenn es gut geht sind eher geneigt neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ausserdem ging es mir auch primär um die gesteigerte Attraktivität von Deutschland, wenn die Lohnkosten sinken. Dadurch siedeln sich mehr Firmen hier an wie noch zuvor.
Natürlich ist dies nur ein kleiner Schritt, aber zusammen mit anderen Maßnahmen kann dieser Schritt deutliche Verbesserungen erwirken.

Gruß,
Börk

Crushinator
2004-05-19, 16:55:35
Spiky12,

es steht alles auf der ersten Seite des Threads, und mein letztes Posting war nur ein imaginärer Fall, um einen anderen POV (point of view) darzulegen. ;)

...und hier noch mal die explizite Antwort auf die Frage: Ich arbeite auch mal 36 Std. durchgehend, wenn es sich um einen Notfall handelt, ansonsten versuche ich täglich möglichst nach 8-9 Std. zu verschwinden bzw. meine 38,5 Std./Woche nicht sonderlich zu verlängern.

gerry7
2004-05-19, 16:58:35
Ich habe Mitarbeiter von Fremdfirmen geshen die haben bei uns so 250-300h /Monat gekloppt und bis zu 18h am Stück.

Ich habe da mal nach der Versicherung gefragt, in D gibt es ja sowas wie ein Arbeitszeitgesetz und nach der Kohle:

- Krank weden gibts bei uns nicht
- Wir werden nach 40h /Woche bezahlt
- Unfalle sind Privatvergnügen

Mahlzeit D.

P.S. Ich habe z.Z. auch 60h/ Woche weil im Projekt.
Danach kann ich wieder auf 40-45 zurückfahren.
Aber die Jungens sind Spitzenklasse, einer von denen hatte mit 39 seinen ersten Herzkasper.

Wer es braucht.

Börk
2004-05-19, 16:59:30
Original geschrieben von Lokadamus
mmm...

Wenn du mich fragst, haben sich alle brav nach Schröder gerichtet => sparen, sparen und nochmals sparen, dann geht es uns in einigen Jahren besser. Den meisten Managern dürfte es besser gehen, das arbeitende Volk hat als Ausgleich mehr Steuern bekommen ...
Also sparen ist genau das falsche was man tun kann. Es hat sich schon immer als vorteilhaft erwiesen antizyklisch zu investieren, sprich wenns einem schlecht geht noch mehr Geld reinstecken um der Wirtschaft wieder aus dem Tal zu helfen.
Diese Methode ist eindeutig die sinnvollste und wird auch überall gelehrt, nur unsere Regierung hat anscheinend noch nichts von gehört, sondern reitet uns immer weiter ins Tief durch übertriebene Sparmaßnahmen...

Gruß,
Börk

Tortyfumi
2004-05-19, 16:59:58
Original geschrieben von Willi the champ
tja, besser ein bisschen "schleimen", bzw. in den arsch kriechen, als gefeuert werden oder auf der "abschussliste" zu stehen... denn arbeitskräfte gibts genug, die firmen fackeln da nicht (mehr) lange...

dann sollen sie einem doch rausschmeissen .
bevor ich durch die mehrarbeit nen stundenlohn von sagen wir mal nur noch 10€ hab bin ich doch lieber ne zeit arbeitslos( und muss nix arbeiten) und dann such ich mir woanders was.

PS: bevor der satz kommt: man bekommt nix...
selber suchen und sich nicht aufs arbeitsamt verlassen sonst ist man verlassen

Panasonic
2004-05-19, 17:01:53
Original geschrieben von Tortyfumi
Unwichtiges gelöscht.

LOL :asshole:

Ich krieche meinem Chef nicht in den Arsch.
Genau genommen haben wir keinen "Chef". Ich stehe 100% hinter meiner Firma, genauso wie jeder meiner Kollegen.

Wir tun viel für die Firma, die Firma tut viel für uns.
Wo sonst bekommen 22 Jährige einen schicken Benz als Firmenwagen, 14 Gehälter im Jahr, Urlaubsgeld, 3 große Partys im Jahr, Freiraum und sonst auch beste Behandlung?

Und DESWEGEN arbeite ich hart und viel. Geschenkt bekommt das hier nämlich keiner!

Wer gerne arbeitet und hinter seiner Firma steht, dem macht es nichts aus auch mal 55 Stunden zu arbeiten.

Tortyfumi
2004-05-19, 17:04:47
Original geschrieben von Panasonic
Ich krieche meinem Chef nicht in den Arsch.
Genau genommen haben wir keinen "Chef". Ich stehe 100% hinter meiner Firma, genauso wie jeder meiner Kollegen.

Wir tun viel für die Firma, die Firma tut viel für uns.
Wo sonst bekommen 22 Jährige einen schicken Benz als Firmenwagen, 14 Gehälter im Jahr, Urlaubsgeld, 3 große Partys im Jahr, Freiraum und sonst auch beste Behandlung?

Und DESWEGEN arbeite ich hart und viel. Geschenkt bekommt das hier nämlich keiner!

Wer gerne arbeitet und hinter seiner Firma steht, dem macht es nichts aus auch mal 55 Stunden zu arbeiten.

das heist im endeffekt du arbeitest für deinen firmenwagen und auch für dein 14 gehalt (was die bei der bahn ja nicht haben also haben die das recht sich zu beschweren )

ps: urlaubsgeld ist pflicht

(del676)
2004-05-19, 17:05:47
Original geschrieben von Panasonic
Ich krieche meinem Chef nicht in den Arsch.
Genau genommen haben wir keinen "Chef". Ich stehe 100% hinter meiner Firma, genauso wie jeder meiner Kollegen.

Wir tun viel für die Firma, die Firma tut viel für uns.
Wo sonst bekommen 22 Jährige einen schicken Benz als Firmenwagen, 14 Gehälter im Jahr, Urlaubsgeld, 3 große Partys im Jahr, Freiraum und sonst auch beste Behandlung?

Und DESWEGEN arbeite ich hart und viel. Geschenkt bekommt das hier nämlich keiner!

Wer gerne arbeitet und hinter seiner Firma steht, dem macht es nichts aus auch mal 55 Stunden zu arbeiten.

gleitende arbeitszeit 9-12 14-15 kernzeit (macht aber nix wenn man mal ne woche um 11:00 erst erscheint), 38std/woche, überstunden werden bezahlt (oder man kann auch zeitausgleich nehmen), überstunden an sonn/feiertagen gelten doppelt, Grillfest, Schiurlaub, das Firmengelände direkt am See, super bezahlung, wo sonst kann sich ein 22 jähriger nen Jeep leisten obwohl seine PCs auch so ~6000€ verschlungen haben?

govou
2004-05-19, 17:08:10
Original geschrieben von Gast
Ach ja und von was lebst du wenn man fragen darf, wer finanziert dir dein PC woher kommt dein Essen, wer zahlt den internet anschluss, woher kommen deine Klamotten ?
Eltern? ja genau und die arbeiten

Desweitern kannst du gottfroh sein das du in die Schule darfst, in anderen Länder wirst du mit 8 Jahren in die Fabrik gesteckt und darfst für nen Hungerlohn malochen.

sommerferien, herbstferien, Osterferien nix is damit.

Klamotten - ich.
PC - ich.
Inet-Anschluss - ich zu 50% (nutz ich ja nicht alleine hier)
Warum seid ihr alle so überstürzt mit Feststellungen? Sagt Dinge, von denen ihr nichts wissen könnt. Fragen - ja; Unterstellungen - nein! (btw. auch mal wieder typisch Deutsch...)

Wer sagt, dass ich nicht froh bin, in die Schule zu gehen? Bin froh auf diese Schule gekommen zu sein. Und mit Dingen wie "...in anderen Ländern.." und "was wäre wenn" brauchst du garnicht anzukommen. Schließlich wollen wir realistisch bleiben...
---

Und wenn wir schon bei anderen Ländern sind @ Gast:
In anderen Ländern würden die sich über ne 40 Stunden Woche freuen bei diesem Gehalt, zwar sind die Lebenshaltungskosten dort geringer, aber trotzdem verdient man hier relativ gesehen noch mehr als in einigen anderen Ländern. Von der vielen Freizeit ganz zu Schweigen.
(Ich rede vom Durchschnittsdeutschen und will hier niemanden explizit etwas unterstellen.)

WTC
2004-05-19, 17:08:45
aaaa

Panasonic
2004-05-19, 17:10:54
Original geschrieben von Tortyfumi
das heist im endeffekt du arbeitest für deinen firmenwagen und auch für dein 14 gehalt (was die bei der bahn ja nicht haben also haben die das recht sich zu beschweren )

ps: urlaubsgeld ist pflicht

genau umgekehrt. Ich bekomme vergünstigungen weil ich hinter meiner Firma stehe und mir persönlich viel daran liegt, das beste für meine Firma zu machen. Niemand fängt hier an und bekommt alles. Wer normal arbeitet, wird normal behandelt. Leistungsprinzip.

Und wenn es meiner Firma schlecht gehen würde, dann würde ich noch mehr arbeiten und auf Sonderleistungen verzichten.

Lokadamus
2004-05-19, 17:11:57
mmm...

@Ulukay und Panasonic
War klar, bei solchen Konditionen arbeiten die meisten Leute gerne, nur sind die Konditionen nicht normal, sondern Luxus, willkommen in der Realität. In den meisten Firmen kannst du froh sein, wenn du ein 13. Gehalt bekommst und es eine ordentliche Weihnachtsfeier gibt ... oder anders gesagt, würdet ihr für die Hälfte eures Geldes (sei es nun das Gehalt, eine Party oder ähnliches, was gestriechen wird) arbeiten, würdet ihr alleine immerhin 2 Arbeitsplätze schaffen, wollt ihr nicht, warum nicht? ...

Edit: Dieses "normal" hat sich in den letzten Jahren stark verändert => strengst dich, geht es der Firma immernoch nicht besser, arbeitest also für lau und das ist bei den meisten Firmen anscheinend so => Motivation sinkt ...

(del676)
2004-05-19, 17:14:46
Original geschrieben von Willi the champ
ich versteh leider nicht was du damit sagen willst??

das ich nicht wie panasonic 55std/woche ohne extra bezahlung arbeiten MUSS um eine gscheide arbeit zu finden

WTC
2004-05-19, 17:16:09
aaaa

Gast
2004-05-19, 18:05:00
Original geschrieben von Börk
Hmm, war das ein Versuch einen deutschen Satz zu konstruieren? Falls du meinen nicht verstanden haben solltest, projektieren hat nichts mit einem Projekt zu tun sondern meint "übertragen", sollte allerdings jedem geläufig sein...
Ja ja, die deutsche Sprache - das Wort was du meinst heißt PROJEZIEREN - bist ja noch in der Schule, streng dich an.
Original geschrieben von Börk
Es ist mir durchaus klar, dass Unternehmen ihr gerade verdientes Geld nicht komplett in Arbeitsplätze stecken, aber Firmen denenn es gut geht sind eher geneigt neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ausserdem ging es mir auch primär um die gesteigerte Attraktivität von Deutschland, wenn die Lohnkosten sinken. Dadurch siedeln sich mehr Firmen hier an wie noch zuvor.
Natürlich ist dies nur ein kleiner Schritt, aber zusammen mit anderen Maßnahmen kann dieser Schritt deutliche Verbesserungen erwirken.

Gruß,
Börk
Sag mal, kommst du aus dem Osten? Oder kennst du das Prinzip der Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland nicht? Es ist: ANGEBOT UND NACHFRAGE regelt unsere Volkswirtschaft (die soziale Komponente können wir z.Z außen vorlassen).
Ein Unternehmer investiert NIEMALS in Arbeitsplätze, nur weil er Gewinne einfährt. Aber wie gesagt, ich hoffe dein Gemeinschaftskundelehrer wird es dir noch vermitteln.

WTC
2004-05-19, 18:13:39
aaaa

Gast
2004-05-19, 18:37:40
Original geschrieben von Panasonic
Ich krieche meinem Chef nicht in den Arsch.
Genau genommen haben wir keinen "Chef". Ich stehe 100% hinter meiner Firma, genauso wie jeder meiner Kollegen.

Wir tun viel für die Firma, die Firma tut viel für uns.
Wo sonst bekommen 22 Jährige einen schicken Benz als Firmenwagen, 14 Gehälter im Jahr, Urlaubsgeld, 3 große Partys im Jahr, Freiraum und sonst auch beste Behandlung?

Und DESWEGEN arbeite ich hart und viel. Geschenkt bekommt das hier nämlich keiner!

Wer gerne arbeitet und hinter seiner Firma steht, dem macht es nichts aus auch mal 55 Stunden zu arbeiten.

ach und du denkst das ist dann bei jeder firma so wo die mitarbeiter ihre firma anhimmeln oder wie ? träum weiter oder wach mal auf... hetzer

Gast
2004-05-19, 18:41:56
Original geschrieben von Gast

Ein Unternehmer investiert NIEMALS in Arbeitsplätze, nur weil er Gewinne einfährt. Aber wie gesagt, ich hoffe dein Gemeinschaftskundelehrer wird es dir noch vermitteln.

FULL ACK!

ein unternehmer gibt sowenig wie möglich geld aus um damit soviel wie möglich zu machen.. es wird möglichst wenig aus "barmherzigkeit getan!" weil das nicht rentabel ist und wenn eine firma barmherzigkeit zeigt, dann nur weil sie in einem gewerbe sind wo man sich absolut auf seine mitarbeiter verlassen muss !

Gast
2004-05-19, 20:26:47
Original geschrieben von Willi the champ
hmm, wenn er aber gewinn macht wird er versuchen sich zu vergrössern, um noch mehr gewinn zu machen, und dazu benötigt man dann auch neue arbeitskräfte, noch dazu werden die bestehenden wieder gefordert, da neue geschäftsstellen etc gebaut werden müssen...

das ist eine sache aus der nichts fehlen darf, denn ohne das eine funktioniert das andere nicht....

so vermittelt das jedenfalls unser lehrer, und so versteh ich das auch...
Was du schilderst, ist eher Planwirtschaft. Marktwirtschaft funktioniert anders - Kunde will Produkt kaufen - Unternehmer muss mehr herstellen - größer Aufwand durch Material, Arbeiter, somit neue Arbeitsplätze.

Die Gewinne in Ausbau der Produktionsstraßen um mehr Artikel zu produzieren investieren, ohne daß sie verkauft werden würden, hieße VERLUST erwirtschaften. Ich empfehle mehr zu büffeln.

WTC
2004-05-19, 20:32:52
aaaa

Exxtreme
2004-05-19, 20:40:25
Original geschrieben von Willi the champ
ja, daran hab ich auch gedacht. es werden immer mehr maschinen eingesetzt, und arbeiter werden entlassen, da die maschinen mehr leisten und weniger kosten.

Wenn aber alle arbeitslos sind, können die waren nicht verkauft werden.

das ist wohl der fehler denn die Industrie macht.

Immer mehr maschinen und immer weniger arbeitskräfte, nur um mehr herzustellen... aber wer kauft das zeug dnan im endeffekt??
Tja, in unserem System ist das in der Tat ein Problem. Dieses lässt sich durch's Wirtschaftwachstum beseitigen wenn die Wirtschaft schnell genug wächst. Dummerweise glaube ich nicht an ein unendliches Wirtschaftswachstum. Deshalb bin ich für ein anderes System als das jetzige (nein, kein Sozialismus oder Kommunismus).

Gast
2004-05-19, 21:01:35
Original geschrieben von Exxtreme
Tja, in unserem System ist das in der Tat ein Problem. Dieses lässt sich durch's Wirtschaftwachstum beseitigen wenn die Wirtschaft schnell genug wächst. Dummerweise glaube ich nicht an ein unendliches Wirtschaftswachstum. Deshalb bin ich für ein anderes System als das jetzige (nein, kein Sozialismus oder Kommunismus).

Exxtreme, das Prinzip von Angebot und Nachfrage ist optimal. Wir brauchen nur einen strikten Rahmen: die soziale Marktwirtschaft ist ein gutes Beispiel. Das Problem sind aber manche Menschen - sie "zerstören" es, ob nun Kommunismus oder Kapitalismus.

Morbid Angel
2004-05-19, 21:25:05
Ja Panasonic, mit dem gejammer haste recht, aber ich jammere auch.
Gut bin noch Lehrling und muss ab und zu Unkraut rupfen (wie diese Woche X-D) und das ist einfach nur beschissen im Sommer, macht NULL Spaß und die Zeit geht nicht rum...
Auch mein Beruf ist nicht unbedingt der tollste (Metallbauer) aber es geht noch...
Und wer hat schon Lust sich die ganze Zeit kaputt zu buckeln für 1000 Euro im Monat? Lieber mehr Verantwortung (die man auch tragen kann), 35 Stunden Woche und mehr Geld verdienen.
Und bei uns im Osten wirds schon eng, sehe meine Verwandten, da hat kaum noch jemand ne feste/ordentliche Arbeit.

Ich arbeite zum Glück nur 39 Stunden in der Woche, mache aber abundzu auch Überstunden, aber ich bin noch nicht so wichtig :)

Willi du hast auch recht, wer kein Geld hat kann auch nichts kaufen -> Warenüberschuss.

Exxtreme
2004-05-19, 22:30:55
Original geschrieben von Gast
Exxtreme, das Prinzip von Angebot und Nachfrage ist optimal. Wir brauchen nur einen strikten Rahmen: die soziale Marktwirtschaft ist ein gutes Beispiel. Das Problem sind aber manche Menschen - sie "zerstören" es, ob nun Kommunismus oder Kapitalismus.
Naja, wenn ich sehe, wieviel Werbung ich täglich ausgesetzt werde, dann habe ich das Gefühl, daß das Angebot deutlich höher als die Nachfrage ist. :| Das Gleiche bei Krediten. :| Die wollen mich echt dazu überreden, daß ich auf Pump konsumiere ... wie die Amis. Naja, andererseits kann ich die Banken auch verstehen. Die wissen ja, daß sich Gesellschaft immer weiter _unbedingt_ verschulden MUSS.

WTC
2004-05-19, 22:33:09
aaaa

govou
2004-05-19, 22:45:44
...und im Schnitt hat jeder 20000€ aufm Konto, im Osten "nur" 10000€.

WTC
2004-05-19, 22:48:30
aaaa

Panasonic
2004-05-19, 23:25:06
Original geschrieben von Mr.B
...und im Schnitt hat jeder 20000€ aufm Konto, im Osten "nur" 10000€.

Dafür kostet im Westen die Miete 10 € / m² und im OSTEN 5 € / m².

AlfredENeumann
2004-05-19, 23:26:59
Original geschrieben von Mark3Dfx
Zeig mir mal eine Firma wo Du Freitsag um 12Uhr Feierabend hast!


Bundeswehr;D

WTC
2004-05-19, 23:28:39
aaaa

Mylene
2004-05-19, 23:36:08
ich versteh den aufstand nicht. ich hab ne regelmässige wöchentliche arbeitszeit von 50 stunden. überstunden sind mit der monatspauschale abgeglichen.

tz, da kann ich nur den kopf schütteln bei den leuten, die wg. 40 stunden meckern.

Lokadamus
2004-05-20, 02:18:41
mmm...

Was arbeitest du und wieviele Stunde pro Tag/ pro Woche???Pause mit eingerechnet oder nicht???

Mark3Dfx
2004-05-20, 09:46:29
Original geschrieben von Panasonic
Dafür kostet im Westen die Miete 10 € / m² und im OSTEN 5 € / m².

Man merkt deutlich das Du noch sehr jung und naiv bist und noch nie im Osten warst.

Gast
2004-05-20, 09:50:11
Original geschrieben von Mark3Dfx
Man merkt deutlich das Du noch sehr jung und naiv bist und noch nie im Osten warst.

Wundert dich das, nachdem Alles, was der Junge im Forum postet?

Börk
2004-05-20, 10:00:05
Original geschrieben von Gast
Ja ja, die deutsche Sprache - das Wort was du meinst heißt PROJEZIEREN - bist ja noch in der Schule, streng dich an.

Tja dann guck du nochmal im Duden nach. Das Wort kann man nämlich auf beide Weisen schreiben. Und die Version mit "Z" ist die nach der neuen Deutschen Rechtschreibung, früher hätteste dafür nen Fehler bekommen, heute geht beides...


Sag mal, kommst du aus dem Osten? Oder kennst du das Prinzip der Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland nicht? Es ist: ANGEBOT UND NACHFRAGE regelt unsere Volkswirtschaft (die soziale Komponente können wir z.Z außen vorlassen).
Ein Unternehmer investiert NIEMALS in Arbeitsplätze, nur weil er Gewinne einfährt. Aber wie gesagt, ich hoffe dein Gemeinschaftskundelehrer wird es dir noch vermitteln.
Junge du willste es einfach nicht kapieren.
Es geht darum, dass ein Unternehmen, dem es gut geht wohl EHER (ich meine nicht unbedingt) in Arbeitsplätze investiert, schon allein weil es im Zuge einer Expansion oftmals einfach nötig ist neue Leute einszustellen. Ausserdem scheinst du den 2. Punkt der gestiegenen Attraktivität auch nicht folgen zu können, den das ist imho eigentlich der Hauptaspekt.
Weiterhin würde es hier gar nichts zur Sache tun, ob ich Schüler bin oder ausm Osten kommen, beides ziemlich irrelevant. Und ich muss dir leider mitteilen, dass ich nicht ausm Osten komme und auch nur noch 3 Wochen auf der Schule bleiben werde, wennauch ich danach meine Ausbildung fortsetzten werde, indem ich auf die Uni gehe, und nicht sofort ins Berufsleben einsteigen werde. Aber wie gesagt ist das nicht relevant!

Gruß,
Börk

Börk
2004-05-20, 10:01:43
Original geschrieben von Mark3Dfx
Man merkt deutlich das Du noch sehr jung und naiv bist und noch nie im Osten warst.
Also, dass die Preise im Osten niedriger sind als im Westen kann man nicht leugnen. Ob es nun wirklich so krass ist wie Panasonic behauptet hat möchte ich einfach mal anzweifeln, wennauch es sicherlich in die Richtung geht.

Gruß,
Börk

Thowe
2004-05-20, 10:37:18
Gehen wir die Sache mal durch.

Die Überlegung hinter der Mehrstundenzahl ist ja relativ einfach, ein mehr an Arbeitsstunden bedeutet auch ein mehr an Arbeitskraft pro Person. Machen wir eine kleine Rechnung auf: 100.000 Angestellte erledigen mit einer Wochenstundenzahl von 38 Stunden 100% der anfallenden Arbeit. Bei einer Erhöhung der Arbeitszeit von 38 Stunden auf 40 Stunden erledigen X Personen den gleichen Arbeitsaufwand.

Das ist dann der Punkt, wo "die anderen" richtig argumentieren, das sie mehr arbeiten müssen, beim gleichen Geld. Beim gleichen?

100.000 Angestellte hatten ein Nettogehaltsvolumen von 150.000.000 €. Nach der Reduktierung sind dies noch 142.500.000 €. Eine Ersparnis von 7.500.000 €, satt und reichlich, denn man kann die tatsächlichen Kosten ruhig x2 als Bruttokosten hochrechnen. Doch die Sache hat einen Haken, die überiggebliebenen 95.000 Personen müssten die entlassende 5000 Personen mitfinanzieren. Geht man von etwa 55% als Arbeitslosengeld/Sozialleistung/Verwaltungskosten pro Person aus, dann sind dies: 4.125.000 € die finanziert werden müssen.

Also müssen wir diese von den 142.500.000 € Gehalt für die 95.000 Personen abziehen, das bedeutet dann, das sie noch 138.375.000 Gehalt effektiv bekommen. Also von ehemal 1500,- Euro auf 1456,58 runter sind. Diese fehlenden 43,42 Euro müssen natürlich irgendwie kompensiert werden.

Wo spart man als erstes? Bei den Luxusgütern selbstverständlich. Also fliessen 43,42 pro Person weniger in die Wirtschaft zurück, dieses Geld ist "quasi zerstört". Das ist zwar nicht ganz richtig, aber im übertragenden Sinne wird es kein Wachstum verursachen können, denn die Personen die nun einmal nicht mehr arbeiten, leisten sich nur das Nötigste. Das Nötigste an Bedarf hat sich aber als Verbrachsvolumen nie geändert, d.h. also, das dieses Geld einen gewohnten Weg fliesst.

Was macht also ein Unternehmer, er entlässt Mitarbeiter und in den Zeiten eines Wachstums, wird er nur dann neue einstellen wenn er mit den bisherigen das Arbeitsvolumen nicht bewältigen kann. Da diese aber schon bereit sind > 40 Stunden die Woche zu arbeiten, werden sie auch irgendwann wohl > 42 Stunden die Woche arbeiten etc. pp.

Dieses Geld wird aber immer mehr aus unserer Wirtschaft gezogen und fliesst nicht mehr zu denjenigen zurück, die es erwirtschaftet haben. Was bedeutet, das wenige Personen immer mehr Geld haben.

Mehr Geld, aber wo landet das denn? Es wird angelegt, gut angelegt. Geld arbeitet von selbst, also wird es gut verzinst. Gehen wir mal von 8% Zinsen aus, die es bringt.

Nehmen wir unser Beispiel mit den gesparten 7.500.000 € und rechnen wir mal die 8% Zinsen dafür aus, das ergibt dann 8.100.000 €, also alleine an Zinsen = 600.000 Euro im ersten Jahr, wohlgemerkt. Mit Zinseszins wird das im Laufe der Zeit eine nette Summe.

Doch woher kommen diese 600.000 Euro? Tja, richtig geraten, von unseren 95.000 Personen die noch arbeiten. Also jeder von ihnen zahlt rund 6.32 davon. Ach ja, die werden natürlich noch von den übriggebliebenen 1456,58 runtergezogen. Also bleiben noch rund 1450,- Euro über.

Da es aber so keinen wirtschaftlichen Aufschwung geben wird, wird diese Summe von Jahr zu Jahr kleiner. Also zerren immer mehr Arbeitslose immer mehr an diesem Gehalt, dazu addieren sich die Zinsen des Vermögens der wenigen und was bleibt am Ende? Der Staat kann sich mehr verschulden, doch verschiebt sich die Linie nur nach hinten, er kann sparen, was die Auswirkungen eben früher zeigt. Ändern kann er aber quasi nichts, ändern können nur diejenigen etwas, die bereit sind das Geld denjenigen zurückzugenben, die es erwirtschaftet haben.

Freilich, das tut keiner, also wird die Diskrepanz steigen und sich früher oder später in einen anderen Zustand kompensieren. Inflation wäre der eine, totaler Zusammenbruch der andere und die 3. Möglichkeit? Man zerstört alles und baut es von neuem auf, die Methode funktioniert ausgesprochen gut.

Zugegeben, das ist nur ein Teilaspekt der Situation, es gibt auch anderen Komponenten die noch eine Rolle spielen, aber ich denke es zeigt recht deutlich in welcher Situation wir uns befinden. Nicht die Leute die Kosten verursachen machen uns arm (die geben es wieder aus), sondern die, die uns unser Geld (gesellschaftlich gesehen) nicht zurückgeben.

Panasonic
2004-05-20, 12:01:02
Original geschrieben von Mark3Dfx
Man merkt deutlich das Du noch sehr jung und naiv bist und noch nie im Osten warst.

Ähm ich war schon sehr oft im Osten, sogar schon beruflich.
Was die Mietpreise netrifft:

1) Werden regelmäßig Statistiken veröffentlicht
2) Kann ich "das Internet bedienene" -> www.immoscout24.de

Hucke
2004-05-20, 12:15:44
Original geschrieben von Mylene
ich versteh den aufstand nicht. ich hab ne regelmässige wöchentliche arbeitszeit von 50 stunden. überstunden sind mit der monatspauschale abgeglichen.

tz, da kann ich nur den kopf schütteln bei den leuten, die wg. 40 stunden meckern.

Mir gehts da ähnlich. Ich komm auch auf rund 50 Stunden/Woche, manchmal mehr, manchmal weniger. Halt typische IT-Beruf Arbeitszeiten.

Panasonic
2004-05-20, 12:19:30
@Thowe:

Du hast Dir richtig Mühe mit Deinem Post gegeben, respekt. Mir gefällt es wenn sich jemand wirklich Mühe macht.

Deine Berechnungen scheinen nach einem ersten, verschlafenen Blick zu stimmen. Dennoch möchte ich Dir nicht Recht geben, was Deine Vermutungen betrifft.

Nehmen wir mein Beispiel:

Ich mache ca. 15 Überstunden in der Woche. Die mache ich aber freiwillig, was bedeutet, das es weder gefordert, noch erwartet, noch gewollt wird. Ich habe Kollegen, die arbeiten genau 39:59 Stunden in der Woche.

Ich arbeite bei einem IT Dienstleiter, der genau 10 Kunden hat. Unsere Firma ist mit den Firmen unserer Kunden verwand, das ganze ist eine Holding. Das Kerngeschäft dieser Holding ist Finanzdienstleistung, Schiffbau, Unterhaltungselektronik und Stahlhandel.
In unserer Firma (IT Dienstleistung) werden im Durchschnitt 2 neue Mitarbeiter im Jahr eingestellt, die gesamte Holding wächst jedes Jahr um ca. 80 Mitarbeiter. (Zur Zeit 400 in Deutschland).

Die Arbeit, die bei uns anfällt, kann locker von den 22 IT Mitarbeitern erledigt werden. Jeder Mitarbeiter hat bei uns seinen eigenen Verantwortungsbereich (me: Physikalisches Netzwerk, Mobilfunk) und macht nebenbei noch div. andere Dinge (Administration und Co.). Überstunden fallen deswegen an, weil ich Altlasten in meinem persönlichen Verantwortungsbereich, angehäuft von meinem Vorgänger, beseitigen möchte. Dazu zwingt mich keiner, ich will es aber. Und wenn Ich sehe, das ich mich drei Tage an stupider Datenbankpflege aufhalten müsste, dann stelle ich für 3 Tage einen Studenten ein.

Einen neuen Mitarbeiter wegen meinen Überstunden einzustellen wäre absolut schwachsinnig. Entweder dieser müsste "Kosmetik" an meinen Bereichen vornehmen, oder meinen Bereich übernehmen. Beides wird ihm nicht gelingen, da es min. ein halbes Jahr braucht um die umfangreichen Strukturen zu verstehen.

Für neue Bereiche, oder wenn wir merken das ein MA bei uns zwei Bereiche hat, die stetig wachsen, dann wird ein neuer MA eingestellt, der ein halbes Jahr einen Mentor bekommt und einen Bereich voll übernimmmt.

Wir wachsen, wir verdoppeln seit 2 Jahren unsere Umsätze, gestern wurden wir in den MDAX aufgenommen, das sind alles schöne Nachrichten, ABER wir müssen gesund wachsen! Wir können nicht einfach einstellen, nur weil ein Mitarbeiter Überstunden macht. Was bringt es, wenn wir uns selbst blockieren, in dem wir immer mehr einstellen, ohne wirklich einen Aufgabenbereich definieren zu können???

Mark3Dfx
2004-05-20, 12:20:57
Original geschrieben von Panasonic
Ähm ich war schon sehr oft im Osten, sogar schon beruflich.
Was die Mietpreise netrifft:

1) Werden regelmäßig Statistiken veröffentlicht
2) Kann ich "das Internet bedienene" -> www.immoscout24.de

Du suchst dir natürlich die Statistik raus die Dir in den Kram passt und vergleicht z.Bsp. Mieten zwischen München und Hoyerswerda. :crazy:

Panasonic
2004-05-20, 12:22:55
Original geschrieben von Mark3Dfx
Du suchst dir natürlich die Statistik raus die Dir in den Kram passt und vergleicht z.Bsp. Mieten zwischen München und Hoyerswerda. :crazy:

Weisst Du was eine "Statistik" ist?????? Anscheinend nicht.

Thowe
2004-05-20, 12:25:41
Hallo Panasonic,


das ist auch richtig, es spricht auch nichts dagegen wenn Mitarbeiter viele Stunden kloppen weil nur diese tatsächlich die Treibkraft der Firma sind. Diese reissen die anderen mit und sogesehen ist es durchaus korrekt, wenn die, die mehr leisten auch mehr bekommen. Der wichtige Aspekt ist dabei aber, das die Verhältnismäßigkeit stimmt.

Meine Rechnung daoben ist natürlich in ihrer Einfachheit nicht wirklich komplett, es fehlen auch sehr viele Aspekte und ich habe sogar 7.500.000 € unterschlagen, diese habe ich aber als Kostenersparnis um auf 0 zu kommen gebucht.

Die kleinen Firmen und der Mittelstand sind auch weniger das Problem, das ganze System in der Gesamtsumme ist es letztendlich.

Wenn du sehr viel verdienst und das Geld auch wieder ausgibst, dann lebst du das System in der Art und Weise wie es letztendlich funktionieren soll.

Mark3Dfx
2004-05-20, 12:28:52
Original geschrieben von Panasonic
Weisst Du was eine "Statistik" ist?????? Anscheinend nicht.

Und wo sind Deine Argumente?
Vergleiche mal die Mieten in guter Citylage zwischen München, Berlin, Leipzig und Dresden!

Cadmus
2004-05-20, 12:30:02
Original geschrieben von Panasonic
Weisst Du was eine "Statistik" ist?????? Anscheinend nicht.
Unabhängig davon hat Mark3Dfx Recht, München ist die teuerste Stadt Deutschlands, wenn man sich die Mietpreise ansieht. Sicher gibt es im Osten Gebiete, wo die Mieten im Keller sind. Aber warum nur? Weil zig Wohnungen leerstehen, die Platten das Stadtbild teilweise noch dominieren und niemand da ist, der einziehen möchte.
Hingegen herscht in München ein Mangel an Wohnungen, teilweise werden da die Todesanzeigen in den Zeitungen durchgesucht, um zu sehen, wo eventuell eine Wohnung freigeworden sein könnte.

Lokadamus
2004-05-20, 12:57:42
Original geschrieben von Panasonic
Deine Berechnungen scheinen nach einem ersten, verschlafenen Blick zu stimmen. Dennoch möchte ich Dir nicht Recht geben, was Deine Vermutungen betrifft.

Nehmen wir mein Beispiel:
mmm...

Schade, etwas mehr Objektivität wäre vorteilhaft. Du sagst selber, alle deine Kollegen arbeiten 40 Stunden, du arbeitest länger, weil du Sachen erledigst, die dir nicht gefallen, gehst aber wieder am Problem vorbei. Die Frage ist nicht, was du machst, sondern warum deine Kollegen nicht länger arbeiten wollen.
Würden wir alle so arbeiten wie du, bräuchten wir keine Individualverträge, es gäbe nicht diese Topmanager, die von heut auf morgen Millionäre geworden sind usw.
Du redest hier irgendwie von einer Welt, wo es ein festes Gehalt gibt und alle arbeiten von "der Hahn kräht" bis es dunkel wird und alle arbeiten machen Spass ohne Ende. Vielleicht solltest du dir deinen Freundeskreis mal anschauen und nachfragen, wer Arbeitslose kennt und wieso die zur Zeit nichts finden ...
Wirtschaft ist meiner Meinung nach ausserdem, das Geld regelmässig seinen Besitzer wechselt, was bei dir aber auch nicht der Fall sein wird. Du bist froh darüber, das dein Kontostand wächst, in der Hoffnung, später im Altersheim ein Millionär zu sein, so denkt jeder und handelt jeder. Das ist aber momentan das grösste Problem, kaum einer traut sich noch, grossartig zu investieren (das hat nichts mit deiner Firma oder dir zu tun). Die letzte grosse Investition, die ich so mitbekommen habe, war die Fab30 und Fab36 von AMD in Dresden, nur warum lassen sich andere grosse Firmen nicht in Deutschland nieder?

Panasonic
2004-05-20, 13:01:45
Warum sich andere Firmen nicht in Deutscland niederlassen?

Weil hier alles über-bürokratisiert ist

Weil wir einen wahnsinnigen Steuersatz haben

Weil hier extreme Umweltauflagen haben

Weil wir sehr hohe Sozialabgeaben haben

Gewerkschaften, Betriebs(ver)räte(r)

Weil viele deutsche faul sind, im vergleich zu Menschen aus anderen Ländern



In meinem Freundeskreis sind viele arbeitslose. Sehr viele.
Warum die arbeitslos sind? Weil sie verwöhnte, faule Säcke sind. Und das ist wirklich so. Für unter 15 € gehen Sie "natürlich nicht" arbeiten, länger als 30 Minuten Arbeitsweg "sind natürlich auch nicht drin".

Und das beste Argument, was ich immer höre: "Ich weiss halt nicht, was mir Spaß macht".

Mark3Dfx
2004-05-20, 13:10:32
Endlich ein Mann mit einfachen Lösungen die jeder kapiert.
Die Arbeitslosen sind eh alles faule Sozialschmarotzer und müssen wieder Autobahnen bauen.
Die Arbeitslosen sind unser Unglück!

Oh Gott wie dumm kannst Du eigentlich noch sein?

Panasonic
2004-05-20, 13:17:16
Original geschrieben von Mark3Dfx
Endlich ein Mann mit einfachen Lösungen die jeder kapiert.
Die Arbeitslosen sind eh alles faule Sozialschmarotzer und müssen wieder Autobahnen bauen.
Die Arbeitslosen sind unser Unglück!

Oh Gott wie dumm kannst Du eigentlich noch sein?

Öhm ich sprach von den Arbeitslosen in meinem Freundeskreis. Mein Freundeskreis ist aber eh etwas strange. Warum beziehst Du das jetzt auf alle Arbeitslose? Ich war auch sconmal 3 Monate arbeitslos.

Natürlich gibt es es, die fleißigen, qualifizierten, die einfach keinen Job finden weil es diesen Job nicht gibt.

Aber genauso gibt es auch die, die nicht wirklich arbeiten wollen.

Mark3Dfx
2004-05-20, 13:23:36
Original geschrieben von Panasonic
Weil viele deutsche faul sind, im vergleich zu Menschen aus anderen Ländern

Weil wir einen wahnsinnigen Steuersatz haben


Du wirfst mit diesem Satz ja alle in einen Topf, typisches Stammtischniveau.


Erst informieren dann Posten, Kleiner.
Zitat des Deutschen Instituts für Wirtschafsforschung
DIW

Deutschland ist kein Hochsteuerland

"In Deutschland betrugen die Steuern und Sozialbeiträge zum Ende der 90er Jahre nach den Ergebnissen der Steuerstatistik [3] knapp 38 % des (nominalen) Bruttoinlandsprodukts (BIP). Mit dieser Abgabenquote rangierte Deutschland unter den hier betrachteten zehn Ländern in der unteren Hälfte. Nur die USA und Japan lagen merklich darunter, Großbritannien lag fast gleichauf mit Deutschland (Abbildung 2). In allen anderen Ländern war diese Quote zum Teil deutlich höher, insbesondere in Dänemark und Schweden, wo die Steuern und Sozialbeiträge insgesamt gut die Hälfte des BIP ausmachten.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet, von 1965 bis 2002, haben sich die Abgabenquoten - gemessen am BIP - zum Teil erheblich verändert. In Deutschland war eine Erhöhung um knapp 6 Prozentpunkte zu verzeichnen, wovon gut 4 Prozentpunkte weitgehend im Zusammenhang mit der deutschen Vereinigung standen. Mit Ausnahme der USA (knapp 4 Prozentpunkte) und Großbritannien (knapp 6 Prozentpunkte) war die Zunahme in den anderen Ländern höher. In Dänemark, Italien und Schweden betrug sie 17 bis 20 Prozentpunkte; in Frankreich, Österreich und Japan war die Erhöhung mit rund 10 Prozentpunkten immerhin etwa doppelt so stark wie in Deutschland."

Exxtreme
2004-05-20, 13:24:39
Original geschrieben von Panasonic
Warum sich andere Firmen nicht in Deutscland niederlassen?

Weil das Ausland billiger ist?
Original geschrieben von Panasonic
Weil hier alles über-bürokratisiert ist

Das stimmt.
Original geschrieben von Panasonic
Weil wir einen wahnsinnigen Steuersatz haben

So hoch sind die Steuern auch nicht. Zumindest Großbetriebe zahlen kaum Steuern.
Original geschrieben von Panasonic
Weil hier extreme Umweltauflagen haben

Eine saubere Umwelt ist schlecht? :???:
Original geschrieben von Panasonic
Weil wir sehr hohe Sozialabgeaben haben

Tja, entweder niedrige Steuern und hohe Sozialabgeben oder umgekehrt. Wenn man beides will dann wird der Staat die Kosten auf die Arbeitnehmer umlegen müssen. Dann wird nicht mehr über zu hohe Sozialabgaben oder Steuern gejammert sondern über noch eine sehr viel geringere Kaufkraft als wir sie jetzt schon haben. Einen Tod muss man sterben. Das ist aber in anderen Ländern auch so.
Original geschrieben von Panasonic
Gewerkschaften, Betriebs(ver)räte(r)

Diese Institutionen finde ich nicht schlecht. Ansonsten haben wir eine Situation wie in dn USA. 70 Std. pro Woche, 3 Jobs und trotzdem bitterarm.
Original geschrieben von Panasonic
Weil viele deutsche faul sind, im vergleich zu Menschen aus anderen Ländern

Ich liebe dieses "alle über einen Kamm scheren". :eyes:
Original geschrieben von Panasonic
In meinem Freundeskreis sind viele arbeitslose. Sehr viele.
Warum die arbeitslos sind? Weil sie verwöhnte, faule Säcke sind. Und das ist wirklich so. Für unter 15 € gehen Sie "natürlich nicht" arbeiten, länger als 30 Minuten Arbeitsweg "sind natürlich auch nicht drin".

Also verallgemeinern kannst du echt gut. :D
Original geschrieben von Panasonic
Und das beste Argument, was ich immer höre: "Ich weiss halt nicht, was mir Spaß macht".
Das ist natürlich traurig wenn man nicht weiss was man will.

Panasonic
2004-05-20, 13:32:10
Ich habe gesagt:

"In meinem Freundeskreis sind viele arbeitslose. Sehr viele. Warum die arbeitslos sind? ..."

Ich habe nichts verallgemeinert, sondern die Situation in meinem Freundeskreis erläutert.

Eine sauber Umwelt ist natürlich wichtig. Die Frage war, warum sich viele Firmen nicht in Deutschland niederlassen. Ich habe Antworten gegeben. Die einzige Wertung in meinen Antworten waren die Betriebsverräter. Alles andere habe ich einfach mal stehen gelassen.

Warum Ihr darauf gleich anspringt, meint ich würde alle arbeitslosen verallgemeinern und in meinen Antworten irgendwelche Wertungen verstecken ("Wir Sollten die Umwelt zerstören, damit hier mehr Firmen produzieren") ist mir ein Rätsel.

WTC
2004-05-20, 13:32:43
aaaa

Gast
2004-05-20, 13:43:02
Original geschrieben von Panasonic
Die einzige Wertung in meinen Antworten waren die Betriebsverräter. Alles andere habe ich einfach mal stehen gelassen.

Daß du einen Betriebsrat jetzt nicht brauchst, kann schon sein.

Die Frage ist: was, wenn du einen brauchst? Stelle dir vor, triffst heute eine schöne Frau aufm Kiez, hast viel Spass. Sie hatte aber auch was "Schönes" in sich, und du musst für zwei Wochen ins Krankhaus. Und dein Chef feuert dich.
Oder du machst einen Fehler und stehst morgen auf der Strasse. Was dann?

P.S. Ich wünsche dir das Alles nicht :)

Panasonic
2004-05-20, 13:50:30
Original geschrieben von Gast
Daß du einen Betriebsrat jetzt nicht brauchst, kann schon sein.

Die Frage ist: was, wenn du einen brauchst? Stelle dir vor, triffst heute eine schöne Frau aufm Kiez, hast viel Spass. Sie hatte aber auch was "Schönes" in sich, und du musst für zwei Wochen ins Krankhaus. Und dein Chef feuert dich.
Oder du machst einen Fehler und stehst morgen auf der Strasse. Was dann?

P.S. Ich wünsche dir das Alles nicht :)


Ich habe in meinem Berufsleben gemerkt, das ettliche Betriebsräte von Personen gegründet wurden, die wegen unfähigkeit auf einer Abschussliste standen. In vielen betriebsräten verhält es sich wie in der Politik, erstmal alles blockieren. Sicher gibt es auch positive Ausnahmen, aber Betriebsräte werden völlig überschätzt.


Ich habe das sagenhafte Glück, in einem Familienclan zu arbeiten. Wenn ich in Schwierigkeiten bin, bekomme ich hilfe. Müsste ich in s Krankenhaus, dann würden meine Kollegen meine Katze füttern. Bestes Beispiel: ich habe eine Grippe. Als ich mit Fieber auf der Arbeit angekrochen bin und nichts gepeilt habe, hat mein Geschäftsführer mich nach Hause gefahren und verboten, die nächsten 3 Tage zu arbeiten.

Beispiel zwei: ich habe meinem Geschäftsführer gesagt, das meine Freundin zur Zeit in der Ukraine ist und daher die Handyrechnung etwas höher werden könnte. Kein Problem für Ihn, ich soll Sie schön anrufen, das sei wichtig.

Wenn jemand von uns Heiratet, schmeisst die Firma eine riesen Party. Einmal im Jaht fährt die gesamte Firma in einem Sonderzug nach Sylt, wo es bestes Essen und ein Sportprogramm gibt

Das sind alles Beispiele dafür, das man einen Betriebsrat nicht unbedingt braucht, wenn die Geschäftsführer einer Firma erkennen, was Sie an Ihren Mitarbeitern haben.


Aber ich kenne auch gaaaaaanz andere Firmen, ex-Arbeitgeber die absolut unterirdisch waren.... und Menschen die weniger Glück haben, den wünsche ich einen guten Betriebsrat zu haben.

Rentner
2004-05-20, 13:53:20
Ich freu mich auf die 40 Stundenwoche!!
Endlich mal früh zu Hause! :D

Gast
2004-05-20, 13:54:30
Original geschrieben von Börk
Tja dann guck du nochmal im Duden nach. Das Wort kann man nämlich auf beide Weisen schreiben. Und die Version mit "Z" ist die nach der neuen Deutschen Rechtschreibung, früher hätteste dafür nen Fehler bekommen, heute geht beides...
Da du scheinbar keinen Duden hast - hier die Defintionen.

Projektieren: aus dem lateinischem; entwerfen, planen.

Projezieren: ebenfalls lateinischer Abstammung ;); übertragen, abbilden.
Original geschrieben von Börk
Junge du willste es einfach nicht kapieren.
Es geht darum, dass ein Unternehmen, dem es gut geht wohl EHER (ich meine nicht unbedingt) in Arbeitsplätze investiert, schon allein weil es im Zuge einer Expansion oftmals einfach nötig ist neue Leute einszustellen. Ausserdem scheinst du den 2. Punkt der gestiegenen Attraktivität auch nicht folgen zu können, den das ist imho eigentlich der Hauptaspekt.

Gruß,
Börk
Du willst studieren? Welches Fach? Mit deinem Wirtschaftsverständis eignest du auf dich jedenfall für ein hoch dotierten Manager :lol:
@ mods sorry, konnt nicht anders

Lokadamus
2004-05-20, 13:55:31
mmm...

In einigen Punkten muss ich Panasonic recht geben, ist einfach so:

Warum sich andere Firmen nicht in Deutschland niederlassen?
Weil hier alles über-bürokratisiert ist => jup, darum gründen einige Leute auch keine neue Firma
Weil wir einen wahnsinnigen Steuersatz haben => jup, wenn man weiss wie, kann sich eine Firma auch "schlecht" rechnen und bezahlt keine Steuern, nur wissen dass die Ausländer?
Weil wir sehr hohe Sozialabgeaben haben => hängt mit den Steuern zusammen ...
Gewerkschaften, Betriebs(ver)räte(r) => Was spricht gegen sowas? Wenn es einer Firma gut geht, ist sowas egal, geht es einer Firma schlecht, sind das die einzigen, die darauf achten, das es human bleibt.
Weil hier extreme Umweltauflagen haben=> Hö? Die Investitionen in ein neues Gebäude dürften zwar teurer sein, als in anderen Länder (Luftfilter), sollten aber langfristig gesehen nicht das Problem sein.

Weil viele deutsche faul sind, im vergleich zu Menschen aus anderen Ländern => wohne seit einigen Jahren auch in HH und kann darum seine Meinung verstehen. Die meisten Leute, die man in Disco's/Clubs trifft, sind irgendwelche kranken Typen, den kannst du einen Traumjob geben und die würden nichtmal rechtzeitig da sein, selbst wenn sie sich die Zeit selber aussuchen dürften. Allerdings ist das auch nur eine Sache des Alters, es gibt immernoch genug Leute, die arbeiten wollen. Bei den anderen hoffe ich, das wirklich Einsparungen vorgenommen wird ...

Das beliebte Beispiel mit Japan mag ich überhaupt nicht, gerne wird es so dargestellt, als würden die Japaner wie die Behinderten arbeiten, allerdings heisst es woanders dann wieder, sie arbeiten genauso lange wie ein Deutscher, warten dann bis der Boss das Haus verlassen hat. Von ausserhalb der Firma sieht es dann so aus, als würden die Leute fleissig sein, Überstunden ohne Ende schieben usw..Nebenbei kommt es bei den Leuten auch auf viel Labberfähigkeiten an, oder wie warnochmal die eine Fesstellung: Ein Manager verbringt ein viertel des Tages damit zu arbeiten und die restlichen drei viertel, seinen Arbeitsplatz zu begründen ...

Gast
2004-05-20, 13:57:13
Original geschrieben von Panasonic
Ich habe in meinem Berufsleben gemerkt, das ettliche Betriebsräte von Personen gegründet wurden, die wegen unfähigkeit auf einer Abschussliste standen. In vielen betriebsräten verhält es sich wie in der Politik, erstmal alles blockieren. Sicher gibt es auch positive Ausnahmen, aber Betriebsräte werden völlig überschätzt.


Ich habe das sagenhafte Glück, in einem Familienclan zu arbeiten. Wenn ich in Schwierigkeiten bin, bekomme ich hilfe. Müsste ich in s Krankenhaus, dann würden meine Kollegen meine Katze füttern. Bestes Beispiel: ich habe eine Grippe. Als ich mit Fieber auf der Arbeit angekrochen bin und nichts gepeilt habe, hat mein Geschäftsführer mich nach Hause gefahren und verboten, die nächsten 3 Tage zu arbeiten.

Beispiel zwei: ich habe meinem Geschäftsführer gesagt, das meine Freundin zur Zeit in der Ukraine ist und daher die Handyrechnung etwas höher werden könnte. Kein Problem für Ihn, ich soll Sie schön anrufen, das sei wichtig.

Wenn jemand von uns Heiratet, schmeisst die Firma eine riesen Party. Einmal im Jaht fährt die gesamte Firma in einem Sonderzug nach Sylt, wo es bestes Essen und ein Sportprogramm gibt

Das sind alles Beispiele dafür, das man einen Betriebsrat nicht unbedingt braucht, wenn die Geschäftsführer einer Firma erkennen, was Sie an Ihren Mitarbeitern haben.


Aber ich kenne auch gaaaaaanz andere Firmen, ex-Arbeitgeber die absolut unterirdisch waren.... und Menschen die weniger Glück haben, den wünsche ich einen guten Betriebsrat zu haben.

Dein Chef mag so sein- aber 80 von hundert sind es nicht.
Dein geschilderter Betriebsrat mag so sein - 80 von hundert sind es nicht.

Geht ein Licht auf?

AtTheDriveIn
2004-05-20, 13:59:06
Original geschrieben von Panasonic
Ich habe in meinem Berufsleben gemerkt, das ettliche Betriebsräte von Personen gegründet wurden, die wegen unfähigkeit auf einer Abschussliste standen. In vielen betriebsräten verhält es sich wie in der Politik, erstmal alles blockieren. Sicher gibt es auch positive Ausnahmen, aber Betriebsräte werden völlig überschätzt.


Ich habe das sagenhafte Glück, in einem Familienclan zu arbeiten. Wenn ich in Schwierigkeiten bin, bekomme ich hilfe. Müsste ich in s Krankenhaus, dann würden meine Kollegen meine Katze füttern. Bestes Beispiel: ich habe eine Grippe. Als ich mit Fieber auf der Arbeit angekrochen bin und nichts gepeilt habe, hat mein Geschäftsführer mich nach Hause gefahren und verboten, die nächsten 3 Tage zu arbeiten.

Beispiel zwei: ich habe meinem Geschäftsführer gesagt, das meine Freundin zur Zeit in der Ukraine ist und daher die Handyrechnung etwas höher werden könnte. Kein Problem für Ihn, ich soll Sie schön anrufen, das sei wichtig.

Wenn jemand von uns Heiratet, schmeisst die Firma eine riesen Party. Einmal im Jaht fährt die gesamte Firma in einem Sonderzug nach Sylt, wo es bestes Essen und ein Sportprogramm gibt

Das sind alles Beispiele dafür, das man einen Betriebsrat nicht unbedingt braucht, wenn die Geschäftsführer einer Firma erkennen, was Sie an Ihren Mitarbeitern haben.


Aber ich kenne auch gaaaaaanz andere Firmen, ex-Arbeitgeber die absolut unterirdisch waren.... und Menschen die weniger Glück haben, den wünsche ich einen guten Betriebsrat zu haben.

Und weils bei euch gut ohne läuft ist ein Betriebsrat eine unnütze Sache? :kratz2:

Hast du überhaupt schonmal irgendwo anders gearbeitet?

Panasonic
2004-05-20, 14:16:31
Original geschrieben von AtTheDriveIn

Hast du überhaupt schonmal irgendwo anders gearbeitet?

Jepp, sicher. Ich habe für 5 Unternehmen gearbeitet, 2 davon mit einem Betriebsrat, ohne den es der Firma deutlich besser gegangen wäre.

Aber ich steig jetzt aus, ich muss ins Bett -> Grippe.

Börk
2004-05-20, 14:35:24
Original geschrieben von Gast
Da du scheinbar keinen Duden hast - hier die Defintionen.

Projektieren: aus dem lateinischem; entwerfen, planen.

Projezieren: ebenfalls lateinischer Abstammung ;); übertragen, abbilden.

Ok hast recht, ich hab erst nur im Englisch - Deutsch Wörterbuch nachgeguckt, wo´s anscheinend falsch drin stand :|
Hab eben grad nochmal meinen Duden gesucht und da stands so wie bei dir drin, dann einfach mal sorry, aber Rechtschreibefehler können ja mal passieren und da ich davon ausgehe, dass du mein Geschriebenes auch so verstanden hast, sehe ich nicht ein warum du darauf rumgeritten hast.

Du willst studieren? Welches Fach? Mit deinem Wirtschaftsverständis eignest du auf dich jedenfall für ein hoch dotierten Manager :lol:
@ mods sorry, konnt nicht anders
Ich glaube kaum, dass du dir anmaßen kannst über mein Wissen zu urteilen, dafür müsstes du mich erstmal kennen. Und nur weil du andere Ansichten hast, heisst das noch lange nicht, dass deine richtig sind. Anstelle davon dass du Argumente vorlegst, widersprichst du einfach nur und gehst nichtmal auf das ein, was ich gesagt habe.
Und es ist auch nicht mein Ziel Manager zu werden, sondern ich werde Physik studieren.
Aber wenn wir schonmal dabei sind, welches Studium hat dir denn dein allseits fundiertes Fachwissen angeeignet?
Dass es ein Studium war, das Rheotorik beinhaltet kann ich aufgrund deiner fehlenden Fähigkeit zu argumentiern schonmal ausschließen...

Gruß,
Börk

Thowe
2004-05-20, 15:47:52
Original geschrieben von Panasonic
Jepp, sicher. Ich habe für 5 Unternehmen gearbeitet, 2 davon mit einem Betriebsrat, ohne den es der Firma deutlich besser gegangen wäre.

Aber ich steig jetzt aus, ich muss ins Bett -> Grippe.

Es gibt sehr viele Firmen die sehr gut ohne Betriebsrat funktionieren, leider gibts auch genügend wo es nicht der Fall ist, bzw. dieser gar nicht funktioniert.

Gute Besserung.

Matrix316
2004-05-20, 19:21:30
Also bei der ganzen Stundenanzahl sollte man auch bedenken, dass manche Leute einen längeren Anfahrtsweg zur Arbeit haben.

Wer jeden Tag über 3 Stunden hin und zurück zur Arbeit fährt, für den sind auch 35 Stunden mehr als ausreichend, wenn er trotzdem von morgens 7 bis abends 7 unterwegs ist! Und überstunden kann man dann auch kaum machen!

Die Politiker und Gewerkschaften sollten sich überlegen: Mobilität, lange Arbeitswege ODER lange Arbeitsstundenzahlen. Aber beides geht nicht!

Mark3Dfx
2004-05-20, 19:36:57
Was denkst denn Du was heute alles zu gehen hat?
Zumutbar sind bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden bis zu 2,5 Stunden An/Abfahrt PRO Richtung.
Also 5 Stunden reine Fahrzeit.

Hartz III & IV sagt Hallo. :)

Matrix316
2004-05-20, 20:52:45
Original geschrieben von Mark3Dfx
Was denkst denn Du was heute alles zu gehen hat?
Zumutbar sind bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden bis zu 2,5 Stunden An/Abfahrt PRO Richtung.
Also 5 Stunden reine Fahrzeit.

Hartz III & IV sagt Hallo. :)

Dann sollte es ein Gesetz geben, dass man nicht mehr als 10 Stunden gezwungen werden kann zu arbeiten inkl An und abreise. Ausnahme: Man macht es freiwillig.

gerry7
2004-05-21, 08:13:50
Original geschrieben von Matrix316
Dann sollte es ein Gesetz geben, dass man nicht mehr als 10 Stunden gezwungen werden kann zu arbeiten inkl An und abreise. Ausnahme: Man macht es freiwillig.

Kennt eigendlich jemand das Arbeitszeitgesetz?

10h reine Arbeitszeit am Stück + Pause
10h zwischen 2 Schichte Ruhezeit.
12h ab zuhause bis zuhause

Ausnahmen, Gefahr im Verzug d.h. Polizei, Ärzte, Feuerwehr etc.

Wenn eine Firma mehr verlangt und das nachgwiesen werden kann, greift die Gewerbeaufsicht. (Die Gewerbeaufsicht kann jeder verständigen)

Geldstrafen in extremen Fällen Haftstrafen (Geldstrafen habe ich schon bei sehr unvorsichtigen Abteilungsleitern erlebt).

Ansonsten ist der Arbeitnehmer für die Einhaltung der Arbeitszeiten selbst veranwortlich.

-------------

Bsp: (Keine Theorie) Fall ist bei uns gelaufen.

Ein Servicetechniker knallt 13h weil er am Fr. fertig werden möchte und die Company druck macht.
Auf der Rückfahrt baut er einen Unfall.

Folgen:
- Kein Arbeitunfall die Berufsgenossenschaft sieht die Arbeitszeit überschritten, alles eigene Kosten/Versicherung.
- Damit keine Gelder
- Die Firma hat ihn verklagt auf den Schaden am Wagen und auf die ausfallende Arbeitsleistung und (Weil die Firma "Ofiiziel/Schriftlich" nichts angeordnet hat) rechtbekommen.

Der Kollege kann sich als Sozialfall einsargen.


P.S.

Ich werde keine Wertugen uber die Gesetze abgegeben, aber sie sind gültig und man kann sich heftig in die Socken schießen.

AlfredENeumann
2004-05-21, 08:23:23
Original geschrieben von Thowe
Es gibt sehr viele Firmen die sehr gut ohne Betriebsrat funktionieren, ...

... z.B. meine liebe alte Firma (ISA Deutschland GmbH), die vom bösen bösen Mutterkonzern in die Insolvenz gerissen wurde. Dort herschte ein wunderbares Betriebsklima und jeder ging hier sehr gerne Arbeiten. Es gab dort zustände ähnlich wie bei "Panasonic" in der Firma. Wir hatten uns alle sehr ins Zeug gelegt für die Firma und die Firma hat es uns halt mit vielen Vergünstigungen und gerechter Entlohnung gedankt. Unsere Firma war in unserer Region oder in der Branche bekannt für die vielen großen Feten die wir gefeiert haben.

gerry7
2004-05-21, 09:33:33
aus ManagementundQualität, 1-2/2004
zum Nachdenken ... und darüber Reden?
KG


Gefährliche Schweigespirale
Reden ist Gold, Schweigen ist Silber

Es ist eine Umkehrung des bekannten Sprichworts, das die Management-Lehrerinnen Leslie Parlow und Stephanie Williams empfehlen:
Wer über Missstände in seinem Unternehmen zu lange schweigt, schadet nicht nur sich selbst, sondern auch dem Unternehmen.
In ihrem Beitrag für den Havard Business Manager (8/2003) analysieren sie Situationen in Unternehmen, in denen die Mitarbeiter schweigen, anstatt offen zu reden. Mögliche Gründe dafür sind beispielsweise:
Menschen scheuen den offenen Konflikt, sind es nicht gewohnt, ihre abweichende Meinung argumentativ zu vertreten.

- Sie haben gelernt, sich zurück zu halten, sich selbst und bestimmte Dinge als nicht so wichtig anzusehen.
- Sie fürchten Statusverlust und Ausgrenzung aus der Gruppe, wenn sie eine abweichende Meinung haben.
- Sie bangen um ihre Karriere, wenn sie ihren Vorgesetzten widersprechen.

Das kann negative Folgen haben. Missstände im Unternehmen werden nicht angesprochen, es werden Berichte geschrieben, die keiner liest, Meetings abgehalten, in denen sich alle nur versichern, dass sie einer Meinung sind. "Ich schliesse mich meinem Vorredner an...", heisst es dann so schön. Nur weil sich niemand traut zu fragen: Brauchen wir das wirklich?
Wenn alle wieder an ihrem Arbeitsplatz sind, fühlen sie sich unwohl. Wieder Zeit verschwendet, wieder ein unnötiges Meeting - keinen interessiert es. Blindleistung! Das führt zu Wut, Ablehnung, Demütigung, Unsicherheit, Angst. Negative Gefühle stauen sich auf, der Stress nimmt zu. Der Mitarbeiter schottet sich ab.
Immer seltener wird er den Mund aufmachen, um den scheinbaren Zusammenhalt im Team nicht zu stören, um Konflikten aus dem Weg zu gehen, die er fürchtet. Das hat auch enorme Folgen für die Kreativität und Innovationsfähigkeit in einem Unternehmen. Neue Ideen behält jeder für sich und irgendwann sind alle darauf trainiert, gar keine mehr zu haben. So entsteht eine gefährliche Schweigespirale.
Die Tatsache, dass viele Menschen lieber schweigen, hat gute Gründe. Das Reden an sich schafft noch keinen Wert, Worte sollte überlegt sein. Perlow und WiIlliams empfehlen zudem:

- den Zeitpunkt gut zu wählen, zu dem man eine (kritischen) Sachverhalt anspricht; kurz vor der Abgabe eines wichtigen Projektergebnisses kann eine Auseinandersetzung mit dem Projektleiter den Erfolg gefährden;
- den richtigen Ton zu finden; wer eine andere Meinung hat, sucht oft gar keinen Konflikt - im Gegenteil, er will Schaden vom Unternehmen oder vom eigenen Team abwehren; aus diesem Grunde sollten Meinungen immer sehr sachlich vorgetragen werden und wenn es zu emotional wird, hilft eine Vertagung des Problems.

Das zeigt, dass es einer Abwägung von "Kosten" und "Nutzen" bedarf, wenn kritische Sachverhalte angesprochen werden. Ist es die Sache wert? Für einen selbst? Für das Unternehmen? Welche Folgen sind damit verbunden? Kurzfristig? Langfristig?
Perlow und Williams plädieren dafür, mehr zu reden und weniger zu schweigen. Grundlage dafür ist viel Mut um abzuweichen.

Dazu eine Anekdote des polnischen Schriftstellers Adnrezej Bobowski, die zeigt, wie wichtig es ist, im richtigen Moment zu reden:
Der Vater Bobowskis war Offizier im Krieg gegen die Bolschewiki in Ostpolen. Seine ganze Division wurde eingekreist. Sein vorgesetzter General rief alle Offiziere zusammen und hielt eine flammende patriotische Rede, die er mit den Worten krönte: "Meine Herren! Es ist soweit! Wir müssen sterben!"
Es wurde still, und kurz darauf sagte Bobowskis Vater: "Wenngleich die von Ihnen vorgeschlagene Art der Rettung die einfachste ist, so denke ich doch, es lohnt sich, eine etwas kompliziertere Lösung zu suchen."
Die Division konnte sich - wenn auch mit erheblichen Verlusten - befreien (zitiert nach SZ, 23.12.2003).

govou
2004-05-21, 13:08:37
Dieser Thread gehört eindeutig NICHT in die Spielwiese. Ab in Politik&Wirtschaft damit! :freak2:

WTC
2004-05-21, 13:15:10
aaaa

Ronny_1
2004-05-21, 14:21:38
[QUOTE][SIZE=1]Original geschrieben von Panasonic

Mich kotzt das gejammer wegen 38 oder 40 Stunden soooo an, argh! Typisch deutsch.
_______________________
Ach ja, das waren noch Zeiten 40Std.Woche.
Ich arbeite im Durchschnitt 10Std. täglich, allerdings bekomme ich sie auch bezahlt.
Das Gejammer kommt daher, das es kein Lohnausgleich gibt?!

mfG

c0re
2004-05-21, 17:47:55
Pffft ich arbeite 80-85 Stunden die Woche für einen Stundenlohn von ~ 50 € Cent.Naja gut,diese Woche hab ich nur 60 Stunden gearbeitet von Montag morgen um 04:00 bis Mittwoch Abend,dafür gabs aber keinen Schlaf und einen leckeren 12Km Marsch mit 30 Kg Gepäck,zwichendurch warens dann auch mal über ~43Kg,wenn man das süße,kleine,putzige MG3 mit 150 Schuss tragen durfte.Herrlich Leute :)Bundeswehr...Wehrpflicht ROCKZ.*ROFL*

Panasonic
2004-05-21, 17:56:29
Dann arbeitest Du also von Montag - Freitag durchschnittlich 17 Stunden am Tag und verdienst 170 €im Monat- alles klar Du Lügner.

Lokadamus
2004-05-21, 18:48:08
Original geschrieben von Panasonic
Dann arbeitest Du also von Montag - Freitag durchschnittlich 17 Stunden am Tag und verdienst 170 €im Monat- alles klar Du Lügner. mmm...

Naja, seine Beschreibung hört sich für mich wie eine Nachtübung an. Demnach kommt es mit der Bezahlung auch hin, wobei es dann noch einige Zuschläge gibt, wodurch er nachher bei keine Ahnung wieviel Geld landet, Essen und Schlafmöglichkeit gibt es immerhin gratis ;D ...

Gast
2004-05-21, 19:10:59
Original geschrieben von Exxtreme
Bei mir steht zwar auch 40 Std./W im Vertrag drinne, ich arbeite aber ca. 42 - 45 Std./W.

Naja, man muss bedenken, daß das ultrakonservative Ex-Beamte sind. Da führt jede noch so kleine Änderung zu Panikausbrüchen. Andererseits befürchte ich und wohl die Bahn-Mitarbeiter, daß man Leute "freisetzen" wird denn durch die kostenlose Mehrarbeit pro Person einige Leute wohl überflüssig werden. Man packt nämlich jetzt die Arbeit mit weniger Leuten was man zu einsparungen nutzen könnte.

Hmmm, soll ich's den Thread in's Politik-Forum verschieben? haben beamte nicht eh ne 40stunden woche?


aber genau wegen dieser reaktion ist deutschland für firmen nicht gerade n beliebter standort

Gast
2004-05-21, 21:44:00
@Panasonic

Lies doch mal das Betriebsverfassungsgesetz §80 Aufgaben des Betriebsrates, dann kannste hier weiter dein Maul aufreißen. Und ja, ich bin einer. *kopfschüttel*

Panasonic
2004-05-21, 21:45:03
Original geschrieben von Gast
@Panasonic

Lies doch mal das Betriebsverfassungsgesetz §80 Aufgaben des Betriebsrates, dann kannste hier weiter dein Maul aufreißen. Und ja, ich bin einer. *kopfschüttel*

Oh, ein anonymer Betriebsverräter, eine Wirtschaftsbremse, eine Weichlusche, ein Wackelkandidat der sich in den Kündigungsschutz gehoben hat.. soso! :lol:

Exxtreme
2004-05-21, 21:48:16
OK Leute, jetzt beruhigen wir uns alle wieder und hören mit dem Gekläffe auf, OK?

Panasonic
2004-05-21, 21:56:23
Original geschrieben von Exxtreme
OK Leute, jetzt beruhigen wir uns alle wieder und hören mit dem Gekläffe auf, OK?

ok :bier: :wink: :up:

Gast
2004-05-21, 21:58:33
Falsch! Gehoben wurde! ;)

d2k
2004-05-21, 22:31:25
ich arbeite 38 stunden die woche und bekomm ca. 1400,- brutto und ca. 905,- netto,das is der tariflohn für elektriker hier (brandenburg) . als stift mußt ich schon 40 stunden die woche arbeiten und jetz soll es bald wieder so sein,naja ich werd mir deswegen kein bein ausbrechen auch wenn's nen mies bezahlter job is . andererseits frag ich mich immer wie ich die wirtschaft mit meinem geld ankurbeln soll wenn mir immer mehr geld aus der tasche gezogen wird ? irgendwie scheinen die bonzen da oben das nich zu kapieren.

Panasonic
2004-05-21, 22:36:50
Original geschrieben von d2k
ich arbeite 38 stunden die woche und bekomm ca. 1400,- brutto und ca. 905,- netto,das is der tariflohn für elektriker hier (brandenburg) . als stift mußt ich schon 40 stunden die woche arbeiten und jetz soll es bald wieder so sein,naja ich werd mir deswegen kein bein ausbrechen auch wenn's nen mies bezahlter job is . andererseits frag ich mich immer wie ich die wirtschaft mit meinem geld ankurbeln soll wenn mir immer mehr geld aus der tasche gezogen wird ? irgendwie scheinen die bonzen da oben das nich zu kapieren.

:o :( Ich würd Dir irgendwie gerne dazu was sagen, kann ich aber nicht. Ich kann Dir nur sagen: Ich würde nie in Leben einem ausgebildeten Facharbeiter in Festanstellung mit 1400 € abspeisen. Ich freue mich dass Du einen Job hast, aber die Konditionen finde ich beschämend :-(

Gast
2004-05-21, 22:39:41
Original geschrieben von Panasonic
ok :bier: :wink: :up:

damit warst du gemeint.. nicht der andere...

Panasonic
2004-05-21, 22:43:35
Original geschrieben von Gast
damit warst du gemeint.. nicht der andere...

Achso. SAG MAL FÜR WIE DUMM HÄLLST DU MICH?

Lokadamus
2004-05-22, 00:21:45
Original geschrieben von Panasonic
:o :( Ich würd Dir irgendwie gerne dazu was sagen, kann ich aber nicht. Ich kann Dir nur sagen: Ich würde nie in Leben einem ausgebildeten Facharbeiter in Festanstellung mit 1400 € abspeisen. Ich freue mich dass Du einen Job hast, aber die Konditionen finde ich beschämend :-( mmm...

Öh, das ist momentan wohl in den meisten Branchen das allgemeine Einkommen für die meisten Leute, darum konnte ich deine Meinung ganz am Anfang auch nicht nachvollziehen. Würde jeder ca. 1800 Euro bekommen, würden die 40 Stunden nicht so schwer gewichten, aber so haben die meisten Leute nur noch das Gefühl, dass das alles nur noch eine Verarschung ist und dazu dient, den BIP zu erhöhen, so wie es in China der Fall ist ...

Mylene
2004-05-24, 19:27:40
Original geschrieben von gerry7
10h reine Arbeitszeit am Stück + Pause
10h zwischen 2 Schichte Ruhezeit.
12h ab zuhause bis zuhause


find ich amüsant. wenn's bei mir richtig rund geht, kann ich mir sowas net leisten. aber gesetze sind ja zum brechen da :D