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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FreeBSD-STABLE jetzt in Version 4.10 =)


Endorphine
2004-05-27, 11:55:06
Zusammenfassung der Neuerungen in Deutsch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/47726

Ankündigung, ISO-Checksums IA32/Alpha und Downloadlinks: http://www.freebsd.org/releases/4.10R/announce.html

Release Notes IA32: http://www.freebsd.org/releases/4.10R/relnotes-i386.html

Das nächste -STABLE Release wird dann wohl endlich 5.3 sein :)

imagine
2004-05-27, 18:18:01
Die sollen die 4.x Serie lieber beerdigen und einen stable-branch für 5.x aufmachen :/
Aber immerhin gehts bei FreeBSD im Unterschied zu Debian vorwärts :)

Endorphine
2004-05-27, 22:28:44
Naja, solange die (nun wirklich sehr konservative) Führung meint, dass Release 5.x noch nicht reif für kritische Produktionsumgebungen ist bleibt der STABLE-Branch eben bei 4.x :) Ich finde die Entscheidung richtig. Wer meint, dass der 5er-Branch jetzt schon ausgereift genug ist für kritische Anwendungen wird ja nicht davon abgehalten, 5.2.1-REL zu installieren :) Es muss ja nicht gleich ein -CURRENT sein ;)

Bei Linux sind ja auch viele Distris noch bei 2.4. Bei FreeBSD hat man auch die Wahl, ob 4.10, 5.2.1 oder gar -CURRENT.

MadMan2k
2004-05-27, 22:33:22
was gibt es eigentlich bei FreeBSD für Vorteile/ Nachteile/ Unterschiede im Vergleich zu Linux?

Gast
2004-05-27, 22:47:08
Original geschrieben von MadMan2k
was gibt es eigentlich bei FreeBSD für Vorteile/ Nachteile/ Unterschiede im Vergleich zu Linux? Differences between FreeBSD and Linux

FreeBSD is a direct descendent of the original UNIX, though it contains no residual AT&T code.
Linux is a clone and never contained any AT&T code.

FreeBSD is a complete operating system, maintained by a central group of software developers under the Concurrent Versions System which maintains a complete history of the project developemnt. There is only one distribution of FreeBSD.
Linux is a kernel, personally maintained by Linus Torvalds and a few trusted companions. The non-kernel programs supplied with Linux are part of a distribution, of which there are several. Distributions are not completely compatible with each other.

The FreeBSD development style emphasizes accountability and documentation of changes.
The Linux kernel is maintained by a small number of people who keep track of allchanges. Unofficial patches abound.

The kernel supplied with a specific release of FreeBSD is clearly defined.
Linux distributions often have subtly different kernels. The differences are not always documented.

FreeBSD aims to be a stable production environment.
Many versions of Linux are still "bleeding edge" development environments. This is changing rapidly, however.

As a result of the centralized development style, FreeBSD is straightforward and easy to install.
The ease of installation of Linux depends on the distribution. If you switch from one distribution of Linux to another, you'll have to learn a new set of installation tools.

FreeBSD is still relatively unknown, since its distribution was initially restricted due to the AT&T lawsuits.
Linux did not have any lawsuits to contend with, so for some time it was thought to be the only free UNIX-type system available.

As a result of the lack of knowledge of FreeBSD, relatively little commercial software is available for it.
A growing amount of commercial software is becoming available for Linux.

As a result of the smaller user base, FreeBSD is less likely to have drivers for brand-new boards than Linux.
Just about any new board will soon have a driver for Linux.

Because of the lack of commercial applications and drivers for FreeBSD, Free-BSD runs most Linux programs, whether commercial or not.
Linux appears not to need to be able to run FreeBSD programs.

FreeBSD is licensed under the BSD license. There are very few restrictions on its use.
Linux is licensed under the GNU General Public License. Further details are at http://www.gnu.org/licenses/gpl.html. By comparison with the BSD license, it imposes significant restrictions on what you can do with the source code.

FreeBSD has aficionados who are prepared to flame anybody who dares suggest that it's not better than Linux.
Linux has aficionados who are prepared to flame anybody who dares suggest that it's not better than FreeBSD.

MadMan2k
2004-05-27, 23:53:34
die gröbsten Unterschiede sind also die Ausrichtung auf Stabilität und der Mangel an Software...

Allerdings gibts auch Linux in stabil(RedHat, Debian), was dann IMO besser wäre - es muss also noch irgendwelche Gründe geben, wieso es einige Linux vorziehen...

Exxtreme
2004-05-28, 10:02:05
Original geschrieben von MadMan2k
was gibt es eigentlich bei FreeBSD für Vorteile/ Nachteile/ Unterschiede im Vergleich zu Linux?
Naja, FreeBSD ist eher auf Sicherheit und Stabilität ausgerichtet. Dafür ist es bezüglich Multimedia-Fähigkeiten nicht so gut wie Linux. Auch gibt es weniger Treiber und andere Software für die *BSD-Betriebssysteme.

Deshalb bleibe ich bei Linux. :)

BNO
2004-05-28, 10:55:29
Ich hatte FreeBSD 5.x schon mal drauf.

Vom System und auch von der Installation her absolute klasse, nur wie oben beschrieben wurde wird viel über eine Art Linux Emulation installiert und gestartet. Also einen X Server hatte ich damals drauf nur mangels ATI Treiber in keiner wirklich guten Auflösung. Habs 2 Wochen später wieder runter geschmissen und wieder Linux installiert.

imagine
2004-05-28, 22:06:28
Ganz kurz geschrieben: Ich ziehe FreeBSD Linuxdistributionen vor, weil dort alles aus einer Hand ist.
Multimediamäßig siehts etwas mau aus, aber dafür werde ich sowieso bis zum Ende des Produktlebenszyklus Win2000 nutzen.

Exxtreme
2004-05-28, 22:11:33
Original geschrieben von imagine
Ich ziehe FreeBSD Linuxdistributionen vor, weil dort alles aus einer Hand ist.
Hehe, dann haste wohl noch nie Gentoo probiert. ;) Da ist zwar nicht alles aus einer Hand aber da diese Distri quellcode-basiert ist, passt trotzdem alles. :)

imagine
2004-05-29, 10:43:08
Ja ok, statt Gentoo kann man aber besser noch portage schreiben :)

Endorphine
2004-05-29, 17:42:45
Ja, Linux ist eben grundsätzlich nur ein Kernel, FreeBSD ist ein Betriebssystem :) Man bekommt alles aus einer Hand, Support, Patches/Fixes, neue Versionen etc.

Bei Linux sagt mir momentan nur Red Hat Enterprise Linux zu. Das kostet aber einiges und die GPL-Jünger mit ihrem Fanatismus sind mir auch nicht sonderlich sympathisch. Die BSD-Lizenz ist freier, die Community (bis auf OpenBSD :D) ist imho irgendwie auch "netter" und nicht so borniert wie manchmal bei den Linuxern.

Zudem hat man bei *BSD den Vorteil, dass man die Software auch modifizieren und danach noch kommerziell einsetzen kann, ohne mit der Lizenz in Konflikt zu geraten. Seit die GPL bei einigen Hardwareroutern mit Linux+iptables rechtlich durchgesetzt wurde sollte jedem bewusst sein, welche OS-Familie sich nun eher für den kommerziellen Einsatz eignet :D

imagine
2004-05-29, 18:05:17
Mir sind vielmehr die BSD-Jünger mit ihrem "Jeder darf alles" nicht so smypathisch. Ein gutes Regelwerk sieht in meinen Augen stark vereinfacht wie folgt aus:
1. Jeder darf alles.
2. Niemand darf Regel 1 ändern.

Dem kommt die GPL viel näher als die BSD-Lizenz.

Die GPL steht weiterhin in keinem Widerspruch zu kommerzieller Nutzung. Dafür sind eben genau diese Router ein gutes Beispiel.
Wäre iptables unter der BSD-Lizenz gestanden, wären die Entwickler davon nebenbei betrachtet von den Herstellern dieser Router niemals unterstützt worden...
Was die GPL dagegen verhindert ist der Besitz von Wissen. Und das ist verdammt gut so.

Exxtreme
2004-05-29, 18:18:14
Original geschrieben von Endorphine
Seit die GPL bei einigen Hardwareroutern mit Linux+iptables rechtlich durchgesetzt wurde sollte jedem bewusst sein, welche OS-Familie sich nun eher für den kommerziellen Einsatz eignet :D
Und wieder einer, der die GPL nicht wirklich verstanden hat. ;(

Guckst du:
http://www.gnu.de/gpl-ger.html

Endorphine
2004-05-29, 18:24:15
Das ist eben eine Philosophiefrage. Echte Freiheit kann es nunmal nur geben, wenn auch toleriert wird, dass manche diese Freiheit für ihre eigenen Zwecke nutzen. Es ist nunmal auch ein Hindernis, dass man GPL-Software nur in eigene Projekte integrieren kann, wenn diese Projekte dann auch offengelegt werden. Die BSD-Lizenz ist da einfach freier.

Es kann meiner Meinung nach nicht der Sinn einer "geschützten Freiheit" sein, dass man dafür die Freiheit einengt. Bei Software sehe ich einfach kein Problem darin, dass jemand ein ohnehin freies Betriebssystem wie FreeBSD nun auch nehmen kann und es für eigene kommerzielle IT-Projekte modifiziert, ohne die Modifikationen zu veröffentlichen.

Das ist ja genau der Punkt, den die Wirtschaft an Linux ankreidet. Die GPL verhindert gewissermassen auch den wirklichen Durchbruch und den Erfolg von Linux (jetzt mal nicht auf den Kernel reduziert) sowie der restlichen GPL-Softwarehemisphäre. OSS unter der GPL sorgt durch die Lizenz schon von selbst dafür, dass die Verdienstmöglichkeiten mit eben dieser OSS arg begrenzt sind.

Eine Entscheidung pro/kontra GPL-Software ist immer eine "friss oder stirb"-Entscheidung. Entweder man nimmt die Lizenz ganz und voll an und nimmt damit hin, dass man jede Entwicklung um/mit bestehender GPL-OSS auch komplett offenlegen muss (und damit jegliche Möglichkeit des Profits durch einen Entwicklungsvorsprung vor Konkurrenzanbietern eliminiert), oder man kann GPL-OSS eben einfach nicht nutzen bzw. man muss Modifikationen und Anpassungen bleiben lassen. Auch das verhindert Innovation und dämpft überhaupt die Durchdringung von GPL-OSS.

Aber wie schon gesagt: aus meiner Sicht ist es eine Philosophiefrage. Jeder wie er's braucht und für richtig hält. Ich würde mich nur freuen, wenn auf allen Seiten (closed source, GPL und BSD) etwas mehr Toleranz und Achtung für die jeweils anderen Gruppen gezeigt werden würde. Genau das vermisse ich bei den GPLern erstaunlich oft.

Endorphine
2004-05-29, 18:25:55
Original geschrieben von Exxtreme
Und wieder einer, der die GPL nicht wirklich verstanden hat. ;(

Guckst du:
http://www.gnu.de/gpl-ger.html Y? Was habe ich denn nicht verstanden? Hab jetzt keinen Bock, die ganze Lizenz durchzulesen :D

Hab aber auch für dich einen Link: http://www.heise.de/newsticker/meldung/46551

Ganon
2004-05-29, 18:58:41
Genau das ist der Punkt bei GPL vs. BSDL.

Linux und der ganze Rest mögen zwar kostenlos sein, aber wenn ich eine kommerzielle Anwendung erstellen möchte (z.B. ein Warenwirtschaftssystem, etc.) habe ich u.a. 2 Möglichkeiten:

1. Ich schreibe alles, was ich brauche selbst. Von der Oberfläche bis zum Endprodukt. --> zu teuer, macht keiner
2. Ich nutze fertige OpenSource-Projekte, z.B. QT für die Oberfläche --> Danke GPL muss ich aber Lizenzen zahlen, um aus der GPL zu kommen, um Closed-Source zu bleiben ----> Produkt wird teurer, Verwaltungsaufwand steigt ------> Schreckt viele ab

z.B. unter Windows und OS X habe ich die Probleme nicht. Ich kann die WinAPI, oder Cocoa nutzen wie ich will und Closed-Source bleiben. Keine Probleme --> Entwicklung geht schneller und günstiger.

Bei der BSDL gäbe es diese Probleme auch nicht, da ich diese ja nutzen kann wie ich will. Darum gibt es unter Linux auch so wenig kommerzielle Anwendungen.

MadMan2k
2004-05-29, 19:54:26
Original geschrieben von Ganon
z.B. unter Windows und OS X habe ich die Probleme nicht. Ich kann die WinAPI, oder Cocoa nutzen wie ich will und Closed-Source bleiben. Keine Probleme --> Entwicklung geht schneller und günstiger.

wie sieht es eigentlich mit Java aus? Da muss man AFAIK keine Lizenzgebühren zahlen und man benutzt die JRE Bibliotheken.
Außerdem hat man dadurch gleich alle Systeme abgedeckt.

Endorphine
2004-05-29, 20:04:50
Original geschrieben von MadMan2k
wie sieht es eigentlich mit Java aus? Da muss man AFAIK keine Lizenzgebühren zahlen und man benutzt die JRE Bibliotheken.
Außerdem hat man dadurch gleich alle Systeme abgedeckt. Sry für's trollen, aber hast du schon mal ein bekanntes aktuelles 3D-beschleunigtes Spiel in Java gesehen? *eg*

Ganon
2004-05-29, 20:08:28
Original geschrieben von MadMan2k
wie sieht es eigentlich mit Java aus? Da muss man AFAIK keine Lizenzgebühren zahlen und man benutzt die JRE Bibliotheken.
Außerdem hat man dadurch gleich alle Systeme abgedeckt.

Ich weiß zur Zeit nicht wie es mit der Rechtslage aussieht, wenn man die Java-Runtime kommerziell nutzt. Mir fällt zur Zeit nämlich kein kommerzielles Java-Produkt ein.

@Endorphine

Ich glaube er meinte mein Beispiel mit dem Warenwirtschaftssystem.

ZaCi
2004-05-29, 20:17:32
Wie oben schon teilweise gesagt ist ein Linux System eigentlich nur der Kernel. Bei *BSD ist es so das Kernel und Userland zusammenhaengen, bzw. das Userland auf Ressourcen im Kernel zurueckgreift. Das heisst wenn z.B. Kernel und Userland nicht zueinander passen, dann siehts schlecht aus, bzw. der Betrieb ist nicht zu empfehlen.

Hab ich eigentlich schon gesagt das ich die BSD-Lizenz total gern hab. ;)

HellHorse
2004-05-29, 20:46:13
Die BSD Linzenz ist wie gratis für Micro$~1/Apple zu arbeiten (beide setzten schon BSD Code in ihren Produkten ein).
Ob das eine attraktive Perspektive ist, muss jeder Entwickler selbst entscheiden. Die meisten entscheiden sich dagegen.

Original geschrieben von Endorphine
Sry für's trollen, aber hast du schon mal ein bekanntes aktuelles 3D-beschleunigtes Spiel in Java gesehen?
Gesehen nicht, soll aber gar nicht mal übel sein.
http://www.idiom.com/~zilla/Computer/javaCbenchmark.html

So wie ich das interpretiere

B.License to Distribute Software. Subject to the terms and
conditions of this Agreement, including, but not limited to
the Java Technology Restrictions of these Supplemental
Terms, Sun grants you a non-exclusive, non-transferable,
limited license without fees to reproduce and distribute
the Software, provided that (i) you distribute the Software
complete and unmodified (unless otherwise specified in the
applicable README file) and only bundled as part of, and
for the sole purpose of running, your Programs, (ii) the
Programs add significant and primary functionality to the
Software, (iii) you do not distribute additional software
intended to replace any component(s) of the Software
(unless otherwise specified in the applicable README file),
(iv) you do not remove or alter any proprietary legends or
notices contained in the Software, (v) you only distribute
the Software subject to a license agreement that protects
Sun's interests consistent with the terms contained in this
Agreement, and (vi) you agree to defend and indemnify Sun
and its licensors from and against any damages, costs,
liabilities, settlement amounts and/or expenses (including
attorneys' fees) incurred in connection with any claim,
lawsuit or action by any third party that arises or results
from the use or distribution of any and all Programs and/or
Software.

C.License to Distribute Redistributables. Subject to the
terms and conditions of this Agreement, including but not
limited to the Java Technology Restrictions of these
Supplemental Terms, Sun grants you a non-exclusive,
non-transferable, limited license without fees to reproduce
and distribute those files specifically identified as
redistributable in the Software "README" file
("Redistributables") provided that: (i) you distribute the
Redistributables complete and unmodified (unless otherwise
specified in the applicable README file), and only bundled
as part of Programs, (ii) you do not distribute additional
software intended to supersede any component(s) of the
Redistributables (unless otherwise specified in the
applicable README file), (iii) you do not remove or alter
any proprietary legends or notices contained in or on the
Redistributables, (iv) you only distribute the
Redistributables pursuant to a license agreement that
protects Sun's interests consistent with the terms
contained in the Agreement, (v) you agree to defend and
indemnify Sun and its licensors from and against any
damages, costs, liabilities, settlement amounts and/or
expenses (including attorneys' fees) incurred in connection
with any claim, lawsuit or action by any third party that
arises or results from the use or distribution of any and
all Programs and/or Software.

muss man für die JRE nicht zahlen, wenn man sie unverändert den eigenen kommerziellen Produken beipackt um sie laufen zu lassen.

Daneben gibt es für Java gibt es ja auch Implementationen, die frei wie Freibier und freie Meinungsäusserung sind und linken gegen unabhängige Module explizit erlauben. Für GUI's nimmt man dann aber am besten SWT.

Gast
2004-05-29, 21:03:13
Original geschrieben von HellHorse
Die BSD Linzenz ist wie gratis für Micro$~1/Apple zu arbeiten (beide setzten schon BSD Code in ihren Produkten ein).
Ob das eine attraktive Perspektive ist, muss jeder Entwickler selbst entscheiden. Die meisten entscheiden sich dagegen.
naja wenn man aus gutem willen rangeht um die computerwelt zu verbessern ist dass doch nur zu begrüssen?!

das dagegen entscheiden hat für mich irgendwie keinen vernünftigen grund...sofern man kein profit machen will

Ganon
2004-05-29, 21:07:36
Also ich weiß nicht. Ich würde mich geehrt fühlen, wenn mein Code in großen Systemen wie Windows und OS X mit drin sein würde.

Aber egal... :) Man kommt eh nie auf einen Punkt.

HellHorse
2004-05-29, 22:14:33
Original geschrieben von Gast
naja wenn man aus gutem willen rangeht um die computerwelt zu verbessern ist dass doch nur zu begrüssen?!

Wie schon gesagt, muss jeder selbst entscheiden.

ZaCi
2004-05-30, 02:35:00
Original geschrieben von HellHorse
Die BSD Linzenz ist wie gratis für Micro$~1/Apple zu arbeiten (beide setzten schon BSD Code in ihren Produkten ein).
Ob das eine attraktive Perspektive ist, muss jeder Entwickler selbst entscheiden. Die meisten entscheiden sich dagegen.




hehe, was meinst ihr, wo kommt wohl der TCP/IP Stack von Windows her. ;)

Gast
2004-05-31, 19:09:28
Original geschrieben von ZaCi
hehe, was meinst ihr, wo kommt wohl der TCP/IP Stack von Windows her. ;) von der urform wird sicher noch sehr viel übrig sein *augenverdreh*

INTRU
2004-07-15, 11:03:56
Freies Unix-Derivat DragonFly ist fertig
http://www.heise.de/newsticker/meldung/49102

Endorphine
2004-07-15, 11:52:56
Naja, DragonFly... Es wäre imho schöner, wenn FreeBSD-5 mehr unterstützt werden würde.

Aus http://www.freebsd.org/news/status/report-mar-2004-apr-2004.html
Once 4.10 is released, the next big focus will be FreeBSD 5.3. We expect this is be the start of the 5-STABLE branch, meaning that not only will it be stable for production use, it will also be largely feature complete and stable from an internal API standpoint. We expect to release 5.3 in mid-summer, and we encourage everyone to download the latest snapshots from for a preview. Realistisch ist imho eher Q4/2004, dann aber wirklich :) Es sind ja derzeit noch keine Snapshots zu 5.3 (ftp://current.freebsd.org/pub/FreeBSD/snapshots/) zu bekommen.

Wenn FreeBSD-5 zum "STABLE"-Branch wird kann man wirklich guten Gewissens umsteigen denke ich. Es ist ja nicht so wie in Linux, FreeBSD ist sehr konservativ. Imho sind FreeBSD-4 Abkömmlinge nur eine temporäre Erscheinung, bis FreeBSD-5 in den STABLE-Branch kommt. Es ist für manche eben etwas unbefriedigend, eine (nun wirklich schon ausgereifte) neue Technik zu fahren, die nicht den offiziellen Status eines "production release" hat. Und gleichzeitig ist das aktuelle production release 4.10 doch schon recht angestaubt.

Wenn FreeBSD-5 mit 5.3 in den STABLE-Branch wandert wird es imho keinen Bedarf mehr für DragonFly geben.

RaumKraehe
2004-07-21, 01:12:53
Original geschrieben von imagine
Ganz kurz geschrieben: Ich ziehe FreeBSD Linuxdistributionen vor, weil dort alles aus einer Hand ist.
Multimediamäßig siehts etwas mau aus, aber dafür werde ich sowieso bis zum Ende des Produktlebenszyklus Win2000 nutzen.

Nur gehen mir persönlich z.b. die Reboots auf den Sack. Ich will ein System mit dem ich alles machen kann was ich will. Linux ist da momentan schon auf dem richtigem Weg. Und da ich ein "normaler" User bin lohnt sich der Aufwand ein FreeBSD installation bei mir zu Hause nicht, da ich ja scheinbar für elementare Dinge (Multimedia) wieder Windows booten muss.

Wenn ich natürlich die Aufgabe hätte einen Webserver aufzusetzen oder ähnliches könnte ich mich durchaus für FreeBSD begeistern.

Ganon
2004-07-23, 09:39:30
Hi.

Also ich habe seit kurzem FreeBSD 5.2.1 auf meinem PII 333 mit 128MB-RAM und ner ATi Rage128.

Ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Vorher war Knoppix 3.4 drauf und man konnte mit dem System so gut wie gar nicht "arbeiten" in KDE. Durch Dateisystem browsen war ne Qual und dauerte Ewigkeiten. Pogramme öffnen ebenso. Es war einfach träge und lahm.

FreeBSD hat einen ähnlichen Versionsstand. Aber das System lief richtig gut. Alle Programme gingen richtig fix auf und das Dateibrowsen war auch sehr angenehm.

Beide Systeme waren ähnlich eingerichtet in Sachen X11 und DMA, etc.

---
Eine Frage hätt ich da noch.

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen FreeBSD4 und FreeBSD5? Muss ja ein ziehmlich großer sein, aber welcher?

spooky
2004-07-23, 17:04:44
Original geschrieben von Ganon
Eine Frage hätt ich da noch.

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen FreeBSD4 und FreeBSD5? Muss ja ein ziehmlich großer sein, aber welcher?

Da gibts einiges, die wichtigsten Änderungen dürften wohl der SMP-Support, UFS2, ein neuer Scheduler (SCHED_ULE), weitere Architekurten wie Spac64, AMD64 usw. sein.

Siehe: http://www.freebsd.org/releases/5.1R/early-adopter.html

Endorphine
2004-07-23, 17:13:36
Original geschrieben von Ganon
---
Eine Frage hätt ich da noch.

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen FreeBSD4 und FreeBSD5? Muss ja ein ziehmlich großer sein, aber welcher? Oha, eine Liste aufzutreiben, die nur ansatzweise Ansprüche auf Vollständigkeit erhebt wird schwierig.

Eigentlich erklärt sich alles über die FreeBSD-Releasepolitik. =) Wenn FreeBSD-5 mit 5.3 in den STABLE-Branch kommt werden alle fundamentalen Veränderungen in FreeBSD-6 einfliessen. Dieses wird dann CURRENT. Backport soweit möglich und sinnvoll, aber keine großen Architekturveränderungen, die die Ziele von FreeBSD wie Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Sicherheit und Leistung gefährden würden.

Gleiches gilt für FreeBSD-4 vs. -5. STABLE wird eben nur gepflegt, die wirkliche Entwicklung findet in CURRENT statt. Evolution in STABLE, Revolution in CURRENT.

Einige große und bedeutsame Änderungen gibt's hier: http://www.freebsd.org/releases/5.2.1R/early-adopter.html
3 New Features

A large attraction of FreeBSD 5.X is a number of new features. These new features and functionality generally involve large architectural changes that were not feasible to port back to the FreeBSD 4-STABLE development branch. (By contrast, many self-contained enhancements, such as new device drivers or userland utilities, have already been ported.) A brief, but not exhaustive list includes:

*

SMPng: The ``next generation'' support for SMP machines (work in progress). Ongoing work aims to perform fine-grained locking of various kernel subsystems to increase the number of threads of execution that can be running in the kernel. More information can be found on the FreeBSD SMP Project page.
*

KSE: Kernel Scheduled Entities allow a single process to have multiple kernel-level threads, similar to Scheduler Activations. The libkse and libthr threading libraries make this feature available to multi-threaded userland programs, using the pthread(3) API.
*

New architectures: Support for the sparc64, ia64, and amd64 architectures, in addition to the i386, pc98, and alpha.
*

GCC: The compiler toolchain is now based on GCC 3.3.X, rather than GCC 2.95.X.
*

MAC: Support for extensible, loadable Mandatory Access Control policies.
*

GEOM: A flexible framework for transformations of disk I/O requests. The GBDE experimental disk encryption facility has been developed based on GEOM.
*

FFS: The FFS filesystem now supports background fsck(8) operations (for faster crash recovery) and filesystem snapshots.
*

UFS2: A new UFS2 on-disk format has been added, which supports extended per-file attributes and larger file sizes. UFS2 is now the default format for newfs(8). On all platforms except for pc98, filesystems created from within sysinstall(8) will use UFS2 by default.
*

Cardbus: Support for Cardbus devices.
*

Bluetooth: Support for Bluetooth devices.

A more comprehensive list of new features can be found in the release notes for the various FreeBSD 5.X releases. Tiefer in's Detail gehen natürlich die Release Notes zu jedem Release. :)

Endorphine
2004-07-24, 21:13:20
Da ich mich ohnehin gerade damit beschäftige: im Zuge von SMPng wurde FreeBSD-5 auch mit einem fully-preemptive Kernel ausgestattet. =) Die Ausführung von Prozessen im Kernel-Modus kann also unterbrochen werden. Das ermöglicht u. a. schon leichte Echtzeitanwendungen.

Linux hat seit 2.6 IIRC auch einen fully-preemptive Kernel.

Matrix316
2004-07-26, 21:34:28
Ich hab mir mal testweise die zwei Isos downgeloaded (5.2.1). Brauch ich zur Installation noch irgendwas anderes oder kann man von denen booten? Werden andere Betriebsysteme wie XP ins Bootmenü übernommen (entweder hab ichs entweder nicht gefunden, aber bei den installationshinweisen ist noch von NT und Windows 95 die Rede ;))?

EDIT: Hat sich gerade erledigt. Anscheinend ist die Installation doch mehr arbeit als sonstwas. ;)

Endorphine
2004-07-26, 22:36:27
Du brauchst in sysinstall im partition editor nur den Boot Manager zu aktivieren. =)

Matrix316
2004-07-27, 09:40:19
Original geschrieben von Endorphine
Du brauchst in sysinstall im partition editor nur den Boot Manager zu aktivieren. =)

Mach ich das während der installation oder später? Brauch ich unbedingt eine Bootdisk für das Booten nach dem ersten installieren?

EDIT: Hab ich eigentlich richtig gelesen, dass man eine primäre Partition braucht? Oder ist das nur bei älteren Versionen?

Endorphine
2004-07-27, 16:12:30
Original geschrieben von Matrix316
Mach ich das während der installation oder später? Idealerweise gleich während der Installation. Einfach während der Installation im Dialog vom partition manager den boot manager aktivieren. Original geschrieben von Matrix316
Brauch ich unbedingt eine Bootdisk für das Booten nach dem ersten installieren? Nicht dass ich wüsste. Hast du das irgendwo gelesen? Das wäre mir jedenfalls komplett neu, ich habe noch nie eine Floppy gebraucht. Boot von CD und los geht's. Original geschrieben von Matrix316
EDIT: Hab ich eigentlich richtig gelesen, dass man eine primäre Partition braucht? Oder ist das nur bei älteren Versionen? Naja, du brauchst ein dediziertes Slice nur für FreeBSD. Ein Slice ist auf dem IA32/EM64T-PC (!) eine (primäre) PC-Partition. In diesem Slice legt FreeBSD dann die eigene selbstverwaltete Partitionstabelle und alle weiteren Partitionen an. Auf der Bootfestplatte darf ausser dem FreeBSD-Slice nur ein weiteres Slice bzw. auf dem PC nur eine weitere BIOS-Partition definiert sein.

Matrix316
2004-07-27, 16:37:19
Original geschrieben von Endorphine
Naja, du brauchst ein dediziertes Slice nur für FreeBSD. Ein Slice ist auf dem IA32/EM64T-PC (!) eine (primäre) PC-Partition. In diesem Slice legt FreeBSD dann die eigene selbstverwaltete Partitionstabelle und alle weiteren Partitionen an. Auf der Bootfestplatte darf ausser dem FreeBSD-Slice nur ein weiteres Slice bzw. auf dem PC nur eine weitere BIOS-Partition definiert sein.

Also ein Slice ist quasi eine normale primäre Partition?

Und was ist eine Bios-Partition? :kratz: Noch nie gehört...

Im Moment hab ich ein 160 GB HD mit einer primären Partition auf der ist Windows XP. Dann eine erweiterte Partition mit 4 weiteren logischen Partitionen und im Moment eine swap und eine ext3 Partition wo Linux drauf ist.

Die Swap und ext3 Partition wollte ich löschen und dann mal FBSD ausprobieren.

Würde das so gehen oder müssen die FBSD Partitionen auch primär sein?

EDIT: Wobei du ja schreibst, dass FBSD IN diesem "Slice" installiert wird? Also quasi braucht man nur eine primäre Partition bzw. freier Platz in dem Bereich? Ist es egal wo dieser primäre Bereich ist?

Hmmm..ist eine Bios-Partiton zufällig eine Erweiterte? :kratz2: