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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GoboLinux will Gentoo Konkurrenz machen


Gast
2004-06-07, 10:58:02
GoboLinux will Gentoo Konkurrenz machen
Compile soll die Verwaltung von Installationsscripten einfach gestalten

Die jetzt erschienene Version 011 von GoboLinux 011 wartet mit einem neuen, quelltextbasierten Kompilierungssystem namens Compile auf. Zudem nutzt die neue Version standardmäßig den Linux-Kernel 2.6 sowie den neuen XServer der X.org-Foundation.


Kern von GoboLinux 011 ist aber das neue System "Compile". Ähnlich wie das bei Gentoo genutzte Portage lädt Compile Quelltext-Pakete herunter, um diese dann auf dem Zielsystem zu kompilieren und anschließend zu installieren. Das Ganze kann mit einem einzelnen Befehl erledigt werden, um alles andere kümmert sich Compile, das dabei auf so genannte "Rezepte", Scripte, die die zur Übersetzung notwendigen Informationen enthalten, zurückgreift.

Compile lädt die Software dabei von den Servern der jeweiligen Projekte herunter, die eigenen Server von GoboLinux halten lediglich die "Rezepte" bereit. Darüber hinaus werden so genannte GoboLinux-Style-Abhängigkeiten unterstützt, so dass auch Software, die der User per Hand übersetzt, in die Paketverwaltung einbezogen werden kann. Zudem sollen auch "Rootless-Installationen" von Software möglich sein, d.h. Applikationen können im eigenen Heimatverzeichnis installiert werden, spezielle Rechte werden zur Installation dann nicht benötigt.

GoboLinux

Die Compile-Rezepte wurden dabei möglichst minimalistisch gehalten, so dass auch bei einer großen Zahl von Rezepten eine Pflege des Systems machbar bleibt. Derzeit sind rund 500 Rezepte verfügbar.

GoboLinux unterscheidet sich aber noch in einem weiteren Punkt grundlegend von anderen Linux-Distributionen - GoboLinux nutzt eine gänzlich andere Verzeichnisstruktur. Programme finden sich dabei beispielsweise in Verzeichnissen wie /Programs/Xorg/6.7.0/ oder /Programs/KDE/3.2.2. Das Unix-typische Verzeichnissystem wird aber über symbolische Links unterstützt. Allerdings kommt GoboLinux auf diese Weise ohne komplexes Paketmanagement aus, da jedes Programm in einem eigenen Verzeichnis zu finden ist.

GoboLinux wird von einer Live CD installiert, die auch allein lauffähig ist und ein vollständiges Desktop-System samt KDE und OpenOffice.org enthält. Dank der eigenwilligen Verzeichnisstruktur können Applikationen direkt von der CD genutzt oder in ein Verzeichnis auf der Festplatte kopiert werden.


http://www.golem.de/0406/31603.html


wann erscheint endlich ein neues gentoo mit 2,6 kernel?

bluey
2004-06-07, 12:24:06
Original geschrieben von Gast
http://www.golem.de/0406/31603.html


wann erscheint endlich ein neues gentoo mit 2,6 kernel?

1. Was bringt es bitte schön Gentoo zu kopieren? Ich sehe keinen einzigen Vorteil denn GoboLinux bieten kann.

2. Wann erscheint ein neues gentoo mit 2.6? Dann hast du Gentoo anscheinend nicht verstanden. Jeder kann frei seinen kernel genau wie X.org im Portage wählen. Ich benutzte zurzeit denn 2.6.7-rc2-love2 Kernel und X.org. Gentoo unterstützt 2.6 seit denn Test bugfixes :)

Exxtreme
2004-06-07, 12:30:58
Schliesse mich DocterD an. :up:

Ich bleibe lieber doch beim Original und beim Kernel kann ich mir wirklich alles aussuchen was ich will. Habe zwar den 2.6.5'er im Einsatz aber solange das Teil stabil läuft, wechsle ich nicht so schnell. Ausser ein neuerer Kernel bringt andere nette Vorteile. Und mir schmeckt die umgebogene Verzeichnisstruktur auch nicht so recht. Die laufen Gefahr inkompatibel zum Rest der Welt zu werden.

Gast
2004-06-07, 13:06:56
Ne die Gefahr besteht eher weniger weil bei Gobo die FHS Konventionen durch symbolische Verlinkung aufrecht erhalten wird.

Warum das Rad also jedesmal neu erfinden wenn Gentoo bereits sehr viele brauchbare Ansätze zeigt?

Ich bin immer offen für Variationen obgleich Gobo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine adäquate Alternative ist zumindest für mich :)

Exxtreme
2004-06-07, 13:11:46
Original geschrieben von Gast
Ne die Gefahr besteht eher weniger weil bei Gobo die FHS Konventionen durch symbolische Verlinkung aufrecht erhalten wird.

Ich meinte es eher andersrum. Ein, auf GoBo ausgerichteter Quellcode mit den verschiedenen Verzeichnisnamen, wird sich nicht auf einer anderen Linux-Distri übersetzen lassen. :) Ausser die Nutzer der anderen Distris erstellen einige Symlinks um die Verzeichnisstruktur von GoBo zu simulieren. Ich glaube aber nicht, daß das jeman macht.

Xanthomryr
2004-06-07, 13:14:15
Original geschrieben von Exxtreme
Schliesse mich DocterD an. :up:

Ich bleibe lieber doch beim Original und beim Kernel kann ich mir wirklich alles aussuchen was ich will. Habe zwar den 2.6.5'er im Einsatz aber solange das Teil stabil läuft, wechsle ich nicht so schnell. Ausser ein neuerer Kernel bringt andere nette Vorteile.
Yep, solange ich mit meinem 2.6.5-love4 Kernel zufrieden bin, wüsste ich nicht warum ich einen neuen nehmen soll.

bluey
2004-06-07, 13:17:53
Also grund für mich denn 2.6.7-rc2-love2 zunehmen war die integration von Submount im Kernel. Und er läuft stabil :)

Desti
2004-06-08, 18:44:39
Es gibt noch mehr Source Distributionen außer Gentoo, Gentoo ist nur die größte und bekannteste.
Konkurrenz belebt das Geschäft und bringt vielleicht auch die eine oder andere neue Idee ein.

Gast
2005-01-04, 02:40:16
http://www.gobolinux.org/index.php?lang=de_DE&page=faq

BananaJoe
2005-01-04, 09:36:51
Tag ihr süßen :wink:

Hat da schon mal jemand die neue Version von getestet?
http://desktop.vidalinux.com/

Grüße

Gast
2005-01-04, 10:11:16
Tag ihr süßen :wink:

Hat da schon mal jemand die neue Version von getestet?
http://desktop.vidalinux.com/

Grüße

ich habe vidalinux 1.1 für athlonxp gezogen. lääst sich nicht installieren bei mir. nachdem ich durch den installer durch bin und er mit dem installieren loslegen will, kommt eine fehlermeldung :(

hätte das gerne mal getestet...

man müsste doch eigentlich über vidalinux auch zu einem "richtigem" stage1 gentoo kommen