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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbstmord eine Lösung?


Unregistered
2002-04-10, 18:22:52
Naja, warum ich mich jetzt extra ausgeloggt habe um diesen Thread zu eröffnen dürfte schon klar sein. Ich lege bei so einem Thema doch ein wenig Wert auf Anonymität.

Ich mache gerade ein paar krumme Wochen durch, das kann ich euch sagen. Das hat alles damit angefangen das ich mich mehr und mehr zu Hause eingeschlossen habe. Bin auch ziemlich oft hier im Forum. Gesellschaft habe ich seit mehreren Monaten keine mehr. Meist würge ich gleich das Telefon ab, wenn es klingelt, oder ich hoffe darauf das bloß niemand anruft der irgendwas von mir wollen könnte.

Ich habe so ziemlich alle Brücken zu meinem früheren Leben abgebrochen. Warum ist mir nicht ganz klar. Sicher, es kann damit zu tun haben das ich von den lieben Mädels mehr als einmal gründlich veräppelt worden bin. Weil ich da ziemlich sensibel sein kann haben mich die letzten beiden male auch äusserst mitgenommen.

Aber das wäre ja noch lange nicht alles. Ich bin jetzt über zwanzig Jahre alt und habe absolut keine Zukunftsperspektive. Alles was ich angehe zerfällt irgendwie zu staub. Ich will nicht hier bleiben, ich will aber auch nicht hier weg. Meine Eltern liegen mir auf den blanken Nerven! Mehr als einmal musste ich mir Unfähigkeit vorwerfen lassen, oder ich habe Gespräche belauscht in denen sie offensichtlich planen selber ausziehen zu wollen, weil ihnen das alles mit mir so auf die Nerven geht.

Neulich bekam ich einen Heulkrampf, weil ich bemerkt habe was ich mir hier vormache. Ich sitze Tag für Tag hier herum und gehe meinen Eltern auf den Wecker. Wenn ich an deren Stelle wäre, hätte ich mich schon lange aus dem Fenster geworfen glaube ich. Schließlich geht es im Leben nicht nur um mich. Mich belastet es zunehmend das ich andere belaste. Deswegen hat es auch ziemlich lange gedauert das ich hier poste, denn jetzt belaste ich mit diesem Müll euch, was mir irgendwo auch schon wieder auf den Wecker geht.

Ich habe mich oft vor den Spiegel gestellt und mich gefragt was ich bin. Wozu ich nutze, was mein Ziel ist, was wäre wenn ich nicht mehr wäre. Wie wäre es gewesen wenn meine Eltern einen Sohn bekommen hätten, der all ihre Erwartungen erfüllt hätte? Mit 20 ausziehen, Job in der Bank, nette verlobte ...

Gar nichts davon ist auch nur annähernd wahr geworden und es stinkt mich selbst an. Ich enttäusche ja nicht nur die, die ich zum überleben brauche, sondern auch mich selbst.

Ich habe auch schon oft über meinen Selbstmord nachgedacht. Über "Feigheit" brauche ich mir bereits gar keine Sorgen mehr zu machen. Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich habe lediglich wieder nur Angst vor dem Schicksal das ich damit meinen Eltern zuteilen würde. Schon komisch, was? Ich würde es nicht einmal mehr mitbekommen, aber dennoch sorge ich mich darum.

Hätte ich eine Perspektive wie das alles hier weitergehen soll, würde der Gedanke auch nicht immer wieder aufkommen. Ich hab einfach keinen Schimmer mehr wie das alles noch weiter gehen soll. Leben? Sinn? Sinn? Leben? Für mich nur ein großes Paradoxon das sich selbst ausschließt. Der Sinn des Lebens ist es zu sterben, der Sinn des Todes ist es das Leben zu vernichten um Platz für neues zu schaffen.

Tiere werden geboren, fressen, töten, sterben. So kompliziert ist es doch gar nicht, oder?

Rincewind
2002-04-10, 18:46:57
Oh man, was soll man bei so einem Thema bloß schreiben, weil schreiben ist nicht der passende Vorgang...



Schlechte Zeiten macht JEDER mal durch, aber Selbstmord war, ist, wird NIE ein Ausweg sein!!

Und um mal ehrlich zu sein, dass was sich jemand in früheren Jahren sich vom Leben erträumt hat ist eigentlich nie in Erfüllung gegangen, dafür ist der Weg des Lebens einfach zu kurvenreich.

Aber: In sehr naher Zukunft kann es schon wieder ganz anders aussehen, auf einmal kommt die Frau des Lebens vorbei, man findet eine Arbeitsstelle, die Eltern sind auf einmal gar nicht mehr so schwierig wie vorher. Dann ist man froh, dass man den Entschluss des Selbstmordes nicht in die Tat umgesetzt hat.

Mein Tip an Dich ist folgender, überwinde Deinen inneren Schweinehund und lasse alte Freundschaften wieder aufleben, man kann zusammen lachen man vertreibt dadurch die schlechte Laune und man hat wieder Spaß am Leben.
Und vorallem: Rede mit Deinen Eltern und erkläre Ihnen Deine Unzufriedenheit mit Ihnen, denn Deine Eltern werden Dich IMMER lieben. Hört sich zwar abgedroschen an, ist es auch, aber es immer noch die Wahrheit.

Ich hoffe, dass Dich diese Zeilen irgendwie erreichen und Dich dazu bringen Deinen Entschluss mehr als nur noch einmal zu überlegen.

Amarok
2002-04-10, 23:17:07
Lösung ? Nein, nie...

Versuche einmal darüber nachzudenken, was für dich bedeutsam ist.
Die Eltern: Du lebst nicht für die Eltern, du lebst für dich. Dennoch, rede mit ihnen, versuche ihnen deine Lage zu erklären.

Mit wem würdest du noch sprechen ???


und noch etwas: Für uns ist das kein Müll was du uns erzählst, wird es auch nie sein....

Was machst du beruflich ???

Tomp
2002-04-11, 00:50:42
Es ist wirklich schwer dazu etwas zu sagen, aber ich kann dich irgendwie verstehen. Das was du gerade durchmachst haben die meisten schonmal durchgemacht, auch wenn es bei den meisten anderen nicht so eextrem war, wie bei dir.

Erstmal muss ich sagen, Selbstmord ist nie eine Lösung, außer man ist körperlich so krank, dass das Leben absolut nicht mehr Lebenswert ist. Klingt zwar abgedroschen, aber so ist es! Selbst wenn man mit seinem Leben absolut nicht zufrieden ist, gibt es immer wieder einige
schöne Momente und allein für die Lohnt es sich zu leben.

Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens ist ganz einfach: Der Sinn des Lebens ist es glücklich zu sein. Das muss als Antwort reichen, wenn du versuchst darüber hinaus eine Antwort zu finden macht dich das nur unglücklich. Und umso mehr Zeit du damit verbringt darüber nachzudenken, desto unglücklicher wirst du.

Jeder braucht in seinem Leben Ziele, oder einfach Dinge auf die er sich freut. Bei dir habe ich das Gefühl, dass sich dein Leben irgendwie festgefahren hat. Also, dass du aufgehört hast dir Ziele zu setzen, oder diesen nicht mehr nachgehst. Vielleicht findest du nicht mehr den richtigen Weg um an dein alten Leben anzuknüpfen. In diesem Fäll wäre wahrscheinlich ein kompletter Neuanfang das Beste. Etwas falsches zu unternehmen ist in diesem Fall nicht schlimmer, als gar nichts zu unternehmen. Ich an deiner Stelle würde wahrscheinlich in eine andere Stadt ziehen, und versuchen ein neues Leben zu beginnen. Aber vielleicht ist das auch gar nicht nötig, wenn du wieder zu deinen alten Freundschaften zurückfindest.

Ich nehme an, du hast keinen Beruf, oder? Oder bist du in der Ausbildung?

Vielleicht wird es wirklich so sein wie Rincewind gesagt hat. Dass sich auf einmal alle Probleme wie von selbst lösen. Vielleicht wird es aber auch nicht so einfach. Letztendlich liegt es an dir da wieder rauszukommen. Aber wenn du dich jetzt zuhause einigelst und auf ein Wunder wartest, wird wahrscheinlich nichts passieren.

Dead Man
2002-04-11, 09:15:11
Ich bin auch der Meinung, dass Selbstmord nur eine Lösung ist, wenn man schlimme körperliche Qualen ertragen muss, und keine Besserung in Aussicht ist. In jedem anderen Fall wäre Selbstmord, als wenn man einen rießen Haufen Lottoscheine wegwerfen würde.

Kein Mensch hat nur Pech in seinem Leben. Natürlich verringert sich die Chance Glück zu haben, wenn man sich in seiner Wohnung vergräbt.
Mit reichlich 20 Jahren hat man erst 1/3 oder gar nur 1/4 seine Lebens gelebt, und davon den größten Teil ohne die Möglichkeit zur Selbstbestimmung.

In den paar Jahren, in denen Du jetzt Dein eigener Herr bist, ist einiges schief gelaufen, aber Du hast noch viele Jahre Zeit, ein Ziel
und Glück zu finden.

Falls Du wirklich das Gefühl hast, dass Du für Deine Eltern zur Zeit eine Belastung bist, dann solltest Du vielleicht wirklich umziehen. Es würde auf der einen Seite Dein schlechtes Gewissen beruhigen und Deine Eltern hätten andererseits mehr Muse, sich auch an Deine guten Seiten zu erinnern.

Selbst in den schlimmsten Zeiten gibt es Sachen, über die man sich freuen kann. Jetzt kommt der Frühling, und überall erwacht das Leben. Du wirst sehen, dass das auch an Dir nicht spurlos vorüber geht.

MfG Dead Man

aths
2002-04-11, 11:10:52
"Unreg",

ich kann dir versichern, in Dingen Frauen auch, nun, herb enttäuscht worden zu sein. Ohne das näher auszuführen - es war (und ist) schrecklich.

Doch man muss sich die Niederlage eingestehen können, die Suche nach der Schuld abbrechen und die Lage hinnehmen.

Du musst von zuhause weg, in eine eigene Bude. Die neuen Aufgaben übertönen zunächst den Schmerz, der dann aber natürlich zurück kommt.

Um meine Erlebnisse zu verarbeiten, gute sowie schlechte, reflektiere ich darüber - um sie dann, oft genug verschlüsselt, aufzuschreiben.

Du bist ca. 20. Das ist diese Phase. Mit (ca.) 20 sieht man vieles anders. Wer da durch ist, hat sicher ähnliches mitgemacht wie du.

Am 3.9.2001, also vor gar nicht mal so langer Zeit, schrieb ich in einem anderen Forum:

"Wieviel Leiden und Schmerz erfährt man im Leben?

Wieviel Leid und Schmerz hinterlässt man auf dem Weg durchs Leben? Wieviele Tränen wurden wegen einem vergossen? Wieviel Ärger und Wut erzeugt?

Wieviele Verletzungen nahm man hin? Wieviel muss man ertragen? Warum passiert das gerade mir?

Warum entschuldigt man sich nie? Warum hofft man, dass die Zeit schon die Wunden heilen wird, die man erzeugt hat? Warum bleibt man ein Schwein, nur eben in menschlicher Gestalt?

Wieviele Nächte wird man noch wach liegen? Wie oft will man noch darüber nachdenken?

Warum muss man jedes Glück mit Leid erkaufen? Ich werde bestehen. Aber wird es um mich stehen? Wie sieht die Welt morgen aus? Wie sieht es in mir aus?"

Jeder hat seine Bürde zu tragen.

syronth
2002-04-11, 15:04:32
Unreg

Ich möchte eines wiederholen, was aths schon sagte: herbe Abfuhren kenne ich auch. Von der Art, die sich so in einen hineinfressen, daß man sich für absolut unfähig, wertlos, sinnlos, hohl, bar jeder Eigenschaft, einfach nur grottenbeschissen fühlt. Es gibt leider Menschen, die genau wissen, wo und wie sie dir weh tun können, man kann sie auch nicht immer meiden. Ich ziehe mich dann auch zurück und es ist ein Kampf, mich davon abzuhalten, ganz in die Isolation zu verschwinden.

Selbstmord ist die schlechteste Lösung. Es wäre sehr schade, wenn du es tun würdest, denn ich denke, daß du ein sehr intelligenter Mensch bist, du hast mehr auf dem Kasten hat, als du dir eingestehst. Das geht aus deinem Post deutlich hervor.
Es sind zwei paar Schuhe, was jemand dir antut und was du daraufhin dir selbst antust. Denn richtig übel wird die Sache erst, wenn du es nicht mehr aus den Kopf bekommst. Daran mußt du arbeiten. Alles spielt sich _in dir_ ab und du _kannst_ es beeinflussen. Es ist schwer, ich weiß auch nicht genau, was dich gerade beschäftigt, aber wenn es dich kaputt macht, fang einfach an, das Gegenteil zu denken. Das klingt albern, aber wichtig ist, es zu tun und vor allem durchzuziehen. Wenn du etwas anpacken könntest, um positive Veränderung zu bewirken, aber zu unsicher bist, ergreife es trotzdem, überlege nicht, packe es blind an, auch wenn du fast kotzen mußt vor Angst. Irgend ein kleiner Job, der dich aus der Isolation zwingt, Ereignisse
in Gang bringt, die dich treiben. Du mußt dich der Angst annehmen, wieder am Leben teilzunehmen.

Und vor allem: begreife, daß es eine Phase ist. Daß Zeit vergeht und sich Dinge immer verändern und daß du es in deinem Rahmen beeinflussen kannst. Ab 20 ist ein "Krisenalter", nicht das Ende! Meine Krise liegt gar nicht soweit zurück, und ich hab zwar nicht an Selbstmord gedacht, sondern daran, mir einfach mit diversen Drogen und Partys die Birne so weich zu klopfen, bis ich irgendwann mal nicht mehr aufwache. Freunde hatte ich da auch keine mehr, die paar Leute mit denen ich verkehrte, waren bestenfalls bekannte. Nach etlichen elendigen Morgenstunden konnte ich mich dazu aufraffen, es sein zu lassen, weil ich ja doch immer wieder aufwachte und weil es schmerzhafter war als mir lieb war. Darauf verkroch ich mich zu Hause, direkt in eine Sackgasse. Der erste Schritt heraus war spazieren zu gehen und ein bestimmtes Buch zu finden, dessen Titel und Inhalt ich nicht kannte, das aber höchst wichtig für mich war.
Geh unter die Leute! Genieß das Wetter, wenn die Sonne scheint. Geh in einen Buchhandel und kauf die ein Buch/Magazin, daß du vielleicht interessant findest, von dem du glaubst, es könnte dir helfen. Am besten suche richtig danach. Wenn du es heute nicht findest, vielleicht morgen. Mach es zu einer Aufgabe und laß dich von Fehlgriffen nicht beirren. Es gibt da draußen eine Antwort und kannst sie finden. Sie ist keine endgültige Antwort, aber sie bringt dich weiter, zur nächsten Antwort. Ich meine keine "Hilf dir selbst"-Literatur, sondern es kann ein beliebiges Buch sein, das den richtigen Gedanken, die Antwort, in deinem Kopf entstehen läßt.

Vielleicht hab ich nun daneben "geschossen", aber hoffendtlich findest du in dem Gesagten wenigstens ein paar Ansätze für dich. Du bist wer, ein intelligenter Mensch mit Vergangenheit, Erinnerungen, Fähigkeiten. Du kannst es schaffen! Scheiß auf die, die dir das Leben schwer machen wollen! Die stecken selbst bis zum Hals in eigenen Frust - das solltest du bedenken. Was sie sagen, ist belanglos und ist nicht die Luft wert, die es zu deinen Ohren trägt.

Nr. 5
2002-04-13, 05:01:34
selbstmord ist keine lösung. keine die du willst, denn du suchst hilfe, trotz deiner gefühle die du hast weil du es tust.
vielleicht interpretiere ich etwas zuviel in dein posting, aber es scheint als hättest du angst (durch entäuschungen) auf menschen zuzugehen.
ich kenne dieses gefühl sehr gut. es ist schwer das zu überwindwen, man kann das nicht über nacht ablegen.
aber es ist wichtig unter menschen zu sein, am besten mit einen richtigen(!) freund, etwas zu unternehmen.
sich abzukapseln ist keine lösung.
falls du keine echten freunde dort hast (was ich bezweifle, wer sollte dich sonst anrufen?) bliebe immer noch ein neuanfang.

machs so, wie von tomp vorgeschlagen: setze dir ziele.
realistische. und steigere dich immer ein kleines bisschen weiter.
lass nicht locker wenn du es nicht im ersten anlauf schaffst, mach weiter!
egal wie, ich hoffe du berappelts dich wieder.


cu

Thowe
2002-04-13, 15:50:34
Ist Selbstmord eine Lösung? Ja, er ist in den Augen vieler, die in der Situation sind, eine Lösung. Leider die denkbar schlechteste. Nicht nur das du dadurch die Menschen belastet und zu vorwürfen zwingst die dir etwas bedeuten, vielmehr bedeutet diese Art der Aufgabe auch, das man nichts mehr ändern oder bewirken kann. Das kann auch nicht der Sinn sein.

Es ist auch relativ normal das man Phasen hat wo man sich vor anderen versteckt. Sich ausschliesst um mit sich selbst in klaren zu kommen. Diese macht jeder Mensch durch, Phasen wo er versucht sich neu zu orientieren. Probleme mit Beziehungen sind heutzutage normal, häufig fehlt auch das echte Intresse daran eine Beziehung zu führen. Deshalb sollte man sich damit auch ruhig sehr viel Zeit lassen, um erst aneinander kennen zu lernen. Aber das ist hier nicht unbedingt das Thema.

Das absolut wichtigste ist es aber darüber zu reden wo deine Probleme sind. Das deine Eltern dir auf die Nerven gehen zeigt auch das du ihnen nicht egal bist, rede mit ihnen darüber. Sage ihnen das du Probleme hast, damit sie dich verstehen können, damit sie helfen könne. Traue dich ruhig anderen Menschen "auf den Wecker zu gehen", glaube mir, die meisten sind froh wenn sie helfen können. Der "Müll" den du postet bist du und jeder einzelne Mensch ist mir und viele andere wichtig, deshalb poste soviel wie du möchtest.

Glaube mir, selbst wenn du fliegen könntest würdest du nicht alle Erwartungen erfüllen, die deine Eltern und andere sich von dir erhoffen. Es ist zwecklos etwas zu erfüllen wollen was man nicht ist. Versuche nicht den Sinn zu suchen, sondern lebe einfach und gebe somit den Leben einen Sinn.

Es gibt ein Zitat von George Bernard Shaw das viel zum Leben aussagt: "Du kannst nicht Schlittschuhlaufen lernen, ohne dich lächerlich zu machen. Auch das Eis des Lebens ist glatt."

Gehe deine Probleme ruhig und in kleinen Schritten an. Lass dir Zeit und setze dich nicht selbst unter Druck.

Denke daran, wir helfen gerne. Scheue dich aber auch nicht davor ggf. bei einem Psychologen Hilfe zu suchen. Auch wenn alles in dir dagegen schreit, können diese häufig helfen, wenn kein anderer mehr helfen kann. Gerade da es heute unsagbar schwierig ist überhaupt jemanden zu finden der zuhört.

[fu]121Ah
2002-04-14, 22:28:43
ich werd jetzt auch mal hier posten. eigentlich wollte ich einen neuen thread eröffnen um meine sorgen loszuwerden, aber ich kenne keinen titel und was im moment in meinem kopf rumschwirrt ist auch nicht erklärlich, weder für mich selbst noch für einen zuhörer.

heute ist sonntag, ich habe seit letzten donnerstag ferien. leider sind das fast zwangsferien, ich halte meinen job fast nicht mehr aus, ich werde tagein tagaus von meiner ganzen abteilung ignoriert, höchstens für bimbojobs gebraucht und sonst halt weitervermietet. sonst sitz ich vor dem pc, schreib hier im forum, träum von einem neuen pc, einem motorrad oder auto und wie jeder andere in meinem anderen sind da auch noch frauen in meinem kopf. ich bin übrigens 18.

ich hab also einen job der mir nicht passt, mit der familie gehts auch nicht so recht, die wollen einen erfolgreichen sohn, der sein geld macht, die maturitätsschule abschliesst, dann an ne fachhochschule studieren geht. aber das bin ich nicht.

meine freunde lassen mich auch hängen, melden sich nur wenn sie jemanden brauchen der mit ihnen trinken oder kiffen geht.

mit frauen läufts bei mir auch nicht so recht, kann da nur aths beipflichten, ich wurde viel enttäuscht, meine letzte freundin ist fremdgegangen, das ist auch nicht gerade aufbauend.

naja, ich hab halt nichts zum mich dran halten in meinem leben. ich glaube nicht an gott, hab probleme mit job/familie/freunden/frauen, was bleibt da noch?

ich bin pessimist, sehe alles immer negativ. aber es hat etwas gutes. man freut sich nicht und wird dann enttäuscht. ich weis nicht mehr wann ich das letzte mal glücklich war.

ich kann es niemandem übelnehmen wenn man mich nicht mag, denn ich hasse mich auch.

selbstmord war für mich aber nie eine lösung. ich renne nicht vor meinem leben davon. ich bin vor vielem davongerannt, aber alles hat seine grenzen. und ich werde dieser scheisswelt nicht den gefallen tun und von der bildfläche verschwinden.

und mir werde ich den gefallen auch nicht tun.

und du solltest es auch nicht tun. es ist einfach keine lösung und schafft mehr probleme als du denkst.

/EDIT:

ich weis auch nicht recht was ich überhaupt sagen wollte, weis es aber auch jetzt noch nicht. werde meine gedanken hier posten wenn ich mir darüber im klaren bin.

mofa84
2002-04-15, 23:44:02
Selbstmord ist keine Lösung!

Und man lebt nicht um zu sterben sondern um Spaß zu haben.
Das hört sich jetzt in deiner Situation wahrscheinlich scheiße an, aber glaub mir bei dir wird's auch wieder bergauf gehen!

Außerdem gibt's kein Gesetz das sagt dass man mit 25 oder wie alt du auch genau sein magst verheiratet sein muss oder eine Beziehung haben muss!
Du hast wohl noch ca. 50-60 Jahre vor dir und da kann noch sehr viel passieren!

aths
2002-04-15, 23:57:07
"ich bin pessimist, sehe alles immer negativ. aber es hat etwas gutes. man freut sich nicht und wird dann enttäuscht. ich weis nicht mehr wann ich das letzte mal glücklich war."

Das geht mir deutlich anders. Wenn man keine positive Erwartungshaltung hat, kann man sich auch nicht freuen. Ich halte es für falsch, nichts zu erwarten, nur weil man glaubt eine Enttäuschung nicht verkraften zu können.

[fu]121Ah
2002-04-16, 09:55:55
Originally posted by aths
"ich bin pessimist, sehe alles immer negativ. aber es hat etwas gutes. man freut sich nicht und wird dann enttäuscht. ich weis nicht mehr wann ich das letzte mal glücklich war."

Das geht mir deutlich anders. Wenn man keine positive Erwartungshaltung hat, kann man sich auch nicht freuen. Ich halte es für falsch, nichts zu erwarten, nur weil man glaubt eine Enttäuschung nicht verkraften zu können.

ich weis, das ich enttäuschungen nicht verkraften kann.

im moment lebe ich in einer art gleichgültigkeit, ich lasse nix an mich ran. dadurch verhindere ich dass ich mir selber, oder jemand anders mir weh tut.

ich versteh gut dass du (ihr) das schlecht findet, aber ich hab so gelernt zu leben.

[fu]121Ah
2002-04-16, 09:57:50
Originally posted by mofa84
Selbstmord ist keine Lösung!

Und man lebt nicht um zu sterben sondern um Spaß zu haben.
Das hört sich jetzt in deiner Situation wahrscheinlich scheiße an, aber glaub mir bei dir wird's auch wieder bergauf gehen!

Außerdem gibt's kein Gesetz das sagt dass man mit 25 oder wie alt du auch genau sein magst verheiratet sein muss oder eine Beziehung haben muss!
Du hast wohl noch ca. 50-60 Jahre vor dir und da kann noch sehr viel passieren!

am rande, schau deine sig an, wegen selbstmord.. das ist schon fast sarkastisch :)

Necrotic
2002-04-16, 12:53:01
Ich sehe das so: Jeder ist sich seines Glückes Schmied. Du kannst nicht erwarten das Du das Glück findest, indem Du es nicht mal suchen gehst. Gib Dir nen Tritt in den Hintern und geh raus in die Welt. Negative Erfahrungen solltest Du als Lernprozess ansehen. Nichts ist perfekt auch nicht Du und das ist gut so(kommt mir bekannt vor).
Wenn als einzige Lösung für Dich nur ein Selbstmord in frage kommt, dann kann ich Dich davon auch nicht abhalten. Da kann ich nur hoffen das Du einsiehst das nicht alles scheisse ist. Um das herauszufinden muss Du aber definitiv erstmal aktiv werden. Selbstmord ist für manche zwar die Lösung aber ich würd erst mal ein paar andere Sachen probieren bevor ich resignieren würde. Du bist für Dich ganz allein verantwortlich. Wenn Du damit Probleme hast, dann geh doch mal zum Psychologen. Der kann Dich Professionell unterstützen um aus Deiner Kriese wieder rauszufinden. Ich würd es jedenfalls tun und ich finde es nicht schlimm wenn man "schwäche" zeigt.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles gute. Und Kopf hoch wird schon werden auch wenn Du es jetzt vieleicht nicht glauben kannst.

Gruss Necrotic

piepre
2002-04-16, 16:21:54
@unreg
viele sachen die du cshreibst kommen mir irgendwie bekannt vor, besonders dieser satz: "ch habe lediglich wieder nur Angst vor dem Schicksal das ich damit meinen Eltern zuteilen würde. Schon komisch, was? Ich würde es nicht einmal mehr mitbekommen, aber dennoch sorge ich mich darum."
ich war selber schon kurz davor selbstmord zu begehen, aber genau dieser aspekt hat mich davon abgehalten...

ich verurteile den selbstmord nicht einfach. wenn man sich sicher ist, dass man (aus welchen gründen auch immer) nicht mehr leben will, ist selbstmord eine lösung.
mir gehts nich schlecht, ich habe freunde, liebe familie,...aber dennoch denke ich ständig über meinen tot, bzw. selbstmord nach.

mofa84
2002-04-16, 17:46:32
Originally posted by [fu]121Ah
am rande, schau deine sig an, wegen selbstmord.. das ist schon fast sarkastisch :) Bei Nazis hab ich da auch absolut kein Problem mit *eg*

mapel110
2002-04-25, 13:26:52
zum thema selbstmord möchte ich hier auch etwas sagen.
ich habe selber das so ziemlich schlimmste im leben durchgemacht, dass man durchmachen kann.
ich hatte ein krankheit, die ich nicht verstehe bzw nicht verstehen kann.
ich war psychisch völlig am boden. aber es ist, wie die anderen sagen. selbstmord ist keine lösung, das habe ich mir damals auch gesagt. ich wollte um mein leben kämpfen. ich kämpfe heute noch wie du siehst. es gibt zwar immer wieder rückschläge wegen dieser krankheit, die ich selber nicht begreifen kann. aber ich erlebe auch viele schöne dinge.
kämpfe um dein leben ! sag dir selbst, dass du dich nicht unterkriegen lässt. von niemandem. setze dir ziele (vor allem welche, die du auch verwirklichen kannst in einem gewissen zeitrahmen).

das hilft auf jedenfall. setze dir z.b. das ziel, von zu hause auszuziehen.
du suchst dir halt einen job, arbeitest und vom geld bezahlst du dir ne eigene bude.
abstand zu deinen eltern kann bei sowas sehr heilsam sein.
und das nicht nur für dich, sondern auch für deine eltern, die dann begreifen, dass sie dich lieben.

mit herzlichen grüssen mapel110

p.s. wenn du mit mir drüber reden möchtest, kannste gerne PM schicken.

davidzo
2002-05-12, 18:30:35
Jeder hat mal eine selbstzerstörerische Phase, aber halte durch, das geht vorbei.
Versuche dich aufzubauen, für den zeitpunkt, wann es vorbei ist.
Ich bin sicher das du da wieder herauskommst, also versuche die Zeit bis dahin kurz zu machen, bemühe dich das die schlechte Stimmung schnell vorrübergeht.
Ich glaube du brauchst Freunde, freunde dennen du alles sagen kannst, mit denen du alles machen kannst. Erzähl ihnen von dir, du hast nichts zu verlieren, erzähl ihnen ruhig alles von dir, wenn sie gute freunde sind, wisssen sie bestimmt eine lösung.
Außerdem, setz dich doch einmal hin und mache was du kannst, programmiere ein kleines nützliches programm, bastle dir deine eigene Lüftersteuerung, stelle PCs für freunde und nachbarn zusammen, arbeite im garten, koche ein schönes essen, baue dir ein schönes Alu case, zeichne ein schönes Bild oder mach sonst irgendwas wo du weißt, das das kann ich, da bin ich gut drin. Du hast eine besondere Fähigkeit, versuche sie zu benutzen, deine Geheimwaffe!!
hast du schon mal versucht handwerklich irgendetwas herzustellen? Probier es auf jeden fall einmal, und lass dich nicht von misserfolgen abschrecken, irgendetwas kannst du besser als die anderen, deine Hände können schöpferisch sein, gestalterisch. zeig es andren, was du gemahct hast, worauf du stolz sein kannst. Schaffen, das ist das Leben, doch nicht nur materielles schaffen, sondern du kannst auch entdecken, das du besonders gut z.B. einen Streit schlichten kannst oder ein Buch schreiben.
Du kannst die Welt verändern, egal wie gering du dir vorkommst!
Versuche sie zu verändern, denn darauf kannst du stolz sein, weil du das ganz allein, selber gemcht hast!

mapel110
2002-05-12, 21:40:52
johannes rau hat nach dem erfurt-amok-lauf einen satz gesagt, der hier auch gut reinpasst.

jeder ist wertvoll. nicht wertvoll durch das, was er kann, sondern wertvoll durch das, was er ist.

outlaw_wolf
2002-05-18, 14:36:56
Auch auf die Gefahr hin, das das jetzt für manche plump klingen mag,
aber ich hab da so meine Erfahrungen gesammelt.

Sei ein Arschloch! & Unkraut vergeht nicht!

Izmir Egal
2002-05-19, 00:28:59
Originally posted by outlaw_wolf
Auch auf die Gefahr hin, das das jetzt für manche plump klingen mag,
aber ich hab da so meine Erfahrungen gesammelt.

Sei ein Arschloch! & Unkraut vergeht nicht!

Dein Avatar passt zu dieser Aussage. Ich bin auch ein Arschloch, aber ein nettes, freundliches, ganz braves...... :D

outlaw_wolf
2002-05-19, 01:17:05
Eben, warum soll ich mich quälen, wenn ich mich auch darüber kaputtlachen kann. Aber ich bin auch verdammt sarkastisch.

Schnappi
2004-11-10, 00:21:38
steht ihr immernoch dazu?

Was bringt unser Leben eigentlich? Was wäre, wenn wir nicht da wären..?


Im moment habe ich nur Stress, ständig Angst, Angst in die Schule zu gehen..



Letztens als ich beim HBF war, standen alle sehr dicht am Gleis da, ich auch..
Und als die Bahn dann da kam, hatte ich mehr oder weniger ein Gefühl, dass mir sagte spring, aber ein anderes wiederrum spring nicht..

Als ich dann in der Bahn war, konnte ich das nicht begreifen, sollte ich das nun bereuen, dass ich das nicht getan hätte, tot wäre (oder bleibende Schäden..), in den Himmel oder in die Hölle kommen würde, oder einfach nur weg sein, oder als sonst wer/wie/was neu geboren wäre, oder mein jetziges leben einfach weiterleben, mit stress, angst, all den fehlern, die ich in meinem Leben gemacht habe..

Das Mädchen was ich so sehr liebe scheint mich auch nicht richtig zu lieben, wir reden ja noch nichtmal.. Diese ständige Angst, in die Schule zu gehen, wegen diesem einen Lehrer..


Wenn ich zurück denke, an die Zeit in der 7. Klasse... Das war ja nur Urlaub, wobei ich da schon immer Stress hatte.. Aber jetzt: die Hölle!

Wenn das Leben für mich so weitergehen wird, weiß ich auch nicht..

Ich kann meiner Mutter meine Liebe ihr gegenüber schon garnicht mehr zeigen, bin immer unfreundlich zu ihr, was ich aber in echt nicht sein will, und bin einfach nur ein Arschloch..

Maal
2004-11-10, 00:33:09
Schnappi, Schnappi, Schnappi ...

ich werde dir jetzt etwas sagen und das meine ich ernst!

In meiner Realschulzeit wurde ich von der 5. Klasse bis zur 10. Klasse ständig gemobbt. Es war nicht einfach. Wirklich nicht. Es war ebenfalls die Hölle. Desweiteren hat mich diese Zeit bis heute geprägt. Meine damalige Klasse hat mein Leben zerstört. Ich bin ein Stubenhocker geworden. Ich zog mich zurück, weil ich von meiner Klasse nur dumm angemacht wurde. Der Kontakt zu meinen Freunden aus der Grundschule brach auch plötzlich ab. Ich stand auf einmal alleine da, ohne Freunde, und ich ging deswegen auch nie aus dem Haus. Ich dachte damals, "ooh, was soll ich denn dort...".

Heute bin ich auf einer anderen Schule und ich werde dort mit Respekt behandelt. Jetzt geht es mir schon besser.

Jedoch bin ich immernoch ein Stubenhocker. Ich geh kaum aus dem Haus.
Aber es bessert sich langsam wieder. Das Leben geht wieder bergauf!
Es ist unmöglich dass es bei nicht mehr besser werden soll. Du hast dein Leben noch vor dir!

Weißt du, in all den Jahren habe ich nie an Selbstmord gedacht. Und ich tue es auch Heute nicht. Selbstmord ist keine Lösung. Im gegenteil. Denn dann verliert man noch mehr!

Schau nicht zurück, schau nach vorne!

PS: im übrigen habe ich immernoch ein Problem, das ich in der 5. Klasse bekam. Mein Problem nennt man "Pickel". Weiß net ob du davon schonmal gehört hast. Na jedenfalls ist mein Rücken fast entstellt. Überall dunkle flecken, erhebungen und Eiterpickel. Entzündungen und so weiter. Außerdem blute ich oft meine T-Shirts voll. Darum geh ich auf net ins Freibad, weshalb ich auch nicht aus dem Haus gehe ---> dadurch hat man keinen Kontakt zu freunden und verliert diese. Das bedeutet auch, dass ich seit 7 Jahren nicht mehr schwimmen war. Ich weiß garnicht, ob ich überhaupt noch schwimmen kann. Mein Leben ist im Grunde IM ARSCH. Trotzdem hoffe ich immernoch, dass diese gottverdammte Pubertät endlich vorbei ist ...

Ich bin nun 18 Jahre alt und die Hoffnung stirbt zuletzt!

Amen

Heimatsuchender
2004-11-10, 00:43:06
an alle, die an selbstmord denken. das ist keine lösung (wurde ja schon gesagt). für euch mag es eine lösung sein, aber eure hinterbliebenden werden leiden.

ich hab selbst schon schwere zeiten hinter mir. ich bin nicht sehr groß, nicht sehr schlank und hab sonst noch ein paar körperliche makel. die hatte ich schon als kind. ich wurde schon als kind gehänselt und das war eine schwere zeit. als ich älter wurde, ging das mit den hänseleine weiter. später kamen dann sachen wie:
die freundin hat schlussgemacht, arbeitslos, ärger im beruf, probleme mit den eltern
seit einiger zeit bin ich wieder single.

mir kam auch schon mal der gedanke schluß zu machen. aber dann hab ich mir gedacht. du bist mitte 20, du hast ne eigene wohnung, du verdienst eigentlich gutes geld. warum willst du schluß machen? ich bin schritt für schritt aus dieser depressiven phase raus. mittlerweile ist es im beruf besser. single bin ich noch (gott sei dank noch nicht sehr lange).

ihr müsst schritt für schritt aus dieser depressiven phase raus und euch den ängsten stellen. nicht allen auf einmal. zur not sprecht mit jemandem, dem ihr vertraut. hab ich auch getan. das hilft. und hört auf, die dinge in euch reinzufressen. das bringt nichts.

tobife

KEFFER
2004-11-10, 01:48:34
Besser Oxymorphon im blut als tot.
Wenn du schon lang anhaltent so depressiv bist würde ich mal zum Artzt gehen und und mir über eine Ad behandlung gedanken machen.Dann kannst du dir die frage warscheinlich selbst beantworten.Wenn du Glück hast und gleich das erste anschlägt.
Einige blocken deine sensibilitat von deinen emotionen ein wenig ab so das du besser deine situation beurteilen kannst.
Selbstmord is keine ernsthafte Option.

greeny
2004-11-10, 03:10:37
steht ihr immernoch dazu?

Was bringt unser Leben eigentlich? Was wäre, wenn wir nicht da wären..?
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=88314&highlight=selbstmord
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=162055&highlight=selbstmord
kannst ja mal reinschauen... vielleicht findest du ja was, was dir in irgendeiner form "weiterhilft"

Radeonator
2004-11-10, 03:20:40
Das Leben ist ein Geschenk und zwar ein so wertvolles, das man darum kämpfen sollte!

Wenn man ständig depressiv ist, sollte man wirklich dringends Therapeutische/Psychische Hilfe oder mindestens einen Neurologen hinzuziehen! Es ist nachweislich, das eine Depressionen oftmals "lediglich" eine Stoffwechsel Sörung ist!!! Es ist wirklich keine Schande, sich in die Hände eines guten Therapeuten oder Psychologen zu begeben! Deswegen ist man nivht verrückt oder sonstwas, also tue es!

cozmo
2004-11-10, 03:53:17
Ich möchte nur noch eine Kleinigkeit hinzufügen.

Natürlich ist nur eine kleine Hilfe, aber trotzdem erstaunlich.

Beginne regelmässig Sport zu betreiben! Wenn du Mannschaftssport nicht magst, dann geh ins Fitness / Joggen / Schwimmen! Wenn du regelmässig ein wenig (wöchentlich) Sport machst, hat das Unmengen positive Auswirkungen auf deinen körperlichen Zustand => deinen Kopf miteingeschlossen! Du wirst effektiv fröhlicher, fühlst dich wacher und kannst auch viel besser abschalten ohne in den 'Hinterfrag-Gedanken-Teufelskreis' hineinzurutschen... und falls du Drogen konsumierst, lass es mindestens für eine Weile sein.

Kia Ora
cozmo

DeX
2004-11-10, 05:14:31
wundert mich schon das es doch soviele gibt.
bin selbst da ein kunde ;) ...

bei einer sache stimme ich nicht zu.
selbstmord ist sehr wohl berechtigt.
das ist jedem selber überlassen. sowas schlecht zu reden ist nur egoistisch.
eine eigene meinung muss nicht die weisheit sein.

@Maal
das mit der schule kommt mir sehr bekonnat vor.
das komische ist .. von schülern wurde ich eher nicht direkt gemoobt .. eher das übliche..... mein prob war das ich von den lehrern fertig gemacht wurde.
bis heute verstehe ich den grund nicht ganz.
ich bin zwar ein dick kopf .. aber mich so nieder zu machen war das aller letze. die aufgabe die lehrer haben .. und zwar eine erziehung zu bewirken. hatten diese bei weitem ins negative gedrückt.
das hat mich sehr geprägt. verdammt sehr. wie auch nicht.
wenn man jahre zu schule geht und dann von morgens bis nachmittags dort ist.
ich könnte ne verdammt lange geschichte erzählen ..
aber das juckt eigentlich keine sau.
was mich immer mehr verwundert.. das es solche leute doch net zu wenige gibt.

die meisten tipps hier beziehen sich darauf deine birne abzuschalten.
du wirst lachen. aber dieses verdammte scheiss leben sieht es irgendwie so vor das man nur mit dummheit glücklich sein kann.
das problem fängt dann dort an wenn man sein hirn nicht so einfach abschalten kann.
eines kann ich sagen .. und zwar habe ich selber absolut keine ahnung wie ich mich da rausziehen soll.
und der ganze scheiss treibt mich nicht grad die letzten monate so rum.
ich sehe es nicht ein irgendwelche verdammten ärtzliche hilfe anzunehmen weil ich kein stück einsehe hier geistig irgendwie beschädigt zu sein, und das nur weil ich eine andere sicht des lebens habe.
ich denke aber bei den meisten hier ist das eine andere art des problems.
ich hab schon sein ich hier lebe (14).. ein problem.
ich fühle mich nicht zu hause. und das wurde vom jahr zu jahr immer schlimmer. ich wollte immer weg.
nur das problem ist WOHIN ? .. ich will hier nicht leben.
das treibt mich zum wahnsinn.
ich habe früher am meer gelebt .. ich bin dort geboren worden.
ich brauche das meer, das klingt für manchen sicher komisch.
aber das war damals so als würde man ein teil meiner seele rauben.
und jetzt wohne ich in einer beschissenen stadt in nrw.
nichts .. kein berg.. kein wald .. und schonmal garnicht wasser.

ahh kack drauf ... :mad:

Wolf2k
2004-11-11, 02:17:22
Alder Schnappi alias GTi4 mach mal keinen Scheiss!
SOsnt steh ich ehctm orgen vor deiner Tür, wenn was ist ruf mich an oder schreib mich in MSN an, gib mir ne Stunde und ich bin bei dir. ABer alder in dem Alter solche Gedanken, mano man, was geht ab?

Huhn
2004-11-11, 05:09:18
Alder Schnappi alias GTi4 mach mal keinen Scheiss!
Sonst steh ich echt morgen vor deiner Tür, wenn was ist ruf mich an oder schreib mich in MSN an, gib mir ne Stunde und ich bin bei dir. Aber alder in dem Alter solche Gedanken, mano man, was geht ab?
ich kann da schnappi nur zu gut verstehen. habe es momentan auch nicht leicht mit meinem studium. der erwartungsdruck der eltern ist sehr hoch, meine alten freunde sind 700 km entfernt und probleme inner uni gibts zu hauf. was mir geholfen hat war und ist sport. ich gehe seit einiger zeit laufen. das ist zwar nciht ein allheilmittel aber kannste ja mal testen. ich geh dann so laufen und denk währendessen über alles nach was mich bedrückt. ausserdem bauen einen die erfolgserlebnisse auf. nach 2 monaten merkst du wie du immer fitter wirst. das aussehen verändert sich zwar nur bei umgestellter ernährung aber deine fitness steigt drastisch an. habe mich inerhalb von 3 monaten von 2km auf über 8 km steigern können. das gibt dir auch selbstvertrauen. falls es keine guten laufpfade gibt kann ich auch noch kampfsport empfehlen. ist so ähnlich allerdings trainierst du da inner gruppe.
sport kann wirlich eine menge bewirken. und stell dich deinen ängsten. schieb sie nicht vor dir her. das nützt dir am wenigsten. falls was ist. schreibmir in icq. meine nummer ist in meinem profile

Gast
2004-11-11, 09:04:29
Über "Feigheit" brauche ich mir bereits gar keine Sorgen mehr zu machen. Ich habe keine Angst vor dem Tod.Aber offensichtlich hast du Angst vor dem Leben! Also doch ein Feigling?

DeX
2004-11-11, 17:12:25
GAST ..
halt einfach dein mund ! :mad:

Gast
2004-11-11, 21:56:03
wo bitte steht es denn fest geschrieben das "das leben ein geschenk ist" ?

ist das ein gesetz ? eine religiöse festschreibung ?

man kann geschenke nur an jemanden tätigen der existent ist !
ein Geschenk ist das Leben ganz sicher nicht. Erst recht kein gutes Geschenk.
(das ist allerdings meine persönliche Meinung)
Ich sehe das recht pragmatisch. Früher (und damit ist sehr viel früher gemeint) musste der Mensch ob als individuum oder in der gruppe täglich um sein dasein und seine existens kämpfen.
einfacher erhaltungstrieb eben. Heute gestalten sich die schwierigkeiten des Lebens (zumindest für den Menschen) sehr viel subtiler .
Das Mammut ist weg und der Bär ist keine Bedrohung mehr.Vielmehr ist der Mensch sich selbst zur Bedrohung geworden.
Wenn das Individuum Mensch jetzt leben will muss es sich gegen seine Mitmenschen durchsetzen.
Er (der Mensch) wird geboren ob er will oder nicht. Damit ist ein Faktum geschaffen.
Von nun an muss sich der Mensch durchsetzen. Das einem bei all den Schwierigkeiten die das Leben so hatt einem das ganze mal zum Hals raushängt oder einem die Hürden eines (normalen) Lebens unüberwindbar erscheinen hatt wahrscheinlich jeder schonmal erlebt.
Ein Selbstmord ist sicher eine Lösung. Aber welche? Was bringt DIR das?
Sterben musst DU ja sowieso irgendwann, ein jeder von uns muss das. Also kannste damit ja noch etwas warten. Auch wenn Du das Gefühl hast DU könnstest ja sowieso nix ändern. Nagut dann warte einfach ab was da noch so kommt. Sie es mal so :
Wenn Du sowieso schon unten bist kanns ja net mehr schlimmer werden. Und wenn Du tortzdem noch lebst bist ja doch wieder Willen und auch wenns Dir net so vorkommt ,...immerhin eine so starke Persönlichkeit die es zumindest bis hierher geschafft hatt"

Also ich würd sagen Du wartest einfach noch etwas mit dem Ableben.
Du musst Dir immer sagen : Schlimmer wirds nimmer ,besser immer !

Cadmus
2004-11-11, 22:11:38
Ich möchte das jetzt nicht als Weisheit letzter Schluss hinstellen, wenn ich den Beiträgen zum "Freitod" widerspreche. Einerseits halte ich es nicht für eine Momententscheidung. Bei den meisten Menschen ist es lang geplant, es wird durch verschiedene Aktionen angekündigt, auch wenn es für den Freundes- und Bekanntenkreis nicht als solche Aktion zu erkennen ist, gibt es doch oft ziemlich eindeutige Signale: Rückzug aus der gewohnten Umgebung, Ausweichern bei bestimmten Themen, leichte, manchmal gar scherzhafte Andeutungen, die nicht immer als solche verstanden werden. Ganz besonders im engsten Kreis der Freunde ... nach einer Bedenkpause, unter 4 Augen kommt der Hinweis. Wer sich mit solchen Gedanken trägt, ernsthaft den Freitod als Lösung seiner Probleme in Erwägung zieht, versucht auch oft, darüber zu reden, er ist sich der Endgültigkeit dieser Entscheidung bewusst, zieht alle Register, um ihr auszuweichen. Oft wird dieser Hilfeschrei allerdings nicht erkannt. In einer Gesellschaft, wo sich jeder oft selbst der nächste ist, wo von jedem erwartet wird, dass er seine Probleme selber in den Griff bekommt, ist ein Mensch, der sich gegen diese Regeln stellt, dem die Wertevorstellungen der Gesellschaft zuwider sind, gewissermaßen gefährdet.

Radeonator
2004-11-13, 05:28:58
Das Problem ist nur : Wir sind selbst die Gesellschaft!

Also können nur wir es besser machen, alles wird immer auf andere geschoben, anstatt sich Problemen zu stellen wird sogar Selbstmord in betracht gezogen...ne Sry, IMO ist das wirlklich "Banane" sein Leben wegzuschmeissen, blos weil das Leben nicht immer ein Zuckerschlecken ist. Wenn man zudem noch Menschen um sich hat, die einen mögen/lieben ist es egoistisch diesen solch ein Trauma tu verpassen...IMO natürlich!

Ich zitiere mal aus "Der letzte Lude " : "Mach dich ma grade Alter!"

Wer solche Gedanken suicid hat sollte dringend jemand zum quatschen suchen! Wenn keine Freunde/Familie greifbar ist, dann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen!

Stupor McMundi
2004-11-13, 15:31:41
Ich denke dazu folgendes:
Auf der einen Seite kann Selbsttötung natürlich eine Lösung sein, jeder Mensch hat die Freiheit mit seinem Leben zu tun was er möchte, solange er anderen damit nicht aktiv schadet. Also "darf" man sich auch selbst töten.
Einige sehr gute Überlegungen zum Thema Sinnlosigkeit der Existenz und Beendung der selbigen hat Camus in "Der Mythos des Sysiphus" zusammengetragen und angestellt.

Auf der anderen Seite ist es so das 80%-90% aller Selbsttötungen in D auf eine Depression zurückgeführt werden können, und eine Depression ist schlicht und einfach eine Krankheit, wie Grippe oder ein defekter Blinddarm.
Sie ist nichts für was man sich schämen muss (>10% aller Menschen in der BRD leiden im Laufe ihres Lebens darunter) und sie ist therapierbar.
Wegen einer Depression in eine Selbsttötung zu gehen ist imho in etwa vergleichbar wie an einer Lungenentzündung zu sterben - es ist schlichtweg vermeidbar.

Ich würde dazu anraten dich mit einem Arzt oder Therapeuten zu besprechen - wenn du zu deinem Hausarzt vertrauen hast wäre das ein Ansprechpartner. Therapeuten haben leider in einigen Regionen Wartezeiten bis zu einem Jahr. Die medikamentöse Therapie hat enorme Fortschritte gemacht, SSRI (selektive Seratonin Wiederaufnahmeblocker) können im allgemeinen über längere Zeiträume gefahrlos eingemommen werden und helfen recht gut...
Man kann also geholfen werden:-)
So etwas würde ich auf jeden Fall versuchen ehe man sich umbringt, tot kann man auch später sein.

Cadmus
2004-11-13, 15:49:58
Das Problem ist nur : Wir sind selbst die Gesellschaft!

Also können nur wir es besser machen, alles wird immer auf andere geschoben, anstatt sich Problemen zu stellen wird sogar Selbstmord in betracht gezogen...ne Sry,
Du darfst dabei nicht von Dir ausgehen. Es gibt nunmal Menschen, die sind seelisch dermaßen instabil, dass EIN negatives Erlebnis ausreicht, um sie vollkommen aus der Bahn zu werfen. Wenn aber MEHRERE Erlebnisse kurz hintereinander eintreffen, dann wissen sie keinen anderen Ausweg mehr.

Radeonator
2004-11-13, 17:25:42
Du darfst dabei nicht von Dir ausgehen. Es gibt nunmal Menschen, die sind seelisch dermaßen instabil, dass EIN negatives Erlebnis ausreicht, um sie vollkommen aus der Bahn zu werfen. Wenn aber MEHRERE Erlebnisse kurz hintereinander eintreffen, dann wissen sie keinen anderen Ausweg mehr.

Natürlich ist das so, aber deswegen verweise ich auf professionelle Hilfe!

Gast
2004-11-21, 19:11:40
GAST ..
halt einfach dein mund ! :mad:Von Psychologie hast du aber Ahnung, oder?

Anstatt Angst vor dem Tod zu haben, hat derjenige, der mit dem Gedanken an Selbstmord spielt, Angst vor dem Leben und beschliesst, diesem auf dem einzigen möglichen Weg zu entfliehen: mit dem Tod.
Lies mal ein paar Werke von Stefan Zweig.

Stupor McMundi
2004-11-21, 19:21:52
Von Psychologie hast du aber Ahnung, oder?

Anstatt Angst vor dem Tod zu haben, hat derjenige, der mit dem Gedanken an Selbstmord spielt, Angst vor dem Leben und beschliesst, diesem auf dem einzigen möglichen Weg zu entfliehen: mit dem Tod.
Lies mal ein paar Werke von Stefan Zweig.

Gast!
Wenn Du schon über die Psychologiekenntnisse von DaX herziehen willst wäre es sinnvoll als zitierte "Autorität" einen Psychologen anstelle eines Literaten heranzuziehen!
Wenn man keine Ahnung hat...

Thowe
2004-11-21, 20:08:45
Gast!
Wenn Du schon über die Psychologiekenntnisse von DaX herziehen willst wäre es sinnvoll als zitierte "Autorität" einen Psychologen anstelle eines Literaten heranzuziehen!
Wenn man keine Ahnung hat...

Jein, ich kenne zwar Stefan Zweig nicht, muss ich auch nicht wirklich. Es ist aber tatsächlich so, das jemand der suzidal ist eben durchaus Angst hat. Falsch ist wohl nur, das Angst = Feige ist, denn das wird zu oft verwechselt.

Angst bedeutet, das ein naturgegebener Instinkt uns leiten will, eine Situation genau und richtig zu bewerten. Das machen wir Anhand unterschiedlicher Faktoren fest, wie wir dann handeln und ein wichtiger Aspekt dabei ist einfach, das man das Gefühl dabei braucht, das man die Kontrolle hat.

Der Kontrollverlust ist der entscheidene Faktor, Kontrollverlust kann hier eben auch bedeuten, das man sich nicht traut das weitere Leben anzugehen, weil man keine Lösungen mehr für die Probleme sehen kann und das ist der entscheidene Punkt. Jemand der Feige ist, der sieht die Wege, traut sich aber nicht diese zu gehen, jemand der wirklich Angst hat, der kann diese Wege nicht mal mehr erkennen.

Die Angst dient in diesem Fall sogar dazu, das man diese Feigheit überwindet. Das man nicht flüchtet, sondern eben kämpft oder eben nur abwartet was passiert. Doch was ist wenn man keine Wege sieht? Man gerät immer mehr in Panik, man fürchtet immer mehr was einen "den Weg abschneiden kann" und sieht am Ende nur noch einen Weg um dieser fortlaufenden Angst zu entkommen.

Das Selbstmord keine Lösung ist, ist eigentlich falsch. Für jemanden der sich in einer solchen Situation befindet, ist genau dieser die einzige Lösung. Nur andere Ängste (um die Familie etc.) halten ihn davon ab, diesen letzten Weg einzuschlagen.

Helfen kann man ihn nur dann, wenn man ihn eine "Abzeigung baut". Gut zureden und aufbauen ist nur Motivation, aber nicht die langfristige Lösung, diese liegt nur darin, das man seine Augen wieder öffnet und dann kommt der Mut von ganz alleine.

Ausnahmen sind hier natürlich die Fälle, wo biologisch bedingte Faktoren eine Rolle spielen. Hier natürlich allen vorweg die Depressionen, aber auch diese kann man behandeln und die Auswirkungen minimieren.

Stupor McMundi
2004-11-21, 20:19:47
Jein, ich kenne zwar Stefan Zweig nicht, muss ich auch nicht wirklich. Es ist aber tatsächlich so, das jemand der suzidal ist eben durchaus Angst hat. Falsch ist wohl nur, das Angst = Feige ist, denn das wird zu oft verwechselt.

Angst bedeutet, das ein naturgegebener Instinkt uns leiten will, eine Situation genau und richtig zu bewerten. Das machen wir Anhand unterschiedlicher Faktoren fest, wie wir dann handeln und ein wichtiger Aspekt dabei ist einfach, das man das Gefühl dabei braucht, das man die Kontrolle hat.

Der Kontrollverlust ist der entscheidene Faktor, Kontrollverlust kann hier eben auch bedeuten, das man sich nicht traut das weitere Leben anzugehen, weil man keine Lösungen mehr für die Probleme sehen kann und das ist der entscheidene Punkt. Jemand der Feige ist, der sieht die Wege, traut sich aber nicht diese zu gehen, jemand der wirklich Angst hat, der kann diese Wege nicht mal mehr erkennen.

Die Angst dient in diesem Fall sogar dazu, das man diese Feigheit überwindet. Das man nicht flüchtet, sondern eben kämpft oder eben nur abwartet was passiert. Doch was ist wenn man keine Wege sieht? Man gerät immer mehr in Panik, man fürchtet immer mehr was einen "den Weg abschneiden kann" und sieht am Ende nur noch einen Weg um dieser fortlaufenden Angst zu entkommen.

Das Selbstmord keine Lösung ist, ist eigentlich falsch. Für jemanden der sich in einer solchen Situation befindet, ist genau dieser die einzige Lösung. Nur andere Ängste (um die Familie etc.) halten ihn davon ab, diesen letzten Weg einzuschlagen.

Helfen kann man ihn nur dann, wenn man ihn eine "Abzeigung baut". Gut zureden und aufbauen ist nur Motivation, aber nicht die langfristige Lösung, diese liegt nur darin, das man seine Augen wieder öffnet und dann kommt der Mut von ganz alleine.

Ausnahmen sind hier natürlich die Fälle, wo biologisch bedingte Faktoren eine Rolle spielen. Hier natürlich allen vorweg die Depressionen, aber auch diese kann man behandeln und die Auswirkungen minimieren.


Das Problem dabei ist das diese "Ausnahmen" d.h. Depressionen in Deutschland wohl für 90% aller Suizide verantwortlich sind - das von Dir beschriebene Gefühl der Ausweglosigkeit kann wäre u.U. durchaus im Syntomkatalog einer depressiven Störung angesiedelt.

Thowe
2004-11-21, 20:42:27
Das Problem dabei ist das diese "Ausnahmen" d.h. Depressionen in Deutschland wohl für 90% aller Suizide verantwortlich sind - das von Dir beschriebene Gefühl der Ausweglosigkeit kann wäre u.U. durchaus im Syntomkatalog einer depressiven Störung angesiedelt.

Natürlich, eine Depression macht ja auch nichts anderes, als das sie den Druck in diese Richtung erhöht. Von daher ist meine Wortwahl vorweg mit der Ausnahme wohl nicht ganz passend. Wieviel verübte Suizide auf Depressionen zurückzuführen sind ist leider schwer sagbar, aber ich denke dass das durchaus mehr als 90% sind. Es gibt leider auch viele Fälle, wo der Auslöser für Depressionen auch gleich zur Tat führt.

Es gibt auch Menschen, die Selbstmord begehen, weil ihnen schlicht weg langweilig ist. Aber das sind Promille-Anteile und sollten von daher uns gar nicht intressieren, der Normalfall ist und bleibt die Angst und deren Verlauf.

Stupor McMundi
2004-11-21, 21:06:33
Wieviel verübte Suizide auf Depressionen zurückzuführen sind ist leider schwer sagbar, aber ich denke dass das durchaus mehr als 90% sind. Es gibt leider auch viele Fälle, wo der Auslöser für Depressionen auch gleich zur Tat führt.

Es gibt auch Menschen, die Selbstmord begehen, weil ihnen schlicht weg langweilig ist. Aber das sind Promille-Anteile und sollten von daher uns gar nicht intressieren, der Normalfall ist und bleibt die Angst und deren Verlauf.

Ja, und dieser übergroße Anteil an durch Depressionen bedingte Suizide brachte mich dann dazu die Authorität eines Literaten in Zweifel zu ziehen da dieser mit einer solchen überfordert wäre...

Abdul Alhazred
2004-11-21, 21:57:27
Ja, und dieser übergroße Anteil an durch Depressionen bedingte Suizide brachte mich dann dazu die Authorität eines Literaten in Zweifel zu ziehen da dieser mit einer solchen überfordert wäre...

Wenn man nimmt, dass Jung und Freud auch nur "Literaten" waren, und das die ganze Psychologie auf Basis von Literatur aufgebaut ist und, dass Literatur nichts weiteres ist als eine Psychoanalyse der Charaktere ist, sehe ich nicht was daran falsch sein sollte, ein Zitat von einem Literaten als Beispiel zu benutzen....

Popeljoe
2004-11-21, 22:05:35
Hi @All!
Es "wintert" mal wieder heftig...
Die Tage werden kürzer, die Lichtzufuhr nimmt ab und schon kommt der Themenkreis Depression und Suicid wieder auf...
Dazu kommt dann noch Weihnachten und die gesamte Emotionsschiene.
Das da einige Loitz echt am Rad drehen, ist kein Wunder!
Dazu fällt mir immer der "Weihnachtsmann vom Dach" von den Toten Hosen ein, der passt wie die Faust aufs vielbeschworene Auge!
Falls ihr unter der sog. Winterdepression leidet: kauft euch eine Lichtdusche mit mindestens 3000 Lux(?!) und gebt euch beim surfen mal eine Stunde sattes Licht am Tag, es hilft wirklich! (Eigene Erfahrung ;))
In Mittel- und Nordschweden gibt es grosse Lichtduschen in den Kindergärten und Fitnessclubs! Die Ärmsten haben aber auch nur 3-5 Stunden Tageslicht!
Den Jugendlichen zwischen 13 und 19 sei gesagt, dass Vieles auch mit ihrem enormen Hormonpegel zusammenhängt! ;)
Warum einige Loite sich danach sehnen, wieder 16 zu sein ist mir schleierhaft!!!
Allen Gemobbten sei gesagt: redet mit euren Nächsten darüber, versucht aus der Situation rauszukommen (Schulwechsel), redet mir eurem Arzt und lasst euch auf gar keien Fall einreden (auch nicht von euch selbst), dass ihr selber Schuld seid!!!!
Wichtig ist immer, sich selbst zu bewegen. Stillsitzen, schweigen und die Probs in sich reinfressen führt zu nichts! Schafft euch neue Perspektiven, erarbeitet sie euch!
Statt immer zu Boden zu schauen sich den Horizont anzublicken ist doch wohl auf jeden Fall netter, oder?! :)
Allen die unter Depressionen leiden sei gesagt: legt euch auf die Couch, sprich: besorgt euch professionelle Hilfe!
Ich mag nämlich nicht wieder irgendwelche Todesanzeigen hören!
Allen, die dies nur aus Interesse lesen sei gesagt: passt auf euch und eure Freunde (Familie) auf und sollte sich einer immer weiter zurückziehen (wie der Threadstarter) rückt ihm auf den Pelz und helft ihm!
So, ich hab jetzt mal kurz aus dem Nähkasten geplaudert (Opa Popeljoe :D).
Popeljoe
@Stupor: Zweig ist zwar Literat, aber darum muss der Satz doch nicht verkehrt sein!

Gast
2004-11-21, 22:36:35
ich leide akut an depressionen und hatte auch oft den gedanken, das alle gegen mich sind, alles schlecht ist, alles sinnlos ist, keinen sinn mehr hat.

letztendlich hat mein dreijähriger sohn mich davor bewahrt mir etwas anzutun. oft war ich mit dem auto unterwegs und habe mir gedacht "wenn du jetzt gegen den brückepfeiler fährst, ist es vorbei. kein leid mehr, keine gefühlslöcher in die man fallen kann. keine fragen wie sie oben beschrieben sind. keiner vor dem du dich rechtfertigen musst, warum es dir schon wieder schlecht geht."

bis zu dem tag, an dem ich einen arzt mit meinem problem aufgesucht habe. ich gehe jetzt einmal die woche zu einem psychotherapeut. in kombination mit medikamenten (wiederaufnahmehemmer - ich nehme remergil -> kaum nebenwirkungen) gehts mir von woche zu woche besser. ich habe gelernt mit den depressionen zu leben und ihre ursachen zu bekämpfen. mir ist dieser schritt sehr schwer gefallen, weil es mir teilweise peinlich war - teilweise eben dieses klischee (schreibt man das so?) "man ist psychisch krank" mich in meiner männlichkeit sehr gekränkt hat. aber: es hat sich gelohnt! und ich kann jedem anderen nur zu diesem schritt raten!

experten vermuten, das depressionen bis zum jahr 2020 zur volkskrankheit nr.1 werden wird. so wie heute rückleiden und so. spitzen aussicht! :mad:

Stupor McMundi
2004-11-21, 22:40:17
Wenn man nimmt, dass Jung und Freud auch nur "Literaten" waren, und das die ganze Psychologie auf Basis von Literatur aufgebaut ist und, dass Literatur nichts weiteres ist als eine Psychoanalyse der Charaktere ist, sehe ich nicht was daran falsch sein sollte, ein Zitat von einem Literaten als Beispiel zu benutzen....

Nun so ganz stimmt das ja nicht:
Freud war ausgebildeter Mediziner, genau wie Jung. Psychologie ist nicht auf der Basis von Literatur aufgebaut sondern hat zumindest heute das Fundament einer empirischen Wissenschaft, und das ist genau das was einem Literaten fehlt - eine solide wissenschaftliche Basis und eine (fach)medizinische Ausbildung.
Man kann sicher Literaten zum Thema Suizid zitieren (hab ich weiter vorne auch mal gemacht) alledrings mit den Einschränkungen die wir oben diskutierten.

Stupor McMundi
2004-11-21, 22:43:24
Hi @All!
Es "wintert" mal wieder heftig...
Die Tage werden kürzer, die Lichtzufuhr nimmt ab und schon kommt der Themenkreis Depression und Suicid wieder auf...
Dazu kommt dann noch Weihnachten und die gesamte Emotionsschiene.
Das da einige Loitz echt am Rad drehen, ist kein Wunder!
Dazu fällt mir immer der "Weihnachtsmann vom Dach" von den Toten Hosen ein, der passt wie die Faust aufs vielbeschworene Auge!
Falls ihr unter der sog. Winterdepression leidet: kauft euch eine Lichtdusche mit mindestens 3000 Lux(?!) und gebt euch beim surfen mal eine Stunde sattes Licht am Tag, es hilft wirklich! (Eigene Erfahrung ;))
In Mittel- und Nordschweden gibt es grosse Lichtduschen in den Kindergärten und Fitnessclubs! Die Ärmsten haben aber auch nur 3-5 Stunden Tageslicht!
Den Jugendlichen zwischen 13 und 19 sei gesagt, dass Vieles auch mit ihrem enormen Hormonpegel zusammenhängt! ;)
Warum einige Loite sich danach sehnen, wieder 16 zu sein ist mir schleierhaft!!!
Allen Gemobbten sei gesagt: redet mit euren Nächsten darüber, versucht aus der Situation rauszukommen (Schulwechsel), redet mir eurem Arzt und lasst euch auf gar keien Fall einreden (auch nicht von euch selbst), dass ihr selber Schuld seid!!!!
Wichtig ist immer, sich selbst zu bewegen. Stillsitzen, schweigen und die Probs in sich reinfressen führt zu nichts! Schafft euch neue Perspektiven, erarbeitet sie euch!
Statt immer zu Boden zu schauen sich den Horizont anzublicken ist doch wohl auf jeden Fall netter, oder?! :)
Allen die unter Depressionen leiden sei gesagt: legt euch auf die Couch, sprich: besorgt euch professionelle Hilfe!
Ich mag nämlich nicht wieder irgendwelche Todesanzeigen hören!
Allen, die dies nur aus Interesse lesen sei gesagt: passt auf euch und eure Freunde (Familie) auf und sollte sich einer immer weiter zurückziehen (wie der Threadstarter) rückt ihm auf den Pelz und helft ihm!
So, ich hab jetzt mal kurz aus dem Nähkasten geplaudert (Opa Popeljoe :D).
Popeljoe
@Stupor: Zweig ist zwar Literat, aber darum muss der Satz doch nicht verkehrt sein!

Das mit der Lichtdusche habe ich auch schon mal überlegt, hast Du mehr Infos zu den Dingern? Wo bekommen, was kosten? Vielleicht eine Website...:-)
Gruß
Mit dem Zweig fand ich den Post einfach dreist, man darf ja auch mal schimpfen...hab ich aber auch genug drüber gesabbelt jetzt...

Abdul Alhazred
2004-11-21, 22:45:18
Nun so ganz stimmt das ja nicht:
Freud war ausgebildeter Mediziner, genau wie Jung.

Das ist richtig - aber beide benutzten die Literatur (neben ihren "Studien" an Personen) als Referenzmateriell für Ihre Theorien...

Psychologie ist nicht auf der Basis von Literatur aufgebaut sondern hat zumindest heute das Fundament einer empirischen Wissenschaft

Moment... Psychologie oder Psychiatrie? Denn bei Psychologie ist sehr wenig mit "empirisch"...

eine solide wissenschaftliche Basis und eine (fach)medizinische Ausbildung.

Die bei der Psychologie auch fehlt...

Man kann sicher Literaten zum Thema Suizid zitieren (hab ich weiter vorne auch mal gemacht) alledrings mit den Einschränkungen die wir oben diskutierten.

Nicht nur Ärzte haben eine Ahnung der Psyche. Sonst hätten, wie gehabt, Jung und Freud nicht die Literatur als Beispiel und als Raisson der Psychologie und von der Analyse von Psychopathologie benutzt. Zudem reden wir hier von Psychologie und nicht Psychiatrie - das sind zwei paar Stiefel...

Stupor McMundi
2004-11-21, 22:46:11
@Gast

Danke für dein Post! ich hoffe das Depressionen durch den "Fall Deisler" etwas aus dieser "Ecke" rausgeholt werden!

Stupor McMundi
2004-11-21, 22:53:00
Das ist richtig - aber beide benutzten die Literatur (neben ihren "Studien" an Personen) als Referenzmateriell für Ihre Theorien...

Moment... Psychologie oder Psychiatrie? Denn bei Psychologie ist sehr wenig mit "empirisch"...

Nicht nur Ärzte haben eine Ahnung der Psyche. Sonst hätten, wie gehabt, Jung und Freud nicht die Literatur als Beispiel und als Raisson der Psychologie und von der Analyse von Psychopathologie benutzt. Zudem reden wir hier von Psychologie und nicht Psychiatrie - das sind zwei paar Stiefel...

Psychologie hat sich seit Freud und Jung sehr weiterentwickelt, wenn Du dir Studiengänge zur Psychologie ansiehst wirst Du merken das den größte Anteil am Grundstudium mittlerweile empirischen Studien einnehmen - der empirische Unterbau ist sehr solide, gerade weil die Psychologie als Wissenschaft sonst so wenig ernstgenommen wurde, da musste jemand überkompensieren:-)
Psychologie und Psychatire überschneiden sich erheblich, in der Diziplin und häufig auch in Personen, Neuropyschologie wäre da ein Beispiel. Eine Umfassende Therapie von Depressionen ist z.B. kaum ohne (Er)Kenntnisse aus beiden Bereichen möglich.

Thowe
2004-11-21, 23:09:48
Das mit der Lichtdusche habe ich auch schon mal überlegt, hast Du mehr Infos zu den Dingern? Wo bekommen, was kosten? Vielleicht eine Website...:-)
Gruß
Mit dem Zweig fand ich den Post einfach dreist, man darf ja auch mal schimpfen...hab ich aber auch genug drüber gesabbelt jetzt...

Infos lassen sich sehr viele per Google finden, relativ günstig und effektiv sind die Philips Bright Light. Die gibt es in 2 Versionen, einmal mit 2 Stufen und einmal mit Dimmer. Die Version mit Dimmer braucht man eigentlich aber nicht, da man so oder so in 40cm Abstand eigentlich die volle Dröhnung von 10.000 LUX geniessen soll und das etwa für 30 Minuten.

In 80% aller Fälle hilft es im übrigen belegbar und ein Nebeneffekt ist auch, das die elendige Müdigkeit verschwindet, wenn man gleich am Morgen sich davor setzt.

Stupor McMundi
2004-11-22, 00:04:51
Danke, ich wußte nur bis gerade ebe nichtmal wie diese Dinger überhaupt heissen - verdammt, warum sind die so teuer...

DeX
2004-11-22, 02:00:45
ich frage mich ob man alles so in den gleichen topf werfen kann.
ich habe auch wie viele nen beschissenes gefühl.
aber diese sind oft realität und nicht nur gespielt.
es kommt doch immer drauf an wer und wie man die welt sieht.
ich habe auch das gefühl alles sei beschissen, es macht kein sinn ,usw.
aber ich habe nicht das gefühl das mein gehirn das problem als solches ist.
natürlich ist man an den eigenen gedanken beteiligt, man ist halt "ICH".
aber manche depris könnte man wohl kaum nur duch pillen verschwienden lassen.
ich hab auch schon langsam das gefühl mir solche pillen in den rachen zu werfen damit mein hirn auf 5% rennt. TOLL !
aber irgendwie habe ich nicht das gefühl ein typischer depri zu sein.
es spielen soviele faktoren eine rolle das man es nicht nur mit pillen lösen könnte.
naja... wenn man halb verblödet ist dann sieht das leben gleich besser aus.
wie soll ich es sagen.
es ist eine innere unzufriedenheit die ich habe und das nicht nur nen jahr.
langsam staut sich das in wut auf... und zwar nicht gegen mich !
den ich sehe mich nicht als den ehler in dem problem...
ist wohl genau das problem was ich habe.. "KEINE EINSICHT" ...
oder wohl doch eine genetische veranlagung für depris.
habe irgendwie das gefühl schon mein leben lang verascht zu werden(vom leben als solches auch wenn es nicht schlecht war)
eine sache steht fest.. "das leben ist beschissen und schlecht"
die frage ist nur wie der eine damit klarkommt, der eine besser der andere weniger.


@gast mit dem besen im mund.
feige ist eine andere dimension als das was du beschreibst.
angst vor dem leben ist das eine (diese haben viele).
aber der unwille dieses zu führen basiert nicht nur auf angst (was ganz sicher nicht gleich feige ist).
es basiert eher auf die erkenstniss das es eben so ist wie es ist und man sich damit nicht abfinden will.
verstehen ist das eine, aber es einzusehen das andere.

Popeljoe
2004-11-22, 08:29:54
Danke, ich wußte nur bis gerade ebe nichtmal wie diese Dinger überhaupt heissen - verdammt, warum sind die so teuer...
Hab meine selber gebaut! Jean Pütz sei dank!;)
http://www.hobbythek.de/archiv/311/
Besser ist die Luxusausführung, da die Lampen günstiger sind, als die Globen die sind echt arschteuer!).
Man bekommt aber auch Lichtduschen mit ca. 7000 Lux bei Conrad: (verlinken funzt nicht, musst bei Conrad unter Haushalt und Gesundheit unter Wohlfühl-Licht nachsehen) das hab ich damals zu spät gesehen, aber meine ist ja schliesslich auch selbstgebaut!
Das Teil von Conrad kostet 99 Euro und sollte ausreichen!
Je höher die Luxleistung, desto kürzer musst du vor der Lampe sitzen.
Aber laut Hobbythek müssen es mindestens 2500 Lux sein, dann muss man aber auch 1 Stunde davorsitzen!
@Gast: ;), außerdem sind Depressive meist mit hoher Intelligenz gesegnet! :)
@Dex: Depressionen nehmen dir aber auch die Fähigkeit klar zu sehen, was los ist. Wie willst du denn wissen, ob der Himmel blau ist, wenn du die ganze Zeit mit ner Sonnenbrille rumläufst? ;) (im übertragenen Sinne!)
Popeljoe

Gast
2004-11-22, 09:08:41
ich frage mich ob man alles so in den gleichen topf werfen kann.
ich habe auch wie viele nen beschissenes gefühl.
aber diese sind oft realität und nicht nur gespielt.
es kommt doch immer drauf an wer und wie man die welt sieht.
ich habe auch das gefühl alles sei beschissen, es macht kein sinn ,usw.
aber ich habe nicht das gefühl das mein gehirn das problem als solches ist.
natürlich ist man an den eigenen gedanken beteiligt, man ist halt "ICH".
aber manche depris könnte man wohl kaum nur duch pillen verschwienden lassen.
ich hab auch schon langsam das gefühl mir solche pillen in den rachen zu werfen damit mein hirn auf 5% rennt. TOLL !
aber irgendwie habe ich nicht das gefühl ein typischer depri zu sein.
es spielen soviele faktoren eine rolle das man es nicht nur mit pillen lösen könnte.
naja... wenn man halb verblödet ist dann sieht das leben gleich besser aus.
wie soll ich es sagen.
es ist eine innere unzufriedenheit die ich habe und das nicht nur nen jahr.
langsam staut sich das in wut auf... und zwar nicht gegen mich !
den ich sehe mich nicht als den ehler in dem problem...
ist wohl genau das problem was ich habe.. "KEINE EINSICHT" ...
oder wohl doch eine genetische veranlagung für depris.
habe irgendwie das gefühl schon mein leben lang verascht zu werden(vom leben als solches auch wenn es nicht schlecht war)
eine sache steht fest.. "das leben ist beschissen und schlecht"
die frage ist nur wie der eine damit klarkommt, der eine besser der andere weniger.

Sag mal, was Anti-Depressiva bewirken ist Dir nicht wirklich klar, oder? Das sind keine Schlaf-oder Beruhigungstabletten, die sorgen keineswegs dafür das dein Hirn "auf 5%" rennt.
Ansonsten mußt Du dir klarmachen das es jenjeits der eigenen Wahrnehmung keine Realität gibt, es Dir also gar nicht möglich ist darüber zu entscheiden ob irgendwelche deiner Wahrnehmungen durch dein Hirn oder die "Realität" geprägt sind - Popeljoe sagte das mit der Sonnenbrille irgendwie besser...

DeX
2004-11-22, 09:27:39
glaub mir .. ich weiss was diese mittelchen alles können.
meine mutter ist zb Depressiv und hat schizophrenie.
ohne pillen würde die innerhalb weniger monate wieder den verstand verlieren.
ich hab gesehen was diese pillen aus menschen machen.
und glaub mir , das ist net das gelbe vom ei.
zwar sind modere mittel unglaublich gut im vergleich zu den vor ein paar jahren. aber die machen den menschen geistig stumpf.
das muss nicht bei anti depressiva pillen so sein.
aber eine sonnenbrille habe ich bei weitem nicht an.
mir ist schon sehr bewusst wo das problem liegt, nur will man sich das selber nicht eingestehen. pillen würden mir nicht helfen, ausser vielleicht mein verstand glücklich stellen!
will man überhaupt glücklich sein ?
ich glaub das ist die antwort auf alle fragen.

wer hat den erfahrungen mit solchen pillen?
würde gerne paar namen wissen, so kann man sich ein paar infos einhollen.

Gast
2004-11-22, 09:55:30
Also, ich komm hier gerade im Forum vorbei, und lese von etwas, das mich vor Monaten selber aus meiner Traumwelt gerissen hat....

1. ich bin schon "ziemlich alt", über 40...und habe Kinder, eins davon knapp über 20, und das hat letztens einen Selbstmordversuch gemacht. Glücklicherweise ist es zu mir gekommen, bevor es zu spät war.

Nach dem ersten Schock hatten wir lange Gespräche, wie wir sie seit Jahren nicht hatten, und ich habe Dinge erfahren, von denen ich nicht ansatzweise etwas wußte. Es ging unter anderem auch um jahrelanges Mobbing in der Schule, allerdings durch die Schüler.

Als Eltern registriert man manchmal, das irgendwas nicht so läuft, wie es laufen soll, aber, leider ist es so, das einen der Alltag, hat man erstmal Familie, Haus und Hof, Arbeit, Streß mit den Dingen, die nicht funktionieren etc., auffrißt, und irgendwie kriegt man nicht mehr wirklich mit, wenn etwas schiefläuft.

Mein Rat an alle, die sich zurückziehen und glauben, sie müssten mit ihren Problemen selber fertigwerden: Wenn ihr noch zuhause seit, redet mit einem eurer Eltern offen über das, was in eurem Kopf rumschwirrt. Man kann nicht verstehen, warum sein Kind plötzlich nicht mehr rausgeht (Sicht der Eltern oft :...und lieber zockt) oder warum es die Wochenenden einfach durchschläft, nur, um nicht über sein Problem nachdenken zu müssen ( Sicht der Eltern oft: ...Schule ist halt anstrengend...) Ihr müsst reden! Und, ich spreche jetzt mal für die Eltern, die ich kenne: es werden immer für euch die besten Verbündeten sein, weil ihr das wichtigste in deren Leben seid. Hört sich deppert an, und ich hätt`s nicht geglaubt, bevor ich nicht selber welche hatte, weil ich auch immer selber ganz viele Interessen hatte, die ich nicht aufzugeben bereit bin. Aber eins ist klar, ich, und ich glaube auch die meisten anderen Eltern, würden alles stehen und liegen lassen, wenn sie wüßten, ihr Kind ist unglücklich. Manchmal bekommt man das erst mit, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, aber das ist die schrecklichste Erfahrung, die man als Eltern machen kann. Es gibt unzählige Möglichkeiten, jemandem wirklich vorher zu helfen.

Es liegt vielleicht einfach auch an unserer Leistungsgesellschaft, das alle nur sehen müssen, wie sie ihre Brötchen verdienen. Das frißt viele auf und sie sind einfach zu k.o., um zu spüren, das in ihren Kindern etwas vorgeht. Ich halte mich selber eigentlich für relativ sensibel, aber selbst ich habe das Verhalten vor dem Suizidversuch völlig falsch gedeutet.

Ich kann euch nur nochmal raten, redet. Und die letzten, die euch fallen lassen würden, sind eure Eltern. Selbst, wenn ihr noch so`n Bockmist verzapft hättet.

Ach ja, mit 16 Jahren hab ich auch mal probiert, Schluß zu machen. Wenn ich jetzt bedenke, was ich dann alles nicht erlebt hätte......gutes und natürlich auch schlechtes. Aber dann hätte ich einfach GARNICHTS mehr erlebt. Ich fänds echt kagge !!

Nichts wird einfach nur gut oder schlecht. Es WIRD einfach. Laßt es einfach laufen und bleibt euch treu !

Good wishes !

Haarmann
2004-11-22, 10:22:03
Hängt imho schwer vom eigenen Glauben ab. Für gewisse kanns daher ne Lösung sein, aber ob diese "Welt danach" so kommen wird, wie sie glauben, das steht woanders geschrieben. Von daher empfehle ich mal hier zu bleiben - das ist wenigstens sicher vorhanden. Und die Ursachen der Probleme lösen ergibt eh meh Sinn.

Stupor McMundi
2004-11-22, 10:35:45
glaub mir .. ich weiss was diese mittelchen alles können.
meine mutter ist zb Depressiv und hat schizophrenie.
ohne pillen würde die innerhalb weniger monate wieder den verstand verlieren.
ich hab gesehen was diese pillen aus menschen machen.

wer hat den erfahrungen mit solchen pillen?
würde gerne paar namen wissen, so kann man sich ein paar infos einhollen.

Dir wird klar sein das Medikamente gegen schizophrene Störungen etwas vollkommen anderes als Anti-Depressiva sind.
Momentan modern sind sogenannte SSRI (Selektive Serotonin Resorptions Inhibitoren), diese sorgen dafür das Serotonin länger im synaptischen Spalt aktiv bleibt - das bekanntest Mittel aus dieser Gruppe ist Prozac (Amiland), da gibt es richtige Witze und eine Art "Kultur" drum weil es als erstes seiner Art schon ein sehr anderes "Ding" war als die bis dato üblichen tri-zyklischen-Antidepressiva...
Noch aktueller sind dann Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, ähnliche Wirkungsweise, mehr Botenstoffe werden beeinflußt, da gibt es z.B. Trevilor.

Was da dem Betroffenen am ehsten hilft kann Dir aber besser ein Arzt sagen - da muss man teilweise auch "herumprobieren", eine Websuche wird Dir da wenig weiterhelfen...

Nochmal wichtig: keines der Medikamente aus diesen Gruppen ist ein Beruhigungsmittel - die machen nicht "duhn", und sie verursachen nach jetzigem Kenntnisstand keine Abhängigkeit.

Popeljoe
2004-11-22, 10:57:32
@*Gast* ;):
*zustimm, unterschreibundwasnichtnochalles*
@Dex: Kann Stupor nur zustimmen: Depressionen und Schzophrenie sind 2 paar Schuhe!
Ganz rausnehmen muss man da auch die sog. Depries (depressive Verstimmungen), unangenehme kleine Biester ;).
Ich hoffe, dass es deiner Ma gut geht!
Ehrlich gesagt wünsche ich mir momentan mal eine Aussage von Doc Amarok bezüglich der Antidepressiva!
Popeljoe

DeX
2004-11-22, 11:08:13
depressionen und schizophrenie sind ganz sicher nich 2 paar schuhe.
sie müssen sich nicht ergänzen sind aber sehr wohl gegenseitig wecheslwirkend.
das bedeutet zb das eine starke depri einen schub von einer schizophrenen phase zu folge haben kann.
ich weiss wovon ich rede... als ich 3 jahre alt war landete meine mutter das erste mal in der psyhiatrie .. dann gabs fast 15 jahre ruhe bist darauf 3 jahre in folge immer wieder einen rückfall gab(nach der scheidung).
damals haben diese psycho spritzen echt den menschen als solches gekillt. wenn du einen schub hast bekommste spritzen wo du nichtmal richtig laufen kannst. das sind aber natürlich ganz andere mittel. zur vorbeugung werden aber sehr wohl anti-depressiva verschireben .. wie es auch jetzt der fall ist.

btw.. danke für die infos

@Popeljoe
jo, ihr gehts mehr oder weniger gut.
nur habe ich glaube nach den jahren auch nen knaks über.
ist net grad ferien wenn ein mensch den verstand verliert.
wenn dann die eigene mutter glaubt man ist ein geist usw... die ganzen geschichten eben .. :(
zum glück sind die mittel in den letzten jahren echt sehr gut.

Stupor McMundi
2004-11-22, 11:33:46
depressionen und schizophrenie sind ganz sicher nich 2 paar schuhe.
sie müssen sich nicht ergänzen sind aber sehr wohl gegenseitig wecheslwirkend.
das bedeutet zb das eine starke depri einen schub von einer schizophrenen phase zu folge haben kann.
ich weiss wovon ich rede... als ich 3 jahre alt war landete meine mutter das erste mal in der psyhiatrie .. dann gabs fast 15 jahre ruhe bist darauf 3 jahre in folge immer wieder einen rückfall gab(nach der scheidung).
damals haben diese psycho spritzen echt den menschen als solches gekillt. wenn du einen schub hast bekommste spritzen wo du nichtmal richtig laufen kannst. das sind aber natürlich ganz andere mittel. zur vorbeugung werden aber sehr wohl anti-depressiva verschireben .. wie es auch jetzt der fall ist.

btw.. danke für die infos



Depressionen können durch andere Störungen ausgelöst werden (was wunder...) die Behandlung von Depressionen ist aber eine völlig andere als die von schizophrenen Störungen (ich will hier nicht klugscheissen, nur etwas die Angst nehmen).
Schizophrene Störungen werden medikamentös mit Neuroleptika behandelt, diese Medikamente sind ein wirklicher "Hammer" mit einer Riesenlatte an Nebenwirkungen, wie z.B. nicht laufen können, nicht stillsitzen können, Fieber, Tremor, Stupor (sic!) etc.
Menschen die moderne Antidepressiva nehmen sind nicht auffällig, man kann damit arbeiten gehen, Auto fahren, Maschinen führen etc, sie stellen keine Einschränkung des normalen Lebens dar, das Risiko mit einer "verschleppten" Depression irgendwelchen Unsinn anzustellen oder einfach sein Leben zu verpassen ist viel gewichtiger als das Risiko bei den Mitteln.
Mehr sollte aber echt ein Arzt erzählen können!

KEFFER
2004-11-22, 16:48:48
Also ich kann nur jedem Depressiven raten sich behandeln zu lassen.
Ich weiß wie besschissen sich das Anfühlt wenn man überhaupt noch etwas fühlt.
Antidepressiva sind nich mit Neuroleptika's zu vergleichen.
Neuroleptika's verringern die Gehirn aktivität und blocken in der Regel die Dompamin Synapsen.D.h. du bekommst einen Kokain entzug gratiß und in Tabletten form.

Antidepressiva erhöhen in der Regel den Serotonin Spiegel, manche auch zusätzlich den NoAdrenalin Pegel wodurch diese dann in der Regel auch Antriebssteigernd wirken.Wie schon erwähnt sind heute SSRI's und SNRI die gängisten Medis bei Depressionen.
Jedoch steigern AD's in gewisser Weise die Gehirnaktivität, da bei depressiven Teile des Gehirns unterversorgt sind, und oft auf Sparflamme laufen.
Bleibt diese unterversogung bestehen bilden sich manche Teile zurück, und dann hat man das erreicht wovor sich viele bei der Pillen einnahme fürchten.


Ich selber habe sehr gute erfahrung mit dem SNRI Trevilor gemacht.
Vorher jedoch schlechte mit Remergil, es is normal das nich alle ADs bei allen Patienten ansprechen dann muss mans halt mit nem anderen versuchen.

mfg KEFFER

Popeljoe
2004-11-23, 15:35:03
depressionen und schizophrenie sind ganz sicher nich 2 paar schuhe.
sie müssen sich nicht ergänzen sind aber sehr wohl gegenseitig wecheslwirkend.
das bedeutet zb das eine starke depri einen schub von einer schizophrenen phase zu folge haben kann.
ich weiss wovon ich rede... als ich 3 jahre alt war landete meine mutter das erste mal in der psyhiatrie .. dann gabs fast 15 jahre ruhe bist darauf 3 jahre in folge immer wieder einen rückfall gab(nach der scheidung).
damals haben diese psycho spritzen echt den menschen als solches gekillt. wenn du einen schub hast bekommste spritzen wo du nichtmal richtig laufen kannst. das sind aber natürlich ganz andere mittel. zur vorbeugung werden aber sehr wohl anti-depressiva verschireben .. wie es auch jetzt der fall ist.

btw.. danke für die infos

@Popeljoe
jo, ihr gehts mehr oder weniger gut.
nur habe ich glaube nach den jahren auch nen knaks über.
ist net grad ferien wenn ein mensch den verstand verliert.
wenn dann die eigene mutter glaubt man ist ein geist usw... die ganzen geschichten eben .. :(
zum glück sind die mittel in den letzten jahren echt sehr gut.
:(
Die innere Stimmung (hier die Depressionen) beeinflusst jedes Krankheitsbild!
Ich hab das ganz etrem während meiner Zivi Zeit (an MS Kranken) und während der Nachtwachen (neben d. Studium) im Krankenhaus gesehen.
Wichtig für dich ist, dass du nicht auch abdrehst!!!
Lass es dir gutgehen!
Mann hier haben ja echt einige mit Depries zu kämpfen!
Popeljoe

DeX
2004-11-23, 17:39:03
ich hab nicht direkt depris.
eher das normale was jeder so hat.
mein problem liegt in ganz was anderem, nicht in der nromalen welt eines depressiven ;) .
ich bin eher suaer das ich im leben bestimmte sachen nicht so regeln kann wie ich will.
besser gesagt ich kann sachen nicht beinflussen welche ich gerne könnte, nur das kann keiner.
das ist glaube ich das grösste problem bei mir.
das bedeutet nicht das ich net lachen kann.
aber schön wie du dich sorgst um die menschen :)

nggalai
2004-11-24, 10:08:49
glaub mir .. ich weiss was diese mittelchen alles können.
meine mutter ist zb Depressiv und hat schizophrenie.
ohne pillen würde die innerhalb weniger monate wieder den verstand verlieren.
ich hab gesehen was diese pillen aus menschen machen.
Du meinst "machen können." Mit modernen Neuroleptika und Psychopharmaka lassen sich Persönlichkeitsänderungen, "Ausbremseffekte"/Abstumpfung und andere Nebenwirkungen sehr gut auf die einzelne Person zurechtschneidern resp. weitestgehend vermeiden (körperliche Nebenwirkungen mal ausgenommen). Mit sehr wenigen Ausnahmen (und das sind dann auch die, welche in Wohnheimen oder gar einer Anstalt leben "dürfen") gilt heute in der Psychiatrie die Regel: Wenn sich die Persönlichkeit bei einem ambulanten Patienten wegen den Medis so sehr verändert, dann ist der Psychiater nicht unbedingt der beste.

93,
-Sascha.rb

nggalai
2004-11-24, 10:12:13
Depressionen können durch andere Störungen ausgelöst werden (was wunder...) die Behandlung von Depressionen ist aber eine völlig andere als die von schizophrenen Störungen (ich will hier nicht klugscheissen, nur etwas die Angst nehmen).
Korrekt. Nicht ohne Grund schließen die Medis die verschiedenen Krankheiten auch häufig aus; Clobazam z.B. sollte nicht bei Depression eingesetzt werden (eine der Nebenwirkungen kann Depression sein ...), Risperdal nicht in Kombination mit heftigeren Antidepressiva etc., einfach weil die Wirkung gegenteilig wäre und so entweder lustige Kombinationseffekte mit sich bringen oder die Wirkung neutralisieren würde. Und mit Antidepressiva kann man schizoide/schizotypische Persönlichkeitsstörungen nicht behandeln.

Risperdal z.B. stabilisiert zwar den Serotonin-haushalt (mal etwas Holzfällermäßig ausgedrückt), aber drückt Dopamin. Und wenn man einem Depressiven etwas nicht antun möchte ist's, den Dopaminspiegel noch weiter runter zu setzen. Und das letzte, was der durchschnittliche Schizotyp braucht, ist noch mehr Dopamin ahoi.

93,
-Sascha.rb

mapel110
2004-11-24, 10:23:10
hmhm, teilweise richtig.

Aber was ich hier noch sagen möchte, Schizophrenie und Depressionen sind auch nur Begriffe. Damit lassen sich eben für die Krankenkassen die Krankheitsbilder veranschaulichen und in den Abrechnungen verbuchen.

Wie die Krankheit aber letztenendes aussieht, kann sehr unterschiedlich sein. Man kann durchaus in beide Krankheitsbilder passen. Man kann zum Beispiel sich stark zurückziehen, Scheu vor Menschen entwickeln, was eher einer Schizophrenie zuzuordnen ist, und zusätzlich eben Selbstmordgedanken hegen oder sich selbst vernachlässigen, was dann eher für Depressionne sprechen würde.

nggalai
2004-11-24, 10:29:31
Also ich kann nur jedem Depressiven raten sich behandeln zu lassen.
Ich weiß wie besschissen sich das Anfühlt wenn man überhaupt noch etwas fühlt.
Yup. Nur als Ergänzung an etwaige Mitleser: Sucht euch euren Psychiater / Therapeuten gut aus; nicht jeder Arzt passt zu jedem Patienten. Ein Freund, der selbst Arzt ist, hat's mir mal so geschildert:
Was will der Arzt?
Da werden dir zwar viele das Gleiche sagen, aber wenige werden es auch bekommen: Der Grund liegt in der Beziehung zwischen Arzt/Patient. Gerade in solch einem "Fall" wie bei dir ist das Stichwort "Vertrauensarzt" das Zentrum. Gibt es da den gewissen Funken nicht so ist die Gesprächsbasis auch unbewusst oft nicht so wie sie sein sollte.
Die Frage dabei: Wie siehst du den Arzt? Wirkt er so, dass er was kann? Leiert er Angelerntes runter oder beschäftigt er sich wirklich mit dir? Du weißt was ich meine und wirst es sicher auch erkennen. Trifft letzteres zu kannst du ihm getrost alles erzählen, er wird dich verstehen. Sollte das nicht sein wird es ein wenig problematisch, denn dann tritt der, ich nenne es "Lerndoktor" in Kraft. Nur reines "Wissen" wird von ihm aus deinen Schilderungen verarbeitet und das lässt leider gerade in der Psychiatrie oft falsche Wege zu.

Geht er den Weg mit dir hast du den perfekten Doc gefunden...
Einfach als Input von der "Gegenseite" her. ;)

93,
-Sascha.rb

nggalai
2004-11-24, 10:36:08
Aber was ich hier noch sagen möchte, Schizophrenie und Depressionen sind auch nur Begriffe. Damit lassen sich eben für die Krankenkassen die Krankheitsbilder veranschaulichen und in den Abrechnungen verbuchen.
*zustimm*

Dürften wohl seltene Fälle sein, wo die Symptomatik eindeutig auf genau eine Ätiologie oder gar eindeutig auf nur eine "Krankheit" zeigt. Besonders in der Psychiatrie ist's halt noch immer häufig so--Trial and Error. Aber das kratzt den Zahlenden nicht sonderlich, der will einfach einen fixen Begriff haben und gut ist ...

93,
-Sascha.rb

Gast
2004-11-25, 13:14:40
:(
Die innere Stimmung (hier die Depressionen) beeinflusst jedes Krankheitsbild!
Ich hab das ganz etrem während meiner Zivi Zeit (an MS Kranken) und während der Nachtwachen (neben d. Studium) im Krankenhaus gesehen.
Wichtig für dich ist, dass du nicht auch abdrehst!!!
Lass es dir gutgehen!
Mann hier haben ja echt einige mit Depries zu kämpfen!
Popeljoe

Hi, hier nochmal der Gast von weiter oben mit dem Suizid-Kind.
Bist du vom Fach? Macht mir so den Eindruck, als wenn du Med.-Stud. bist, wegen Nachtwache und so....

***neugierig werd***