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BOBOderAFFE
2004-09-06, 03:11:04
Philosophie: Rudolf Steiner ein Rassist?

Diese Frage beschäftigt schon mehr Menschen als das Problem der Arbeitslosigkeit. Das liegt wohl daran, dass man diese Frage nicht an Fakten festmachen kann. Viele Menschen behaupten immernoch vehement, dass Rudolf Steiner ein Rassist war.

Lest euch ruhig die "Rassistenzitate" durch, die im Netz zu finden sind!
Und beachtet bitte den Zeitraum indem sie enstanden sind.
Seht den von mir hervorgehobenen Zeitraum nicht als Entschuldigung, bedenkt jedoch wie das durchschnittliche Volk die "Rasse" definiert hat.
Bedenkt auch, dass dieses Volk nie als "Rassistenvolk" bezeichnet wurde.
Warum ist Rudolf Steiner ein Rassist?



Zu mir: Ich bin seit der 1. Klasse in der Rudolf-Steiner-Schule, und ich habe wohl von vielen Menschen gehört das wir anscheinden "recht wenige Ausländer" haben.
Naja, Gedanken machen sich diese Hohlköpfe nicht, warum das so sein könnte.
Warum ist es so?
Weil gerade Immigranten eine gewisse Schwierigkeit haben, den finanziellen Aufwand zu leisten, der in der Steinerschule nötig ist.
Warum ist ein Aufwand nötig?
Weil der Staat die Schule als solche nicht anerkennt, obwohl diese in 8 Fächern das Abitur schreiben muss, als "Sicherheit" sozusagen......

Und dann darf ich mir diese Idioten anhören?
Von wegen "Ihr seid gegen Ausländer etc"?
Naja, in meiner Klasse waren ein Halbtürke, eine Spanierin und eine Italienerin....eigenlich nicht nötig, die Beweise, aber nötig im Angesicht dieser verblödeten Gesellschaft!

Der Grundsatz:
Jeder kann auf die Steinerschule, wenn er das Geld hat, die vom Staat verweigerten Vollfinanzierungen mitzutragen.
Tja, welcher neue Immigrant kann das schon?
Und wenn er es nicht kann, was will die Schule dagegen machen?
Wo sie doch auf finanzielle Spritzen angewiesen ist?
Tja!
Naja!
..........Ich versteh das Ganze nicht!

{655321}-Hades
2004-09-06, 08:19:05
Ich sehe dein Problem nicht, zu Rudolf Steiners Zeit dürften auch noch so einige mehr Rassisten gewesen sein.

Immanuel Kant war auch Rassist, trotzdem schätzt man seine Bücher hoch, und verzeiht im dies, weil er nunmal in einer anderen Zeit lebte.

Henry Ford bekam sogar Orden von Hitler, dessen Automobile kauft man auch heute noch.

Und was haben alle Leute miteinander gemeinsam? Richtig, sie sind tot, aber ihr Werk lebt weiter, obwohl sie Rassisten waren. Rudolf Steiner mag selbst da ein wenig problematisch sein, weil er Pädagoge ist, und nach seinem Konzept Schulen geführt werden, aber bitte, solange man auch im Biologieunterricht nicht die Schädel vermisst, ihr in Mathe nicht die kosten "Nutzloser Esser" ausrechnen müsst, oder in Erdkunde Feldkarten studiert, sehe ich wirklich keinen Anlass zur Sorge. Übrigens, wen man auf eine Privatschule lässt, und wen nicht, das muss man nunmal den Leitern der Anstalt überlassen.

BOBOderAFFE
2004-09-06, 12:39:23
Ich sehe dein Problem nicht, zu Rudolf Steiners Zeit dürften auch noch so einige mehr Rassisten gewesen sein.

Immanuel Kant war auch Rassist, trotzdem schätzt man seine Bücher hoch, und verzeiht im dies, weil er nunmal in einer anderen Zeit lebte.

Henry Ford bekam sogar Orden von Hitler, dessen Automobile kauft man auch heute noch.

Und was haben alle Leute miteinander gemeinsam? Richtig, sie sind tot, aber ihr Werk lebt weiter, obwohl sie Rassisten waren. Rudolf Steiner mag selbst da ein wenig problematisch sein, weil er Pädagoge ist, und nach seinem Konzept Schulen geführt werden, aber bitte, solange man auch im Biologieunterricht nicht die Schädel vermisst, ihr in Mathe nicht die kosten "Nutzloser Esser" ausrechnen müsst, oder in Erdkunde Feldkarten studiert, sehe ich wirklich keinen Anlass zur Sorge. Übrigens, wen man auf eine Privatschule lässt, und wen nicht, das muss man nunmal den Leitern der Anstalt überlassen.

Mein Problem?
Du gehörst du den Leuten die ich gerne in meiner Umgebung hätte, habe ich aber nicht, denn:
Viele werfen mir vor, ich würde auf eine Schule gehen in der rassistische Grundsätze den Alltag bestimmen.
Abgesehen davon, dass unsere Schule villeicht noch ein wenig angagierter als Andere ist (Anerkannte Unescoschule), und das aus unserer Schule auch das linksorientierte Schülerbündnis enstanden ist (was ich nicht unbedingt unterstütze), muss ich mir trotzdem jeden Tag diese Vorwürfe anhören.

Im Übrigen:
Steiner war kein Rassist, er hat nur in seinen Büchern das Wort "Neger" benutzt, diesen selbst aber nicht durch Behauptungen oder Ähnliches abgewertet.

Das Wort "Neger" ist der einzige Vorwurf.
Aber zu dieser Zeit (Ich glaube ungefähr 1923) wo er eines seiner Werke verfasste, gab es in Deutschland nunmal kein anderes Wort für "Afro".

Deshalb war Steiner auch kein Rassist sondern hat lediglich den damalig üblichen Sprachgebrauch in seinen Werken fortgeführt.
In keinem seiner Werke wird aber etwas gegen "den Neger" gesagt.


Zur Prvatschule:
Die Steinerschule/Waldorfschule entstand ja durch den Auftrag, eine Schule für die Arbeiter der Zigarettenmarke "Waldorf Astoria" zu bilden.
Also vom Grundsatz ist die Schule ja schon aufgeschlossen.

Zur Aufnahme: Die Schule nimmt jeden auf, der zahlen kann. Würde man die Schule staatlich anerkennen, es könnte jeder die Schule besuchen.
Obwohl unsere Schule "Ausgemusterten" vom Staat zu einem Abitur verholfen hat (Das Staatsabitur + 2 8. Prüfungsfächer) und damit in der Quote mit all den anderen "Stammschülern" recht eindrucksvoll ist, werden wir nicht anerkannt.
Und warum? Weil der Staat nicht eingestehen will, dass seine Schulen ebenfalls Mäkel aufweisen, und das diese villeicht noch höher sind als an unserer Schule.......(Bei uns hörst du auf dem Heimweg keine 4.Klässler, die sich die Noten an den Kopf werfen, die sind noch richtig Kind...wenn auch naiver als woanders)

smoe82
2004-09-06, 15:41:27
Warum machst Du Dir darüber Gedanken. Im ersten Beitrag schreibst Du, daß es da so gewisse Merkmale gibt, welche Dich zweifeln lassen. Im nächsten Beitrag führst Du aus, daß er nur das Wort "Neger" benutzt hat. Was ich persönlich nicht verwerflich finde.

Also womit hast Du ein Problem? Oder gibt es noch andere Gründe, warum Du zweifelst? Hat er sich denn rassistisch benommen (vielleicht zwei schwarze Hausmädchen gehabt, welche er im Keller einsperrte) oder hat er sich im NS-Regime engagiert?


Ich finde man kann gar nicht genau sagen, ob jemand rassistisch ist, oder nicht. Wieviele Nazis gibt es, die regelmäßig Urlaub auf Mallorca oder den Philippinen machen? Und wieviele Menschen sagen "Ich würde nie nach Afrika fahren..." sind aber überhaupt nicht rassistisch?


Das ist verdammt schwer zu beurteilen.


Worauf stützt Du Deine Annahmen? Warum zweifelst Du?

BOBOderAFFE
2004-09-06, 15:59:00
Warum machst Du Dir darüber Gedanken. Im ersten Beitrag schreibst Du, daß es da so gewisse Merkmale gibt, welche Dich zweifeln lassen. Im nächsten Beitrag führst Du aus, daß er nur das Wort "Neger" benutzt hat. Was ich persönlich nicht verwerflich finde.

Also womit hast Du ein Problem? Oder gibt es noch andere Gründe, warum Du zweifelst? Hat er sich denn rassistisch benommen (vielleicht zwei schwarze Hausmädchen gehabt, welche er im Keller einsperrte) oder hat er sich im NS-Regime engagiert?


Ich finde man kann gar nicht genau sagen, ob jemand rassistisch ist, oder nicht. Wieviele Nazis gibt es, die regelmäßig Urlaub auf Mallorca oder den Philippinen machen? Und wieviele Menschen sagen "Ich würde nie nach Afrika fahren..." sind aber überhaupt nicht rassistisch?


Das ist verdammt schwer zu beurteilen.


Worauf stützt Du Deine Annahmen? Warum zweifelst Du?

Ich habe aufgeführt, warum Menschen glauben das Steiner Rassist war.
Dann habe ich es wiederlegt, indem ich die damaligen Umstände beschrieben habe.
alles in Allem: Ich halte Steiner keinesfalls für einen Rassisten.

Da ich aber auf die Steinerschule gehe, werde ich desöfteren mit solchen oder ähnlichen Vorwürfen konfrontiert.

Und ich wollte hier einen Denkanstoß vorallem für die geben, die Steiner tatsächlich für einen Rassisten halten.
Die sollen umdenken.

Ausserdem kann man in diesem Thread Rudolf Steiner allgemein behandeln, die Topic spiegelt nur meine aktuelle Sorge wieder:Verunglimpfung der Rudolf Steiner Schule.



Beweise gibt es nicht ob Raissist oder nicht Rassist.
Aber wer sich nur ein bisschen mit seinen Schriften befasst, der weiß das er seine Kommentare bezüglich Schwarzen nie gegen dieselben gewendet hat.

Kein Beweis, aber ein Hinweis.

Panasonic
2004-09-06, 18:41:48
Ein Waldi, ich glaubs ja nicht :D

Rudolf Steiner war sicher kein Rassist wie wir uns das vorstellen. Auf der anderen Seite würde sich Steiner im Grabe umdrehen, wenn er wüsste was die selbst ernannten Antroprosophen aus seiner Schulidee gemacht haben...

Ich würde mir eher um andere Dinge sorgen machen als Waldi: wo willst Du später arbeiten? Wer nimmt einen Waldi?

{655321}-Hades
2004-09-06, 22:16:36
Ein Waldi, ich glaubs ja nicht :D

Rudolf Steiner war sicher kein Rassist wie wir uns das vorstellen. Auf der anderen Seite würde sich Steiner im Grabe umdrehen, wenn er wüsste was die selbst ernannten Antroprosophen aus seiner Schulidee gemacht haben...

Ich würde mir eher um andere Dinge sorgen machen als Waldi: wo willst Du später arbeiten? Wer nimmt einen Waldi?

Ich würde tausendmal lieber einen "Waldi" nehmen, als so jemanden wie dich, der mir das gesamte Betriebsklima versaut, und jetzt mach die Luke zu, deine überhebliche, beleidigende Scheiße kann ich nicht mehr hören.

Schiller
2004-09-07, 00:58:07
Ich würde tausendmal lieber einen "Waldi" nehmen, als so jemanden wie dich, der mir das gesamte Betriebsklima versaut, und jetzt mach die Luke zu, deine überhebliche, beleidigende Scheiße kann ich nicht mehr hören.

ACK. :up:

Arrogant hätte auch gereicht. ;)

@Pana: ich denke du wolltest "aussteigen". Also los, trau dich. Du würdest einigen hier einen großen Gefallen tun mit deiner Abwesenheit.

Zum Thema: Wozu über Steiner diskutieren? Er ist tot. OK, die Schulen mögen nach seinem Plan und seinen Prinzipien geführt werden, aber man muss auch dann da ansetzen: HEUTE. Ich sehe da aber keine rassistischen Anzeichen. Nur des Geldes wegen?

Dann müssen auch z.B. alle amerikanischen Unis "rassistisch" sein, weil die auch Geld kosten. (ok, sie waren früher wirklich rassistisch)

BOBOderAFFE
2004-09-07, 04:19:30
Ein Waldi, ich glaubs ja nicht :D

Rudolf Steiner war sicher kein Rassist wie wir uns das vorstellen. Auf der anderen Seite würde sich Steiner im Grabe umdrehen, wenn er wüsste was die selbst ernannten Antroprosophen aus seiner Schulidee gemacht haben...

Ich würde mir eher um andere Dinge sorgen machen als Waldi: wo willst Du später arbeiten? Wer nimmt einen Waldi?


Umdrehen würde er sich nicht, er hat ja seine Grundsätze Stück für Stück weitergegeben. Und die sind nicht misszuverstehen. Selbsternannt sind diese Antroprosophen genau wo wenig wie alle anderen "Anhänger anderer Philosophien", man glaubt eben daran oder man lässt es bleiben. Beides ist anscheinend eine Herausforderung. ;)

Wo ich arbeiten will?
Bei uns in Nürnberg hat man die Möglichkeit, vor dem Abitur eine Lehre zu absolvieren. Das habe ich gemacht und strebe nun dem Abitur entgegen. Ich bin jetzt gelernter Schlosser....ja, die Gesellenprüfung habe ich an der Berufsschule gemacht, wie alle anderen ;D
Womit mein "Arbeitsproblem" bewältigt wäre, ein VW-Händler hatte sogar schon zu mir gesagt, mich eher zu nehmen als den ganzen "Einheitsramsch", auch wenn ich nicht das Abi habe.
Lag wohl daran, dass ich meine Arbeit nicht nur als solche sah, sondern auch meine Umgebung, so gut es ging, unterstützt und aufgeheitert habe.
Nicht wirklich deine Stärke... ;) ....Lese ich da ein wenig Neid heraus? NEIN! KLAR!

Nun zum Abitur:
In der "Waldischule" machen wir das gleiche Abitur wie das, was an den Staatsschulen gemacht wird. Mit einem Unterschied:
Wir müssen zusätzlich zu den üblichen 6 Fächern noch weitere 2 Fächer bestehen, die zwar nicht gewichtig dennoch wichtig sind.

Und nun zur Grunderfahrung bezüglich "Wer nimmt Waldis":
Jeder "Chef", der nach dem Abischnitt fragt, wird sich nicht für die Schule interessieren. Jeder "Chef", der sich für die Schule interessiert, wird erkennen das wir an unserer Schule den Gemeinsamsfaktor besonders hervorheben.....ob dies im Interesse des Chefs liegt mag wohl noch fraglich bleiben....in modernen Betrieben zählt der "Kooperationsfaktor" (Kooperationsbereitschaft) mindestens genau so viel wie das Angagement des Angestellten selbst.
Schwer zu glauben für dich....
Bist du nicht zufällig arbeitslos?
Das würde deine hohle Ansicht erklären?
Ich hoffe es!
Denn wenn nicht, dann sind deine argumentlosen sinnlosen und einfach nur "AntiWaldi"-Thesen schlichtweg leer und Inhaltslos.
Wenn dem so ist:
Such dir ne Arbeit ;)
:D
;D
Zum "Aufnahmeverfahren":
http://www.waldorfschule-nuernberg.de/aufnahme.htm
Zu Steiners Weitsicht (In dem Fall bezüglich BSE):
http://www.waldorfschule-nuernberg.de/interess/bse.htm
Mag zufällig wirken....mich hat es beeindruckt!

Zu dem was "Waldis" erreichen können:
Unserer (HTML/MATHE/PHYSIK)Lehrer Herr Miedl hat mal so ein paar Kerle der Ökowaldis aufgelistet, die tatsächlich auch mit der unabhängigen und freien Bildung Erfolg hatten:

http://www.diewaldorfs.waldorf.net/listengl.html



THNX an die Anderen für ihr Verständnis!

Haarmann
2004-09-07, 10:16:43
BOBOderAFFE

Also mein Kumpel ist adoptierter reinrassiger Arier ;) Also Inder. Er gibt inzwischen an einer RS Schule Unterricht. So schlimm scheints also nicht zu sein.
Allerdings sind die Kinder aus solchen Schulen im Normalfall etwas weltfremd ;).

Abdul Alhazred
2004-09-07, 12:02:56
Hmmm... Wir hatten sogar drei Waldis bei uns an der Uni, in USA. Wenn selbst Elite Unis Waldis nehmen, warum sollte sie dann kein Firmenleiter einstellen?

BOBOderAFFE
2004-09-07, 14:16:25
BOBOderAFFE

Also mein Kumpel ist adoptierter reinrassiger Arier ;) Also Inder. Er gibt inzwischen an einer RS Schule Unterricht. So schlimm scheints also nicht zu sein.
Allerdings sind die Kinder aus solchen Schulen im Normalfall etwas weltfremd ;).

Weltfremd bis ungefähr zur 8en klasse, gebe ich zu......naja, hauptsache wir leben in einer ehrlichen Demokratie... ;D

BOBOderAFFE
2004-09-07, 14:17:45
Hmmm... Wir hatten sogar drei Waldis bei uns an der Uni, in USA. Wenn selbst Elite Unis Waldis nehmen, warum sollte sie dann kein Firmenleiter einstellen?
Vorallem wenn sie das gleiche Staatsabi schreiben wie jeder Andere. Da müsste höchstens jemand gewaltig etwas gegen Steiner haben. Die meisten achten aber eben auf Notenscnitt und Verhalten.

Lord Wotan
2004-09-07, 15:36:13
Philosophie: Rudolf Steiner ein Rassist?

Diese Frage beschäftigt schon mehr Menschen als das Problem der Arbeitslosigkeit. Das liegt wohl daran, dass man diese Frage nicht an Fakten festmachen kann. Viele Menschen behaupten immernoch vehement, dass Rudolf Steiner ein Rassist war.

Lest euch ruhig die "Rassistenzitate" durch, die im Netz zu finden sind!
Und beachtet bitte den Zeitraum indem sie enstanden sind.
Seht den von mir hervorgehobenen Zeitraum nicht als Entschuldigung, bedenkt jedoch wie das durchschnittliche Volk die "Rasse" definiert hat.
Bedenkt auch, dass dieses Volk nie als "Rassistenvolk" bezeichnet wurde.
Warum ist Rudolf Steiner ein Rassist?



Zu mir: Ich bin seit der 1. Klasse in der Rudolf-Steiner-Schule, und ich habe wohl von vielen Menschen gehört das wir anscheinden "recht wenige Ausländer" haben.
Naja, Gedanken machen sich diese Hohlköpfe nicht, warum das so sein könnte.
Warum ist es so?
Weil gerade Immigranten eine gewisse Schwierigkeit haben, den finanziellen Aufwand zu leisten, der in der Steinerschule nötig ist.
Warum ist ein Aufwand nötig?
Weil der Staat die Schule als solche nicht anerkennt, obwohl diese in 8 Fächern das Abitur schreiben muss, als "Sicherheit" sozusagen......

Und dann darf ich mir diese Idioten anhören?
Von wegen "Ihr seid gegen Ausländer etc"?
Naja, in meiner Klasse waren ein Halbtürke, eine Spanierin und eine Italienerin....eigenlich nicht nötig, die Beweise, aber nötig im Angesicht dieser verblödeten Gesellschaft!

Der Grundsatz:
Jeder kann auf die Steinerschule, wenn er das Geld hat, die vom Staat verweigerten Vollfinanzierungen mitzutragen.
Tja, welcher neue Immigrant kann das schon?
Und wenn er es nicht kann, was will die Schule dagegen machen?
Wo sie doch auf finanzielle Spritzen angewiesen ist?
Tja!
Naja!
..........Ich versteh das Ganze nicht!
Also mein Bruder war auf seiner Schule. Und Rassist ist er deshalb nicht geworden. In gegenteil! Er ist durch und durch Demokrat.

BOBOderAFFE
2004-09-07, 16:34:29
Also mein Bruder war auf seiner Schule. Und Rassist ist er deshalb nicht geworden. In gegenteil! Er ist durch und durch Demokrat.

Ist ja genau meine Meinung, die meisten in meiner Klasse sind eher links orientiert. Ist auch interessant das hier eben keiner derv Leute spricht, die ich in meinem Umfeld hatte. Also die, die Steiner als Rassist bezeichneten und dies dann auch auf die Schule bezogen.

govou
2004-09-07, 18:05:46
Naja, ich finde es ungerechtfertig Panasonic so anzufurzen. Meine Großtante ist zwar selber Lehrerin auf so einer Schule, aber ich kenne die Einstellung vieler Leute gegenüber Waldorfschulen. Mein Lehrer in Wirtschaftstheorie und -politik meint, dass er bisher keinen Waldi hatte, der es zum Abi auf unserer Schule geschafft hätte und auch so scheint er diesem System nicht gerade zugeneigt zu sein.
Das allgemeine Bild ist imho:
- Flöte spielen
- spielen
- spielen
- bloß nicht überfordern
- kein Druck
uvm.

Hast du danach eigentlich die staatlich anerkannte Hochschulreife?

{655321}-Hades
2004-09-07, 18:16:05
Hast du danach eigentlich die staatlich anerkannte Hochschulreife?

Die hast du wohl, sonst würdest du dich als Besucher einer Steinerschule wohl der Schulpflicht widersetzen.

BOBOderAFFE
2004-09-07, 18:42:49
Naja, ich finde es ungerechtfertig Panasonic so anzufurzen. Meine Großtante ist zwar selber Lehrerin auf so einer Schule, aber ich kenne die Einstellung vieler Leute gegenüber Waldorfschulen. Mein Lehrer in Wirtschaftstheorie und -politik meint, dass er bisher keinen Waldi hatte, der es zum Abi auf unserer Schule geschafft hätte und auch so scheint er diesem System nicht gerade zugeneigt zu sein.
Das allgemeine Bild ist imho:
- Flöte spielen
- spielen
- spielen
- bloß nicht überfordern
- kein Druck
uvm.

Hast du danach eigentlich die staatlich anerkannte Hochschulreife?
Jo, die hast du. Wie jeder andere.

Wenn ein Schüler von der Waldorfschule auf eine staatliche kommt, hat er es sicher schwer, der Alltag ist dort anders, die Vorraussetzungen zugelassen zu werden bis zur 12. Klasse härter.

Das dein Lehrer keinen "Waldi" hatte der das Abi schaffte ist damit zu erklären das er villeicht 2-3 hatte und die das eben nicht schafften, hat eben die Falschen erwischt.

Wenn das Abi das Gleiche ist, und das ist so, schafft ein "Waldi" das Abi auf der Staatsschule ab der 12. genau so wie andere.


Ich hab im Bekanntenkreis 2 Leute die auf die Staatsschule sind, weil sie mehr Druck wollten.
Die waren dann dort und haben das Abi geschrieben.

Warum glaubst du mir nicht das wir das GLEICHE ABITUR machen?
Und das unsere Durchfallquoten MIT EUREN AUSGEMUSTERTEN STAATSSCHÜLERN trotzdem fast gleich mit euren sind?

govou
2004-09-07, 20:29:15
Jo, die hast du. Wie jeder andere.

Wenn ein Schüler von der Waldorfschule auf eine staatliche kommt, hat er es sicher schwer, der Alltag ist dort anders, die Vorraussetzungen zugelassen zu werden bis zur 12. Klasse härter.

Das dein Lehrer keinen "Waldi" hatte der das Abi schaffte ist damit zu erklären das er villeicht 2-3 hatte und die das eben nicht schafften, hat eben die Falschen erwischt.

Wenn das Abi das Gleiche ist, und das ist so, schafft ein "Waldi" das Abi auf der Staatsschule ab der 12. genau so wie andere.


Ich hab im Bekanntenkreis 2 Leute die auf die Staatsschule sind, weil sie mehr Druck wollten.
Die waren dann dort und haben das Abi geschrieben.

Warum glaubst du mir nicht das wir das GLEICHE ABITUR machen?
Und das unsere Durchfallquoten MIT EUREN AUSGEMUSTERTEN STAATSSCHÜLERN trotzdem fast gleich mit euren sind?
Ich fasse mich kurz:
Ich hatte schon in meinen jungen Jahren öfters die Gelegenheit mit Unternehmern zu sprechen (vom Filialleiter eines ziemlich großen Einzelhandels (kein Discount) bis zum Leiter des Technical Consulting eines Unternehmens aus der IT-Branche). Diese würden einen Abiturienten einer staatlichen Schule präferieren, da man davon ausgeht, dass einem das Abitur auf einer Privatschule "hinterhergeschmissen" wird.
Ich selber kenne jemanden, der 3 Jahre lang auf einer Privatschule war (keine Waldorfschule..), und habe von ihm Dinge erfahren, wie z.B.:
- Lehrer helfen Schülern in Klausuren
- man kann kommen und gehen, wann man will ohne Konsequenzen
- alles zu locker und es wird einem zu einfach gemacht
etc.

Muss nicht unbedingt auf alle Privatschulen zutreffen und ich möchte es auch nicht Verallgemeinern. Aber du kannst mir glauben, dass du es wahrscheinlich schwerer haben wirst im Berufsleben, als jemand mit gleichwertigen Fähigkeiten, der sein Abitur auf einer staatlichen Schule gemacht hat...
Ich will nicht deinen Thread kaputt machen, also PM plz ;)

BOBOderAFFE
2004-09-07, 21:02:12
Ich fasse mich kurz:
Ich hatte schon in meinen jungen Jahren öfters die Gelegenheit mit Unternehmern zu sprechen (vom Filialleiter eines ziemlich großen Einzelhandels (kein Discount) bis zum Leiter des Technical Consulting eines Unternehmens aus der IT-Branche). Diese würden einen Abiturienten einer staatlichen Schule präferieren, da man davon ausgeht, dass einem das Abitur auf einer Privatschule "hinterhergeschmissen" wird.
Ich selber kenne jemanden, der 3 Jahre lang auf einer Privatschule war (keine Waldorfschule..), und habe von ihm Dinge erfahren, wie z.B.:
- Lehrer helfen Schülern in Klausuren
- man kann kommen und gehen, wann man will ohne Konsequenzen
- alles zu locker und es wird einem zu einfach gemacht
etc.

Muss nicht unbedingt auf alle Privatschulen zutreffen und ich möchte es auch nicht Verallgemeinern. Aber du kannst mir glauben, dass du es wahrscheinlich schwerer haben wirst im Berufsleben, als jemand mit gleichwertigen Fähigkeiten, der sein Abitur auf einer staatlichen Schule gemacht hat...
Ich will nicht deinen Thread kaputt machen, also PM plz ;)

Wenn du meinst, das Unternehmer pauschal keine Privatabsolventen einstellen, hast du dich getäuscht.
Waldorfschüler sind zumindest bei uns in Nürnberg gerade an Unis bezüglich Musik, Kunst und Lehramt sehr begehrt, weil die von dir belächelten Eigenschaften unserer Schulen tatsächlich einen Sinn haben.

Das hab ich spätestens dann bemerkt, als die neuen Staatsschüler bei uns im Musikunterricht saßen.

Das dies keinen Unternehmer interessiert, glaub ich dir gerne, aber ihn interessiert das Abitur.
Und die Klischees bezüglich "Abi nachgeworfen" mag es sicher an einigen Schulen geben, auch an einigen staatlichen, an unserer nicht. Und weißt du auch warum?
Weil gerade die Waldorfschule dem Staat doppelt beweißen muss das sie NICHT bescheisst, d.h wir haben staatliche Prüfer, staatliche Kontrolle...etc.

Und wenn du dich mit Unternehmern unterhalten hast, und die das mit dem "nachgeschmissenen Abitur auf Privatschulen" tatsächlich glauben, dann halte ich sie für entweder dumm oder eimfach intolerant. Gibt auch Neider, die unsere Schule als "Bonzenschule" darstellt.

Wenn so ein Klischee des nachgeschmissenen Abiturs zutrifft, dann eher auf staatlichen, denn die sind alles andere als unter Verdacht, zu bescheissen...weil Beamten ja so etwas nicht tun.. ;)

Wenn in Bayern an einer Privatschule sowas wie "Abihilfe" rauskommen würde, der Staat würde die Schule dichtmachen, weil sie ohnehin dem "Einheitsstaat" ein Dorn im Auge ist.

Zu "Flöten/Malen":
Diese Dinge werden zusätzlich zu dem was ihr auch lernt, beigebracht, deswegen sitzt bei uns ein 4.klässler teilweise bis 15:45 in der Schule.
Wir haben auch weniger Gewalt an der Schule, weil es bei uns nicht so viele Zahlengeile gibt, die den Mensch auf seinen Notenschnitt auf/abwerten.

Und deine Haltung beweißt eindeutig, dass du den Menschen rational ohne Individualität siehst. Ich sehe das anders. Flöten etc fördert das Rythmusgefühl und die Lernfähigkeit, wie alle Klassikmusik nachweißlich positiv beeinfllusst. So war das auch von Steiner gedacht.


Und jetzt:BITTE POSTE DINGE DIE DU SELBST ERLEBT HAST, UND ZITIERE NICHT IRGENDWELCHE FIKTIVE PERSONEN, AUF SOWAS KANN ICH MICH NICHT VERLASSEN!

Kathryn Janeway
2004-09-09, 02:06:55
Ich war auch auf einer Waldorfschule und kann das was BOBOderAFFE hier sagt "größtenteils" bestätigen.
Allerdings muß ich auch sagen das es etliche Dinge gab die schon etwas ungewöhnlich waren.
Mag auch daran liegen das ich erst ab der Mittelstufe auf die Waldorfschule ging.
Bis Ende der 8 Klasse war es doch ein wenig "Weltfremd" aber danach war es auf jedenfall besser.
Und ich bin absolut der Meinung das man auch auf Staatsschulen den Epochenunterricht einführen sollte,das dieser einige Vorteile mitbringt.

Als jedoch herauskam das ich schwul bin änderte sich da einiges im Verhalten der anderen Waldorfleute(vorallem der Lehrer)da ich damit sozusagen das Gegenteil der Waldorfphilosophie symbolisiete.
Naja um es auf den Punkt zu bringen die Waldorfleute sind nicht so "tolerant" wie sie es manchmal sagen.
Aber die Sache mit Steiner=Rassist ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Lord Wotan
2004-09-09, 02:44:22
Ich war auch auf einer Waldorfschule und kann das was BOBOderAFFE hier sagt "größtenteils" bestätigen.
Allerdings muß ich auch sagen das es etliche Dinge gab die schon etwas ungewöhnlich waren.
Mag auch daran liegen das ich erst ab der Mittelstufe auf die Waldorfschule ging.
Bis Ende der 8 Klasse war es doch ein wenig "Weltfremd" aber danach war es auf jedenfall besser.
Und ich bin absolut der Meinung das man auch auf Staatsschulen den Epochenunterricht einführen sollte,das dieser einige Vorteile mitbringt.

Als jedoch herauskam das ich schwul bin änderte sich da einiges im Verhalten der anderen Waldorfleute(vorallem der Lehrer)da ich damit sozusagen das Gegenteil der Waldorfphilosophie symbolisiete.
Naja um es auf den Punkt zu bringen die Waldorfleute sind nicht so "tolerant" wie sie es manchmal sagen.
Aber die Sache mit Steiner=Rassist ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
Das mit dein Outen hätte dir auch auf jeder anderen Schule pasieren kömmen. Gehe mal mach den tiefsten Bayern und sage das du Lesbisch bist. Ich denke dann sind die Lehrer da das kleinere übel. Hat also erst mal nichts mit Waldorf zu tuen denke ich!

BOBOderAFFE
2004-09-09, 13:21:30
Ich war auch auf einer Waldorfschule und kann das was BOBOderAFFE hier sagt "größtenteils" bestätigen.
Allerdings muß ich auch sagen das es etliche Dinge gab die schon etwas ungewöhnlich waren.
Mag auch daran liegen das ich erst ab der Mittelstufe auf die Waldorfschule ging.
Bis Ende der 8 Klasse war es doch ein wenig "Weltfremd" aber danach war es auf jedenfall besser.
Und ich bin absolut der Meinung das man auch auf Staatsschulen den Epochenunterricht einführen sollte,das dieser einige Vorteile mitbringt.

Als jedoch herauskam das ich schwul bin änderte sich da einiges im Verhalten der anderen Waldorfleute(vorallem der Lehrer)da ich damit sozusagen das Gegenteil der Waldorfphilosophie symbolisiete.
Naja um es auf den Punkt zu bringen die Waldorfleute sind nicht so "tolerant" wie sie es manchmal sagen.
Aber die Sache mit Steiner=Rassist ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Das mit dem Outing tut mir leid für dich. Wir hatten in der Parallelklasse 2 Lesben, die das offen zeigten (knutschen..etc), und die hat man deswegen nicht ein einziges mal irgendwie angemacht, die wurden behandelt wie alle Anderen.....gut, war auch schon 10 Klasse.

@Wotan
Dito!