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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Radioaktivität


xXx
2004-09-25, 00:06:09
Ich lese gerade das Buch "On the beach" von Nevil Shute

Dort geht es um die Zeit nach dem dritten Weltkrieg...


Auf dem nördlichen Teil der Welt gab es ca. 4800 Explosionen radioaktiver Bomben (vor allem China/USA/Russland).
Jetzt meine Frage: Wie lange würde es dauern bis die Stahlung im südlichsten teil Australiens ankommt? Im Buch ist es so beschrieben, dass die Strahlung mit dem Wind kommt, es gibt aber keinen Wind der Südöstlich weht, deswegen dauerts etwas länger.


Und noch ne Frage, kann man sich komplett vor radioaktiver Strahlung schützen? Denke da so in Richtung Blei... Aber hab auch im Kopf das Gammastrahlung durch alles durch kommt...

govou
2004-09-25, 00:15:04
Ich lese gerade das Buch "On the beach" von Nevil Shute

Dort geht es um die Zeit nach dem dritten Weltkrieg...


Auf dem nördlichen Teil der Welt gab es ca. 4800 Explosionen radioaktiver Bomben (vor allem China/USA/Russland).
Jetzt meine Frage: Wie lange würde es dauern bis die Stahlung im südlichsten teil Australiens ankommt? Im Buch ist es so beschrieben, dass die Strahlung mit dem Wind kommt, es gibt aber keinen Wind der Südöstlich weht, deswegen dauerts etwas länger.


Und noch ne Frage, kann man sich komplett vor radioaktiver Strahlung schützen? Denke da so in Richtung Blei... Aber hab auch im Kopf das Gammastrahlung durch alles durch kommt...
Du hättest auch da unten keine Chance.
1. explodieren diese Bomben nicht aufeinmal, d.h. schon die ersten 100 würden eine weltweite Katastrophe auslösen.
2. Meteoriteneinschläge und Vulkanausbrüche haben auch schon die ganze Welt verdunkelt. Bei 4800 Atombomben würde es einen extremen nuklearen Winter geben.
3. Die Strahlung würde um die ganze Erde gehen, in wenigen Tagen wären die meisten Säugetiere tot. Einige Menschen können sich vielleicht in Bunker retten, werden aber irgendwann einen qualvollen Hungertot sterben, da sie für einige Jahrhunderte ihren Bunker nicht verlassen dürften.
4. 4800 Atombomben hätten theoretisch die Kraft, um die Erde auseinanderbrechen zu lassen.
5. Soviele Bomben wirds nicht geben, es wird höchstens 10 geben, die das Ende der Menschheit besiegeln.

Abdul Alhazred
2004-09-25, 00:17:10
5. Soviele Bomben wirds nicht geben, es wird höchstens 10 geben, die das Ende der Menschheit besiegeln.

Häh? Es sind schon viel mehr bei Testexplosionen in die Luft gejagt worden... :ugly:

govou
2004-09-25, 00:35:31
Häh? Es sind schon viel mehr bei Testexplosionen in die Luft gejagt worden... :ugly:
Testexplosionen finden aber meistens auf Atollen oder unter der Erde statt. Denke mal eine dicke Atombome in New York, Tokyo, Berlin, Paris, Washington etc. würde reichen :)

sei laut
2004-09-25, 00:36:57
Wenn, sind es eh Wasserstoffbomben (keine A-Bomben) ... doch bei der großen Anzahl ist das eh egal, da so oder so keiner überleben könnte.

Wobei, eine Möglichkeit zu überleben wär vielleicht, tief ins Meer zu gehn... wobei, wenn die Welt verstrahlt ist, wird das mit dem Sauerstoff auf Dauer ein Problem.

Gruß
seiLaut

Abdul Alhazred
2004-09-25, 00:37:49
Testexplosionen finden aber meistens auf Atollen oder unter der Erde statt. Denke mal eine dicke Atombome in New York, Tokyo, Berlin, Paris, Washington etc. würde reichen :)

Um die gesamte Welt zu zerstören? Sehr unwahrscheinlich...

govou
2004-09-25, 00:54:08
Um die gesamte Welt zu zerstören? Sehr unwahrscheinlich...
Es reicht schon, um den Großteil der Menschheit auszulöschen. (Hängt aber auch von der Größe der Bomben ab).
-> Nuklearer Winter

Abdul Alhazred
2004-09-25, 00:55:40
Es reicht schon, um den Großteil der Menschheit auszulöschen. (Hängt aber auch von der Größe der Bomben ab).
-> Nuklearer Winter

10 normale Atombomben lösen keinen Nuklearwinter aus! Nicht mal 10 60 Megatonnen Bomben könnten das (und afaik gibt es nicht grössere)!

Konami
2004-09-25, 01:01:06
Um die gesamte Welt zu zerstören? Sehr unwahrscheinlich...jedenfalls müssten es keine 100 sein, damit der folgende nukleare winter und die strahlung so stark sind, dass kein säugetier überlebt.
10 halte ich aber auch für untertrieben... in welche richtung soll diese diskussion eigentlich gehen?

Abdul Alhazred
2004-09-25, 01:03:54
jedenfalls müssten es keine 100 sein, damit der folgende nukleare winter und die strahlung so stark sind, dass kein säugetier überlebt.
10 halte ich aber auch für untertrieben... in welche richtung soll diese diskussion eigentlich gehen?

Ich glaub der Threadersteller wollte wissen ob man ein Szenario, wie er in sein Buch gefunden hat, überleben könnte. Für mich wäre die Antwort ganz einfach - Nein. Egal was für Massnahmen man nehmen würde...

Vedek Bareil
2004-09-25, 04:28:46
Du hättest auch da unten keine Chance.
1. explodieren diese Bomben nicht aufeinmal, d.h. schon die ersten 100 würden eine weltweite Katastrophe auslösen. Atomschläge führt man (bzw. würde man durchführen, wenn man's denn täta ;)) üblicherweise innerhalb eines kurzen Zeitraumes durch, von größenordnungsmäßig etwa 30 Minuten.
Das dürfte einerseits damit zusammenhängen, daß man es eben kann, und schließlich in jedem Krieg an einer schnellstmöglichen Eliminierung des Feindes interessiert ist. Und andererseits damit, daß man damit rechnen muß, daß der Feind seine Raketen vornehmlich gegen deine Raketensilos und Bomberstützpunkte schicken wird. Würdest du also damit zögern, alles abzuschießen was du hast, müßtest du damit rechnen, alsbald gar nichts mehr abschießen zu können weil deine Silos vorher alle zerstört sind.


4. 4800 Atombomben hätten theoretisch die Kraft, um die Erde auseinanderbrechen zu lassen. kaum. Der Asteroid, der vor 65 Millionen die Dinos aussterben ließ, setzte bei seinem Einschlag eine Energie frei, die der Sprenkraft von 100 Millionen A-Bomben von je einer Megatonne entsprach. Damit wurde nichtmal die Erdkruste durchschlagen.
Um die Erde auseinanderzusprengen, bräuchte es schon ganz andere Kaliber.


5. Soviele Bomben wirds nicht geben, es wird höchstens 10 geben, die das Ende der Menschheit besiegeln.in den Arsenalen der Amis und Sowjets lagerten zur Zeit des Kalten Krieges ungefähr 50000 Bomben. Im Falle eines Krieges wären die wohl auch alle zum Einsatz gekommen.
Irgendwer hat mal ausgerechnet, daß man zur Zerstörung der BRD (also Deutschland ohne DDR) 76 Bomben gebraucht hätte.

Diskutier lieber nicht mit jemandem, der im Kalten Krieg aufgewachsen ist :tongue:

Vedek Bareil
2004-09-25, 04:32:56
Testexplosionen finden aber meistens auf Atollen oder unter der Erde statt. Denke mal eine dicke Atombome in New York, Tokyo, Berlin, Paris, Washington etc. würde reichen :)
[...]
Es reicht schon, um den Großteil der Menschheit auszulöschen. (Hängt aber auch von der Größe der Bomben ab).
-> Nuklearer Winter

du widersprichst dir. Wenn es um den nuklearen Winter geht, ist es egal, wo die Bomben einschlagen. 10 Bomben auf Atolle führen genausosehr zu einem solchen wie 10 Bomben auf Großstädte.

Gast
2004-09-25, 12:26:29
Es gab schon 400überirdische und 23600 unterirdische zugegebene!! Tests!
Dabei waren Bomben die zigmal stärker waren als alles was heute im nuklearen Angeot steht.
Also nichts mit Nuklearen Winter bei 100 Bomben.

Dunkeltier
2004-09-25, 13:20:44
Was würde eigentlich passieren, wenn man am Nordpol in der Arktis etwa 150-200 Wasserstoffbomben zündet (mit sehr hoher Sprengkraft)? Ich mein, da werden ja ungeheure Energien freigesetzt, die das Eis zum brechen und schmelzen bringen würden... Das wär doch der Punkt, womit man fast die ganze Welt treffen würde. Innerhalb kürzester Zeit steigt der Meeresspiegel, küstennahe Orte werden überschwemmt und Landteile von z.B. die Niederlanden würden volllaufen.

Desweiteren ändert sich nachhaltig das Klima.

Maal
2004-09-25, 13:57:01
die Menschheit ist doch blöd genug, nicht nur den Feind sondern auch sich selbst zu vernichten.

Glücklicherweise ist es heute so, dass man auf Präzisionswaffen zählt, anstatt auf Massenvernichtungswaffen.

mrdigital
2004-09-25, 14:20:10
Das mit den Präzisionswaffen glaubst doch nicht wirklich, oder?

edit i=o ;)

Duran05
2004-09-25, 14:27:00
kaum. Der Asteroid, der vor 65 Millionen die Dinos aussterben ließ, setzte bei seinem Einschlag eine Energie frei, die der Sprenkraft von 100 Millionen A-Bomben von je einer Megatonne entsprach. Damit wurde nichtmal die Erdkruste durchschlagen.
Um die Erde auseinanderzusprengen, bräuchte es schon ganz andere Kaliber.... Kommt drauf an, wo man die Bomben platziert.
Eine oder mehrere sehr starke A-Bomben im Mittelpunkt der Erde, würden sicher ausreichen.
Die Frage ist nur: Warum sollte man so etwas tun?

Außerdem sollte man den Fortschritt nicht vergessen: Mit jedem Jahr können stärkere Bomben gebaut werden.
Wie stark die wirklich sein können, finden wir hoffentlich nie heraus ;)

Die Entwicklung der Kernwaffen stellt einen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit dar. Bereits die ersten Atombomben (http://www.lexikon-definition.de/Atombombe.html) erreichten Explosionsenergien entsprechend mehr als zehntausend Tonnen konventionellen Sprengstoffs (http://www.lexikon-definition.de/Sprengstoff.html). Damit setzten sie genug Energie frei, um im August (http://www.lexikon-definition.de/August.html) 1945 (http://www.lexikon-definition.de/1945.html) die japanischen (http://www.lexikon-definition.de/Japan.html) Städte Hiroshima (http://www.lexikon-definition.de/Hiroshima.html) und Nagasaki (http://www.lexikon-definition.de/Nagasaki.html) fast vollständig zu zerstören und Hunderttausende von Menschen zu töten. Während des Kalten Krieges (http://www.lexikon-definition.de/Kalter-Krieg.html) entwickelten vor allem die USA (http://www.lexikon-definition.de/USA.html) und die Sowjetunion (http://www.lexikon-definition.de/Sowjetunion.html) Atomwaffen mit teilweise mehr als zehn Millionen Tonnen TNT-Äquivalent. Die stärkste jemals explodierte Bombe war die sowjetische Zar-Bombe (http://www.lexikon-definition.de/Zar-Bombe.html). Sie wurde am 30. Oktober (http://www.lexikon-definition.de/30.-Oktober.html) 1961 (http://www.lexikon-definition.de/1961.html) bei einem atmosphärischen Atombombentest (http://www.lexikon-definition.de/Atombombentest.html) gezündet und setzte eine Energie von etwa 57 Millionen Tonnen TNT-Äquivalent (http://www.lexikon-definition.de/TNT-Aequivalent.html) frei. Eine Bombe mit derartiger Kraft hätte im Kriegseinsatz ganze Ballungsgebiete (http://www.lexikon-definition.de/Ballungsgebiet.html) verwüstet.

Strategische Atomwaffen sind Atomwaffen mit großer Sprengkraft, die nicht auf dem Gefechtsfeld eingesetzt werden, sondern Ziele im gegnerischen Hinterland zerstören sollen, wie z.B. ganze Städte oder Silos (http://www.lexikon-definition.de/Silo.html) von Interkontinentalraketen (http://www.lexikon-definition.de/Interkontinentalrakete.html). Ihre Sprengkraft reicht vom Kilotonnenbereich bis zu über theoretisch über 100 Megatonnen TNT (http://www.lexikon-definition.de/TNT-%25C3%2584quivalent.html) bei der Wasserstoffbombe. Die bisher größte Wasserstoffbombe (genannt Zar-Bombe (http://www.lexikon-definition.de/Zar-Bombe.html)) wurde Anfang der 1960er (http://www.lexikon-definition.de/1960er.html) Jahre in der Sowjetunion (http://www.lexikon-definition.de/Sowjetunion.html) gezündet. Sie hatte eine Sprengkraft von nahezu 60 Megatonnen TNT. Zum Vergleich: die Hiroshima (http://www.lexikon-definition.de/Hiroshima.html)-Bombe hatte eine Sprengkraft von 13 Kilotonnen TNT.

Die Zar-Bombe (Zarenbombe; russisch Царь-бомба, Zar Bomba), ist die stärkste jemals gezündete Wasserstoffbombe (http://www.lexikon-definition.de/Wasserstoffbombe.html).

Die Bombe trug die Testnummer 130 und wurde am 30. Oktober (http://www.lexikon-definition.de/30.-Oktober.html) 1961 (http://www.lexikon-definition.de/1961.html) um 11:32 Uhr Moskauer (http://www.lexikon-definition.de/Moskau.html) Zeit gezündet. Die Sprengung fand auf dem Testgelände in der Mitjuschikabucht auf der Insel Nowaja Semlja (http://www.lexikon-definition.de/Nowaja-Semlja.html) statt. Die Bombe wurde von einem Bomber in über 10.000 m Höhe abgeworfen und durch einen Fallschirm abgebremst, um dem Flugzeug ausreichend Zeit zu geben, das Testgebiet zu verlassen. Die Explosion fand in einer Höhe von ca. 4.000 m statt. Der Feuerball (http://www.lexikon-definition.de/Feuerball.html) tangierte den Erdboden, der Atompilz (http://www.lexikon-definition.de/Atompilz.html) erreichte kurzfristig eine Höhe von ca. 64 Kilometern; die stabile Endhöhe dürfte zwischen 40 und 50 Kilometern betragen haben.

Die Sprengkraft der Bombe betrug – je nach Quelle – 50 bis 60 Megatonnen TNT-Äquivalent (http://www.lexikon-definition.de/TNT-Aequivalent.html) und war damit mehr als 3000 mal stärker als die Hiroshima (http://www.lexikon-definition.de/Hiroshima.html)-Bombe Little Boy (http://www.lexikon-definition.de/Little-Boy.html), deren Sprengkraft auf etwa 15 Kilotonnen geschätzt wird.

Die "Zar-Bombe" war ursprünglich sogar für eine Sprengkraft von 100 bis 150 Megatonnen konzipiert, verlor aber durch den Verzicht auf einen Mantel aus spaltbarem Material seine letzte Fissionsstufe (http://www.lexikon-definition.de/Kernspaltung.html) und damit mindestens 50% dieses ursprünglichen Vernichtungspotentials. Der für den radioaktiven Fallout (http://www.lexikon-definition.de/Fallout.html) wesentlich verantwortliche Fissionsanteil betrug somit nur noch 3%, der Rest der Energie wurde durch vergleichsweise Fallout-arme Kernfusion (http://www.lexikon-definition.de/Kernfusion.html) erzeugt. Dadurch wurde diese Bombe zu der saubersten jemals eingesetzten Atombombe, gemessen an ihrer Sprengkraft. Ein Test der vollständigen Version hätte die weltweite radioaktive Belastung durch Atomtests (http://www.lexikon-definition.de/Atomtest.html) um ca. 25% erhöht. Die Bombe wog 27 Tonnen, war 8 Meter lang und zwei Meter breit und entfaltete eine solche Vernichtungskraft, dass ihr Konstrukteur Andrej Sacharow darüber zum Dissidenten (http://www.lexikon-definition.de/Dissident.html) wurde. Militärisch war diese Bombe u.a. aufgrund ihres hohen Gewichts jedoch unbrauchbar und als reine Machtdemonstration im Zuge des Kalten Krieges (http://www.lexikon-definition.de/Kalter-Krieg.html) konzipiert.

Momo
2004-09-25, 14:43:50
Was würde eigentlich passieren, wenn man am Nordpol in der Arktis etwa 150-200 Wasserstoffbomben zündet (mit sehr hoher Sprengkraft)? Ich mein, da werden ja ungeheure Energien freigesetzt, die das Eis zum brechen und schmelzen bringen würden... Das wär doch der Punkt, womit man fast die ganze Welt treffen würde. Innerhalb kürzester Zeit steigt der Meeresspiegel, küstennahe Orte werden überschwemmt und Landteile von z.B. die Niederlanden würden volllaufen.

Desweiteren ändert sich nachhaltig das Klima.
blödsinn. wenn der ganze nordpol abschmilzt, ändert sich der meersspiegel nich um einen einzigen cm. der nordpol is ja ein riesiger eisklumpen ohne land drunter, und das eis hat im geschmolzenem zustand genau das volumen des wassers das es verdrängt, also erhöht sich der meeresspiegel nich.
dafür müsstest du dann schon den südpol abschmelzen, da is nämlich land drunter ;)

Gast
2004-09-25, 16:08:22
blödsinn. wenn der ganze nordpol abschmilzt, ändert sich der meersspiegel nich um einen einzigen cm. der nordpol is ja ein riesiger eisklumpen ohne land drunter, und das eis hat im geschmolzenem zustand genau das volumen des wassers das es verdrängt, also erhöht sich der meeresspiegel nich.
dafür müsstest du dann schon den südpol abschmelzen, da is nämlich land drunter ;)
mir ist neu, dass es wasserberge gibt? :| und nein, auch oberflächenspannung nützt da nix. ;)

Momo
2004-09-25, 16:39:54
mir ist neu, dass es wasserberge gibt? :| und nein, auch oberflächenspannung nützt da nix. ;)
wasser dehnt sich aus wenns gefriert, und zwar genau um soviel, wie später dann aus dem wasser rausschaut bei einem eisberg ;)
d.h. wenns wieder schmilzt, hat es genau das volumen, das vorher der teil des eises unter dem wasser hatte, und somit erhöht sich der meeresspiegel kein bisschen ;)
kannst übrigens ganz leicht ausprobiern - eiswürfel in n glas wasser schmeißen, wasserstand markieren und dann gucken ob das wasser steigt wenn der eiswürfel schmilzt - und du wirst feststellen, dass er gleichbleibt :)

sei laut
2004-09-25, 16:50:51
... Kommt drauf an, wo man die Bomben platziert.
Eine oder mehrere sehr starke A-Bomben im Mittelpunkt der Erde, würden sicher ausreichen.
Die Frage ist nur: Warum sollte man so etwas tun?

Außerdem sollte man den Fortschritt nicht vergessen: Mit jedem Jahr können stärkere Bomben gebaut werden.
Wie stark die wirklich sein können, finden wir hoffentlich nie heraus ;)


Leider haben wir vermutlich den Höhepunkt noch nicht erreicht ... denn auch wenn der kalte Krieg vorbei zu sein scheint, der nächste ist längst da und die Propaganda Maschinerie ist erfolgreich angeworfen... denn wer hat in unserer Zeit keine Angst vor den bösen bösen Terroristen mit ihren Atombomben in der Jackentasche, die mitten unter uns sind (alias Saddam Hussein und seinen bösen Freunden) :wink:.

Der kalte Krieg hat auch mit Angst angefangen, danach begann das Wettrüsten. Nicht zu vergessen ist auch, dass die alten Waffen noch existieren.

Gruß
seiLaut

Gast
2004-09-25, 16:58:22
Die Kraft aller Atombomben der Welt entspricht ca. einem prozent der Energie die das letzte große Beben in Tokio hatte (auf die komplette Erdbewegung bezogen)!! Also nichts mit Erde sprengen. Nicht mal Ansatzweise

Abdul Alhazred
2004-09-25, 17:12:33
(alias Saddam Hussein und seinen bösen Freunden)

Hat weder Massenvernichtungswaffen gehabt und schon gar keine Atomwaffen. Und selbst wenn mal eine Terrorgrupe Atomwaffen haben sollte (neben "Dirty Bombs") dann werden diese sicherlich keine 60 Megatonnen Sprengköpfe enthalten. Von daher ist die Weltauslöschung durch solche Anschläge nicht zu erwarten.

Der kalte Krieg hat auch mit Angst angefangen, danach begann das Wettrüsten. Nicht zu vergessen ist auch, dass die alten Waffen noch existieren.

Ja - und das Wettrüsten war zwischen Weltmachten, nicht zwischen Weltmachten und Untergrundsgruppen. Die Terroristen haben weder die Technologie noch das Kapital um einen neuen "Kalten Krieg" zu starten. Das ist reine paranoide Spekulation.

xXx
2004-09-26, 19:36:39
Ich glaub der Threadersteller wollte wissen ob man ein Szenario, wie er in sein Buch gefunden hat, überleben könnte. Für mich wäre die Antwort ganz einfach - Nein. Egal was für Massnahmen man nehmen würde...


Meine Frage ist im Grunde, wie lange es normalerweise dauern würde bis die Strahlung ankommt? Bei kleinen Mengen würde die Strahlung selbst ja immer schwächer werden, aber bei so großen Mengen an Strahlung denke ich mir das die Strahlung doch sofort da unten sein müsste, und nicht Über verschstrahlte Dreckteilchen.

mrdigital
2004-09-26, 20:22:42
Es gibt verschiedene "Geschmacksrichtungen" von Strahlung und dementsprechend auch unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeiten und oder Ausbreitungsmechanismen.

a) "direkte" Strahlung / Primärstahlung : Das was an Strahlung direkt bei der Explosion frei gesetzt wird. Hauptsächlich ist das Licht und Gammastrahlung, Neutronenstrahlung und Betastrahlung und dann noch ein Schwung Alphateilchen. Diese Strahlung breitet sich einige Kilometer aus
b) Sekundärstrahlung : Die Reste der Atombome sind verschiedene radioaktive Isotope, die dann als Staub durch die Gegend fliegen und auch noch lange Zeit vor sich hin strahlen. Weiterhin werden durch die direkte Bestrahlung der Explosion ein haufen Elemente in der Umgebung selbst radioaktiv angeregt. Dieser Staub wird durch den Atompilz in die Höhe gerissen und dann über den Wind weitertransportiert und kommt als sog. Fallout wieder auf den Boden. Dabei sind sehr große Reichweiten möglich (einige tausend Kilometer)

Metzger
2004-09-27, 08:17:08
Die Entwicklung geht nicht in die Richtung immer größere und stärkere Atomwaffen zu bauen! Die würden sowieso nicht eingesetzt werden und wenn doch wird es mir wohl dann auch egal sein. Die Entwicklung geht in Richtung kleinerer Sprengköpfe, deren Wirkung lokal begrenzt ist und welche zum Knacken von Bunkern geeignet sind. Da ist es schon eher möglich, dass man die Teile einsetzt.

Zum Thema Erde sprengen - selten so gelacht! Die paar Atombomben reichen nie und nimmer - die kannst du hinsetzen wo du willst (dabei stellt sich mir die Frage, wie du zum Kern der Erde kommen willst?!)! Der einzige Einschlag, von dem ich weiss, dass es die Erde fast zerrissen hätte, war der Einschlag eines riesigen Planetoiden in der Größe des Mars, der die Erde getroffen hat und aus dessen Bruchstücken der Mond entstanden ist.

Die Zerstörungskraft der Atombomben reicht wohl aus, um die Menschheit zu zerstören (zumindest so zu verstrahlen, dass die Menschheit ne Ausrede hat, warum sie so bescheuert ist...), aber der Erde ist das "scheissegal". Was soll's, wenn sich die Menschheit verstrahlt und die Ozonschicht zerstört. In dem Zeitraum der Erdgeschichte ist die Menschheit nur ein Augenzwinkern. Sollte sie man von der Bildfläche verschwinden, mei, dann dauert's halt paar Millionen Jahre, bis sich die Erde "erholt" hat und dann wird nichts mehr an die Menschen erinnern.

sei laut
2004-09-27, 10:27:40
Hat weder Massenvernichtungswaffen gehabt und schon gar keine Atomwaffen. Und selbst wenn mal eine Terrorgrupe Atomwaffen haben sollte (neben "Dirty Bombs") dann werden diese sicherlich keine 60 Megatonnen Sprengköpfe enthalten. Von daher ist die Weltauslöschung durch solche Anschläge nicht zu erwarten.


Sry :(
falls es nicht klar rüber gekommen war, ich bin mir bewusst, dass die niemals existierten. Es ging mir darum, zu zeigen, wie man uns auf einen Krieg "vorbereitet" und mit falscher Argumentation versucht, ihn zu legitimieren. Und das, wenn schon sowas als Grund zugelassen wird, es jederzeit zu einem weit verheereren Krieg kommen kann, der genau so mies begründet wird.
Ich hätte oben das ironisch gemeinte kennzeichnen sollen...

Gruß
seiLaut

roman
2004-09-28, 16:14:03
Der einzige Einschlag, von dem ich weiss, dass es die Erde fast zerrissen hätte, war der Einschlag eines riesigen Planetoiden in der Größe des Mars, der die Erde getroffen hat und aus dessen Bruchstücken der Mond entstanden ist.


Tatsächlich? Hast du dazu noch ein paar mehr Infos? Man müsste doch heute noch die Reste des Einschlagkraters sehen können, oder?

Korak
2004-09-28, 17:12:05
Tatsächlich? Hast du dazu noch ein paar mehr Infos? Man müsste doch heute noch die Reste des Einschlagkraters sehen können, oder?

Da war die Erde noch nicht fest ;)

Konami
2004-09-28, 18:13:06
Tatsächlich? Hast du dazu noch ein paar mehr Infos? Man müsste doch heute noch die Reste des Einschlagkraters sehen können, oder?eigentlich ist der mond ja nicht aus den bruchstücken des planetoiden, wie es Metzger formuliert hat, entstanden, sondern aus einem durch den einschlag abgesplitterten teil der erde. ;)
aber ist ja OT... :D

Kamikaze
2004-09-28, 19:09:33
nur so aus interesse, wie kann so etwas nahezu "kugelrundes" wie der mond aus einem eckigen, zackigen stückchen erde ohne jede erosion entstehen?

reicht dazu etwa die geringe gravitaion des mondes aus?

Konami
2004-09-28, 20:18:40
nur so aus interesse, wie kann so etwas nahezu "kugelrundes" wie der mond aus einem eckigen, zackigen stückchen erde ohne jede erosion entstehen?

reicht dazu etwa die geringe gravitaion des mondes aus?sicher... durch die hitze war der mond ja flüssig, also reichte die gravitation locker aus, um den splitter schön kugelrund zu machen. :D

Kamikaze
2004-09-28, 23:08:37
durch die hitze war der mond ja flüssig

stimmt, die hitze hab ich vergessen... :)

Zool
2004-09-29, 07:30:57
sicher... durch die hitze war der mond ja flüssig, also reichte die gravitation locker aus, um den splitter schön kugelrund zu machen. :D

Yo, die Gravitation reicht da locker aus. Selbst solche Miniplantoiden wie Vesta und Ceres sind nahezu kugelförmig.

roman
2004-09-29, 13:46:25
Da war die Erde noch nicht fest ;)
Aha, alles klar! :)

btw. Infos dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Entstehung_des_Mondes

und sorry fürs OT ;)

Annator
2004-09-29, 14:30:37
http://de.wikipedia.org/upload/5/59/Giant_Impact.jpg

So schauts aus. :)

Metzger
2004-09-30, 15:13:52
Tatsächlich? Hast du dazu noch ein paar mehr Infos? Man müsste doch heute noch die Reste des Einschlagkraters sehen können, oder?

Hier (http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&f=990131.rm) mal wieder - hach, ich krieg nicht genug von dem Typ :rolleyes:

Peppo
2004-09-30, 22:08:58
Snapshots from the U.S. Playbook for Nuclear Attack

Hier ein paar Auszüge:

To assess what a full-scale U.S. attack on Russia's nuclear forces would look like, NRDC experts used a variety of declassified sources to identify the bases and missile silos targeted by U.S. war planners.

NRDC experts calculated that if a warhead were dropped at the red points, then the probability of destroying any Russian Bear nuclear bombers within the red circles is greater than 90 percent. Just three W76 warheads could destroy the entire base.


This map shows the radioactive fallout patterns that would result from the current war plan's scenario for a major "counterforce" attack against a portion of Russia's nuclear forces. This profile of the aftermath of an attack is for the month of June, and assumes that 50 percent of the explosive yield is from nuclear fission.

The results: More than 60,000 square miles would be so contaminated by fallout that half the unsheltered population would die of radiation sickness. Fatalities from the attack would total 16 million.

This closeup of the fallout pattern over the Kozelsk missile field to the west of Moscow, calculated for the month of June, assumes a weapon "fission fraction" of 80 percent and an unsheltered populace -- a hypothetical worst-case scenario. Assuming residential sheltering for 48 hours, the attack would cause 16.1 million casualties, 13.3 million of which would be deaths.[QUOTE]

As this graph shows, between 8 and 12 million people would be killed in the most likely scenarios. In the worst-case scenario, which assumes a "fission fraction" of 80 percent and that all residents are out of doors, up to 37 million could be killed.

NRDC used its nuclear-war simulation tools to show how the populations of the United States, Russian and other nations can be threatened with just a small number of weapons. The map above shows where, given today's high-yield nuclear weapons, an opponent would have to explode a mere 300 warheads to kill 25 percent of the population of all NATO member countries -- nearly 189 million people.[QUOTE]


Hier ist der Link. Mit Bildern:
http://www.nrdc.org/nuclear/planphoto/planphoto.asp

Hier ist das Ganze ausführlicher:
http://www.nrdc.org/nuclear/warplan/index.asp


Nuklearwaffen sind KEINE Präzisionswaffen. Man kann einfach nicht nur "einen Bunker knacken".

Vedek Bareil
2004-10-01, 02:15:59
Tatsächlich? Hast du dazu noch ein paar mehr Infos? Man müsste doch heute noch die Reste des Einschlagkraters sehen können, oder? wie schon bemerkt, war die Erde da noch nicht fest. Und wenn sie es doch gewesen, hätte der Einschlag die Erdkruste zertrümmert. Die hätte sich danach erst einmal neubilden müssen. Eine Spur in Form eines Kraters wäre daher nicht zurückgeblieben.

2004-10-05, 15:58:11
Hi!

Um mal auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen:

Man kann sich effektiv schützen:

die einfachtse Möglichkeit: möglichst viele Meter zwischen Strahlenquelle und sich selbst bringen

was auch noch geht: sich hinter dicken Stahlbetonwänden, Bleiabschirmungen und/oder vielen Litern Wassern verstecken

Fragt sich nur ob das sinnvoll ist, möchte nach einer globalen Nuklearkatastrophe nicht mehr leben... langsam dahinsiechen und sterben, ne!

Selbst wenn irgendwo ein Ort mit einer stabilen Population unberührt bleibt: Technisch würden wir spätestens eine Generation nachher in der Steinzeit stehen und gesellschaftlich nach dem Prinzip "der Stärkere gewinnt" leben.
Schöne neue Welt - da sterb ich lieber.

MfG

Gast
2004-10-05, 20:41:55
Ich habe mal gelesen, daß 10 große Cobaltbomben gut plaziert ausreichen würden um äsmtliches Leben auf der Erde auszulöschen. (Natürlich aufgrund der Strahlung und nicht wegen der Sprengkraft).

mrdigital
2004-10-06, 00:02:07
Was sind "Cobaltbomben"? Eine Form der "schmutzigen Bombe" oder eine Neutronenwaffe, oder was?

sei laut
2004-10-06, 09:02:36
"Cobaltbombe

Neben der eigentlichen militärischen Bezeichnung für einen bestimmten Typ von Atomsprengkörper (Atomwaffen), wird der Begriff Bombe umgangssprachlich auch allgemein für zivil genutzte Quellen gebraucht, die das Radionuklid Cobalt-60 (Co-60) enthalten.

Co-60 zerfällt mit einer Halbwertszeit von 5,3 Jahren unter Emission von Beta- und Gammastrahlung. Co-60 wird künstlich hergestellt durch Einwirkung von Neutronenstrahlung auf das natürlich vorkommende Cobalt-Nuklid Co-59.
"
Quelle: http://www.umweltlexikon-online.de/fp/archiv/RUBsonstiges/Cobaltbombe.php

Gruß
seiLaut

Vedek Bareil
2004-10-06, 16:08:33
"Cobaltbombe

Neben der eigentlichen militärischen Bezeichnung für einen bestimmten Typ von Atomsprengkörper (Atomwaffen), wird der Begriff Bombe umgangssprachlich auch allgemein für zivil genutzte Quellen gebraucht, die das Radionuklid Cobalt-60 (Co-60) enthalten. ich glaube hier ging es dann doch eher um richtig Bomben, im militärischen Sinne ;)
Eine Kobalt-Bombe ist eine Atom- oder Wasserstoff-Bombe, die mit einem Mantel aus (nichtradioaktivem) Kobalt umgeben ist, welches durch die Neutronenbestrahlung von der atomaren Explosion in radioaktives Kobalt umgewandelt wird. Dieses radioaktive Kobalt führt dann in einer großen Umgebung der Explosion zu einer besonders starken Verseuchung.
Die Kobaltbombe fällt also unter die Kategorie schmutzige Bombe.

mrdigital
2004-10-07, 23:01:27
Also ist diese Bombe darauf ausgelegt, das Zielgebiet über eine mittlere Zeitspanne zu verseuchen? Eine Neutronenbome ist ja auf maximale Strahlungsintensität und minimalen Explosionsdruck konstruiert, damit man das Zielgebiet möglichst schnell wieder Nutzen kann und dabei eine noch verwendbare Infrastruktur vorfindet.
Wo liegt der Sinn in einer solchen Waffe?

Vedek Bareil
2004-10-07, 23:52:20
Wo liegt der Sinn in einer solchen Waffe? Vernichtung des Gegners, in dessen Hinterland. Daß man dieses sobald dann nicht mit eigenen Truppen wird okkupieren können, wäre bei einem richtigen Atomkrieg nicht so sehr schlimm, da man nach diesem ohnehin nicht mehr über besonders starke Truppen verfügen wird und wichtigeres zu tun hat als feindliches Gebiet zu besetzen. Da hat dann höhere Priorität, daß der Feind sein Hinterland auch nicht mehr nutzen kann.

Und schließlich eignet sich die Kobaltbombe gerade aufgrund dieses Vernichtungspotentials besonders gut zur Abschreckung.

mrdigital
2004-10-08, 22:58:15
Hmm nun sind wir ja tief in den Strategien das Kalten Krieges angekommen. Ich sehe immer noch keinen rechten Sinn in diesem Bombentyp. Da ist doch eine Neutronenbombe wesentlich "geschickter", und wenn es einem nur um die vernichtung der Infrastruktur geht, dann kann man doch ne H-Bombe nehmen. Aber wahrscheinlich wird sich uns der Sinn einer solchen Waffe eh nie erschließen (was auch gut so ist)

Omnicron
2004-10-08, 23:11:20
... Kommt drauf an, wo man die Bomben platziert.
Eine oder mehrere sehr starke A-Bomben im Mittelpunkt der Erde, würden sicher ausreichen.
Die Frage ist nur: Warum sollte man so etwas tun?


Als Abschreckung, sprichwort doomsday machine.
Einer greift an -> alles und jeder geht drauf, unausweichlich, automatisch = Weltfrieden :biggrin:
Setzt natürlich voraus das für jeden der Fortbestand seines Lebens das oberste Ziel ist, was aber nicht bei jedem zutrifft wie die Welt zeigt.

Vedek Bareil
2004-10-09, 01:25:43
Hier noch eine Seite zum Thema (auch über Neutronen- und Kobaltbomben):

http://home.datacomm.ch/nick/chemglobe/special/atomwaffen/3.html