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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mal wieder was über die Onkelz


Seb2
2004-10-08, 11:26:54
So, in Hamburg war ja das letzte Kozert der Abschiedstournee von den Onkelz.
Ich war leider nicht da aber hab etwas sehr interessantes in der Morgenpost=>:uattack4:
über das Kozert gefunden:
http://www.mopo.de/nachrichten/103_kultur_66935.html

So einen Schwachsinn habe ich lage nicht mehr gehört :ulol3:

Gast
2004-10-08, 12:04:19
Endlich sind die Deppen wech..

Seb2
2004-10-08, 12:06:11
Endlich sind die Deppen wech..
wenn dich das sowieso nicht interessiert, dann unterlass deine sinnlosen postings

Gast
2004-10-08, 12:29:36
wenn dich das sowieso nicht interessiert, dann unterlass deine sinnlosen postings
Vielleicht interessiert es den Gast sogar sehr. Castor-Transporte sind auch für viele Menschen interessant - aber Interesse heisst nicht, dass man alles gutheisst.

Tja, da das Ende der Onkelz für die deutsche Musiklandschaft keinen grossen Verlust darstellt, kann man ja nur drüber froh sein.

Gast
2004-10-08, 12:31:36
So einen Schwachsinn habe ich lage nicht mehr gehört :ulol3:
Findest du? Ich denke, der Artikel hat es gut auf den Punkt gebracht und ist auch noch angenehm geschrieben. So what, tut die Realität mal wieder weh?

Lasse
2004-10-08, 13:03:32
Ich war bei dem Konzert und hab mich tierisch über diesen Artikel geärgert. Wenn man den Onkelz unbedingt ans Bein pissen will, dann findet man immer was. Es war ein klasse Konzert mit viel Emotionen zum Schluß. Wer sich über die Onkelz und die Tour informieren will, sollte sich lieber auf der offiz. Homepage das Tourtagebuch durchlesen, dort schreibt u.a. eine Iranerin ihre Eindrücke. Ach ja, sicher waren muskuläre Leute da, es waren Glatzköpfe da. Merke: Glatze = Nazi. :| .....Viva los Tioz

Go§bo
2004-10-08, 13:51:07
so schlecht der artikel, die beiden lieder gibt es zb nich bzw nich von den onkelz .. oder die straftaten haben erstens nich zwingend was mit dem onkelz auftritt zu tun ( als wenn in hamburg sonst nie was passieren würde ) und wenn man bedenkt das 12000 besucher auf dem konzert waren, waren wohl die meisten friedlich ;)

naja, gibt ja genügend schlecht bis garnich recherchierte artikel über die onkelz, mal paar gute:



"Die Onkelz gehen - bitte weitersagen
Die Böhsen Onkelz sagen "Adios". Nicht ohne die Charts zu stürmen - aber ohne Reue
VON CLEMENS NIEDENTHAL

Die Böhsen Onkelz sind wieder da - mit einer neuen und wohl auch letzten Platte. "Adios". Bereits in der zweiten Woche auf dem ersten Platz der Charts und längst mit Platin dekoriert. Womit die Band selbst, so lässt sie auf ihrer Homepage verkünden, am allermeisten gerechnet hatte. Ist aber auch keine allzu große Überraschung. Gemeinsam mit den Ärzten sind die Böhsen Onkelz die derzeit erfolgreichste Band im Land. Was man, kurz gedacht, als Sehnsucht nach dem vermeintlich Authentischen und dem konkret Handgemachten lesen könnte. Echte Gitarren, echter Lärm, echte Wut.

"Ich habe kein Talent, aber Disziplin - Und lasse mich am Piercing durch die Medien ziehn", textet Onkelz-Mastermind Stephan Weidner denn auch ganz in diesem Sinne über die mediengekrönten Superstars von Bohlens und Bertelsmanns Gnaden. Und ist damit gar nicht mal weit weg von dem, was auch die taz aus diesem Anlass geschrieben hatte. Die Unlust am reglementierten, disziplinierten Popbetrieb treibt derzeit beide um - das linke Feuilleton ebenso wie die vielleicht gar nicht mal so rechte Rockband.

"Die Revolution braucht neue Lieder. Volle Deckung, wir sind es wieder"

Wo aber das linke Feuilleton nur ein bisschen das System kitzelt, blasen die Stromgitarren der Böhsen Onkelz zur selbst ernannten Revolution. Machen uneingeweihten Hörern Angst - zumindest symbolische. "Kinder und Frauen werden evakuiert", heißt es im ersten Song "Feuer" gleich mal vorsichtshalber. Auch im Forum auf der offiziellen Internetseite der Band mit seinen gut 79.000 registrierten Mitgliedern sind es überwiegend männliche Fans, die sich mal kontrovers, mal im kanonischen Korpsgeist über harte Jungs oder Hartz IV unterhalten. Aber längst nicht nur. Böhse Mädchen sind auch darunter. Aus Städten und aus Dörfern, aus dem Vogelsberg, dem Ruhrgebiet oder der Uckermark. Die Frankfurter Band ist im 25. Jahr ihres Bestehens längst ein gesamtdeutsches Phänomen. Wenn auch eines, das sich seinen kommerziellen Status gerade in den unmittelbaren Nachwendejahren erarbeitet hat. In einer Zeit, in der man in verwelkten Landschaften über alles dankbar war, was irgendwie nach einer Antwort aussah. Oder wenigstens nach einer Ausrede.

"Wenn du fällst - helfe ich dir aufzustehen"

Und während die Scorpions mit ihrem staatstragenden "Wind of change" 1989 den Song zur Wiedervereinigung pfiffen, lieferten die Böhsen Onkelz mit Platten wie "Heilige Lieder" oder der Compilation "Gehasst, verdammt, vergöttert …" den Soundtrack für viele, die von der Wiedervereinigung ausgepfiffen wurden. Zumindest von den subjektiv erlebten Transformationsprozessen in den Neunzigerjahren. Einer ethnologischen Feldforschung zufolge ist es die Onkelz-Titelzeile "Nur die Besten sterben jung", die am häufigsten in Todesanzeigen von jungen Menschen aus den neuen Bundesländern zu lesen ist. So genannte Discoraser. Ein paar Selbsttötungen sind auch darunter. "Nur die Besten sterben jung", das klingt schön trotzig - und gleichzeitig auch ein bisschen tröstlich.

"Wir sind onklifiziert voll und ganz. Wir sind Teil einer Protestallianz"

Keine Frage, sie beherrschen die Kunst der einfachen Ansprache. Benennen die Misere. Zielen in die Magengruben. Die Böhsen Onkelz holen ihre Hörer dort ab, wo es wehtut. "Seelentrost" nennt das Sänger Kevin Russel im Videointerview, das dem aktuellen Tonträger "Adios" als eine von vielen Zugaben draufgepackt wurde. Und Bandleader Stephan Weidner beschwört an selber Stelle das widerspenstige Potenzial der Subkulturen. Spricht davon, dass HipHopper, Thrasher, Punks und Gothics "gemeinsam wirklich Power hätten". Was ein wenig nach gutem altem Gegenkultur-Pathos klingt und dem seligen "If the kids are united, they will never be divided" der Skinpunkband Sham 69. Auch die Böhsen Onkelz, so sieht es die Band selbst im Rückblick, waren einmal eine Skinpunkband. Politisch ihrem Verständnis nach nur im stürmenden Verlangen, dagegen zu sein. Gegen den Staat, gegen Politiker und gegen die "Türken-Popper" aus der Jugendgang von gegenüber, denen sie "Türken Raus" gewidmet hatten. 1980 war das, drei Jahre später folgte mit "Deutschland den Deutschen" ein weiterer unverzeihlicher Titel, angeblich nur einmal live gespielt - auf einem Konzert in Berlin. Wahr ist, dass beide Songs existieren. Wahr aber auch, dass sie auf keinem offiziellen Album zu finden sind und für die Band so nie zu den kommerziellen Erfolgen wurden, als sie etwa Der Spiegel einmal ausgemacht haben wollte. Begehrt sind die Demoaufnahmen von einst trotzdem geblieben. Zumal, seit sie im unendlichen Orkus des World Wide Web zu finden sind. Als datenkomprimierte MP3-Datei.

"Wir waren doof, aber selbstbewusst"

Auf dieser neuen, letzten Platte reagiert Stephan Weidner auf jene Jugendsünden zwischen Eintracht-Frankfurt-Fanblock und Fascho-Geplärre mit etwas, das er selbst "sehr viel Selbstironie" nennt. Und tatsächlich liest sich die Singleauskopplung "Onkelz vs. Jesus" einmal mehr als halbherziger Erklärungs- wie Entschuldigungsversuch. Genauso aber als breit ausgestelltes Bekenntnis, dass es eigentlich nur wenig zu entschuldigen gibt. Solche Sowohl-als-auch-Songs hat es einige gegeben in den vergangenen Jahren. In diesem hier heißt es: "Es herrscht ein rauer Umgangston auf dem Weg zum Rockdiplom". Wobei das Rockdiplom selbstredend nichts für die Böhsen Onkelz wäre. Schließlich steht ein Diplom für eine hochoffizielle Anerkennung von oben. Von Seiten der Musikindustrie etwa. Vom Popministerium gar. Die Böhsen Onkelz aber zelebrieren stolz die eigene Nischenexistenz auf dem vielleicht größten Marktplatz, den Pop in Deutschland momentan zu bieten hat. Einem Marktplatz immerhin, auf dem die Frankfurter auch Lieder singen, die es, wären sie beispielsweise von den Toten Hosen, sogar in den Sozialkundeunterricht schaffen könnten. "Hass-tler" ist ein simpel gestrickter Klopper, so plakativ wie ein Gegen-Nazis-Sticker. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

"Von Prolet zum Prophet - ja so was geht, wie ihr seht"

Im beigelegten Booklet zu "Adios" bedankt sich Stephan Weidner - der Mann, der den Auftritt der Marke Böhse Onkelz zu mindestens 80 Prozent lenkt - unter anderem beim Techno-Urgestein Sven Väth - "für Indien 93 und unsere Xtasen". Da war seine Band längst auch Teil einer Frankfurter Pop-Boheme, die sich früh den Gestus eines Türstehers zugelegt hatte. Auch Moses Pelham vom Rödelheim Hartreim Projekt wurde hin und wieder im Onkelz-Shirt gesehen. Und erzählte, dass deren direkte Texte sein Verhältnis zu deutschsprachiger Musik maßgeblich gewandelt hätten. Kennen gelernt hatten sich der Rapper und der Rocker im Skateboard- und Streetwearladen Cadillac Ranch, den Stephan Weidner in den frühen Neunzigerjahren gemeinsam mit Eddy Hartsch, dem heutigen Pressechef der Band, betrieben hatte. T-Shirts verkauft Weidner inzwischen nur mehr in eigener Mission. Mit ihren Merchandising-Produkten scheinen die Böhsen Onkelz beinahe noch erfolgreicher als mit ihren Tonträgern. "Ich spreche durch meine Kleidung", hat Umberto Eco einmal formuliert, was im Falle der Onkelz-Fans zum vielstimmigen, baumwollenen Kanon anschwillt. Es gibt Schulklassen, in denen ist das Label Onkelz prominenter vertreten als das Label H&M.

"Wir nehmen unseren Hut. Alles wird gut"

Und nun solls das also gewesen sein. Man wolle nicht als Rockrentner enden. Ein Satz, den man sich von vielen wünschen würde. Nicht zuletzt von den Rolling Stones, deren Entscheidung, die Böhsen Onkelz als Vorgruppe zu engagieren, im vergangenen Jahr für einige moralische Verwirrung gesorgt hatte. Auch unter denen, die den Rock n Roll einmal gerade für seine Tritte in den Hintern der Moral geschätzt hatten. Aber der Rock n Roll ist ja auch nicht mehr das, was er mal war. Und während sich Mick Jagger im VW Phaeton zum Niedersachsenstadion kutschieren lässt, prangen Böhse-Onkelz-Schriftzüge auf den Heckscheiben von Opel Astras und Hyundai Ponys. Es ist das Logo einer Band, der es momentan wahrscheinlich am professionellsten gelingt, mitten im Mainstream dessen Gegenteil zu verkörpern. Die Opposition auf der Pole Position. Die Presse dürfte daran nicht ganz unschuldig sein. Und eine Band, die sich darauf versteht, den schlechten Ruf von einst auch in die CD-Player der Nachgeborenen zu schieben: "Ich bereue nichts."

taz Nr. 7438 vom 18.8.2004, Seite 13, 189 Zeilen (TAZ-Bericht), CLEMENS NIEDENTHAL"




"

Aus der Leipziger Volkszeitung

Nichts ist für die Ewigkeit ...

Am Mittwoch, 23.46 Uhr, war es vorbei. Nach einer dreißigminütigen Darbietung der norwegischen Vorband Wonderfools erklommen die Böhsen Onkelz zum letzten Mal die Treppen zur Bühne der Messehalle 7. Wenig melancholisch ging diese Abschiedsparty vonstatten. Neben der allgemein bekannten und von allen Bands genutzten medialen PR-Maschinerie, funktionierte die Tanzkappelle aus Frankfurt/Main schon immer etwas anders.

Seit sieben Wochen sind die Onkelz (wie sie von ihren Fans genannt werden) in den Top-Ten der deutschen Charts. Natürlich kein Vergleich zum Erfolg einer "DSDS"-Staffel mit musikalischen Größen wie Daniel Küblböck oder englischen Schlagermelodien à la Schwiegermutterliebling Alexander. "Ich will Mädchen, Möpse und Millionen. Mich soll der Bohlen holen", hallt es durch knapp 8000 Kehlen, die überaus textsicher der Hommage an die Superstars lautstark huldigen. Eine zugegeben eigenwillige und sehr provokative Sprache.

Doch genau durch diese Deutlichkeit zeichnen sich die Böhsen Onkelz aus. Und eben dadurch erlangen sie ihre Glaubwürdigkeit. Zum Thema Politik gab Sänger, Gitarrist und Textschreiber Stephan Weidner ein unmissverständliches Statement im Bezug auf die NPD zur anstehenden Landtagswahl im Freistaat: "Wählt keine hinterwäldlerischen Rattenfänger, auch nicht aus Protest. Diesen Vollidioten darf man keinen Raum überlassen."

Zugegeben, wieder eine etwas härtere Ausdrucksweise, welche stürmischen Applaus fand. Rechtsradikale Ressentiments gegenüber der Combo rühren aus einer verwirrenden Zeit der Subkulturen. So waren Anfang der 80er Jahre Punks und Skinheads eine unpolitische Ansammlung junger Menschen, die einfach "dagegen" war. Später glitten einige Kahlköpfe kräftig ins rechte Lager. Markige Lieder, welche das übermäßige Trinken und die Verharmlosung von Gewalt beinhalteten, lockten auch solche Gruppen zu den Auftritten der Onkelz. Dies stellte dann schließlich den Punkt zum Ausstieg aus der Skinheadszene und den Wandel zu einer professioneller agierenden Band dar.

Deshalb auch ein interessanter Querschnitt im Publikum: Neben Punk steht Otto Normal, direkt hinter Skinhead und Max Mütze. Nach 24 Jahren ist nun endgültig Schluss. "La Ultima" heißt die ausverkaufte letzte Tour. "La Ultima Konzert" war es auch für die Messehalle 7, die nun ebenso endgültig ihre Pforten schließen muss. Ganz im Sinne der Böhsen Onkelz: "Nichts ist für die Ewigkeit ..." - Adios!

Quelle: LVZ-online.de"





"neue Presse" Dienstag, 14. September 2004


"Böhse Onkelz sagen laut Adios

Ende der Volksmusik. Die Böhsen Onkelz hören auf, bevor sie tote Hosen werden, 10.000 waren in der TUI-Arena dabei.

von Matthias Halbig

HANNOVER. Zeichen und Wunder. Kevin Russel macht einen auf John Lennon. Ausgerechnet. Dasss die Onkelz bekannter seien als Jesus, grölt er in die Saalnacht. Den Beatles hatten sie im Sommer 1966 nach Lennons Jesus-Lapsus in den USA die Platten zu Scheiterhaufen getürmt und verbrannt.
Da gibts Parallelen. Auch die Onkelz zählen zu den geschmähten Band, allerdings dauerhafter, man hatte sie gleich für Jahrzehnte aus den Medien verbannt, einiger früher rassistische Gesänge wegen. Lange her, losgeworden sind sie das trotz 1001 Distanzierungen nie richtig. Aber sie wurden zu den großen Missverstandenen, Helden aller unpriviligierten Rockfans, machten Groll-&-Prollrock, Volksmusik für die Wohlstandsverlierer. Wurden eine auf Instrumenten leidliche gute, aber enorm druckvolle und vielleicht sogar einflussreichste Band der Republik. Zornig, trotzig, tröstlich, jung und gehobelt noch im fortgeschrittenen Band-Alter von 24. Und jetzt das "Adios". Ein Ende auf dem Gipfel. Sieht und hört man diese Gefolgschaft, ist man versucht, die Blasphemie einen Moment zu überdenken. Eine hingebungsvolle Gemeinde wirbelt da, ein zu Menschemasse gewordener scheißnasser Sturm. Tags zuvor mussten die glorreichen Bap im Gilde-Park das Gefühl haben, vor 2000 Schaufensterpuppen zu spielen.
Glatzen? Ja. Nazis? Keine Anzeichen. Agression? Total. Nächstenliebe? Wer beim Pogo ausrutscht, wird hier nicht niedergetanzt, sondern aufgerichtet. Das gibts anderswo auch anders. Von den glorreichen Tagen röhrt Russel, Heldenzeiten, Ziellosigkeit, Verfehlungen. Selbstkritik, Presseschelte. Und die Onkelz treten dazu auf Gaspedal. "Wir lieben den Geruch von Benzin am Morgen" klingt Outlaw-Romantik durch. Die Band zieht laut lärmend durch ihre Karriere, liefert Sachen vom "Adios"-Album und erprobt Stoff wie "Reicht mir die Hände" oder "Danke für nichts". Pfoten hoch zum Hörnchengruß. Früher als im Sixpack noch acht Flaschen steckten, waren die meisten Rockkonzerte solche Fanale. Am Ende sind viele blass, viele betrunken, alle erschöpft. Ein Mädchen weint im aufflackernden Saallicht. Trauer. Die muss auch die Antifa tragen. Denn die wirklichen Rechts-Rocker sind für wirklich aufsehenerregende Aktionen leider viel zu unbekannt."





""Böhse Onkelz": Mythos und Magie
Deutsche Rockband startet letzte Tournee in Ostbayernhalle - Party und weinende Fans
Kreuth. 10 300 begeisterte Fans, ein sich bewegender Teppich aus Armen und Köpfen, der Übergang von Zuschauertribüne und Arena verschwimmt - die Ostbayernhalle ist der Hexenkessel, die "Böhsen Onkelz" die Magier.

Die Stimmung ist unbeschreiblich am Samstag Abend. Konzerte der deutschen Rockband "Böhse Onkelz" knallen immer, sind immer laut und immer faszinierend. Aber keiner der vergangenen drei Auftritte in Kreuth war besser.

In der Ostbayernhalle starteten Stefan, Gonzo, Kevin und Pe die vorerst letzte Tour mit 24 Konzerten, die alle seit Wochen ausverkauft sind. Die Band hat beschlossen, sich nach einem Abschluss-Open Air im Juni nächsten Jahres zu trennen. Der "Mythos Onkelz" war nie stärker als jetzt - an was es liegt, keine Ahnung! Natürlich, alle wollten sie ihre Stars auf der letzten Tour noch einmal so richtig feiern, sie noch einmal hochleben lassen. Aber während des Konzerts keine Spur von Traurigkeit oder Abschied - die Onkelz wären nicht die Onkelz, wenn sie auf die Tränendrüse gedrückt und das Ganze als Abschieds-Herz-Schmerz verkauft hätten. Wie Frontman Stefan Weidner schon sagte: "Wir sind heute hier zum Feiern, traurig sein können wir auch später."

Die Rock-Combo besteht seit 24 Jahren, die Formation hat sich seither nie verändert. "Die Fantastischen Vier", wie sie sich selbst gerne nennen, gelten als Rebellen des Musikbusiness. Ihre gnadenlosen Songtexte richten sich gegen Kommerz, Scheinheiligkeit, Lügen und Doppelmoral, was sie nicht bei allen beliebt macht. Vieles wurde den Onkelz angedichtet und untergeschoben, doch die Musiker machten ihren Weg und sammelten eine goldene Schallplatte nach der anderen. Ende Juli schoss ihr neues Album "Adios" von 0 auf Platz 1 der Media Control Charts.

Fest in der Hand der Fans war Kreuth seit Freitagabend: Sie übernachteten in den zum Gut Matheshof gehörenden Ferienwohnungen oder veranstalteten Camping-Sessions auf dem Parkplatz gegenüber der Halle. Am Samstagnachmittag gegen zwei Uhr waren die beiden Großparkplätze gerammelt voll, Gesänge allenthalben und gute Laune. 16.45 Uhr Einlass und schon gings los.

Eine überdimensional große Hand, aus deren Fingerspitzen Feuerfontänen sprühten, bewegte sich über der Bühne in Richtung Hallendach, dazu erklang ein lautes Donnergrollen, die Vorhänge fielen und gaben den Blick auf eine atemberaubende Bühnenkulisse frei.

"Ich will lieber stehend sterben als kniend leben" schreit Kevin Russel ins Mikro. 11 000 Kehlen schreien mit, und schnell wird klar, warum die Onkelz-Fans als der deutsche "Background-Chor" schlechthin gelten. Neben dem schwer tätowierten Kevin, der die langen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen hat, steht Stefan Weidner, Bassist und Kopf der Band, ebenfalls an beiden Armen tätowiert und begrüßt die Fans: "Es freut mich, dass ihr diesen Arsch der Welt gefunden habt."

Rechts und links der Bühne ziehen riesengroße Videoleinwände alle Blicke auf sich, im Rücken der Band eine gigantisch-pompöse Lightshow und aus den Boxen jagen 250000 Watt.

Songs, die richtig schrubben, mit bösen und gemeinen Texten und Balladen, die vielen aus der Seele sprechen - das sind die Onkelz und dafür lieben sie ihre Fans.

Das Konzert besticht durch eine bunt gemischte Setlist mit alten und neuen Klassikern wie "Ich bin in Dir", "Wieder mal 'nen Tag verschenkt", "Terpentin", "Nichts ist für die Ewigkeit", "Nur die Besten sterben jung".

Der Zugabenteil sollte wohl etwas ganz Besonderes werden und so greift "Pyro-Mane", der Typ, der sich die Spezialeffekte ausdenkt, noch mal tief in die Trickkiste. Bei dem Song "Feuer" steht die ganz Bühne in Flammen und meterhohe Feuerfontänen schießen immer wieder aus den beiden äußeren Bühnentürmen. "Auf gute Freunde", "Kirche", die Fußballhymne "Mexico" und der neue Titel "Ihr hättet es wissen müssen" vervollständigen die Zugabe. Sehr emotional - die Fans hätten es wissen müssen, weinen aber trotzdem zuhauf - eben zum letzten Mal in Kreuth."

Seb2
2004-10-08, 19:50:01
Findest du? Ich denke, der Artikel hat es gut auf den Punkt gebracht und ist auch noch angenehm geschrieben. So what, tut die Realität mal wieder weh?
Ja, die Realität tut wirklich weh...wenn ich seh was reporter über eine Band schreiben, von der sie überhaupt keine ahnung haben.

Als ob es in Hamburg sonst keine Autoaufbrüche und Schlägereien gäbe...
das wird dann schön wieder auf die Onkelz geschoben, weil die ja immer noch rechts sind und und und....

Ja, ich muss sagen, dass tut mir persönlich weh

Klingone mit Klampfe
2004-10-08, 19:55:35
Ich stimme dem Ursprungs-Artikel zu. Jede Band die Aggression als Grundeigenschaft transportiert hat bei mir verschissen. Punkt.

Lasse
2004-10-08, 20:03:02
Die Mopo ist genau wie die TAZ kein Blatt, dass objektiv über die Onkelz berichten will/kann. Die negative Berichterstattung stand schon vor dem Konzert fest. Aber was will man auch von dem Sprachorgan der Hausbesetzerszene, 1 Mai Krawallos und sonstigen linksradikal motivierten Elementen erwarten ?

Gast
2004-10-08, 20:37:18
ablablabla,jetzt kommen natürlich wieder die gegenseitigen schuldzuweisungen....
täuscht leider alles nicht über die tatsache hinweg das die onkelz müll sind und einfach weggehören.
sie machen nicht einmal gute musik,der sound ist zum sch.....
keiner wird dieser rechten combo nachtrauern-denn was immer sie auch erzählt haben um sich sauberzuwaschen:es sind und bleiben rechte.
basta.

Rocko_the_Devil
2004-10-08, 20:56:35
du musst es wissen :biggrin:

Go§bo
2004-10-08, 23:16:51
ablablabla,jetzt kommen natürlich wieder die gegenseitigen schuldzuweisungen....
täuscht leider alles nicht über die tatsache hinweg das die onkelz müll sind und einfach weggehören.
sie machen nicht einmal gute musik,der sound ist zum sch.....
keiner wird dieser rechten combo nachtrauern-denn was immer sie auch erzählt haben um sich sauberzuwaschen:es sind und bleiben rechte.
basta.

aha ..



kennst du nen lied von denen!?

Gast
2004-10-09, 05:08:51
aha ..



kennst du nen lied von denen!?

ich kenne einige songs von denen,sowohl altes als auch neues material.
auf keiner ihrer alben hat mir der sound gefallen,die songstrukturen genausowenig und die texte haben ihre radikale politische einstellung bis zuletzt deutlich gemacht.

meine trauer um ihren abschied hält sich demnach in grenzen...dennoch werde ich die lustigen augenblicke vermissen als ich auf onkelz-scheiben gesch****n habe,hat farblich sehr gut zu dem braunen abschaum gepasst :-)

Go§bo
2004-10-09, 10:13:00
ich kenne einige songs von denen,sowohl altes als auch neues material.
auf keiner ihrer alben hat mir der sound gefallen,die songstrukturen genausowenig und die texte haben ihre radikale politische einstellung bis zuletzt deutlich gemacht.

meine trauer um ihren abschied hält sich demnach in grenzen...dennoch werde ich die lustigen augenblicke vermissen als ich auf onkelz-scheiben gesch****n habe,hat farblich sehr gut zu dem braunen abschaum gepasst :-)


als ob du irgendwelche "neueren" songs kennen würdest, bestimmt nur onkelz vs. störkraft etc. jane is klar ;)


"Deutschland im Herbst

Ich sehe alle gegen alle
Jeder gegen jeden
Keine Achtung vor sich selbst
Keine Achtung vor dem Leben
Ich sehe blinden Haß, blinde Wut
Feige Morde, Kinderblut
Ich sehe braune Scheiße töten
Ich sehe Dich...

Deutschland im Herbst

Ich höre weiße Geräusche
Rassenreine Lieder
Ich höre hirnlose Parolen
Von Idioten und Verlierern
Ich höre die Lügen der Regierung
Die Lüge eures Lebens
Die Lüge über uns
Ich höre Dich...

Deutschland im Herbst"

( von 1992 )

"Entfache dieses Feuer

Ich seh’ ein kleines Mädchen betteln
Und ich drehe mich herum
Ich seh’ den Himmel weinen
Und frage mich warum
Ich sehe Flüsse voller Tränen
Seen voller Leid
Meere voller Dummheit
Was ist los mit dieser Zeit

Was ist los mit uns
Ich kann uns nicht versteh’n
Reich mir Deine Hand
Laß uns träumen geh’n

Laß uns fliegen schöne Sehnsucht
Näher an unsere Träume
Laß uns wieder atmen
Laß uns wieder seh’n
Entfache dieses Feuer
In mir dieses Feuer
Und nichts als dieser Traum wird wahr
Ein Traum so fern und doch so nah

Es ist nicht grad’ berauschend
Was ich hier seh’
Ich seh’ die Bullen töten Schwarze
In L.A.
Ich seh’ den Krieg in Jugoslawien
Den Haß in unserem Land
Wenn ihr etwas ändern wollt
Fangt bei euch an

Das hier ist euer Erbe
Doch wenn’s euch nicht gefällt
Dann werdet bessere Menschen
Und ihr kriegt ’ne bessere Welt"


"Ohne mich

Antifa – ihr könnt mich mal
Ich lache über euch
Und ihr merkt es nicht mal

Ihr kämpft gegen mich
Wie lächerlich
Denn euren wahren Feind
Den seht ihr nicht

Ihr seid blinder als blind
Pseudomoralisten
Dumm und ignorant
Nicht besser als Faschisten

Ihr denunziert
Ihr seid schlecht informiert
Moralisch bankrott
Daß ihr das nicht kapiert

Ohne mich
Mich kriegt ihr nicht
Ich bin frei wie der Wind
Kapiert ihr das nicht
Ohne mich
Mich kriegt ihr nicht
Ich hab’ das dritte Auge
Seht ihr das nicht

Und hier ein paar Worte
An die – rechte – Adresse
Leckt uns am Arsch
Sonst gibt’s auf die fresse

Ich hasse euch
Und eure blinden Parolen
Fickt euch ins knie
Euch soll der Teufel holen

Ihr seid dumm geboren
Genau wie ich
Doch was ich lernte
Lernt ihr nicht

Ihr seid blind vor Haß
Dumm wie Brot
Ihr habt verschissen
Eure Führer sind tot

Ohne mich
Mich kriegt ihr nicht
Ich bin frei wie der Wind
Kapiert ihr das nicht
Ohne mich
Mich kriegt ihr nicht
Ich hab das dritte Auge
Seht ihr das nicht"



"Hass-tler

Masturbation
Und Einsamkeit
Die ganze Welt
Ist dein Feind, dein Feind, dein Feind, dein Feind

Den Kopf voll Testosteron
Ein einsames Herz
Die Jeans voll Hämorriden
Die Lungen voll Teer

Wenn das Hirn versagt
Eskaliert die Gewalt
Pubertäres Gepose
Der Schwächere zahlt
Hast nicht viele Freunde
Und willst die nicht verlieren
Willst die Geschichte wiederholen
Willst wieder marschieren

Du bist der Hass-tler – paranoid und verwirrt
Du bist der Hass-tler – einmal durch's Gehirn gepierct
Weit weg von zu Haus
Im ewigen Nichts
Und selbst hier
Wartet niemand auf dich

Ein leerer Kopf
Nur Dekoration
Ein nutzloser Mund
Null Reflektion

Es sind immer die andern
Schuld hast du nie
Du bist die Kopie
Einer Kopie, einer Kopie, einer Kopie"




usw usw usw.


ich weiss echt nich was man daran falsch verstehen kann .. (wenn man sie denn kennt und nicht einfach blind alles glaubt was die medien einem in bezug auf die onkelz häufig vorsetzten ;) )

Gast
2004-10-09, 10:36:51
Das dient nur der Ablenkung. Einmal rechts immer rechts.

Lasse
2004-10-09, 10:48:44
...@Go§Bo: Verschwende Deine Zeit nicht, um so´n sinnloses Kiddiegeflame zu kommentieren. Bringt nichts und ist nur vergebene Müh, weil die "Gast" Beiträge keinen Inhalt, keinen Bezug haben, sondern nur Onkelz Fans verärgern wollen. Take it easy :wink:

Bakunin3
2004-10-09, 11:11:28
...@Go§Bo: Verschwende Deine Zeit nicht, um so´n sinnloses Kiddiegeflame zu kommentieren. Bringt nichts und ist nur vergebene Müh, weil die "Gast" Beiträge keinen Inhalt, keinen Bezug haben, sondern nur Onkelz Fans verärgern wollen. Take it easy :wink:

Genau mein Gedanke... auf Gäsetegeplärre noch mit ernsthaften Absichten einzugehen ist vergebene Lebenszeit. Die Onkelz waren einfach eine Band, die in jungen Jahren wegen des Spaßes am Tabubruch auch mal rechte Phrasen rausgedroschen haben. Und als sie dann anfingen nachzudenken, haben sie ihren damaligen Unsinn revidiert. Ein korrektesw Vorgehen, m.E. nicht weiter der Rede wert.

Wobei ich die reflexhafte Reaktion, die ich hier auch erlebt habe, gleich wieder die linke Krawallo-Hausbesetzerszene hinter allem onkelzkritischen zu wittern auch reichlich arm finde.

Da fährt wieder jemand auf den konstruierten Zwangswiderspruch zwischen rechts und links ab und übersieht, daß rechts und links keine Widersprüche sind, sondern ein Herrschaftsinstrument, um Gruppen gegeneinander auszuspielen.

So regiert sich's leichter, die Gegensätze hebeln sich gegenseitig aus. ;)

B3

mbee
2004-10-09, 11:19:41
Die Onkelz waren einfach eine Band, die in jungen Jahren wegen des Spaßes am Tabubruch auch mal rechte Phrasen rausgedroschen haben.

Dafür waren die Phrasen recht heftig oder nicht?

Und als sie dann anfingen nachzudenken, haben sie ihren damaligen Unsinn revidiert. Ein korrektesw Vorgehen, m.E. nicht weiter der Rede wert.

IMHO haben sie eher gemerkt, dass damit wohl doch die Umsätze eingebrochen sind und sich dann flugs als "geläutert" präsentiert.
Ich meine persönliche Meinung: Ich halte die Onkelz (trotz des ganz guten Sounds) für "Kommerzschlampen", die nie ernsthaft hinter einer politschen Haltung gestanden sind, sondern immer schön ihr Fähnchen danach ausgerichtet haben, womit sich mehr verdienen ließ (erst Aufmerksamkeit durch Tabubruch erhaschen und dann die Richtung wechseln bevor die gestiegenen Verkäufe dadurch wieder Schaden nehmen).
Das ist keine linke "Reflex-Reaktion" von mir, sondern schlichtweg meine Meinung.

Go§bo
2004-10-09, 17:08:18
naja, hatte grad lust dran das vom gast zu wiederlegen :D



@ mbee, die umstrittenen texte wurden nie veröffentlicht .. und meiner meinung nach sind diese texte nicht mit einer politischen absicht geschrieben worden, sondern waren halt eine reflexion auf die schlägereien der onkelz (mit 16,17 ;)) mit türkischen gangs ..

edit: heisst nich das ich das gut heisse, im gegenteil ;) ..

Seb2
2004-10-09, 17:20:02
@ mbee, die umstrittenen texte wurden nie veröffentlicht .. und meiner meinung nach sind diese texte nicht mit einer politischen absicht geschrieben worden, sondern waren halt eine reflexion auf die schlägereien der onkelz (mit 16,17 ;)) mit türkischen gangs ..
Sehr richtig...das steht auch alles auf www.onkelz.de
We man mal bedenkt, dass diese Schlägereien schon fast zur Tagesordnung gehörten, kann ich zumindest verstehen, dass man eine Wut gegen diese Gruppen hegt.
Außerdem wird man auf der seite finden, dass die Onkelz das "Lied" (extra in "-" gesetzt. Wenn man sich das angehört hat kann man das nicht wirklich als Lied bezeichnen)
Türken Raus sogar vor türkischem Publikum vorgespielt haben.
Das zeigt doch, das dieses "Lied" keien politischen Inhalt haben sollte.

cozmo
2004-10-09, 17:34:26
^^
die spinnen die Onkelz. Und die Musik ist grauenhaft.

Sebd2, bist du das auf deinem Ava?

Seb2
2004-10-09, 18:07:33
Seb2, bist du das auf deinem Ava?
Zufällig ja, aber nich versteh nicht ganz, was das mit dem Thread zu tun hat :uconf3:

Gast
2004-10-10, 01:44:20
Sehr richtig...das steht auch alles auf www.onkelz.de
Wäre auch sehr verwunderlich, wenn sie gerade auf der eigenen Seite was anderes schreiben würden als "wir sind Opfer", "wir sind nicht schuld", "wir sind harmlos", "wir waren doch noch so jung", etc.

Es sind nunmal zuviele Onkelz-Heckscheibenaufkleber bei Leuten zu sehen, die sich ausschliesslich mit der politisch rechten Meinung der Onkelz identifizieren und sie auch aus diesem Grund hören.

sCu`
2004-10-11, 00:21:55
Wäre auch sehr verwunderlich, wenn sie gerade auf der eigenen Seite was anderes schreiben würden als "wir sind Opfer", "wir sind nicht schuld", "wir sind harmlos", "wir waren doch noch so jung", etc.

Es sind nunmal zuviele Onkelz-Heckscheibenaufkleber bei Leuten zu sehen, die sich ausschliesslich mit der politisch rechten Meinung der Onkelz identifizieren und sie auch aus diesem Grund hören.

Alles was du da aufzählst sind reine Behauptungen,belege die mal.

Ich merke schon,Lasse hat Recht mit seinem Kommentar über Gäste.Was sich hier für Lappen rumtreiben ist echt nicht auszuhalten.

Ich war auch beim Konzi,war echt geil :D (nur mal so nebenbei)

PET
2004-10-11, 00:44:27
@ Gast

Es freut mich echt immer wieder, wenn ich sehe das die Onkelz es wirklich geschafft haben, alle zu verarschen. Rechts-Links-Oben-Unten , bei den Onkelz ist das wirklich schwer auszumachen.(vielleicht Absicht?!?)

Natürlich ist diese "Vergangenheit" der Band nicht einfach "kleinzureden" aber ihnen den Stempel "Nazis" "einmal rechts immer rechts" aufzudrücken ist mehr als dumm.Wenn einem diese Art von Musik nicht gefällt,ok, es gibt eben unterschiedliche Geschmäcker besonders was Musik angeht.
Wenn die Onkelz wirklich so schlecht sind(waren) frag ich mich wie sie so bekannt werden konnten?!
:P

Gast
2004-10-11, 10:07:34
Wieso sollen die Aufkleber-Fans nur Behauptungen sein? Eine Band, die ihre Fans eben bei tumben Freizeit-Nazis rekrutiert (ist doch egal, ob die Fans nicht wissen, dass die Onkels keine Nazis mehr sind) und nichts dagegen tut, ist natürlich pädagogisch sehr wertvoll....

Seb2
2004-10-11, 13:30:36
Es sind nunmal zuviele Onkelz-Heckscheibenaufkleber bei Leuten zu sehen, die sich ausschliesslich mit der politisch rechten Meinung der Onkelz identifizieren und sie auch aus diesem Grund hören.
Da bist du dir aber ziemlich sicher...wahrscheinlich hast du dich noch nie mit jemandem unterhalten, der einen Onkelz Aufkleber auf der Heckscheibe hat.
Das ist ja mal wieder typisch: kurze Haare bzw. Glatze = Nazi!
Und die Onkelz sind ja auch sooo große Anhänger von Adolf Hitler, vor allem weil sie in so vielen Liedern und bei sovielen Konzerten so oft "Sieg H**l"
geschrien haben.

mofhou
2004-10-11, 15:20:17
Was ich bei diesen Diskussionen merkwürdig finde, sind diese "einmal rechts, immer rechts" Aussagen. Würde man diese Aussage auch auf andere Bereiche wie bsp. negative Schufaeinträge ausdehnen, wäre das Geschrei bei diesen Leuten groß. Die meisten realisieren bsp auch nicht, dass in einer modernen Gesellschaft auch vergeben werden sollte. Wenn Jeder solch ein Verhalten hätte, müsste man auf Vieles verzichten:
Außenminister Joschka Fischer (Straftäter als "68er")
Innenminister Otto Schily (verteidigte Terroristen in Stammheim)
Die kompletten "68er" Generation, hätte keinen Job bekommen.
usw
usw
usw

Was mich aber am meisten stört, ist das diese Diskussionsteilnehmer häufig das kritisieren, was sie selber machen, nämlich im Strom mitzuschwimmen und äußerst polemisch zu sein. Das alles ist meist in einer Fäkalsprache verpackt und ohne sachliche Argumente, aber man darf es ja. Ist ja schließlich gegen Nazis. Außerdem kann man sich wunderbar profilieren.

Bitte unterlaßt also diese sinnlose Flamerei, sie schadet nicht nur dem Thread sondern auch euch.
mfg
mofhou

Lasse
2004-10-11, 15:31:57
Was ich bei diesen Diskussionen merkwürdig finde, sind diese "einmal rechts, immer rechts" Aussagen. Würde man diese Aussage auch auf andere Bereiche wie bsp. negative Schufaeinträge ausdehnen, wäre das Geschrei bei diesen Leuten groß. Die meisten realisieren bsp auch nicht, dass in einer modernen Gesellschaft auch vergeben werden sollte. Wenn Jeder solch ein Verhalten hätte, müsste man auf Vieles verzichten:
Außenminister Joschka Fischer (Straftäter als "68er")
Innenminister Otto Schily (verteidigte Terroristen in Stammheim)
Die kompletten "68er" Generation, hätte keinen Job bekommen.
usw
usw
usw

Was mich aber am meisten stört, ist das diese Diskussionsteilnehmer häufig das kritisieren, was sie selber machen, nämlich im Strom mitzuschwimmen und äußerst polemisch zu sein. Das alles ist meist in einer Fäkalsprache verpackt und ohne sachliche Argumente, aber man darf es ja. Ist ja schließlich gegen Nazis. Außerdem kann man sich wunderbar profilieren.

Bitte unterlaßt also diese sinnlose Flamerei, sie schadet nicht nur dem Thread sondern auch euch.
mfg
mofhou


...Good Posting :up:

TomatoJoe
2004-10-11, 16:09:13
naja ich weiss nicht ob die onkelz jetzt rechts, links, oben oder unten sind aber das ist mir auch relativ egal, denn ihre MUSIK IST EINFACH NUR GEIL!!!!!!!!!!

EcHo
2004-10-12, 09:36:34
Ich werde sie sicherlich nicht vermissen.
Mit ihrer "Musik" kann ich persönlich überhaupt nichts anfangen, das mag aber Geschmackssache sein.

Was mir immer bei Gesprächen über die Onkelz bitter aufstösst, ist die Tatsache, dass sie immer Versuchen sich als Opfer darzustellen bzw. sich, damit ist die Gruppe und ihre Fans als geläuterte der Geselschaft hinzustellen um mit dem Finger auf die anderen zu zeigen!
Es ist doch Fakt, dass fast jedes Gespräch in der Rechts/Opfer Ecke enden.

Sry, aber imo wird da dem Proletariat aufs Maul geschaut, um damit einen kommerziellen Erfolg zu erleben. Natürlich wird dies direkt abgestritten, es geht ihnen ja um ihre "Message"? Agression, oder was ist damit gemeint?

Tut mir leid, aber ich finde es widerlich!

Aber wahrscheinlich habe ich auch nur nichts verstanden, die Onkelz "sagen ja nur wie es halt ist", oder?

Und ja, ich habe genug Freunde, die die Onkelz hören.

mfg,
-pascal

Gast
2004-10-12, 10:24:57
Da bist du dir aber ziemlich sicher...wahrscheinlich hast du dich noch nie mit jemandem unterhalten, der einen Onkelz Aufkleber auf der Heckscheibe hat.Doch, leider mit zu vielen. Andernfalls hätte ich mir keine Meinung darüber bilden können.


Das ist ja mal wieder typisch: kurze Haare bzw. Glatze = Nazi!Diese Schlussfolgerung ist doch total falsch. Du kannst doch nicht alle Leute mit kurzen Haaren in eine Schublade stecken. Höchstens umgekehrt könnte man etwas zusammenfassen: Viele dieser Freizeit-Nazis tragen kürzere Haare.

Und die Onkelz sind ja auch sooo große Anhänger von Adolf Hitler, vor allem weil sie in so vielen Liedern und bei sovielen Konzerten so oft "Sieg H**l"
geschrien haben.Wenn du das meinst...

PET
2004-10-12, 10:38:25
Sry, aber imo wird da dem Proletariat aufs Maul geschaut, um damit einen kommerziellen Erfolg zu erleben. Natürlich wird dies direkt abgestritten, es geht ihnen ja um ihre "Message"? Agression, oder was ist damit gemeint?

Tut mir leid, aber ich finde es widerlich!




Wieso ist ein kommerzieller Erfolg so verwerflich?! Wer macht denn noch "ehrliche" Musik, wohl die wenigsten oder?Das die Onkelz eben auch ein Stück vom "grossen Kuchen" haben wollten zeigt wohl nur das sie wirklich nicht diese Blitzbirnen sind für die sie immer gehalten wurden.Ohne Geld wären sie sicher nicht so lange existent gewesen.

Gast
2004-10-12, 10:49:47
Es sind nunmal zuviele Onkelz-Heckscheibenaufkleber bei Leuten zu sehen, die sich ausschliesslich mit der politisch rechten Meinung der Onkelz identifizieren und sie auch aus diesem Grund hören.


Ich habe die Erfahrung gemacht, das es eher die Handwerker Fraktion (Dachdecker,Fliesenleger) ist.Die haben manchmal rechte Ansichten, in der Regel aber eher gar keine ;).
Zumindest sind sie der Ansicht, das Böhse Onkels ganz großes Tennis sind.

-J.
2004-10-12, 11:43:40
Es ist doch häufig so, dass ein Mensch eine Jugendsünde begeht. Aus Fehlern, die man macht, lernt man. Warum nicht auch eine Band, wie die Onkelz?
Ich finde, dass ihre Texte so extrem links sind, wie sonst kaum bei einer anderen Band, die im Radio gespielt wird.
Ich selbst mag die Onkelz sehr und das, obwohl ich schon oft Rechten Menschen angefeindet wurde. Warum kann ein Mensch, oder in dem Fall die Onkelz, sich nicht weiterentwickeln? Sie haben erkannt und dann gehandelt.
Gewisse Menschen hier sollten nicht vergessen, dass die Onkelz mit die größte linke Band sind.

Mofhou: Full ack (y)

nggalai
2004-10-12, 11:44:17
@ Gast

Es freut mich echt immer wieder, wenn ich sehe das die Onkelz es wirklich geschafft haben, alle zu verarschen. Rechts-Links-Oben-Unten , bei den Onkelz ist das wirklich schwer auszumachen.(vielleicht Absicht?!?)

Natürlich ist diese "Vergangenheit" der Band nicht einfach "kleinzureden" aber ihnen den Stempel "Nazis" "einmal rechts immer rechts" aufzudrücken ist mehr als dumm.Wenn einem diese Art von Musik nicht gefällt,ok, es gibt eben unterschiedliche Geschmäcker besonders was Musik angeht.
Wenn die Onkelz wirklich so schlecht sind(waren) frag ich mich wie sie so bekannt werden konnten?!
:P
Hey, das unterschreibe ich doch mal zu 100%. (y) Insbesondere den ersten Absatz sollten sich manche "einmal rechts, immer rechts"-Leute nochmals durchlesen und nachdenken. So schwierig kann das nicht sein.

Ich bin kein Onkelz-"Fan" per se, hör's mir aber zwischendurch gerne an, zum Abreagieren. Stehen bei mir in derselben Playlist wie Rage Against The Machine.

93,
-Sascha.rb

EcHo
2004-10-12, 11:47:53
Wieso ist ein kommerzieller Erfolg so verwerflich?! Wer macht denn noch "ehrliche" Musik, wohl die wenigsten oder?Das die Onkelz eben auch ein Stück vom "grossen Kuchen" haben wollten zeigt wohl nur das sie wirklich nicht diese Blitzbirnen sind für die sie immer gehalten wurden.Ohne Geld wären sie sicher nicht so lange existent gewesen.

Die Hersteller von Landminen und Splitterbomben wollen auch nur ein Stück vom "grossen Kuchen". Moralisch finde ich es trotzdem sehr fragwürdig.

Wenn die Spears mal wieder ihr Image ändert, um sich bzw. ihre Musik besser zu verkaufen, ist das Geschrei doch wieder groß...

Wenn eine Band, die sich selbst als Sprachrohr bezeichnet, radikale Stimmungen (oben nun rechts oder links) usw. benutzt um CDs zu verkaufen, sind sie natürlich die Aposteln. :|

Kommerzieller Erfolg ist dann verwerflich, wenn der Preis dafür zu hoch ist.

PET
2004-10-12, 17:33:11
Die Hersteller von Landminen und Splitterbomben wollen auch nur ein Stück vom "grossen Kuchen". Moralisch finde ich es trotzdem sehr fragwürdig..
Geil! Die Medienbranche mit der Waffenindustrie zu vergleichen, DAS würden sich nichtmal die Onkelz wagen :biggrin:
[/QUOTE]
Wenn die Spears mal wieder ihr Image ändert, um sich bzw. ihre Musik besser zu verkaufen, ist das Geschrei doch wieder groß..[/QUOTE]..ja und Sie verdient dabei trotzdem sehr gut. Wieso sollte Madame Spears ihr Image ändern dürfen und die Onkelz nicht !!? erklär mir das mal bitte.
[/QUOTE]
Wenn eine Band, die sich selbst als Sprachrohr bezeichnet, radikale Stimmungen (oben nun rechts oder links) usw. benutzt um CDs zu verkaufen, sind sie natürlich die Aposteln. :| . [/QUOTE]
Es hat niemand behauptet das die Onkelz Apostel sind, das wäre zuviel des Guten.
[/QUOTE]
Kommerzieller Erfolg ist dann verwerflich, wenn der Preis dafür zu hoch ist.[/QUOTE]

Stimme ich vollkommen zu , nur was hat das mit den Onkelz zu tun?
Wer selber denken kann wird sich sicher die Onkelz anhören können OHNE das er von den Phrasen und Texten eingesponnen wird.Und sich dazu dann eben seine eigenen (oder eben nicht) Gedanken machen.
Und sind wir mal ehrlich soo inhaltlich wertvoll sind die Texte nun auch wieder nicht, dass man sie für "echte" politische Ziele gebrauchen könnte.
Naja wenn du die Onkelz eben als "Splitterbombe" der Gesellschaft betrachten möchtest bitte schön, nur hast du dann Angst vor einer Bombe die in Wahrheit garnichts anrichten kann weil der Zünder fehlt.

EcHo
2004-10-12, 22:12:40
Geil! Die Medienbranche mit der Waffenindustrie zu vergleichen, DAS würden sich nichtmal die Onkelz wagen :biggrin:

Nein, ich habe nicht verglichen! Ich brachte nur ein Beispiel, dass verdeutlichen soll, dass Geld verdienen NICHT alles ist.

Obwohl mir der Vergleich Waffenlobby und Musikindustrie schon recht zusagt ;)

..ja und Sie verdient dabei trotzdem sehr gut. Wieso sollte Madame Spears ihr Image ändern dürfen und die Onkelz nicht !!? erklär mir das mal bitte.

Natürlich dürfen sie das. Trotzdem habe ich das Recht, ihnen das anzukreiden. Du drehst dir die Argumente wie es dir passt. Ich habe nie behauptet, dass es bei der Spears gut ist.


Es hat niemand behauptet das die Onkelz Apostel sind, das wäre zuviel des Guten.

Ich benutzte Übertreibung um ein Argument zu verdeutlichen. Mansche verteidigen die Onkelz ja schon fast mit religiösem Eifer.


Stimme ich vollkommen zu , nur was hat das mit den Onkelz zu tun?
Wer selber denken kann wird sich sicher die Onkelz anhören können OHNE das er von den Phrasen und Texten eingesponnen wird.Und sich dazu dann eben seine eigenen (oder eben nicht) Gedanken machen.
Und sind wir mal ehrlich soo inhaltlich wertvoll sind die Texte nun auch wieder nicht, dass man sie für "echte" politische Ziele gebrauchen könnte.
Naja wenn du die Onkelz eben als "Splitterbombe" der Gesellschaft betrachten möchtest bitte schön, nur hast du dann Angst vor einer Bombe die in Wahrheit garnichts anrichten kann weil der Zünder fehlt.
Nein, das siehst du falsch. Ich habe weder Angst vor dern Onkelz, noch will ich sie jemandem verbieten. Es geht darum, warum ich sie nicht vermissen werde, bzw. warum ich sie nicht höre.