Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Noch mehr und weniger Strom, diesmal beim P4
mrdigital
2004-10-26, 09:40:09
Um das Verwirrspiel um die Leistungsaufnahmen aktueller CPUs zu vervollständigen ;)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/52546
Intel macht nun das selbe wie AMD, es lässt jeden vollkommen im Unklaren, wie viel Strom so eine CPU nun braucht. Ich frage mich schon, wieso die Chiphersteller so einen Eiertanz um diese Angabe machen. Wie dem auch sei, nun sind die Leistungsangaben von AMD und Intel überhaupt nicht mehr vergleichbar.
MechWOLLIer
2004-10-26, 09:58:37
Mhm, interessant finde ich, warum Intel die Prozessoren nicht unter 2800Mhz taktet(takten kann).
Ich bin soooo von Intel enttäuscht, daß der Pentium M immer noch nicht, nach Jahren, im Desktop Segment verfügbar ist, grrr...
Der Enhanced-Auto-Halt-Modus scheint eher an eine Bastelarbeit mit einem Ast uns Stück Schur erinnern als an ein durchdachtes, fortschttlisches Design.
StefanV
2004-10-26, 11:07:03
Mhm, interessant finde ich, warum Intel die Prozessoren nicht unter 2800Mhz taktet(takten kann).
Richtig, dazu noch das:
So niedrige Leistungsbedarfswerte wie AMD mit Cool'n'Quiet scheint Intel jedenfalls nicht anzustreben.
Eigentlich schade :(
Womit diese neue Technik nicht wirklich brauchbar ist...
Es lindert die Probleme ein klein wenig, viel bringts leider nicht...
Naja, nur sollte man nicht vergessen, das AMD früher wegen hoher Leistungsaufnahme im idle oft kritisiert wurde und als Antwort darauf beim K8 (am K7 konnten sie in dem Punkt nicht mehr viel machen) PowerNow auch auf den Desktop brachten...
Schade, das Intel den gleichen Fehler ein 2. mal begeht...
BlackBirdSR
2004-10-26, 15:03:34
Ich frage mich schon, wieso die Chiphersteller so einen Eiertanz um diese Angabe machen.
schon mal drann gedacht, dass Intel und AMD die Werte eventuell nicht mehr angeben können?
Vielleicht bekomme ich jetzt "Buh" Rufe zugeeworfen, aber ich sage einfach mal, dass es sehr gut möglich ist, dass diese Werte nicht genau bestimmbar sind.
CPU A braucht vielleicht X Ampere/Watt CPU B aber X+10% A/W
Wir sind schon lange in quantenphysikalischen Bereichen, nicht nur bei Festplatten.
Und langsam wird es eben nicht mehr so einfach berechenbar. Schon jetzt werden die Throttle Temperaturen von Prescotts dynamisch eingestellt, je nach Leckströmen der CPU.
Kann es nicht sein, dass eine CPU z.B einfach ein paar mehr Elektronen durch die Oxidschicht lässt, als eine Andere? Sprichwort Fertigungstoleranz?
Ich zumindest schließe das nicht als Ursache aus.
Quasar
2004-10-26, 15:05:39
So steht's zumindest auch in der aktuellen c't - geäußert von einem Intel-Menschen, IIRC.
Passend hierzu:
Der CNPS7700 bringt somit gleich einmal stolze 918 Gramm auf die Waage. Der neue 120-mm-Lüfter in einem 160-mm-Lüftergehäuse unterstützt CPUs bis hinauf zu 130 Watt Verlustleistung.
http://www.computerbase.de/news/hardware/gehaeuse_kuehlung/2004/oktober/zalman_nachfolger_cnps7000/
mrdigital
2004-10-26, 15:39:17
schon mal drann gedacht, dass Intel und AMD die Werte eventuell nicht mehr angeben können?
Vielleicht bekomme ich jetzt "Buh" Rufe zugeeworfen, aber ich sage einfach mal, dass es sehr gut möglich ist, dass diese Werte nicht genau bestimmbar sind.
CPU A braucht vielleicht X Ampere/Watt CPU B aber X+10% A/W
Wir sind schon lange in quantenphysikalischen Bereichen, nicht nur bei Festplatten.
Und langsam wird es eben nicht mehr so einfach berechenbar. Schon jetzt werden die Throttle Temperaturen von Prescotts dynamisch eingestellt, je nach Leckströmen der CPU.
Kann es nicht sein, dass eine CPU z.B einfach ein paar mehr Elektronen durch die Oxidschicht lässt, als eine Andere? Sprichwort Fertigungstoleranz?
Ich zumindest schließe das nicht als Ursache aus.
Das ist durchaus möglich :)
stav0815
2004-10-26, 17:42:44
Das ist durchaus möglich :)
um nicht zu sagen wahrscheinlich! ;D
Duran05
2004-10-27, 01:36:47
... Intel hätte die Absenkung der Taktrate und der Spannung noch weiter vorrantreiben müssen.
2,8 GHz sind immer noch viel zu viel, vorallem wenn der Rechner im Leerlauf ist. Selbst Tools wie Clockgen, können die CPU-Taktrate deutlicher reduzieren (bei einem 3 GHz P4 z.B. auf 1,5 GHz, durch herabsetzen des FSBs von 200 auf 100 MHz).
Im Leerlaufbetrieb sollten selbst 600-800 MHz ausreichen, was zusätzlich zu einer Spannungssenkung den Stromverbrauch deutlich reduzieren würde.
Wie wäre es, wenn Intel den Multiplikator bei allen Pentium 4 Prozessoren freigeben würde? Intel mag zwar Angst davor haben, dann nur noch wenige High-Ende Modelle verkaufen zu können, aber diese Angst ist nicht wirklich begründet.
Es sind sicher nicht 100% der Käufer "Übertakter"... diese dürften am großen Markt, einen recht kleinen Anteil haben.
Es kann doch nicht so schwer sein, eine anständige Stromsparfunktion zu integrieren!?
Duran05
2004-10-27, 02:00:31
Passend hierzu:
Der CNPS7700 bringt somit gleich einmal stolze 918 Gramm auf die Waage. Der neue 120-mm-Lüfter in einem 160-mm-Lüftergehäuse unterstützt CPUs bis hinauf zu 130 Watt Verlustleistung.
http://www.computerbase.de/news/hardware/gehaeuse_kuehlung/2004/oktober/zalman_nachfolger_cnps7000/
Endlich geht ein Hersteller mal den "richtigen" Weg.
Das Gewicht ist zwar hoch, aber auch der Vorgänger, war in der Kupferversion bereits ~770 Gramm schwer...
Allerdings ist der 120 mm Lüfter interessant. Statt eines kleinen Lüfters, der hoch dreht und kaum Luft fördert, einen größeren Lüfter bei weniger Umdrehungen zu benutzen, der auch noch mehr Luft fördert und eventuell das Betriebsgeräusch reduziert, ist eine gute Idee!
Durch die große Fläche, wird er sicherlich die eine oder andere Hitzequelle teilweise mitkühlen können.
mictasm
2004-10-27, 02:12:35
schon mal drann gedacht, dass Intel und AMD die Werte eventuell nicht mehr angeben können?
Vielleicht bekomme ich jetzt "Buh" Rufe zugeeworfen, aber ich sage einfach mal, dass es sehr gut möglich ist, dass diese Werte nicht genau bestimmbar sind.
CPU A braucht vielleicht X Ampere/Watt CPU B aber X+10% A/W
Wir sind schon lange in quantenphysikalischen Bereichen, nicht nur bei Festplatten.
Und langsam wird es eben nicht mehr so einfach berechenbar. Schon jetzt werden die Throttle Temperaturen von Prescotts dynamisch eingestellt, je nach Leckströmen der CPU.
Kann es nicht sein, dass eine CPU z.B einfach ein paar mehr Elektronen durch die Oxidschicht lässt, als eine Andere? Sprichwort Fertigungstoleranz?
Ich zumindest schließe das nicht als Ursache aus.
Ich denke nicht, dass bei deinen unterstellten Fertigungstoleranzen überhaupt noch funktionierende CPUs gebaut werden könnten. Da würden nur noch Silikonklumpen herausfallen. (Ja, ist übertreiben *gg*)
Die Toleranzen von CPU zu CPU ein und desselben Typs werden IMHO niemals die Größenordnung von mehreren Watt in der Leistungsaufnahme erreichen.
Wenn die Bestimmung nicht klappt, hilft ja immer noch Messen. Ich denke, jeder Chiphersteller kann die Leistungsaufnahme seiner CPUs messen. Selbst wenn ich nur 10-100 ppm messe, habe ich einen wunderbaren Überblick über die Leistungsaufnahme des Chips. Und gerade beim Anlauf einer neuen Generation werden bestimmt noch mehr Chips genau untersucht.
Gruß,
MIC
GloomY
2004-10-27, 03:45:51
um nicht zu sagen wahrscheinlich! ;DWieso?
@BlackbirdSR: Sind die +-10% wirklich real oder nur eine Schätzung / Spekulation? Ich hab' die aktuelle C't (ausnahmsweise) nicht zur Hand... :|
BlackBirdSR
2004-10-27, 09:41:05
Wieso?
@BlackbirdSR: Sind die +-10% wirklich real oder nur eine Schätzung / Spekulation? Ich hab' die aktuelle C't (ausnahmsweise) nicht zur Hand... :|
Das ist meine unhaltbare Schätzung bzw ein Beispiel. C't lese ich inzwischen schon gar nicht mehr.
Es basiert einfach nur auf Brocken die man hier und da so aufschnappen kann.
Angeblich gibt es nach einigen Leuten eben ziemlich große Schwankungen bei der Verlustleistung.
Darum sehe ich es ja nur als Möglichkeik, weil es eben nicht zu beweisen ist. Es kommt anscheinend keiner auf die Idee, 5 oder mehr CPUs gleichen Typs mal einem Test zu unterziehen. Die Seiten mit der Möglichkeit dazu sind zu "blöd,desinteressiert" unsereiner hat nichtmal einen Athlon64 :P
@mictasm:
Die Halbleiterindustrie ist voller Fertigungstoleranzen und Schwankungen.
Das fängt beim Silizium an, hört auch beim Ätzen nicht auf und endet mit dem binning und burn-in der chips.
Warum sonst sollten einige Chips niedrigeren Takt erreichen, oder andere ganz ausfallen nach 10 Minuten?
Was das Messen angeht: Man will eben überall Kosten sparen.
Ich weiss nicht ob eine genaue Verlustleistungsangabe so wichtig ist, dass es den Mehraufwand lohnt.
Alleine das Testen der Chips auf Fehler kostet ja schon ordentliche Summen.
Der Burn-In ist auch nicht billig, und durch die erhöhten Umgebungstemperaturen und Spannungen kann man hierbei auch keinen anständigen Wert messen.
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