Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Underclocking...
sChRaNzA
2004-11-02, 21:29:59
Hi, mal ne kleine frage!
Kann man das system auch durch underclocking kaputt machen=
Hab meinen a64 auf 700 mhz im cool&quit betrieb! Kann dadurch wie beim zu starken overclocking auch was beschädigt werden?
FragMaztah
2004-11-02, 21:43:10
schlicht und ergreifend, nein. insbesondere nicht, wenn du die amd eigene c&q funktion benutzt.
einziger möglicher schaden durch underclocking wäre, wenn jmd so naiv ist und denkt, dass er untertaktet keinen lüfter mehr für die cpu braucht.
Das Auge
2004-11-02, 21:45:18
Öh, das geht auch...aber natürlich nur wenn man weiß was man tut und auch nicht wieder hochtakten will ;)
sChRaNzA
2004-11-02, 21:49:44
naja durch die option q-fan ist mein cpu lüfter sowieso meist die ganze zeit heruntergefahren und vollkommen abgeschaltet! Bei last schaltet er sich wieder ein (ab 50° C)!
Also kann ich meinen newcastle ganz getrost bei 700 mhz anstatt 1000 mhz im c&q modus laufen lassen, ja?!
naja durch die option q-fan ist mein cpu lüfter sowieso meist die ganze zeit heruntergefahren und vollkommen abgeschaltet! Bei last schaltet er sich wieder ein (ab 50° C)!
Also kann ich meinen newcastle ganz getrost bei 700 mhz anstatt 1000 mhz im c&q modus laufen lassen, ja?!
Ja, warum auch nicht.
Den sinn muss man aber nicht verstehen oder ? Normalerweise sind 1000MHZ bei 1,1V doch schon kühl und stromsparend genug oder ?
BlackArchon
2004-11-03, 10:38:21
Schaden kann das untertakten höchstens, wenn du die VCore nicht auch senkst. Weil sonst die CPU schneller altert.
stickedy
2004-11-03, 10:55:09
Schaden kann das untertakten höchstens, wenn du die VCore nicht auch senkst. Weil sonst die CPU schneller altert.
Öh, kannst du diese These irgendwie begründen? Das wär mir nämlich absolut neu... (was net heißen soll, dass es net stimmt, deswegen frag ich ja nach!)
lyzerak
2004-11-03, 13:06:05
Schaden kann das untertakten höchstens, wenn du die VCore nicht auch senkst. Weil sonst die CPU schneller altert.
Hell? Bekommt er Falten oder wie? :ugly:
sChRaNzA
2004-11-03, 16:26:06
Ja, warum auch nicht.
Den sinn muss man aber nicht verstehen oder ? Normalerweise sind 1000MHZ bei 1,1V doch schon kühl und stromsparend genug oder ?
naja sinn halt mehr oder weniger, wollt halt nur mal fragen da ich ne gerne so laufen lassen würde... am ende hat es keinen speziellen grund!
Naja wenn er bei 700 mhz rennt ist die v-core bei 1.1 volt! geht doch, oder?
btw, der mit den falten ist gut! :D :D
naja sinn halt mehr oder weniger, wollt halt nur mal fragen da ich ne gerne so laufen lassen würde... am ende hat es keinen speziellen grund!
Naja wenn er bei 700 mhz rennt ist die v-core bei 1.1 volt! geht doch, oder?
Naja, sollte wirklich kein problem sein so laufen zulassen. Ich würde gucken ob du den vcore evnt noch weiter runterbekommst, spart halt noch mehr strom und ist noch kühler.
@BlackArchon
Bei gleicehm vcore aber niedrigerem takt altert dei CPU schneller ?
BlackArchon
2004-11-04, 13:44:29
Öh, kannst du diese These irgendwie begründen? Das wär mir nämlich absolut neu... (was net heißen soll, dass es net stimmt, deswegen frag ich ja nach!)
Naja, niedriger Takt und hohe Spannung ergibt den Burn-In Effekt. Siehe auch hier: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=180633
smoe82
2004-11-04, 13:51:01
Naja, niedriger Takt und hohe Spannung ergibt den Burn-In Effekt. Siehe auch hier: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=180633
Das ist auch einfach erklärt: Da die Energie nicht in Verlustwärme umgewandelt wird, steht sie potenziell zur Verfügung. Dadurch werden Elektronenwanderungen begünstigt.
Wenn ich Dir jetzt sage, daß Dein Rechner kaputt geht, wenn Du die VCore zu weit erhöhst, dann glaubst Du mir das doch auch, oder? Das ist genau das Gleiche, eben nur mit weniger Mhz aber hoher VCore.
Naja, niedriger Takt und hohe Spannung ergibt den Burn-In Effekt. Siehe auch hier: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=180633
Hmm gut und die erklärung von smoe82 klingt logisch.
Nur würde ich nach dieser theorie sagen, das wir alle unsere cpus so weit ocen sollten wie sie bei standardspannung gehen um diesem effekt möglichst vorzubeugen.
Bzw ist ein untertakten der grafikkarte im idle in sofern auch schädlich, wenn man die soannung senkt.
stickedy
2004-11-04, 15:59:14
Beim Burn-in-Effekt wird aber doch die CPU mit einer höheren Spannung als der spezifizierten betrieben. Dass dabei die CPU zu schaden kommen kann, liegt ja auf der Hand, aber bei einer CPU dir einfach nur runtergetaktet ist, leuchtet mir das nicht ein.
stickedy
2004-11-04, 16:03:14
Das ist auch einfach erklärt: Da die Energie nicht in Verlustwärme umgewandelt wird, steht sie potenziell zur Verfügung. Dadurch werden Elektronenwanderungen begünstigt.
Aber das CPU-Design ist doch für diese Spannung ausgelegt... Im übrigen dürfte die Elektronenmigration die gleiche sein, weil bei höherer Taktrate einfach mehr Energie nachgeführt wird, der Potentialunterschied ist aber doch identisch, egal ob die CPU mit 700 oder mit 2000 MHz taktet.
Wenn ich Dir jetzt sage, daß Dein Rechner kaputt geht, wenn Du die VCore zu weit erhöhst, dann glaubst Du mir das doch auch, oder? Das ist genau das Gleiche, eben nur mit weniger Mhz aber hoher VCore.
Normalerweise hat eine CPU-Generation immer den gleichen VCore, egal mit wieviel MHz getaktet wird. Wenn an diesem Effekt was dran wäre, müßte jede anders getaktete CPU eine andere VCore haben...
smoe82
2004-11-04, 16:10:46
Aber das CPU-Design ist doch für diese Spannung ausgelegt... Im übrigen dürfte die Elektronenmigration die gleiche sein, weil bei höherer Taktrate einfach mehr Energie nachgeführt wird, der Potentialunterschied ist aber doch identisch, egal ob die CPU mit 700 oder mit 2000 MHz taktet.
Normalerweise hat eine CPU-Generation immer den gleichen VCore, egal mit wieviel MHz getaktet wird. Wenn an diesem Effekt was dran wäre, müßte jede anders getaktete CPU eine andere VCore haben...
Es wird eben bei höheren Takt nicht mehr Energie nachgeführt. Der Strom in der CPU ist der gleiche. Da aber öfter pro Sekunde geschalten wird, geht mehr durch Lecks und Migration verloren. Wenn man die Spannung nicht erhöht, wird das System instabil.
Natürlich gibt es eine gewisse Takt-Bandbreite. Aber ab gewissen Geschwindigkeiten werden auch die Spannungen wieder angepaßt.
Bestes Beipiel ist die Grafikkarte. Laß die Spannung einfach gleich und regele den Takt herunter. Meine Gfx 5950 macht bei weniger als 150 Mhz Probleme. Bei weniger als 100 stürzt sie ab.
Probiers!
Dürfte ja nach Deiner Logik nicht passieren...
smoe82
2004-11-04, 16:19:39
Warum underclocken auch Probleme machen könnte, ist der Cache. Denn wie die meisten wissen, braucht flüchtiger Speicher (und Caches sind flüchtiger als DDR RAM) regelmäßige Refreshs. Wenn man ihn underclockt, könnte auch das zu Fehlern führen.
Und nicht nur Caches, auch FIFO-Speicher und Register brauchen regelmäßige Refreshs.
smoe82
2004-11-04, 16:40:08
Ich muß mich leicht korrigieren:
Und zwar sind die Probleme mit der Elektronenmigration doch nicht so groß, wie ich dachte. Denn die Spannung bleibt zwar gleich, aber der Strom wird geringer, wenn die CPU langsamer läuft.
Allerdings sinken ja auch die Widerstände in der CPU und somit ist das Potenzial immernoch höher, als bei normalen Takt.
Bei einem Burn-In, senkt man ja auch den Takt und erhöht den Vcore ein wenig. Dadurch findet auch mehr E-Migration statt.
Im Übrigen wird die CPU nicht nur durch Migration von einer Leiterbahn zur Anderen warm, sonder hauptsächlich dadurch, daß jeder Transistor beim Schalten für einen kurzen Moment in einem Zwischenzustand ist. Dieser Zustand erzeugt einen kleinen Kurzschluß. Bei höheren Takten gibts mehr Kurzschlüsse pro Sekunde beziehungsweise mehr Zeit in diesem Zustand. Dadurch fließt mehr Strom (Achtung! nicht Spannung) und der erzeugt auch mehr Hitze durch den Widerstand, welche dann wieder mehr Widerstand erzeugt.
Das Problem mit den Caches besteht aber trotzdem. Im Unterschied zum DDR-Ram, sind Caches Flip-Flop-Schaltungen. Im Prinzip macht das Datum in einer solchen Schaltung ständig die Runde. wird die Schaltung zu langsam, verliert sich irgendwo der Wert.
Bei DDR Ram sind kleine Kondensatoren verbaut. Dadurch werden weniger Transistoren benötigt und der Wert kann länger gehalten werden. Trotzdem müssen die einzelnen Zellen ständig aufgefrischt werden.
Fazit: Beliebig weit underclocken ist nicht möglich. Hat aber (entgegen meiner vorigen Behauptung) nicht zwangsläufig mit der angelegten Spannung zu tun.
Leider hab ich im Netz auch keine ausführliche Anleitung zu diesem Thema gefunden.
Grüße!
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