Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Michael Moore - Behauptungen zur Bush-Regierung
FragMaztah
2004-11-06, 22:34:48
tach auch,
ich beschäftige mich seit mehreren wochen intensiv mit dem thema: wahlen in den usa und den behauptungen von michael moore, was die amtszeit von george bush angeht. ich habe die bücher stupid white men und volle deckung mr. bush mit viel schmunzeln, aber auch viel sprachlosigkeit gelesen. dazu kam der film fahrenheit am anfang diesen jahres, der die meisten fakten kurz und bündig erklärt.
seit stupid white men beschäftigt mich die frage, wie moore auf diese unzähligen, teils glaubwürdigen, teils unglaubwürdigen standpunkte kommt. äusserst selten werden irgendwelche quellen angegeben, viel könnte also durchaus erfunden sein, oder nicht?
es ist ja auch bekannt, das moore mit seinen bestsellern mittlerweile millionär sein dürfte. vielleicht steckt also auch nur geldmacherei dahinter?
und hätte er nicht schon längst als staatsfeind eingestuft werden können? teilweise sind seine anschuldigungen doch recht hart und seine werke werden in den staaten genau so verbreitet wie hier!
was meint ihr? ist moore glaubwürdig oder steckt vielleicht etwas anderes dahinter?
ich selbst halte ihn für einen grossartigen menschen, jedoch weiss ich nicht, ob man ihm wirklich 100%ig glauben kann.
Abraxaς
2004-11-06, 23:09:42
Er recherchiert (kp ob mans so schreibt) ja viel und da lassen sich einige fakten zusammentragen,außerdem gibt es mehere Leute die ihm dabei helfen.
Da seine Bücher auf Fakten basieren und durch Anwälte geprüft sind,können die von ihm angegriffenen Personen rein rechtlich wenig unternehmen.
Erfunden ist von den Sachen sicher nichts,aber es gibt viele Punkte die man wahrscheinlich eher als Teilwahrheiten bezeichnen sollte,da er ja immer nur einen Standpunkt und Blickwinkel vertritt.Ich habe von Michael Moore "stupid White Men" und "Querschüsse" gelesen und habe das Gefühl,dass er seinen Standpunkt nicht mehr ganz so fest vertritt.Vor ein paar Jahren hat er die Demokraten als ebenso verlogen wie die Republikaner bezeichnet und nun hebt er Kerry in den Himmel,klar er wollte Bush loswerden aber dennoch verletzt er seine alten Prinzipien.Für mich ist Michael Moore unterhaltsam und so finde ich gut in der Lage mit humor auf grobe Missstände und Fehler des Systems hinzuweisen,jedoch sollte man sich nicht zu sehr in seine Theorien verrennen und stets eine eigene Meinung wahren,denn auch ein Michael Moore kann Fehler machen...
Dem ist nicht viel hinzufügen, außer die Behauptung, er hätte Kerry in den Himmel gelobt.
Erfolgreiche Politik ist meistens auf Komprimisse angewiesen/aufgebaut, eine Haltung der Ablehnung führt zur Isolation und am Ende erreicht man nichts oder verschlimmert die Situation sogar. In den USA gab es nur eine Alternative zur Bush.
Abraxaς
2004-11-07, 01:13:20
Dem ist nicht viel hinzufügen, außer die Behauptung, er hätte Kerry in den Himmel gelobt.
Erfolgreiche Politik ist meistens auf Komprimisse angewiesen/aufgebaut, eine Haltung der Ablehnung führt zur Isolation und am Ende erreicht man nichts oder verschlimmert die Situation sogar. In den USA gab es nur eine Alternative zur Bush.
Ok,war vielleicht etwas übertrieben formuliert aber dennoch stellt das für mich eine Standpunkt verletzung da.Kompromisse hin oder her.
Fusion_Power
2004-11-07, 01:30:11
seit stupid white men beschäftigt mich die frage, wie moore auf diese unzähligen, teils glaubwürdigen, teils unglaubwürdigen standpunkte kommt. äusserst selten werden irgendwelche quellen angegeben, viel könnte also durchaus erfunden sein, oder nicht?
Also ich hab 2 seiner Bücher gelesen und da ist immer ein dicker Anhang mit dabei voller Quellen und Hinterlegungen seiner Ausführungen im Buch. Meißt sogar noch Fußnoten im eigentlichen Text. :wink:
An Quellen mangelt es Moore nie. Aber natürlich sagt das nichts über den Wahrheitsgehalt seiner Quellen aus. ^^
Ich selber finde Moore auch OK. Besuche öfters seine Website.
Aber ich hab mich auch ebenso oft mit den ganzen kritischen Stimmen über Moore befasst. Gibt ja genug Seiten im Netz die Moores Ausführungen in Frage stellen bzw. versuchen zu negieren.
Man muß halt alles von 2 Seiten sehen. Auch Moore ist "nur" ein Ami. Er verdient gut mit dem was er tut und er liebt Geld wie all seine Landsleute.
Immerhin ist er erfolgreich in dem was er tut und bezweckt, deshalb RESPECT.
Und manchmal heiligt der Zweck eben die Mittel. :rolleyes:
Ok,war vielleicht etwas übertrieben formuliert aber dennoch stellt das für mich eine Standpunkt verletzung da.Kompromisse hin oder her.
Derjenige, der nicht ständig seinen Standpunkt und die Sichtweise überprüft und gegebenfalls korrigiert, der bleibt nicht stehen sondern macht einen Schritt zurück. Und wird darüber hinaus unglaubwürdig.
Irgendwo war seine Meinung zu dem anderen Lager zu lesen - er hatte nie John Kerry als das Nonplusultra dargestellt oder die Demokraten der Unfehlbarkeit bezichtigt ;)
Moore recherchiert schon ordentlich bzw. läßt recherchieren. Nur sind die Schwerpunkte seiner Aussagen oft etwas fragwürdig. Er läßt oft wichtiges weg und betont unwichtiges. So gesehen unterscheidet er sich nicht viel von der Bush-Regierung, die auch Informationen so verwendet, wie sie sie gebrauchen kann.
ThomasS
2004-11-07, 09:41:32
KLICK (http://www.liberalismus.at/moore.php) ... da wird Michael Moore mal etwas kritischer betrachtet ...
tja da läuft es wieder darauf hinaus, dass die welt schlecht und jeder sich selbst am nächsten ist. ich würde sogar die gegner von moore damit reinnehmen. wir sind nunmal auf die medien angewiesen und müssen irgendwem vertrauen sonst brauchen wir keinezeitung mehr lesen, können das internet stilllegen und den fernseher abmelden;)
auf der seite sind auch ein paar argumente angeführt, die ich so nie gesehen hab. selbst in 9/11 hat er nie partei für die demokraten ergriffen. er hat sie sogar beschuldigt bush unterstützt zu haben. und das die linie der demokraten sich kaum von der der republikaner unterscheidet sollte ja wohl jeder wissen, der sich auch nur ein bissel damit beschäftig.
still2k
2004-11-07, 16:53:20
KLICK (http://www.liberalismus.at/moore.php) ... da wird Michael Moore mal etwas kritischer betrachtet ...
Also was man da raus liest ist echt krass finde ich...
Ich fand den Moore eh schon immer etwas eigenartig aber erst seit dem ich das Buch "Stupid whiteman gelesen habe, da meiner meinung nach nicht alles stimmen kann...
User007
2004-11-07, 17:19:00
Ich schieb mal hier rein, weil ich keinen neuen Thread deswegen aufmachen will.
Von Moore gibts es die Bücher Stupid White Men, Volle Deckung Mr. Bush und Querschüsse.
Welches dieser Bücher ist das beste bzw. was sollte man unbedingt lesen? Überschneiden sich die Bücher nicht auch etwas? Und steht auch was über den 9/11 drinne?
Volle Deckung Mr. Bush geht auch mit um 9/11, da Moore bei dem Anschlag Freunde verloren hat.
Ich glauben wenn Moore der harmlose Spinner wäre, wie manche behaupten, würden ihn seine Gegner nicht so vehement bekämpfen müssen.
Heimatsuchender
2004-11-07, 18:17:04
Ich schieb mal hier rein, weil ich keinen neuen Thread deswegen aufmachen will.
Von Moore gibts es die Bücher Stupid White Men, Volle Deckung Mr. Bush und Querschüsse.
Welches dieser Bücher ist das beste bzw. was sollte man unbedingt lesen? Überschneiden sich die Bücher nicht auch etwas? Und steht auch was über den 9/11 drinne?
lies sie alle drei. ich hab alle drei hier. über den wahrheitsgehalt kann man streiten. mich beschäftigt seit dem ende der us-wahlen nur eins:
haben die bücher und der film "fahrenheit 9/11" bush geschadet, oder sind diese kritischen bücher und der kritische film an bush's wahlerfolg mit schuld?
tobife
@ tobife
wag the dog - osama video ;D
Moores Filme schauen sich nur die Demokraten an :D
User007
2004-11-08, 17:19:17
Okay, werde mir wohl alle 3 Bücher kaufen. Bin mir nur nicht über die Reihenfolge ganz klar, da das etwas verwirrend aufgeführt ist. Stimmt das:
Zuerst kam Querschüsse (Vor Bush und 11 September) danach Stupid White men (wegen/über Bush und 11 September) und dann Volle Deckung(Das schlaue Deutschland und das Dumme Amerika?)?
Hoffe mal, dass das nicht zu sehr OT ist.
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