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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion: Bewusstsein?, Schicksal/Aufgabe


abaddon
2004-11-09, 20:29:15
Bewusstsein?

Ich bin mir bewusst, dass ich ein Teil des Ganzen bin, da ich das einst hinterfragt habe, und zu eben diesem Schluss gekommen bin. Doch was ist mit denen, die nie zu dieser Frage gekommen sind? Sind sie sich unbewusst bewusst? Kann man sich denn bewusst sein, ohne es je hinterfragt zu haben?`


Schicksal/Aufgabe

Wenn man an das Schicksal glaubt, muss man auch an eine Aufgabe glauben, ansonsten hätte das Schicksal keinen Sinn. Ich definiere das Schicksal als eine Aneinanderreihung von bestimmten Ereignissen, die letztendlich die Aufgabe erfüllen.

Gehen wir davon aus: Alle Menschen haben ein Schicksal, eine Aufgabe, auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, bzw. es nie hinterfragt haben.
Was ist allerdings die Folge, wenn man sich die Frage stellt. sich einer Aufgabe, eines Schicksals bewusst wird? Kann man das Schicksal durch die Hinterfragung beeinflussen? Warum hätten sonst manche Menschen das Verlangen, sich immer und immer wieder diese Fragen zu stellen, Fragen nach dem Sinn, der Aufgabe, des Schicksals? Etwas muss doch aus dem ständigen hinterfragen resultieren.

Ich wollte damit eine Diskussion anstacheln und einige eurer Meinungen dazu lesen.

-J.
2004-11-09, 20:44:21
Bewusstsein:

Nein, sie sind nicht unbewusst bewusst, sondern leben unbewusst. Mich persönlich würde das nicht zufrieden stellen, aber andere schon - ok. Wenn sie so leben möchten, kann sie nichts auf der Welt davon abbringen.


Schicksal/Aufgabe:

Jeder Mensch hat eine oder mehrere Aufgaben. Je nachdem, ob du bewusst lebst, oder nicht, kannst Du Deine Aufgaben erfüllen oder nicht. Durch das bewusst werden dieser Aufgabe kannst Du sie besser erfüllen und so eben auch andere erfüllen.
Ich bin der Meinung, dass diese Aufgaben dann nach dem Tod ausgewertet werden - Quasi lebt Deine Seele durch diese.

abaddon
2004-11-09, 20:52:36
Bewusstsein:

Nein, sie sind nicht unbewusst bewusst, sondern leben unbewusst. Mich persönlich würde das nicht zufrieden stellen, aber andere schon - ok. Wenn sie so leben möchten, kann sie nichts auf der Welt davon abbringen.

Bei Aufgabe/Schicksal stimme ich dir zu.

Bewusstsein

Kann man denn sagen dass sie so leben möchten? Kannst du so für sie reden? Gut, manche hatten vielleicht die Möglichkeit zu entscheiden, aber vielleicht haben andere die Möglichkeit garnicht, vielleicht muss man einfach dazu veranlagt sein, auf anderer Ebene als DNS ahoi.
Die heutige Gesellschaft trägt zu der Desinteresse an solchen Fragen auch einen gehörigen Teil bei, wobei man sich bei dieser Art der Verdrängung noch für die Fragen entscheiden könnte.

-J.
2004-11-09, 21:04:25
Bei Aufgabe/Schicksal stimme ich dir zu.

Bewusstsein

Kann man denn sagen dass sie so leben möchten? Kannst du so für sie reden? Gut, manche hatten vielleicht die Möglichkeit zu entscheiden, aber vielleicht haben andere die Möglichkeit garnicht, vielleicht muss man einfach dazu veranlagt sein, auf anderer Ebene als DNS ahoi.
Die heutige Gesellschaft trägt zu der Desinteresse an solchen Fragen auch einen gehörigen Teil bei, wobei man sich bei dieser Art der Verdrängung noch für die Fragen entscheiden könnte.
Wenn Du aber nachdenkst, über Dich, über Dein Leben, kommt genau diese Frage sehr zügig. Wenn diese Menschen nicht darüber nachdenken (wollen) scheinen sie ihr Leben so zu mögen, oder nicht? ;)

abaddon
2004-11-09, 21:09:28
Wenn Du aber nachdenkst, über Dich, über Dein Leben, kommt genau diese Frage sehr zügig. Wenn diese Menschen nicht darüber nachdenken (wollen) scheinen sie ihr Leben so zu mögen, oder nicht? ;)

Woher willst du wissen dass diese Frage bei jedem kommt? Bei uns war es vielleicht so, aber ich kenne genug, die sich Gedanken über sich und ihr Leben machen, ohne sich solche Fragen stellen zu müssen, sie bleiben einfach auf irdischer Ebene.

-J.
2004-11-09, 21:15:55
Woher willst du wissen dass diese Frage bei jedem kommt? Bei uns war es vielleicht so, aber ich kenne genug, die sich Gedanken über sich und ihr Leben machen, ohne sich solche Fragen stellen zu müssen, sie bleiben einfach auf irdischer Ebene.
Und warum bleiben sie auf irdischer Ebene?

Eventuell ists zu anstrengend darüber zu sinnieren ;) Oder aber es sind nur einige wenige, die sich dieser Frage hingeben, um eben bewusst zu leben?

nggalai
2004-11-09, 21:30:53
Bewusstsein?

Ich bin mir bewusst, dass ich ein Teil des Ganzen bin, da ich das einst hinterfragt habe, und zu eben diesem Schluss gekommen bin. Doch was ist mit denen, die nie zu dieser Frage gekommen sind? Sind sie sich unbewusst bewusst? Kann man sich denn bewusst sein, ohne es je hinterfragt zu haben?`So wie ich's sehe, sind die Leute noch immer Teil des Ganzen, aber, naja, nur ein "passiver" Teil. Rationalisierung und "Wissen" ist nicht alles, viel wichtiger ist, WIE und vor allem, DASS man lebt. Tiere z.B. machen das instinktiv, ohne Hinterfragen. Bei Menschen jedoch, als "rational animal", ist eine gewisse Hirnarbeit meist unabdingbar. Und der Aufwand wird gerne gescheut, auch, weil's häufig gegen den eigenen "Glauben" läuft--z.B. den "Glauben," dass eine solche Zusammengehörigkeit im Ganzen "wissenschaftlich nachweisbar" sein muss. Das Hirn überregelt so zu sagen das Herz.


Schicksal/Aufgabe

Wenn man an das Schicksal glaubt, muss man auch an eine Aufgabe glauben, ansonsten hätte das Schicksal keinen Sinn. Ich definiere das Schicksal als eine Aneinanderreihung von bestimmten Ereignissen, die letztendlich die Aufgabe erfüllen.

Gehen wir davon aus: Alle Menschen haben ein Schicksal, eine Aufgabe, auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, bzw. es nie hinterfragt haben.
Was ist allerdings die Folge, wenn man sich die Frage stellt. sich einer Aufgabe, eines Schicksals bewusst wird? Kann man das Schicksal durch die Hinterfragung beeinflussen? Warum hätten sonst manche Menschen das Verlangen, sich immer und immer wieder diese Fragen zu stellen, Fragen nach dem Sinn, der Aufgabe, des Schicksals? Etwas muss doch aus dem ständigen hinterfragen resultieren.

Ich wollte damit eine Diskussion anstacheln und einige eurer Meinungen dazu lesen.
Ich mag das Wort "Synchronisität" lieber als "Schicksal". ;) Ich persönlich glaube nicht, dass alles bis ins kleinste Detail vorgegeben ist--nur das fraktale große Ganze. Die gesamte "Struktur", könnte man sagen, aber jeder Mensch muss entscheiden, wie er sich an den vielen Gabelungen entscheidet, weiter zu gehen. Der Weg ist also vorgegeben, aber der Weg ist halt nicht eine Autobahn, sondern ein verwinkeltes Netz aus Seitenstraßen und Abzweigungen. Diese Wege führen alle zu gewissen Knotenpunkten, und da hört das Schicksal für mich auf.

Niemand ist zum Helden oder Heiler oder Retter geboren. Schlussendlich ist man das, was man in dem Moment ist.

93,
-Sascha.rb

Blumentopf
2004-11-10, 07:44:06
So wie ich's sehe, sind die Leute noch immer Teil des Ganzen, aber, naja, nur ein "passiver" Teil. Rationalisierung und "Wissen" ist nicht alles, viel wichtiger ist, WIE und vor allem, DASS man lebt. Tiere z.B. machen das instinktiv, ohne Hinterfragen. Bei Menschen jedoch, als "rational animal", ist eine gewisse Hirnarbeit meist unabdingbar. Und der Aufwand wird gerne gescheut, auch, weil's häufig gegen den eigenen "Glauben" läuft--z.B. den "Glauben," dass eine solche Zusammengehörigkeit im Ganzen "wissenschaftlich nachweisbar" sein muss. Das Hirn überregelt so zu sagen das Herz.

Ui, schön forumliert.


Schicksal/Aufgabe

Wenn man an das Schicksal glaubt, muss man auch an eine Aufgabe glauben, ansonsten hätte das Schicksal keinen Sinn. Ich definiere das Schicksal als eine Aneinanderreihung von bestimmten Ereignissen, die letztendlich die Aufgabe erfüllen....
Ich wollte damit eine Diskussion anstacheln und einige eurer Meinungen dazu lesen.


Ich glaube nicht ans Schicksal. Jeder Mensch hat die ungeheure Macht sein Leben in jedem Augenblick selbst zu bestimmen und neu zu lenken. Das gewünschte Ergebnis schafft man sich zuerst in seinem Kopf als Gedankenbild und verfolgt dieses Ziel unnachgiebig bis man es erreicht hat. Das kann oft harte Arbeit sein. ;D

Gulu-Gulu
2004-11-10, 10:31:10
Ich mag das Wort "Synchronisität" lieber als "Schicksal". ;) Ich persönlich glaube nicht, dass alles bis ins kleinste Detail vorgegeben ist--nur das fraktale große Ganze. Die gesamte "Struktur", könnte man sagen, aber jeder Mensch muss entscheiden, wie er sich an den vielen Gabelungen entscheidet, weiter zu gehen. Der Weg ist also vorgegeben, aber der Weg ist halt nicht eine Autobahn, sondern ein verwinkeltes Netz aus Seitenstraßen und Abzweigungen. Diese Wege führen alle zu gewissen Knotenpunkten, und da hört das Schicksal für mich auf.

Niemand ist zum Helden oder Heiler oder Retter geboren. Schlussendlich ist man das, was man in dem Moment ist.

93,
-Sascha.rb

...und wenn man an einer Gabelung abbiegt und zack der berühmte Blumentopf von oben genau ins Genick, dann hat man sich nicht dafür entschieden.
Was ich sagen will ist, daß jede Entscheidung und (nebenbei jeder Lernvorgang) immer ein Weg ins Unbekannte ist. Ein Narr wer glaubt alles lenken und bestimmen zu können.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann meinst du das so ähnlich?
Nur die Knoten an denen man eine Entscheidung trifft sind schicksalsfrei?

Abdul Alhazred
2004-11-10, 10:50:34
...und wenn man an einer Gabelung abbiegt und zack der berühmte Blumentopf von oben genau ins Genick, dann hat man sich nicht dafür entschieden.


Doch - man hat sich entschieden genau an dem Ort, zu der Zeit, abzubiegen... ;)

Blumentopf
2004-11-10, 10:57:18
Ein Narr wer glaubt alles lenken und bestimmen zu können.


Solche Suggestionen führen dich genau zum Blumentopf. Dann kommt das große "Aua" und das gejammere. Dabei ist es doch genau das woran du selbst glaubst.

Also wenn dich der nächste Blumentopf trifft dann beschwer dich nicht weil es genau das ist was du ja erwartest.


;) Blumentopf

Blumentopf
2004-11-10, 10:57:41
Doch - man hat sich entschieden genau an dem Ort, zu der Zeit, abzubiegen... ;)


Weißt du auch warum?

Abdul Alhazred
2004-11-10, 11:01:12
Weißt du auch warum?
Warum man abbiegt? Naja - meistens, weil man nicht mehr geradeaus will... :D

Blumentopf
2004-11-10, 11:05:18
Warum man abbiegt? Naja - meistens, weil man nicht mehr geradeaus will... :D

Keine Ausreden. Warum entscheidet man sich zum Blumentopf abzubiegen der einen am Kopf trifft.

Doch - man hat sich entschieden genau an dem Ort, zu der Zeit, abzubiegen... ;)

Gulu-Gulu
2004-11-10, 11:13:10
Dann suggeriere dir doch mal 100 Eur auf der Strasse zu finden.
Wenn du dann in 10 Jahren einen findest, glaubst du also an deine "Macht"?
Anders: Man läuft mit dem Bewußtsein durchs Leben, daß man alles was gerade passiert, selbst entschieden hat. In jeder Sekunde (milli, ...).
Man dann hat du viel zu tun.
Falls ihr meint, daß man sich unbewußt entschieden hat, dann ist das für mich keine Entscheidung im "herkömmlichen Sinne". Eine Entschiedung ist für mich ein bewußter Vorgang, der Zeit braucht und in dem viele Punkte und Konsequenzen einfließen.

Ich bezweifele nicht, daß man Einfluß hat, aber solche Spielereien halte ich für gefährlich. Desweiteren sind sie auch nur Glaube.
Ich glaube daran, das ich mir Dinge suggerieren kann und sie daraufhin eintreffen, usw...

abaddon
2004-11-10, 13:31:27
Ich persönlich glaube nicht, dass alles bis ins kleinste Detail vorgegeben ist--nur das fraktale große Ganze.


So war das auch gemeint, sorry wenns nicht so deutlich war, im ersten 'Aufsatz' des Beitrages war es deutlicher ;)

Cichi,
Naja, genau das ist die Frage, die mich seit einiger Zeit bewegt, 'Warum bleiben sie auf dieser Ebene?'. Sie selbst werden die Antwort wohl nicht kennen. ;)

Warum man die Abzweigung nimmt, bei der einem ein Blumentopf auf den Kopf fällt? Da gibts verschiedene Gründe, ich kenne einige Menschen die diesen Niederschlag brauchen, nur um sich wieder hocharbeiten zu können.

Blumentopf
2004-11-10, 14:02:47
Warum man die Abzweigung nimmt, bei der einem ein Blumentopf auf den Kopf fällt? Da gibts verschiedene Gründe, ich kenne einige Menschen die diesen Niederschlag brauchen, nur um sich wieder hocharbeiten zu können.

Das ist ein guter Lösungsansatz. Manche Menschen schaffen sich tatsächlich ihre eigenen "Schicksalswege" um dann daraus zu lernen, darüber hinauszuwachsen oder auch darin unterzugehen.
Solche Menschen kenn ich auch einige.

-J.
2004-11-10, 14:39:30
Chichi,
Naja, genau das ist die Frage, die mich seit einiger Zeit bewegt, 'Warum bleiben sie auf dieser Ebene?'. Die Antwort kennen sie höchstwahrscheinlich selbst nicht. ;)

Warum man die Abzweigung nimmt, bei der einem ein Blumentopf auf den Kopf fällt? Da gibts verschiedene Gründe, ich kenne einige Menschen die diesen Niederschlag brauchen, nur um sich wieder hocharbeiten zu können.
Natürlich kennen sie die Antwort nicht, weil sie die Möglichkeit nicht kennen. Wie sollen sie dann auch nur ansatzweise eine Antwort parat haben? ;)
Sie haben nicht erkannt, dass es sich so viel bewusster und auf einer Seite auch etwas einfacher leben lässt. Sie haben den Weg gewählt, der am Anfang leichter ist.

-J.
2004-11-10, 14:41:11
Das ist ein guter Lösungsansatz. Manche Menschen schaffen sich tatsächlich ihre eigenen "Schicksalswege" um dann daraus zu lernen, darüber hinauszuwachsen oder auch darin unterzugehen.
Solche Menschen kenn ich auch einige.
Aber es geht auch anders, dass man nämlich immer wieder nach unten gestoßen wird und sich dann wieder aufbauen muss. So oder so eine heiden Arbeit. Klar fallen da einige durchs Sieb.
Aber ist es nicht so, dass man aus Fehlern und Tiefschlägen lernt? Ergo kanns ja nicht so verkehrt sein.

Gulu-Gulu
2004-11-10, 15:56:22
Warum man die Abzweigung nimmt, bei der einem ein Blumentopf auf den Kopf fällt? Da gibts verschiedene Gründe, ich kenne einige Menschen die diesen Niederschlag brauchen, nur um sich wieder hocharbeiten zu können.

???

Wenn ich recht verstehe, behauptet ihr, daß man für alles was einem im Leben PASSIERT selbst verantwortlich ist? und sich quasi frei dafür entschieden hat?

Sorry, das scheint mir ein wenig zu weit hergeholt.
Machmal passiert es halt einfach, daß jemandem ein Topf auf den Kopf fällt. Manchmal stibt einer dabei, manchmal nicht.
Wie erklärt ihr euch denn Autounfälle und Lottogewinne?

edit: In meinem Beispiel habe ich nicht behauptet, daß der Weg mit dem Blumentopf als solcher gekennzeichnet war. Ergo kann sich eine Person (in dem Fall) auch nicht entscheiden zu fallen, um sich wieder hochrappeln zu können.

Abdul Alhazred
2004-11-10, 16:48:34
???

Wenn ich recht verstehe, behauptet ihr, daß man für alles was einem im Leben PASSIERT selbst verantwortlich ist? und sich quasi frei dafür entschieden hat?

Sorry, das scheint mir ein wenig zu weit hergeholt.
Machmal passiert es halt einfach, daß jemandem ein Topf auf den Kopf fällt. Manchmal stibt einer dabei, manchmal nicht.
Wie erklärt ihr euch denn Autounfälle und Lottogewinne?

edit: In meinem Beispiel habe ich nicht behauptet, daß der Weg mit dem Blumentopf als solcher gekennzeichnet war. Ergo kann sich eine Person (in dem Fall) auch nicht entscheiden zu fallen, um sich wieder hochrappeln zu können.

Wie in meiner alten Signatur stand:

Papa God growed us up till we could wear long pants, then he licensed his name to dollar bills, left some car keys on the table, and got the fuck out of town. Don't be looking up at no sky for help. Look down here, at us twisted dreamers. You're the God. Take responsibility. Exercise you power.

abaddon
2004-11-10, 17:07:54
Natürlich kennen sie die Antwort nicht, weil sie die Möglichkeit nicht kennen. Wie sollen sie dann auch nur ansatzweise eine Antwort parat haben? ;)
Sie haben nicht erkannt, dass es sich so viel bewusster und auf einer Seite auch etwas einfacher leben lässt. Sie haben den Weg gewählt, der am Anfang leichter ist.

Tut mir leid, das höchstwahrscheinlich wahr falsch platziert. ;)

Gulu-Gulu,
Du musst ja die Ansichten nicht teilen, das soll ja eine Diskussion sein, da kann es nicht schaden einige Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Gulu-Gulu
2004-11-10, 17:37:34
Gulu-Gulu,
Du musst ja die Ansichten nicht teilen, das soll ja eine Diskussion sein, da kann es nicht schaden einige Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

ist mir Bewußt.
Ich versuche ja nur ein wenig dahinter zu kommen warum jemand zu solchen Ansichten kommt. :tongue:
Sich schöne Sachen zu erzählen wie man die Welt gern hätte ist eine Sache, seine Ansichten zu untermauern (am Besten mit Erfahrungen) eine Andere.


Wie in meiner alten Signatur stand:

Papa God growed us up till we could wear long pants, then he licensed his name to dollar bills, left some car keys on the table, and got the fuck out of town. Don't be looking up at no sky for help. Look down here, at us twisted dreamers. You're the God. Take responsibility. Exercise you power.

Und? Das heißt alles und nichts!

Um noch konkreter zu werden: Man stelle sich vor alle (viele) Menschen nutzen ihre Kräfte und regeln die Welt für sich wie sie es brauchen. Wo fängt der Einfluß an und wo hört er auf? Eine Mutter setzt alles daran, daß ihr Kind Musiker wird. Das Kind nicht. Ein Mensch beschört Unglück auf einen anderen Menschen. Der betroffene wüscht sich natürlich nur Glück, usw.
Irgendwann müssen sich doch versch. Interessen aufeinanderprallen. Und dann? Der stärkere gewinnt? Darwinismus auf Psychedelic?

abaddon
2004-11-10, 17:41:27
ist mir Bewußt.
Ich versuche ja nur ein wenig dahinter zu kommen warum jemand zu solchen Ansichten kommt. :tongue:
Sich schöne Sachen zu erzählen wie man die Welt gern hätte ist eine Sache, seine Ansichten zu untermauern (am Besten mit Erfahrungen) eine Andere.


Untermauern kann ich hier z.B. das Schicksal/Synchronität, mit Träumen, die du einige Zeit später genau so erlebst, wie in den Träumen.

Manche Ansichten kann man aber einfach nicht klar belegen, es muss jeder für sich selbst entscheiden.

Abdul Alhazred
2004-11-10, 18:40:05
Wo fängt der Einfluß an und wo hört er auf? Eine Mutter setzt alles daran, daß ihr Kind Musiker wird. Das Kind nicht.

Da ist es so, dass das Kind nie Musiker werden wird. Gerade, weil es nicht SEIN Wille ist. WIR treffen die Entscheidungen für UNS, nicht für andere...

Und dann gibt es noch die Suggestion...

Gulu-Gulu
2004-11-10, 20:25:25
Da ist es so, dass das Kind nie Musiker werden wird. Gerade, weil es nicht SEIN Wille ist. WIR treffen die Entscheidungen für UNS, nicht für andere...

Und dann gibt es noch die Suggestion...

Gut, blödes Bsp.
Das andere ist besser. Was sagste dazu?

Wie gesagt, ich denke auch das es Suggestion gibt, aber nicht in solchem Maße, daß man damit Schicksal erklären kann bzw. Schicksal verneinen kann. Auch hat man dadurch mitnichten volle Kontrolle über sein Leben. Alles natürlich imo.


Untermauern kann ich hier z.B. das Schicksal/Synchronität, mit Träumen, die du einige Zeit später genau so erlebst, wie in den Träumen.

Ja, kenne ich auch. Aber wie oft passieren Dinge, die man nicht geträumt hat, bzw. die nicht ins Bewußtsein vordringen?
Unverhältnismäßig viel mehr.

abaddon
2004-11-10, 22:21:07
Ja, kenne ich auch. Aber wie oft passieren Dinge, die man nicht geträumt hat, bzw. die nicht ins Bewußtsein vordringen?
Unverhältnismäßig viel mehr.

Nun, aber es ist nunmal so, dass solche Dinge vorkommen. Meiner Ansicht nach liegt das seltene Auftreten solcher Geschehnisse an dem, dass dieses Voraussehen nur an den Punkten im Leben möglich ist, die Vorbestimmt sind, ergo der Knotenpunkt als Folge der Abzweigung die man bei der Entscheidung davor genommen hat. Man versteht das System des Schicksals/Synchronität für einen Moment, und sieht das, was sein wird.

War wohl etwas verwirrend jetzt. :D

Gast
2004-11-11, 22:48:30
Das ist ja der Trick des Lebens das keiner so genau weis wieso und warum...
Man kann eben nur vermuten...

Wenn man sich die Natur ansieht gibt es "kein Leben" sondern nur "ein Überleben" durch anpassung... Darwinismus

Demnach hatt der mensch keine Wahl um zu überleben muss er sich anpassen
sonst ergeht es ihm wie dem neandertaler...

Ob er sich dessen bewusst ist? Ich denke ja. Schlieslich betreibt der Mensch Politik. Die Durchsetzung seiner Interessen.
Allerdings kann der Mensch das sogar ohne direkte Gewalt andres als früher bei den Stämmen üblich.

Demnach ist Überleben die elementarste Aufgabe des Lebens der Menschen ...
Ob er sich dessen bewusst ist darüber kann man sich streiten fakt ist doch das ER der Mensch es tut... ob es ihm bewusst ist oder nicht ...jede seiner handlungen läuft darauf hinaus
demnach wäre Schicksal der Weg zur Bewältigung der Aufgabe...

Gast
2004-12-07, 23:38:28
Nun gut,betrachten wir das Thema Schicksal,insofern es aus einer Sicht,nicht die suchende Sicht und auch keine erfindende Sicht,betrachtet werden kann und erfassbar,so veränderbar und formbar,wie auch vom einzelnen gewollt,ist,dann komme ich zu dem Entschluß,dass ein neuer Weg der Betrachtung,kein teleologischer,doch ein sinnhafter ohne Funktion,sondern einfach sinnhaft durch die Existenz,entstanden ist und ich nenne diese Betrachtungsweise 5(wegen den 4 Funktionen und Wirkungen).Jetzt erhält dieses Schicksal seine Wirkung durch sich selbst und seine Existenz und kann von mir, wohl gemerkt dennoch unbeeinflußt, verändert werden,denn ich lasse es wie es ist,sein Wesen zumindest, und verändere doch sein Sein und das was kommt.

Gast
2004-12-08, 11:34:24
Da es hier um Schicksal geht, will ich auch gleich ein Beispiel aus naher Quelle bringen, um zu verdeutlichen, dass man, wer nun auch immer dies sein mag, Schicksal, egal wie man es auch auslegt, durchaus auch benutzen kann, um, nennen wir es Selbsterhaltungstriebe, zu befriedigen.
Manche glauben wohl, dass es notwendig und ihre Aufgabe ist, andere zu korrigieren. Doch sei hierbei eins vorangestellt:Andere Meinungen zu verbessern, sicherlich ist jede einzelne von ihnen Dogmen oder Axiomen unterworfen, doch so sind es auch die Verbesserungen, das ist keine Aufgabe, sondern wird zur Aufgabe gemacht oder zum Schicksal. Dies ist einfach nicht zu dulden.Die Aufgabe wird einem gegeben und man kann sie sich nicht einfach nehmen.Ich bin mir der Schwierigkeit jener Aussge durchaus bewußt.

legeips
2004-12-08, 13:57:15
Auf entsprechenden Wunsch hin will ich meine, nennen wir es These, zum Thema Schicksal, welche ich zuvor noch unter Gast verfasste, nun doch weiter ausführen oder besser gesagt, ich will sie verständlich machen, da mir beim Schreiben wohl doch der verständliche Duktus zumindest etwas entwichen ist.

Wenn wir versuchen, das Schicksal zu fassen, zu verstehen, natürlich nur, wenn wir davon ausgehen, dass es eins gibt, dann muß uns klar sein, dass wir es betrachten, um einen Nutzen daraus zu ziehen. Diese Funktion, die uns nützt, kann uns auf viele Weisen von Gebrauch sein.Ob wir das Schicksal ansehen, als eine Vorbestimmung, als Überzeugungskraft zu handeln oder ähnliches, so beziehen wir das Schicksal in seiner Funktion immer auf uns selbst. Lassen wir nun dahingestellt, was das Schicksal bewegt.Vielmehr interessiert, ob die Eigenschaften des Schicksals wirklich uns betreffen müssen oder, da wir nur die Attribute dem Schicksal zuordnen können, die uns von Nutzen sind, es vielleicht eine Eigenschaft gibt, die nicht uns betrifft; nennen wir diese Eigenschaft Existenz.Diese Existenz können wir meiner Meinung nach nicht verändern, es bleibt die Eigenschaft des Schicksals. Doch können wir wohl die Wirkungsweise verändern, die nämlich, die sich auf uns bezieht. Doch hierzu ist nun eine persönliche Definition von Schicksal notwendig.

hasufell
2004-12-08, 15:21:44
Wenn wir versuchen, das Schicksal zu fassen, zu verstehen, natürlich nur, wenn wir davon ausgehen, dass es eins gibt, dann muß uns klar sein, dass wir es betrachten, um einen Nutzen daraus zu ziehen. Diese Funktion, die uns nützt, kann uns auf viele Weisen von Gebrauch sein.Ob wir das Schicksal ansehen, als eine Vorbestimmung, als Überzeugungskraft zu handeln oder ähnliches, so beziehen wir das Schicksal in seiner Funktion immer auf uns selbst. Lassen wir nun dahingestellt, was das Schicksal bewegt.Vielmehr interessiert, ob die Eigenschaften des Schicksals wirklich uns betreffen müssen oder, da wir nur die Attribute dem Schicksal zuordnen können, die uns von Nutzen sind, es vielleicht eine Eigenschaft gibt, die nicht uns betrifft; nennen wir diese Eigenschaft Existenz.Diese Existenz können wir meiner Meinung nach nicht verändern, es bleibt die Eigenschaft des Schicksals. Doch können wir wohl die Wirkungsweise verändern, die nämlich, die sich auf uns bezieht. Doch hierzu ist nun eine persönliche Definition von Schicksal notwendig.
1. Existenz ist eine Eigenschaft des Schicksals
2. die Existenz betrifft uns nicht
3. wir können die Existenz nicht verändern
4.
Jetzt erhält dieses Schicksal seine Wirkung durch sich selbst und seine Existenz
5. wir können die Wirkung verändern

also: Existenz an sich oder in Bezug darauf, dass das Schicksal ist und wir nicht dazu in der Lage sind das Vorhandensein des Schicksals wohl aber seinen Inhalt zu verändern?
Wenn ich den Inhalt beliebig ändern kann, dann brauche ich den Begriff Schicksal aber gar nicht.
Ich kann also genausogut sagen: Schicksal existiert nicht.

und habe dieselbe Situation...

ausserdem ist 4. und 5. noch nicht so einleuchtend...
1. scheint überflüssig, 2. ist seltsam und führt auf einen Widerspruch und 3. verneine ich durch eben oben genanntes

legeips
2004-12-08, 15:33:20
Aber nur weil wir ein Schicksal, also den Inhalt verändern können, ist damit nicht sogleich zu sagen, dass es ein Schicksal eigentlich nicht gibt. Nur weil es keine Funktion hat, ist es doch dennoch da, denn die Existenz ist doch auch eine Eigenschaft.

hasufell
2004-12-08, 15:38:14
Schicksal mit von mir veränderbarem Inhalt=kein Schicksal

...

legeips
2004-12-08, 15:50:11
Ich sagte bereits, dass ich hier nicht von dem Schicksal rede, das uns als Schicksal bekannt ist, sondern von ,,irgendeiner Sache'' namens Schicksal, welches die nur noch die Existenz als Eigenschaft hat!!!!!!!

hasufell
2004-12-08, 22:27:44
also kondensiert deine Begrifflichkeit von Schicksal zum Wort: Existenz

wieso so umständlich? allerdings eine recht interessante Begriffsmetamorphose

legeips
2004-12-08, 22:49:12
na dann is alles klar

Thowe
2004-12-08, 23:30:02
Hmmm, da ich den Thread lange Zeit übersehen habe, möchte ich dennoch nichts desto trotz dazu noch ein paar Worte schreiben, somal ich gerade noch 30 Minuten Zeit habe, bevor das Bett schreit.

Bewusstsein, man könnte es auch als eine Form des russischen Roulette sehen, welches die Natur primär mit uns Menschen spielt. Wir wissen durchaus was wir tun, wir kennen uns zu einem gewissen Grad, wissen um unsere Lieben und um unsere Ängste. Fürchten Dinge, die unnötig sind, das man sie fürchtet und lieben Dinge, die es in unseren Augen wert sind, das sie von uns geliebt werden. Zwei Dinge unterscheiden uns von anderen Lebewesen, dass eine ist unser Bewusstsein, dass andere unsere Vorstellungskraft. Beide Eigenschaften ergänzen sich, sie geben sich gegenseitig Werte und prägen unseren zukünftigen Weg und vor allem sorgen sie dafür, das wir uns entwickeln. In welchem Maß wir das tun, das liegt an uns und, genau, unserer Vorstellungskraft. Denn gepaart mit unserem Bewusstsein, können wir viele Wege gehen mit diesen Kräften als Motor und daraus entspring dann letztendlich alles: Hoffnung, Zuversicht, Glaube und wenn wir in uns oder Anderen Werteverluste sehen, dann auch das Gegenteil vieler dieser Eigenschaften.

Doch was ist mit genau diesem Gefühl des klein sein, dieser Sehnsucht für etwas gut zu sein, danach eine Aufgabe zu haben? Wir haben Angst davor, dass wir in dieser wahnsinnigen Menge von Lebewesen einfach bedeutungslos sind und hoffen darauf, das wir dennoch einen Wert in uns erkennen, der uns aus dieser Bedeutungslosigkeit befreit.

Unsere Vorfahren glaubten daran, dass das Schicksal eines jeden Menschen vorbestimmt ist und darum rankten sich dann auch die Märchen und dennoch hofften sie in erster Linie darauf, das jemand einen positiven Aspekt auf dieses, unser Sicksal ausübt. Man glaubt und erzählte, das es besondere Feen gibt, die unser Schicksal weben und in diesem Gewebe gibt es besondere Stränge, die das Schicksal aller betrafen und die normalen Stränge, deren Schicksal nur von diesen kräftigen Stränge beeinflusst wird. Deshalb verwundert es nicht, dass das Wort Fee eben Ähnlichkeit mit fatum hat, dem lateinischen Wort für Schicksal. Ähnliches findet sich auch im englischen mit fairy und fate, aber auch fair und fear. Es wird in Märchen immer von der guten Fee gesprochen und dabei oftmals verschwiegen, das es auch böse Feen gab und hier muss man einfach dann das Schicksal assoziieren. Es gibt hier kein Gut und es gibt kein Böse, es gibt eigentlich nur das, was man sich wünscht sein zu können und somit welches Schicksal man sich aussucht.

Doch was wollen wir eigentlich? Das ist dann eher das Problem und ich selbst sehe es einfach so, dass das Wichtigste ist, das wir uns als Menschen entwickeln, das wir Zusammenhänge erkennen, das wir beeinflussen können und müssen und letztendlich mit jedem Menschenleben ein kleines Stück in unserer Evolution geschaffen wird. Wir spinnen einen Faden und bestimmen somit die Maschen. Was daraus wird? Das entzieht sich unserer Erkenntnis und deshalb können wir nur davon träumen, was einmal sein könnte und hieraus schöpfen wir eben die Kraft, genau das zu tun, was uns richtig erscheint. Nur definieren, das müssen wir selbst und somit bestimmen wir über Gut und Böse und über unser und aller Schicksal.

Kurz: Wer sich bewusst ist, um was es eigentlich geht, der wird auch eine Aufgabe finden und sein Schicksal, das er selbst bestimmt, in diese Richtung prägen.

Die Antwort was es ist, was unser Schicksal ist? Sie nährt sich in uns, jeder Mensch der wirklich fühlt und denkt, der wird eines Tages zu diesem Punkt kommen, wo er hier entscheiden wird und für die meisten wird dieses Gefühl, diese Tat sogar ein Teil des Bewussten werden und das ist der Punkt, an dem wir unsere Aufgabe erkennen werden.

Mein Bewusstsein und meine Sorge um mich selbst sagt mir, das es nun an der Zeit ist das Bett aufzusuchen, um Kraft zu gewinnen und zu Träumen, denn auch hierfür sorgt die Vorstellungskraft und wer diese nutzt, der lebt wirklich.