Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Himmelfahrt
Tigerchen
2004-11-12, 17:49:05
Warum eigentlich wird Christi Himmelfahrt von Gläubigen als historische Wahrheit gesehen?
Gleichzeitig wird der Aufstieg Mohammeds auf seinem geflügeltem Pferd als Aberglauben abgetan. Außer von den Moslems natürlich. Die sehen gerade Mohammeds Himmelfahrt als historische Wahrheit und alles andere ist Irrglauben.
Einig dürften sich beide Gruppen über die Himmelfahrt des römischen Kaisers Augustus sein. Purer Aberglaube halt. Obwohl es auch dafür Augenzeugen gibt. Die Frage warum diese Augenzeugen unglaubwürdiger sind als die die die Himmelfahrt Jesu oder Mohammeds beobachtet haben wollen bleibt freilich unbeantwortet.
Ist Religion nicht was Herrliches?
Abdul Alhazred
2004-11-12, 18:43:37
Langsam versteh ich diese Hetzethreads gegen Religion nicht mehr. Was soll das ganze bewirken? Glaubt ihr wirklich ihr werdet irgend einen Gläubigen mit solche Argumentationen vom Glauben bringen? Oder soll das jetzt reine Rhetorik werden, damit die Atheisten sich bestätigt fühlen?
Mir dünkt ihr wisst selbst nicht was zu glauben und wollt, somit, den Glauben anderer nur, für euch selbst, in Frage stellen...
Eine belanglose Frage. Für eine gesund kritische Diskussion sehe ich in solchen Threads kein Platz.
Aber mal zu deiner Frage: weil die Leute es glauben wollen. Zufrieden?
flatbrain
2004-11-12, 19:56:49
Langsam versteh ich diese Hetzethreads gegen Religion nicht mehr. Was soll das ganze bewirken? Glaubt ihr wirklich ihr werdet irgend einen Gläubigen mit solche Argumentationen vom Glauben bringen? Oder soll das jetzt reine Rhetorik werden, damit die Atheisten sich bestätigt fühlen?
Mir dünkt ihr wisst selbst nicht was zu glauben und wollt, somit, den Glauben anderer nur, für euch selbst, in Frage stellen...
Eine belanglose Frage. Für eine gesund kritische Diskussion sehe ich in solchen Threads kein Platz.
Aber mal zu deiner Frage: weil die Leute es glauben wollen. Zufrieden?
ACK und damit für mich auch wieder EoD...
RuteniuM
2004-11-13, 01:44:03
Langsam versteh ich diese Hetzethreads gegen Religion nicht mehr. Was soll das ganze bewirken? Glaubt ihr wirklich ihr werdet irgend einen Gläubigen mit solche Argumentationen vom Glauben bringen? Oder soll das jetzt reine Rhetorik werden, damit die Atheisten sich bestätigt fühlen?
Mir dünkt ihr wisst selbst nicht was zu glauben und wollt, somit, den Glauben anderer nur, für euch selbst, in Frage stellen...
Eine belanglose Frage. Für eine gesund kritische Diskussion sehe ich in solchen Threads kein Platz.
Aber mal zu deiner Frage: weil die Leute es glauben wollen. Zufrieden?
bin ganz deiner meinung.
nggalai
2004-11-13, 07:03:52
... und noch einer, der sich Abdul anschließt ...
Naja, Frage an Tigerchen: Was soll der Thread hier? Ich will ja echt nicht zuviel reininterpretieren, aber um Infos kann's dir kaum gehen, sonst hättest Du nicht noch "Ist Religion nicht was Herrliches?" dazugeschrieben. Ums Diskutieren? Da gibt's eigentlich nichts zu diskutieren, bei dem Thema, außer zum x-ten Mal Religions-Bashing zu betreiben ...
93,
-Sascha.rb
... und noch einer, der sich Abdul anschließt ...
Naja, Frage an Tigerchen: Was soll der Thread hier? Ich will ja echt nicht zuviel reininterpretieren, aber um Infos kann's dir kaum gehen, sonst hättest Du nicht noch "Ist Religion nicht was Herrliches?" dazugeschrieben. Ums Diskutieren? Da gibt's eigentlich nichts zu diskutieren, bei dem Thema, außer zum x-ten Mal Religions-Bashing zu betreiben ...
93,
-Sascha.rb
...was schon zur Genüge getan wird ;)
meinen Vorrednern Recht geb
(y)
Thowe
2004-11-13, 10:01:00
Wer an Gott glaubt, der muss auch wohl alles glauben was in der Bibel steht, oder im Koran oder wo auch immer. Das jeder hier "seinen Glauben" anders interpretiert und Dinge als wahr oder unwahr sieht, spielt dabei wohl keine wirkliche Rolle. Vor allem dann nicht, wenn "Ungläubige", die aus meiner Sicht die schlimmsten Fundamentalisten überhaupt sind, wieder beweisen müssen, das alle Gläubigen "doof" sind.
Und darin steht schon die ganze Wahrheit, jeder glaubt was er will und wirklich wissen tut so gut wie keiner. Na und? Ist nicht gerade die Vielfältigkeit innerhalb dieser Schichten eine Möglichkeit das Menschen sich entwickeln? Würden alle wirklich anfangen an nichts zu glauben, dann würde es bald keine Menschheit mehr geben.
Ist Religion nicht was wundervolles? Für die meisten ist sie das, denn sie gibt ihnen halt im Leben und die nötige Stärke durchzuhalten. Die meisten Atheisten die ich kenne, Lügen sich etwas mit "Ich glaube an mich" zurecht und in Wirklichkeit überleben sie nur durch eine gehörige Portion Ignoranz gegenüber sich selbst und anderen.
Das Religion eben auch Unwahrheiten enthält und das Potential ausgenutzt zu werden, das ist klar. Genau wie es in jeden Rechtsstaat auch Menschen gibt, die sich ausserhalb der Gesetze sehen. Letztendlich tun wir alle nur das, was uns aus unserer Sicht richtig erscheint und uns durch Gier etc. diktiert wird.
Tigerchen
2004-11-13, 17:17:24
Ich habe da einen kleinen Text erstellt der Religion als das darstellt was sie ist.
Ist doch schon recht interessant zu sehen daß Leute die diese Absurdität von Religionen verdeutlichen einfach so als Blasphemiker abgestempelt werden. Und das im 21.Jahrhundert.
Überhaupt scheint dieses Forum in letzter Zeit Probleme zu haben Leute zu tolerieren die ihre Abneigung zur Religion zum Ausdruck bringen wollen. Im Thread "Fragen an den Schöpfer" wird ablehnendenMeinungen sogar die Ernsthaftigkeit abgesprochen. Religionen bejahende Threads werden dagegen vom Moderator Thowe gegen Abweichler beschützt. Ich finde dies sehr bedenklich. Dieses Unterforum ist der Religion gewidmet. Wenn es nur "Pro Religion" sein soll dann müßt ihr dies auch kenntlich machen.
Dabei gibt es ernsthafte Gründe Religionen mit Absolutheitsanspruch abzulehnen. Schließlich ist es nicht zu übersehen daß in 2000 Jahren jede dieser Religionen die eine weltliche Machtposition erlangte diese Macht nutzte um Kriege gegen Ungläubige zu entfesseln. Und wenn grade keine Kriege nach außen geführt wurden dann eben gegen den Feind von innen.
Heute ist alles besser? Mitnichten. Das christlich fundamentalistische Amerika beruft sich auf Gott um im Irak Krieg zu führen. Islamische Fundamentalisten nutzen die selbe Masche um "den Westen" anzugreifen. Gemeinsam ist beiden der Rückgriff auf Absurditäten wie die Himmelfahrt oder unsägliche Theorien wie den Kreationismus der in meinen Augen einen Angriff auf die Denkfreiheit darstellt und in Italien sogar höchstoffiziell gefördert wird.
Wir sehen also daß die im Moment relevanten Religionen die Freiheit des Menschen einzuschränken versuchen wann immer es ihnen möglich ist.
nggalai
2004-11-13, 18:10:05
Tigerchen,
Überhaupt scheint dieses Forum in letzter Zeit Probleme zu haben Leute zu tolerieren die ihre Abneigung zur Religion zum Ausdruck bringen wollen. Im Thread "Fragen an den Schöpfer" wird ablehnendenMeinungen sogar die Ernsthaftigkeit abgesprochen. Religionen bejahende Threads werden dagegen vom Moderator Thowe gegen Abweichler beschützt. Ich finde dies sehr bedenklich. Dieses Unterforum ist der Religion gewidmet. Wenn es nur "Pro Religion" sein soll dann müßt ihr dies auch kenntlich machen.
Ich glaube, Du siehst das ein klein wenig falsch. Wir "beschützen" oder "vernichten" keine Threads hier drin, sondern schauen nur darauf, dass es on-topic zu und her geht. In einem Thread, der "Fragen an den Schöpfer" heißt und eine klare Ausgangslage als Gedankenexperiment im Initialposting beinhaltet, sind "ablehnende Meinungen" genau so off-topic wie generell die Frage "gibt es einen Schöpfergott?" Einfach, weil das nicht das Thema des Threads ist.
Es gibt genug Threads hier drin, wo die Thematik "Glauben heute--ja/nein?" thematisiert wurde, zuletzt im "Widersprechen sich Naturwissenschaften und religiöser Glaube?" Thread. Eigentlich driftet hier seit Monaten fast jeder Thread, wo nur schon das Wort "Gott" oder "Glaube" fällt, automatisch in eine Diskussion über "Glaube--Sinn oder Unsinn?" ab. Wenn Du schärfere Moderation in der Hinsicht als "bedenklich" betrachtest, dann solltest Du dir vielleicht mal diese Threads durchschaun. Oder dir mal überlegen, was "Moderation" eigentlich für eine Aufgabe hat.
Wenn's on-topic ist, wird auch nicht moderiert oder "beschützt". Wenn's off-topic geht (oder persönliche Angriffe kommen) müssen wir eingreifen, ob jetzt wer was "Interessantes" gesagt hat oder nicht--einfach weil's off-topic ist, und die Person gerne einen neuen Thread zum Thema eröffnen kann (oder besser, einen der zig bestehenden Threads mit gleichem Inhalt verwenden sollte).
Du hast hier in diesem Thread die rhetorische Frage gestellt: "Ist Religion nicht was Herrliches?" Dann musst Du dich auch nicht wundern, dass Du hier negative Antworten vorfinden wirst. Zu deiner eigentlichen Frage hat Abdul bereits eine Antwort gegeben, der sich bisher eigentlich alle Leute hier angeschlossen haben.
Ich hatte dich oben gefragt, was denn deine Intention gewesen sei, diesen Thread zu eröffnen. Das hast Du erweitert und damit gezeigt, dass Du eben nicht an einer ernsthaften Antwort deiner Ursprungsfragen interessiert bist. Mit deinem letzten Posting wird die Thematik, die Du anstrebst, klarer. Vielleicht hättest Du dein Initialposting gleich so verfassen und nicht mit Polemik um dich werfen sollen.
93,
-Sascha.rb
Thowe
2004-11-13, 18:31:18
Tigerchen, du erklärst alleine durch den Schlusssatz: "Ist Religion nicht was herrliches?" diese für komplett unsinnig. Also sprichst du hier bereits ein Urteil über diese aus, was man durchaus als beabsichtigte Hetze interpretieren kann, wie es ja auch schon getan wurde. Das hat nichts mit Blasphemie zu tun (ich schenke persönlich eh keiner Religion irgendwelchen Glauben), es ist einfach eine Frage des Anstands, sozusagen.
Menschen suchen sich eben aus guten Grund Religionen aus, sofern sie nicht in diese geboren oder gezwungen worden sind. Wenn ich nun diese Religion schlecht mache, bzw. die damit oftmals verbundenen Werte oder Lehren, dann ist das durchaus ein Angriff auf die besagte Person = Gläubigen, denn dieser identifiziert sich eben mit dieser. Sage ich also, Religion taugt nichts, sage ich somit eben auch, das er "minderwertig" ist.
Diesen "Religionskrieg" sieht man nicht zuletzt im Grafikchip-Forum jeden Tag und dort geht es nicht mal um Lehren, Geschichte oder Wertedefinitionen. Es gibt genügend Personen dort, die mir ein "NVIDIA ist scheisse" sehr übel nehmen würden. Denn damit mache ich eben sie als Person auch schlecht, weil sie eine gewisse Bindung damit eingegangen sind.
Natürlich kann ich Kritik an Religionen üben, aber ich bin dabei auch zu jederzeit dazu verpflichtet, dies mit dem Respekt zu tun, wie ich auch Menschen die ich sehr schätze behandel. Kann ich das nicht, dann ist es wohl tatsächlich besser nichts zu sagen.
Religion ist eben ein ernstes Thema und hier trägt plakatives Abwerten, Spam oder das reine "sich lustig" machen herzlich wenig dazu bei, eine gangbare Diskussion zu führen. Diskutieren bedeutet eben nicht, das man was sagt, wer diskutieren will, der muss dies auch sittenkonform und intelligent können. Soviel Intellekt muss ich einfach erwarten können und gleichzeitig darf es eben nicht reiner Intellektualismus werden.
Was nun Kriege angeht, sicherlich, Religionen wurden oftmals als Grund vorgeschoben um diese zu führen, aber! und das ist nicht der unwesentliche Punkt, genau wie bei der Hexenverbrennung oder den Kreuzzügen ging es selten um die Religion. Es wurden eben viele Kriege wegen Landmasse, Frauen, Hautfarbe, Herkunft oder nur um des Geldes wegen geführt. Ist das nun der Grund das ich Land, Frauen, Ausländer und Geld ablehnen soll? Oder ist es nicht vielmehr der Grund, das ich es lerne diese Dinge in den Maßen zu interpretieren, wie sie eben "gesund" eine Rolle spielen. Weder die Bibel noch der Quaran rufen zum Massenschlachten auf, all das sind Dinge, die von "Priestern" oder wem auch immer daraus missbraucht werden. Das meiste ist eben Sitte, Aberglaube oder was auch immer.
Nicht die Religionen sind schlecht, sondern eben das, was vereinzelte Gruppierungen daraus interpretieren und missbrauchen. Es gibt ein guten Schutz für die Zukunft, eben das jeder Mensch lernt, einen eigenen guten Intellekt zu bilden und mit dem Rest der Welt unzensiert kommuniziert. Dann sinkt im gleichen Maße auch der Missbrauch innerhalb der Religionen und er wird letztendlich nahezu unmöglich. Das ist der Weg und nicht der, das man diese Menschen als "hirnlose Spinner" abtut, wie es eben sehr gerne oftmals gemacht wird.
Was die USA angeht, Bush ist ein Mitglied der methodistischen Kirche, das ist sicher nicht zu verschweigen und das wird es auch nicht. Die Frage ist dabei bloß, was haben die Brüder Weshley und Whitefield überhaupt mit dieser Form der Interpretation des Glaubens sich auf die Fahne geschrieben? Im übrigen hat "seine Kirche", bzw. ihre Bischöfe mehrfach Bush aufgefordert, nicht einen Krieg im Irak zu beginnen. Aber auch dieser Krieg ist kein Glaubenkrieg, er wird nur gerne von Teilen der Presse in diese Richtung "gepresst", weil es sich gut verkaufen läßt.
Die wenigen christlichen Fundamentalisten sind natürlich kein Deut besser als ihre islamischen Kollegen. Doch Idioten gibt es immer und das läßt sich nie vermeiden, es sei denn, man fängt an Menschen an ihren Genen zu werten und ihren Verstand zu programmieren. Wegen diesen wenigen extremen Menschen den Glauben zu verbieten, wäre so, als würde man Eigentum verbieten, weil es geraubt werden könnte.
Tigerchen
2004-11-13, 20:18:40
Tigerchen, du erklärst alleine durch den Schlusssatz: "Ist Religion nicht was herrliches?" diese für komplett unsinnig. Also sprichst du hier bereits ein Urteil über diese aus, was man durchaus als beabsichtigte Hetze interpretieren kann, wie es ja auch schon getan wurde. Das hat nichts mit Blasphemie zu tun (ich schenke persönlich eh keiner Religion irgendwelchen Glauben), es ist einfach eine Frage des Anstands, sozusagen.
Menschen suchen sich eben aus guten Grund Religionen aus, sofern sie nicht in diese geboren oder gezwungen worden sind. Wenn ich nun diese Religion schlecht mache, bzw. die damit oftmals verbundenen Werte oder Lehren, dann ist das durchaus ein Angriff auf die besagte Person = Gläubigen, denn dieser identifiziert sich eben mit dieser. Sage ich also, Religion taugt nichts, sage ich somit eben auch, das er "minderwertig" ist.
Diesen "Religionskrieg" sieht man nicht zuletzt im Grafikchip-Forum jeden Tag und dort geht es nicht mal um Lehren, Geschichte oder Wertedefinitionen. Es gibt genügend Personen dort, die mir ein "NVIDIA ist scheisse" sehr übel nehmen würden. Denn damit mache ich eben sie als Person auch schlecht, weil sie eine gewisse Bindung damit eingegangen sind.
Natürlich kann ich Kritik an Religionen üben, aber ich bin dabei auch zu jederzeit dazu verpflichtet, dies mit dem Respekt zu tun, wie ich auch Menschen die ich sehr schätze behandel. Kann ich das nicht, dann ist es wohl tatsächlich besser nichts zu sagen.
Religion ist eben ein ernstes Thema und hier trägt plakatives Abwerten, Spam oder das reine "sich lustig" machen herzlich wenig dazu bei, eine gangbare Diskussion zu führen. Diskutieren bedeutet eben nicht, das man was sagt, wer diskutieren will, der muss dies auch sittenkonform und intelligent können. Soviel Intellekt muss ich einfach erwarten können und gleichzeitig darf es eben nicht reiner Intellektualismus werden.
Was nun Kriege angeht, sicherlich, Religionen wurden oftmals als Grund vorgeschoben um diese zu führen, aber! und das ist nicht der unwesentliche Punkt, genau wie bei der Hexenverbrennung oder den Kreuzzügen ging es selten um die Religion. Es wurden eben viele Kriege wegen Landmasse, Frauen, Hautfarbe, Herkunft oder nur um des Geldes wegen geführt. Ist das nun der Grund das ich Land, Frauen, Ausländer und Geld ablehnen soll? Oder ist es nicht vielmehr der Grund, das ich es lerne diese Dinge in den Maßen zu interpretieren, wie sie eben "gesund" eine Rolle spielen. Weder die Bibel noch der Quaran rufen zum Massenschlachten auf, all das sind Dinge, die von "Priestern" oder wem auch immer daraus missbraucht werden. Das meiste ist eben Sitte, Aberglaube oder was auch immer.
Nicht die Religionen sind schlecht, sondern eben das, was vereinzelte Gruppierungen daraus interpretieren und missbrauchen. Es gibt ein guten Schutz für die Zukunft, eben das jeder Mensch lernt, einen eigenen guten Intellekt zu bilden und mit dem Rest der Welt unzensiert kommuniziert. Dann sinkt im gleichen Maße auch der Missbrauch innerhalb der Religionen und er wird letztendlich nahezu unmöglich. Das ist der Weg und nicht der, das man diese Menschen als "hirnlose Spinner" abtut, wie es eben sehr gerne oftmals gemacht wird.
Was die USA angeht, Bush ist ein Mitglied der methodistischen Kirche, das ist sicher nicht zu verschweigen und das wird es auch nicht. Die Frage ist dabei bloß, was haben die Brüder Weshley und Whitefield überhaupt mit dieser Form der Interpretation des Glaubens sich auf die Fahne geschrieben? Im übrigen hat "seine Kirche", bzw. ihre Bischöfe mehrfach Bush aufgefordert, nicht einen Krieg im Irak zu beginnen. Aber auch dieser Krieg ist kein Glaubenkrieg, er wird nur gerne von Teilen der Presse in diese Richtung "gepresst", weil es sich gut verkaufen läßt.
Die wenigen christlichen Fundamentalisten sind natürlich kein Deut besser als ihre islamischen Kollegen. Doch Idioten gibt es immer und das läßt sich nie vermeiden, es sei denn, man fängt an Menschen an ihren Genen zu werten und ihren Verstand zu programmieren. Wegen diesen wenigen extremen Menschen den Glauben zu verbieten, wäre so, als würde man Eigentum verbieten, weil es geraubt werden könnte.
Du wirfst mir also Hetze vor? Und du schreibst daß die Ablehnug von Religion respektlos ist. Ich bitte dich dir mal vor Augen zu führen daß ich hier eben keine blinde Hetze betreibe sondern gerade dich und ähnlich denkende Leute anregen möchte darüber nachzudenken welche Intention denn wirklich hinter den großen Religionen stecken. Das Leute die glauben in gutem Glauben handeln will ich gar nicht bestreiten.
Der Irakkrieg ist kein Glaubenskrieg. Aber alleine die Tatsache daß er sich so von allen Seiten verkaufen läßt sollte dir klar machen welch zerstörerisches Potential in der Religion liegt. Du machst es dir zu leicht alles auf ein paar Fundamentalisten zu schieben. Meinst du wirklich es ist Zufall daß Berlusconi versucht hat einen frömmelnden Kathloliken Buttiglione mit mittelalterlichen Ansichten in der EU-Kommision unterzubringen? Was meinst du wie lange noch der Darwinismus in den Schulen verbreitet werden darf wenn solche Leute oder die Christen aus dem Bibelgürtel der USA das Sagen haben? Der erste Versuch in Italien ist ja gescheitert. Würde mich aber wundern wenn die Fundamentalisten aufgeben würden. Ob dieses Leute wohl den Respekt vor Andersdenkenden haben den du von mir einforderst?
Ja ich rufe auf sich von der Religion abzuwenden. Auch wenn es viele in den Kirchen gibt die wirklich gute Leute sind und Gutes tun. Aber diese Leute wären wohl auch ohne Religion gut. Die Gefahren die die Religion als Institution schafft schätze ich weitaus höher ein. Und die Geschichte gibt mir Recht.
Du sagst die Bibel oder der Koran fordert nicht zur Gewalt auf? Selbst wenn es stimmen würde ist die Zahl derer die genau das herauslesen wollten und wollen doch beträchtlich. Und kein Gott weit und breit der solches Tun verhindert......
Die Kirche hat nur wirklich alles getan um unzensierte Kommunikation zu verhindern. Wie kann man sich nur zu der Behauptung versteigen es wäre anders?
Thowe
2004-11-13, 22:10:04
Ich kann dich beruhigen, Tigerchen, ich kann durchaus die diversen Qualitäten des Glaubens und ihren Richtungen beurteilen. Wenn es nach mir ginge, dann würde es auch keine Religionen (oder Teile innerhalb dieser) mehr geben und doch weiß ich gleichzeitig, das dies niemals gehen würde. Es liegt in der Natur des Menschen, das er an etwas glaubt. Diese Vorstellungskraft dient dazu, das wir soetwas wie Willen und Größe erarbeiten. Doch all das ändert nichts daran, das es eben Religionen gibt und ein Großteil der Weltbevölkerung an irgendwelche Götter glaubt. Es ist und kann nicht unsere Aufgabe sein, das dies geändert wird. Alles was man tun kann, das ist es die echten Werte in den Religionen rauszustellen und somit eine Prägung in diese Richtung zu erreichen.
Nach den christlichen Lehren würde es kein Recht zum Töten geben, ausser man beruft sich auf einzelne Aussagen aus dem alten Testament, was nicht zuletzt Jesus quasi für ungültig erklärt hatte. Wer sich an die 10 Gebote hält, an denen ist durchaus nichts falsch, der würde so oder so nicht anderen Menschen etwas schlechtes antun können. Noch deutlicher sagt dies: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst".
Was nun den Islam angeht, je nach Ausprägung bzw. Glaubenrichtung und davon gibt es viele, ist er sicher potentiell gefährlich und bedarf dringends einer Neubewertung. Doch die bleibt solange aus, wie es wenig bis keinerlei Bildung dort gibt.
Das die Geschichte dir recht gibt ist sicher nicht verwunderlich, schliesslich werden selten die guten Seiten in dieser berichtet. Geschichte überlieferte Kriege und neuere Geschichte auch Statistiken. Wieviele Menschen aber auf Grund von irgendwelchen Glaubensgemeinschaften überlebt haben, das ist etwas was weder die Geschichte noch irgendeine Statistik beantworten kann.
Genausowenig kann man beurteilen, ob Gläubige ohne ihren Glauben auch gut wären. Schliesslich gibt dieser auch Anweisung und halt, auf den sie sich berufen können. Es gibt sicher Menschen, die auch ohne Glaube gut sind, zu denen zähle ich mich einfach und auch ich glaube an etwas, ohne dem ich überhaupt keine Lust hätte mehr zu existieren. Mein Glaube ist der, das die Evolution vorranscheitet und die Menschen es innerhalb dieser es lernen werden, das sie "besser" werden. Aber das braucht durchaus Anweisung und Verinnerlichhung um in diese Richtung zu gehen. Wir sind sehr vielseitig und unsere Evolution passt sich den von uns diktierten Bedürfnissen an.
Du sagst also, weil es Missbrauch innerhalb der Religionen gibt, müssen diese abgeschafft werden. Ich sage dir, es gibt Menschen die böses tun und unser freier Wille ermöglicht uns das. Wäre es da nicht sinnig, den Menschen vom Erdball zu tilgen, um das Böse endgültig zu besiegen?
Natürlich ist das genau so eine schlechte Lösung wie die, das man Religionen abschaffen will. Aber es gibt nicht wenige Menschen, die sich genau diese Ausrottung des menschlichen Geschlechts wünschen. Nicht immer diktieren die brutalsten Lösungen den Weg, streng genommen eigentlich nie. Der Weg ist der, der am besten gangbar ist und der liegt innerhalb der Kommunikation, weswegen es keine Zensur (und somit Propaganda) geben darf.
Klar, wenn irgendwer hier kontrollieren kann, egal ob Kirche oder Staat, dann ist natürlich dieser Weg relativ verbaut und doch, diese deswegen zu verbieten/zerstören kann nicht die wünschenswerte Lösung sein. Zensur bedeutet immer, das Personen diese ausüben die Angst haben. Wenn die Kirche diese also ausübt, dann ist das wohl die deutlichste Form der Kritik an der Weisheit von Gottes Wort und seinen wahren Lehren.
EL_Mariachi
2004-11-15, 12:00:21
Ist Religion nicht was Herrliches?
Das erinnert mich jetzt irgendwie an rosa Einhoerner.
HGA lesen everyone! (http://www.dittmar-online.net/uber/hga.html)
Tigerchen
2004-11-15, 17:30:41
Ich kann dich beruhigen, Tigerchen, ich kann durchaus die diversen Qualitäten des Glaubens und ihren Richtungen beurteilen. Wenn es nach mir ginge, dann würde es auch keine Religionen (oder Teile innerhalb dieser) mehr geben und doch weiß ich gleichzeitig, das dies niemals gehen würde. Es liegt in der Natur des Menschen, das er an etwas glaubt. Diese Vorstellungskraft dient dazu, das wir soetwas wie Willen und Größe erarbeiten. Doch all das ändert nichts daran, das es eben Religionen gibt und ein Großteil der Weltbevölkerung an irgendwelche Götter glaubt. Es ist und kann nicht unsere Aufgabe sein, das dies geändert wird. Alles was man tun kann, das ist es die echten Werte in den Religionen rauszustellen und somit eine Prägung in diese Richtung zu erreichen. [/SIZE]
Warum sollte es nicht unsere Aufgabe sein ein bißchen für Aufklärung zu sorgen. Wenn nur einer auf Grund unserer kleinen Diskussion die Befehle eines selbstherrlichen Imams nicht befolgt hat sie schon ihren Zweck erfüllt.
Nach den christlichen Lehren würde es kein Recht zum Töten geben, ausser man beruft sich auf einzelne Aussagen aus dem alten Testament, was nicht zuletzt Jesus quasi für ungültig erklärt hatte. Wer sich an die 10 Gebote hält, an denen ist durchaus nichts falsch, der würde so oder so nicht anderen Menschen etwas schlechtes antun können. Noch deutlicher sagt dies: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst".
Was nun den Islam angeht, je nach Ausprägung bzw. Glaubenrichtung und davon gibt es viele, ist er sicher potentiell gefährlich und bedarf dringends einer Neubewertung. Doch die bleibt solange aus, wie es wenig bis keinerlei Bildung dort gibt.
Das das alte Testament nicht mehr relevant ist wird gerne behauptet. Tatsächlich waren jahrhundertelange Rückzugsgefechte dafür verantwortlich daß die Kirche das alte Testament nach außen hin als nicht mehr relevant erklärte und die Bibel als Ganzes nur metaphysisch zu verstehen sei. Bis in die 60er Jahre des 20.Jahrhunderts versuchte gerade die katholische Kirche den Protestantismus zumindest zu schneiden. Von den Vernichtungsfeldzügen gegen andere christliche Gruppen z.B. der Hugenotten oder in Byzanz will ich gar nicht erst anfangen. Erst in jüngster Zeit hat der Wolf Kreide gefressen. Das reichte aber nicht um z.B. in Nordirland mal ein Machtwort zu sprechen. Religion ist eben doch angewandte Machtpolitik. Beim Islam sowieso. Wohl den Moslems die sich da nicht einspannen lassen.
Das die Geschichte dir recht gibt ist sicher nicht verwunderlich, schliesslich werden selten die guten Seiten in dieser berichtet. Geschichte überlieferte Kriege und neuere Geschichte auch Statistiken. Wieviele Menschen aber auf Grund von irgendwelchen Glaubensgemeinschaften überlebt haben, das ist etwas was weder die Geschichte noch irgendeine Statistik beantworten kann.
Genausowenig kann man beurteilen, ob Gläubige ohne ihren Glauben auch gut wären. Schliesslich gibt dieser auch Anweisung und halt, auf den sie sich berufen können. Es gibt sicher Menschen, die auch ohne Glaube gut sind, zu denen zähle ich mich einfach und auch ich glaube an etwas, ohne dem ich überhaupt keine Lust hätte mehr zu existieren. Mein Glaube ist der, das die Evolution vorranscheitet und die Menschen es innerhalb dieser es lernen werden, das sie "besser" werden. Aber das braucht durchaus Anweisung und Verinnerlichhung um in diese Richtung zu gehen. Wir sind sehr vielseitig und unsere Evolution passt sich den von uns diktierten Bedürfnissen an.
Die Frage ist ob Gläubige zumindest tendenziell mehr Gutes tun. Bei der Masse der einfachen Gläubigen ist das wirklich schwer zu beurteilen. Aber Religion wird von den Führern geprägt. Und da muß man sagen daß gerade diese relevanten Personen bis auf einige Ausnahmen wie Papst Johannes dem XXIII. auf ganzer Linie versagt haben. Egal ob Ayatollah Kohmeni oder Papst Pius der XII. Während einzelne christliche Priester sogar im KZ ihr Leben ließen haben Bischhöffe von der Kanzel gegen die Juden gewettert und die Waffen gesegnet. Sogar der Reichsverweser in der Slovakei war ein Mann der Kurie. Erhielten diese Leute ihre Anweisungen auch von Gott? Gerade solche Leute lassen an der moralischen Überlegenheit und der Erziehung des Menschen zum moralischen Handeln durch die Kirche oder des Islam doch sehr zweifeln.
Du sagst also, weil es Missbrauch innerhalb der Religionen gibt, müssen diese abgeschafft werden. Ich sage dir, es gibt Menschen die böses tun und unser freier Wille ermöglicht uns das. Wäre es da nicht sinnig, den Menschen vom Erdball zu tilgen, um das Böse endgültig zu besiegen?
Natürlich ist das genau so eine schlechte Lösung wie die, das man Religionen abschaffen will. Aber es gibt nicht wenige Menschen, die sich genau diese Ausrottung des menschlichen Geschlechts wünschen. Nicht immer diktieren die brutalsten Lösungen den Weg, streng genommen eigentlich nie. Der Weg ist der, der am besten gangbar ist und der liegt innerhalb der Kommunikation, weswegen es keine Zensur (und somit Propaganda) geben darf.
Klar, wenn irgendwer hier kontrollieren kann, egal ob Kirche oder Staat, dann ist natürlich dieser Weg relativ verbaut und doch, diese deswegen zu verbieten/zerstören kann nicht die wünschenswerte Lösung sein. Zensur bedeutet immer, das Personen diese ausüben die Angst haben. Wenn die Kirche diese also ausübt, dann ist das wohl die deutlichste Form der Kritik an der Weisheit von Gottes Wort und seinen wahren Lehren.
Ich rede nicht von Zensur und zwanghafter Abschaffung der Religionen. Das wäre töricht würde zu enormen Spannungen führen. Ich möchte nur daß sich der Einzelne von der Religion (zu der ich duraus auch Personenkulte zähle) und ihren unsäglichen Dogmen löst. Dann wären wir wenigstens die religiösen Konflikte los. (Die Hoffnung stirbt zuletzt)
mofhou
2004-11-17, 22:59:41
3 Dinge noch von (längerer Text folgt morgen, muss weg)
Gläubige != Fundamentalisten
Religion != Kirche
Vergangenheit ist vergangen und damit unwichtig.+
Bleib tapfer
mofhou
Tigerchen
2004-11-18, 16:59:06
3 Dinge noch von (längerer Text folgt morgen, muss weg)
Gläubige != Fundamentalisten
Religion != Kirche
Vergangenheit ist vergangen und damit unwichtig.+
Bleib tapfer
mofhou
"Von Amerika lernen"
Der deutsche Kurienkardinal Joseph Ratzinger ist voll des Lobes für die amerikanische Gesellschaft. Ihn begeistert das Ansehen der Religion dort.
REUTERS
Kardinal Ratzinger: "Das amerikanische Modell ist besser"
Rom - Ratzinger sieht es mit Wohlwollen, dass in der amerikanischen Gesellschaft und Politik Religion einen höheren Stellenwert habe als in Europa. "Ich denke, dass in vieler Hinsicht das amerikanische Modell besser ist", sagte der Präfekt der Glaubenskongregation in einem Interview mit Radio Vatikan. Die Kirche werde in den Vereinigten Staaten nicht einfach als religiös neutral erfahren, sondern als der Raum, in dem Religionen sich bewegen können.
Die USA böten öffentliche Gestaltungsfreiheit für die Religionen und verwiesen die Gläubigen nicht nur ins Private, erklärte Ratzinger. Europa sei hingegen im Staatskirchentum festgefahren gewesen. "Insofern kann man ohne Zweifel von Amerika lernen."
Wer es noch nicht weiß. "Glaubenskongrelation" ist der neue Name der heiligen Inquisition. Und Ratzinger ist nicht irgendwer sondern die graue Eminenz hinter dem Papst. Man sieht also die Kirche ist keineswegs geläutert sondern lauert nur auf ihre Chance zur Rückkehr ins Mittelalter.
mofhou
2004-11-18, 17:39:36
"Von Amerika lernen"
Der deutsche Kurienkardinal Joseph Ratzinger ist voll des Lobes für die amerikanische Gesellschaft. Ihn begeistert das Ansehen der Religion dort.
REUTERS
Kardinal Ratzinger: "Das amerikanische Modell ist besser"
Rom - Ratzinger sieht es mit Wohlwollen, dass in der amerikanischen Gesellschaft und Politik Religion einen höheren Stellenwert habe als in Europa. "Ich denke, dass in vieler Hinsicht das amerikanische Modell besser ist", sagte der Präfekt der Glaubenskongregation in einem Interview mit Radio Vatikan. Die Kirche werde in den Vereinigten Staaten nicht einfach als religiös neutral erfahren, sondern als der Raum, in dem Religionen sich bewegen können.
Die USA böten öffentliche Gestaltungsfreiheit für die Religionen und verwiesen die Gläubigen nicht nur ins Private, erklärte Ratzinger. Europa sei hingegen im Staatskirchentum festgefahren gewesen. "Insofern kann man ohne Zweifel von Amerika lernen."
Wer es noch nicht weiß. "Glaubenskongrelation" ist der neue Name der heiligen Inquisition. Und Ratzinger ist nicht irgendwer sondern die graue Eminenz hinter dem Papst. Man sieht also die Kirche ist keineswegs geläutert sondern lauert nur auf ihre Chance zur Rückkehr ins Mittelalter.
Lies dir meinen Post insbesondere Punkt 2 nochmal durch ;)
PuppetMaster
2004-11-18, 18:51:57
Von Ratzinger gibts aber auch ganz andere, interessante Seiten:
http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id_book=165
Tigerchen
2004-11-19, 16:29:02
Lies dir meinen Post insbesondere Punkt 2 nochmal durch ;)
Was willst du mir damit sagen?
Religion wird im "Westen" natürlich zum größten Teil von den Kirchen und ihren Führern bestimmt und geprägt. Von wem denn sonst?
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