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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ubuntu


-xenonite-
2004-11-12, 18:10:41
Hi!

gibts auch hier schon Ubuntu-Fans?
Wer Ubuntu nicht kennt: es ist eine freie Distribution die auf Debian basiert, viele aktuelle Pakete in der apt-Repository bereitstellt. Die Community waechst schnell und man kann sich sogar kostenlos CDs zusenden lassen, wobei mir der Download noch lieber ist. Kann man auf deutsch installieren.

http://www.ubuntulinux.org

Auch auf Deutsch. Sozusagen Debian reloaded. Garantiert halbjaehrlich neue Versionen, wobei auch die alten Versionen ueber 2 Jahre mit Updates versorgt werden.

Slideshow/Screenshots (http://osdir.com/shots/slideshows/slideshow.php?release=152&slide=1)

Gruss
-xenonite-

RuteniuM
2004-11-12, 22:35:13
ich verstehe nicht worin jetzt der große vorteil gegenüber debian besteht? :| ausser das die website irgendwie schöner ist... :biggrin:

Gast
2004-11-12, 22:59:23
aktuellere pakete und bequemere (gut ansichtsache) konfig dank einieger guis. Vorallem schneller realeases ;)

Exxtreme
2004-11-12, 23:01:30
ich verstehe nicht worin jetzt der große vorteil gegenüber debian besteht? :| ausser das die website irgendwie schöner ist... :biggrin:
Ubuntu ist ein Desktop-Debian. =) Das "normale" Debian ist eher was für Server.

RuteniuM
2004-11-12, 23:58:59
achso, das mit den schnelleren releases ist natürlich nicht schlecht...

ist es eigentlich nicht egal für was das system eher geeignet sein soll? ich kann ja bei Debian selber bestimmen, was da an paketen drauf sollen und mir so ein "desktop-Debian" basteln... oder lieg ich da falsch?

Gast
2004-11-13, 00:10:28
sicher kann man das. kann man mit jedem linux. nur ists bei ubuntu drauf ausgelegt das es schnell und einfach ist ohne viel lesen und tippen. im gegensatz zu debian.

das machts auch für normalen desktop einsatz nen end bequemer

Exxtreme
2005-01-21, 09:23:57
OK... Alex schmeisst heute abend Gentoo runter und probiert Ubuntu. =) Mal sehen wie diese Distri so ist. Einige Ubuntu-User meinen, daß Ubuntu sich schneller anfühlt als Gentoo. Mal sehen ob da was dran ist.

BananaJoe
2005-01-21, 09:37:31
Was die nicht so alles fühlen.. ;)
Aber berichte mal, bei mir liefs irgendwie nicht so toll.

Grüße

nggalai
2005-01-21, 09:51:45
Ich "durfte" vor ein paar Tagen bei einem Freund eine zerschossene Ubuntu-Installation retten. Oder es wenigstens versuchen ... aus irgend einem lustigen Grund war genau mal dmesg verfügbar, in Sachen "logs", aber sonst nix. Alle Log- und Errorfiles waren zwar an ihrem Platz, aber 0 Bytes groß ... macht die Fehlersuche nicht gerade einfach.

Aufgefallen ist mir, dass Ubuntu in der Standard-Installation Dutzende von Daemons startet, zum Teil war's bei der Installation schon fast lustig ... einerseits wird der Hotplug-Daemon verwendet, andererseits werden von Hand noch zwei Dutzend Module geladen. Was denn jetzt? Ich kann nicht sagen, ob der Mutz da was falsch gemacht hat, andererseits war's seine erste Linux-Installation, also nehme ich nicht an, dass er zu viel daran rumgeschraubt hat, außerhalb von GNOME. Da wär ich auch über Feedback zu froh, Alex.

Ansonsten lief's ganz gut auf der alten Kiste. War ein 700 MHz Athlon, und man konnte ganz anständig damit arbeiten.

93,
-Sascha.rb

abc
2005-01-21, 10:25:16
ich mag Ubuntu testen. Momentan habe aber schon auf d. 2. Platte SuSE 9.1 drauf. Soll ich vorhin auf d. 2. Platte mit QTParted (auf Knoppix CD) neue Partition für Ubuntu vorbereiten, oder kann ich einfach mit der Installation von Ubuntu loslegen und d. Partitionierer von Ubuntu nehmen?

Und was für ne Partition soll ich für Ubuntu anlegen ext3 oder reiserfs?

und noch ne Frage, braucht Ubuntu ne mini Partition /boot oder ist Ubuntu mit / und /swap schon zufrieden?

Olleg
2005-01-21, 13:45:44
Und was für ne Partition soll ich für Ubuntu anlegen ext3 oder reiserfs?

und noch ne Frage, braucht Ubuntu ne mini Partition /boot oder ist Ubuntu mit / und /swap schon zufrieden?

kannst anlegen, was du willst - ich hab ext3 genommen.
jedes linux gibt sich mit "/" und swap zufrieden. "/boot" muss nicht extra auf eine eigene partition.

CannedCaptain
2005-01-21, 18:52:53
hatte vorher gentoo und habe mal eben ubuntu ausprobiert und muss sagen, dass so irgendwie nichts an den portage tree rankommt. Gibt es ebenso offizielle Sources Trees für ubuntu und wo. Hab z.b. kein mupad gefunden.

Guest
2005-01-21, 19:29:36
und noch ne Frage, braucht Ubuntu ne mini Partition /boot oder ist Ubuntu mit / und /swap schon zufrieden?
Ubuntu ist das völlig egal, wie jeder anderen Disibution auch. Eine /boot Partition brauchst du nur wenn du entweder einen uralten Rechner hast oder gerne möglichst viel auf eigene Partitionen packst.






Ansonsten zu Ubuntu (kann man vor mir aus in den Distributionenfred packen):

Erstmal ein paar nützliche Links:
* Ubuntu Forum deutsch (http://www.syntheticsw.com/~uu/)
* Ubuntu Forum englisch (http://www.ubuntuforums.org/)
* Ubuntu Wiki (http://www.ubuntulinux.org/wiki/)
* Unofficial Ubuntu Guide (http://ubuntuguide.org/) (wobei hier auch ein paar weniger sinnvolle Sachen drinstehen)

Aktuell ist gerade Ubuntu 4.10 (Warty Warthog) vom Oktober, sozusagen Version 1.0. Im April kommt Ubuntu 5.04 (Hoary Hedgehog) raus.



Ubuntu versucht es dem Benutzer möglichst einfach zu machen, es gibt beispielsweise keine Paketauswahl beim Installieren, sondern Ubuntu installiert immer eine Standardvariante, bei der es für eine Aufgabe möglichst genau ein Programm geben soll und nicht fünf verschiedene. Wem die Auswahl nicht paßt, kann sie natürlich hinterher im Betrieb nach Belieben verändern.

In die gleiche Richtung geht auch das standardmäßige Starten zahlreicher Daemons. Wenn der Benutzer sie braucht sollen sie einfach schon da sein, ähnlich wie unter Windows.

Völlig im Gegensatz zu Windows ist aber ein weiterer erwähnenswerter Punkt, und zwar das Nicht-Vorhandensein von root. Während man bei Windows standardmäßig ausschließlich ein Administratorkonto angedreht bekommt, gibt es das bei Ubuntu überhaupt nicht. Das root Konto ist standardmäßig deaktiviert, es wird von Ubuntu auch kein einfacher Weg angeboten das zu ändern. Wer sich mit der Nutzerverwaltung unter Linux auskennt kann root natürlich trotzdem wieder aktivieren.
Administrative Aufgaben erledigt man hier über das Voranstellen von sudo vor den eigentlichen Befehl. Dann wird das root Paßwort abgefragt, welches das gleiche ist wie das bei der Installation für das Nutzerkonto vergebene Paßwort. Das Paßwort wird für kurze Zeit zwischengespeichert, möchte man es trotzdem nicht alle paar Minuten wieder eingeben, kann man sich per sudo -s auch eine Rootshell züchten, in welcher dann alle Befehle dann als root ausgeführt werden.



Ubuntu basiert nicht nur technisch auf Debian, es folgt ihm auch bei Lizenzfragen: Es wird strikt zwischen freier und nicht freier Software unterschieden. Ubuntu bringt zwar einiges an nicht-freier Software mit, diese befindet sich aber gesammelt in einer eigenen Paketsektion, so daß man sie bei Bedarf einfach loswerden kann. Dinge wie DivX- oder MP3-Decoder bzw Encoder gibt es nicht und Algorithmen zum Entschlüsseln DVDs schon gar nicht.



Besonderes Augenmerk verdient wie bei jeder anderen Disibution natürlich das Paketmanagement und die Updatemöglichkeit. Da Ubuntu auf Debian basiert, ist man mit apt-get bzw als grafisches Frontend mit Synaptic bestens bedient. Ein sudo apt-get install linux-686 und beim nächsten Neustart bootet der aktuellste 2.6.x Kernel.
Allerdings vertragen sich nicht alle .deb Pakete einfach so mit Ubuntu, das heißt man sollte wann immer möglich auf spezielle Versionen für Ubuntu zurückgreifen.
Die Ubuntuentwickler selbst benutzen dabei vier verschiedene Paketsektionen:
1. main: Offiziell unterstützte, freie Pakete.
2. restricted: Offziell unterstützte, nicht freie Pakete.
3. universe: Nicht offiziell unterstützte, freie Pakete.
4. multiverse: Nicht offiziell unterstützte, nicht freie Pakete.
(http://www.ubuntulinux.org/ubuntu/components/)

Um die Benutzung von universe kommt man kaum herum, außer man gibt sich mit einer ganz kleinen Anzahl an Programmen zufrieden.

Die Programme sind im Gegensatz zu Debian bei Ubuntu auch auf dem aktuellen Stand, nur werden die Pakete nicht kontinuierlich aktualisiert, wie man es beispielsweise von Gentoo her kennt, sondern schubweise. Sie werden sozusagen bei jedem Release eingefroren. Viele Pakete befinden sich also auf dem Stand von Oktober 2004, dann kam nämlich Warty Warthog raus, und das werden sie auch bleiben bis im April wenn Hoary Hedgehog erscheint. Sicherheitsupdates sind davon natürlich ausgenommen, die gibt's sofort.

Natürlich gibt es aber zahlreiche inoffiziellen Paketarchive, die sich beispielsweise die Aufgabe machen alle aktuellen Pakete aus der Entwicklerversion von Hoary Hedgehog nach Warty Warthog zurück zu portieren. Falls man also nicht Firefox 0.99 und Thunderbird 0.8 nutzen will, sondern gerne 1.0 final, sollte man diese inoffiziellen Archive in sein Paketmanagementtool einbinden.
(http://ubuntuforums.org/forumdisplay.php?f=47)

Falls man direkt auf der Kommandozeile apt-get nutzt geht das über die Editierung von /etc/apt/sources.list:
sudo pico /etc/apt/sources.list
Statt pico kann man natürlich auch jeden anderen Editor nehmen. Die Datei sources.list sollte selbsterklärend sein, da stehen schon einige Einträge drin, man hängt das eigene Zeug einfach hintendran.
Falls man apt-get über die grafische Lösung Synaptic (Computer -> Systemkonfiguration -> Synaptic Paketverwaltung) bedient, kann man zusätzliche Archive auch folgendermaßen hinzufügen:
Einstellungen -> Paketquellen -> Neu

Wie oben schon erwähnt sollte man erstmal das Universe Archiv öffnen. Die entsprechenden Quellen müssen nur auskommentiert (# am Zeilenanfang löschen) bzw angeklickt werden, da sie schon vorhanden sind.
deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ warty universe
deb-src http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ warty universe

Zusätzlich sollten Quellen für die zurückportierten Pakete aus Hoary Hedgehog hinzugefügt werden. Der folgende Server ist leider etwas wackelig auf den Beinen, also falls der Download von Paketen hängen bleibt muß man sie neu starten. Das Wiederaufnehmen von Downloads wird unterstützt.
deb http://ubuntu-bp.sourceforge.net/ubuntu/ warty-backports main universe
deb http://ubuntu-bp.sourceforge.net/ubuntu/ warty-extras contrib universe
In /etc/apt/sources.list können die beiden Zeilen einfach reinkopiert werden, unter Synaptic müssen die Daten nach einem Klick auf "Neu" eingetragen werden: Im Dropdown Menü "deb" auswählen, in die nächste Zeile die URL eintragen, in die übernächste den Distributionsname, zB "warty-backports" und in die letzte Zeile dann den Rest.

Falls man noch an nicht als "stabil" bewerteten Backports interessiert ist, kann man auch noch die Betasektionen dazunehmen:
deb http://ubuntu-bp.sourceforge.net/ubuntu/ warty-backports-staging main universe
deb http://ubuntu-bp.sourceforge.net/ubuntu/ warty-extras-staging contrib universe

Falls man ein Terrorist ist und MP3/DivX/CSS Decoder und Encoder oder das Flashplugin braucht ist ist folgendes Archiv nützlich:
deb ftp://ftp.nerim.net/debian-marillat/ stable main

Noch ein paar spezielle Dinge:
Debian Pakete für Opera (Vorsicht, erstellen nicht automatisch Programmenüeinträge). Man sollte die statisch gelinkte Version nehmen, außer man hat schon QT installiert.
deb http://deb.opera.com/opera/ stable non-free
Java von Sun:
deb http://ubuntu.tower-net.de/ubuntu/ warty java

Das anfängliche hinzufügen von Paketarchiven ist also etwas mühsam, dafür geht's dann danach ganz einfach.
sudo apt-get install mozilla-firefox
sudo apt-get install flashplugin-nonfree
sudo apt-get install sun-j2sdk1.5
Und schon hat man Firefox in der Version 1.0 der Flash- und Javainhalte wiedergeben kann, noch einfacher als unter Windows.



Wem das braune Standardtheme nicht gefällt, kann schlußendlich jedes GTK2+ Theme, Iconset, jeden Splashscreen und Anmeldebildschirm installieren. Quellen gibt's bei Gnome und in den obigen Foren.



Wer was zum Basteln sucht, wird mit Ubuntu aber sicherlich nicht bedient sein, denn genau das versucht Ubuntu zu vermeiden.

Exxtreme
2005-01-21, 19:48:13
Dinge wie DivX- oder MP3-Decoder bzw Encoder gibt es nicht und Algorithmen zum Entschlüsseln DVDs schon gar nicht.

LOL, da kann mir Ubuntu gestohlen bleiben. Wenn ich nichtmal MP3s hören kann. ;(

Edit: Ahhh, es geht doch. =) Hab dein Posting nicht zuende gelesen. ;(

Exxtreme
2005-01-22, 13:33:23
OK, ich habe Ubuntu mal installiert und es macht bis jetzt einen sehr guten Eindruck auf mich. Es ist Debian sehr ähnlich, hat aber einige Macken von Debian nicht. Und es ist viel moderner.

Ich hatte einigen Trouble um 3D-Beschleunigung hinzukriegen aber jetzt geht es.

Duraner
2005-01-22, 13:44:21
Ubuntu ist das völlig egal, wie jeder anderen Disibution auch. Eine /boot Partition brauchst du nur wenn du entweder einen uralten Rechner hast oder gerne möglichst viel auf eigene Partitionen packst.

Eine eigene Partition für /boot macht durchaus Sinn, da man diese auf readonly stellen kann und dadurch Fehler vorbeugt.

Guest
2005-01-22, 16:05:02
OK, ich habe Ubuntu mal installiert und es macht bis jetzt einen sehr guten Eindruck auf mich. Es ist Debian sehr ähnlich, hat aber einige Macken von Debian nicht. Und es ist viel moderner.

Ich hatte einigen Trouble um 3D-Beschleunigung hinzukriegen aber jetzt geht es.
imho ist das vorkonfigurierte gnome genial. leichtes mac-feeling. cd rein -> icon auf desktop...

habe aber das aussehen verschönert...

auch sonst gefällt mir ubuntu bisher am besten, von den distris die ich getestet habe

MadMan2k
2005-01-22, 16:10:35
Eine eigene Partition für /boot macht durchaus Sinn, da man diese auf readonly stellen kann und dadurch Fehler vorbeugt.
kannst du doch mit nem ordner "boot" ebensogut? :|

Exxtreme
2005-01-22, 16:20:41
imho ist das vorkonfigurierte gnome genial. leichtes mac-feeling. cd rein -> icon auf desktop...

Macht KDE seit neuesten auch. Aber als erstes habe ich die Taskleiste oben deaktiviert und sie Windows-like konfiguriert. ;)

Cool an Ubuntu ist, daß man 20 Minuten nach dem ersten Einlegen der CD ein lauffähiges System auf der Platte hat.

Amun-Re
2005-01-22, 16:28:26
Ubuntu wieder eine Distribution die die Welt nicht braucht.

Gut klingt etwas sehr zynisch aber haben wir nicht schon ausreichend Distris die grundsätzlich Ubuntu in nichts nachstehen ich weiss nicht warum man gleich nen anderen Paketmanager zum Anlass nehmen muss wieder ne neue Distribution ins Leben zu rufen.

Wiegesagt Fedora MEPIS Mandrake etc. pp machen alle mehr oder minder dasselbe.

Ganz abgesehen davon finde ich hat nggalai bereits ein großes Problem angesprochen nämlich das bei solchen Distris die Transparenz flöten geht.

guest
2005-01-22, 16:41:41
Macht KDE seit neuesten auch. Aber als erstes habe ich die Taskleiste oben deaktiviert und sie Windows-like konfiguriert. ;)



was??? das ist doch viel schöner, besser und übersichtlicher so wie das war... ?!?!?!?!

^^^^

direkt das gnome verschandelt

Duraner
2005-01-22, 16:41:44
kannst du doch mit nem ordner "boot" ebensogut? :|
Eigene Partition bringt aber auch den Vorteil mit, dass es autonom gegenüber den Rest ist.

Edit: /boot in einer eigenen Partition mounted man auch nur während des Bootes, danach umount und /boot ist vor Veränderungen sehr sicher.

Exxtreme
2005-01-22, 16:55:40
direkt das gnome verschandelt
Naja, ich hasse es wenn mir schon eine Taskleiste Platz auf dem Desktop wegnimmt. Da brauche ich keine zweite. ;)

schimmi
2005-01-22, 19:28:04
Ubuntu wieder eine Distribution die die Welt nicht braucht.

Gut klingt etwas sehr zynisch aber haben wir nicht schon ausreichend Distris die grundsätzlich Ubuntu in nichts nachstehen ich weiss nicht warum man gleich nen anderen Paketmanager zum Anlass nehmen muss wieder ne neue Distribution ins Leben zu rufen.

Wiegesagt Fedora MEPIS Mandrake etc. pp machen alle mehr oder minder dasselbe.

Ganz abgesehen davon finde ich hat nggalai bereits ein großes Problem angesprochen nämlich das bei solchen Distris die Transparenz flöten geht.

Na, Vorteile hat Ubuntu schon.
1. Man kann alle, die Debian bisher als Desktop-Sys missbraucht und an dessen Aktualitaet rumgenoergelt haben in einen Sack stecken und mit minimaler Umgewoehnungsphase ins Ubuntu-Land schicken.
2. Man hat mit Ubuntu eine Art zweiten testing-tree fuer Debian X-D
3. Man bekommt zumindest von der ubuntu-front ein recht brauchbares x86-64 System out-of-the-box.

Inwiefern die Transparenz dank ubuntu nun floeten geht, haette ich allerdings gern noch einmal tiefgruendiger von dir eroertert, sowie die angesprochene Tatsache eines angeblich neuen Paketmanagers :)

Amun-Re
2005-01-22, 19:56:23
Naja da hab ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt denn da Ubuntu DebianBased ist bedeutet das in der Folge natürlich auch das es dieselben wesentlichen Instrumente zur Systemadministration beherbergt. :)

Ich sprach mehr von einem "neuen" PaketManager Frontend sowie Ubuntu es zur Verfügung stellt.
Also n kleines nettes Menü aus dem ich dann meine jeweiligen Pakete genüsslich wählen kann
An und für sich keine schlechte Sache aber was mich einfach hin und wieder stört ist das offenbar aufgrund des reichlich vorhandenen Variationspotentials von Linux
Distris verfügbar sind die sich quasi kaum unterscheiden da wird mal eben n anderes DesktopEnvironment nativ implementiert und n anderes Wallpaper fertig is die neue Distri ;)

Das mit der Transparenz war vielleicht nicht hinreichend ausgeführt denn damit meine ich das man als Neuling zwar eine nette und sicher auch funktionierende und hübsche GUI von Ubuntu bekommt allerdings kann man als LinuxNeuling der ja Großteils mit solchen Distris liebäugelt nur schwer hinter die Fassade blicken und verstehen wie sich die einzelnen Schritte bis um KlickiBunti Desktop zusammensetzen.

Deshalb stehe ich eher auf puristische Distris :)

Exxtreme
2005-01-22, 20:11:48
Ubuntu wieder eine Distribution die die Welt nicht braucht.

Gut klingt etwas sehr zynisch aber haben wir nicht schon ausreichend Distris die grundsätzlich Ubuntu in nichts nachstehen ich weiss nicht warum man gleich nen anderen Paketmanager zum Anlass nehmen muss wieder ne neue Distribution ins Leben zu rufen.

Ich würde nicht unbedingt sagen, daß Ubuntu überflüssig ist. Ubuntu richtet sich eigentlich an die Leute, die ein modernes Debian auf dem Desktop haben wollen. Und ich behaupte jetzt mal ganz frech, ;) daß viele, die Debian benutzen, gar nicht zur Zielgruppe von Debian gehören. Wenn man sich die Philosophie, die hinter Debian so dahintersteckt, reinzieht, kommt man zu diesem Schluss. Debian ist eigentlich Debian stable und das hat Folgen. Wer z.B. Debian testing benutzt, muss damit rechnen, monatelang keine Sicherheitsfixes zu bekommen! Sicherheitsfixes bekommt der Unstable-Zweig ganz am Anfang. Wenn die Pakete aber in den Testing-Zweig reinrutschen, bleiben die dort erstmal unangetastet drinne.

Und hier setzt halt Ubuntu an. Man bekommt frische Software und Sicherheitspatches, ohne auf das Debian-Feeling verzichten zu müssen. Und der Paketmanager ist nicht wirklich neu. Synaptic, apt, Aptitude & Co. gibt es auch für Debian.

schimmi
2005-01-22, 22:11:25
Und ich behaupte jetzt mal ganz frech, ;) daß viele, die Debian benutzen, gar nicht zur Zielgruppe von Debian gehören.

Da ist was dran. Kaeme auch nie auf die Idee, mir Deb auf den Desktop zu buttern. Nicht, weil ich es schlecht faende, sondern weil ich die Alternativen leckerer finde :)

@Amun-Re
Das mag stimmen, aber solange ich noch selbst entscheiden kann, was bei mir auf der Kiste landet, koennen die da draussen ruhig noch 1000 andere Distris unter die Massen bringen. If you dont like it, dont use it.
Ich denke nicht, dass sich die Distris an solchen Kleinigkeiten wie der Optik messen werden, um sich schlussendlich zu etablieren. Wenn der Entstehungsgrund einer Distri aus nachvollziehbaren Motiven bestand, wird sie sicher auch mehr Erfolg haben als eine Distri, deren Entstehungsgeschichte mit der Unzufriedenheit eines Wallpapers einhergeht.
Bis dahin bin zumindest ich gluecklich ueber die Vielfalt, schlimmer waere nur das Gegenteil.

Wuzel
2005-01-22, 22:44:01
Hmmm, muss ich mir auch mal antun.
Obwohl der vergleich gegen LFS immer seeehr unfair ist :D

Trozdem Debian für den Otto Normal Desktop User .. Warum nicht ?

guest
2005-01-22, 23:00:24
Naja, ich hasse es wenn mir schon eine Taskleiste Platz auf dem Desktop wegnimmt. Da brauche ich keine zweite. ;)


2 kleine leisten nehmen genausoviel oder sogar weniger platz weg als ne halbwegs anstänfige kde leiste...

aber geschmack

Amun-Re
2005-01-22, 23:08:26
@Exxtreme

Was du sagst stimmt schon Debian setzt eindeutig auf
antiquierte Packages um eben potentiellen Sicherheitslücken mehr oder minder elegant aus dem Weg zu gehen.
Über Sinn und Unsinn dieser Philosophie kann man jetzt streiten dafür ist aber wenigstens das Einsatzspektrum klar definiert und dort wo die Stärken von Debian liegen tut es seinen Dienst sicherlich zuverlässig was allerdings nicht bedeutet das andere das weniger gut machen.
Ich für meinen Teil bin momentan n bissel mit FreeBSD am flirten greade für Serverzwecke eine feine Alternative bei der nicht soviel "Chaos" wie im Linux Universum herrscht. :)

@schimmi

Jaja das ist schon richtig das war lediglich mal n kleiner Einwand meinerseits der einfach verdeutlicht wo vielleicht auch die Schattenseiten der zunehmenden LinuxPopularität forciert durch leicht zugänglichen Linux OSes liegen.

Ich selbst hab auch schon einiges durchprobiert angefangen bei Debian über Gentoo LFS MEPIS Fedora und letztendlich bin ich bei Crux Linux hängengeblieben. :)