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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Generationenschiff


FortniteGambler30
2004-12-02, 18:36:17
Wäre es eurer Meinung nach möglich ein rießiges Generationenschiff zu bauen das in unendliche Weiten des Weltraums vordringen könnte?

Mir war mal langweilig da hab ich eins gemalt und eingescannt, wies meiner meinung nach aussehen könnte.

http://www.arcor.de/palb/alben/62/735762/1152_3930356662313461.jpg

Die einzigen Probleme die so etwas unmöglich machen könnten, wären das Trinkwasser bzw getränke und reparaturen falls etwas kaputt wird.

Gast
2004-12-02, 18:54:41
lol....darf ich fragen wie alt du bist ?

Silent3sniper
2004-12-02, 18:57:18
lol....darf ich fragen wie alt du bist ?

Ist das die Frage des Threads? :uclap:

Das müssten aber gigantische Ausmaße haben. ...vielleicht, irgendwann mal ;)

FortniteGambler30
2004-12-02, 18:57:41
...7... aber sehr mutig als gast zu posten ;)



Das müssten aber gigantische Ausmaße haben. ...vielleicht, irgendwann mal ;)

ja ich weiss das es riesig sein müsste, darum auch meine frage ob sowas überhaupt möglich wäre zu konstruieren

ilPatrino
2004-12-02, 19:18:25
möglich: klar. irgendwann mal. ich behaupte mal, daß wir bessere alternativen haben, wenn unsere technologie erstmal soweit ist

Ronny_1
2004-12-02, 19:21:29
http://www.arcor.de/palb/alben/62/735762/1152_3930356662313461.jpg

Die einzigen Probleme die so etwas unmöglich machen könnten, wären das Trinkwasser bzw getränke und reparaturen falls etwas kaputt wird.

Wann gehts los Scotty ;)
Rechts unten hast du doch ein Ersatzteillager (für Reparaturen).
Problem Trinkwasser:man muss halt ein Ökosystem betreiben, das die "begrentzte" Besatzung versorgt.

Oder der guten alten Erde eine Glaskuppel und einen Antrieb verpassen und dann kann's losgehen.

Ist beides eher unwahrscheinlich, in absehbarer Zeit.

mfG

jasihasi
2004-12-02, 20:08:27
Hat doch Phantasie.
Könnte nicht ein Planet ein Generationenraumschiff sein?
Ließe sich wohl zu schwer steuern(Ironie).
Kostenloser Antrieb ist schwer zu realisieren, vielleicht durch SwingBys(zB. an Massekonzentration vorbei, oder durch gekrümmte Räume) oder Umwandlung von Solarenergie oder Gravitation.
Hach, wenn das All unendlich groß ist, sind möglicherweise die kleinsten Einheiten auch unendlich klein, und wer weiß etwas über deren physikalischen Nutzen, wenn heutzutage die Lichtgeschwindigkeit eine solche massive Grenze darstellt?
Tja...

jasihasi
2004-12-02, 20:09:52
doppelpost /Forum hängt

FortniteGambler30
2004-12-02, 20:39:55
Solarenergie


An das hab ich ja gar net gedacht...aber man bräuchte seeeeehr viel licht um so ein riesen raumschiff überhaupt mal zu bewegen..... Aber als reservequelle oder zur entlasstung wäre solar ernegie doch eine gute Quelle.....

Wie gewinnt man eigentlich genau Strom aus dem Sonnenlicht????
Was asu dem sonnenlicht wird denn verwendet um strom zu erzeugen??
Werden da spezielle strahlungen herausgefiltert oder wei funktioniert daS?

Klingone mit Klampfe
2004-12-02, 21:58:23
Ich bezweifle stark dass das was wird, die Biosphere 2 ist ja auch mehr oder minder kläglich gescheitert: http://www.calsky.com/lexikon/de/txt/b/bi/biospha_re_2.php

Asyan
2004-12-02, 22:54:40
An das hab ich ja gar net gedacht...aber man bräuchte seeeeehr viel licht um so ein riesen raumschiff überhaupt mal zu bewegen..... Aber als reservequelle oder zur entlasstung wäre solar ernegie doch eine gute Quelle.....

Wie gewinnt man eigentlich genau Strom aus dem Sonnenlicht????
Was asu dem sonnenlicht wird denn verwendet um strom zu erzeugen??
Werden da spezielle strahlungen herausgefiltert oder wei funktioniert daS?
In einer Solarzelle? Mhm, aus einem älteren Protokoll zu Grätzelzelle mal ne Erklärung der "normalen" Solarzelle von mir ;(
Beim Auftreffen der Photonen des Lichtes auf den in der Zelle verwendeten Halbleiter „heben“ diese die Elektronen des Halbleiters aus dem „Valenzband“ in das „Leitungsband“. Die nun freien Elektronen werden zur Anode des Verbrauchers „gezogen“, und treffen dann an der Kathode, nach ihrem Weg durch den Verbraucher wieder auf eines der „Löcher“ (Halbleiterionen), der Kreis ist geschlossen, Strom fließt. Wobei beachtet werden muss, dass eine Solarzelle immer nur soviel Energie verarbeiten kann, wie benötigt wird um die Elektronen vom Atom zu trennen, die „Restenergie“ äußert sich in Wärmeabgabe.

mofhou
2004-12-03, 14:43:10
Die einzigen Probleme die so etwas unmöglich machen könnten, wären das Trinkwasser bzw getränke und reparaturen falls etwas kaputt wird.
Trinkwasser wäre kein Problem, wir ja auch heute schon im Weltraum aus dem Urin gewonnen.
Dein Antrieb wäre das Problem, Solarenergie kannst du außerhalb des Sonnensystems vergessen und der Rest ist endlich ;).
mfg
mofhou
PS: Ah, gerade eben erst gesehen, dass du 7 bist, da darf man noch Träume haben =) .

Dunkeltier
2004-12-03, 16:14:00
Wasser läßt sich sehr leicht wieder zurückgewinnen.

Was den Antrieb betrifft, so tun sich hier mehrere Alternativen auf. Es gibt heutzutage schon einsetzbare und sehr sparsame Ionen-Antriebe, welche ihren Treibstoff aus Solar-Energie gewinnen. Alternative wäre ein Nuklear-Reaktor, der die selbe Aufgabe erfüllt. Der läuft ewig, nur die Sicherheit ist wiederum so ein Thema...

aths
2004-12-03, 16:15:07
Wäre es eurer Meinung nach möglich ein rießiges Generationenschiff zu bauen das in unendliche Weiten des Weltraums vordringen könnte?

Mir war mal langweilig da hab ich eins gemalt und eingescannt, wies meiner meinung nach aussehen könnte.

http://www.arcor.de/palb/alben/62/735762/1152_3930356662313461.jpg

Die einzigen Probleme die so etwas unmöglich machen könnten, wären das Trinkwasser bzw getränke und reparaturen falls etwas kaputt wird.Sowas hab ich früher auch mal gemalt :)

Die Probleme sind etwas gravierender als dass mal was kaputt gehen könnte. Das schlimmste Problem ist die so genannte Raktenformel. Die besagt, dass man für doppeltes Gewicht sechszehn mal so viel Treibstoff braucht, und da ist noch nicht berücksichtigt, dass der größere Treibstofftank auch zusätzliche Stützträger braucht.


Mal was zum drüber nachdenken: Die Erde empfängt ja ständig Sonnenlicht, also Energie. Außerdem strahlt sie (vor allem auf der Nachtseite) genau so viel Energie ab, wie sie empfängt, ansonsten würde sie sich ja ständig aufheizen.

Da sich die Erde (abgesehen von Klimaschwankungen und dem Treibhauseffekt) nicht aufheizt, haben wir zunächst eine Energiebilianz von Null. Aber, die abgestrahlte Energie ist offenbar "wertloser" als die empfangene. Immerhin wird die Sonnenenergie genutzt, damit Pflanzen wachsen, die Tiere fressen, die wir dann essen – im Endeffekt tun wir alles was wir tun, mit Sonnenenergie. Auch Autos fahren in letzter Konsequenz mit Sonnenenergie.

Jede Energieumwandlung ist mit Reibungsverlusten verbunden, ein Teil wird immer in Wärme umgewandelt.

Das Problem wäre also, die Energieversorgung auf so einem Raumschiff. Zwar könnte man Energie recyclen, aber man kann die Reibungsverluste nicht verhindern. Physikalisch gesehen ist sowohl der Reibungsverlust als auch das kaputt gehen im zweiten Hauptsatz der Thermodynamik formuliert: "In einem geschlossenen System nimmt die Entropie zu."

FortniteGambler30
2004-12-03, 16:17:03
PS: Ah, gerade eben erst gesehen, dass du 7 bist, da darf man noch Träume haben =) .

ÄÄhhm das war nur ein scherz
:|

Aber man darf auch mit 17 noch Träume haben ;)

mofhou
2004-12-03, 19:24:50
ÄÄhhm das war nur ein scherz
:|

Aber man darf auch mit 17 noch Träume haben ;)
Naja, ok...
:redface:

mrdigital
2004-12-03, 19:28:28
Die Erde strahlt zum Glück nicht ganz so viel ab, wie sie empfangen hat, sonst wären wir nicht da ;) EIn Teil der eingestrahlten Energie bleibt ja hier in Form von chemischen Verbindungen, die von der Photosynthese getrieben wird.

aths
2004-12-04, 22:41:25
Die Erde strahlt zum Glück nicht ganz so viel ab, wie sie empfangen hat, sonst wären wir nicht da ;) EIn Teil der eingestrahlten Energie bleibt ja hier in Form von chemischen Verbindungen, die von der Photosynthese getrieben wird.Ja, das war eine etwas verkürzte Sichtweise. Wenn wir die Pflanze dann essen, nimmt die Entropie trotzdem zu, Energie wird ja nicht "verbraucht", nur in eine wertlosere Form umgewandelt. Auf den Entropie-Gedanken wollte ich hin.

anddill
2004-12-06, 00:20:14
Ach, wenns da nur technische Probleme gäbe.....
Die größten Probleme beim Bau eines Generationenschiffs wären sozialer und ethischer Natur. Erst mal brauchst Du Unmengen von Menschen, und Unmengen von Platz für die, damit sie sich fleißig vermehren ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu springen. Dann muß der Genpool entsprechend groß und variabel sein, sonst leben nach ein paar Generationen nur noch Inzucht-Krüppel auf Deinem Schiff.
Und dann noch das moralische Problem, Menschen von Ihrer Geburt bis zum Tod in eine Konservenbüchse zu stecken. Gut, wir werden auch in unsere Umgebung geboren, ohne eine große Wahl zu haben, aber trotzdem wär mir nicht so wohl bei dem Gedanken.
Technisch gesehen muß das Ding natürlich extrem fehlertolerant sein. Bedenke, es geht um ein technisches Gebilde, daß mehrere hundert oder tausende Jahre halten soll. Es muß also alles, was benötigt wird, oder je benötigt werden könnte, an Board herstellbar sein.
Tiere als Nahrung kannst Du auch vergessen, viel zu ineffizient, sowas können wir uns nur hier auf der guten alten Erde leisten. Außerdem würden die zuviel Co2 erzeugen.

Eigentlich mußt Du also eine richtige kleine Welt auf die Reise schicken. Am besten noch mit künstlicher Schwerkraft, um den biologischen Verfall zu verhindern. Ideal abgeschirmt muß diese Miniwelt auch noch sein, sonst leben da bald nur noch verstrahlte Mutanten.

Aber Du mußt Dir darüber nicht den Kopf zerbrechen, das hat schon jemand für Dich getan. Lies mal Arthur.C.Clarke - Rendezvous with Rama. Da geht es zwar nicht explizit um ein Generationenschiff, aber das Teil ("Rama") würde sich dafür ganz gut eignen.
Wobei, Fortpflanzung findet da schon statt :)

Gast
2004-12-06, 15:07:28
Das schlimmste Problem ist die so genannte Raktenformel. Die besagt, dass man für doppeltes Gewicht sechszehn mal so viel Treibstoff braucht, und da ist noch nicht berücksichtigt, dass der größere Treibstofftank auch zusätzliche Stützträger braucht.


Ich verstehe die Sache mit der Raketenformel nicht. Angenommen du schickst zwei baugleiche Raketen ins Weltall, die beide die selbe Last transportieren. Dann hättest du die doppelte Last ins Weltall transportiert und statt 16 mal nur zweimal so viel Treibstoff verbraucht. Gilt die Raktenformel in diesem Fall nicht mehr?

Zum Transport des Materials in den Weltall gab es ja schonmal die Idee mit einem "Nanotube Lastenaufzug" (http://derstandard.at/?url=/?id=1711745%26sap=1)...

Cherubim
2004-12-06, 17:44:18
kurze frage....

wenn man ausserhalb unserer erde (manche nennen es "weltraum") einen gegenstand beschleunigt...warum kontinuirlichen antrieb?
es gibt keinen wiederstand (ala luft oä gase)
ab und an mal zünden, weil ein planet auftaucht und man in dessen grafi-feld kommt...

oder habe ich da einen denkfehler?

Gast
2004-12-06, 18:28:26
kurze frage....

wenn man ausserhalb unserer erde (manche nennen es "weltraum") einen gegenstand beschleunigt...warum kontinuirlichen antrieb?
es gibt keinen wiederstand (ala luft oä gase)
ab und an mal zünden, weil ein planet auftaucht und man in dessen grafi-feld kommt...

oder habe ich da einen denkfehler?

Im Prinzip hast du damit Recht. Auf Planeten wirst du auf dem Weg dahin übrigens so gut wie sicher nicht treffen, dafür sind die Distanzen viel zu groß. Auch dass du auf Sterne triffst ist praktisch ausgeschlossen. Die ersten Generationsraumschriffe, wenn es denn mal welche geben wird, werden sowieso erstmal nur zu den nächstgelegen Sternensystemen reisen.

Wenn du auf einem Planeten landen willst, musst du natürlich vorher abbremsen und das kostet genau so viel Energie was das Beschleunigen. Es wäre denkbar, dass man vorher in kleinere Ausstiegskapseln umsteigt, um nicht so viel Energie für den Abbremsvorgang zu benötigen, oder dass man nur die Teile des Schiffs, die man eh nicht weiterverwenden kann ausklingt und weiterfliegen lässt.

FortniteGambler30
2004-12-06, 22:58:52
oder dass man nur die Teile des Schiffs, die man eh nicht weiterverwenden kann ausklingt und weiterfliegen lässt.

Das wäre ja teuer :(
Noch dazu wird da ja der Weltraum verschmutzt :(

Da hab ich mal was gelesen über weltraum verschmutzung das wir so viel müll im Weltraum lassen (Also keinen normalen müll aber von Sateliten raketen usw..)

stimmt das?

mrdigital
2004-12-06, 23:10:31
Bei jedem Raketenstart bleiben Teile in einer erdnahen Umlaufbahn zurück. Das reicht von kleinen Trümmerstücken bis zu ganzen Raketenstufen und alten, nicht mehr funktionsfähigen Sateliten. Das Problem dabei sind weniger die großen und mittelgroßen Teile sondern eher die cm bis mm Teile, denn diese lassen sich auf keinem Radar mehr orten, so dass man ihnen ausweichen könnte. Da diese Teile sich mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegen (mehere 10000km/h) sind sie sehr gefährlich für Ramschiffe und Sateliten. Es gab bereits mehrere Zwischenfälle und Einschläge mit dem Space Shuttle beispielsweise. Bislang gabs noch keine Katastrophen, aber es gab schon Risse in den Scheiben wegen kleinen Einschlägen. In sofern ist dieser Müll ein ernstes Problem, weil er über kurz oder lang einen Start in den Weltraum sehr gefährlich oder gar unmöglich machen kann. Ebenso gibt es einige sehr "beliebte" und wichtige Umlaufbahnen, z.b. die Geostationären, auf denen der Platz schon eng wird, weil dort schon viele Sateliten sind, bzw auch einige defekte Umhertreiben und so wertvollen Platz für neue Sateliten belegen.
In grösserer Entfehrnung von der Erde stellt das aber überhaupt kein Problem mehr dar, denn der Raum ist so gigantisch, dass sich Trümmer und Müll wortwörlich verlieren. Die meisten Teile, wenn sie denn mal aus dem Schwerfeld der Erde sind, stürtzen dann eh über kurz oder lang in die Sonne oder auf einen anderen Planeten.

greeny
2004-12-06, 23:13:54
Da hab ich mal was gelesen über weltraum verschmutzung das wir so viel müll im Weltraum lassen (Also keinen normalen müll aber von Sateliten raketen usw..)

stimmt das?
*nick*
wird immer schlimmer... und gefährlicher. irgendwann zerschießt uns der "müll" die satelliten. auch für die ISS und raketen / shuttles immer riskanter...

/edit:
artikel dazu: http://www2.onkarriere.t-online.de/dyn/c/29/62/29/2962292.html