Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : von ubuntu nach arch?
hallo
ich nutze jetzt schon eine zeitlang ubuntu und es gefällt mir ziemlich gut. ich würde aber evtl. trotzdem gerne mal aus interesse etwas anderes ausprobieren.
da dachte ich an arch-linux. vorallem, da ja die i686 optimierung so toll sein soll, wenn man den arch usern glauben darf.
spricht sonst noch irgendetwas für arch? gut - ich muss bei arch halt das system wirklich von NULL konfigurieren. bei ubuntu bekommt man ja ein basissystem vorgesetzt. ist evtl. ein lerneffekt...
- wie gross ist die paketauswahl von arch
- ich kann doch mein home übernehmen. werden dann automatisch alle einstellungen übernommen? nur dann schleppe ich doch auch krempel mit, den ich evtl. unter ubuntu genutzt habe und nicht mehr unter z.b. arch?
- mir gefällt der eingerichtete gnome-deskrop so gut. wie übernehme ich den am besten auf ein neues linux (falls ich mal was anders testen sollte - wie z.b. arch)
ikroy
2005-01-16, 14:15:05
also erst mal zu arch: ich bin selber erst linux-anfänger und muss feststellen, der lern-effekt ist hoch, da man wirklich ein minimal system bekommt. der paketmanager ist wundervoll, die community auch! pakte gibt es viele, aber nicht alles bzw nicht immer ganz so schnell aktuell. aber schau selbst auf archlinux.org. cvs versionen machen meist tur's, einfach im forum schauen, da gibt es eine eigene rubrik für pakete.
ich denke mal, du kannst deinen .gnome2 ordner aus dem home mitnehmen. da müsste er ja die einstellungen übernehmen.
Amun-Re
2005-01-16, 14:54:07
Entschuldige wenn ich lache aber wie hoch der Lerneffekt ganz genau liegt nicht an der Distribution sondern was ihr damit macht.
Sich einzubilden Arch Linux sei lehrreicher nur weil es euch anstatt einer GUI
out-of-box mit ner Bash konfrontiert ist wirklich lächerlich.
Außerdem könnt ihr alle Packages auch in jeder anderen Distri neu kompilieren optimized für i686 also kein Alleinstellungsmerkmal von Arch.
Und angesichts solcher Paketmanager wie Pacman die auch alle Dependencies selbst auflösen wie beispielsweise auch das Gentoo Pendant emerge ist es schon lustig pauschal von einem außergewöhnlich hohen Lerneffekt zu sprechen.
nggalai
2005-01-16, 15:29:47
Ich selbst bin von einer Weile von Mandrake auf Arch umgestiegen, und habe den Wechsel nicht bereut. Groß neu was lernen tut man allerdings nicht, resp. ich wüsste nicht, wo und weshalb Arch und Gentoo etc. "lehrreicher" sein sollen als andere Distributionen ...
Zu Arch hatten wir mal einen längeren Thread:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=123306
Hat auch Hinweise zur einfachen Installation drin.
Ich mag Arch wegen zwei Sachen, hautpsächlich:
1) BSD-mässige Konfiguration von Daemons und Konsorten über ein rc.conf-Script (find ich bequemer für das, was ich mache)
2) ABS, so etwas wie Ports auf BSD. Neue Version einer Applikation draußen, aber noch kein Paket da? Versionsnummer im ABS-Baum anpassen, makepkg, warten, fertiges Arch-Paket installieren, done. Bietet sich auch für Anpassungen an, z.B. Rhythmbox mit xine-Backend laufen lassen aber trotzdem ein Paket haben, welches sich sauber im Paketmanager verwalten lässt.
93,
-Sascha.rb
DebFan
2005-01-16, 18:11:42
hallo
ich nutze jetzt schon eine zeitlang ubuntu und es gefällt mir ziemlich gut. ich würde aber evtl. trotzdem gerne mal aus interesse etwas anderes ausprobieren.
da dachte ich an arch-linux. vorallem, da ja die i686 optimierung so toll sein soll, wenn man den arch usern glauben darf.
spricht sonst noch irgendetwas für arch? gut - ich muss bei arch halt das system wirklich von NULL konfigurieren. bei ubuntu bekommt man ja ein basissystem vorgesetzt. ist evtl. ein lerneffekt...
- wie gross ist die paketauswahl von arch
- ich kann doch mein home übernehmen. werden dann automatisch alle einstellungen übernommen? nur dann schleppe ich doch auch krempel mit, den ich evtl. unter ubuntu genutzt habe und nicht mehr unter z.b. arch?
- mir gefällt der eingerichtete gnome-deskrop so gut. wie übernehme ich den am besten auf ein neues linux (falls ich mal was anders testen sollte - wie z.b. arch)
Naja, nur die i686 optimierung als Grund ein laufendes System zu wechseln erscheint mir ein bisschen blauäugig. (Dumm will ich nicht direkt sagen :) ).
Was hast Du denn für einen Prozessor, der von Ubuntu nicht so unterstützt wird ?
Wie willst Du denn die Vorteile der i686 Optimierung messen ?
Was willst Du denn mit deinem System überhaupt machen ?
Das wären ein paar Fragen die ich mir stellen würde, bevor ich einfach mein System neu aufspielen würde.
Ist aber Dein System und Du hast die Wahl, also tu was Du willst ;)
cu DebFan
ikroy
2005-01-16, 20:04:01
ich weiß, man kann auch mit suse genauso viel lernen! hab ja nicht gesagt man lernt nur mit solchen oder solchen distris! nur kenn ich auch leute, die freuen sich das alles sofort geht und freuen sich und meinen aber auch sie wissen wie linux geht usw. am besten bei ubuntu auch nur eine base-install und dann alles was man will selbst einrichten. das meinte ich! also nicht gleich meckern! :cool:
was heißt nur wegen i686 wechseln? archlinux hat noch viele andere vorteile, die einem erst bewusst werden, wenn man mal ne andere distri ausprobiert. wie z. bsp. das arch-build-system, pacman, systemverwaltung an sich sehr praktisch und einheitlich.
Capitan
2005-01-16, 22:06:29
naja ich weiß ja nicht was du gerne anders haben möchtest, aber apt-get (ubuntu basiert ja auf debian) ist sicher nicht schlechter als pacman (obwohl ich das leider nicht kenne).
was die geschwindigkeit angeht merke ich keinen unterschied zwischen meinem gentoo und ubuntu...in manchen dingen kommt mir ubuntu sogar etwas flotter vor...
du kannst dir ja arch linux auf ne extra partition paralell installieren und schauen was dir mehr zusagt ;).
mal ne frage:
liegen die ganzen configs bei debian/ubuntu auch so schön in /etc wie bei free bsd, slackware und arch?
wo sind die genauen unterschiede?
Ich selbst bin von einer Weile von Mandrake auf Arch umgestiegen, und habe den Wechsel nicht bereut. Groß neu was lernen tut man allerdings nicht, resp. ich wüsste nicht, wo und weshalb Arch und Gentoo etc. "lehrreicher" sein sollen als andere Distributionen ...
Auch wenn es etwas OT wird: Die Frage ist, wie man "lehrreich" definiert. Bei meinem Gentoo weiß ich, was wie in dem System funktioniert, weil ich es selber Schritt für Schritt aufbauen musste. Bei einem Suse oder Knoppix (Windows natürlich auch - aber selbst da ist es nicht so schlimm) fühle ich mich immer irgendwie hilflos und irgendwie auch fremd, weil ich einfach nicht den Überblick über mein System habe. Und den brauche ich irgendwie, um vernünftig damit zurecht zu kommen.
Somit habe ich bei meinen Gentoo Installationen immer das für mich wichtigste gelernt. =)
CannedCaptain @ links
2005-04-10, 14:13:34
Es ist eben nicht egal ob etwas out-of-the-box geht oder du selbst die konfigs schreiben musst. Bei allen Distributionen, die quasi meta distros sind wie lfs gentoo debian arch ist man gezwungen sein System zu kennen, ebi SUSE nicht. Frage mal nen Standard SUSE user wie er ohne gui sein grub menu ändert. Der Meta Distrouser muss das zwangsweise wissen, da sein system sonst nie hochgebootet wäre.
MadMan2k
2005-04-10, 16:27:22
ich bin gerade von Arch zu Ubuntu gewechselt - Grund war die (für mich) wirklich miese Paketauswahl und die Instabilität von diversen Paketen in der Repository.
Dazu kam noch, dass ich diversen Paketen in den TURs hinterherrennen musste - da kann ich gleich LFS nehmen...
Die i686 Optimierung allein bringt bei den meisten Anwendungen gar nichts, denn diese müssen auch Algorithmen benutzenm, die von einer solchen profitieren.
Insgesamt dürfte das System eher langsamer sein, da es bei Arch keine optimierten Kernel gibt, sondern nur i686, während du dir bei Debian/Ubuntu auch ein K7-Image laden kannst.
Insgesamt würde ich sage, dass du besser fährst, wenn du dein Ubuntu neu installierst, aber bei der Installation "server-expert" anstatt "linux" eintippst.
Damit kriegst du wie bei Gentoo/ Arch nur das Base System und darfst dir den Rest manuell laden.
Und wie zufrieden bist du bis jetzt mit Ubuntu?
An Ubuntu finde ich nur lästig, daß man sich da die Sources zusammen suchen muß.
Wie findest du sonst Ubuntu? Vom Administrieren? Paketmanager? usw? -> im Vergleich zu Arch
Wuzel
2005-04-11, 11:22:21
Und wie zufrieden bist du bis jetzt mit Ubuntu?
An Ubuntu finde ich nur lästig, daß man sich da die Sources zusammen suchen muß.
Wie findest du sonst Ubuntu? Vom Administrieren? Paketmanager? usw? -> im Vergleich zu Arch
Ubuntu ist für den Otto-Normal User wohl das zur Zeit beste und stimmigste system.
Leider für den Poweruser aufgrund einiger typischer probs nicht wirklich zu empfehlen.
Gentoo ist sehr 'clean' und kann biss von grotteninstabil zu extrem rock stable varieren - schlecht das die Cflags global definiert sind und nicht geswicht werden können.
Denn alles mit der gleichen 'Optimierung' zu compilieren ist so ziemlich 'suboptimal'.
Viele Sachen laufen mit 386 -02 am besten, einige sollte man statisch zusammenbauen, andere danken extremen Einstellungen.
Am allermeisten speed bringt jedoch ein richtig konfigurierter Kernel - also den richtigen Prozessortyp einstellen und alles nur selten benötigte als Modul (nein kein autoladen bitte).
Ich fahr den ganzen selten benötigten Plunder über shell scripts rein wenn ich ihn brauche - firewire, diverse dateisystemunterstüzungen etc. sind solche kandidaten.
Da spart man beim normalen arbeiten massig speicher - und für compile sessions habe ich eine ganz harte variante die wirklich von alsa über usb alles raushaut was nicht wichtig ist - eine clib habe ich da schon komplett mit ~8 minuten weniger gegenüber dem 'dicken ding' compiliert ;)
Ubuntu ist für den Otto-Normal User wohl das zur Zeit beste und stimmigste system.
Leider für den Poweruser aufgrund einiger typischer probs nicht wirklich zu empfehlen.
die wären?
Wenn man auf Kompilierung keinen Bock hat, dann scheint mir Slackware das beste System für den Poweruser?! Bei Arch läuft scheinbar nicht immer alles rund, Debian kommt nicht in die Potte und an Ubuntu gibt es wohl auch manches zu nörgeln.
Nagilum
2005-04-11, 12:08:12
die wären?
Ich bin nun kein Poweruser, aber was mich von Ubuntu im Moment noch abhält sind die 6 Monate zwischen den Releases und das doch noch eher bescheidene Softwareverzeichnis. Natürlich könnte man sich hier und da bei den offiziellen Debian Paketen bedienen, aber das dürfte auf Dauer wohl nicht ganz ohne Arbeit bei den Abhängigkeiten abgehen. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass man so ein Mischmasch aus Ubuntu und Debian beim nächsten offziellen Ubuntu Release wieder problemlos auf ein "reines" Ubuntu ge-apt-gettet bekommt... verlier ich ja schon bei meinem reinem Debian-Systen in der "sources.list" regelmässig den Überblick. :rolleyes:
Ich würd mich allerdings gerne eines besseren belehren lassen. Denn interessant find ich Ubuntu allemal.
MadMan2k
2005-04-11, 15:32:44
Und wie zufrieden bist du bis jetzt mit Ubuntu?
ziemlich zufrieden; alles läuft und wenn ich was installieren will kann ich es mir in Synaptic zusammenklicken.
An Ubuntu finde ich nur lästig, daß man sich da die Sources zusammen suchen muß.
welche sourcen? Wenn du Programme als Sourcen haben willst, geht dasrecht bequem über apt-get source <paket> und wenn du die sources.list meinst - diese ist bei ubuntu dank universe/ multiverse Repositories auch mit Non-Free Paketen gut gefüllt.
Wie findest du sonst Ubuntu? Vom Administrieren? Paketmanager? usw? -> im Vergleich zu Arch
Die Config-Files von Ubuntu/ Debian sind weniger gut durchdacht, sodass man z.B. auf rcconf zurückgreifen muss um die Dienste zu konfigurieren - allerdings muss man dazusagen, dass man bei Ubuntu praktisch gar nicht an die Configs ran muss, da sich die Pakete automatisch selbst einrichten, was bei Arch eher selten der Fall ist.
Paketmanager: apt und pacman sind praktisch gleichwertig - was mir an pacman allerdings doch etwas besser gefallen hat, ist die Fähigkeit beim deinstalliren gleich alle nicht benutzten deps mitzunehmen, wofür man bei Ubuntu deborphan braucht.
MadMan2k
2005-04-11, 15:38:02
Ich bin nun kein Poweruser, aber was mich von Ubuntu im Moment noch abhält sind die 6 Monate zwischen den Releases und das doch noch eher bescheidene Softwareverzeichnis. Natürlich könnte man sich hier und da bei den offiziellen Debian Paketen bedienen, aber das dürfte auf Dauer wohl nicht ganz ohne Arbeit bei den Abhängigkeiten abgehen. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass man so ein Mischmasch aus Ubuntu und Debian beim nächsten offziellen Ubuntu Release wieder problemlos auf ein "reines" Ubuntu ge-apt-gettet bekommt... verlier ich ja schon bei meinem reinem Debian-Systen in der "sources.list" regelmässig den Überblick. :rolleyes:
Ich würd mich allerdings gerne eines besseren belehren lassen. Denn interessant find ich Ubuntu allemal.
funktioniert eigentlich gut, denn die Ubuntu Pakete sind zu den Debian Paketen kompatibel benannt.
Problematisch wird es erst, wenn <paket>-2-ubuntu4 neuer ist, als <paket>-3, denn dann muss man manuell ein downgrade machen.
edit:
du kannst auch die bevorzugte Distribution bei Synaptic aussuchen ;)
Synaptic -> das entsprechende tool bei kubuntu scheint noch nicht das wahre zu sein. aber es gibt ja die console...
hmmmmmmm... bin am überlegen ob ich wechseln soll. ich hatte früher schonmal ubuntu drauf. damals mußte man sich aber schon ziemlich einen source.list zusammensuchen. und ich hatte mal dann ärger mit abhängigkeiten, womit ich als noob überfordert war.
slackware würtde mich noch reizen. ist aber vielleicht zu heavy :))
Ubuntu versus Debian Sarge?
-> http://www.pro-linux.de/news/2005/8018.html
...
...
...
Besonders der Gedanke, dass Debian Sarge der Popularität von Ubuntu zuträglich ist, findet einen Skeptiker in Ian Murdock, dem Vater von Debian: "Wenn überhaupt, dann ist momentan die Popularität von Ubuntu für Debian eher negativ zu sehen. Es ist mittlerweile so weit von Debian entfernt, dass Ubuntu-Pakete schon gar nicht mehr auf Debian Sarge laufen. Im Augenblick sieht es so aus, dass immer mehr Ubuntu-Pakete auf diese Weise erstellt werden. Das Ergebnis ist ein Alptraum im Hinblick auf die Kompatibilität". Murdock argumentiert weiter: wenn Ubuntu wirklich kompatibel zu Debian wäre, dann könnten alle nötigen Anstrengungen direkt in das langersehnte Release von Debian Sarge einfließen, was dem Ökosystem Debian als Ganzes zugute käme. "Ich verstehe schon, was das Ubuntu-Team da tut, sie leisten eine wirklich gute Arbeit, die irgendwann nach Debian zurückfließen wird. Aber was wir im Augenblick wirklich dringend brauchen, ist eine Gemeinschaft, die das Sarge-Release ermöglicht."
MadMan2k
2005-04-11, 17:57:47
recht hat er! Ubuntu stiehlt Sarge auf dem Desktop vollends die Show ;)
Im übrigen basiert Ubuntu auf Debian Sid - kein Wunder also, dass da was nicht läuft...
Nagilum
2005-04-11, 19:03:32
So! Mir reichts endgültig.
Das Ding wird jetzt ausprobiert. :)
Wuzel
2005-04-12, 12:54:46
die wären?
Naja - lib porbs biss zum umfallen, dann noch den schon aus debian bekannten clib konflikt (versuch mal nen svn build von Mono drauf zu compiliren :biggrin: )
Man müsste händisch die meisten sachen von den sourcen compilen und reinfrickeln - ok, wäre ne lösung - aber da nem ich dann doch gleich was anderes und spare mir die Arbeit.
Ubuntu ist numal in erster Linie für den 'Endanwender' der 'normal' damit arbeitet gedacht.
Und es rennt out of the Box verdammt gut - ist biss jetzt die einzige distri die ich ohne gross zu überlegen für die gannante Zielgruppe empfehle.
Ich habe mir auch ein Ubuntu in die VMware geknallt und bin noch immer positiv überrascht.
Und für den 'harten' Kern gibt es andere Sachen, dafür wurde es halt einfach nicht gemacht ;)
INTRU
2005-04-15, 15:37:33
So! Mir reichts endgültig.
Das Ding wird jetzt ausprobiert. :)
Und schon ausprobiert?
ich bin gerade von Arch zu Ubuntu gewechselt - Grund war die (für mich) wirklich miese Paketauswahl und die Instabilität von diversen Paketen in der Repository.
Dazu kam noch, dass ich diversen Paketen in den TURs hinterherrennen musste - da kann ich gleich LFS nehmen...
Die i686 Optimierung allein bringt bei den meisten Anwendungen gar nichts, denn diese müssen auch Algorithmen benutzenm, die von einer solchen profitieren.
Insgesamt dürfte das System eher langsamer sein, da es bei Arch keine optimierten Kernel gibt, sondern nur i686, während du dir bei Debian/Ubuntu auch ein K7-Image laden kannst.
Insgesamt würde ich sage, dass du besser fährst, wenn du dein Ubuntu neu installierst, aber bei der Installation "server-expert" anstatt "linux" eintippst.
Damit kriegst du wie bei Gentoo/ Arch nur das Base System und darfst dir den Rest manuell laden.
Also ich habe auf meinem System Arch und Ubuntu. Bisher lief unter Arch nur KDE, daher konnte ich das von dem Speed mit Ubuntu (Gnome) nicht direkt vergleichen. Meine Arch-Installation ist eigentlich schon ziemlich verhunzt, sprich da ist alles mögliche installiert... Kreuz und Quer.
Ich hatte mal trotzdem eben unter Arch noch zusätzlich Gnome installiert und trotz meinem Chaos-Arch kam es mir deutlich flotter als Ubuntu vor. Einbildung? Muss gleich nochmal Ubuntu starten.
Zum Kernel: Kannst den doch auch selber kompilieren unter Arch. Dann solltest du deinen optimierten Kernel haben!
The_Invisible
2005-07-10, 10:43:44
Ubuntu ist für den Otto-Normal User wohl das zur Zeit beste und stimmigste system.
Leider für den Poweruser aufgrund einiger typischer probs nicht wirklich zu empfehlen.
Gentoo ist sehr 'clean' und kann biss von grotteninstabil zu extrem rock stable varieren - schlecht das die Cflags global definiert sind und nicht geswicht werden können.
Denn alles mit der gleichen 'Optimierung' zu compilieren ist so ziemlich 'suboptimal'.
Viele Sachen laufen mit 386 -02 am besten, einige sollte man statisch zusammenbauen, andere danken extremen Einstellungen.
Am allermeisten speed bringt jedoch ein richtig konfigurierter Kernel - also den richtigen Prozessortyp einstellen und alles nur selten benötigte als Modul (nein kein autoladen bitte).
Ich fahr den ganzen selten benötigten Plunder über shell scripts rein wenn ich ihn brauche - firewire, diverse dateisystemunterstüzungen etc. sind solche kandidaten.
Da spart man beim normalen arbeiten massig speicher - und für compile sessions habe ich eine ganz harte variante die wirklich von alsa über usb alles raushaut was nicht wichtig ist - eine clib habe ich da schon komplett mit ~8 minuten weniger gegenüber dem 'dicken ding' compiliert ;)
CFLAGS für jedes Paket wäre wohl overkill, mir gefällt gentoo aber immer noch am besten ja man für jedes Paket einstellen kann was man mitkompilieren will und was nicht, das ist wohl einer der größten pluspunkte... das paketsystem von debian finde ich auch nicht so gut da oft murks gemacht wird (ok, bei gentoo auch, wollte der kerl doch glatt xorg bei nem apache server mitinstallieren, obwohl entsprechende USE Flags)
das was du dir wünscht wäre für mich persönlich aber overkill, so ein freak bin ich auch nicht... der große vorteil bei binär-distros ist halt die zeitersparnis, will man zb von kde auf gnome wechseln ist das für debian kein auftrag, bei gentoo artet das aber in stundenlangen kompilieren aus... alles hat seine vor und nachteile finde ich, darum sollte man möglichst alles ausprobieren
mfg
MadMan2k
2005-07-10, 11:27:46
CFLAGS für jedes Paket wäre wohl overkill, mir gefällt gentoo aber immer noch am besten ja man für jedes Paket einstellen kann was man mitkompilieren will und was nicht, das ist wohl einer der größten pluspunkte...
ich finde ihr überschätzt diesen Punkt an Gentoo etwas, denn bei Debian gibt es von den Paketen ebenfalls mehrere Versionen, von denen man sich die gewünschte aussuchen kann. (totem-xine | totem-gstreamer) bzw. (libsdl1.2debian-alsa | libsdl1.2debian-esd | ... )
Der Paketmanager von Debian ist aber wirklich nicht gerade das gelbe vom Ei, da er sich nciht merkt, ob das paket vom Suer oder als Abhängigkeit installeirt wurde. Aptitude macht das zwar, aber da gibts kein GUI frontend für...
drdope
2005-07-11, 09:46:31
Ich bin selbst letzte Woche mit meinem Desktop von Ubuntu nach Gentoo umgestiegen,
war zwar ne Menge Arbeit (ca. 1 Woche lesen, lesen, lesen, machen und freuen) hat sich aber imho gelohnt.
Dadurch das man sich alles selbst zusammenbasteln muß, ist man praktisch gezwungen sich intensiv mit der Materie auseinanderzusetzen. Die Install ist kein einfaches Copy & Paste aus dem Handbuch in die Konsole. An vielen stellen muß man Entscheidungen treffen, dazu muß man sich dann erst das entsprechende Wissen aneignen.
Die Doku's sowie die Info's aus den Gentoo Wiki's und auch die Foren sind selbst für einen LinuxNoob (seit Dec 2004 --> Suse, seit März Ubuntu) wie mich sehr gut verständlich. Ich mußte dankt der guten Doku keine einzige Frage stellen - konnte alle Probs selber lösen.
Als äußerst angenehm emfand ich, mich nicht mit dem nachinstallieren von AV-Codecs, der Suche nach Paketquellen/Paketen etc. rumschlagen zu müssen.
Das setzen der entsprechenden USE-Flags reichte aus.
Kein Streß mehr mit Dist-Upgrades (ich sag nur Suse mit nachinstllierten Multimediakram aus Fremdquellen)
Das System wirkt subjektiv viel schneller (bin aber auch von nem P4-2,6-512FSB800 auf nen A64-3000+) gewechselt.
An Arch-Linux gefällt mir, wie das dort mit den Config-Dateien gehandhabt wird. Das finde ich toll gemacht.
Wie ist das bei Debian/Ubuntu und Gentoo?
Harleckin
2005-07-11, 11:54:50
Der Paketmanager von Debian ist aber wirklich nicht gerade das gelbe vom Ei, da er sich nciht merkt, ob das paket vom Suer oder als Abhängigkeit installeirt wurde. Aptitude macht das zwar, aber da gibts kein GUI frontend für...
Wenn man keine Ahnung, dann einfach (..)! ;)
'apt-cache show aptitude'
aptitude is a terminal-based apt frontend with a number of useful
features, including: a mutt-like syntax for matching packages in a
flexible manner, dselect-like persistence of user actions, the
ability to retrieve and display the Debian changelog of most
packages, and extreme flexibility and customization.
aptitude is also Y2K-compliant, non-fattening, naturally cleansing,
and housebroken.
In Zukunft einfach mal genauer mit der Materie auseinander setzen, dann klappt es auch mit dem Paketmanagement!
MadMan2k
2005-07-11, 12:29:42
was hab ich denn jetzt schon wieder verbrochen? schließt das aus, dass man aptitude auch als backend für ein schönes Fensterprogramm benutzen kann?
The_Invisible
2005-07-16, 22:02:01
An Arch-Linux gefällt mir, wie das dort mit den Config-Dateien gehandhabt wird. Das finde ich toll gemacht.
Wie ist das bei Debian/Ubuntu und Gentoo?
in beiden fällen bekommt man per "diff" kommande die unterschiede zwischen alter und neuer config angzeigt, die kann man dann übernehmen oder bei der alten belassen.
mfg
ich bin gerade von Arch zu Ubuntu gewechselt - Grund war die (für mich) wirklich miese Paketauswahl und die Instabilität von diversen Paketen in der Repository.
Dazu kam noch, dass ich diversen Paketen in den TURs hinterherrennen musste - da kann ich gleich LFS nehmen...
Ack - genau das geht mir auch auf den Sack.
Ich finde jetzt z.B. weder Umbrello noch TaskJuggler in der offiziellen Repository. Allerdings in AUR als unsupported schon. Das ist aber auch nicht das wahre.
Die i686 Optimierung allein bringt bei den meisten Anwendungen gar nichts, denn diese müssen auch Algorithmen benutzenm, die von einer solchen profitieren.
Insgesamt dürfte das System eher langsamer sein, da es bei Arch keine optimierten Kernel gibt, sondern nur i686, während du dir bei Debian/Ubuntu auch ein K7-Image laden kannst.
Hmmm... also ich finde Arch schon flotter als Kubuntu! Und bei Arch kann man sich auch einen optimierten Kernel bauen...
Aber unter Kubuntu vermisse ich auch einiges. TaskJuggler fehlt auch dort, neuerdings die Codecs...
Bin schon fast am überlegen mal Mandriva oder Suse zu nehmen...
MatrixP
2005-10-18, 00:35:45
Ich nutze den standart arch kernel als rescue system.
Arch geht glaub nicht davon aus, dass man den -ARCH Kernel als working kernel nutzt.
http://en.wikipedia.org/wiki/Arch_Linux
sagt alles - oder zumindest vieles ;)
p.s: mit arch paketen hatte ich noch keine probleme - zumindest keine grossen.
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