Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Performance NTFS / FAT32 auf Notebook
Hallo zusammen,
folgender mir etwas suspekter Sachverhalt:
Auf meinem Notebook befand sich bis vor kurzem noch eine Windows XP SP2 Installation unter FAT32. Eine Kollege meinte, ich solle doch das Dateisystem auf NTFS konvertieren, da dies "nur Vorteile hätte" (Kompressionsmöglichkeit, weniger Speicherbedarf, kaum Fragmentierung, etc.).
Gesagt, getan, mit dem Windows-Kommando "convert" auch recht schnell geschehen.
Anschließend ist direkt aufgefallen, dass der Bootvorgang erheblich länger dauerte als vor der Konvertierung. Gut, dachte ich mir, davon hast Du schon mal was gelesen, liegt an der Konvertierung.
Also habe ich kurzerhand an einem Wochenende das Betriebssystem neu aufgesetzt, diesmal auf frisch formatierter NTFS-Partition, in der Hoffnung, damit das Problem zu beheben. Nach dem ersten Neustart wurde ich allerdings enttäuscht: Wieder dauerte der Bootvorgang unverhältnissmäßig lang (ca. 1-2 Minuten).
Da ich es jetzt wissen wollte, habe ich mittels Partition Magic die NTFS-Partition in FAT32 konvertiert, und siehe da, der Bootvorgang ist nach ca. 20 Sekunden abgeschlossen... :confused:
Sowohl bei der NTFS- als auch bei der FAT32-Partition wurde und wird während des Bootens permanent auf die Platte zugegriffen. Bei NTFS hab ich auch testeshalber mal die Dateindizierung abgestellt, hat keine Veränderung gebracht. Kompression war unter NTFS nicht aktiv.
Hat da vielleicht einer von Euch eine Erklärung für?
Danke und Gruß,
Eco
Bender275
2005-02-20, 17:32:59
Naja, also FAT32 ist generell das schnellere Dateiformat.
Dass er mit FAT32 so schnell bootete, find ich gut, bin wohl zu sehr an NTFS gewöhnt, da dauerts auch immer so 1 - 2 Minuten. Wobei ich finde, dass man das noch ertragen kann.
Ein weiterer Vorteil von NTFS sind die Sicherheitsfeatures, Berechtigungen, etc.
Und dass unterm Booten ständig auf die Platte zugegriffen wird, also darüber wäre ich froh! Problematisch wirds, wenns anders rum ist... ;)
Kannste mal irgendwelche Benchmarks laufen lassen?
Oder braucht er zum Starten von Programmen signifikant länger?
Mußt dir halt generell überlegen, was dir lieber ist:
Die Performance oder die Features.
MFG
Bender275
PS:
Ich entschied mich für die Features ;)
Kannste mal irgendwelche Benchmarks laufen lassen?
Oder braucht er zum Starten von Programmen signifikant länger?
Ist schlecht, da ich ja nicht ständig hin- und herkonvertieren kann (bzw. will). Subjektiv ist Windows nun generell schneller als unter NTFS.
Ich entschied mich für die Features ;)
Meinereiner für Performance, ich werds so lassen.
Gruß,
Eco
Duran05
2005-02-20, 18:04:15
Völlig normal ist das nicht, denn NTFS ist eigentlich nur ein klein wenig langsamer, als FAT32. Hat dafür aber einige Vorteile, wie bereits gesagt.
Bei mir dauert der Bootvorgang trotz 4x 76 GB NTFS Partitionen nur etwa 40 sekunden bei Windows XP.
Haben sich vielleicht die Einstellungen geändert? Vorallem was das Netzwerk betrifft?
Wenn die Netzwerkeinstellungen nicht richtig sind, versucht Windows schon beim starten eine IP zu beziehen und das Netzwerk abzufragen, was den Bootvorgang nur unnötig in die Länge zieht.
Häufig wird auch vergessen, die DSL-Verbindung richtig zu konfigurieren.
Wenn dies über den Treiber von www.raspppoe.com (http://www.raspppoe.com) geschieht, muss man der normalen Netzwerkkarte (mit dem angeschlossen Kabel vom DSL-Modem) KEIN TCP/IP zuweisen, sondern nur den PPPoE Treiber.
Dagegen muss TCP/IP bei der DFÜ-Verbindung aktiviert sein.
spinoza
2005-02-20, 19:07:41
hier ist mal ne (ältere) analyse zur performance.
http://web.zdnet.de/techexpert/artikel/tuning/200107/osperf_07-wc.html
bei modernen rechnern ist es eigentlich schon egal, was man nimmt, aber bei den lahmen NB-FP sollte man schon überlegen, obs ntfs sein muß.
in mehr-user-umgebung ist ntfs aber pflicht. ebendso bei arbeit mit großen dateien.
benutzt man das NB alleine ist fat32 ansonsten besser (meine meinung).
und für verschlüsselung benutzt man auf nem NB lieber externe tools.
ntfs ist leicht zu knacken, wenn das NB geklaut wurde.
patrese993
2005-02-20, 19:23:45
Und dass unterm Booten ständig auf die Platte zugegriffen wird, also darüber wäre ich froh! Problematisch wirds, wenns anders rum ist... ;)
wie jetzt? Bei jedem Plattenzugriff booten????
Spaß ;D
HellHorse
2005-02-20, 19:45:13
Ein weiterer Vorteil von NTFS sind die Sicherheitsfeatures, Berechtigungen, etc.
Bloss bringen die nur etwas, wenn man sie auch nutzt. Sprich nicht wie die Devs bei Mirco$~1 als root arbeitet und surft.
http://news.com.com/Microsofts+alpha+tester/2008-1007_3-5489647.html?part=rss&tag=5489647&subj=news.1007.5
Haben sich vielleicht die Einstellungen geändert? Vorallem was das Netzwerk betrifft?
Nein, ich habe nur die NTFS-Partition in FAT32 konvertiert. Das Notebook hat eine feste IP und geht über einen Linux-Router ins Internet, DSL-Konfig scheidet also auch aus.
Ich hab grad nochmal drauf geachtet, der XP-Bootbildschirm erscheint nur noch ganz kurz, der Balken läuft nur anderthalb mal durch, anschließend erscheint die Anmeldung.
Vor der Konvertierung ist der Balken bestimmt 10 mal durchgelaufen.
Gruß,
Eco
moscht
2005-02-21, 10:09:48
Bloss bringen die nur etwas, wenn man sie auch nutzt. Sprich nicht wie die Devs bei Mirco$~1 als root arbeitet und surft.
http://news.com.com/Microsofts+alpha+tester/2008-1007_3-5489647.html?part=rss&tag=5489647&subj=news.1007.5allein dass ntfs ein journaled filesystem ist (das feature nutzt du auf jedenfall) ist es auf jedenfall überlegenswert ein solches filesystem zu nutzen...allein der datensicherheitswillen, da kann ich echt mit ner evtl längeren bootzeit (wie oft boote ich überhaupt?) leben und marginal weniger perfomance
Moscht
2005-02-21, 10:11:36
Vor der Konvertierung ist der Balken bestimmt 10 mal durchgelaufen.
DAS ist selbst auf langsamen kisten sehr untypisch O.o
x-dragon
2005-02-21, 10:20:33
Ich hab mal was gelesen, das es sich negativ auf die Performance auswirken soll, wenn man erst nachträglich in NTFS konvertiert ... weiß da jemand genaueres?
So weit ich weiß soll sich NTFS alleine von der Geschwindigkeit her, erst ab Partitionen mit 40 oder 60 GB und aufwärts rechnen, da dieses Dateisystem ja speziell für große Speicher entwickelt wurde.
HellHorse
2005-02-21, 10:49:08
allein dass ntfs ein journaled filesystem ist (das feature nutzt du auf jedenfall) ist es auf jedenfall überlegenswert ein solches filesystem zu nutzen...allein der datensicherheitswillen, da kann ich echt mit ner evtl längeren bootzeit (wie oft boote ich überhaupt?) leben und marginal weniger perfomance
Sehe ich nicht so. Journaling macht IMHO auf Servern und instabilen Kisten (Widerspruch?) Sinn. Denn der Hauptvorteil den es bietet ist ja dass die 20min scandisk/fsck nach einem Crash (hier könnte ich auch "wie oft boote ich überhaupt?" oder "wie oft crasht mein System überhaupt?" anfügen) wegfallen. Ok, theoretisch ist es möglich, dass Journaling vor Korruption schützt die scandisk/fsck nicht fixen kann aber Schutz vor Datenverlust garantiert es trotzdem nicht, bloss Konsistenz. Und marginal ist die Performanceverlust in Anbetracht der Tatsache dass die HDD immer noch der krasseste Flaschenhals ist nicht. Die ext2 vs. ext3 Benchmarks z.T stimmen schon nachdenklich.
grakaman
2005-02-21, 10:53:23
Sehe ich nicht so. Journaling macht IMHO auf Servern und instabilen Kisten (Widerspruch?) Sinn. Denn der Hauptvorteil den es bietet ist ja dass die 20min scandisk/fsck nach einem Crash (hier könnte ich auch "wie oft boote ich überhaupt?" oder "wie oft crasht mein System überhaupt?" anfügen) wegfallen. Ok, theoretisch ist es möglich, dass Journaling vor Korruption schützt die scandisk/fsck nicht fixen kann aber Schutz vor Datenverlust garantiert es trotzdem nicht, bloss Konsistenz. Und marginal ist die Performanceverlust in Anbetracht der Tatsache dass die HDD immer noch der krasseste Flaschenhals ist nicht. Die ext2 vs. ext3 Benchmarks z.T stimmen schon nachdenklich.
Aber gerade im Desktopbereich ist doch die potentielle Gefahr viel größer. Dort kannst du doch mal leicht irgendwelche Treiber oder sonstiges installieren, die dann zum Absturz führen. Da ist ein transaktionsorientiertes Dateisystem schon ne feine Sache.
HellHorse
2005-02-21, 12:16:57
Aber gerade im Desktopbereich ist doch die potentielle Gefahr viel größer. Dort kannst du doch mal leicht irgendwelche Treiber oder sonstiges installieren, die dann zum Absturz führen.
Mit Micro$~1 WHQL Treiber? Ehrlich? Ein Anwendung kann Windows abschiessen?
Da ist ein transaktionsorientiertes Dateisystem schon ne feine Sache.
Für mich macht das ehrlichgesagt auf dem Server Sinn.
Wie viele gibt es denn? Reiser4?
grakaman
2005-02-21, 12:28:45
Mit Micro$~1 WHQL Treiber? Ehrlich? Ein Anwendung kann Windows abschiessen?
Das trifft doch aber nur auf Programme im Usermode zu. Grafiktreiber/IDE Treiber etc. laufen aber im Kernelmode. So, nun erzähle mir bitte nicht, dass sowas unter Linux nicht passiert und die Meldung Kernel Panic nur eine Einbildung ist :redface:
Im übrigen, wenn du schon wieder deinen agressiven Ton auffährst, klink ich mich jetzt sofort aus.
moscht
2005-02-21, 13:19:39
Sehe ich nicht so. Journaling macht IMHO auf Servern und instabilen Kisten (Widerspruch?) Sinn. Denn der Hauptvorteil den es bietet ist ja dass die 20min scandisk/fsck nach einem Crash (hier könnte ich auch "wie oft boote ich überhaupt?" oder "wie oft crasht mein System überhaupt?" anfügen) wegfallen. Ok, theoretisch ist es möglich, dass Journaling vor Korruption schützt die scandisk/fsck nicht fixen kann aber Schutz vor Datenverlust garantiert es trotzdem nicht, bloss Konsistenz. Und marginal ist die Performanceverlust in Anbetracht der Tatsache dass die HDD immer noch der krasseste Flaschenhals ist nicht. Die ext2 vs. ext3 Benchmarks z.T stimmen schon nachdenklich.natürlich ist das kein hundertprozentiger schutz vor datenverlust...wollte ich damit auch nicht andeuten...und um die zeitersparniss des gesparten scandisks gehts mir auch weniger...
und ext2 vs ext3 benches...du weisst das ext3 ein "relativ" schwaches journaled dateisystem im bezug auf perfomance ist (im vergleich zu alternativen wie reiser [im speziellen auch natürlich das 3er] was, xfs oder auch ntfs)?
natürlich hat jedes dateisystem irgendwo seine schwächen und anderstwo seine stärken, trotzdem sehe ich heute keinen nennenswerten grund bzw rechtfertigung für ein non journaled filesystem...
ein perfomanceverlust will ich garnicht bestreiten...und ob die platte wirklich der flaschenhals ist, will ich mal nicht uneingeschränkt zustimmen...in manche situationen mag das stimmen, aber sobald ich mit einem programm arbeite, wird in aller regel eben weniger von der platte gelesen als auf den speicher zugegriffen wird...nicht nur deshalb ist für mich eine platte eher eine untergeordnete rolle in sachen perfomance
Ich hab mal was gelesen, das es sich negativ auf die Performance auswirken soll, wenn man erst nachträglich in NTFS konvertiert ... weiß da jemand genaueres?
.ja was soll man da genaueres zu sagen...ja es ist so, zudem fehlen features (vorallem auch die berechtigungsgeschichten)
HellHorse
2005-02-21, 17:02:15
und ext2 vs ext3 benches...du weisst das ext3 ein "relativ" schwaches journaled dateisystem im bezug auf perfomance ist (im vergleich zu alternativen wie reiser [im speziellen auch natürlich das 3er] was, xfs oder auch ntfs)?
Der Grund warum ich ext2/3 erwähnte ist weil wir hier das gleiche Dateisystem einmal mit einmal ohne journaling haben. NTFS ist ja kein FAT32 mit journaling und daher ist es schwer zu sagen, woher die Performanceunterschiede kommen.
Ja es stimmt, andere Dateisysteme haben in gewissen Breichen Stärken (reiserfs bei kleinen Files, xfs bei grossen, ...), ext3 gibt sich aber eigentlich nirgends eine Blösse und ist druchaus bei den Leuten.
Mähman
2005-02-21, 17:11:01
Ich hatte früher auch WinXP unter FAT32 installiert, seit kurzem jedoch unter NTFS. Möglich, dass das Notebook zum Booten ein wenig länger braucht, doch wenn überhaupt, kann es sich nur um ein paar Sekunden handeln. Sonst konnte ich bisher keine Performanceunterschiede zwischen NTFS und FAT32 feststellen.
moscht
2005-02-21, 23:55:50
Der Grund warum ich ext2/3 erwähnte ist weil wir hier das gleiche Dateisystem einmal mit einmal ohne journaling haben. NTFS ist ja kein FAT32 mit journaling und daher ist es schwer zu sagen, woher die Performanceunterschiede kommen.problem dass ich bei ext2/3 sehe ist eben dieses, ext2 war zu anfangszeiten NIE als journaled fs vorgesehen...deswegen halte ich auch hier eine "grundsatzaussage" (auf grundlage der zwei) für die perfomanceschwäche von journaled fs`s für sehr gewagt...
andererseits müssen sich befürworter von non journaling fähigen dateisystemen die frage gefallen lassen, warum (trotz der perfomanceforderungen von allen seiten, sei es industrie oder privatleute) diese dateisysteme kaum/garnicht mehr weiterentwickelt werden bzw neue auf den markt geschmissen werden...vorallem vor dem hintergrund dass es journaled fs gibt die keinesfalls langsamer sind, als ihre (zugegebenermasen inzwischen in die jahre gekommenen) non journaled konkurenten (grade hier die von mir genannten fs vergleichen)
Ja es stimmt, andere Dateisysteme haben in gewissen Breichen Stärken (reiserfs bei kleinen Files, xfs bei grossen, ...), ext3 gibt sich aber eigentlich nirgends eine Blösse und ist druchaus bei den Leuten.ich wollte keinesfalls damit ausdrücken dass ext3 unbrauchbar ist ;)
Hacki_P3D
2005-02-22, 10:00:14
Dazu hatte ich schonmal was geschrieben, siehe hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=2651187&postcount=26) ;)
Ok, für das NB ist FAT32 wohl die bessere Alternative, da die Platte eh lahmer und kleiner ist. Aber sonst? No way!
Die Konvertierung hat sicher etwas Schuld an der miesen Performance. Mit NTFS formatierte Partitionen sind generell etwas schneller.
Performance: On volumes that are created (not converted) as NTFS volumes, clusters start at sector zero, therefore every cluster is aligned on what is known as the cluster boundary. If the FAT32 partition was not created by Windows XP or Windows 2000, the FAT/FAT32 reserved structures mean that a FAT/FAT32 format cannot guarantee that data clusters will be aligned on a cluster boundary. In turn, this can cause the conversion process to be forced to use 512k clusters, thus causing a potentially serious degradation in disk performance.
HIER (http://kadaitcha.cx/ntfs.html) nachzulesen...
Haarmann
2005-02-22, 11:08:34
Natürlich ist FAT32 um Welten schneller denn NTFS... man muss da nicht wirklich ein Genie sein um einzusehen, dass jegliches "Feature" auch geschrieben/geprüft werden will...
Das gilt für alle Attribute, Quotas, Berechtigungen, Journale, die eingebaute NTFS Linkverfolgung usw. Wer die Features nutzt, dem bringens was. Wer ne instabile Kiste hat wohl auch...
Mein Rechner ist mir in der Config noch nie abgeschmiert (trotz 20% OC), wie mein EPIA Serverchen, wobei der seit Jahren läuft (24/7) und nur für Updates etc neugestartet wird.
Hacki_P3D
2005-02-22, 11:34:22
Natürlich ist FAT32 um Welten schneller denn NTFS... man muss da nicht wirklich ein Genie sein um einzusehen, dass jegliches "Feature" auch geschrieben/geprüft werden will...
Das gilt für alle Attribute, Quotas, Berechtigungen, Journale, die eingebaute NTFS Linkverfolgung usw. Wer die Features nutzt, dem bringens was. Wer ne instabile Kiste hat wohl auch...
Mein Rechner ist mir in der Config noch nie abgeschmiert (trotz 20% OC), wie mein EPIA Serverchen, wobei der seit Jahren läuft (24/7) und nur für Updates etc neugestartet wird.
lol, um Welten ist da garnix schneller...
btw: viel Spaß bei Files >=4GB .. Stichwort Videobearbeitung, DVDs
Haarmann
2005-02-22, 13:32:40
Hacki_P3D
Seit den 40GB/Platter Platten stieg die Transferrate um genau gar nix bei Festplatten (Raptor und SCSI lasse ich Aussen vor). Krebsen noch immer bei den rund 60MB/s rum. Zugriffszeiten stagnieren seit Jahren. Die Differenzen zwischen den Herstellern liegen fast immer im 10% Bereich oder tiefer. Wenn FAT32 also 30% schneller wäre, dann sind das tatsächlich schon Welten inzwischen.
SW, welche Videos nicht splitten kann, ist eh minderwertischer Schrott. Auf ner DVD selber sah ich nebenher noch nie ein File mit annähernd 4GB.
Hier aber mal ein kleiner Privatbench von mir selber. Nennt sich Windows XP Lite aufsetzen ab CD. Die CD fragt nur am Anfang ab, wie man die HD denn gerne malträtiert hätte. Es handelt sich hierbei um eine Diätwindowsversion inkl. WINNT.SIF und SATA Treibern für gängige HW.
Das System ist ein AMD 64 Winchester 3000+ auf "FSB" 270 in nem A8V mit 2 512er Modulen auf DDR333 gestellt, was immer noch mehr denn DDR400 ist. Festplatte ist eine mit Marvel SATA Adapter bestückte "Excelstor" HGST 40GB der GXP 120 Serie am VIA SATA Port 0. Promise FT BIOS ist off. Graka ist ne Radeon 9800pro UE 128MB. Als CD Leser dient ein LiteOn DVD 167er Bauart, das am gleichen Kabel hängt wie ein 52x CDRW von LiteOn.
Platte kriegt ne 20000MB Partition die einmal NTFS Schnellformat und einmal FAT32 Schnellformat kriegt. Zeitmessung beginnt mit diesem Tastendruck. Das Setup startet 2 mal neu (Diese Zeit ist konstant 20 Sekunden) und die Zeitmessung endet, wenn XP geladen ist und der rote Button für die Auflösungsanpassung unten rechts erscheint.
Und nun kommen wir zu den Ergebnissen, die mein kleiner "Bench" ergibt.
Auf FAT32 läuft das innert 6:30 ab und auf NTFS hats bereits 7:00 gebraucht. Ziehen wir mal die 40 Sekunden der 2 Neustarts ab, dann gibts 5:50 zu 6:20.
Zwischenzeit Ende TXT Setup ist bei NTFS 2:00 und bei FAT32 1:55 und das Festplattenunabhängig (ne alte GXP 75er ist auch gleich schnell). Das liegt wohl an der Lesegeschwindigkeit des DVDs, die nicht wirklich mit ner Festplatte mithalten kann und sich hier noch drastisch auswirkt.
Macht also für den interessantesten Teil 3:55 zu 4:20. Das sind schon 10% Vorsprung für FAT32 bei einer Aufgabe, die nichtmals nur von der Festplatte bestimmt wird (HW Scan ahoi).
Als Vergleich noch die FAT32 Werte der GXP75 mit 6:45. Liegt wohl nicht an der HD...
Riechste was?
Hacki_P3D
2005-02-22, 14:55:11
Wer zum Teufel hat denn noch 20GB Partitionen? Hallo? Wir leben in einer Zeit wo man 400GB Platten kaufen kann und Du kommst mir hier mit 20GB Partitionen, WTF? :|
Ich werd wohl mal selber einen Bench machen..
Eine stinknormale Installation kann ich nicht als Representation der FS Geschwindigkeit akzeptieren ;)
Alleine wegen der Datensicherheit ist mir NTFS lieber als FAT32.
Du schreibst das FAT32 WELTEN schneller ist als NTFS, ja dann hätt ich jetzt sowas wie 150% mehr Speed erwartet.. ;)
Das NTFS auf kleineres Partitionen langsamer ist sollte bekannt sein, dafür eben auf großen schneller. Außerdem geht es net so verschwenderisch mit dem Speicherplatz um.
Q: How does NTFS compared to FAT32 in Windows XP, and which is faster?
A: NTFS has much more built-in features than FAT, so generally it is a bit slower.
However it depends on many factors such as cluster size, average file size, etc.
For example, NTFS can keep small files inside MFT entry, so if the file size is less than cluster size, most likely it will be accessed much faster on NTFS than on FAT.
Generally speaking the performance of NTFS on large volumes is higher than performance of FAT32. NTFS performance on small volumes is lower than performance of FAT/FAT32.
Ich finds nur etwas "lächerlich" wenn man sich an so einem veralteten FS festhält, weil es manchmal/ab und zu/selten und wenn überhaupt nur minimal schneller ist als das modernere, aktuellere NTFS. Erinnert mich irgendwie an die Win98/Me Jünger, die mochten Win2k auch net.. ;)
Frei nach "Murphy": "Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen. " ;D
Grüße
spinoza
2005-02-22, 15:20:21
leute! wir reden von notebooks!
auf nem desktopsystem dürfte es ziemlich egal sein (praktisch). und bei mehrbenutzersystemen, mit zugriffsbeschränkungen gibts auch nur eine devise - ntfs!
aber nochmal, bei den lahmen nb-festplatten kann! sich das bemerkbar machen, vor allem wenn man noch "last access"; "8+3 Dateinahmen" usw. eingeschaltet hat.
und meine partitionen auf meinem notebook sind 6-28-37-5 (reale gb, nominell 80 gb hd).
selbst auf nem desktop würde ich nicht über 60 gb/partition (im moment :smile: ) gehen.
und so riesiege dateien 4gb und größer lassen sich schlecht händeln und sind eigentlich nicht nötig.
und datensicherheit - regelmäßiges backup und ein image sind besser als jedes file-system. - denn wenn sich ntfs verabschiedet, dann richtig.
Hacki_P3D
2005-02-22, 16:17:59
türlich ist ein regelmäßiges Backup unumstritten, aber man muss einen Gau ja auch nicht gerade herausfordern..
Haarmann
2005-02-22, 16:30:23
spinoza
Bei meinem Testsystem fehlen diese NTFS "Features" ala 8.3 usw sogar noch ;). Sollte ich wohl für so nen Test noch einbauen...
Hacki_P3D
Ich mochte dazu nicht extra CD wechseln und mit nem separaten Partitionierer hantieren, weil M$ mir ja vorschreiben will, dass ich NTFS nutzen soll über 30GB. Alleine diese Tatsache zeigt mir hinreichend, dass dies Dateisystem nicht so toll ist, dass es die Leute freiwillig nutzen würden.
Nebenher wird die Mehrzahl der Nutzer das OS nicht auf ne grössere Partition denn 20GB installieren, wenn sie ne eigene OS Partition nutzen. Meine hier ist z.B. nur 4GB gross...
Ich hab noch nie auch nur eine Datei wegen FAT32 verloren oder vom Backup holen müssen. Wegen NTFS will ich die Fälle gar nicht aufzählen. Alleine die Anzahl der unter NTFS verstorbenen SYSTEM Registrierungen und die daraus resultierenden Wiederinstallation des Bedriebsystems füllten manchen Tag...
Und nun bemühe ich auch mal "Murphy". Je mehr Aufgaben ein Gerät hat, desto mehr werden schief gehen. Da NTFS weit mehr Zugriffe fürs Schreiben einer Datei verursacht denn FAT32, hab ich auch beste Aussichten, dass ein Fehler auftreten wird. Ein Journal macht zudem auch nur dann Sinn, wenn man keinen Cache einsetzt, der die Zugriffe klugerweise neu ordnet, so dass der Kopf weniger Bewegungen machen muss. Ein Journal, das nicht stimmt, war noch immer jeder Datei Feind ;). Diesen Mangel hat FAT32 nicht und wenns gut implementiert wär, dann hätte es mit der Doppelfat auch sowas wien Journal integriert... man muss es nur lesen können. Das hat M$ allerdings gründlich verpennt...
Woher kommt eigentlich dieses Ammenmärchen vom Speicherplatz?
Der Slack ist eines, aber der Verwaltungsaufwand ist das Andere! Der ist keineswegs so bescheiden, wie sich wohl die Leute immer denken. Rechne das mal für Deine Platten nach... Unter Windows ist die durchschnittliche Dateigrösse viel grösser, denn unter Unix. Nebenher ist es nicht dumm, wenn man die Clustergrösse der Leseblockgrösse der Festplatte oder des RAID anpasst.
Ich mochte W2K gerne, weils endlich FAT32 konnte und daher, im Gegensatz zu NT4, brauchbar wurde. Zuvor nutzte ich HPFS unter OS/2... leider liefen Win95 und Spiele damit nicht so ideal...
Hacki_P3D
2005-02-22, 17:05:45
Ok ich seh schon, Du bist ein NTFS Geschädigter und ich hatte noch nie Probleme damit, ich will auch keinen zu irgendwas überreden :)
-Dem User wird die freie Wahl gelassen was er als FS einsetzen möchte
-Clustergröße kannst auch bei NTFS ändern
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