Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vom Atom zum Universum
WhiteVelvet
2005-03-04, 13:06:53
Vieles da draussen folgt immer den gleichen Gesetzen, egal ob es nun klein wie ein Atom ist, oder so gross wie das Universum. In beide Richtungen gibt es Unendlichkeiten, da fragt man sich schon, was gibt es, das kleiner als Quarks sind? Oder gibt es noch etwas grösseres als das Universum?
Ich habe mir mal Gedanken gemacht bezüglich des immer gleichen Prinzips der Masse, die um eine andere grössere Masse rotiert. Die Elektronen rotieren um den Atomkern, der Mond um die Erde, die Erde um die Sonne. Da ist jeweils eine riesige Masse im Zentrum, die den Sateliten einfängt und auf eine Kreisbahn bringt. Die Sonne ihrerseits müsste dann ja auch um etwas rotieren. Das dürfte dann das Zentrum der Milchstrasse sein. Im Zentrum liegt dann also eine unvorstellbar grosse Masse, ein schwarzes Loch. Wir alle drehen uns also um ein schwarzes Loch. Man muss sich die Masse mal vorstellen, die alle Milliarden Sonnen unserer Galaxie auf der Kreisbahn hält. Aber was kommt danach? Die einzelnen Galaxien werden auch zusammengehalten. Rotieren sie ebenfalls um ein Zentrum? Wie gross müsste diese Masse dann sein? Und es müsste noch gewaltiger sein, als ein Schwarzes Loch. Vielleicht das Zentrum des Urknalls? Vielleicht liegt da immernoch irgendwas verborgen, was aus dem Universum herausführt in eine noch grössere Welt? Vielleicht rotieren die Galaxien auch nicht und driften einfach nur auseinander, aber ist es denn überhaupt schon untersucht worden, ob es nicht vielleicht doch ein riesige Kreisbewegung ist. Ich denke, in dieser Größenordnung, kann man das anhand einer Rot-Verschiebung nicht mehr auseinanderhalten. Leider werden wir niemals Antworten auf diese Frage erhalten...
Miles Teg
2005-03-04, 13:53:31
Wer weiß, wer weiß ...
Die Galaxien driften auseinander, sind also nicht auf einer Bahn.
Wie es mit dem Universum aussieht?
Ob es auch Kugelförmig ist und im Verbund mit anderen Universen um ein Objekt rotiert?
Wer weiß, wer weiß ...
BlackBirdSR
2005-03-04, 14:37:25
Vieles da draussen folgt immer den gleichen Gesetzen, egal ob es nun klein wie ein Atom ist, oder so gross wie das Universum.
Nur das diese Gesetze unterschiedlich gewichtet werden, je kleiner/größer Massereicher und ärmer das Objekt.
Bei Atomkernen gelten die starke und schwache kraft, die Gravitation hat keine messbare Bedeutung mehr.
Auf der anderen Seite spielen die beiden Kernkräfte keine Rolle mehr, wenn es darum geht einen Planeten auf seiner Umlaufbahn um die Sonne zu halten.
Ich habe mir mal Gedanken gemacht bezüglich des immer gleichen Prinzips der Masse, die um eine andere grössere Masse rotiert.
[...]der Mond um die Erde, die Erde um die Sonne. Da ist jeweils eine riesige Masse im Zentrum, die den Sateliten einfängt und auf eine Kreisbahn bringt. Die Sonne ihrerseits müsste dann ja auch um etwas rotieren. Das dürfte dann das Zentrum der Milchstrasse sein. Im Zentrum liegt dann also eine unvorstellbar grosse Masse, ein schwarzes Loch. Wir alle drehen uns also um ein schwarzes Loch. [...]
Das liegt an der Gravitation
Die Elektronen rotieren um den Atomkern,
Das liegt nicht an der Gravitation
Was kommt danach?
Ist vielleicht gar nicht so wichtig sich diese Frage zu stellen.
Vielleicht gibt es wirklich "nichts" danach, und nichts davor.
Keiner behauptet, dass wir das begreifen müssen :)
Ist aber immer wieder ein wundervolles Thema um seine Gedanken "Kreisen" zu lassen :)
Braincatcher
2005-03-04, 15:38:26
Mhh, es gibt so Theorien über noch kleinere Objekte. Das sind die sogenannten Strings, sie sind so klein, dass sie nur noch eindimensional sind, das heißt, sie haben nur eine Länge. Keine Breite. Jedenfalls, diese Strings können auch Wellen abgeben. Je kürzer diese Wellen sind, desto größer wird die Masse und je nach dem entstehen gewisse Teilchen. Diese schließen sich dann wiederum zu Teilchen zusammen und so weiter.
Ich habe mir mal Gedanken gemacht bezüglich des immer gleichen Prinzips der Masse, die um eine andere grössere Masse rotiert. Die Elektronen rotieren um den Atomkern, der Mond um die Erde, die Erde um die Sonne. Da ist jeweils eine riesige Masse im Zentrum, die den Sateliten einfängt und auf eine Kreisbahn bringt.
die Elektronen werden wohl mehr durch die Ladung als durch die Masseanziehung auf der Bahn um den Kern gehalten. Wobei das mit den Elektronen-Bahnen ist mehr eine Vorstellung. Die Elektronen sind statistisch um den Atomkern verteilt.
Ansonsten: im Zentrum unseres Universums muss das Zentrum des Urknall sein, weil sonst das Universum sich unterschiedlich schnell in verschiedene Richtungen ausbreiten müsste.
Rainer
WhiteVelvet
2005-03-04, 16:25:27
Das mit den unterschiedlichen Kräften in unterschiedlichen Größenordnungen ist klar. Im atomaren Bereich haben wir die Quantenphysik, die wir sowieso nicht verstehen können. In unseren Dimensionen haben wir unsere klassische Physik, ich frage mich, ob es wieder andere unvorstellbare Gesetze gibt. Und die werden wohl mit dem Universum ausserhalb des Universums zutun haben. Ich merke nochmal an, dass dies alles nur rhetorische Fragen sind ;)
Warum erwähnt niemand die lokale Gruppe? Dachte das ist so banal, daß ich mir das erpart habe …
vielleicht is unser sonnensystem ja nur ein einziges atom in einer noch viel größeren galaxie und das, was wir atome nennen, sind ebenfalls kleine sonnensysteme, wo auf den elektronen vielleicht auch noch leute leben... :|
anorakker
2005-03-04, 20:26:15
dass elektronen um den atomkern kreisen ist ein reines gedankenmodell, das in wirklichkeit so nicht existiert (igs. zu der tatsache, dass der drehimpuls und die gravitiation tatsächlich für die bewegungen in unserem universum verantwortlich sind)
die von bohr angenommenen punktladungen gibt es nicht (hier alles gut nachzulesen http://www.quantenwelt.de/atomphysik/modelle/ ), deswegen stimmt der gedankengang nicht mit der ähnlichkeit vom kleinsten bis ins grösste....
Andre
2005-03-04, 21:58:25
Im atomaren Bereich haben wir die Quantenphysik, die wir sowieso nicht verstehen können.
Warum nicht? Die Grundzüge sind doch gar nicht so schwer. Man muss sich nur mit gewissen Dingen anfreunden.
WhiteVelvet
2005-03-04, 22:16:19
Mein Kollege heute meinte plötzlich auch, dass es eigentlich keine Teilchen "Elektronen" gäbe. Es sind Höhen und Tiefen im Magnetfeld des Atoms. Da wo die Magnetfelder sich überlagern sehen wir Elektronen, aber dann frage ich mich, wie man damit überhaupt "Strom" erklärt oder den Photoeffekt. Aber da kommen wir nunmal in die Quantenwelt, die sich jeglicher Logik entzieht... daher denke ich, dass es in noch grösseren Dimensionen ebenfalls eine "Unlogik" gibt, die wir nicht verstehen können. Ich denke dabei immer an das 2D-Männchen von Joachim Bublath, vielleicht weiss jemand, was ich meine. Das Männchen aus der 2D-Welt kann nicht begreifen, wenn plötzlich aus der dritten Dimension ein Bleistift in seine 2D-Welt eintaucht. Er kann nicht sehen, woher der Stift kommt, er sieht nur das Loch in seiner Welt, aber keine Ursache...
Warum nicht? Die Grundzüge sind doch gar nicht so schwer. Man muss sich nur mit gewissen Dingen anfreunden.
"Wer die Quantenphysik begreift, hat sie nicht verstanden" ;)
mrdigital
2005-03-05, 01:22:58
Wenn dein Kollege dass so gesagt hat, hat er leider unrecht. Du hast ja schon selbst genügend Gegenbeispiele genannt. Aber man kann Elektronen ja auch direkt nachweisen, man kann ja sogar ihre Masse bestimmen. Zudem ist ein Atomkern nicht magnetisch in diesem Sinne.
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetismus
drmaniac
2005-03-06, 17:24:18
Mhh, es gibt so Theorien über noch kleinere Objekte. Das sind die sogenannten Strings, sie sind so klein, dass sie nur noch eindimensional sind, das heißt, sie haben nur eine Länge. Keine Breite. Jedenfalls, diese Strings können auch Wellen abgeben. Je kürzer diese Wellen sind, desto größer wird die Masse und je nach dem entstehen gewisse Teilchen. Diese schließen sich dann wiederum zu Teilchen zusammen und so weiter.
hm davon habe ich noch nie gehört, hast du da mal einen netten Link zum einlesen ?
Fuchs
2005-03-06, 18:26:57
Wie wär's mit "Das Universum in der Nussschale" von Hawkings ? Ist meiner Meinung nach ein Kapitel zu dem Thema enthalten und sehr anschaulich erklärt.
Falls du die Quantentheorie im Ansatz nicht nachvollziehen kannst benutz doch ein anderes Modell. Die taugen für den Großteil aller Dinge auch.
patermatrix
2005-03-06, 18:42:34
hm davon habe ich noch nie gehört, hast du da mal einen netten Link zum einlesen ?
Wie üblich: http://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheorie
Ansonsten: http://superstringtheory.com/
Wen die 5 Stringtheorien nerven, sollte sich mal nach der vereinheitlichten M-Theorie umschauen.
Aber allen ist gemeinsam, daß sie sich noch nicht durch Experimente bestätigen lassen können. Aber die M-Theorie enthält zumindestens Teile der Quantenmechanik und Relativitätstheorie als Ableitung und eignet sich wohl am besten für eine Weltformel.
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