Hat KDE auf einem Unternehmensdesktop gegen Gnome eine Chance? + weitere Fragen

[Giuly]

hallo

ich mag sowohl kde als auch gnome.

mein eindruck: gnome kommt "seriöser" daher und sieht besser/eleganter als kde aus, wenn man es entsprechend einrichtet.

kde bekommt man imho nicht so hin. dafür ist mein eindruck, kann kde meist mehr (nicht überall - aber in vielen bereichen) und ist besonders integriert. ja ich weiss, beide desktops verfolgen unterschiedliche ideen.

nur da imho gnome "seriöser" daherkommt und man bei novell, sun usw. überall gnome sieht, denke ich wird in unternehmen etc. eher gnome eingesetzt werden.
auch scheint mir evolution besser in gnome integriert als kontact in kde (auch wenn sonst kde "integrierter") ist. desweiteren hat soweit ich weiss evolution (noch) den vorteil, dass es mit outlook zusammenarbeiten kann.
(bei kontact gefällt mir, dass man kontact oder die einzelnen pims einzeln starten kann)

in infos über firefox und open office wird auch teilweise immer verbesserte gnome integration für zukünftige versionen erwähnt.

ist nur mein eindruck - und vielleicht ist das ja quatsch. bin noch nicht so lange linuxer.

was meint ihr - hat gnome die bessere zukunft (zumindest in unternehmen)?


dann noch fragen:

der konqueror ist genial. was mir auch gefällt. ich kann direkt eine konsole öffnen und bin genau in dem verzeichnis, in dem ich mit dem konqueror war. geht das bei gnome/nautilus auch irgendwie?


ich habe mal einen kde-screenshot gesehn in dem im kicker sowohl grosse, als auch kleine icons (dann in 2 zeilen) zum programmstart waren. wie macht man das?


bei gnome funzt das afaik mit den usb-sticks besser als bei kde. zumindest bei ubuntu hat das perfekt geklappt. oder wie sieht es mit kde diesbezüglich aus?

[Exxtreme]

Der Vorteil von GNOME ist, daß es viele GTK-Programme gibt, die sich natürlich gut integrieren. KDE benutzt wiederum das QT-Toolkit und es gibt nicht ganz so viele Programme dafür, was schade ist. Und ob sich GNOME auf dem Firmendesktop durchsetzen kann, weiss ich nicht. SUSE benutzt nämlich wiederum KDE. Das Problem ist nämlich, daß viele Distributoren den Desktop nicht so einfach wechseln können bei den Corporate-Distris. Das würde dem Kunden nicht gefallen da dieser wiederum die Mitarbeiter neu schulen müsste. Novell fährt halt zweitgleisig mit SUSE und dem Novell-Desktop. Intern sollen sich die Distris kaum unterscheiden.

[cyjoe]

Ich komme mit metacity überhaupt nicht zurecht. Es ist mir bisher nicht gelungen, das Window-behaviour meinen Vorstellungen anzupassen. Deshalb fahre ich auf meinem Laptop KDE. Auf meinem Desktop-Rechner kommt fvwm2 zum Einsatz.

Für KDE gibt es mittlerweile Themes, die GTK-Anwendungen denselben QT-Look verpassen.

KDE funktioniert in sich schon erstaunlich gut. Man kann praktisch das gesamte System aus dem Startmenü heraus nutzen und auch konfigurieren. Obwohl ich etwas gegen diesen Zentralismus habe ist es glaub ich das, was von Business-Lösungen verlangt wird.

[Giuly]

Für KDE gibt es mittlerweile Themes, die GTK-Anwendungen denselben QT-Look verpassen.


dafür nutze ich diese engine, die gtk programmen den qt style überstülpt. geht meist recht gut

aber am liebsten sind mir echte kde programme. nicht jedes qt programm ist das...

dann noch fragen:

der konqueror ist genial. was mir auch gefällt. ich kann direkt eine konsole öffnen und bin genau in dem verzeichnis, in dem ich mit dem konqueror war. geht das bei gnome/nautilus auch irgendwie?


ich habe mal einen kde-screenshot gesehn in dem im kicker sowohl grosse, als auch kleine icons (dann in 2 zeilen) zum programmstart waren. wie macht man das?


bei gnome funzt das afaik mit den usb-sticks besser als bei kde. zumindest bei ubuntu hat das perfekt geklappt. oder wie sieht es mit kde diesbezüglich aus?

[Exxtreme]

dafür nutze ich diese engine, die gtk programmen den qt style überstülpt. geht meist recht gut

Wo kriegt man diese Engine her?


Ahhh, hat sich erledigt. :)

[INTRU]

Bei Arch-Linux mit pacman :)

Die integriert sich auch in das KDE Kontrollzentrum automatisch...


pacman -S gtk-qt-engine

[peecee]

Ein Grund der für GNOME spricht ist das GTK unter der LGPL steht. d.h. kommerzielle Programme können mit GTK entwickelt werden ohne Lizenzgebüren an irgendjemanden zu zahlen.
KDE bzw. QT steht unter der GPL - bei kommerziellen Programmen werden Lizenzgebüren an Trolltech fällig.

Das Aussehen steht da im Hintergrund. Ich glaube allerdings auch das sich GNOME in Unternehmen durchsetzen wird.

[INTRU]

kommerzielle programme? wenn es die mal mehr geben sollte, hätte aber qt den vorteil der afaik besseren portierbarkeit.

[Coda]

Qt kann man aber auch kaufen und damit kommerzielle Programme basteln. Und so teuer ist die Lizenz nicht wirklich.

KDE mit dem Plastik Theme finde ich sieht sehr zurückhaltend aus, das sollte der Default Theme werden imho.

[peecee]

kommerzielle programme? wenn es die mal mehr geben sollte, hätte aber qt den vorteil der afaik besseren portierbarkeit.

Ack, von GTK (http://www.gimp.org/~tml/gimp/win32/) gibts auch eine Win Version.

[fghghjhjk]

Ein Grund der für GNOME spricht ist das GTK unter der LGPL steht.
Du meinst wohl _gegen_ Gnome.

d.h. kommerzielle Programme können mit GTK entwickelt werden ohne Lizenzgebüren an irgendjemanden zu zahlen.
QT kann man ebenfalls nutzen ohne Lizenzgebühren an Trolltech zahlen zu müssen. Das ist kein Merkmal der LGPL. Die GPL verhindert auch keine kommerzielle Nutzung irgendeines Programmes, sondern nur daß sich irgendwer bei anderen Projekten fröhlich bedient und hinterher nichts mehr zurückgibt.

[sgsfg]

QT kann man ebenfalls nutzen ohne Lizenzgebühren an Trolltech zahlen zu müssen
Wenn du damit leben kannst den kompletten Code offenzulegen der mit QT zu tun hat.
Bei GTK braucht man das nicht zu machen.

Um den Code nicht freizugeben zu müssen kommen bei QT dann Preise von ~ 1000 € pro Entwickler und pro Plattform zusammen.

[ActionNews]

Bei Arch-Linux mit pacman :)

Die integriert sich auch in das KDE Kontrollzentrum automatisch...


pacman -S gtk-qt-engine

DANKE! Das ist ganau das was ich gesucht hatte :).

CU ActionNews

[Ganon]

Die GPL verhindert auch keine kommerzielle Nutzung irgendeines Programmes, sondern nur daß sich irgendwer bei anderen Projekten fröhlich bedient und hinterher nichts mehr zurückgibt.

Das ist Käse.
Die GPL verhindert das man sich z.B. mit QT ein Programm schreibt, welches dann unter einer anderen (unfreien) Lizenz steht.

Schreibst du mit GPL-QT ein Programm musst du es ebenfalls unter die GPL stellen. Ich brauche GPL-QT nur zu nutzen. Ich brauche nichts an QT zu ändern.

Bei der LGPL kann ich ein Programm erstellen, welchen gegen die Original-Bibliotheken (GTK) gelinkt ist. Das Programm an sich darf unter eine unfreie Lizenz gestellt werden, auch der Teil der den LGPL-Code enthält. Ich darf jedoch nichts am LGPL-Programm ändern.

[Pompos]

Ich hoffe nur, dass man in zukunft wegen des ganzen Integrationblablas sich nicht noch Gnome aufs System laden muss um Firefox oder OOo zuinstallieren.

[peecee]

QT kann man ebenfalls nutzen ohne Lizenzgebühren an Trolltech zahlen zu müssen. Das ist kein Merkmal der LGPL. Die GPL verhindert auch keine kommerzielle Nutzung irgendeines Programmes, sondern nur daß sich irgendwer bei anderen Projekten fröhlich bedient und hinterher nichts mehr zurückgibt.

Kommerzielle Programme war vielleicht ein bisschen schwammig ausgedrückt ich weiss das man GPL und LGPL Programme verkaufen darf. Ich meinte Programme wie Photoshop.


Du meinst wohl _gegen_ Gnome.

Das verstehe ich jetzt nicht!
Frei erfundenes Beispiel: Meine Firma hat ein Audioprogramm auf dem Markt, kein OpenSource, eine Lizenz kostet 5000€.
Derzeit läuft es aber nur unter Windows es soll aber bald auch unter Linux laufen. Ich wähle als GUI Toolkit GTK da muss ich meinen Code nicht offen legen und brauche keinen einzigen Cent zu bezahlen!
Würde ich QT wählen müsste ich entweder einen ?Teil? meines Codes veröffentlichen oder Trolltech ein paar € überweisen.