Vampire Bloodlines: Nervig!

[Piffan]

Moin!

Möchte hier mal den Frust über dieses vermurkste Spiel loswerden....

Gute Seiten: Story spannend, skurile Typen, tolle Mimik, gut intoniert.

Schlechte Seiten: In den Außenlevels ist die Performance unter aller Sau. Die Grafik reicht von genial bis grottig, Wechselbad. Selbst nach dem Patch hatte ich noch den Bug mit dem Prof. Johannsen....Merkwürdige Waffenbalance: Die Gegner treffen mit der Braddock (sone Art Uzzi) auf 50 Metern Distanz perfekt, tut richtig weh. Wenn ich selbst damit schieße, dann verzieht das Ding so krass, dass ich höchstens die Decke verziere. Trotz Fernkampffähigkeit! Das Zielen mit dem Sniper ist Lotto....


Achtung, ab hier wird gespoilert!








Aber was mir jetzt den Rest gegeben hat, ist der absolut verpeilte Schwierigkeitsgrad. Da gibts Quests, die nur langweilen....Dann gibts da diese Friedhofsquest mit den Zombies, die man nicht schaffen kann. Oder die tollen Zwischengegner wie die Ming- Hexe, die man eigentlich nur mit Hängen und Würgen, auch viel Glück, schaffen kann.

Jetzt zum Schluss habe ich die Flinte ins Korn geschmissen, weigere mich, den Mist weiter zu spielen: Gegen Ende nur noch Gehacke und Gemetzel, von Rollenspiel keine Spur mehr. Der Sheriff ist noch knapp mit Glück zu schaffen, aber was dann kommt, spottet jeder Beschreibung.

Mich kotzt das Murkswerk nur noch an. Habe fertig und kann nur vom Kauf abraten.

Jammerschade, wenn man bedenkt, wie toll es hätte sein können, wenn die Designer nicht gar so viel versaut hätten....

Seit gestern zocke ich wieder Farcy, das vierte Mal und immer wieder neue Wege und Möglichkeiten ausbaldowert.....

[Hucke]

Irgendwas machst Du falsch. Gut, gegen Bugs kannst Du nix tun.

Aber die Waffenfähigkeiten für Fernkampfwaffen bringen wirklich viel. Snipern geht dann richtig ab. Mit der Steyr Aug ballert man Menschen wie nix weg. Mit dem Jägerspassgerät (kein Plan wie die automatische Schrotflinte wirklich heisst) ist man im Nahkampf besonders böse. Und die schweren Pistolen sind auch echt klasse. Man muß nur die entsprechenden Fähigkeiten gesteigert haben. Deshalb hab ich anfangs auch eher die Nahkampfwaffen benutzt, da diese auch ohne große Fertigkeitslevel gut reinhauen.

Die Geschichte mit den Zombies auf dem Friedhof war auch kein großes Problem für meinen Fernkampf Malkavianer. Allerdings hab ich mit meinem Nahkampf Gangrel auch kein Land gesehen. Hängt also stark vom Stil und der Taktik ab. Die zwei Tore machen das Leben hart.

Aber mit dem Ende hast Du recht. Die ewige Schnetzelei geht ruck zuck auf die Nerven. Schon in Chinatown schwoll die Zornesader als diese Armbrustschützen, Ninjawürste und sonstige Gestalten in Horden ankamen. Ging aber auch mit dem Malkavianer recht gut. Trotzdem einfach zu viele Gegner und zu viel sinnlose Action.

[Piffan]

Egal, ob es jetzt am Stil lag oder an anderem. Hab das Teil jetzt von der Platte geschmissen und schluss. Hat richtig Spass gemacht, fühle mich nach dem Löschen richtig erleichtert. :D

Wenn ich da an den bekloppten Werwolf denke oder Levels, wo man dem Zwischengegner nicht ausweichen kann. Bei der Ming- Hexe brauchte ich drei Anläufe trotzdem ich den Flammenwerfer und die Jägerspazz intensiv gebraucht habe.
Der einzig "richtige" Zwischengegner" war für mich der Chef der Sabbath- Sekte. Da konnte man ein bissel Ausweichen, Deckung nehmen usw....Alle anderen waren hochgradig bescheuert imho.......

[gnomi]

Deinen Kritikpunkten kann ich schon zustimmen. :)
Sehr gefallen hat mir das Spiel aber irgendwie trotzdem. Es sind doch einige Sachen in Bloodlines, die schwer beeindruckend rüberkommen. Ich fand z.B. die Quests und die Dialoge äußerst unterhaltsam. Die Spielwelt und die Charaktere in dieser kommen auch sehr glaubwürdig rüber. Hinzu kommt, daß das Spiel einfach extrem atmosphärisch ist- wohl der Grund, weshalb ich auch bis zum Schluß dabei blieb.
Es ist aber sicherlich a) eher ein Spiel für Genre Liebhaber und b) alles andere als im Detail fehlerfrei und ohne Frust genießbar. =)