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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : i915G für Sockel 478?


zeckensack
2005-03-19, 13:02:47
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir noch ein Intel-System für Testzwecke hinzustellen. Insbesondere mit Hyperthreading will ich mal herumspielen, und ich will auch mal die Grafik vom "Marktführer" genauer unter die Lupe nehmen.

Ich würde gerne GMA900-Grafik mit einem P4C kombinieren (zwecks möglichst geringen Kosten), und wahlweise auch richtige Grakas einsetzen können. In dem Fall logischerweise PCIe, wenn überhaupt.

Gibt's solche Boards schon, oder ist da was angekündigt? Gerüchte? Geheime Insider-Infos?

Das einzige was ich momentan finden (http://www.geizhals.at/eu/?fs=915G+478&in=&x=0&y=0) kann ist ein Asrock-Board (http://www.geizhals.at/eu/a141705.html) mit Pseudo-PCIe. Die Herren Designer waren hierbei überaus sparsam, und verbauten nur einen i915GL, der keinerlei geeignete Schnittstellen für richtige Grafikkarten hat. Die vorhandenen Steckplätze sind billigste Bastellösungen. Sowas kommt mir nicht ins Haus ;(

StefanV
2005-03-19, 13:09:49
Es gibt ein Board von Albatron, das wurde z.B. bei Au-Ja! getestet.

Das Brett heißt PX915G4C. (http://albatron.de/english/it/mb/specification.asp?pro_id=162)

Das Problem ist, das es das nirgens zu kaufen gibt, aber vielleicht kann dir ja ein örtlicher HW Schieber weiterhelfen...

Bei LGA775 schauts natürlich anders aus, da bekommst diese Schüsseln reihenweise hinterhergeschmissen.

PS: ein Albatron PX915P4C samt 2,6GHz P4 und einer 6600 Vanille würd ich gern abgeben, leider hat das Teil keine (aktive) GMA900...

zeckensack
2005-03-19, 13:29:19
Es gibt ein Board von Albatron, das wurde z.B. bei Au-Ja! getestet.

Das Brett heißt PX915G4C. (http://albatron.de/english/it/mb/specification.asp?pro_id=162)Geilomat!! =)
Das Problem ist, das es das nirgens zu kaufen gibt, aber vielleicht kann dir ja ein örtlicher HW Schieber weiterhelfen...

Bei LGA775 schauts natürlich anders aus, da bekommst diese Schüsseln reihenweise hinterhergeschmissen.Jo, eben, genau das ist das Problem.
LGA775 ist nicht so mein Ding, weil dafür gibt's dann nur Prescötte, und dann muss man höher einsteigen um HT zu haben, kostet mehr Geld, verbraucht mehr Strom, was wieder mehr Geld kostet ... :|
Hohe CPU-Leistung gehört garnicht zu meinen Anforderungen. Ich hatte mir 2,4GHz Wald vorgestellt.
PS: ein Albatron PX915P4C samt 2,6GHz P4 und einer 6600 Vanille würd ich gern abgeben, leider hat das Teil keine (aktive) GMA900...Err, ja, genau. Sowas in der Art geht ja regelmäßig gebraucht durch die Gegend. Wenn ich's ohne integrierte Grafik haben wollte, hätte ich schon längst was bekommen können. Aber trotzdem danke für's Angebot.

Endorphine
2005-03-19, 19:16:06
Wenn's ohnehin nur eine Experimentierplattform sein soll und du mit HT herumspielen willst rate ich dir auf jeden Fall zum Prescott. SSE3 ist sicher auch für dich interessant. Die Erkenntnisse, die du beim Nw gewinnen würdest wären nicht mehr aktuell, auch wenn der Nw objektiv betrachtet die attraktivere CPU ist imho. 1 MiB L2-Cache ist imho auch nett, auch wenn er langsamer ist als beim Nw. Auch wenn der Grenzertrag durch die Cachevergrößerung natürlich im Vergleich Willamette -> Nw bei Nw -> Prescott gesunken ist würde ich im Zweifelsfall eher die CPU mit mehr Cache nehmen. Sooo lahm ist der Cache des Prescott nun auch wieder nicht. Und du würdest dann Software schreiben können, die auf den Prescott optimiert ist und nicht auf einen veralteteten Northwood. :)

Preislich nehmen sich P4C 2,4 und P4-Prescott 2,8 GHz mit HT nichts. Der Nw ist kaum zu bekommen und kostet neu 170 EUR (Geizhals.at). Ich glaube nicht, dass die seltenen kleinen P4C bei eBay zum Schnäppchenpreis weggehen. Diese CPUs sind ja immer noch top.

Der Prescott im S775 ist dagegen überall verfügbar (z. B. P4-520 für rund 140 EUR) und wird wegen seiner bekannten Leistungsaufnahme-Schwächen kaum einzeln nachgefragt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass gebrauchte kleine S775-Prescotts bei eBay günstiger weggehen als kleine HT-Nw.

Da der boxed-Kühler sowieso immer beiliegt dürfte die Leistungsaufnahme für eine Experimentierplattform imho kein Kostenfaktor sein. Es sei denn, dir gefällt das SMT beim arbeiten so gut, dass du den P4 deinem A64 dauerhaft vorziehst (dann kommen ja idle-Energiekosten zum tragen). Das halte ich aber für unwahrscheinlich. :wink:

p. s. Ich frage mich gerade, warum der 520J nirgends verfügbar ist im Einzelhandel. Schon komisch... :| Ich würde ja zum NX-Einsteigerprescott raten, aber scheinbar gibt's den nicht für den Einzelhandel momentan.

Edit: Bei S775-CPUs erledigt sich dann auch das Chipsatz-Boardproblem von selbst. Dafür gibt's dann ein neues: für optimale Leistung der integrierten Grafik wäre natürlich DDR2-SDRAM angesagt. *g*

zeckensack
2005-03-19, 23:42:12
Wenn's ohnehin nur eine Experimentierplattform sein soll und du mit HT herumspielen willst rate ich dir auf jeden Fall zum Prescott. SSE3 ist sicher auch für dich interessant. Die Erkenntnisse, die du beim Nw gewinnen würdest wären nicht mehr aktuell, auch wenn der Nw objektiv betrachtet die attraktivere CPU ist imho. 1 MiB L2-Cache ist imho auch nett, auch wenn er langsamer ist als beim Nw. Auch wenn der Grenzertrag durch die Cachevergrößerung natürlich im Vergleich Willamette -> Nw bei Nw -> Prescott gesunken ist würde ich im Zweifelsfall eher die CPU mit mehr Cache nehmen. Sooo lahm ist der Cache des Prescott nun auch wieder nicht. Und du würdest dann Software schreiben können, die auf den Prescott optimiert ist und nicht auf einen veralteteten Northwood. :)Jein.
Der Prescott ist eher noch gutmütiger. Er hat mehr Trace Cache und mehr L1-D-Cache, er hat dank Hardware-Multiplizierer weniger Probleme mit "komplexen" Adressierungsmodi etc.
In Punkto Latenz steht der Northwood in einigen Dingen besser da, ja, aber IMO muss man sich trotzdem mehr Mühe geben, um optimale Performance zu bekommen.

Eigentlich würde ich sogar einen NW-Celeron nehmen, weil's hier eben noch schwieriger ist, und man dadurch einfach schneller und deutlicher "bestraft" wird, wenn man etwas falsch angepasst hat.
Nur weil mir HT wichtig ist will ich überhaupt einen vollwertigen P4.

Northwood-optimierte Software sollte eigentlich auch dem Prescott keine großen Probleme machen. Die höhere L1-D-Latenz muss man einfach als unvermeidbare Kosten betrachten. Dagegen kann (und muss) man nichts tun.

Und dass Branch-intensiver Code möglichst zu vermeiden ist, kann man ebenfalls auf dem Northwood "einüben".
Preislich nehmen sich P4C 2,4 und P4-Prescott 2,8 GHz mit HT nichts. Der Nw ist kaum zu bekommen und kostet neu 170 EUR (Geizhals.at). Ich glaube nicht, dass die seltenen kleinen P4C bei eBay zum Schnäppchenpreis weggehen. Diese CPUs sind ja immer noch top.Der P4C 2,8 ist etwas besser verfügbar und würde mir auch gut in den Kram passen :)
Dass gebrauchte Intel-CPUs generell eher zu irrationalen Preisen gehandelt werden, ist mir auch schon aufgefallen. Da das ganze aber dank zwei vorhandener und funktionierender Rechner überhaupt nicht dringend ist, kann ich es mir leisten auf einen vernünftigen Verkäufer zu warten.
Der Prescott im S775 ist dagegen überall verfügbar (z. B. P4-520 für rund 140 EUR) und wird wegen seiner bekannten Leistungsaufnahme-Schwächen kaum einzeln nachgefragt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass gebrauchte kleine S775-Prescotts bei eBay günstiger weggehen als kleine HT-Nw.Da hast du schon recht.
Ich kann mich nur nicht so richtig mit der LGA775-Plattform anfreunden. Wenn ich nur daran denke dass die Boards auf 130W+ Übertaktungsreserve ausgelegt sind, dann graust's mir echt. Allein von den Wandlerverlusten könnte man ja schon fast einen kompletten (Epia-)Rechner betreiben ...

Ich muss meine Stromkosten btw selbst bezahlen :)

Letztlich wird es wohl in Ermangelung eines passenden Boards sowieso auf ein LGA775 mit Prescott hinauslaufen. Wenn's nicht anders geht, dann muss ich das so hinnehmen.
Nur wünschen würde ich eben etwas anderes.

Da der boxed-Kühler sowieso immer beiliegt dürfte die Leistungsaufnahme für eine Experimentierplattform imho kein Kostenfaktor sein.Ich verstehe nicht was du damit meinst :conf2:
Was hat der Kühler mit der Leistungsaufnahme zu tun?
(mal abgesehen vom mir bekannten, aber IMO nicht ausschlagebenden leicht negative Temperaturkoeffizienten von Si)
Es sei denn, dir gefällt das SMT beim arbeiten so gut, dass du den P4 deinem A64 dauerhaft vorziehst (dann kommen ja idle-Energiekosten zum tragen). Das halte ich aber für unwahrscheinlich. :wink:Ich auch. Mein System läuft zufriedenstellend rund. Die "Hänger" über die ich früher mal bei zB dem Windows-"Datei öffnen"-Dialog gemotzt habe, sind schon vor einiger Zeit durch neuere VIA-Treiber verschwunden.
p. s. Ich frage mich gerade, warum der 520J nirgends verfügbar ist im Einzelhandel. Schon komisch... :| Ich würde ja zum NX-Einsteigerprescott raten, aber scheinbar gibt's den nicht für den Einzelhandel momentan.Die werden IMO bevorzugt in Komplettrechnern versenkt, weil die Kistenschrauber dann noch ein paar $$$ an Stromversorgung und Kühllösung sparen können.
Edit: Bei S775-CPUs erledigt sich dann auch das Chipsatz-Boardproblem von selbst. Dafür gibt's dann ein neues: für optimale Leistung der integrierten Grafik wäre natürlich DDR2-SDRAM angesagt. *g*Naa ... Außenseiterspeicher. Da könnte ich ja gleich das böse R-Wort nehmen X-D