Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ärger für Jamba in den USA
Dual-Gast
2005-04-07, 01:19:46
Hier die Meldung:
http://www.golem.de/0504/37340.html
Ärger für Jamba in den USA
Bericht: Klage wegen irreführender Werbung eingereicht
Der Klingeltonanbieter Jamster, der US-Ableger des deutschen Jamba, bekommt offenbar Ärger. Einem Bericht auf InfoWorld zu Folge wurde jetzt eine Klage wegen irreführender Werbung gegen das Unternehmen eingereicht.
Die VeriSign-Tochter Jamba ist unter dem Namen Jamster erst seit Ende 2004 in den USA aktiv. Nun muss sich Jamster offenbar mit einer Klage auseinander setzen, in der dem Unternehmen irreführende Werbung vorgeworfen wird. Eingereicht wurde die Klage laut InfoWorld von der Kanzlei Callahan, McCune & Willis vor dem Superior Court of California in San Diego mit dem Ziel, das Verfahren zu einer Sammelklage auszubauen.
Jamster wird vorgeworfen, in seiner Werbung kostenlose Klingeltöne zu versprechen, wenn eine SMS an eine angegebene Nummer geschickt wird. Stattdessen würden im Gegenzug aber kostenpflichtige Text-Nachrichten zurückkommen. Wie auch hierzulande bewirbt Jamster seine Angebote auch in den USA in großem Umfang im Fernsehen. (ji)
Jaaaa!!!
Da hat jemand das Klagen Millionen Klingelton-Werbung-Geschädigter erhört!
Die sollen mit der zukünftigen Sammelklage Jamster, Jamba und Verisign in Grund und Boden verklagen.
mapel110
2005-04-07, 01:30:43
Hier in D wird die Klingeltonwerbung auch schon untersucht aus genau den gleichen Gründen.
http://www.winfuture.de/news,19319.html
sei laut
2005-04-07, 02:08:15
Ich fürchte nur, dass die Ermittlungen bzw. Klagen nichts bringen, da ja alles nötige (also z.B. die "Vertragsbedingungen") eingeblendet werden, nur eben so klein, dass kein Jugendlicher sie sich durchließt.. sodass von dieser Seite kein Rechtsbruch geschieht :(.
Gruß
seiLaut
SKYNET
2005-04-07, 03:34:36
Ich fürchte nur, dass die Ermittlungen bzw. Klagen nichts bringen, da ja alles nötige (also z.B. die "Vertragsbedingungen") eingeblendet werden, nur eben so klein, dass kein Jugendlicher sie sich durchließt.. sodass von dieser Seite kein Rechtsbruch geschieht :(.
Gruß
seiLaut
denke schon das sie was bringen werden, weil:
1. zuklein eingeblendet
2. viel zuschnell um es zulesen
3. meist derbe unscharf oder in fiesen farben das man es garnicht lesen kann, obwohl man will.
anorakker
2005-04-07, 04:02:57
was regt ihr euch darüber eigentlich noch auf ? ich würde mal fast behaupten, dass inzwischen 98% der volldeppen, die bei jamba und co. klingelton abos bestellen, das vollkommen bewusst machen , die medien haben das thema doch schon so durchgekaut, jeder weiss inzwischen was sache ist und ich würde fast drauf wetten, dass selbst wenn jamba in riesenlettern "ABO" hinschreiben würde, die leute trotzdem diesen dünnpfiff bestellen würden ...
es ist wie mit dem rauchen : jeder 13 jährige weiss durch die hinweise auf den packungen, dass es gesundheitsschädlich ist, trotzdem hält es sie(insbesondere die jungen mädchen) nicht davon ab, sie zu konsumieren...
sun-man
2005-04-07, 07:08:41
Die Deppen sind egal, es wäre nur schön wenn man auf div. Sendern nir nur noch furzende Affen sieht ;)
Gertz
2005-04-07, 07:27:30
Endlich =) X-D
Ein Grund weshalb ich kein Viva, MTV gugge.... ;)
AMDlover
2005-04-07, 09:17:48
juhu!!!
Ich schaue auch schon nicht mehr oft musiksender, denn fast überall läuft nur noch diese scheiß werbung von klingeltönen. Der eigentlich sinn dieser sender geht echt verloren. Ich hoffe das durch die klagen, die werbung wieder weniger wird. Am besten wäre natürlich das sie ganz abgeschafft wird, aber das ist / wird wohl ein traum bleiben.
gerry7
2005-04-07, 09:33:16
Auf DVB-T sind die nicht vertreten. Klein Klingelwerber geht z.Z. über terrestrisch. Auch kein HSE, 9Live, QVC usw. :)
Wenn hier durch die Sender geht ist es ziemlich friedlich. :rolleyes:
DVB-T Rhein-Main
Panasonic
2005-04-07, 10:17:11
Auf DVB-T sind die nicht vertreten. Klein Klingelwerber geht z.Z. über terrestrisch. Auch kein HSE, 9Live, QVC usw. :)
Wenn hier durch die Sender geht ist es ziemlich friedlich. :rolleyes:
DVB-T Rhein-Main
Über DVB-T werden auch eigentlich nur "Hauptsender" ausgestrahlt, deren Minutenpreise für Werbung über dem Budget von Jamba liegen. Die Werbung auf MTV und VIVA ist deutlich günstiger.
Dual-Gast
2005-04-07, 10:35:33
Hier in D wird die Klingeltonwerbung auch schon untersucht aus genau den gleichen Gründen.
http://www.winfuture.de/news,19319.html
In Deutschland wird es immer noch untersucht, in den USA wurde eine Klage eingereicht und wird zu einer Sammelklage ausgeweitet.
Ein Riesenunterschied!
elektr. Ziegenbock
2005-04-07, 11:47:32
Was ich an dem winfuture-Artikel ganz witzig finde ist, dass rechts daneben eine riesengroße protzige Jamba-Anzeige eingeblendet wird. Die Leute mit Werbeblocker-Plugin werden's wohl nicht sehen, ich hingegen bin gerade in einem Inet-Cafe ;)
gerry7
2005-04-07, 11:53:42
Über DVB-T werden auch eigentlich nur "Hauptsender" ausgestrahlt, deren Minutenpreise für Werbung über dem Budget von Jamba liegen. Die Werbung auf MTV und VIVA ist deutlich günstiger.
Billige Sender, billiges Programm, billige Angebote.
Aber vorallendingen eine andere Zielgruppe.
Aber wenn die in USA einen Richter finden der gerade einen "guten" Tag hat haben sie andere Probleme als bei einer ähnlichen Konstellation in D.
ach war das noch schön, wo man sich freute die "call me" werbung damals zu sehen... ruf mich an alter, ruf mich auf meinem handy an!!!111
und nun nur noch so´n mist... es vergeht einem echt die laune dran mtv und viva zu schauen...
Demokrit
2005-04-07, 13:34:23
Schade. Hoffentlich kommen die heil davon.
Mich stört die Werbung nicht, aber es steigert das BIP und zieht den Deppen das Geld aus den Taschen.
Ich wünsche Jamba und Konsortem weiterhin viel Erfolg und hoffe auf starke Expansion.
drexsack
2005-04-07, 14:37:55
Hoffentlich gehen sie pleite, mit der Fickbiene und den furzenden Affen ist meine Toleranzschwelle echt überschritten :mad:
sei laut
2005-04-07, 15:09:03
Schade. Hoffentlich kommen die heil davon.
Mich stört die Werbung nicht, aber es steigert das BIP und zieht den Deppen das Geld aus den Taschen.
Ich wünsche Jamba und Konsortem weiterhin viel Erfolg und hoffe auf starke Expansion.
Toll, aber es hat keiner was davon, wenn Jamba durch seine Einnahmen expandiert.
Warum? Sie brauchen wenig Angestelle für ihren Dienst. Es werden keine Bürokomplexe mit dem Geld gebaut, was der Bauindustrie helfen könnte.
Der einzigste, der davon effektiv was hat, ist der Jamba Cheffe (gut, ist bei anderen Unternehmen nicht anders, klar. Aber darum muss man sowas nicht bejubeln).
Gruß
seiLaut
Demokrit
2005-04-07, 17:04:36
Jamba beschäftigt sicherlich einige Mitarbeiter und zahlt auch Steuern.
Eigentlich freut mich die Tatsache, daß die Idioten für Mist ihr Geld wegwerfen, am Meisten.
Dual-Gast
2005-04-08, 01:12:30
Bei Jamba arbeiten hauptsächlich Praktikanten, befristete und unterbezahlte Leute! Wie soll man sonst so schnell an Geld rankommen?
Wie man seine Kunden behandelt, so behandelt man seine Beschäftigten und umgekehrt.
Ein Artikel von faz darüber:
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EEC1B8302D08B4E109882036282FF8369~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ein kleiner Ausschnitt daraus:
Jamba bildet keine Leute aus, verlangt aber in seinen Stellenanzeigen gerne "weit überdurchschnittliches Engagement und hohe Belastbarkeit". Gemeint ist damit offenbar, glaubt man Berichten über die Praxis bei Jamba, auch mal zehn Stunden am Tag zu arbeiten, vierzehn Tage am Stück, ohne Vergütung für Mehrarbeit. Die Gewerkschafterin Katja Karger von der Verdi-Tochter connexx.av sagt, es gebe einen krassen Gegensatz zwischen den technischen Spezialisten, die sich über ihre Arbeitsbedingungen nicht beklagen könnten, und dem einfachen Helfer, der unter massivem Druck stehe, wenig verdiene und von Chefs schnell mit sofortiger Kündigung bedroht werde. Die Gewerkschaft versuchte, Jamba-Mitarbeiter zur Gründung eines Betriebsrates zu animieren - vorerst ohne Erfolg. Nach den Worten von Karger scheiterte es nicht nur an der Angst vor Konsequenzen, sondern auch daran, daß so viele Beschäftigte nur Praktikanten sind, Zeitverträge haben oder sich in der Probezeit befinden. "Für viele der sehr jungen Mitarbeiter ist Jamba der erste Arbeitsplatz, und sie wissen nicht, daß sie für ihre Stelle nicht nur dankbar sein müssen, sondern auch Rechte haben." Tilo Bonow weiß es auch nicht. "Wem es hier nicht paßt, der kann ja gehen", sagt er und versteht nicht, daß dieser Satz auf Kritik stößt: Das sei doch in jedem Betrieb so. Im übrigen habe man ein offenes Ohr, wenn sich Mitarbeiter zum Beispiel per Mail wünschten, daß mal etwas anderes im Kühlschrank stehe.
Jamster bzw. Jamba kann ruhig untergehen. Da weine ich keine Träne nach.
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