Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was is, beim RAM, für ein Athlon64 wichtiger?
DodoFXP
2005-04-17, 20:47:22
Hi @ All!
Ich hab da ma so ne Frage: wenn ich RAM für nen A64 (Winni, hoffentlich bald Venice) kaufe, sollte ich darauf achten das sie möglichst hoch taktbar ,auf kosten der Timengs, sind oder eher gute Timeing aber "nur" 200Mhz?
Danke
Das ganze kommt auf ein MSI K8N Neo2 Pla.
Kampfwurst87
2005-04-17, 21:38:07
denke mal ein mix von beiden wäre ideal timings und takt
wenn man viel takt hat, heißt das viel theoretische bandbreite. aber wenn die timings mies sind kann man schon -500MB/s oder mehr als mit guten timings haben
TheCounter
2005-04-17, 22:40:07
Wenn dein Board 3,2v auf den Speicher geben kann würd ich dir z. B. die OCZ EL Gold VX Speicher empfehlen (Ich hab die DDR400 Version davon). Die laufen auf 240MHz mit 2.0-2-2-8 1T und das reicht imo auch ganz gut für den normalen Betrieb :)
Aber wie schon gesagt, ein Mix wär gut, also sehr scharfe timings und dabei auch noch gut taktbar.
Kampfwurst87
2005-04-17, 22:44:09
mit everest kannst du gut rausfinden ob die mischung gut ist oder ob du da noch was verändern musst.
mache ich auch immer. es reicht schonmal das ich 20MHz gehe was eigentlich nochmal nen kleinen gewinn von bandbreite bedeuten sollte und dafür die timings runterschrauben muss. fazit der sache die timings machen das ergebnis zu nicht.
da kann man nur expirimentiern, so lernt man sein system am besten kennen
DodoFXP
2005-04-18, 05:14:30
Aber ist dem A64 nicht wegen dem HyperTransport egal wie hoch die RAMs getaktet sind? Da wären doch als erstes Timings wichtiger.
Ich glaub auch nicht, dass das K8N Neo2 Platinum bei 3,2V noch mitmacht.
Es kommt wohl sehr stark auf die verwendete Anwendung an. Wenn es eine Anwendung ist, die eher von zusätzlicher Bandbreite profitiert wird sich der Takt positiver auswirken und bei Anwendungen, denen die Bandbreite reicht eher die Latenzen.
In der Praxis wird beides vorkommen. Auch bedenken sollte man zusäzlich, dass die angegebene Latenz nicht der realen Latenz entspricht, denn je höher der Takt, desto niedriger die Latenz.
durch den fehlenden FSB sollte der A64 von beidem stark profitieren, vor allem aber von höherer rohbandbreite, die direkt umgesetzt werden kann (durch den internen speichercontroller sind die effektiven latenzen sowieso sehr niedrig)
Da der A64 den Speichertakt direkt aus dem CPU-Takt "teilt", kann er jedes zusätzliche MHz an Speichertakt auch direkt in Mehrleistung umsetzen.
Die Speicher-Timings haben einen recht geringen Einfluss auf die Leistung -> das ist nur logisch, denn wenn der CPU-integrierte Speicher-Controller mal locker die Zugriffslatenzen halbiert, dann machen ein paar lächerliche Zyklen mehr nicht mehr viel aus (relativ betrachtet).
Somit ist mein Tipp: Dreh' den Speichertakt so hoch wie möglich und vernachlässige die Timings relativ großzügig. Von extrem schlechten Timings wie 3-4-4-8-2 würde ich mich trotzdem fernhalten, sofern du nicht einen irrsinnig hohen Speichertakt damit rechtfertigen kannst.
GloomY
2005-04-18, 16:55:34
Es kommt wohl sehr stark auf die verwendete Anwendung an. Wenn es eine Anwendung ist, die eher von zusätzlicher Bandbreite profitiert wird sich der Takt positiver auswirken und bei Anwendungen, denen die Bandbreite reicht eher die Latenzen.
In der Praxis wird beides vorkommen.Ack.
Auch bedenken sollte man zusäzlich, dass die angegebene Latenz nicht der realen Latenz entspricht, denn je höher der Takt, desto niedriger die Latenz.:conf:
Vielleicht noch mal etwas ausführlicher, dann kann ich da vielleicht eher zustimmen ;)
Aber ist dem A64 nicht wegen dem HyperTransport egal wie hoch die RAMs getaktet sind? Da wären doch als erstes Timings wichtiger.Guck' dir mal an, was beim K8 womit via HT angebunden ist. Dann weisst du die Antwort auf deine Frage ;)
Da der A64 den Speichertakt direkt aus dem CPU-Takt "teilt", kann er jedes zusätzliche MHz an Speichertakt auch direkt in Mehrleistung umsetzen.
Die Speicher-Timings haben einen recht geringen Einfluss auf die Leistung -> das ist nur logisch, denn wenn der CPU-integrierte Speicher-Controller mal locker die Zugriffslatenzen halbiert, dann machen ein paar lächerliche Zyklen mehr nicht mehr viel aus (relativ betrachtet).Woher nimmst du diese Information? Imho wird der Hauptanteil an der Gesamtlatenz immer noch vom DRAM selbst erzeugt.
Madkiller
2005-04-18, 17:13:21
Die Speicher-Timings haben einen recht geringen Einfluss auf die Leistung -> das ist nur logisch, denn wenn der CPU-integrierte Speicher-Controller mal locker die Zugriffslatenzen halbiert, dann machen ein paar lächerliche Zyklen mehr nicht mehr viel aus (relativ betrachtet).
IMO ist genau das ein Argument dafür, daß die Timings wichtiger werden...
Denn wenn die Latenzen die vom Speichercontroller und CPU selber ausgehen niedriger werden, machen die Latenzen vom Speicher relativ gesehen einen größeren Anteil aus.
Hier auch ein paar Benches:
Werte in Klammern sind auf den CPU-Takt bezogen.
Also um den Wert müßte die CPU höher getaktet werden, um gleich schnell zu sein.
Von 2.5-3-3-8-1T auf 2-2-2-5-1T
Alle auf 1024x768 ohne FSAA/AF
Half Life 2 3,4%(4,7%), Far Cry 4,4%(5,8%), Doom3 2,8%(4,3%), Halo 1,6%(1,7%), Call of Duty 1,3%(2,8%), UT2004 2,4%(2,6%), Comanche 4 1,9%(2,1%), GTR 5,3%(8,3%)
Durchschnitt: 2,9%(4,0%)
Von 2.5-3-3-8-2T auf 2.5-3-3-8-1T
Alle auf 1024x768 ohne FSAA/AF
Half Life 2 4,2%(5,8%), Far Cry 6,9%(9,1%), Doom3 4,1%(6,3%), Halo 2,6%(2,8%), Call of Duty 4,4%(9,6%), UT2004 3,0%(3,2%), Comanche 4 3,4%(3,8%), GTR 7,6%(11,9%)
Durchschnitt: 4,5%(6,6%)
Von 2.5-3-3-8-2T auf 2-2-2-5-1T sind es also ca 7,5% mehr FPS oder man müßte bei den schlechteren Timings den CPU-Takt um ca 11% erhöhen, um auf die selbe Leistung zu kommen.
IMO sind die Einbrüche schon recht groß.
Man bräuchte hier wohl etwa 250-260MHz RAM-Takt @ 2.5-3-3-8-2T um mit 200MHz 2-2-2-5-1T gleichzuziehen.
Woher nimmst du diese Information?
ScienceMark mit einem K8 (2,3GHz, PC2100 Speicher) im Vergleich zu einem K7 (2GHz, PC2700 Speicher) und einem Celeron-D (3,2GHz, PC2700 Speicher).
Die Speicherlatenzen lagen bei den beiden letzteren deutlich über 200T, der K8 kommt selbst mit Langsamst-Speicher gerade mal auf ca. 120T. Für eine fundierte Schätzung dürfte das ausreichen ...
Denn wenn die Latenzen die vom Speichercontroller und CPU selber ausgehen niedriger werden, machen die Latenzen vom Speicher relativ gesehen einen größeren Anteil aus.
Imho wird der Hauptanteil an der Gesamtlatenz immer noch vom DRAM selbst erzeugt.
Volle Zustimmung.
Nur wieviel können die verhältnismäßig geringen Spielräume der einstellbaren Timings an der Gesamtlatenz noch groß ändern? Will sagen: Wieviel macht z.B. der Unterschied von 2T auf 3T bei CL oder 2T auf 4T bei TRAS von der Gesamtlatenz denn noch aus?
Madkiller beantwortet es mit seinen Benches schon: sehr, sehr wenig - oder was sind 2,9% für euch?
IMO sind die Einbrüche schon recht groß.
Man bräuchte hier wohl etwa 250-260MHz RAM-Takt @ 2.5-3-3-8-2T um mit 200MHz 2-2-2-5-1T gleichzuziehen.
Wenn du die DRAM-Command-Rate mit ins Boot nimmst, dann möglicherweise ja.
Aber es erscheint sinnvoll sie auszuklammern, da:
- sie Speicher-Controller-bedingt ist
- sie die Takt- und Timing-Potenzial des Speichers üblicherweise kaum limitiert
Ohne die Command-Rate sind wir nach deinen Tests auf 2,9% durchschnittlich herunter, das sollte sich recht leicht mit einem etwas höheren Speichertakt kompensieren lassen -> 20MHz? 30MHz mehr?
Madkiller
2005-04-18, 19:19:30
Aber es erscheint sinnvoll sie auszuklammern, da:
- sie Speicher-Controller-bedingt ist
- sie die Takt- und Timing-Potenzial des Speichers üblicherweise kaum limitiert
Das hört man öfters.
Dennoch haben viel Probleme mit 1T - aber nur bei übertaktetem Speichertakt.
Ohne die Command-Rate sind wir nach deinen Tests auf 2,9% durchschnittlich herunter, das sollte sich recht leicht mit einem etwas höheren Speichertakt kompensieren lassen -> 20MHz? 30MHz mehr?
Ja, ca 20-30MHz mehr.
Aber auf 3-4-4-9 wäre es wohl nochmal so viel. :)
Ok, es gibt auch viele RAM, die einfach nicht 2-2-2-5 schaffen.
Aber die meisten "normalen" DDR400er RAM - bei >466er mag es anders aussehen - schaffen von 2-2-2-5 auf 2.5-3-3-8 bzw von diesen auf 3-4-4-9 meist* keine 20-30MHz mehr RAM-Takt.
*Natürlich nur meiner Erfahrung nach.
Deswegen wäre auch meine Empfehlung, nicht den höchst möglichen RAM-Takt zu wählen, sondern eher die best möglichen Timings.
Gerade beim A64.
GloomY
2005-04-18, 19:19:34
ScienceMark mit einem K8 (2,3GHz, PC2100 Speicher) im Vergleich zu einem K7 (2GHz, PC2700 Speicher) und einem Celeron-D (3,2GHz, PC2700 Speicher).
Die Speicherlatenzen lagen bei den beiden letzteren deutlich über 200T, der K8 kommt selbst mit Langsamst-Speicher gerade mal auf ca. 120T. Für eine fundierte Schätzung dürfte das ausreichen ...Ich nehme an, dass das "200T" für "200 Takte" steht und somit auf den unterschiedlich schnell getakteten Systemen keine für alle gleichlang dauernde Zeitspanne ist.
Oder doch?
edit: Bench doch mal bitte den A64 auch mit PC2700, damit auch wirklich gewährleistet ist, dass der Speicher ansich wirklich gleichschnell arbytet. ;)
Nur wieviel können die verhältnismäßig geringen Spielräume der einstellbaren Timings an der Gesamtlatenz noch groß ändern? Will sagen: Wieviel macht z.B. der Unterschied von 2T auf 3T bei CL oder 2T auf 4T bei TRAS von der Gesamtlatenz denn noch aus?CAS Latency hat sowieso nur relativ geringen Einfluss und tRAS ist noch viel weniger. Wenn schon dann tRCD und tRP.
Aber im Prinzip hast du schon Recht. Der Vorteil liegt im einstelligen Prozentbereich.
Madkiller beantwortet es mit seinen Benches schon: sehr, sehr wenig - oder was sind 2,9% für euch?Nicht sehr viel. Man kann die Timings aber auch noch schlechter machen (z.B. 3,0-4-4-8), dann dürften es nochmal etwa 3% mehr sein.
Ich nehme an, dass das "200T" für "200 Takte" steht und somit auf den unterschiedlich schnell getakteten Systemen keine für alle gleichlang dauernde Zeitspanne ist.
Oder doch?
Nein, da hast du mich erwischt, vor allem bei 3,2GHz fällt die Differenz relativer zu absoluter Latenz natürlich besonders groß aus.
edit: Bench doch mal bitte den A64 auch mit PC2700, damit auch wirklich gewährleistet ist, dass der Speicher ansich wirklich gleichschnell arbytet. ;)
Kein PC2700 Speicher :frown:
CAS Latency hat sowieso nur relativ geringen Einfluss und tRAS ist noch viel weniger. Wenn schon dann tRCD und tRP.
Sorry, tRP hatte ich auch gemeint, die tRAS kann man auch schlecht auf 2T stellen :tongue:
Nicht sehr viel. Man kann die Timings aber auch noch schlechter machen (z.B. 3,0-4-4-8), dann dürften es nochmal etwa 3% mehr sein.
Joa, und das wohlgemerkt bei Spielen, die ich als recht timing-sensitiv kategorisieren würde (-> Worst-Case).
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