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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neueinstieg in Linux nach über 9 Jahren


jtkirk67
2005-04-20, 20:49:20
Hallo,

meine letzten Erfahrungen mit einem Unix-ähnlichen System habe ich 96 mit Slackware gemacht. Jetzt bin ich auf Ubuntu 5.04 aufmerksam geworden und plane einen teilweisen Umstieg(Windows brauche ich leider noch aus beruflichen Gründen).
Ich habe mir Ubuntu installiert und es auch in 10 min hinbekommen. Im Vergleich zu Slackware damals ein echter Fortschritt:) Glaub damals hab ich fast 2 Monate
damit verbracht, überhaupt etwas hinzubekommen.
Jetzt habe ich aber folgende Probleme:
1. Videowiedergabe ruckelt. Ich denke mal, daß liegt daran, daß es keine(?) Treiber für mein System gibt. Habe ein nforce-4 Board und eine x700pro-Grafikkarte. Gibt es eine Möglichkeit dies zu beheben und wenn ja, wie mache ich das?
2. Gibt es eine Art Codec-Pack für Ubuntu? Damit ich folgende Dateiformate abspielen kann: DivX, Xvid, MP3, Ogg, Mpeg2, WMV und Mov.
3. Wie krieg ich einen Schreibzugriff auf meine Windoews-Partition hin?
Einen Lesezugriff habe ich nach stundenlangem probieren hinbekommen.
Habe in der Datei /etc/fstab folgende Zeile eingefügt:
/dev/hda8 /daten ntfs auto,uid=1000,dmask=0000,fmask=0000 0 0
Ist dieser Eintrag eventuell falsch?
Also lesen kann ich ohn Probleme, bloß schreiben geht irgendwie nicht.
4. Woran erkenne ich ausführabe Dateien? Dateiendungen scheint es irgendwie nicht zu geben. Oder sind diese, ähnlich wie bei Windows standardmäßig abgeschaltet?
5. Wie kann ich die Sourcen von Cedega installieren? Bitte noob-verständlich erkären:)

Und ene letzte Frage, die aber eigentlich nur eine Verständnisfrage ist.
Warum ist das Dateisystem so seltsam aufgebaut? Und die einzelnen Festplatten sieht man auch so ohne weiteres. Den Sinn habe ich da noch nicht so recht verstanden. Unter Windows konnte man sich so schön die einzelnen Platten einteilen(Filme, Programme, usw.) Oder ist dies auch möglich und ich habe es noch nicht entdeckt?

Vielen Dank für eure Hilfe.

nggalai
2005-04-20, 22:08:40
Moin,
3. Wie krieg ich einen Schreibzugriff auf meine Windoews-Partition hin?
Einen Lesezugriff habe ich nach stundenlangem probieren hinbekommen.
Habe in der Datei /etc/fstab folgende Zeile eingefügt:
/dev/hda8 /daten ntfs auto,uid=1000,dmask=0000,fmask=0000 0 0
Ist dieser Eintrag eventuell falsch?
Also lesen kann ich ohn Probleme, bloß schreiben geht irgendwie nicht.
4. Woran erkenne ich ausführabe Dateien? Dateiendungen scheint es irgendwie nicht zu geben. Oder sind diese, ähnlich wie bei Windows standardmäßig abgeschaltet?

Und ene letzte Frage, die aber eigentlich nur eine Verständnisfrage ist.
Warum ist das Dateisystem so seltsam aufgebaut? Und die einzelnen Festplatten sieht man auch so ohne weiteres. Den Sinn habe ich da noch nicht so recht verstanden. Unter Windows konnte man sich so schön die einzelnen Platten einteilen(Filme, Programme, usw.) Oder ist dies auch möglich und ich habe es noch nicht entdeckt?
3) Das muss im Kernel reinkompiliert sein. Viele Distributionen machen das aus Sicherheitsgründen nicht, da NTFS-Schreiben noch nicht wirklich 100% stabil läuft.

4) Das siehst Du z.B. mit ls -l an den "x":
-rwxr-xr-x 1 root root 560288 2005-04-13 13:08 xsane
Je nach deinen Konsolen-Einstellungen werden die Dateien auch farbig hervorgehoben; bei mir z.B. in grün. Die Desktop-Umgebung / File Manager wie Konqueror und Nautilus zeigen entsprechend "executable"-Icons an.

Und zur Schlußfrage--was meinst Du mit seltsam? Ich persönlich finde das äußerst übersichtlich. ;)

MadMan2k
2005-04-20, 22:28:13
2), Allgemein: http://ubuntuguide.org/

1) erweiter neine sources.list mit den Quellen aus dem Guide und installier dann xorg-driver-fglrx und linux-restricted-modules-<deinkernel>.

Dateisystem:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=2848248&postcount=146

3)
head <dateiname> | grep \#!
normalerweise sollte Gnome dies aber automatisch erkennen und das ensprechende Symbol anzeigen

BananaJoe
2005-04-20, 22:50:44
Ich denke mal DMA is nicht aktiviert, deswegen ruckelts
hdparm -i /dev/hdx <- x musst anpassen
einschalten dann mit hdparm -d1 /dev/hdx

Sonst steht alles im oben genannten ubuntuguide.

Gnafoo
2005-04-21, 17:16:11
Ich habe einfach mal der Übersicht halber die Antworten ins Zitat geschrieben und den Rest rausgenommen..

2. Gibt es eine Art Codec-Pack für Ubuntu? Damit ich folgende Dateiformate abspielen kann: DivX, Xvid, MP3, Ogg, Mpeg2, WMV und Mov.
Normalerweise haben die Videoplayer den Support für die ganzen Videoformate bereits drin und du musst nichts extra installieren.

3. Wie krieg ich einen Schreibzugriff auf meine Windoews-Partition hin?
Einen Lesezugriff habe ich nach stundenlangem probieren hinbekommen.
Habe in der Datei /etc/fstab folgende Zeile eingefügt:
/dev/hda8 /daten ntfs auto,uid=1000,dmask=0000,fmask=0000 0 0
Ist dieser Eintrag eventuell falsch?
Also lesen kann ich ohn Probleme, bloß schreiben geht irgendwie nicht.
NTFS unter Linux ist so eine Sache .. da Microsoft den Aufbau nicht veröffentlicht, versuchen die Entwickler das zu rekonstruieren. Lesen funktioniert ohne Probleme, aber der Schreibsupport kann wohl zu ziemlichen Problemen führen. Daher fällt schreiben bei NTFS im Grunde genommen weg.

4. Woran erkenne ich ausführabe Dateien? Dateiendungen scheint es irgendwie nicht zu geben. Oder sind diese, ähnlich wie bei Windows standardmäßig abgeschaltet?
Ausführbare Dateien haben ein Executeable-Flag gesetzt, also ein Attribut, ähnlich wie System, Versteckt oder Schreibgeschützt unter Windows. Dateiendungen gibt es bei ausführbaren Dateien daher im Normalfall nicht.

Und ene letzte Frage, die aber eigentlich nur eine Verständnisfrage ist.
Warum ist das Dateisystem so seltsam aufgebaut? Und die einzelnen Festplatten sieht man auch so ohne weiteres. Den Sinn habe ich da noch nicht so recht verstanden. Unter Windows konnte man sich so schön die einzelnen Platten einteilen(Filme, Programme, usw.) Oder ist dies auch möglich und ich habe es noch nicht entdeckt?
Das System folgt dem FHS-Standard (einfach einmal googlen, bin grad zu faul dazu).
Und du sortierst deine Daten ganz einfach in Ordner ein. Welcher Ordner auf welcher Platte liegt, kannst du ja durch die Mountpoints festlegen. (z.b. filme, daten, etc.) Mir ist das zumindest lieber als unter Windows. Sobald sich da aus irgendeinem Umbaugrund (o.ä.) ein Laufwerksbuchstabe ändert, bricht das Chaos los :D Außerdem sortierst du die Dateien ja nach logischen Kriterien und nicht nach der physikalischen Festplattenaufteilung.