PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [MAC] OS X und "Paketmanager"?


Gast
2005-05-02, 15:55:33
Hallo

Ich habe mal eine Frage. Wie funktioniert das Installieren und Deinstallieren von Programmen unter OSX?

Einen Paketmanager wie unter Linux scheint es (leider) nicht zu geben. Daher bleiben wohl bei manchen Programmen auch Reste auf der Platte, wenn man deinstalliert.

Ganon
2005-05-02, 16:09:22
Also für "Linux"-Programme gibt es:

- fink (apt-get)
- darwinports (ports)
- gentoo/OSX (portage)

"Deinstallieren" wird bei OS X durch das einfache Löschen des Programmordners getan. Danach kann man, wenn man will, noch mal nach dem Programmnamen suchen und entsprechende Configs löschen.

Dann ist alles weg. Programme die sich tief ins System fressen haben meist Deinstallationsskripte.

edit:

Achja. Es heißt Mac und nicht MAC.

Gast
2005-05-02, 19:11:40
Ist dann sicher alles weg? Keine Dateileichen?

Ein Paketmanager hätte aber noch den Vorteil, daß bei vorhandensein einer "Sourceliste", man das ganze System inkl. Programm auf aktuellen Stand mit einem Befehl updaten kann.

Ganon
2005-05-02, 19:34:02
Ist dann sicher alles weg? Keine Dateileichen?

Ja es ist alles weg. Jedes Programm legt seine Daten mit <Programmname> im Dateinamen ab.

Zentrales Update-System für alles war mal geplant, wurde aber aus Angst vor Missbrauch (Viren, SpyWare etc.) nicht umgesetzt.

Apple-eigene Software (auch das System) lässt sich aber trotzdem über eine zentrale Software aktualisieren.

Andere Programme muss man per Hand aktualisieren. Aber bisher hat jedes Programm, welches ich benutzt habe, einen Punkt "Check for Updates" im Programm.

Mr Will Rock
2005-05-02, 23:24:14
viele programme bestehen auch nur aus einer ausführbaren datei, wenn man die löscht ist das ganze prog gelöscht.

Harleckin
2005-05-03, 09:53:40
viele programme bestehen auch nur aus einer ausführbaren datei, wenn man die löscht ist das ganze prog gelöscht.
Genauer gesagt handelt es sich bei einer Applikation um ein *.app. Dies stell nichts anderes als ein für den Nutzer transparentes Verzeichnis dar, welches zum einen die binary und die Anwendungsdaten beinhaltet.

Systemeinstellungen und benutzerspezifische Konfigurationen befinden sich unter "/Library" und "~/Library".

Thema alternativer Packetmanager für Darwin -> http://www.metadistribution.org/macos/

Gast
2005-05-03, 11:00:41
t.

Systemeinstellungen und benutzerspezifische Konfigurationen befinden sich unter "/Library" und "~/Library".



Die muß man von Hand löschen?

Harleckin
2005-05-03, 11:16:28
Ja, dass müsste man per Hand aufräumen.

Michbert
2005-05-03, 18:37:25
Bin auch ganz dankbar dafür das nicht gleich alle meine Einstellungen und daten für das Programm flötten gehen nur weil ich es aus dem Programm ordner lösche, so ganz über sichtlich finde ich meine ~/Library aber auch nicht, ne optionale Funktion wäre schön ...

Gast
2007-03-02, 14:14:34
Ports und Fink werden AFAIK nicht sonderlich gut geflegt (alte Versionen und es fehlen auch einige Pakete). Ist wohl nur eine Frage der Manpower. Wie sieht es mit Portage aus? Hat man dort zugriff auf das komplett, normale Portage?

Einiges Unices sind doch Binärkompatibel mit Linux. OSX ist da wohl aussen vor.
An OpenSource bekommt man aber bestimmt so ziemlich alles ans laufen?

[Arnold]
2007-03-02, 14:21:17
In der c't wurde neulich auch noch auf den OSXPM hingewiesen [1]. Soweit ich weiß setzt der im /Library/Receipts Directory an.

Arnold

[1] http://www.osxgnu.org/info/pkgdelete.html

Gast
2007-03-02, 14:27:53
Interessant! In welcher c't war das?

OSXPM hat aber jetzt weniger mit den hier gemeinten Paketmangern zu tun, wenn ich das richtig verstehe. Aber sehr interessant. Hoffentlich wird sich hier auch etwas mit Leopard tun.


Hier noch zu Portage. Projekt wird hier fortgeführt? http://gentoo-wiki.com/Portage-prefix

[Arnold]
2007-03-02, 14:31:50
Oha, eine der letzten. Es war ein Redaktionstip in der Rubrik "Hotline" auf die Frage eines Lesers nach einer Möglichkeit, sauber Pakete unter Mac OS X zu deinstallieren.

Gast
2007-03-02, 18:17:59
Darwinports nennt sich jetzt Macports. http://www.macports.org/

Wo gibt es eine Übersicht, was an Paketen vorliegt? Bin ich blind?

Gast
2007-03-27, 02:01:55
Ports und Fink werden AFAIK nicht sonderlich gut geflegt (alte Versionen und es fehlen auch einige Pakete). Ist wohl nur eine Frage der Manpower. Wie sieht es mit Portage aus? Hat man dort zugriff auf das komplett, normale Portage?

Also die "KDE-Seite" scheint gut gepflegt zu sein. Wenn ich richtig gesehen habe, aktuelles Amarok, Kontact usw. Aber unstable.

TheGamer
2007-03-27, 08:11:48
viele programme bestehen auch nur aus einer ausführbaren datei, wenn man die löscht ist das ganze prog gelöscht.

OSX Prgraomme sind app Dateien. Mail.app z.B welches nur Container sind. DIese zieht man zum INstallieren in den Programmordner und zum deinstallieren in den Muelleimer -> Fertig. Es ist zu verstehen das dies Idows Usern schwer in den Schaedel geht :D

In dem App COntainer liegen COntent (Grafiken etc), andere noetige Dateien und natuerlich die BInaries selbst.

Gast
2008-10-01, 11:16:19
Update Engine - Google-Software hält Mac-Anwendungen aktuell
Open-Source-Framework steht auch anderen Entwicklern zur Verfügung

Mit der Update Engine hat Google eine Software als Open Source veröffentlicht, die Anwendungen für MacOS X auf dem aktuellen Stand hält. Google selbst nutzt den Mechanismus bereits seit geraumer Zeit.

http://www.golem.de/0810/62703.html

Gast
2008-10-01, 11:20:08
Update Engine Overview: http://www.youtube.com/watch?v=9K_W5Af99PU

Gast
2008-10-01, 11:31:24
Wer die config Dateien aus dem Library ordner automatisch mitlöschen will wenn er ein PRogramm auf den Papierkorb zieht sollte sich mal "AppTrap" anschauen.

darph
2008-10-01, 11:32:52
Die meisten Programme nutzen Sparkle (http://sparkle.andymatuschak.org/), um sich selbst auf neue Versionen zu überprüfen. Sparkle ist im Prinzip der Standard für (3rd-Party-)Softwareaktualisierungen auf dem Mac. Ich persönlich finde es immer nervig, wenn ein Programm es anders macht (VLC zum Beispiel). Ich sehe jetzt auch nicht, warum man unbedingt ein anderes System bräuchte.

Der Entwickler hat in einem Forum, ich weiß leider nicht mehr wo, laut darüber nachgedacht, das Software-Update-Tool per Patch von Apple durch ein eigenes zu ersetzen. Alle Anfragen von Apple-Software würden einfach durchgereicht, aber die Programme, die Sparkle verwenden, würden ihre Updates dann darüber erhalten. Klingt für mich spannend, aber ob und wann er das implementieren wird war noch sehr offen.