Der_Baer
2005-05-20, 11:56:47
Mal im Ernst, es gibt Filme wo sich alle Kritiker in die Arme fallen, weil er ja so toll und umwerfend ist... wenn ich mir diese Filme dann ansehe und sie voll zum kotzen finde frage ich mich, wer hat nun keinen Geschmack? ich (und freundeskreis) oder die Filmkritiker?
Anscheinend hat der Film„Somersault“ in seinem Ursprungsland Australien 13 von 15 der „australischen Oscars" gewonnen, auch hierzulande wird er von den Kritikern hochgelobt, was ich persönlich ehrlichgesagt nicht nachvollziehen kann.
meine Freunde und ich haben den Film in einer Sneakpreview unseres örtlichen Kinos gesehen und sind danach völlig gelangweilt und enttäuscht von unseren Plätzen gewichen.
Warum mein abfälliges Urteil?
1. In „Somersault“ ist KEIN KLARER STORYVERLAUF zu erkennen. Mädchen küsst Sohn der Mutter – Mädchen wird erwischt und haut ab – Mädchen lässt sich ununterbrochen ... – Mädchen lernt Typen und Hausbesitzerin kennen – Mädchen macht sich unbeliebt und wird abgeholt – toll. Gut, ich vermag dies auch bei vielen Filmen nicht zu erkennen, die mir gut gefallen haben.
Aber ich bin der Meinung, dass ein Film, der nicht mit Schockszenen, Actionstunts, Philosophie & co. Punkten kann, wenigstens eine Storyline beibehalten sollte.
2. KEIN ANSPRUCH. Es fiel mir während des ganzen Films nicht schwer, die Szenen zu deuten und die Dialoge zu verstehen (apropos Dialoge, die sind unter aller Kanone – da hätte man sich beim Drehbuchschreiben/Übersetzen ruhig mehr Mühe geben können; gleichen denen von schlechten Pornofilmen) was, wie ich finde, zu einem Film, der ganz offensichtlich zum Nachdenken anregen soll (was letztenendes nur dahingehend geschieht, dass man darüber nachdenkt, weshalb man sich von den 4 Euro Sneak preview Eintritt nicht etwas besseres hätte kaufen können...) ganz schlicht und ergreifend dazu gehört. Kurz und prägnant gesagt, ein Film für Schritttempodenker.
3. Hab ich noch nicht verstanden, WAS denn nun DIE MESSAGE SEIN SOLL ?!
Da man sich über den Film im Nachhinein, wie eben erwähnt, Gedanken machen soll verlangt dies das Überbringen einer Message, was hier nicht stattgefunden hat (vielleicht mal abgesehen von „Lauf nicht von Zuhause weg“ ...bravo, kann man auch in 5 Minuten zusammenfassen).
4. Was gehört zu einem guten Film? Zumindest zwei der Aspekte Humor, Action, Anspruch, Erotik. Lediglich das letztere wird in diesem Film als selbstverständlich angesehen und umgesetzt – ansonsten? KEIN LACHER auf meinen Lippen, KEIN ERSTAUNEN über die „tolle“ Produktion, und KEINEN RESPEKT für das „aufregende“ Drehbuch.
In meinen Augen ist „Somersault“ kein empfehlenswerter Film.
Es ist wie ich (wir) finde(n) nichts anderes, als eine zweitklassige ARD-Produktion und ein Schlag ins Gesicht von Liebhabern Anspruchsvollen Kinos.
so, meine Meinung, wenn ich aber im Internet suche gibt es von Filmkritikern eine durchweg Positive Resonanz.
Was bringen mir diese Kritiker also noch, wenn sie mir Filme empfehlen, die ich höchstens gegen Lohnausgleich sehen würde????
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Anscheinend hat der Film„Somersault“ in seinem Ursprungsland Australien 13 von 15 der „australischen Oscars" gewonnen, auch hierzulande wird er von den Kritikern hochgelobt, was ich persönlich ehrlichgesagt nicht nachvollziehen kann.
meine Freunde und ich haben den Film in einer Sneakpreview unseres örtlichen Kinos gesehen und sind danach völlig gelangweilt und enttäuscht von unseren Plätzen gewichen.
Warum mein abfälliges Urteil?
1. In „Somersault“ ist KEIN KLARER STORYVERLAUF zu erkennen. Mädchen küsst Sohn der Mutter – Mädchen wird erwischt und haut ab – Mädchen lässt sich ununterbrochen ... – Mädchen lernt Typen und Hausbesitzerin kennen – Mädchen macht sich unbeliebt und wird abgeholt – toll. Gut, ich vermag dies auch bei vielen Filmen nicht zu erkennen, die mir gut gefallen haben.
Aber ich bin der Meinung, dass ein Film, der nicht mit Schockszenen, Actionstunts, Philosophie & co. Punkten kann, wenigstens eine Storyline beibehalten sollte.
2. KEIN ANSPRUCH. Es fiel mir während des ganzen Films nicht schwer, die Szenen zu deuten und die Dialoge zu verstehen (apropos Dialoge, die sind unter aller Kanone – da hätte man sich beim Drehbuchschreiben/Übersetzen ruhig mehr Mühe geben können; gleichen denen von schlechten Pornofilmen) was, wie ich finde, zu einem Film, der ganz offensichtlich zum Nachdenken anregen soll (was letztenendes nur dahingehend geschieht, dass man darüber nachdenkt, weshalb man sich von den 4 Euro Sneak preview Eintritt nicht etwas besseres hätte kaufen können...) ganz schlicht und ergreifend dazu gehört. Kurz und prägnant gesagt, ein Film für Schritttempodenker.
3. Hab ich noch nicht verstanden, WAS denn nun DIE MESSAGE SEIN SOLL ?!
Da man sich über den Film im Nachhinein, wie eben erwähnt, Gedanken machen soll verlangt dies das Überbringen einer Message, was hier nicht stattgefunden hat (vielleicht mal abgesehen von „Lauf nicht von Zuhause weg“ ...bravo, kann man auch in 5 Minuten zusammenfassen).
4. Was gehört zu einem guten Film? Zumindest zwei der Aspekte Humor, Action, Anspruch, Erotik. Lediglich das letztere wird in diesem Film als selbstverständlich angesehen und umgesetzt – ansonsten? KEIN LACHER auf meinen Lippen, KEIN ERSTAUNEN über die „tolle“ Produktion, und KEINEN RESPEKT für das „aufregende“ Drehbuch.
In meinen Augen ist „Somersault“ kein empfehlenswerter Film.
Es ist wie ich (wir) finde(n) nichts anderes, als eine zweitklassige ARD-Produktion und ein Schlag ins Gesicht von Liebhabern Anspruchsvollen Kinos.
so, meine Meinung, wenn ich aber im Internet suche gibt es von Filmkritikern eine durchweg Positive Resonanz.
Was bringen mir diese Kritiker also noch, wenn sie mir Filme empfehlen, die ich höchstens gegen Lohnausgleich sehen würde????
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