Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind 73 Mio. viel für einen Kinofilm an Erspielnis?
so viel hat Sin City bislang in den USA eingespielt. Weisst das eher auf nen Erfolg oder Flop?
Ab wieviel Mio. ist ein Film erfolgreich, abgesehen von den "wieder" eingespieltem, was der Film eh gekostet hat.
Lethargica
2005-05-28, 20:46:19
so viel hat Sin City bislang in den USA eingespielt. Weisst das eher auf nen Erfolg oder Flop?
Ab wieviel Mio. ist ein Film erfolgreich, abgesehen von den "wieder" eingespieltem, was der Film eh gekostet hat.
Nun kommt wohl immer auf die Produktionkosten an. Sin City hat ja recht viele bekannte Schauspieler, die werden schonmal gut Gage verlangen, dann noch das ganze Set usw. IMHO sind 73 Mio. nicht viel.
Black-Scorpion
2005-05-28, 20:49:40
Wenn der Film mehr einbringt wie er gekostet hat.
Dazu zählen aber nicht nur die reinen Herstellungskosten sondern auch die Nebenkosten wie PR.
deekey777
2005-05-28, 20:50:25
so viel hat Sin City bislang in den USA eingespielt. Weisst das eher auf nen Erfolg oder Flop?
Ab wieviel Mio. ist ein Film erfolgreich, abgesehen von den "wieder" eingespieltem, was der Film eh gekostet hat.
http://www.imdb.com/title/tt0401792/business
Man sollte auch nicht vergessen, daß der Film auch nicht Jedermanns Geschmack ist, darum ist das Ergebnis vielleicht sehr gut.
Es gibt aber eine Regel, wonach der Film als erfolgreich oder eher mittelmäßig bis Flop ist: Der Film muß am ersten Wochenende mehr als $30 Mio einspielen, denn dann ist zu erwarten, daß er seine Kosten einspielen wird. Man sollte auch nicht vergessen, daß der Film in anderen Ländern gezeigt wird, und in Europa hat man einen anderen Geschmack als in den USA.
hmm ok
wenn das stimmt mit den 45 mio, dann aht es ja schon mal gewinn gemacht und in EU werden sie sicher auch noch ihr geld machen...
drexsack
2005-05-29, 12:17:49
Jup und du darfst das Geld durch die Vermarktung der dvd nicht vergessen, ich habe mal gelesen das einige Filme mehr Geld über die dvd als übers Kino selbst einspielen.
starfish
2005-05-29, 12:57:48
Zitat: Dieser Originalität ist es zu verdanken, dass Robert Rodriguez trotz des vergleichsweise bescheidenen Budgets von nur 45 Millionen Dollar diverse Stars und Sternchen für sein Projekt begeistern konnte. Viele spielen für einen Bruchteil ihrer üblichen Gagen und begnügen sich mit vergleichsweise kleinen Rollen.
http://www.filmstarts.de/kritiken/Sin%20City.html
hehe, starwars hatte ja insg ne halbe milliarde $ eingespielt..
episode1 fast dasselbe :)
GamerX
2005-05-29, 14:36:19
hehe, starwars hatte ja insg ne halbe milliarde $ eingespielt..
episode1 fast dasselbe :)
Und was hat das mit Sin City zu tun?
jo gibt viele sehr gute filme, die im kino nen flopp und im verleih/verkauf nen riesen erfolg waren.
Xanthomryr
2005-05-29, 23:33:13
Und was hat das mit Sin City zu tun?
Nix, aber damit ob 73 Mio viel ist.
Leonidas
2005-05-30, 00:43:57
Nun kommt wohl immer auf die Produktionkosten an. Sin City hat ja recht viele bekannte Schauspieler, die werden schonmal gut Gage verlangen, dann noch das ganze Set usw.
Die meisten werden unterhalb ihrer normalen Gage gespielt haben, allein Bruce Willis kostet ja normalerweise 20M. Sin City hat aber "nur" 40M gekostet.
Leonidas
2005-05-30, 00:46:46
Der Film muß am ersten Wochenende mehr als $30 Mio einspielen, denn dann ist zu erwarten, daß er seine Kosten einspielen wird.
Naja, also das ist nicht so richtig als genereller Maßstab zu gebrauchen. Titanic hat am Startwochenende (und das noch dazu Xmas, was in den USA ein Top-Kinowochenende ist) auch keine 30M eingebracht - und am Ende standen 600M in den USA und 1200M im Rest der Welt da.
Als Maßstab, ob der Film seine Kosten wieder einspielt, sind die 30M zudem völlig unbrauchbar, da ein Film mit Kosten von nur 10M eben schon bei 10+M Gewinn macht, während ein Film mit Kosten 150M vielleicht sogar deutlich mehr als 30M am Startwochenende braucht, um Gewinn zu machen.
deekey777
2005-05-30, 00:54:20
Das mit den $30 Mio kommt aus einer SpiegelTV Reportage, in der es genau um dieses Thema ging. Die Aussage stammt von einem Produzenten.
Gemeint sind natürlich sog. "Big Budget" Produktionen, zu denen "Sin City" aber nicht gehörte.
mapel110
2005-05-30, 00:58:45
Außerdem gibts auch noch Einnahmen aus Video/DVD-Verleih und Verkaufsgeschäft. TV-Gelder sollte man auch noch dazu rechnen.
Dazu brauchts schon einiges, einen Flopp zu produzieren. Es gibt ja auch Filme, die gar nicht ins Kino kommen und nur auf DVD/Video erscheinen. Und die rechnen sich auch.
Leonidas
2005-05-30, 00:59:36
so viel hat Sin City bislang in den USA eingespielt. Weisst das eher auf nen Erfolg oder Flop?
Ab wieviel Mio. ist ein Film erfolgreich, abgesehen von den "wieder" eingespieltem, was der Film eh gekostet hat.
Für diese Art von Film ist es durchaus ein erfolgreicher Film. "Hit" wäre wohl übertrieben, es sei denn, man will den Begriff inflationär verwenden. Generell kann man wohl die Regel aufstellen, daß alles über 60M (in den USA) als erfolgreicher Film anzusehen ist.
Ausnahme: Wenn der Film als Megaprojekt geplant war und dementsprechend viel gekostet hat, sind 60M (in den USA) eher dürftig, wenngleich "Flop" hier auch wieder nicht die richtige Bezeichnung wäre. Megaprojekte sollten schon wenigstens 100M (in den USA) einspielen.
Allerdings wird das Einspielergebnis im "Rest der Welt" immer wichtiger, begünstigt natürlich auch durch den schwachen Dollar. Derzeit steuern wir auf 1/3 USA und 2/3 Welt zu. Das hat primär die Konsequenz, daß Filme in den USA auch nur mäßig erfolgreich sein können, durch das internationale Geschäft (und spätestens die DVD) kommt das Geld immer wieder rein.
Nebenbei zur Klarstellung: Das Einspielergebnis drückt allein die Einnahmen der Kinobesitzer aus. Davon erhält der Verleiher in den USA gewöhnlich 50-55%, außerhalb der USA zwischen 40 und 50%. Faktisch kommt somit ungefähr die Hälfte des Kinoeinspiels beim Verleiher/Produzenten an. Aber natürlich stimmt das: Das nachfolgende DVD-Geschäft ist auch nicht zu verachten.
Leonidas
2005-05-30, 01:02:57
Das mit den $30 Mio kommt aus einer SpiegelTV Reportage, in der es genau um dieses Thema ging. Die Aussage stammt von einem Produzenten.
Gemeint sind natürlich sog. "Big Budget" Produktionen, zu denen "Sin City" aber nicht gehörte.
Naja, der Spiegel hat da keine Ahnung - selbst wenn die sich die Sache vom Fachmann erklären lassen, sie können es nicht einordnen.
30M für eine Bigbudget-Produktion halte ich fürs erste Wochenende für arg wenig. Ein solcher Film wird die 100M ingesamt nicht knacken und damit - für eine Bigbudget-Produktion mit Kosten gewöhnlich um die 100M - nicht wirklich als erfolgreich dastehen. Unterhalb von 40M sollte man es heute eigentlich nicht mehr machen, wenn man wirklich sicher seine Kosten reinbekommen will, braucht man 60M und für echte große Hits * läuft nix mehr unter 80M am Startwochenende. Ausnahmen bestätigen die Regel.
* EP3: 108M am Startwochenende, inkl. des Ergebnisses von Do (vorgezogener Start) sogar 158M. Ergebnis nach 10 Tagen (bis diesen Sa): 236M.
deekey777
2005-05-30, 01:17:38
Diese Reportage war entweder 2000 oder 2001 ausgestrahlt worden, denn hier wurden Beispiele wie "Pearl Harbor" "3 Engel für Charlie"(Negativbeispiel) und insbesondere "Gladiator" gebracht, es kann also gut sein, daß diese Regel nicht mehr gültig ist.
Warum das erste Wochenende so wichtig ist, läßt sich einfach erklären, denn die US-Kinobetreiber erhalten nur 30% von dem Verkauf der Kinokarten (sonst um die 50%), darum ist das Einspielergebnis oft so extrem hoch, darum fallen auch die Filme oft in der nächsten Woche vom ersten Platz.
Laz-Y
2005-05-30, 01:45:43
wo fangen denn die big produktionen an?
drexsack
2005-05-30, 08:10:49
wo fangen denn die big produktionen an?
30M für eine Bigbudget-Produktion halte ich fürs erste Wochenende für arg wenig. Ein solcher Film wird die 100M ingesamt nicht knacken und damit - für eine Bigbudget-Produktion mit Kosten gewöhnlich um die 100M - nicht wirklich als erfolgreich dastehen.
Es gibt dort afaik keine wirkliche Grenze, aber man kann durchaus den von Leonidas vorgeschlagenen Wert von rund 100M Produktionskosten als Grenzwert ansehen, nach oben hin ist natürlich alles offen.
Der wohl erfolgreichste Film aller Zeiten ist "Blairwitch Project". Hatte Produktionskosten (inklusive Postproduction) von schlappen 30000$ und spielte mehr als 150Mill $ ein.
Eine solche Rendite wird wohl kaum nochmal ein Film schaffen.
Vom reinen Einspielergebniss her war selbst Stones "Alexander" mit 200Mill$ ein grosser Flop bei Kosten von ebenfalls 200Mill$.
cyrix1
2005-05-30, 15:22:56
Der wohl erfolgreichste Film aller Zeiten ist "Blairwitch Project". Hatte Produktionskosten (inklusive Postproduction) von schlappen 30000$ und spielte mehr als 150Mill $ ein.
Eine solche Rendite wird wohl kaum nochmal ein Film schaffen.
Vom reinen Einspielergebniss her war selbst Stones "Alexander" mit 200Mill$ ein grosser Flop bei Kosten von ebenfalls 200Mill$.
Jop, das ist echt eine Leistung mit einem kleinen Budget doch einen guten Film, der dann entsprechendes einspielt, zu machen.
Dass für "Blairwith Project" nur $30000 benötigt wurden lässt für mich auch darauf schließen, dass vielleicht auch deshalb die "etwas andere" Kameraführung benutzt wurde. Also nicht nur der Stimmung und des Ambientes wegen.
Denn ich kann mir vorstellen, dass mit einem professionellen Kamerateam, Kamerakran usw locker die $30000 alleine aufgebraucht wird.
Klar man kann nun entgegen bringen, dass der Film wahrlich ohne große Effekte auskommt, aber selbst das ist mit einem kleinen Budget machbar. Habe vor kurzem mal ein Special über StarWars und den zahlreichen Fanproduktionen gesehen. Eine Gruppe drehte eine Szene in Episode 6, wie Luke&Co an den Imperialen Gleiter gekommen sind. Die hatten die gesamten Weltraumszenen auch per Computer erstellt und ich war erstaunt wie gut das gelungen war. Man erkannte keinen Unterschied zwischen den Original-Film Szenen und denen der Fanproduktion.
Die Autoren hatten auch extra nochmal bekräftigt, dass ein guter Film auch ohne großes Budget Möglich sei, wenn alle Beteiligten sich wirklich reinhängen und ihre gesamte Energie in den Film stecken (und natürlich auf eigenen "Lohn" vorerst verzichten)
Leonidas
2005-05-31, 10:54:46
Warum das erste Wochenende so wichtig ist, läßt sich einfach erklären, denn die US-Kinobetreiber erhalten nur 30% von dem Verkauf der Kinokarten (sonst um die 50%), darum ist das Einspielergebnis oft so extrem hoch, darum fallen auch die Filme oft in der nächsten Woche vom ersten Platz.
Nein. Wenn es wegen der Einnahmenverteilung wäre, dann würden Filme eher ein schlechtes Startwochenende haben, da die Kinobesitzer ja daran interessiert sind, daß die Zuschauer den Film nicht in der ersten Woche sehen.
Der Grund für die hohen Ergebnisse der ersten Woche ist das Marketing, welches vor dem Start mit hohem finanziellen Einsatz angezogen wird. Ein Megaprojekt hat durchaus schonmal Marketingkosten von 50M nur für die USA. D.h. das Marketing treibt die Leute in die Kinos - deswegen können es sich die Verleiher auch leisten, in der ersten Woche 70% für sich zu fordern.
Leonidas
2005-05-31, 10:59:40
Der wohl erfolgreichste Film aller Zeiten ist "Blairwitch Project". Hatte Produktionskosten (inklusive Postproduction) von schlappen 30000$ und spielte mehr als 150Mill $ ein.
Eine solche Rendite wird wohl kaum nochmal ein Film schaffen.
Vom reinen Einspielergebniss her war selbst Stones "Alexander" mit 200Mill$ ein grosser Flop bei Kosten von ebenfalls 200Mill$.
2x Jein.
"Blairwitch Project" ist *relativ* gesehen der erfolgreichste Film aller Zeiten - beim Verhältnis zwischen Gewinn und Kosten. Doch da Geld die Welt regiert, ist das wurscht - wichtig ist der absolute Gewinn. Und der war bei Titantic am höchsten. Bei 1800M weltweitem Einspiel sind die Kosten von 300M geradezu "mager".
Und zum Fall "Alexander": Der Film hat 155M gekostet, + 40M Marketingkosten in den USA - eingebracht hat er 167M, wovon ca. 80M in der Tasche der Produzenten landen. Zusammen mit DVD + TV + etc. kommt da irgendwann in 3-4 Jahren sogar mal ein Plus/Minus-Null raus, womit bewiesen wäre, daß selbst US-Flops noch kostendeckend sein können.
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