Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist an Debian so toll? Wieso wollen das soviele als Desptop-Linux?
Hallo
Ich kann den ganzen Wirbel um Debian nicht verstehen, denn IMHO
- ist es doch eher ein Server-Linux, da man doch auf dem Desktop auch neuerer Pakete i.d.R. haben möchte.
Die Releases dauern ja immer recht lange. Klar, Testung, Unstable etc. geht - aber IMHO nicht das Wahre.
- es doch auch sonst tolle Distris wie Gentoo, Arch und vor allem Slackware gibt, mit denen wohl auch der "PowerUser" was "RICHTIGES" hat
- für den Desktop Ubuntu (ist ja ein halbes Debian) einfach toll ist. Nur habe ich den Eindruck, das es manch einem zu "einfach" ist, um es zu nutzen. Denn man will sich ja abheben und protzen, auch wenn das in der Realität wohl kaum notwendig ist^^ (Ominöse Systempfleger und Leute die nur Oberflächen permanent umgestalten lassen grüssen ;) )
- von der Struktur und den Config-Files ein Slackware und Arch durchdachter ist, als ein Debian (IMHO)
Harleckin
2005-06-08, 13:36:49
- ist es doch eher ein Server-Linux, da man doch auf dem Desktop auch neuerer Pakete i.d.R. haben möchte.
Die Releases dauern ja immer recht lange. Klar, Testung, Unstable etc. geht - aber IMHO nicht das Wahre.
Tja, da bin ich einer anderen Meinung. Ich arbeite auf einen Debian GNU/Linux testing Desktop und bin überaus zufrieden damit. Der Blick auf Stabilität und Aktualität der Pakete stellt für meine Ansprüche die besten Synthese dar.
Ich verzichte auch ungerne auf die neuesten Releases, aber lieber vertraue ich den Debian Maintainern bei der Packetierung als das ich blind irgendwas installiere.
- von der Struktur und den Config-Files ein Slackware und Arch durchdachter ist, als ein Debian (IMHO)
Der nächste findet Susie oder Fedora besser! reine Geschmacksache!
Exxtreme
2005-06-08, 14:14:50
- für den Desktop Ubuntu (ist ja ein halbes Debian) einfach toll ist. Nur habe ich den Eindruck, das es manch einem zu "einfach" ist, um es zu nutzen. Denn man will sich ja abheben und protzen, auch wenn das in der Realität wohl kaum notwendig ist^^ (Ominöse Systempfleger und Leute die nur Oberflächen permanent umgestalten lassen grüssen ;) )
Hää? Ich benutze Ubuntu aber ein Systempfleger bin ich nicht. Ich habe das Teil eingerichtet und es tut jetzt soweit wie ich's brauche.
- von der Struktur und den Config-Files ein Slackware und Arch durchdachter ist, als ein Debian (IMHO)
Ja, die Konfiguration von Arch Linux hat mir auch sehr viel besser gefallen als die von Ubuntu.
Warum man Debian nimmt? Weil es viele Pakete gibt, es leicht upzudaten/upzugraden ist. Es recht stabil läuft etc. Aber es muss jeder wissen was er will. Das ist ja das Feature bei Linux: man hat die Wahl. Doch leider ist das für einige Leute eine Qual. Deshalb wollen sie alles einheitlich haben.
alpha-centauri
2005-06-08, 14:40:54
Hallo
Ich kann den ganzen Wirbel um Debian nicht verstehen, denn IMHO
weils kein suse ist.
Sehr sinnvoler Post Alpha! ;)
Als Desktop-System selber ist es doch gut. Schlank schnell, stabil ...
Nur installieren wird für die meisten ein Problem sein. Dselect fand ich nie sooo prickelnd ...
Entscheiden darph jeder selber ! ;)
Ich benutze kein SUSE, Fedora, etc weil ich .rpm-basierende Distributionen nicht mag. Pakete die ihre Abhängigkeiten nicht automatisch auflösen - da kann ich ja gleich bei Windows bleiben.
Ich nutz kein Gentoo weil ich meine Programme nicht selbst kompilieren will und eine Stage3-Installation mit ausschließlich vorkompilierten Paketen zu nutzen erscheint mir irgendwie sinnlos. Da geht ja der ganze Witz bei Gentoo verloren.
Arch? Keine Ahnung, nie benutzt, hab ich auch nicht vor. Hab aktuell keinen Bedarf an neuen Distributionen, auch wenn ich jede neue begrüße. Vielfalt ist keine Krankheit, sondern eine Stärke.
Exxtreme
2005-06-08, 16:18:41
Ich benutze kein SUSE, Fedora, etc weil ich .rpm-basierende Distributionen nicht mag. Pakete die ihre Abhängigkeiten nicht automatisch auflösen -
Halte ich für ein Gerücht. ;)
Harleckin
2005-06-08, 16:31:39
Halte ich für ein Gerücht. ;)
Wo wir es gerade von RPM haben.. ein netter Beitrag, dessen Auffassung ich teile.
http://natalian.org/archives/2005/06/08/debian-as-a-javajboss-web-platform/
Exxtreme
2005-06-08, 16:50:35
Wo wir es gerade von RPM haben.. ein netter Beitrag, dessen Auffassung ich teile.
http://natalian.org/archives/2005/06/08/debian-as-a-javajboss-web-platform/
:D
Im Endeffekt unterscheiden sich DEBs und RPMs rein technisch nur im Detail. Beides sind tar.gz-Archive mit einem Header. Mag sein, daß die DEB-Ersteller kompetenter sind als die Leute, die ihre Pakete auf RPMseek reinstellen etc. Aber das liegt an den Leuten und nicht am Format an sich.
Harleckin
2005-06-08, 16:59:02
:D
Im Endeffekt unterscheiden sich DEBs und RPMs rein technisch nur im Detail. Beides sind tar.gz-Archive mit einem Header.
'man deb'
The file is an ar archive with a magic number of !<arch>.
Mag sein, daß die DEB-Ersteller kompetenter sind als die Leute, die ihre Pakete auf RPMseek reinstellen etc. Aber das liegt an den Leuten und nicht am Format an sich.
Da hast du Recht, daher verwende ich Debian GNU/Linux. Bei Paketfehlern wende ich mich an das Bug Tracking System.
Exxtreme
2005-06-08, 17:03:15
'man deb'
The file is an ar archive with a magic number of !<arch>.
Haarspalter. ;)
Da hast du Recht, daher verwende ich Debian GNU/Linux. Bei Paketfehlern wende ich mich an das Bug Tracking System.
Ich habe Kubuntu drauf. Ist ja auch fast ein Debian. :D Nerven tut mich die recht komplexe Erstellung eigener Pakete. Das ging z.B. bei Arch Linux recht flott.
P.S. Ist trotzdem nicht die Schuld des RPM-Formats. Dieses ist technisch etwa genauso gut wue das DEB-Format.
Harleckin
2005-06-08, 17:20:22
Nerven tut mich die recht komplexe Erstellung eigener Pakete. Das ging z.B. bei Arch Linux recht flott.
Dass ist alles relativ! :cool:
Wenn die erste und größte Hürde überwunden ist, fällt einem einiges leichter.
Ich hatte damals auch mit dem Paketsystem zu kämpfen. Mittlerweile lach ich nur über die Vergangenheit. Falls ich mal in die Predulie komme und ein Paket bauen muss, wie es zu Zeiten von Woody durch aus mal vorkam, dann macht das richtig Spaß.
Lokadamus
2005-06-08, 19:19:43
Hallo
Ich kann den ganzen Wirbel um Debian nicht verstehen, denn IMHO
- ist es doch eher ein Server-Linux, da man doch auf dem Desktop auch neuerer Pakete i.d.R. haben möchte.
Die Releases dauern ja immer recht lange. Klar, Testung, Unstable etc. geht - aber IMHO nicht das Wahre.
- es doch auch sonst tolle Distris wie Gentoo, Arch und vor allem Slackware gibt, mit denen wohl auch der "PowerUser" was "RICHTIGES" hat
- für den Desktop Ubuntu (ist ja ein halbes Debian) einfach toll ist. Nur habe ich den Eindruck, das es manch einem zu "einfach" ist, um es zu nutzen. Denn man will sich ja abheben und protzen, auch wenn das in der Realität wohl kaum notwendig ist^^ (Ominöse Systempfleger und Leute die nur Oberflächen permanent umgestalten lassen grüssen ;) )
- von der Struktur und den Config-Files ein Slackware und Arch durchdachter ist, als ein Debian (IMHO)mmm...
Ich denke, das jeder etwas andere Sachen favorisiert.
Was mich zum Beispiel an Red Hat/ Fedora und Suse stört, ist erstmal die Tatsache, das immer ein paar weitere Dienste gestartet sind, die ich nicht haben will. Die Susefirewall (diese Personalfirewall :P) hat sich installiert, obwohl ich dachte, ich hätte die relevanten Dienste bei der Installation abgewählt. Dieses dum*Zensur* *Zensur* Stück *Zensur* hat mich 2 Tage lang arbeit gekostet, nur um von SAP die MaxDB (dieses Testteil) funktionsfähig zu installieren.
Danach gefällt mir diese durchdachte Verzeichnisstruktur bei Suse so gut (bei CD- Installation wird unter /media/dvd das DVD- Laufwerk einbindbar, bei DVD- Installation hab ich es als /media/cdrekorder gefunden, toll. Mit viel Phantasie zum *Zensur*, die sollten das kiffen sein lassen) => gar kein Nerv, mich damit weiter zu beschäftigen.
Persönlich gefällt mir FreeBSD (zwar kein Linux, aber was solls) am besten, zwar nicht immer die aktuellsten Sachen, aber das ist mir auch nicht so wichtig (tätschel Win98- Kiste), hauptsache es funktioniert und das tut es :) ...
Debian ist auf Stabilität ausgerichtet und installiert nicht soviele Sachen => perfekt für ein Server- OS, wenn man stable haben will ...
Persönlich gefällt mir FreeBSD (zwar kein Linux, aber was solls) am besten, zwar nicht immer die aktuellsten Sachen, aber das ist mir auch nicht so wichtig (tätschel Win98- Kiste), hauptsache es funktioniert und das tut es :) ...
dem kommt doch slackware und auch arch sehr nahe :) (struktur)
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