Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Recht auf Leben, Gott spielen und die Doppelmoral
DjDino
2005-06-17, 14:28:55
Ab wann ist eigentlich ein Lebewesen ein Lebewesen ? Weil dann ist es z.b. erst "Mord" diesem das Leben zu nehmen (Beispiel : Abtreibung) oder absolut verwerflich mit ihm zu experimentieren,seine Rechte zu nehmen (Beispiel : Wissenschaftliche Experimente an Embryos)
Definition "Lebewesen" ?
Wer hat das Recht "Gott zu spielen" und zu bestimmen was "Leben" ist und was nicht oder ab wann ? Politiker ? Um Himmels willen...
Ist ein Lebewesen eigentlich erst dann eines wenn es bewusst denken kann, sich selber warnimmt ? Also z.b. ein Embryo eine Entwicklung erreicht hat wo es auch schon ein Gehirn hat ? (das geschieht glaub ich schon recht früh)
Oder schon dann wenn es ein Herz hat ? Oder schon wenn die erste Zellteilung direkt nach der Befruchtung der Eizelle stattfindet ?
Wer zum Teufel hat das Recht das zu bestimmen ? Wer soll sich so etwas anmassen ? Wie soll ein Mensch hier über seinesgleichen richten ?
Wie soll der Mensch - ja selbst nur ein Bestandteil der Natur - das Recht haben über etwas zu richten was er demnach gar nicht geschaffen hat ?
Würde ich aber nun gezwungen sein hier zu entscheiden dann finde ich ist ein Leben (mit all seinen Rechten) schon dann eines sobald es entsteht.Heist : Sobald also der Samen die Eizelle durchdrungen,also befruchtet hat ist das der Beginn eines neuen Lebens und wer dieses stopt ist schon ein Mörder denn er verhinert die Entstehung/Weiterentwicklung eines neuen Lebens.
Damit ist eigentlich jede Frau die mit der Pille abtreibt eine Mörderin ? Den die Pille verhindert das SICH DIE SCHON BEFRUCHTETE EIZELLE in die Gebärmutter einnisten kann.Das Entstehen dieses neuen Lebens wird verhindert ... Mörderin ?
Aber zum Mann : Eigentlich ist ja schon eine Samenzelle ein Lebewesen ? Wenn der Mann also einen Orgasmus hat tötet er Millionen Lebewesen ?
Oder haben diese kleinen Dinger 0 Rechte, nur weil sie so winzig sind und alles andere als ein fertiger Mensch sind ? Nur "fertige" Menschen haben Rechte ?
Überhaupt :
Ist Mord nur Mord wenn wir unseres gleichen töten ? Ein Mensch einen Mensch tötet ?
Täglich töten wir unzählige andere Lebensformen, und sei es nur eine Spinne,Fliege oder sei es im Sinne dessen das wir Fleisch anderer,grössere Tiere essen und damit mitverantwortlich sind das diese dafür sterben mussten.
Ist das dann keine Doppel-Moral ? Mord an anderen Lebewesen also legitim aber am Menschen nicht ? Berechtigt die Tatsache das der Mensch aber im Vergleich zum Tier ein selbstbestimmendes,so intelligentes Wesen ist uns dazu diese Doppel-Moral zu haben ? Es ist verständlich das die Fürsorge und Barmherzigkeit unter unseren eigenen Tierart:Mensch grösser ist...doch ist es vielleicht nur weil eine konfrontativere Form des Leidens unseres Gegenüber ?
Und was ist zum Beispiel mit Ärtzten die darüber entscheiden MÜSSEN ob zum Beispiel bei einem unheilbar und furchtbar leidenden Patienten die Lebenserhaltungsmaschinen abgeschaltet werden sollen (da es die Verwandten wollen,je nach Gesetzeslage) um ihnen desen Leid zu nehmen ? Solche Entscheidungsträger z.b. spielen onehin schon Gott - scheint aber niemanden so sonderlich zu stören ?
Was ich unter dem Strich hier erkenne ist das das alles doch nur eine Frage der Konfrontation ist.Eine Frau die bereits befruchtete Eizellen durch die Pille tötet oder wenn wir eine Fliege im Zimmer erschlagen,etc. diese "Morde" bekommen wir einfach nicht so wirklich mit, sieht aber zum Beispiel diese Frau ihr schon grösseres und menschenähnlicher aussehendes Embryo im Ultraschall so könnte sie dieses entstehende Leben viel schwerer beenden, die befruchtete Eizelle welche aber genauso schon ein entstehendes Leben ist mit der Pille abzutöten ist für die meisten Frauen aber anscheinend kein Problem.
Um so mehr wir
a)damit konfrontiert werden
b)um so offensichtlicher es wird
c)um so menschenähnlicher wirkender
die Tatsache ist das wir gerade ein Leben töten, umso mehr wird es für uns erst zu einem Problem.
Ist das denn ein äthisches Verhalten ?
Schon in dieser Differenzierung spielen wir ja Gott.
Und das ist vielleicht verständlich.
Denn der Mensch ist kein Gott,er ist nicht perfekt,auch äthisch nicht und wird es nie sein.Machen wir uns nicht so viel Vorwürfe sondern nehmen wir uns so wie wir Menschen sind : Doppelmoralische Lebewesen und hören wir auf einem Ziel nachzujagen das wir nicht erreichen können : gottähnlich sein und handeln.
Im Grunde sind wir doch alle schon Massenmörder - ist uns nur nicht so bewusst, wollen wir blos nicht so wirklich wahr haben.
Der Mensch nimmt sich also demnach in seiner äthischen Defintion jediglich das Recht nur ein töten seinesgleichen als Mord zu bezeichnen.(haben Tiere keine Gefühle ? Kein Recht auf Leben?) und zweitens : Einen Mord erst mit zunehmender Konfrontation damit,zunehmender Offensichtlichkeit als solchen verwerflich zu beurteilen/zu empfinden.
Das beweisen auch immer wieder die Medien : Sehen wir z.b. im Fernsehen Berichte über hungernde Menschen in Afrika oder Naturkatastrophen sagen wir alle : "Wie schrecklick, die armen unschuldigen Menschen".Dann erst vielleicht handeln (spenden) wir - wenn es offensichtlicher,konfrontativer wird.
Wir bekommen solche Sachen ja ansonsten auch nicht mit denken wir uns, eine tolle,bequeme Ausrede, der Mensch ist eben Bequem - das zeigt ja schon die gesammte Geschichte der Menschheit : Das einzige was die Geschichte einem lehrt ist im Grunde das, das der Mensch nichts aus ihr gelernt hat : Es geht immer nur um Bequemlichkeit und Macht - in eben tausenden verschiedenen,kulturellen Variationen.
Genauso hat der Mensch sich auch nicht geändert wenn er heutzutage auf der einen Seite zum Beispiel Versuche an Embryos verabscheut mordet manch eine Frau aber auf der anderen Seite sogar seinesgleichen durch Abtreibung oder der Einahme der Pille.Oder ist es kein Mord nur weil es in dem Stadium noch nicht so menschenähnlich aussieht ? Wir alle morden indirekt ausserdem verhungernde Menschen in Afrika, heist : tragen dazu bei wenn wir nicht einmal für sie spenden.
Er nimmt sich also anscheinend ausserdem auch das Recht es erst dann als Mord zu sehen und/oder jeweils anders zu handeln wenn er mit seinem töten zu sehr konfrontiert wird - diese Tatsache will keiner warhaben aber so ist es doch nunmal.
Er nimmt sich das Recht zu differenzieren was Mord ist und was nicht-schon jetzt, welches Lebewesen das Recht auf Leben hat und welches er eben mal so beendet.
Aber so ist der Mensch, der Mensch spielt genau deswegen schon jetzt Gott weil er keiner ist,dieses Paradoxon ist sein Problem.Wir haben eben nicht nur ein gutes Herz, bestehen nicht nur aus Nächstenliebe sondern habe auch ein Ego, eine differenzierende Psyche, Konfrontatiosängste, sind unterschiedlich geprägt und furchtbar neugierig.Von daher können wir hier nie 100% äthisch sein, nie.
Vielmehr ist das Problem das der Mensch nicht fähig ist genau das einzusehen, er will sowas nicht wahr haben.
Ich wünschte auch das es anders wäre und was ich an der ganzen Sache am meisten verabscheue ist eben diese Doppelmoral.Wir reden uns ein äthisch handeln zu müssen, wollen dabei aber nicht zugeben das wir eigentlich schon längst Gott spielen (und natürlich daran kläglich scheitern) - ob wir woll/es zugeben oder nicht.
So werden wir alle weiterhin in einem Atemzug einerseits Äthik prädigen und gleichzeitig morden.So sind wir, ob wir es war haben wollen oder nicht.
Mann kann nur hoffen das letzteres nie zu sehr die Oberhand gewinnt.
Als erstes muss sich die Frage stellen, ab wann eine Mensch ist.
Plutos
2005-06-17, 15:06:37
Ja, wir sind alle böse und kommen in die Hölle, weil wir uns nicht um jedes einzelne menschliche Schicksal auf der Welt persönlich kümmern können :rolleyes:
BTW in bin für Regpflich im ReWi-Forum.
Ich hätte kein Problem damit, wenn mich meine Mutter abgetrieben hätte :(
Aber mal ernsthaft. Ich lehne die Forschung an Embryonen und andere Experimente auch für verwerflich und bin strikt dagegen! Abtreibung ist zwar keine schöne Lösung für eine ungewollte Schwangerschaft, jedoch kann man dem Kind dadurch evtl. ein Leben ersparen, dass aufgrund der Situation der Eltern mit ziemlicher Sicherheit katastrophal geendet hätte. Man könnte das Kind aber auch austragen und dann zur Adoption freigeben, was ich für deutlich sinnvoller halte, da man dann sein "Problem" "los ist", dem Kind aber dadurch nichts passiert.
Was ich aber richtig finde ist, wenn die Angehörigen entscheiden, lebensrettende Maschinen bei Patienten abzuschalten, die unheilbar krank sind und sich nicht mehr ausdrücken können. Ich würde auf jeden Fall wollen, dass man dies bei mir macht. Und zwar nicht nur, wenn ich sicher sterbe. Wenn ich mein Leben lang nur noch im Bett liegen könnte (aber mit Bewusstsein) und null Kontrolle mehr über meinen Körper hätte, wäre das Leben für mich auch nichts mehr wert. In solchen Fällen müsste aber eine Vorausverfügung vorliegen, in der man in solchen Fällen ausdrücklich Sterbehilfe wünscht. da ich ja keine allgemeingültige meinung habe ;)
Mit der Tötung von Tieren für den Verzehr habe ich nicht das geringste Problem. Es geht mir nicht darum, ob dies ethisch korrekt ist. Denn ich mag einfach Fleisch, weshalb mir die Grundatzdiskussion dazu am Arsch vorbei geht. Wenn mich jetzt irgendein baumknutschender Ökofritze verabscheut, soll ihm gesagt sein, dass jeder das Recht auf seine eigene Meinung hat.
Es gibt keine allgemeingültigen Lebensregeln, die nicht vom Menschen selbst erschaffen wurden (komm mir jetzt bitte keiner mit den 10 Geboten ;)). Ich will dem Ökofritzen meine meinung auch nicht aufzwingen und respektiere seine Ansichten und habe deswegen auch nichts gegen ihn. Aber er will mir seine Meinung teilweise mit krankhaftem Wahn aufzwingen, wovon ich nunmal nichts halte.
In dieser Hinsicht bin ich ein Egoist und lasse mir von anderen nicht reinreden. besonders wenn diejenigen 100% davon überzeugt sind, dass ihre Meinung die einzig richtige sei und alle Menschen die ihrige daran anpassen müssten. Deshalb hasse ich auch die verschiedenen Kirchen, die wie selbstverständlich von sich überzeugt sind.
Das bin ich zwar bei manchen Dingen auch, wobei ich meine Ansichten nicht jedem auf die Nase binde! Denn ich behaupte nicht von mir, alles richtig zu machen. Sondern nur, was ICH für richtig halte ;)
@Unu: akzeptiert eure königliche Hoheit diesen Gastbeitrag? ;)
Sylver_Paladin
2005-06-17, 15:29:08
Kannst ja ein Beispiel machen und dich wegen Mord einsperren lassen, oder hast du noch keine Fliege gemordet? :rolleyes:
Ja, wir sind alle böse und kommen in die Hölle, weil wir uns nicht um jedes einzelne menschliche Schicksal auf der Welt persönlich kümmern können :rolleyes:
BTW in bin für Regpflich im ReWi-Forum.
Da hast du zwar einerseits Recht, du meinst quasi : Man kann nicht als Einzelner "die Welt reten" und das kann man sicher niemanden vorzuwerfen.Nur sollte diese Tatsache nicht als "Freibrief" zum absolut nichts tun b.z.w. totalen Gleichgültigkeit missbraucht werden.Genau in diese Richtung geht es aber bei vielen Menschen leider, insofern stimmt das sicher schon wegen der "Bequemlichkeit".
Vedek Bareil
2005-06-17, 16:46:14
Ab wann ist eigentlich ein Lebewesen ein Lebewesen ? Weil dann ist es z.b. erst "Mord" diesem das Leben zu nehmen (Beispiel : Abtreibung) oder absolut verwerflich mit ihm zu experimentieren,seine Rechte zu nehmen (Beispiel : Wissenschaftliche Experimente an Embryos)
Definition "Lebewesen" ?
Wer hat das Recht "Gott zu spielen" und zu bestimmen was "Leben" ist und was nicht oder ab wann ? Politiker ? Um Himmels willen...
Ist ein Lebewesen eigentlich erst dann eines wenn es bewusst denken kann, sich selber warnimmt ? Also z.b. ein Embryo eine Entwicklung erreicht hat wo es auch schon ein Gehirn hat ? (das geschieht glaub ich schon recht früh)
Oder schon dann wenn es ein Herz hat ? Oder schon wenn die erste Zellteilung direkt nach der Befruchtung der Eizelle stattfindet ?
Wer zum Teufel hat das Recht das zu bestimmen ? Wer soll sich so etwas anmassen ? Wie soll ein Mensch hier über seinesgleichen richten ?
Wie soll der Mensch - ja selbst nur ein Bestandteil der Natur - das Recht haben über etwas zu richten was er demnach gar nicht geschaffen hat ?das ist eine berechtigte Frage.
Aber warum bei dieser aufhören? Es gibt eine ganze Reihe damit eng zusammenhängender Fragen, z.B.:
wer darf darüber richten, ab wann ein tierisches Lebewesen "empfindunsfähig" oder "intelligent" ist und daher ein Recht auf körperliche Unversertheit hat (also z.B. nicht zum essen geschlachtet werden darf)?
oder wenn wir alle zu Vegetariern werden und keine tierischen Lebensmittel mehr essen, weil wir auf die vorherige Frage keine Antwort wissen: wer darf sich anmaßen zu entscheiden, daß Pflanzen nicht empfindungsfähig sind und daher kein Leid verspüren wenn man sie zum essen erntet? Die Biologen, deren Kenntnisstand zufolge Pflanzen kein Nervensystem haben? Wer aber darf sich anmaßen zu beurteilen, ob ein Nervensystem Voraussetzung für Empfingshähigkeit ist?
Wir sehen daran, daß wir aufgrund der äußeren Umstände nicht darum herumkommen, uns anzumaßen, über solche Dinge zu urteilen. Auch wenn wir die Frage, wer eigentlich das Recht hat sich so etwas anzumaßen, nicht beantworten können.
Fazit: ob wir nun das Recht haben uns das anzumaßen oder nicht, spielt keine Rolle. Es bleibt uns schlicht nichts anderes übrig, uns das Recht eben zu nehmen.
...ob wir nun das Recht haben uns das anzumaßen oder nicht, spielt keine Rolle. Es bleibt uns schlicht nichts anderes übrig, uns das Recht eben zu nehmen.
Das Problem ist das dies eine Aussage des Verstandes ist, das Herz, das Mitgefühl hat damit aber trotz oder gerade wegen deren "brutaler Richtigkeit" scheinbar ein Problem.Es ist mal wieder der Kampf zwischen Pragmatismusund Ethik der nie komplett vereinbar sein wird, mann nur versuchen das beste daraus zu machen, Mittelwege zu finden.
es ist ein ganz systematisches problem:
"wer hat das recht zu besteimmen, dass ein 2 monate alter fötus noch kein mensch ist?"
gegenfrage: "wer hat das recht zu sagen, dass dieser 2 monate alte fötus eben kein mensch ist?"
und wie weit zurück kann man das treiben? bis zum zellhaufen aus 8, 4 oder gar 2 zellen? ist das leben? ist das schon ein mensch? nö. aber daraus kann ein mensch entstehen. das kann aber auch aus jedem spermium ... und da millionen "verschossen" werden, meist aber nur eins durchkommt, isses massenmord? nö.
PS: http://www.orthy.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1341&mode=&order=0&thold=0
@ Gast: Du weißt, was ich meine. Ab welchem Zeitpunkt ist der Zellhaufen ein Mensch.
btw: Für ist es Doppelmoral erst Verhütung zu verbieten und sich dann einen Scheiß um die vielen Kinder, die in elenden Verhältnissen leben (weil die Eltern die nicht mehr ernähren können), zu kümmern.
Du weißt, was ich meine. Ab welchem Zeitpunkt ist der Zellhaufen ein Mensch.
-> anner definition werkelt die menscheit schon ne ganze weile :(
btw: Für ist es Doppelmoral erst Verhütung zu verbieten und sich dann einen Scheiß um die vielen Kinder, die in elenden Verhältnissen leben (weil die Eltern die nicht mehr ernähren können), zu kümmern.
-> tja, das alte leiden. kommt davon, wenn man nen wissenstand von vor über 2000 jahren zu grunde legt und zum schutze der eigenen macht keine neuerungen zulässt :(
Man muss so oder so sehen. Einerseits ist die Forschung an Embryonen für viele verwerflich und schrecklich, andereseits können wir nicht ständig auf alte Werte und Sitten beharren, da wir sonst nicht weit vorran kommen werden.
Wenn z.B. durch solch eine Forschung, Menschenleben gerettet werden können, warum nicht?
Durch Klonen kann man sich Ersatzteile erschaffen und einem zerstörten Leben wieder einen Sinn geben. Wenn das später mal Wirklichkeit ist, kann man das nur willkommen heißen.
Hätte denn ein Klon ein Recht auf Leben? Dieses Leben wurde künstlich erschaffen durch den Menschen. Also dürfte der Schöpfer darüber entscheiden oder etwa nicht? Das "Orginial" kann es nur 1 mal geben und Klone?
Um Menschenleben zu retten sollte man vor nichts zurück schrecken!
Wenn z.B. durch solch eine Forschung, Menschenleben gerettet werden können, warum nicht?
Durch Klonen kann man sich Ersatzteile erschaffen und einem zerstörten Leben wieder einen Sinn geben. Wenn das später mal Wirklichkeit ist, kann man das nur willkommen heißen.
Hätte denn ein Klon ein Recht auf Leben? Dieses Leben wurde künstlich erschaffen durch den Menschen. Also dürfte der Schöpfer darüber entscheiden oder etwa nicht? Das "Orginial" kann es nur 1 mal geben und Klone?
Um Menschenleben zu retten sollte man vor nichts zurück schrecken!
naja, um ne leber zu züchten, muss man net gleich nen ganzen menschen erschaffen ;)
der punkt bzgl. des menschenleben-rettens ist sicherlich der, mit dem man den konservativen noch am ehesten die augen öffnen kann: man stelle ich mal vor, Papst BeneXVI hat nen unfall ... und was hilft? n aus stammzellen gezüchtetes rückenmarksstück ... ui ui ui, was ne "zwickmühler"
und gewisse grenzen sollte es vielleicht auch geben ... sonst fangen wir irgendwann an, abgetrennte köpfe ... oder gehirne ... brrr, mag ich gar net dran denken.
aber warten wirs mal ab: wenn ich 2040 ... 2050 ... 2060 ... naja, wenns halt igrendwann mal "rente" gibt, dann ne neue lunge brauche, geh ich vielleicht net zu ALDI, aber bei Galeria Kaufhof ... *gg*
Ab wann ist eigentlich ein Lebewesen ein Lebewesen ?
was ist leben?
was ist leben?
interaktion mit der umwelt? fortpflanzung? verdauung?
rokko
2005-06-23, 13:12:50
Naja eine Eizelle dürfte kaum ein eigenes Bewusstsein haben. Eine Samenzelle ebensowenig.
Auch eine befruchtete Eizelle ist noch lange kein Mensch.
Da gibt es also nirgends einen Mord.
Wenn Löwe A Zebra B frisst ist das auch keine Mord es geht eben nicht anders.
Wenn Menschen Tiere schlachten um sie zu essen ist das auch kein Mord es geht auch hier nicht anders. Die Natur hatt es eben so eingerichtet.
Es gab ja auch mal Zeiten da war der Mensch Futtermittel für Tiere. Da hatt auch niemand von Mord gesprochen. :wink:
seahawk
2005-06-23, 13:32:22
Mann kann es mit Ethik auch übertreiben.
darph
2005-06-23, 13:38:38
Würde ich aber nun gezwungen sein hier zu entscheiden dann finde ich ist ein Leben (mit all seinen Rechten) schon dann eines sobald es entsteht.Heist : Sobald also der Samen die Eizelle durchdrungen,also befruchtet hat ist das der Beginn eines neuen Lebens und wer dieses stopt ist schon ein Mörder denn er verhinert die Entstehung/Weiterentwicklung eines neuen Lebens.
Eh... auch völlig ohne Absicht wird eine nicht geringe Anzahl an befruchteten Eizellen ausgespült und landet auf diesen kleinen weißen Papierläppchen.
Dieser Argumentation nach wäre jede Frau, die mehr als einmal ihre Tage hatte, eine potentielle Mörderin. :|
Naja eine Eizelle dürfte kaum ein eigenes Bewusstsein haben. Eine Samenzelle ebensowenig.
-> naja, bewusstsein is etwas zu weit ... n pantoffeltierchen "denkt" ja auch net ;)
Wenn Löwe A Zebra B frisst ist das auch keine Mord es geht eben nicht anders.
-> mensch != tier (also meistens zumindest *gg*)
Wenn Menschen Tiere schlachten um sie zu essen ist das auch kein Mord es geht auch hier nicht anders.
-> sei vorsichtig, sonst kommen die militanten veganer und ... öhm ... kitzeln dich mit sojasprossen ;D
Die Natur hatt es eben so eingerichtet.
Es gab ja auch mal Zeiten da war der Mensch Futtermittel für Tiere. Da hatt auch niemand von Mord gesprochen.
-> n tier kann ja auch net verhüten oder aus spaß killen ... oder um nem anderen tier sein geld zu klauen usw. ;)
Ja, wir sind alle böse und kommen in die Hölle, weil wir uns nicht um jedes einzelne menschliche Schicksal auf der Welt persönlich kümmern können.Wenn sich wenigstens jeder nur um sein persönliches Umfeld kümmern würde, hätte wir weitaus weniger Probleme.
Eh... auch völlig ohne Absicht wird eine nicht geringe Anzahl an befruchteten Eizellen ausgespült und landet auf diesen kleinen weißen Papierläppchen.
Dieser Argumentation nach wäre jede Frau, die mehr als einmal ihre Tage hatte, eine potentielle Mörderin. :|
Menstruation/Regelblutungen meinnst du oder ? Diese Eizellen sind ja aber nicht befruchtet. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Menstruationszyklus )
Auch eine befruchtete Eizelle ist noch lange kein Mensch.
Hm, nur weil kein "fertiger Mensch" ? Ich finde das Argument nicht so falsch das es dann anscheinend nur an der Problematik der Konfrontation liegt, diese eben zunimmt wenn das Wesen menschenähnlicher, also schon ein Embryo ist z.b. Erst dann schreckt man davor zurück weil man erst dann mit der Unethik konfrontiert wird obwohl diese schon vorher stattgefunden hat - nur eben nicht so offensichtlich und daher weniger konfrontativ.
Ethik scheint in der Tat immer auch eine Frage der Konfrontation mit dieser.
Das ein Leben nur dann eines ist wenn es ein Bewusstsein hat finde ich zu einfach gelöst.Oder würdest du sagen das dann auch ein Mensch der in unheilbar-lebenslangen,tiefen Koma liegt kein Lebewesen mehr ist ? Bei solchen Fällen z.b. also die Lebenserhaltungsmaschinen abzustellen ist demnach kein Mord ?
Definitionen wie "wenn es denkt", "sich bewusst wahrnimmt" oder "intelligent ist" oder "interagiert mit der Umwelt" sind mir zu zerklüftet,plump.DENN ALL DIESE DINGE MACHEN DAS LEBEN AUS UND DAHER KANN MAN SIE NICHT EINZELN ZU EINER DEFINITION HERANZIEHEN, JA DANN QUASI HIERFÜR "MISSBRAUCHEN" ! Ergo sehe ich das Leben auch nicht an diesen einzelnen Dingen definiert sondern als wie es jemand mal so schön sagte "Das Ganze ist mehr als die Summer seiner Teile".
Aber eben auch schon eine befruchtete Eizelle ist mehr als die Summe seiner Teile, es lebt, für uns nicht festnagelbar aber dennoch auf dem entstehenden Wege dorthin.Mir gefällt demnach die Ansicht das Leben schon durch ihre Entstehung eines ist am besten.
Oder würdest du sagen das dann auch ein Mensch der in unheilbar-lebenslangen,tiefen Koma liegt kein Lebewesen mehr ist ? Bei solchen Fällen z.b. also die Lebenserhaltungsmaschinen abzustellen ist demnach kein Mord ?
nein, das wäre eine "erlösung", weil ein solcher mensch nicht "lebt", sondern nur "existiert" (im biologischen sinne) und nix menschliches mehr an sich hat, außer seiner hülle.
rokko
2005-06-24, 14:16:57
Das ein Leben nur dann eines ist wenn es ein Bewusstsein hat finde ich zu einfach gelöst.Oder würdest du sagen das dann auch ein Mensch der in unheilbar-lebenslangen,tiefen Koma liegt kein Lebewesen mehr ist ? Bei solchen Fällen z.b. also die Lebenserhaltungsmaschinen abzustellen ist demnach kein Mord ?
also meiner Meinung ist das kein Mord
allerdings sollte das jeder für sich entscheiden denn sowas ist schon ein Grenzbereich
[fu]121Ah
2005-06-29, 12:03:28
...
ich seh das wie davinci, jedes lebewesen muss respektiert werden, das hat nix mit erbarmen zu tun, einfach respekt.
[fu]121Ah
2005-07-19, 13:39:38
Als erstes muss sich die Frage stellen, ab wann eine Mensch ist.
find ich n "egoistischn" ansatz... schliesslich geht es eher um die frage obs n lebewesen ist oder nicht...
Ein gewisser Egoismus ist wichtig. Sonst würden wir uns selbst sehr vernachlässigen.
darph
2005-07-19, 16:24:52
Menstruation/Regelblutungen meinnst du oder ? Diese Eizellen sind ja aber nicht befruchtet. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Menstruationszyklus )
Huch, gar nicht gesehen.
Nein, ich meinte befruchtete Eier. Die werden mit dem Zyklus auch gerne ausgespült. Nicht jedes befruchtete Ei nistet sich auch ein.
Tigerchen
2005-07-19, 17:09:03
Naja eine Eizelle dürfte kaum ein eigenes Bewusstsein haben. Eine Samenzelle ebensowenig.
-> naja, bewusstsein is etwas zu weit ... n pantoffeltierchen "denkt" ja auch net ;)
Wenn Löwe A Zebra B frisst ist das auch keine Mord es geht eben nicht anders.
-> mensch != tier (also meistens zumindest *gg*)
Wenn Menschen Tiere schlachten um sie zu essen ist das auch kein Mord es geht auch hier nicht anders.
-> sei vorsichtig, sonst kommen die militanten veganer und ... öhm ... kitzeln dich mit sojasprossen ;D
Die Natur hatt es eben so eingerichtet.
Es gab ja auch mal Zeiten da war der Mensch Futtermittel für Tiere. Da hatt auch niemand von Mord gesprochen.
-> n tier kann ja auch net verhüten oder aus spaß killen ... oder um nem anderen tier sein geld zu klauen usw. ;)
Tiere töten ihre Artgenossen durchaus aus Berechnung. Es gibt Mord im Tierreich. Also noch nicht mals in der Hinsicht nehmen wir eine Sonderstellung ein.
Geo72
2005-07-19, 17:13:51
Tiere töten ihre Artgenossen durchaus aus Berechnung. Es gibt Mord im Tierreich. Also noch nicht mals in der Hinsicht nehmen wir eine Sonderstellung ein.
Bezeichnenderweise vorallem die Tiere, die uns am ähnlichsten sind. Hab mal in einer Doku gesehen wie einige
Schimpansen einen Artgenossen regelrecht "zutode-gefoltert" haben.
DrumDub
2005-07-19, 17:46:37
Bezeichnenderweise vorallem die Tiere, die uns am ähnlichsten sind. Hab mal in einer Doku gesehen wie einige
Schimpansen einen Artgenossen regelrecht "zutodegefoltert" haben. jupp. ist aber auch bei anderen affenarten so. nen interssanter artikel zum thema: http://www.redaktion-wissen.de/texte/txt_sz_2003_affenkriege.html
Er nimmt sich das Recht zu differenzieren was Mord ist und was nicht-schon jetzt, welches Lebewesen das Recht auf Leben hat und welches er eben mal so beendet
Zuerst würde ich mal Klären was ist ein Lebewesen oder was sind Lebewesen
Kann eine Pflanze auch ein Lebewesen sein?
darph
2005-07-20, 09:32:10
Edde, meinst du es wäre möglich, daß wenn du nur zwei Zeilen schreiben willst, du beim quoten auch nur die Stellen zitierst, die für deine Aussage relevant sind? Irgendwie seh ich hier nämlich keine Relation zu dem quote Block und deinem Zweizeiler. Bitte. :)
Edde, meinst du es wäre möglich, daß wenn du nur zwei Zeilen schreiben willst, du beim quoten auch nur die Stellen zitierst, die für deine Aussage relevant sind? Irgendwie seh ich hier nämlich keine Relation zu dem quote Block und deinem Zweizeiler. Bitte. :)
Na wenn ich mich gedanken mache auf das Recht auf leben von Lebewesen
muß ich doch erstmal wissen was Lebewesen sind und wo fangt das Lebewesen sein an?
Es gibt ja auch Fleischfressende Pflanzen
darph
2005-07-20, 14:31:47
Na wenn ich mich gedanken mache auf das Recht auf leben von Lebewesen
muß ich doch erstmal wissen was Lebewesen sind und wo fangt das Lebewesen sein an?
Es gibt ja auch Fleischfressende Pflanzen
Es hätte gereicht, wenn du nur den Teil, den du hervorgehoben hattest, in deinem Quote Block gelassen hättest. Den ganzen Text haben alle schonmal gelesen. Darunter leidet nur die Übersichtlicheit. Das meinte ich.
Es hätte gereicht, wenn du nur den Teil, den du hervorgehoben hattest, in deinem Quote Block gelassen hättest. Den ganzen Text haben alle schonmal gelesen. Darunter leidet nur die Übersichtlicheit. Das meinte ich.
Entschuldige bitte ich habe dich ausversehen Übersehen
Tut er mir echt leid ,sei nicht Böse
Dusauber
2005-07-22, 18:15:25
das ist eine berechtigte Frage.
Aber warum bei dieser aufhören? Es gibt eine ganze Reihe damit eng zusammenhängender Fragen, z.B.:
wer darf darüber richten, ab wann ein tierisches Lebewesen "empfindunsfähig" oder "intelligent" ist und daher ein Recht auf körperliche Unversertheit hat (also z.B. nicht zum essen geschlachtet werden darf)?
oder wenn wir alle zu Vegetariern werden und keine tierischen Lebensmittel mehr essen, weil wir auf die vorherige Frage keine Antwort wissen: wer darf sich anmaßen zu entscheiden, daß Pflanzen nicht empfindungsfähig sind und daher kein Leid verspüren wenn man sie zum essen erntet? Die Biologen, deren Kenntnisstand zufolge Pflanzen kein Nervensystem haben? Wer aber darf sich anmaßen zu beurteilen, ob ein Nervensystem Voraussetzung für Empfingshähigkeit ist?
Wir sehen daran, daß wir aufgrund der äußeren Umstände nicht darum herumkommen, uns anzumaßen, über solche Dinge zu urteilen. Auch wenn wir die Frage, wer eigentlich das Recht hat sich so etwas anzumaßen, nicht beantworten können.
Fazit: ob wir nun das Recht haben uns das anzumaßen oder nicht, spielt keine Rolle. Es bleibt uns schlicht nichts anderes übrig, uns das Recht eben zu nehmen. Biologisch sind wir Pflanzenesser, also bräuchten wir keine Tiere umzubringen. Aber Pflanzen müßten wir auch nicht ermorden, wenn wir nur deren Frucht essen würden. :tongue:
Aber bitte nicht die Kerne zerbeißen, denn wenn die den Darm verlassen haben, entstehen daraus wieder neue Pflanzen, die uns wiederum mit Ihrer köstlichen Frucht ernähren! :smile:
(del676)
2005-07-22, 18:20:34
gott gibt es nicht, also spielt auch keiner gott
wir forschen - punkt
ab wann ein embryo als "mensch" gilt ist imho sowieso genau geregelt, und der zeitpunkt ist imho auch sehr zuvorkommend gewählt.
(del676)
2005-07-22, 18:24:14
Biologisch sind wir Pflanzenesser, also bräuchten wir keine Tiere umzubringen. Aber Pflanzen müßten wir auch nicht ermorden, wenn wir nur deren Frucht essen würden. :tongue:
Aber bitte nicht die Kerne zerbeißen, denn wenn die den Darm verlassen haben, entstehen daraus wieder neue Pflanzen, die uns wiederum mit Ihrer köstlichen Frucht ernähren! :smile:
schmarren. der mensch ist weder reiner fleisch noch planzenfresser.
Die Nahrung des Homo erectus setzte sich wie beim Homo habilis aus pflanzlichen und tierischen Produkten zusammen. Letzteres konnte wie beim Vorgänger durch den Verzehr von Aas gedeckt werden oder wurde auf gemeinsamen Jagden selbst erlegt.
Dusauber
2005-07-22, 19:24:28
Ich sagte biologisch -> Magen/Darm, halt wie beim Affen!
darph
2005-07-23, 12:19:20
Entschuldige bitte ich habe dich ausversehen Übersehen
Tut er mir echt leid ,sei nicht Böse
Ich bin nicht böse. Warum sollte ich?
War nur ein Hinweis. ;)
Tigerchen
2005-07-23, 16:31:39
Biologisch sind wir Pflanzenesser, also bräuchten wir keine Tiere umzubringen. Aber Pflanzen müßten wir auch nicht ermorden, wenn wir nur deren Frucht essen würden. :tongue:
Aber bitte nicht die Kerne zerbeißen, denn wenn die den Darm verlassen haben, entstehen daraus wieder neue Pflanzen, die uns wiederum mit Ihrer köstlichen Frucht ernähren! :smile:
Nein wir sind keine Pflanzenfresser. Für die Entwicklung unseres extrem großen und komplexen Gehirns sind wir auf hochwertige tierische Proteine zwingend angewiesen.
Es ist enorm schwierig und Bedarf schon eines fundierten Fachwissens um ein Kind rein pflanzlich zu ernähren ohne daß es zu Hirnschäden kommt.
Dusauber
2005-07-23, 16:35:14
Ein Kind bekommt ja deshalb Muttermilch.
Tigerchen
2005-07-23, 19:51:43
Ein Kind bekommt ja deshalb Muttermilch.
Und das reicht fürs Leben?
Bei der ganzen Sache finde ich den Aspekt des Autors bei der Frage "Wann ist ein Mensch ein Mensch,wann ist es Mord?" diese überwiegend doch nur eine Sache der zunehmenden Konfrontation und Offensichtlichkeit mit so einer Tat ist bis jetzt noch am schlüssigsten.
Konfrontativ/offensichtlich :
Beispiele :
Wer kann/will schon zu seinem Nachbarn gehen und ihn umbringen ?
Wer kann/will schon ein im Wald gefundenes Neugeborenes einfach liegen lassen ?
Niemand.(ausser geisteskranke,gewaltätige Psychophaten)
Und jetzt weniger konfrontativ/wenig offensichtlich :
Wer aber kann einer Abtreibung zustimmen ?
Wer gibt den wissenschaftlichen Aspekten den Vorzug bei Embryo-Experimenten ?
Schon weitaus mehr.
Was mann nicht so am eigen Leib,vor seinen Augen mitbekommt schmälert die moralische Hemmschwelle.
Das Gerede um die "wann ist Leben ein Leben-Definitionen,wann hat es ein Recht darauf" erscheint mir dabei mehr als ein Versuch sich dieser Tatsache zu entziehen, eine Flucht ins Detail.Ein Versuch sich durch dessen Festlegung dem heimlich-schlechten Gewissen bei der Sache zu entziehen, mehr nicht.
Und auch wenn es kaltblütig klingen mag : Das der Mensch auch ein Mörder (in welcher direkten/konfrontativen/offensichtlichen Form auch immer) sein kann ist auch gut so : Er muss es sein können, ansonsten müsste er ja immer auf das Recht anderer Lebewesen schauen und daran selber zugrunden gehen weil dadurch seine eigenen Bedürfnisse zu sehr vernachlässigt würden, das fängt schon bei der Nahrungsaufnahme an (Tiere morden) und endet im menschlichen beim Recht auf Notwehr (anderen der einen töten will umbringen um sein eigenes leben zu reten)
Jeder steht sich selber am nächsten.Ich empfinde mich immer als primär und alles anderes nur sekundär durch die Sinneseindrücke zur Aussenwelt welche eben durch Konfrontation und Offensichtlichkeiten für mich an "Wert" gewinnen.Das mag egoistisch klingen ist aber bei jedem so, ausser vielleicht nicht bei Gott - den es allerdings nicht gibt.(Gott ist eine Erfindung des Menschen zwecks "Halt"um Antworten,Trost auf unerklärliche Fragen und Gewissensbisse zu finden)
boxleitnerb
2005-08-07, 00:06:21
Mein Senf zu dem Thema:
Ich finde folgendes absolut nicht akzeptabel: Einerseits proklamieren viele wegen Abtreibungen und solch kontroversen Fällen wie der Sache mit Terri Schiavo vor ein paar Monaten laut das Recht auf Leben.
Doch mitunter dieselben Leute haben kein Problem mit der Todesstrafe oder dem Töten eines "Feindes" als Soldat, z.B. im Irak.
DAS nenne ich Doppelmoral. Entweder A oder B - eine Mischung gibts nicht.
Ich sagte biologisch -> Magen/Darm, halt wie beim Affen!
öhm, also mal abgesehen davon, dass das verdauungssystem nunmal bei den zähnen anfängt, wird ein dickes steak im menschlichen körper schneller verarbeitet als ein apfel (und das hat mir mein nachbar gesagt, welcher an seiner doktorarbeit über ess-störungen schreibt). der mensch war und ist ein allesfresser, der nur mit einer gesunden mischung richtig klarkommt. alles andere ist nunmal eine fehlernährung mit unterversorgung und draus resultierenden problemen. da trifft den typen, der nur fleisch futtert und cola säuft genau so wie den typen, der nur salat knabbert und tee trinkt. wer nun was gegen fleisch hat, kann sich ja mit ersatzpräparaten über wasser halten. na und gegen nen leckeren apfel hat doch eh keiner was einzuwenden.
@ edde: leben = verdauung + fortpflanzung (somit ist auch eine pflanze ein lebewesen. nur weil eine möhre net schreien kann, wenn eine kuh sie frisst, ist sie dennoch ein lebewesen)
@ topic: ich komm net umher, aber n freudin bezeichnete mich mal mörder, als ich genüßlich an meinem steak nagte ... ich antwortete schlicht, dass eine kuh mich nen ganzen monat ernähren kann, sie aber täglich durch ein brötchen schon 1000 weizensamen killt und bei der produktion ihrer cornflakes mehr mehlwürmer umkommen, als ich je zertreten könnte.
Dusauber
2005-08-07, 07:23:00
Das Apfel "stopft" ist glaube ich bekannt, alles andere Obst aber nicht, im Gegenteil.
Ich hab das vor vielen Jahren mal gemacht, als ich noch in Spanien lebte, ein paar Wochen nur Obst gegessen. Da kann man zu jeder Jahreszeit viele verschiedene Obstsorten ernten. Ich habe also 3x am Tag Obst gegessen. Eine Mahlzeit bestand nur aus einer Obstsorte, also nie gemischtes Obst. Als der Körper sich nach ein paar Tagen umgestellt hatte, mußte ich auch 3x am Tag zur Toilette. Das war auch nicht so ein stinkender brauner Stuhlgang, sondern sah wie Obstmus aus. Durchfall war es nicht, hatte ich in der Zeit auch nie bekommen.
wenn die menschheit oder das leben im allgemeinen nur ein zufallsprodukt im universum ist, warum hat der mensch nicht das recht über leben zu entscheiden?
boxleitnerb
2005-08-07, 20:34:00
Wer sagt dass wir nur Zufall sind?
Schau dich doch nur draußen um. Die Natur, die physikalischen Gesetze, das Universum und der menschliche Körper funktionieren in gewissem Sinne perfekt, das kann für mich kein Zufall sein.
flatbrain
2005-08-07, 20:47:37
"Gott spielen" ablehnen, in dem man Abtreibungen ablehnt, "Gott spielen" begrüssen, wenn Leben gerettet wird - ist das nicht auch eine Form der Doppelmoral? Maschinen abschalten, anstatt "künstliches" Leben zu erhalten, wird abgelehnt, Maschinen anzuschalten, um entgegen dem Willen der Natur Leben zu erhalten, wird begrüsst? Imo Doppelmoral schlecht hin. Nur mal so als Denkanstoss. Wir (...med. Fachpersonal) spielen täglich "Gott".
Dusauber
2005-08-07, 21:37:28
Wer sagt dass wir nur Zufall sind?
Schau dich doch nur draußen um. Die Natur, die physikalischen Gesetze, das Universum und der menschliche Körper funktionieren in gewissem Sinne perfekt, das kann für mich kein Zufall sein. Nein der ist kein Zufall, der ist ein Wunder; einfach wunderbar! :smile: :wink:
Komisch das wir auch nicht zu Gattung "Tiere" gehören. :| :biggrin:
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