Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FreeType 2.1.10 draußen
nggalai
2005-06-25, 17:43:28
Oy oy,
ging etwas unter, aber vor ein paar Tagen kam die neue Version von FreeType raus.
http://www.freetype.org/
Changelog (https://sourceforge.net/project/shownotes.php?release_id=334544)
Besonders die auto-gehinteten Fonts sehen bei mir deutlich besser aus als zuvor. Und gab' doch einige Bugfixes. Ergo--anschauen!
Ganon
2005-06-25, 19:20:55
Hi.
Kurze Frage. Was macht das "hinting"? Bzw. warum ist das standardmäßig abgeschaltet?
Hinting versucht mehr schlecht als recht den (von Apple patentierten *grrrr* - ich hasse Trivialpatente) Bytecode-Interpreter zu ersetzen.
In den USA ist es also verboten Freetype mit aktiviertem Bytecodeinterpreter zu verwenden. In Deutschland soweit ich weiß nicht.
Arcanoxer
2005-06-26, 06:53:23
Archlinux paket steht schon bereit. *saug*
Nasenbaer
2005-06-26, 08:47:11
Hinting versucht mehr schlecht als recht den (von Apple patentierten *grrrr* - ich hasse Trivialpatente) Bytecode-Interpreter zu ersetzen.
In den USA ist es also verboten Freetype mit aktiviertem Bytecodeinterpreter zu verwenden. In Deutschland soweit ich weiß nicht.
Wozu ist denn ein Bytecode-Interpreter gut?
nggalai
2005-06-26, 09:41:15
Wozu ist denn ein Bytecode-Interpreter gut?
Hinting. ;) Stark vereinfacht geht's dabei um das Kerning von (TrueType-) Schriften, insbesondere in Kombination mit Anti-Aliasing.
Xanthomryr
2005-06-26, 13:18:20
Wann ist das in portage?
Keine Ahnung, kann grade meine Kristallkugel nicht finden. :rolleyes: SCNR
Nasenbaer
2005-06-26, 22:52:54
Hinting. ;) Stark vereinfacht geht's dabei um das Kerning von (TrueType-) Schriften, insbesondere in Kombination mit Anti-Aliasing.
Und was ist Kerning? *nix ahnung davon hab* :)
MadMan2k
2005-06-26, 22:54:36
Keine Ahnung, kann grade meine Kristallkugel nicht finden. :rolleyes: SCNR
Debian Sid hast schon :P scnr
Xanthomryr
2005-06-26, 22:56:14
Und was ist Kerning? *nix ahnung davon hab* :)
http://en.wikipedia.org/wiki/Kerning
Nasenbaer
2005-06-26, 23:02:44
http://en.wikipedia.org/wiki/Kerning
Ich staun immer wieder was man bei wikipedia alles findet. Sowas hat kein Encarta oder Brockhaus drauf.
Thx.
Soweit ich das verstanden habe dreht sich es beim Hinting aber um die Outlines bei verschiedenen Größen etc.
nggalai
2005-06-27, 06:40:33
Soweit ich das verstanden habe dreht sich es beim Hinting aber um die Outlines bei verschiedenen Größen etc.
Ja. Daher weiter oben bei mir auch das "stark vereinfacht". Bei schlechtem Hinting hat man als Endanwender vorwiegend Probleme mitm Kerning von Bildschirmschriften. Der Autohinter hat z.B. noch immer etwas Mühe mit dem Rendern von fetten Schrift (-Outlines), was zu einem zu weiten Schriftfluss und etwas komischem Kerning führt, z.B. nach einem fetten kleinen W for einem o oder e.
Anderes Beispiel:
OS-X:
http://www.nggalai.com/bullshit/fonttest.png
FreeType:
http://www.nggalai.com/bullshit/sux.png
Mal abgesehen von Schriftgröße und "Fette" des Fonts (beides sollte eigentlich 16pt sein, aber egal) achte man mal auf das kerning bei "to" oder um die verschiedenen "i".
/Edit: Hier (http://www.microsoft.com/typography/TrueTypeHintingWhat.mspx) eine Zusammenfassung zu Hinting und den möglichen Problemen damit. Stichwort "grid-fit". Bei dem gezeigten Beispiel ist das "M" ohne hinting 6px breit, mit hinting 7px. Wenn ein Hinting-Mechanismus (z.B. der Autohinter) nicht ordentlich arbeitet, kommt's je nach Font und Glyph mal zu grid-fitting und mal nicht, was je nach Schriftgröße zu wenigen bis doch einige Pixeln Kerning-Fehler führen kann. Der ByteCode-Interpreter in FreeType macht das unterm Strich für die meisten TTF-Fonts ordentlicher als der Autohinter, aber da hat man das Lizenzproblem.
Another contributor to poor legibility at low resolutions is inconsistent intercharacter spacing. This irregular spacing occurs as the result of two things: the rounding up or down in width of the bitmap to fit the character outline, and the difference between the width of the bitmap in pixels and the set width of the character on a high resolution printer. In reality, the space between characters and between words should appear as a regular interval to the eye. Making sure that glyphs do not run into one another at small sizes is vital to maintain even color across the font.
[...]
Non-linear scaling is often (understandably) confused with optical scaling. Whereas the concept of optical scaling involves altering the shapes of characters in order to ensure a correct appearance at particular sizes, non-linear scaling in TrueType simply enables the widening or narrowing of the widths of a glyph and its side-bearings at sizes where, were the widths to scale in a linear fashion (for example, increasing in a regular pattern from small to large sizes) we might encounter spacing or weight problems. In a situation where, for example, the lowercase 'i' would normally scale to occupy an advance width of four pixels, we might elect to force it to fit within three pixels, placing one pixel of white space on either side of a one pixel black stem. In such cases, we are clearly forcing the font to scale in a non-linear fashion.
In effect, non-linear scaling means that TrueType hinting is not limited merely to controlling the shape of each character. The type designer is able to adjust the inter character spacing by varying the amount of white space to either side of a letterform. This facility is critical in helping maintain an even, consistent color across lines of text, and is a highlight of TrueType hinting not available in other font formats.
Ganon
2005-06-27, 08:04:45
Danke für die Erklärung. :)
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