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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Gedanke... // K7 > P6; K8 > K7; P6 > K8?


Haarmann
2005-06-27, 00:35:14
Ein K7 war schneller pro MHz, denn ein P6. Ein K8 ist schneller pro MHz, denn ein K7. Nun erzählt wieder alle Welt, dass ein P6, auch Pentium-M genannt, schneller sein soll, wie ein K8.

Warum hab ich mit dieser Abfolge nur irgendwie das Schere-Stein-Papier Gefühl?

TrigPe
2005-06-27, 00:40:47
Ein K7 war schneller pro MHz, denn ein P6. Ein K8 ist schneller pro MHz, denn ein K7. Nun erzählt wieder alle Welt, dass ein P6, auch Pentium-M genannt, schneller sein soll, wie ein K8.

Warum hab ich mit dieser Abfolge nur irgendwie das Schere-Stein-Papier Gefühl?

Vielleicht war der K7 schneller als der Banias. Der K8 ist langsamer als der Dothan.
Also alles in Ordnung.

Edit: hab anscheinend ziemlichen Mist gepostet :D

drdope
2005-06-27, 00:53:26
Ein K7 war schneller pro MHz, denn ein P6. Ein K8 ist schneller pro MHz, denn ein K7. Nun erzählt wieder alle Welt, dass ein P6, auch Pentium-M genannt, schneller sein soll, wie ein K8.

Warum hab ich mit dieser Abfolge nur irgendwie das Schere-Stein-Papier Gefühl?

die Aussagekraft von Benchmarks ist leider sehr begrenzt, solange du nicht ne einzelne Anwendung unter Ansonsten absolut gleichen Bedingungen bencht misst du Mist...
leider ist das äußerst selten der Fall

btw ein P6 ist vielleicht designtechnisch mit Banias und Dothan verwandt, genauso, wie der K8 mit dem K7 verwandt ist... mehr aber auch nicht...

Genauso könnte man die Frage Stellen warum du im gegensatz zu deiner Mutter keine weiblichen Geschlechtsorgane besitzt oberwohl der überwiegende Teil des Genoms überienstimmungen aufweist....

LOCHFRASS
2005-06-27, 01:27:45
Was soll der P-M mit dem P6 zu tun haben?

PS: Der "P6" Tualatin war seinerzeit teils deutlich schneller, als der "K7" (Palomino/T-Bred @ FSB 133)...

SKYNET
2005-06-27, 03:20:58
Was soll der P-M mit dem P6 zu tun haben?

PS: Der "P6" Tualatin war seinerzeit teils deutlich schneller, als der "K7" (Palomino/T-Bred @ FSB 133)...


nur solange beide SDR bekamen, mit DDR war der K7 schneller. =)
der P3 hat ja leider kaum performance durch DDR gewonnen b.z.w. garnicht, die athlons profitierten davon aber sehr. =)

drdope
2005-06-27, 04:18:59
nur solange beide SDR bekamen, mit DDR war der K7 schneller. =)
der P3 hat ja leider kaum performance durch DDR gewonnen b.z.w. garnicht, die athlons profitierten davon aber sehr. =)

Was aber primär am Design des FSB der CPU's lag, der P3 war von seinem FSB derartig begrenzt, das er von der höheren Bandbreite keinen Nutzen schöpfen konnte...

das gleiche Schicksal hat den K7 bei den DualChannel Chipsätzen auch eingeholt, ohne die Nutzung von Onboard Grafik (die von der zusätzlichen Bandbreite profitierte), waren die Geschwindigkeistunterschiede zum Single Channel max. im niedrigen einstelligen Prozentbereich...

bei dem vergleich älterer Architekturen, darf man imho auch nicht den entwicklungsgeschichtlichen/zeitlichen Kontext außer Acht lassen, sonst vergleicht man wieder Äpfel und Birnen....

BlackBirdSR
2005-06-27, 09:55:15
Ein K7 war schneller pro MHz, denn ein P6. Ein K8 ist schneller pro MHz, denn ein K7. Nun erzählt wieder alle Welt, dass ein P6, auch Pentium-M genannt, schneller sein soll, wie ein K8.

Warum hab ich mit dieser Abfolge nur irgendwie das Schere-Stein-Papier Gefühl?

Der K7 war z.B schneller als der P6, weil er breiter ausgelegt war, zu Beginn das bessere Cachesystem hatte (bis zum Coppermine) und danach das bessere Bussystem.

Warum der K8 den K7 abzieht wissen wir ja.

Aber der PM ist kein P6. Er mag auf ähnlichen Prinzipien basieren, und nach aussen so aussehen. Aber innen hat man eine Menge geändert. Und das sieht mann dann auch an der Leistung.

Haarmann
2005-06-27, 10:12:56
BlackBirdSR

Es geht mir hier mehr um den Verdacht, dass die Leute an der Nase herum geführt werden. Genauer gesagt im Kreis herum ... Ich wette schon fast, dass wird bald noch Benches sehen werden, wo der "P6" auch beim Videocodieren den P4 abhängen wird. Völlig unauffällig durch nen CODEC Wechsel eingeleitet ;).

drdope

Und die Anwendung entscheidet über den "Sieger".

drdope
2005-06-27, 10:29:18
drdope

Und die Anwendung entscheidet über den "Sieger".die Aussagekraft von Benchmarks ist leider sehr begrenzt, solange du nicht ne einzelne Anwendung - unter Ansonsten absolut gleichen Bedingungen bencht - misst du Mist...
leider ist das äußerst selten der Fallhab ich was anderes behauptet?

BlackBirdSR
2005-06-27, 10:35:58
BlackBirdSR

Es geht mir hier mehr um den Verdacht, dass die Leute an der Nase herum geführt werden. Genauer gesagt im Kreis herum ... Ich wette schon fast, dass wird bald noch Benches sehen werden, wo der "P6" auch beim Videocodieren den P4 abhängen wird. Völlig unauffällig durch nen CODEC Wechsel eingeleitet ;).

drdope

Und die Anwendung entscheidet über den "Sieger".

Du könntest das P6 mal weglassen.
Würde deinen Posts etwas mehr Seriösität verleihen.

HOT
2005-06-27, 10:44:30
BlackBirdSR

Es geht mir hier mehr um den Verdacht, dass die Leute an der Nase herum geführt werden. Genauer gesagt im Kreis herum ... Ich wette schon fast, dass wird bald noch Benches sehen werden, wo der "P6" auch beim Videocodieren den P4 abhängen wird. Völlig unauffällig durch nen CODEC Wechsel eingeleitet ;).

drdope

Und die Anwendung entscheidet über den "Sieger".


Ich glaube nicht, dass der P-M überhaupt diese Spitzenleistungen erreichen kann. Sicher, der P-M hat einen wahnsinnig schnellen grossen Cache, aber ich bezweifle ernsthaft, dass er Peak Leistungen eines P4 oder K8 erreichen kann. Und gerade bei solchen Streaminganwendungen könnten die dann doch mal wichtig werden.

TiggleD
2005-06-27, 11:05:51
Du könntest das P6 mal weglassen.
Würde deinen Posts etwas mehr Seriösität verleihen. :eek: :eek: :eek: Sieht es so aus wenn die Argumente ausgehen?

Ich muß Haarman völlig Recht geben.
Der P-M hat eine ähnliche Leistungscharakteristik wie die Athlon 64.
Beispiel: Bench von Anand, DivX 5.2.1
http://images.anandtech.com/graphs/athlon%2064%20fx55_10180471040/5068.png
Daß der DivX-Codec etwas einfacher strukturiert ist, als XviD (consec.B-Frames...) ist bekannt? Trotzdem haben sie starke Ähnlichkeiten. Der reine Rechenaufwand ist bei XviD etwas wichtiger. Das wirkt sich so aus:
http://images.anandtech.com/graphs/athlon%2064%20fx55_10180471040/5069.png
Bei DivX sind 3 Pentium vorn. Bei Xvid sind 3 A64 unter den top4. Der neue DivX 6-Codec ähnelt eher dem XviD. Das heißt das die künftigen Benches eher A64 und P-M liegen. Es gibt also aufgrund des Codecs (des ausgeführten Benchmarks) bereits eine Leistungsverschiebung. Genau das hat Haarmann sehr schön zur Sprache gebracht.

Danke

drdope
2005-06-27, 11:28:43
Ich versuche grade deine Argumentation zu verstehen:
du stellts eine Behauptung auf"Der P-M hat eine ähnliche Leistungscharakteristik wie die Athlon 64."belegst sie dann mit Benches A64<->P4
stellst eine weitere Behauptung auf Der neue DivX 6-Codec ähnelt eher dem XviDund schließt darausDas heißt das die künftigen Benches eher A64 und P-M liegen ???

Das einzige, das die Lustigen Grafiken zeigen ist das unterschiedliche CPU's in unterschiedlichen Anwendungen unterschiedlich schnell sind
--> welch Sensation, das ist mal ne Neuigkeit!

TiggleD
2005-06-27, 13:03:12
Das einzige, das die Lustigen Grafiken zeigen ist das unterschiedliche CPU's in unterschiedlichen Anwendungen unterschiedlich schnell sindDie sind lustig? Ja?
Als ich mal die Benches eines P-M mit denen des P4 und des A64 verglich, fiel mir immer die gleiche Konstellation ins Auge: P4, A64, P-M oder P-M, A64 , P4. Benches in denen der P4 besonders stark ist, war der P-M schlecht. Benches in denen der P-M besonders stark ist, war der P4 schlecht. Der A64 bei solchen 'Prozessorbegünstigenden' benches stets dazwischen.
Nicht schlagen... der Test war dieser (http://www.de.tomshardware.com/cpu/20050519/index.html)
THG ist bestimmt nicht sonderlich repräsentativ... ich weiß. Dennoch sind dort auffällig oft (nicht Grundsätzlich!), der auf 2560/160mHz getunte Dothan und der FX55 dicht beisammen. Zumindest sind die P4 6xx bei weitem entfernter. Somit schloß ich tatsächlich diese Behauptung.
Ebenso habe ich das mit DivX 5 und XviD/DivX gehandhabt. Da ich alle diese CPU's zufällig gerade nicht da habe (hat der Sohn wohl verbummelt... :wink: ), kann ich selber keine 'diese Thesen grundsätzlich belegenden' Tests machen. Wozu auch? Würde mir ja eh keiner glauben :tongue:

Ich bin der festen Überzeugung daß an diesen Überlegungen/Benchmarkanalysen etwas dran ist. Somit gebe ich Haarmann in seiner Überlegung nachwievor Recht.

Die Benchmarks geben Auskunft. Wenn sich die Benchmarks ändern... gibts eben eine andere Auskunft. Und umso komplexer irgendwelche Rechenvorgänge sind, umso besser sehen A64/Dothan gegenüber dem P4 aus.

Wer mir gegenteiliges beweisen kann, soll es tun. Ich bin gelegentlich lernfähig!





PS: Jetzt bekomme ich wieder keine Verbindung zum Forum :mad: Ist das bei euch auch manchmal so??

Juerg
2005-06-27, 13:06:52
Also dass der P-M eher eine Weiterentwicklung des Pentium Pro Designs denn des Netburst-Designs ist wird wohl niemand ernsthaft abstreiten wollen.

Die gemessene Leistung ergibt sich eben nicht aus P6 gegen K7 oder P-M gegen A64 sondern SystemA gegen SystemB. Man kann Einflussfaktoren versuchen auzuschliessen oder zu minimieren. Dies geht aber nur beschränkt.

Fakt ist, dass ein Vergleich zwischen P6, P-M und K7, K8, K9 scheitern muss, da zuviele Variablen sich geändert haben.

z.B. die Programmierer oder deren Stil ist nicht mehr der gleiche wie 1995. Die Compiler übersetzen anders. Die Betriebssysteme reagieren anders. Die Hardware and und für sich rundherum ist nicht mehr dasselbe. Viel schnellere Platten, Grafikkarten, Busse oder Connections usw... Viel grösserer Hauptspeicher, Caches usw..

Die CPU-Bauer können sich eben *nicht* einem imaginären singulären Punkt in der Entfernung nähern, sondern sind ebenfalls genötigt ein "moving target" zu verfolgen.

Da heisst nicht wer die beste CPU baut gewinnt, sondern die am besten angepasste an das jeweilig vorherrschende Umfeld.

Wie bei Darwin wird hier immer falsch übersetzt. "Survival of the fittest" bedeutet nicht, "Der Stärkste wird überleben", hier die Schnellste CPU, sondern "die Angepasstere".


Wenn nun der P-M gewinnt rührt dies eben daher, dass er "der Angepasstere" ist. Vielleicht ~90% der heute optimal möglichen Leistung, dafür nur ~50% Verbrauch, gute Verfügbarkeit, "proven stable design", keine eklatante Schwäche usw... usf...


Ein DualCore P-M (also quasi ein D- CP/M :wink: ) und als Gegenüber ein K10 wird sehr interessant...

eländige Rächtschräibung :|

HOT
2005-06-27, 13:19:37
Sagen wir einfach, dass der P-M am ehesten unangepassten Code verträgt und der P4 am wenigsten. Wird der Code aber P4 optimiert, so hat der P-M nicht mehr viel zu lachen. Der A64 schluckt einfach alles, nur hat eben langsamere Caches als der P-M.

BlackBirdSR
2005-06-27, 13:54:13
:eek: :eek: :eek: Sieht es so aus wenn die Argumente ausgehen?

Ich muß Haarman völlig Recht geben.
Danke

Ich weiss ja nicht, was du rausgelesen hast.
Aber ich meinte nur, dass er das "P6" weglassen soll, wenn er seine Posts etwas seriöser untermauern will.

Eine PM Anfeindung war das nicht.
Danke

drdope
2005-06-27, 14:05:28
Ich bin der festen Überzeugung daß an diesen Überlegungen/Benchmarkanalysen etwas dran ist. Somit gebe ich Haarmann in seiner Überlegung nachwievor Recht.

Die Benchmarks geben Auskunft. Wenn sich die Benchmarks ändern... gibts eben eine andere Auskunft. Und umso komplexer irgendwelche Rechenvorgänge sind, umso besser sehen A64/Dothan gegenüber dem P4 aus.

Wer mir gegenteiliges beweisen kann, soll es tun. Ich bin gelegentlich lernfähig!Das seh ich ja genauso, der A64 und der P-M sind def. die besseren Designs in Punkto Leistung/MHz & Leistung/Watt.

Was ich kritisierte, war deine Argumentation mit den Benchmarks von Anandtech, die diesen Schluß nicht zuläßt!

@Harmann
das mit dem "an der Nase herumführen verstehe ich nicht...
ist es (zumindest für den gemeinen User) nicht egal, wie die Leistung der CPU zustande kommt? ob der P-M jetzt ein aufgebohrter P3 ist oder nicht - afaik ist er das im weitesten Sinne - welchen Unterschied macht das bei der Beurteilung der CPU?

StefanV
2005-06-27, 14:11:52
Ein K7 war schneller pro MHz, denn ein P6. Ein K8 ist schneller pro MHz, denn ein K7. Nun erzählt wieder alle Welt, dass ein P6, auch Pentium-M genannt, schneller sein soll, wie ein K8.

Warum hab ich mit dieser Abfolge nur irgendwie das Schere-Stein-Papier Gefühl?
Der P6 ist halt ein äußerst effizientes Design, der 'alte' P6 wurd auch nur durch den lahmen, steinzeitlichen Bus ausgebremst.

Sprich:
Hätt man GTL+ entsorgt und was ordentliches drangebastelt, dann sähe es für den K7 weniger lustig aus, für Netsucks aber auch nicht ;)

@BBSR
Warum sollt man am P6 viel ändern?
Das Design an sich ist schon sehr nah am optimum, was die Effizienz betrifft.
Einziger haken ist die etwas zu kurze Pipeline und andere Dinge, die den max. Takt einschränken...

StefanV
2005-06-27, 14:16:40
@Harmann
das mit dem "an der Nase herumführen verstehe ich nicht...
ist es (zumindest für den gemeinen User) nicht egal, wie die Leistung der CPU zustande kommt? ob der P-M jetzt ein aufgebohrter P3 ist oder nicht - afaik ist er das im weitesten Sinne - welchen Unterschied macht das bei der Beurteilung der CPU?
Ich denke, ich weiß worauf er hinaus will:

Mit Netsucks aka P4 wurde getönt, das Takt alles ist, es wurd auf niedrige Pro Takt Leistung gesetzt, dafür aber hohe Takte.

Jetzt soll der P-M den P4 ablösen, sprich ein effizienter Core mit weniger Takt und hoher Pro Takt Leistung, sprich man geht 2 Schritte zurück, um einen vorwärts zu machen.

TiggleD
2005-06-27, 14:32:12
Ich denke, ich weiß worauf er hinaus will:

Mit Netsucks aka P4 wurde getönt, das Takt alles ist, es wurd auf niedrige Pro Takt Leistung gesetzt, dafür aber hohe Takte.

Jetzt soll der P-M den P4 ablösen, sprich ein effizienter Core mit weniger Takt und hoher Pro Takt Leistung, sprich man geht 2 Schritte zurück, um einen vorwärts zu machen.
Wahrscheinlich werden die Marketingexperten von Intel keine Probleme haben dieses ambivalente verhalten der Öffentlichkeit klarzumachen. Der Name verkauft sich von allein. Wie Mercedes auch eine Elchgeschädigte A-Klasse problemlos an den Mann brachte. Manche Firmen profitieren von der Trägheit vieler menschlicher Gehirne...

drdope
2005-06-27, 15:05:52
Wahrscheinlich werden die Marketingexperten von Intel keine Probleme haben dieses ambivalente verhalten der Öffentlichkeit klarzumachen. Der Name verkauft sich von allein. Wie Mercedes auch eine Elchgeschädigte A-Klasse problemlos an den Mann brachte. Manche Firmen profitieren von der Trägheit vieler menschlicher Gehirne...

Traurigerweise ist das so...
Wobei der Netburst-Architektur wohl eher die nicht wirklich Absehbaren Fertigungprobleme (zu geringer takt, zu hohe ABwärme) das Genick gebrochen hat, weniger die Mangelnde Leistung. Intel hat schlicht und einfach - retrospektiv betrachtet - auf das falsche Pferd gesetzt (wahrscheinlich auf drängen der Marketingabteilung).

Haarmann
2005-06-27, 15:18:46
BlackBirdSR

Daher auch "P6" statt P6, wobei ich einfach in (Gross)Familien denke und den Tualatin kann man eigentlich auch nicht guten Gewissens direkt mit einem PPro vergleichen.

drdope

Ich wollte das nicht als Widerspruch verstanden haben... Sorry, wenn das so rüber kam.
Auf "Leistung" durch Compiler scheiss ich, wie auch auf "Leistung" durch "Treiberoptimierungen". Mir schwebt da noch der CT Artikel zum Thema "SSE3 Optimierungen" vor bei der SPEC durch den Intel Compiler, die zT auch ohne SSE3 liefen und viel schneller waren. Da könnte man eigentlich auch gleich direkt von Beschiss sprechen.

HOT

Intels Compilerhirsche werden auch das hinkriegen...
Nebenher läuft auf nem Centrino Notebook ein alter Real Player 10.1 nur ruckelnd mit dem HQ Stream vom Schweizer Fernsehen. Erst mit moderneren Versionen läufts flüssig. So gut kommt er also mit jeglichem Code nicht zurecht.

TiggleD

Das ist mir eben bei den CODECs auch schon aufgefallen... Zuvor war das jeweils so klar des Netburst Domäne, weil fast jeder auch nur gewisse CODECs zeigte und plötzlich kramen die alle CODECS hervor, wo dies nimmer so ist.

BlackBirdSR
2005-06-27, 16:06:52
D@BBSR
Warum sollt man am P6 viel ändern?
Das Design an sich ist schon sehr nah am optimum, was die Effizienz betrifft.
Einziger haken ist die etwas zu kurze Pipeline und andere Dinge, die den max. Takt einschränken...

vielleicht weil die FPU eher schwachbrüstig ist?
Die Ports limitieren könnten,
der Cache noch nicht am Optimum arbeitet,
Die Busanbindung relativ schlecht ist,
Die Caches etwas klein sind,
Die Decoder noch nicht optimal sind,
Die SIMD Leistung zu wünschen übrig lässt,
Die Sprungvorhersage zu schlecht,
Die Handhabung von Load/Store nicht optimal war,
etc etc

Es gibt genügend Punkte, an denen man das alte P6 Design gründlich umbauen musste.
Insgesamt wissen wir nicht, wie der PM innen aussieht.
Nur, dass es nach aussen die gleiche Decoderconfiguration wie ein P6 aufweist, und die Funktionseinheiten bisher die gleichen Latenzen erreichen.
Wie welche FUs aufgebaut sind, ist unklar.
Die Pipeline dürfte sowieso stark umgebaut sein, und viele der unterstützenden Funktionen werden auch nicht mehr original sein.

Im Grunde ist ein neuer GT 40 ja auch ein GT40... aber das gleiche Auto ist es mit Nichten.

drdope
2005-06-27, 16:29:45
Wäre doch mal interessant den Dothan bei gleichen Takt gegen nen P3 Xeon 900Mhz 2MB zu benchen...
dann könnte man zumindest grob abschätzen wieviel zusätzliche Optimierungen der Dothan enthält....

Haarmann
2005-06-27, 21:06:01
BlackBirdSR

Eigentlich war die P3 FPU der P4 FPU überlegen - Hz für Hz... von 80Bit FPU zu 64 Bit ISSE2 als Fortschritt mir verkaufen zu wollen, lasse ich nicht wirklich gelten. Der P4 schleicht förmlich mit 80 Bit FPU Code.
Ein anderes Businterface macht imho keine neue CPU. Das würde ich nicht als zentralen Punkt sehen wollen. Natürlich muss nicht jeder diese Meinung teilen.
Es gab auch Pentium3 Server Versionen mit 2MB Cache. Ob die optimiert sind oder nicht hängt imho auch wieder von der Anwendung ab.
Die Sprungvorhersage mag für modernen Code schlecht sein, aber vielleicht war sie für alten Code, wie er damals noch auftrat, halt besser. Alter Code fällt mir jeweils positiv auf durch seine kompaktere Grösse - ich halte nichts vom ausrollen von Schleifen.

Natürlich hat man Sachen verbessert, aber von P3->P4 ist Revolution und von P3->PM Evolution aus meiner Sicht. Sind wir ehrlich - der Unterschied zwischen Katmai und Coppermine ist wohl grösser, denn zwischen Deschutes und Katmai. Auf Intels Namensgebung kann man daher nicht wirklich was geben.

drdope
2005-06-27, 21:19:36
BlackBirdSR
Ein anderes Businterface macht imho keine neue CPU. Das würde ich nicht als zentralen Punkt sehen wollen. Natürlich muss nicht jeder diese Meinung teilen.K7 --> K8
Hauptunterschiede: neues Speicherinterface, HT-Link zum Chipsatz, 64Bit

Coda
2005-06-27, 21:38:40
Eigentlich war die P3 FPU der P4 FPU überlegen - Hz für Hz... von 80Bit FPU zu 64 Bit ISSE2 als Fortschritt mir verkaufen zu wollen, lasse ich nicht wirklich gelten. Der P4 schleicht förmlich mit 80 Bit FPU Code.80bit verwendet doch eh kein Mensch.

Aber die FPU des Pentium 4 ist wirklich zu langsam. Allgemein ist das Netburst Design an manchen Stellen übelst fett und an anderen wirkt es seltsam abgemagert. Wohl beides Resultate vom "Mhz-Wahn".

zeckensack
2005-06-27, 21:45:11
K7 --> K8
Hauptunterschiede: neues Speicherinterface, HT-Link zum Chipsatz, 64BitEs gibt noch mehr Unterschiede (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=2603037#post2603037). Ebenso wird es auch beim Pentium M einige Unterschiede zum P6 geben.

drdope
2005-06-27, 21:55:18
Es gibt noch mehr Unterschiede (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=2603037#post2603037). Ebenso wird es auch beim Pentium M einige Unterschiede zum P6 geben.

Deshalb schrieb ich Hauptunterschiede und nicht "Einzige Unterschiede".

Wie würdest du den Performanceanteil des integrierten Speicherkontrollers an der Gesamtmehrleistung zum K7 (bei gleichen Takt) einschätzen?
afaik (lasse mich da auch gerne belehren) sind das locker 70-80%.

BlackBirdSR
2005-06-27, 22:00:43
Deshalb schrieb ich Hauptunterschiede und nicht "Einzige Unterschiede".

Wie würdest du den Performanceanteil des integrierten Speicherkontrollers an der Gesamtmehrleistung zum K7 (bei gleichen Takt) einschätzen?


Welcher ohne die zusätzlichen Änderungen wahrscheinlich nicht halb so hoch wäre.
Ich tendiere dazu, die Änderungen nicht als einzelne Modifikationen zu sehen.
Denn dann werden ihre Auswirkungen auf die Performance völlig uneinschätzbar.

Haarmann
2005-06-27, 22:02:33
drdope

Schon die 64 Bit krempeln so ziemlich alles um, da dieser Modus gleich auch noch Register umschaufelt (Adios elender Stack) und deren Zahl verändert...
Auch ists nicht ein HT Link, sondern mehrere. Von daher ist da schon Einiges gelaufen. Gerade bei SMP/Dual Core ist dann beim K8 einiges drinnen, was der K7 definitiv nicht hat.

Coda

Die 80 Bit FPU war für viele Architekten und Ings der Grund von den 64 Bit FPU RISC Kisten auf x86 zu wechseln...

AlexM
2005-06-27, 22:15:26
80bit verwendet doch eh kein Mensch.

Aber die FPU des Pentium 4 ist wirklich zu langsam. Allgemein ist das Netburst Design an manchen Stellen übelst fett und an anderen wirkt es seltsam abgemagert. Wohl beides Resultate vom "Mhz-Wahn".

Ne, die Ursprüngliche Architektur des P4 sah seitens der Ingeneure ganz anders aus. Jedoch hätte das keiner bezahlen können(damals)...

mal sehen ob ich den Link zur Originalen P4 Architektur noch finde...

MfG AlexM

drdope
2005-06-27, 22:15:55
Welcher ohne die zusätzlichen Änderungen wahrscheinlich nicht halb so hoch wäre.
Ich tendiere dazu, die Änderungen nicht als einzelne Modifikationen zu sehen.
Denn dann werden ihre Auswirkungen auf die Performance völlig uneinschätzbar.

hmm, eigentlich weiß ich das man die einzelnen technischen Unterschiede nicht losgelöst voneinander betrachten kann, wenn man die Performanceauswirkungen betrachten will.

Was mich allerdings an dieser Sichtweise selber stört:
Wenn ich die einzelnen änderungen nicht performancetechnisch einordnen kann, ist die CPU doch mehr oder weniger zur "BlackBox" reduziert.

Was kann man den dann noch letztendlich beurteilen?
Doch nur die absolute Leistung und ggf. die Effizienz (Leistung/Watt)?

Power
2005-06-27, 23:32:11
nur solange beide SDR bekamen, mit DDR war der K7 schneller. =)
der P3 hat ja leider kaum performance durch DDR gewonnen b.z.w. garnicht, die athlons profitierten davon aber sehr. =)


Dachte beim P3 wurde nur im nachhinein ein DDR Chipsatz von VIA gemacht- dachte beim P3 gabs seitens Intel nur SD Ram weil die größere Bandbreite von DD SD Ram Wirkungslos ist weil der FSB hier zu stark limitiert !?

Oder nenn mir kurz welcher Intelchip für P3 DD SDR unterstützt, falls ich mich irre ?

StefanV
2005-06-27, 23:32:55
Dachte beim P3 wurde nur im nachhinein ein DDR Chipsatz von VIA gemacht- dachte beim P3 gabs seitens Intel nur SD Ram weil die größere Bandbreite von DD SD Ram Wirkungslos ist weil der FSB hier zu stark limitiert !?

Oder nenn mir kurz welcher Intelchip für P3 DD SDR unterstützt, falls ich mich irre ?
Intel durfte damals keine DDR-SDRAM Chipsätze bauen!

Power
2005-06-27, 23:36:06
Intel durfte damals keine DDR-SDRAM Chipsätze bauen!

Hätte ja kein Vorteil gebracht hat ja der 820i gezeigt (RDRAM) das der P3 einfach nicht mehr Bandbreite verarbeiten / nutzen kann.

Coda
2005-06-28, 00:51:02
Die 80 Bit FPU war für viele Architekten und Ings der Grund von den 64 Bit FPU RISC Kisten auf x86 zu wechseln...Woher hast du das? Die meisten Compiler ignorieren 80bit ja sogar.

Haarmann
2005-06-28, 01:33:50
Coda

Von Leuten, die es genau deswegen getan haben, weils ihnen Vorteile brachte. Nennen wirs mal ne grössere Firma, welche viele Sachen konstruiert, welche auch halten müssen. Daneben wurde das sogar an der ETHZ so weitergeleitet an den Masch. Ing. Lehrgang vom Kollegen. Wird denn doch wohl was dran sein müssen...

Ist wie bei den Grakas... FP24 reicht auch fast immer. Trotzdem ist man halt sicher froh FP32 zu haben, wenns gebraucht wird ;).

P.S. Compiler hatten das wohl schlicht aus nem anderen Grund drinnen. Die Emulation der x87 hatte wohl immer nur die 64 Bit Floats drinnen. Mit 80 Bit wäre dann die Software ohne FPU nicht gelaufen und auch nicht kompilierbar gewesen. Ich vermute eher, dass dies der Grund war - Faulheit.

BlackBirdSR
2005-06-28, 07:19:56
Woher hast du das? Die meisten Compiler ignorieren 80bit ja sogar.

Um extended Precision gehts doch eigentlich meist gar nicht.
Trotzdem arbeitet x87 intern mit 80bit, soweit ich weiss.

HOT
2005-06-28, 09:07:45
Wäre doch mal interessant den Dothan bei gleichen Takt gegen nen P3 Xeon 900Mhz 2MB zu benchen...
dann könnte man zumindest grob abschätzen wieviel zusätzliche Optimierungen der Dothan enthält....

Das einzige was du damit misst, sind die Latenzen der Caches.