(del)
2005-07-12, 02:30:20
IBM ThinkPad R50e
Ein günstiges Office-Notebook im Review
Zu meinem IBM ThinkPad 600X Review (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=2980487#post2980487)
http://mayday.ma.ohost.de/r50e.gif
Inhalt:
1. Einleitung
2. Woher und wie teuer?
3. Lieferumfang
4. Technische Daten
5. Benchmarks
6. Ergonomie
7. Pro / Contra
8. Fazit
1. Einleitung
Einleitend möchte ich auf mein IBM ThinkPad 600X Review (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=220156) hinweisen. Dort habe ich bereits den Grundstein für mein jetziges Notebook gelegt. Einfach daher, weil mich die Qualität der IBM-Produkte sehr überzeugt hat. Damals noch als einfacher Unterhalter in meiner Bundeswehrzeit gedacht habe ich nun etwas weiter voraus geplant. Da ich ja nun demnächst als IT-Systemelektroniker in Vollzeit arbeiten will, brauchte ich also ein etwas zeitgemäßeres Notebook um auch unterwegs mobil sein zu können.
Da Geld knapp ist (bei mir noch mehr =) ), blieben nicht viele Alternativen zum R50e, denn ein IBM sollte es schon sein. Tja letztendlich wurde es das R50e, jedoch mit (gegenüber der Basisversion) verbesserter Ausstattung - ein bisschen Luxus muss eben doch sein…
2. Woher und wie teuer?
Bei geizhals.at wird das R50e in seiner rudimentären Grundausstattung mit 579 € bei www.notebooksbilliger.de gelistet. Dort entschied ich aber für die nächst bessere Version zu einem Preis von 619 € (jetzt 614 € *grrr*)
Zusammen mit Versand und Transportversicherung kam ich auf 631 €. Gar nicht so übel, wie ich finde.
3. Lieferumfang
Im Paket befand sich folgendes:
IBM ThinkPad R50e Grundgerät
Akku (separat)
Windows XP Home Edition Lizenz (ohne CD's *)
3 Verschiedene TrackPoint Caps
Diverses Informationsmaterial (Benutzungshandbuch, Garantiehinweise, Inbetriebnahme)
1 Modemkabel
1 TAE-Stecker für das Analogmodem
Netzteil und Netzstecker
* Nach einem Softwaredefekt lässt sich das System mit Daten aus einer versteckten Partition (4.5 GB) wiederherstellen (PreDesktopArea).
4. Technische Daten
Intel Celeron M 340 1.5 GHz (Banias)
256 MB DDR-RAM (PC2700)
Intel Extreme Graphics 2 64 MB DMVT
Intel 855GM Chipsatz
30 GB Hitachi HDD
15" LC-Display (1024 x 768)
DVD/CD-RW Combo-Laufwerk
SoundMAX Audiosystem
Intel WLAN Pro 2200BG
Anschlüsse:
2x USB 2.0
VGA-Out
Speaker-Out
Mikrofon / Line-In
RJ11 Analog Modem
RJ45 100 MBit Ethernet LAN
1x PC-Card
1x Parallel-Port (EPP/ECP)
5. Benchmarks
3D Mark 2001 SE:
1803 Punkte (1024 x 768 x 32bit)
http://img234.imageshack.us/img234/6924/3dmark20015fm.png
PC Mark 2002:
CPU Score: 4882
Memory Score: 3709
HDD Score: 446
http://img234.imageshack.us/img234/5540/pcmark20024ml.png
Lauffähige (selbst getestete) Spiele:
Microsoft Trainsimulator (1024x768, hohe Details)
Colin McRae Rally 3 (bei 800x600, Low-Details)
Star Wars Jedi Knight II - Jedi Outcast (1024x768, hohe Details)
Nicht lauffähige Spiele:
Colin McRae Rally 2.0 (Freeze im Menü)
Spiele, die Pixel- und Vertex-Shader oder TnL voraussetzen
Zum Test wurde eine alte Intel Grafiktreibersoftware verwendet. Die neue 14.18 (http://downloadfinder.intel.com/scripts-df-external/filter_results.aspx?strTypes=all&ProductID=922&OSFullName=Windows*+XP+Home+Edition&lang=eng&strOSs=45&submit=Go%21) verbessert das Verhalten der integrierten i855GM(E), da etliche Bugs & Issues beseitigt wurden. Hier (http://www.intel.com/support/graphics/sb/CS-010471.htm?iid=graphics+852main&) findet sich eine umfangreiche Kompatibilitätsliste. Zu beachten ist jedoch, das die allermeisten Spiele nur in den niedrigsten Detailstufen gespielt werden können.
Generell kann man sagen, dass die 3D-Leistung, sowohl unter D3D als auch unter OpenGL, verdammt mies ist. Die 64 MB Grafikspeicher sind komplett sinnentleert weil keines der Spiele die aus der Masse an RAM profitieren würden, anständig läuft. Gaming fällt auf diesem NB schon mal komplett flach.
Nach über 6-monatiger Nutzung bin ich zur Erkenntnis gelangt, das die Spieleperformance dürftig ist, aber für einzelne ältere Spiele noch durchaus reicht. Spiele mit Q3-Grundgerüst laufen beispielsweise noch erstaunlich flüssig, wenn auch nur in 16bit Farbtiefe. Es deckt keinesfalls hohe Ansprüche aber für das gelegentliche Spielen von älteren Perlen zwischendurch reicht es doch noch.
6. Ergonomie
Das R50e kann mithilfe des Akkus bis zu 3,5 - 4 Stunden online bleiben aber nur Ausnutzung aller Stromsparfunktionen (und davon gibt es nicht zu knapp). Die normale Betriebsdauer beträgt ungefähr 3 Stunden. Mal mehr, mal weniger - abhängig von der Intensität der Nutzung.
Die Tastatur ist natürlich mal wieder erste Sahne. Einfach IBM (das ist Prädikat genug). Für mich etwas ungewohnt ist die Anordnung der Vor- und Zurücktaste (Über den Pfeiltasten). Hervorragend ist die "Access IBM" Funktionstaste, die einem sofort das IBM-Hilfecenter auf dem Bildschirm zaubert. Sehr geärgert hingegen hat mich die Anordnung der Maustasten (insbesondere der mittleren Scroll-Taste). Ständig sucht man die Taste wenn man den Daumen vorher 10 Minuten auf der linken Taste hatte.
Beim Display sind mir 3 Dinge aufgefallen:
1. Maserung der Pixel erkennbar
2. Ausleuchtung verbesserungsfähig
3. Farbarme Wiedergabe, die Farben wirken im Werkszustand etwas matt
Die Maserung lässt sich jedoch mit der relativ kleinen Auflösung von 1024 x 768 auf dem 15" Display erklären.
Da die Verarbeitung in keinen der Punkte hineinfällt hier ein paar Worte dazu. Im Gegensatz zur T-Series ist das Gehäuse nicht aus Verbundstoff sondern aus gehärtetem Kunststoff. Das sieht man nicht nur, das fühlt man auch. Unbedingt schlechter ist das aber nicht. In dem nun währenden 6-monatigen Einsatz zeigt sich noch keinerlei Abnutzung der Materialien und Werkstoffe. Das Displayscharnier ist aus Metall (sehr gut!) jedoch sind die Verbindungsleitungen zum LC-Display per frei liegendem Flachbandkabel realisiert. Das schafft nicht unbedingt viel Vertrauen in die Haltbarkeit. Ansonsten überzeugt das R50e mit guter Beschriftung und ausreichenden Spaltmaßen.
7. Pro / Contra
Jetzt wird abgerechnet:
Pro:
Preisgünstig
WLAN
Verarbeitung
Zufriedenstellende Laufzeit
Gute Tastatur
Contra:
Maustasten liegen ungewohnt (mittlere)
LC-Display stark verbesserungswürdig (aber zu dem Preis)
Bluetooth und IrDA fehlt
Kein DVD-Brenner
Unterirdische 3D-Leistung
8. Fazit
Wer wenig Geld investieren möchte aber dennoch nicht um IBM-Qualität herumkommt, dem sei dieses Notebook empfohlen. Alle anderen, die sich einen Desktop-Ersatz ins Auge fassen werden mit diesem ThinkPad nicht glücklich. Ich für meinen Teil bin froh, einen adäquaten Ersatz für meinen ThinkPad 600X gefunden zu haben, der mich zwar leistungstechnisch nicht umwirft aber solide seine Arbeit verrichtet. Alles in allem, für mich persönlich, ein guter Kauf.
Mfg Mayday
Updates:
Bilder rausgenommen, neues eingefügt
Kategorie Benchmarks etwas ausgeweitet
Formatierung angepasst
Liste der Anschlussmöglichkeiten hinzugefügt
Ein günstiges Office-Notebook im Review
Zu meinem IBM ThinkPad 600X Review (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=2980487#post2980487)
http://mayday.ma.ohost.de/r50e.gif
Inhalt:
1. Einleitung
2. Woher und wie teuer?
3. Lieferumfang
4. Technische Daten
5. Benchmarks
6. Ergonomie
7. Pro / Contra
8. Fazit
1. Einleitung
Einleitend möchte ich auf mein IBM ThinkPad 600X Review (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=220156) hinweisen. Dort habe ich bereits den Grundstein für mein jetziges Notebook gelegt. Einfach daher, weil mich die Qualität der IBM-Produkte sehr überzeugt hat. Damals noch als einfacher Unterhalter in meiner Bundeswehrzeit gedacht habe ich nun etwas weiter voraus geplant. Da ich ja nun demnächst als IT-Systemelektroniker in Vollzeit arbeiten will, brauchte ich also ein etwas zeitgemäßeres Notebook um auch unterwegs mobil sein zu können.
Da Geld knapp ist (bei mir noch mehr =) ), blieben nicht viele Alternativen zum R50e, denn ein IBM sollte es schon sein. Tja letztendlich wurde es das R50e, jedoch mit (gegenüber der Basisversion) verbesserter Ausstattung - ein bisschen Luxus muss eben doch sein…
2. Woher und wie teuer?
Bei geizhals.at wird das R50e in seiner rudimentären Grundausstattung mit 579 € bei www.notebooksbilliger.de gelistet. Dort entschied ich aber für die nächst bessere Version zu einem Preis von 619 € (jetzt 614 € *grrr*)
Zusammen mit Versand und Transportversicherung kam ich auf 631 €. Gar nicht so übel, wie ich finde.
3. Lieferumfang
Im Paket befand sich folgendes:
IBM ThinkPad R50e Grundgerät
Akku (separat)
Windows XP Home Edition Lizenz (ohne CD's *)
3 Verschiedene TrackPoint Caps
Diverses Informationsmaterial (Benutzungshandbuch, Garantiehinweise, Inbetriebnahme)
1 Modemkabel
1 TAE-Stecker für das Analogmodem
Netzteil und Netzstecker
* Nach einem Softwaredefekt lässt sich das System mit Daten aus einer versteckten Partition (4.5 GB) wiederherstellen (PreDesktopArea).
4. Technische Daten
Intel Celeron M 340 1.5 GHz (Banias)
256 MB DDR-RAM (PC2700)
Intel Extreme Graphics 2 64 MB DMVT
Intel 855GM Chipsatz
30 GB Hitachi HDD
15" LC-Display (1024 x 768)
DVD/CD-RW Combo-Laufwerk
SoundMAX Audiosystem
Intel WLAN Pro 2200BG
Anschlüsse:
2x USB 2.0
VGA-Out
Speaker-Out
Mikrofon / Line-In
RJ11 Analog Modem
RJ45 100 MBit Ethernet LAN
1x PC-Card
1x Parallel-Port (EPP/ECP)
5. Benchmarks
3D Mark 2001 SE:
1803 Punkte (1024 x 768 x 32bit)
http://img234.imageshack.us/img234/6924/3dmark20015fm.png
PC Mark 2002:
CPU Score: 4882
Memory Score: 3709
HDD Score: 446
http://img234.imageshack.us/img234/5540/pcmark20024ml.png
Lauffähige (selbst getestete) Spiele:
Microsoft Trainsimulator (1024x768, hohe Details)
Colin McRae Rally 3 (bei 800x600, Low-Details)
Star Wars Jedi Knight II - Jedi Outcast (1024x768, hohe Details)
Nicht lauffähige Spiele:
Colin McRae Rally 2.0 (Freeze im Menü)
Spiele, die Pixel- und Vertex-Shader oder TnL voraussetzen
Zum Test wurde eine alte Intel Grafiktreibersoftware verwendet. Die neue 14.18 (http://downloadfinder.intel.com/scripts-df-external/filter_results.aspx?strTypes=all&ProductID=922&OSFullName=Windows*+XP+Home+Edition&lang=eng&strOSs=45&submit=Go%21) verbessert das Verhalten der integrierten i855GM(E), da etliche Bugs & Issues beseitigt wurden. Hier (http://www.intel.com/support/graphics/sb/CS-010471.htm?iid=graphics+852main&) findet sich eine umfangreiche Kompatibilitätsliste. Zu beachten ist jedoch, das die allermeisten Spiele nur in den niedrigsten Detailstufen gespielt werden können.
Generell kann man sagen, dass die 3D-Leistung, sowohl unter D3D als auch unter OpenGL, verdammt mies ist. Die 64 MB Grafikspeicher sind komplett sinnentleert weil keines der Spiele die aus der Masse an RAM profitieren würden, anständig läuft. Gaming fällt auf diesem NB schon mal komplett flach.
Nach über 6-monatiger Nutzung bin ich zur Erkenntnis gelangt, das die Spieleperformance dürftig ist, aber für einzelne ältere Spiele noch durchaus reicht. Spiele mit Q3-Grundgerüst laufen beispielsweise noch erstaunlich flüssig, wenn auch nur in 16bit Farbtiefe. Es deckt keinesfalls hohe Ansprüche aber für das gelegentliche Spielen von älteren Perlen zwischendurch reicht es doch noch.
6. Ergonomie
Das R50e kann mithilfe des Akkus bis zu 3,5 - 4 Stunden online bleiben aber nur Ausnutzung aller Stromsparfunktionen (und davon gibt es nicht zu knapp). Die normale Betriebsdauer beträgt ungefähr 3 Stunden. Mal mehr, mal weniger - abhängig von der Intensität der Nutzung.
Die Tastatur ist natürlich mal wieder erste Sahne. Einfach IBM (das ist Prädikat genug). Für mich etwas ungewohnt ist die Anordnung der Vor- und Zurücktaste (Über den Pfeiltasten). Hervorragend ist die "Access IBM" Funktionstaste, die einem sofort das IBM-Hilfecenter auf dem Bildschirm zaubert. Sehr geärgert hingegen hat mich die Anordnung der Maustasten (insbesondere der mittleren Scroll-Taste). Ständig sucht man die Taste wenn man den Daumen vorher 10 Minuten auf der linken Taste hatte.
Beim Display sind mir 3 Dinge aufgefallen:
1. Maserung der Pixel erkennbar
2. Ausleuchtung verbesserungsfähig
3. Farbarme Wiedergabe, die Farben wirken im Werkszustand etwas matt
Die Maserung lässt sich jedoch mit der relativ kleinen Auflösung von 1024 x 768 auf dem 15" Display erklären.
Da die Verarbeitung in keinen der Punkte hineinfällt hier ein paar Worte dazu. Im Gegensatz zur T-Series ist das Gehäuse nicht aus Verbundstoff sondern aus gehärtetem Kunststoff. Das sieht man nicht nur, das fühlt man auch. Unbedingt schlechter ist das aber nicht. In dem nun währenden 6-monatigen Einsatz zeigt sich noch keinerlei Abnutzung der Materialien und Werkstoffe. Das Displayscharnier ist aus Metall (sehr gut!) jedoch sind die Verbindungsleitungen zum LC-Display per frei liegendem Flachbandkabel realisiert. Das schafft nicht unbedingt viel Vertrauen in die Haltbarkeit. Ansonsten überzeugt das R50e mit guter Beschriftung und ausreichenden Spaltmaßen.
7. Pro / Contra
Jetzt wird abgerechnet:
Pro:
Preisgünstig
WLAN
Verarbeitung
Zufriedenstellende Laufzeit
Gute Tastatur
Contra:
Maustasten liegen ungewohnt (mittlere)
LC-Display stark verbesserungswürdig (aber zu dem Preis)
Bluetooth und IrDA fehlt
Kein DVD-Brenner
Unterirdische 3D-Leistung
8. Fazit
Wer wenig Geld investieren möchte aber dennoch nicht um IBM-Qualität herumkommt, dem sei dieses Notebook empfohlen. Alle anderen, die sich einen Desktop-Ersatz ins Auge fassen werden mit diesem ThinkPad nicht glücklich. Ich für meinen Teil bin froh, einen adäquaten Ersatz für meinen ThinkPad 600X gefunden zu haben, der mich zwar leistungstechnisch nicht umwirft aber solide seine Arbeit verrichtet. Alles in allem, für mich persönlich, ein guter Kauf.
Mfg Mayday
Updates:
Bilder rausgenommen, neues eingefügt
Kategorie Benchmarks etwas ausgeweitet
Formatierung angepasst
Liste der Anschlussmöglichkeiten hinzugefügt