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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DSL: Download steigt stärker als Upload. Warum?


KinGGoliAth
2005-07-20, 18:35:04
warum steigt bei dsl eigentlich der upload nicht so stark wie der download? bzw warum ist der upload bei jedem anschluß um soviel geringer als der download.

beim ersten dsl waren es noch 768 / 128 kb , nun werden es 6000 kb (x~7,8) aber nur 576 kb upload (x4,5).

warum steigt der upload nicht linear zum download und warum ist er generell immer so gering im vergleich zum download?

Die_Allianz
2005-07-20, 18:45:38
soweit ich weiß, hat das _keinen_ physikalischen hintergrund
->Telekomiker sind schuld, die wollen dir einfach nicht mehr geben

superdash
2005-07-20, 18:56:12
Zu was würden es die meisten denn benutzen? Viele würden ihren privaten ftp oder webserver hinstellen und enormen traffic verursachen. Das kostet die T-com zu viel geld.

Aber es gibt auch Sdsl Leitungen. Die sind dann halt dementsprechend teuer.

MfG

superdash

bfm
2005-07-20, 19:09:06
Das hat zum einem was mit den ADSL1-Kapazitäten zu tun (da ist bei knapp 1mbit upload nunmal schluss) und zum anderen gehe ich stark davon aus, dass da P2P-politische Interessen verfolgt werden.

micki
2005-07-20, 19:11:41
theorie 1 (hab ich mir erzählen lassen):

die provider untereinander bezahlen für den traffic den sie absenden (upload).
das heißt, alles was in z.b. das telekom netz geschickt wird, muss der absender bzw. das netz dass das packet weiterleitete an die telekom zahlen. je mehr nun von usern downloaded wird, desto wirtschaftlicher ist der netzbetrieb für die telekom.

theorie 2:
die telekom möchte natürlich nicht, dass der speed ausreicht um eigene server zu betreiben. viele firmen haben heute immer noch nur ne 0.5 oder 2mbit leitung. das ist auch ein grund weshalb es die 24h zwangstrennung gibt.

theorie 3:
die leitung ist nicht vollduplex, man muss sich also up und download bandbreite aufteilen. da die provider natürlich dienste anbieten möchten wie z.b. spieledownload, hdtv usw. sind sie daran interresiert dass die download-bandbreite groß genug ist, und anstatt nun 3mbit up und 3mbit down anzubieten, bietet man 6mbit down und "den nachkomma schrott" als upload an.


so, mehr theorien hab ich nicht :D, ich hoffe der thread wird nun nicht wegen mir ins speku sub-forum verschoben ;)

MfG
micki

Ikon
2005-07-20, 19:13:08
Es gibt für eine höhere Upload-Bandbreite einfach keinen Einsatzzweck, der sich positiv für die Telekom darstellt.
Entweder für P2P- oder Server-Betrieb -> beides will man tunlichst klein halten.

drdope
2005-07-20, 19:22:17
Mit Asymmetric Digital Subscriber Line (ADSL) wird die in Deutschland zur Zeit häufigste Anschlusstechnik für digitale Breitband-Endkunden-Anschlüsse ins Internet (http://de.wikipedia.org/wiki/Internet) bezeichnet. Asymmetric bedeutet, dass die Datenraten in Sende- und Empfangsrichtung unterschiedlich sind, und zwar in Empfangsrichtung erheblich größer als in Senderichtung (vom Anschluss aus gesehen).--> http://de.wikipedia.org/wiki/ADSL

Wobei die Auswahl diese Verfahren sicher auch unter den obengenannten Gründen getätigt wurde. Wer Serverdienste mit viel Uploadbandbreite anbieten möchte, soll doch bitte ne teure SDSL (S für Synchronus) Anbindung nehmen, oder gleich ins Rechenzentrum gehen...

KinGGoliAth
2005-07-20, 19:23:29
Es gibt für eine höhere Upload-Bandbreite einfach keinen Einsatzzweck, der sich positiv für die Telekom darstellt.
Entweder für P2P- oder Server-Betrieb -> beides will man tunlichst klein halten.

naja man kann sich ja auch diese upload pakete kaufen und bei dsl 6000 (wie ich es bald habe *freu*) ist der upload mit 576kb ja nun auch nicht grade klein. ganz im gegenteil. mit 72kbyte/sec kann man p2p-, ftp- und servertechnisch gut was auf die beine stellen.

es ist ja nun nicht so, dass der upload bei 128kbit schön klein gehalten wird. er wächst ja auch mit wenn man einen höherwertigen anschluß bekommt. nur wächst der upload nicht genau so stark wie der download. zum anderen kommt dazu, dass der upload immer nur ~1/10 des downloads ist.

da könnte man dann schon eher technische gründe vermuten.fragt sich nur welche.




ps:
es müssen in der tat durchleitungsgebühren gezahlt werden wenn am beispiel von p2p ein t-online kunde sich ein...öhm...er... linux image von einem aol kunden saugt. dann muss t-online an aol was zahlen. wenn jedoch t-online nutzer untereinander traffic verursachen kostet das nichts. zumindest nichts gebührentechnisch. hab ich zumindest mal gehört, obs nun wirklich am ende stimmt muß jemand mit ahnung klären ;)

KinGGoliAth
2005-07-20, 19:26:15
--> http://de.wikipedia.org/wiki/ADSL

Wobei die Auswahl diese Verfahren sicher auch unter den obengenannten Gründen getätigt wurde. Wer Serverdienste mit viel Uploadbandbreite anbieten möchte, soll doch bitte ne teure SDSL (S für Synchronus) Anbindung nehmen, oder gleich ins Rechenzentrum gehen...

aaahhh das ist also eine sache der frequenzvergabe:
Bereich von 138 - 275 kHz für den Upstream und 275 - 1104 kHz für den Downstream.
nun kommen wir der sache ja schon bedeutend näher ;)

DanMan
2005-07-20, 19:29:21
1. Filesharing
2. T-DSL Firmentarife
3. Downloads (Websites) kann man per Proxy cachen -> billiger. Uploads i.d.R. nicht.

Liegt aber weniger an ADSL. Ist eher ein T-DSL Phänomen, wie man an den Angeboten anderer ISPs sehen kann (Q-DSL, ...).

drdope
2005-07-20, 19:30:57
Mit 72kbyte/sec kann man p2p-, ftp- und servertechnisch gut was auf die beine stellen.

Das reicht aber auch nur für nen wenig frequentierten Homeserver mit ner Homepage und ein paar Bildchen drauf....
Hab nen Webserver im Rechenzentrum stehen auf dem ca. 25 Ebaypowerseller ihre Bilder liegen haben, der hat zu Spitzenzeiten auch mal 2-3GB/h ausgehenden Traffic.

drdope
2005-07-20, 19:33:41
Liegt aber weniger an ADSL. Ist eher ein T-DSL Phänomen, wie man an den Angeboten anderer ISPs sehen kann (Q-DSL, ...).

Q-DSL nutz kein ADSL, sondern afaik SDSL
--> http://www.q-dsl-home.de/de/faq/fua-q-dsl_home.html#2
Nutzt Q-DSL home die gleiche Technik wie T-DSL?
Nein. Q-DSL home verwendet eine andere Technik ohne Nutzung eines Splitters. Die QSC AG mietet lediglich eine Kupferdoppelader bei der Deutschen Telekom AG und setzt eigene DSL-Technik ein.

Gast
2005-07-20, 19:40:30
ganz einfach: (fast) jeder hat deutlich mehr vom gesteigerten download als vom steigenden upload, und wer unbedingt einen schnellen upload braucht soll sich eine SDSL-leitung besorgen.

0,5/6Mbit machen sich in der werbung auch wesentlich besser als 1/3Mbit

Stirling
2005-07-21, 13:44:31
Mit ADSL (das von der Terrorkom u.a. eingesetzte Verfahren) sind technisch ohne grössere Änderungen maximal 8Mbit Downstream und 768kbit Upstream möglich. Für mehr Leistung muss man auf andere DSL-Verfahren ausweichen.

mindfaq
2005-07-31, 23:17:00
Nope, es sind 8Mbit Downstream und 2 Mbit Upstream.

bfm
2005-07-31, 23:56:51
Nope, es sind 8Mbit Downstream und 2 Mbit Upstream.
Warum holst du den Thread nochmal hoch und fütterst ihn mit falschen Informationen? Was Stirling sagte ist richtig und Fakt.

Duran05
2005-08-01, 00:00:52
Die ADSL-Technik gibt maximal 8 MBit im down und 1 MBit im Upload her. Danach ist schluss.

Nicht umsonst gibt es bereits Nachfolger, die sich ADSL2 und ADSL2+ nennen.

ADSL2+ wird höchstwahrscheinlich der Nachfolger sein, der in Zukunft eingesetzt wird, denn Versatel, T-Com und andere experimentieren schon damit rum...

Eines ist jedoch klar: Je höher die Bandbreite, desto kürzer muss die Leitung sein. Was im Endeffekt bedeutet, das nur sehr wenige Leute die maximale Bandbreite bekommen werden.

Gast
2005-08-01, 00:27:23
Eines ist jedoch klar: Je höher die Bandbreite, desto kürzer muss die Leitung sein. Was im Endeffekt bedeutet, das nur sehr wenige Leute die maximale Bandbreite bekommen werden.

nicht ganz, bei adsl2+ erhöht sich nicht nur die bandbreite sondern auch die reichweite
zwar nicht sehr viel, aber immerhin ein bisschen


es müssen in der tat durchleitungsgebühren gezahlt werden wenn am beispiel von p2p ein t-online kunde sich ein...öhm...er... linux image von einem aol kunden saugt. dann muss t-online an aol was zahlen. wenn jedoch t-online nutzer untereinander traffic verursachen kostet das nichts. zumindest nichts gebührentechnisch. hab ich zumindest mal gehört, obs nun wirklich am ende stimmt muß jemand mit ahnung klären

das stimmt zwar, aber die meisten provider habe ihre netze mittlerweile eh "verbunden" so das diese gebühren i.d.r. wegfallen

Gohan
2005-08-01, 06:40:43
Macht euch nichts draus, in Japan stehen der Down- und Upload auch in keinem Verhältniss. (100 MBit zu 2 MBit) ;)

Wanginator
2005-08-01, 15:07:47
Ich glaube die wichtigsten Gründe sind wohl (wie auch teilweise erwähnt):

A. Technische Vorraussetzungen von ADSL-Technologie und Technische Grenzen von ADSL1 (keine Ahnung bis wieviel jetzt ADSL2 begrenzt ist)
B. Filesharing oder Server-Betrieb möglichst vermeiden
C. Falls doch mehr Upload gewünscht ist, lässt sich der teuer in Paketen verkaufen (z.B. die ganzen Business- und Firmentarife, bei denen das Datenaufkommen weniger asymmetrisches Verhalten haben)
D. Downloads können gecacht werden, jedoch nimmt das wohl kaum relevanten Anteil an
E. Der Downstream wird immer noch häufiger benutzt als der Upstream ("Das Haben soll schnell sein, das Geben kann ja warten"-Prinzip, ausgenommen natürlich wo das Geben irgendwie zum Selbstzweck dient o.ä.)
F. Downstream lässt sich einfach besser vermarkten bei den gewöhnlichen Internetnutzern