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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Woher bekomm' ich Elkos mit 1000µF und 6,3V


Hardwaretoaster
2005-08-01, 19:24:54
Topic = Frage, woher bekomm' ich genau solche Elkos, hab' bei Conrad und Reichelt geuckt, irgendwie nix mit genau den Angaben gefunden.

Ist sop'n älteres MSI-Board, mit den berüchtigten Elkos, doch MSI fühlt sich, obwohl ja deren Fehler mit der RMA nicht zuständig, der Distributor,der den rechner verkauft hat, ist pleite und ih hab' a****geleckt :mad:

Snoopy69
2005-08-01, 20:26:51
Du kannst statt 6,3 auch 16V-Elkos mit 1000µF nehmen, wenn du keine anderen findest... :wink:

elektrischer Ziegenbock
2005-08-01, 20:33:43
Gibt MSI keine Extra-Garantie? Wenn es den Händler nicht mehr gibt, kann man ein ASUS Board z.B. auch direkt zum Hersteller schicken. Das ist eine Ausnahme, denn sonst nehmen die ja auch nix von Privatkunden an. Aber ASUS gibt auch auf jedes Board eine 3jährige Garantie, weshalb sie sowieso RMAs von Boards abwickeln müssen die älter als 2 Jahre sind. Denn dann ist der Händler ja nicht mehr zuständig.

Wenn MSI eine Extra-Garantie anbietet (muss ja irgendwo auf deren Seite stehen), würde ich denen mal kräftig in den Arsch treten. Wenn du das Board aber dringend brauchst, würde ich auch selber löten. Denn eine RMA beim Hersteller direkt dauert immer ein paar Wochen. Ansonsten MSI überreden, das Ding anzunehmen, da das Elko-Problem bekannt ist und allein deren Schuld (bzw. die ihrers Zulieferers) ist. Die sollen gefälligst was machen für ihr Geld!

Ich schicke auch immer alles ein, auch wenn ich es selbst reparieren könnte (z.B. kaputter Lüfter auf der Graka meines Bruders). Nachher mach ich noch was kaputt und bin dann selber der Depp, zudem habe ich dem Händler/Hersteller noch die Arbeit abgenommen. Nee, die sollen ruhig selber was tun, dazu gibt's ja die Garantie ;)

Hardwaretoaster
2005-08-01, 22:27:01
"Für OEM Produkte ist aussschließlich der Hersteller des Komplattrechners
zuständig. Sollte dieser nicht mehr für Sie erreichbar sein, können wir
Ihnen leider nicht weiterhelfen."

Genau das sagt die RMA von MSI dazu...

@snoopy wie funzzt das damit (hab' von der funktionsweise von elkos nicht die Ahnung), normalerweise soll man ja immer die Komponenten wählen, die für die entsprechende Spannung gedacht sind.

papachrischi
2005-08-01, 22:44:57
Topic = Frage, woher bekomm' ich genau solche Elkos, hab' bei Conrad und Reichelt geuckt, irgendwie nix mit genau den Angaben gefunden.

Ist sop'n älteres MSI-Board, mit den berüchtigten Elkos, doch MSI fühlt sich, obwohl ja deren Fehler mit der RMA nicht zuständig, der Distributor,der den rechner verkauft hat, ist pleite und ih hab' a****geleckt :mad:

Sicher das da 6,3 V drauf steht? Logischer wäre eigentlich 63, die gibt es dann auch.

LolekDeluxe
2005-08-01, 22:55:13
Du kannst statt 6,3 auch 16V-Elkos mit 1000µF nehmen, wenn du keine anderen findest... :wink:

Das mit den normalen 16 Volt Elkos ist keine gute idee. Das sind keine hochfrequenz Elkos, die fliegen dir nach ein paar Stunden oder Tagen um die Ohren.
Versuch bei Egay ein oder zwei defekte Mainboards zu ersteigern.
Zu 95% gibs auf solchen Boards noch brauchbare Elkos.
Hab selber schon ein paar Maiboards so geretet.

schimmi
2005-08-02, 06:57:12
@Toaster
Wieviel brauchste denn?

Hardwaretoaster
2005-08-02, 09:29:45
@schimmi 16 Stück ;( nur von dieser Sorte, da kann MSI erzählen, was sie wollen, das muss ein Serienfehler sein, die Elkos anderer Sorte, die Dirket neben Prozessor sitzen, also tendenziell wärmer werden sind heile, aber die ausnahmslos gewöhlbt
Wieviel kosten diese Sorte Elkos eigentlich ungefähr, ist ja die Frage, ob sich das n och ernsthaft rentiert...
@papachrischi ja, sind 6.3V (englische Schreibweise aufgedruckt), auch die Größeren Kapazitäten ha'm alle 6,3V

Rhönpaulus
2005-08-02, 09:37:00
http://shop.zeg-shop.de
http://www.schuricht.de
http://www.rs-components.de
typen mit 10v spannungsfestigkeit sind kein problem so lange sie wegen ihrem größeren gehäuse trotzdem auf die platine passsen.

LolekDeluxe
2005-08-02, 21:27:26
http://shop.zeg-shop.de


Mist war jemand schneller. ;D

Hardwaretoaster
2005-08-02, 22:44:31
http://www.rsonline.de/cgi-bin/bv/browse/Module.jsp?BV_SessionID=@@@@1284730853.1123015237@@@@&BV_EngineID=ccchaddffmggjmhcefeceefdffhdglf.0&cacheID=denetscape&3300468050=3300468050&stockNo=3654010&prmstocknum=3654010&prodoid=1307386
Das sollte das günstigste Angebot sein, 5 Stück für 2,10€, macht 0,42€ für eien, bei dem ersten link sind es 0,80€, macht trotzdem noch 8,40€ ohne Versand... :mad:
Ob ein K7N415Pro das noch wert ist...

Hardwaretoaster
2005-08-04, 10:15:08
Hab' nochmal gezählt, sind doch genau 15, drei Packungen würden reichen.
Hab' aber noch ein paar Fragen:
Kann ich die Kontakte, die ich entlöten muss, mit einem Filzstift, der ja nichtleitend ist markieren?
Ich hab' mal geguckt, die Kontakte sind ja sehr fein, jedenfalls feiner, als das, was ich bis jetzt gemacht habe, was muss ich beachten, wie soll ich am besten vorgehen, das entlöten mit entlötpumpe krieg ich vielleicht noch fehlerfrei hin, aberbei neu einlöten, hab' ich etwas Bammel, mit zu viel Lötzinn 'nen Kurzen zu verursacehn...
(zum Löten hab' ich übrigens die "DIGITAL LOETSTATION SET LA 50 + LS 50
Artikel-Nr.: 823969 - ZA" von conrad, welche Temperatur, z.B. soll ich nehemn, zum löten, tendenziell weniger, damit das Lötzinn nicht unkontrolliert verläuft, oder?)

Rhönpaulus
2005-08-04, 10:48:25
ja,die lötstellen kannst du mit filzstift markieren.
entlötpumpe kannste vergessen,das funktioniert hier nicht.
du benötigst einen relativ kräftigen lötkolben mit etwa 40 w heizleistung mit nicht zu kleiner spitze,minimum4mm,besser 6mm durchmesser.
die temperatur stellst du so ein das das zinn der löstelle innerhalb weniger als 10 sekunden aufwärmen durchgeschmolzen ist.
dazu muß diese relativ hoch eingestellt werden weil die kondensatorlötstellen innerhalb des pcb mit großflächigen kupferlayern verbunden sind welche die wärme stark absaugen.
obwohl die polarität in der reglel auf dem pcb aufgedruckt ist vorsichtshalber diese für alle kondensatoren auf einem blatt papier skizieren.
du verflüssigst die lötstellen jedes kondensators von der rückseite her und ziehst gleichzeitig auf der vorderseite am kondensator bzw. kippst diesen seitlich damit der entsprechende draht unter zug steht.
nicht zu sehr ziehen/drücken damit der durchkontakt nicht abreist,wenn das zinn durchgehend flüssig ist geht der kondensatordraht relativ leicht herauszuziehen.
das machst du abwechselnd für jeweils den einen und anderen draht bis der kondensator hausfällt.
im zweiten schritt müssen die löcher vom zinn befreit werden.
das kann man mit einer entlötpumpe machen,geht aber mit vernickelten stahldraht,zum beispiel stecknadeln mit geeignettem durchmesser,besser.
diese nehen nur ganz schlecht zinn an und lassen sich deshalb kaum verzinnen.
lötstelle verflüssigen,draht/nadel durchstoßen und wärend des abkühlens bewegen.
draht/nadel vorsichtig aus der erkaltetten lötstelle herausziehen und viola.
jeden draht/nadel nur einmal verwenden.
nun das pcb von ausgelaufenem,eingetrocknetten elektrolyt reinigen.
das ist wichtig weil dieses zeug in verbindung mit luftfeuchtigkeit realitv gut elektrisch leitet und zu fehlfunktionen führen kann.
diese ohrwattestäbchen und spiritus eignen sich ganz gut zum reinigen.
zum schluß neue kondensatoren richtig herum einstecken,drähte kürzen,richtige polarität nochmals überprüfen und dann mit ebenfalls relativ hoher temperatur die lötstelle aufschmelzen und unter zufur von hochwertigem lot durchlöten.
dabei muß das zinn bis zum oberen layer der platine auf der bestückungsseite durchschmelzen.
als lot unebdingt kupferhaltiges elektroniklötzinn verwenden da ansonnsten die gefahr groß ist das sich der hauchdünne durchkontakt im loch auflöst und damit die lötstelle zerstört ist.
flüssiges lötzinn greift fester kupfer an und löst es auf was bei kupfergesättigtem zinn kaum oder garnicht mehr passiert.
ich würde dir dringend raten an einem alten mainbaord das auslöten und lochentzinnen vorher zu üben.
dann klappt es an dem zu reparierenden baord um so besser und zuverlässiger.

viel erfolg!

Hardwaretoaster
2005-08-04, 11:05:50
Auwiea, da hab' ich mir was angelacht, muss erst mal gucken, was für ein lötzinn ich hier hab', dann werd' ich an einer uraltplatine ein stündchen üben...

joe kongo
2005-08-04, 12:09:00
Zum Freimachen der Lötaugen nehme ich immer spitze Zahnstocher, das Holz nimmt wenig Wärme auf und das Lötzinn bleibt länger flüssig.
Und wenn mal eine Zahnstocherspitze abbricht wieder erwärmen und mit einem zweiten Zahnstocher durchstossen.

Hardwaretoaster
2005-08-04, 14:05:30
Das Auslöten krieg ich schon ganz gut hin, aber die Lötstelle reinigen...
Meine Entlötpumpe finde ich nicht mehr, weiß der Geier, wo die schon wieder ist und den Trick mit dem Zahnstocher krieg ich nicht ganz hin...

Hardwaretoaster
2005-08-04, 15:05:43
So, Entlötpumpe hab' ich wieder, bei etwas größeren Löchern ist das kein Problem, aber bei denen, die ich Größe ha'm wie die, die mein Opfer darstellen werden, wie soll das gehen??
Ich muss an der eienn Seite den Zinn erwärmen um ihn an der andern abpumpen zu können, das passt doch vorn und hinten nicht...

EDIT: @Rhönpaulus (y) Der trick mit der Stecknadel geht bis jetzt am besten, werde den etwas üben, dann sollte es gehen.
HAbe gerade aber nochwas gemerkt, meien Übeplatine schmort ganz gut, wenn ich beim auslöten auch nur minimal danebenkomme.

Rhönpaulus
2005-08-04, 17:57:29
es gibt platinen aus pertinax-hartpapier und welche aus glasfaserverstärktem expoxydharz.
erstere verschmoren bei längerer/zu starker wärmeeinwirkung und es können sich die kupferbahnen durch gasbildung des darunterliegenden pertinax abheben.
heute werden aber überwiegend die expoydharzplatinen verwendet.
beim üben darann denken das die kondensatorlötstellen als besonderheit sehr viel wärme absaugen und sich ganz anders als "normale lötstellen" verhalten.
optimalerweise wäre das testen an einem alten mainbaord das beste.

Hardwaretoaster
2005-08-04, 19:15:45
HAb' an einem alten Mainboard geübt, war aber sehr sehr alt, eine schon 5 Jahre schrottreife 286er-Platine... :biggrin:
Das anderen Board wird aus Epoxydharz sein.
Noch 'ne Frage: Mein Physiklehrer hat imho mal was gmeint, dass bei Kondensatoren normalerweise die Polung egal ist, aber bei besonders empfindlichen Elektrolydkondensatoren (wird wohl hier sowas sein) schon, sehe ich denen die Ploung an??

papachrischi
2005-08-04, 23:25:33
HAb' an einem alten Mainboard geübt, war aber sehr sehr alt, eine schon 5 Jahre schrottreife 286er-Platine... :biggrin:
Das anderen Board wird aus Epoxydharz sein.
Noch 'ne Frage: Mein Physiklehrer hat imho mal was gmeint, dass bei Kondensatoren normalerweise die Polung egal ist, aber bei besonders empfindlichen Elektrolydkondensatoren (wird wohl hier sowas sein) schon, sehe ich denen die Ploung an??

Bei Elkos auf die Polung achten das lange Beinchen bei den neuen Kondensatoren ist der "+" Pol.
Normalerweise ist auf dem Board erkennbar wo + und - sind.

Bevor du da was auslötest, einfach oben abkneifen und den neuen Kondensator drauf. Ohne Entlötpumpe macht sich das echt bescheiden.

@LolekDelux: Auf Mainboards sind normale Elkos verbaut, meist sogar schlechte Qualität wie man hier sieht. Die sind hier meist zur Spannungsglättung eingesetzt. Elkos für hochfrequente Aufgaben einzusetzen wäre sowieso Murks, da könnte man Glimmer Kondesatoren nehmen.

anorakker
2005-08-05, 10:36:26
.

@LolekDelux: Auf Mainboards sind normale Elkos verbaut, meist sogar schlechte Qualität wie man hier sieht. Die sind hier meist zur Spannungsglättung eingesetzt. Elkos für hochfrequente Aufgaben einzusetzen wäre sowieso Murks, da könnte man Glimmer Kondesatoren nehmen.


das stimmt nicht, auf den mainboards sind spezielle low-esr-elkos drauf, normale typen sind nicht für die stromversorgung von modernen cpus geeignet. deswegen sollte man sich nicht wundern, wenn die selbst eingebauten "billig" elkos einen zu grossen rippelstrom verursachen und damit abstürze wegen instabiler spannungsversorgung der cpu vorprogrammiert sind.

das ist auch das eigentliche problem der mainboardhersteller : low esr elkos sind wesentlich anfälliger, weil sie ein extrem gut leitendes elektrolyt benötigen, das (meist wasserzusatz) aber anfällig gegen hohe temperaturen ist. wenn der hersteller der elkos da mist baut, bzw. die mainboardhersteller an dieser stelle sparen, kommen solche boards, wie z.b. die berühmten msi dinger heraus (hatte selber erst letztens ein k7t mit 8 geplatzten elkos hier).

hier nochmal 2 links zum nachlesen :
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810091.htm
oder
http://www.zdnet.de/enterprise/client/0,39023248,39118651,00.htm

Hardwaretoaster
2005-08-05, 10:46:04
@anorakker es ist wohl so ein berühmtes MSI-teil :biggrin:

Hardwaretoaster
2005-08-05, 11:12:59
Wollte gerade bei rs-components bestellen, da habe ich gesehn, dass die zwar auch für endverbraucher liefern, aber nur, wenn es dienstliche Zwecke hat, muss ich da irgendwas beachten? (bin ja noch Schüler)

Rhönpaulus
2005-08-05, 12:04:00
es gibt gepolte und ungeplote elkos.
die meisten sind gepolt,der (-)-pol ist dabei immer auf dem gehäuse mit pfeilartigen symbolen markiert.
werden sie falsch gepolt angeschlossen und betrieben baut sich das dielektrikum zwischen den folien relativ schnell ab.
die leckströme steigen,das ding heizt sich immer mehr auf und platzt schließlich nach relativ kurzer zeit.
low-esr-elkos sind eigendlich nur welche mit besonders gut leitfähigen anschlußdrähten und foliekontaktierungen.
durch die hohen dauerhaften ströme erwärmen sich die dünnen drähte normaler elkos kräftig und heizen den kondensator von innen heraus zusätzlich auf was seine lebensdauer verringert welche durch die austrocknung des flüssigen elektrolyts begrenzt wird.
in der ddr waren alle elkos low-esr da dort nicht an den drähten gespart wurde.
ansonnsten gilt allgemein das je höher die energiedichte (qoutient aus kapazität und bechervolumen) desto geringer die zu erwartende lebensdauer.
langlebige elkos besitzen deshalb immer größere becher als die billigheimer die meist verbaut werden.

rs liefert auch an privatkunden.
darauf achten das die preise dort immer exclusiv mwst. sind.

joe kongo
2005-08-05, 12:07:42
Also ich hab hier 12 Stück ausgelötete Elkos 1000u 6,3V (D= 10mm, h=16mm) aus einem neuen Mainboard (Sockel war mechanisch beschädigt worden). Wenn mir jemand 10 Euro überweist gehören sie ihm (PN).

Hardwaretoaster
2005-08-05, 13:05:28
@joe sorry, brauche ja noch 3 mehr, dann isses zumindest für mich nix.
hab' jetzt bei RS bestellt, bei Bestellung abschicken ging der Tab automatisch zu, hab' ja Bestätigungsmail angefordert, dann müsste es gehen.

knallebumm
2005-08-06, 15:36:13
Gibts irgendwo eine Anleitung zum Löten von Elkos für absolute Lötanfänger? An meinem Epox 8k3a+ sehen 1-2 Elkos nicht mehr so gut aus. Oder ist das für Linke Hände + keine Ahnung völlig hoffnungslos?
Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Frage, allerdings würds mich mal reizen sowas in Angriff zu nehmen.

Hardwaretoaster
2005-08-06, 17:21:45
@knallebumm ich hab' vorher auch nur ganz grobe Sachen gelötet, aber mit den Tipps von Rhönplauus und Co. und ein bisschen Übung klappt das ganz gut.
Wenn das Board wirklich wieder läuft, poste ich nochmal.

joe kongo
2005-08-07, 12:12:20
Hab mir die Beschreibung von Röhnpaulus durchgelesen, ist sehr gut.
Eines würd ich aber noch zusätzlich machen: Vor dem Entlöten des Kondensator zu den Lötaugen frisches Lötzinn dazugeben, dadurch ist die Kontaktfläche zwischen Lötspitze und Lötauge grösser.
Bei ganz fiesen Lötstellen die sehr viel Wärme an die Nachbarschaft abgeben geht's trotz bestem Lötwerkzeug gar nicht ohne frischem Lötzinn.

Ansonsten viel Spass beim Entlöten :) .

Hardwaretoaster
2005-08-08, 20:17:47
Es hat geklappt, das Board läuft wieder, hab' doch tatsächlich alle Elkos fehlerfrei eingelötet, nur jetzt kommt der Schock:
2 Stück davon waren augenscheinlich noch in Urdnung, hab' mir auch nix dabei gedacht, aber die verabschieden sich jetzt auch, d.h. nochmal bestellen, da ist der Versand höher als der eigentliche Preis.... :mad: :mad: :mad:

Rhönpaulus
2005-08-08, 22:59:35
ah das ist pech und doppelte arbeit.
wenn das baord noch viele stunden laufen soll tausche am besten alle kondensatoren im umfeld von corespannungsreglern,cpu-sockel,spannungsregler für arbeitsspeichermodule und speichermoduleslots aus.
den elkos sieht man ihren verschleiß nicht immer von außen an.
sie verlieren generell pro jahr etwa 10% ihrer kapazität und sind die häufigste ausfallursache bei elektron. geräten im hohen alter.
bedenke auch das der wechsel offtmals nur einmal gut geht.
beim zweiten mal auslöten lösen sich öffters die durchkontakte in der platine ab und meistens wars das dann entgültig.
deshalb zwicke ich in solchen fällen die alten kondensatoren vorsichtshalber mit einer zange ab,lasse die alten drähte drinne und löte die neuen kondensatoren je nach vorhandenem platz entweder auf der ober oder unterseite einfach auf.

Hardwaretoaster
2005-08-09, 08:31:04
Naja, die Sorte Elkos sind ja so gut wie 90% aller Elkos, die auf dem Board verbaut sind, sollte also dann noch eine Weile fehlerfrei laufen, kommt in einen Rechner, der die Woche vielleicht 6-8h läuft, alos auch nicht soo viel, da tut das noch 'neWeile seinen, Dienst, vor allem aber hab' ich jetzt einiges an Erfahrung beim Löten gewonnen.
Bestellt ist, hatte Glück, mein Vater hat auch noch 2-3 Artikel gebraucht, dann rentiert sich die Bestellung halbwegs.