Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wozu zusatzkarte für Sound?
Hallo,
wäre es eigentlich möglich,
das die CPU den Sound berechnet ?
Die müsste doch heutzutage eigentlich dazu in der Lage sein, oder ?
Also ich meine jetzt auch kein Onboardsound.
Hm? Man braucht ja mindestens einen DA-Wandler und die Klinkenbuchse. Das ganze sollte dann noch unabhängig von dem was die CPU grad macht den Sound abspielen können also braucht man noch irgendwie DMA-Zugriff.
Also das was auf den Mainboards gerade verbaut wird ist schon sehr CPU lastig, weniger geht wohl wirklich nicht.
PatkIllA
2005-08-10, 11:11:18
Berechnen tut die CPU das heute schon in vielen Fällen, Vielmehr als mischen und die nötigen Wandler und Ausgänge zur Verfügung stellen tun heutzutage die meisten Soundlösungen auch nicht mehr.
Mit aufwendigem Soundprocessing kriegt man problemlos auch heutige CPU ans Limit.
mein Gedanke kommt daher das die Soundkarte ja auch nen (SPU (Sound Processing Unit) ?) Chip haben der was rechnet. So wie die GPU die Grafik rechnet und die PPU die Physik nun berechnen soll.
Daher müsste ja die CPU auch die berechnungen machen können die der Chip der Soundkarte macht.
tut sie mit vielen onboard-lösungen auch, z.b. eax wird oftmals von der cpu berechnet
Eigentlich wird bei Onboard Lösungen wirklich schon alles was es zu rechnen gibt von der CPU übernommen.
FeuerHoden
2005-08-10, 15:41:56
Sound, besonders 3D Sound in Verbindung mit EAX oä. verbraucht will mehr Leistung als die meisten denken da ist ein dedizierter Chip zur Berechnung sehr viel Sinnvoller.
kennt noch jemand die Paralell-Port Soundkarten!? :D
Rainer
alpha-centauri
2005-08-10, 18:13:07
kennt noch jemand die Paralell-Port Soundkarten!? :D
Rainer
ich kannte noch ne soundkarte mit IDE port drauf. da konnntest wirklich ne festplatte anschliesen. das ganze war zudem noch per isa eingebunden aber lief wirklich.
echt komisches teil.
ich kannte noch ne soundkarte mit IDE port drauf. da konnntest wirklich ne festplatte anschliesen. das ganze war zudem noch per isa eingebunden aber lief wirklich.
echt komisches teil.
ich kenn das so, dass früher auf Soundkarten ein Spezieller IDE für damalige CD-ROMs drauf war, da diese CD-ROMS noch nicht wirklich nicht IDE-Standard liefen (oder irgendwie so).
Rainer
PatkIllA
2005-08-10, 18:50:48
ich kenn das so, dass früher auf Soundkarten ein Spezieller IDE für damalige CD-ROMs drauf war, da diese CD-ROMS noch nicht wirklich nicht IDE-Standard liefen (oder irgendwie so).Das war noch vor der Einführung von IDE für CD-ROMs. Sowas hat meine AWE32 auch noch.
Danach gabs dann Soundkarten mit EIDE Port (keine Ahnung ob da auch Festplatten dran liefen) und später ist das halt ganz weggefallen.
Marc-
2005-08-10, 18:54:18
ich kannte noch ne soundkarte mit IDE port drauf. da konnntest wirklich ne festplatte anschliesen. das ganze war zudem noch per isa eingebunden aber lief wirklich.
echt komisches teil.
Zum beispiel bei den originalen soundblastern gabs das... oder bei den echten soundblaster16 karten (nicht die vibra16 chips).
Das waren allerdings keine vollwerten (E)IDE anschlüsse sondern waren lediglich in der lage bestimmte cd roms einzubinden (mit entsprechenden treibern).
Viele dieser damaligen isa karten hatten dann auch noch einen ide aehnlichen steckplatz drauf den man unter umständen leicht verwechseln konnte. Das war für sog. Midiwavetable daughterboards, sprich midi zusatzkarten die quasi wie ein doppeldecker auf die karte gesetzt wurden (zum beispiel Yamaha XG50 mein ich) und dann die piepsigen midi sounds durch auf dem daughterboard gespeicherte wavesamples ersetzte (was heutzutage eigentlich die meisten soundkarten per se können). Als man damals das erste mal doom mit derlei midi boards spielte wars ne echt heftige und beeindruckende erfahrung wie fett und fetzig der nur als piepsiger midi sound bekannte doch klingen konnte. Für mich wars damals ne ähnlich krasse erfahrung wie das erste mal glquake mit ner voodoo karte. Ich hab mir damals dann auch son midi board gegönnt für ich glaub 179 schleifen oder so.
Das schöne war das man damit sogar die midis abspielen und inkl. der sampelausgabe speichern konnte. war dann damals ein geburtstagsgeschenk für meine eltern als ich mir ein paar freie midi stuecke aus dem netz gezogen hab und so auf cd gebrannt hab als audio... son paar lieblingsstuecke von meinen eltern eben. Da hattest sogar richtig derb schlagzeug bei midis... ach das waren noch zeiten:)
ach das waren noch zeiten:)
jau! früher! :) ;)
Rainer
alpha-centauri
2005-08-10, 23:08:47
auf jedenfall lief ne festplatte an der soundkarte. und windows erkannte das ganze auch.
maximAL
2005-08-11, 00:28:20
hatte auch ne noname-soundkarte in meinem 486er, an die das CD-LW angestöpselt war. dummerweise lief das nicht unter win95, sondern nur unter dos :|
(del)
2005-08-11, 00:52:25
In einigen Jahren wird es meiner Meinung nach so sein, dass wir mehr als nur CPU + Memory-Controller auf einem Chip sehen. Und dann kommen die in Bedrängnis die sich heute auf den Verkauf von externen Lösungen beschränken.
Integrierte Lösungen werden vorangetrieben. VIA hatte da laut c't AFAIK schon vor 1-2 Jahren was einigermassen fortschrittliches im Portfolio.
alpha-centauri
2005-08-11, 09:47:06
wasn solln noch auf die cpu integriert werden? soundprozessor? grafikkarte?
Thowe
2005-08-11, 11:08:45
VIA hat zumindestens nichts ernsthaftest, was eine echte DSP-basierende Soundkarte ersetzen könnte, gerade dann, wenn mal mehr als ein paar Stimmen berechnet werden müssen. Gerade Sound ist aber sehr wichtig für uns, denn neben den Augen stellen wir am meisten mit dem Gehör fest, wo "Dinge" sich gerade befinden etc.
Denkt man sich einmal die Situation, das man auf einem (mittelalterlichen) Schlachtfeld steht und jedes Schwertklirren gleich laut ist oder schlimmer noch, einfach monoton eines eingespielt wird. In diesem Fall würden unsere Ohren uns andere Informationen liefern, wie das bei den Augen der Fall ist. Was für eine Auswirkung hätte das, wenn wir hinterher im normalen Altagsleben (z.B. Straßenverkehr) dieses Ortungsgenauigkeit verlieren?
Im Prinzip sind Soundlösungen die alleine von der CPU berechnet werden für komplexere Szenarien nicht geeignet. Sie sind optimal was Preis/Leistung angeht für normale Desktopklänge, Musik oder auch für die Wiedergabe von DVDs sofern die DACs am Ende noch Qualität rauslassen. Für Spiele und gerade für 3D Spiele limitieren sie eher die machbaren, qualitativen Möglichkeiten.
Zur Vollständigkeit: Es gab damals 3 IDE CD-ROM Standards: Mitsumi, Panasonic und Sony. Das betraf allerdings nur die ersten Generationen, quasi alle CD-ROM-Laufwerke ab 4fach wurden bereits über den normalen IDE-Bus angeschlossen. Da zu diesem Zeitpunkt aber die "IDE-Bausteine" billig zu haben waren, gerade für ISA-Karten, was ja alle Soundkarten waren, wurden auf den meisten Soundkarten auch IDE Anschlüsse intregiert. Exoten wie die SB16 mit SCSI-Anschluss gabs dann auch noch. Die Firma die mit Soundkarten quasi groß geworden ist, das war Spacewalker/Shuttle und auch mit den heutigen Barebones haben sie wohl mal wieder ein gutes Auge für Märkte bewiesen. Das Firmen wie Adlib oder Roland mal Soundkarten hatten, das weiß heute kaum noch jemand und viele echte Soundchip-Hersteller sind in dem Bereich kaum noch aktiv. Das Firmen wie Orchid und IBM mal echte DSP-Karten hatten, ist auch lange Geschichte und so bleibt Creative als echte Größe und "kleine" DSP Hersteller wie z.B. Cirrus Logic.
Meine schönste Soundcard war die Videologic SonicFury, alleine schon, weil man da das Yamaha DB50XG noch draufstecken konnte. ;(
Das Firmen wie Orchid und IBM mal echte DSP-Karten hatten, ist auch lange Geschichte und so bleibt Creative als echte Größe und "kleine" DSP Hersteller wie z.B. Cirrus Logic.
Die kleinen DSP-Hersteller [für Consumer-Chips] kann man mittlerweile an einer Hand abzählen.
Cirrus Logic/Crystal Semiconductor macht nicht mehr viel in dieser Richtung.
Übrig bleiben dann noch VIA und C-Media, wobei letzterer bekanntlich kaum besseres als gängige OnBoard-Lösungen anbietet.
ethrandil
2005-08-11, 23:25:36
M-Audio...
sind die klein?!?
- Eth
Avalox
2005-08-11, 23:33:02
M-Audio?
Die haben keine PCI Karte mit Soundprozessing.
Nicht desto trotz gibt es ganz schön viele Hersteller von Soundkarten mit Soundprozessing.
Creamware z.B. mit den Scope Systemen
http://www.creamware.de/
Der dort eingesetzte Shark DSP ist aber bei weitem nicht so leistungsfähig wie der X-Fi (dafür sind halt bis zu 14 pro Karte verbaut). Natürlich sind diese Karten auch nicht fürs Entertainment gedacht.
Der Shark DSP kommt übrigens von Analog Devices.
http://www.creamware.de/seiten/bilder/picsbig/Scope2board_incl_IO_500.jpg
M-Audio...
sind die klein?!?
M-Audio stellt meines Wissens nach keine eigenen Chips her, sondern nur komplette Sound-Lösungen.
alpha-centauri
2005-08-12, 00:33:55
http://www.creamware.de/seiten/bilder/picsbig/Scope2board_incl_IO_500.jpg
wieviel gigabyte an fiberchannel kann ich denn daran anschliessen? SCNR
Avalox
2005-08-12, 00:55:38
[IMG]wieviel gigabyte an fiberchannel kann ich denn daran anschliessen? SCNR
Nicht ein GBit/s.
Nicht überall wo eine Glasfaser dran kommt wird auch eine hohe Bandbreite erreicht.
Toslink ist für max. 20MBit/s ausgelegt. Nutzen tut man aber max 9MBit/s. I.d.R. sind es nur 3MBit/s oder weniger.
Dolby Digital überträgt z.B. auf dem Toslink 32 bis 640 kbps.
Einen Unterschied zum elektrischen S/PDif in Sachen Bandbreite gibt es nicht.
Thowe
2005-08-12, 01:03:20
Also Creamware sprengt meinen Geldbeutel ;)
Aber bei den "Spielekarten" siehts außerhalb von Creative im Moment wohl wirklich düster aus, ich wüsste da keine einzige echte Alternative. Zu den neuen Karten eh nicht, die ist bald dran, dann kann wer meine ZS kaufen.
Kinman
2005-08-12, 22:29:02
der stecker der auf der zs ist (am inneren ende), ist das irgendein zusatzstecker für livedrive oder so, oderist das auch ein ide stecker?
mfg Kinman
Avalox
2005-08-12, 22:40:23
Bloss keine IDE Kabel drauf stecken. Ist nur für Drivebays.
paul.muad.dib
2005-08-13, 00:26:42
Ist zwar nicht ganz das Thema, aber während dem Lesen ist mir folgende Frage eingefallen:
Warum gibt es eigentlich nicht spezielle Sockel fpr GPUs oder eben auch für SPUs. Technisch sollte das ja kein Problem sein. Vorteil wäre doch, dass man nicht jedesmal eine ganze Karte kaufen musse, sondern nur den Chip, auf den man dann seinen Kühler befestigt. Dann könnte man den Sockel doch nur entweder an den normalen RAM anbinden, natürlich schneller aber das ist ja auch kein Problem mit intergrierten Speichercontroller, oder eben extra Video-Ram Steckplätze auf dem Board.
Damit könnte man auch der Entwicklung der GPUs rechnung tragen, die sich immer mehr zu zweiten Prozessoren entwickeln und sie noch andere Berechnungen machen lassen, die viel mit Matrizenoperationen und den anderen Funktionen, die diese gut können, zu tun haben.
Wie stark unterscheiden sich eigentlich Physikberechnungen von dem, was GPUs üblicherweise rechnen?
Thowe
2005-08-13, 01:14:28
Das ist nicht so leicht machbar, bei einer echten Soundkarte lebt das Konzept von der kompletten Umsetzung. Neben dem eigentlichen generierenden Teil, muss die Ausgabe auch noch verschaltet werden über DACs etc. Das Konzept des AC97 Standard für Audio geht da aber in diese Richtung.
Bei Grafikkarten wäre das Problem, dass der Speicher eben sehr schnell angebunden sein muss oder aber, die GPU müsste einen sehr effektiven Cache haben. Was den Chip aber in Relation zum Speicher teurer machen würden. Das jetzige Konzept der Anbindung über eine Karte ist da schon Ok, da hier die entscheidenen Komponenten auf einer Karte sitzen. Nebenbei, neue GPU schreit immer nach schnelleren Speicher, was ist mit Video-In und Video-Out, auch die Filterstufen haben einen qualitativen Einfluss.
Vorstellbar in gewisser Weise ist das aber schon, z.B. als IP (http://www.eetimes.de/ed/news/showArticle.jhtml?articleID=51202613) wird das bereits gehandhabt. So stammt der Audio-Teil beim nForce 2 von http://www.parthus.com/ die Netzwerkgeschichte zum Teil von 3com und vieles andere wird auch wohl als IP zugekauft worden sein. Das sind dann Konzepte, die im Zuge der Minituarisierung eher eine Rolle spielen werden.
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