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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux Desktop bald Nummer 1?


Gast
2005-08-13, 06:25:20
Also ich muss einfach mal meine Begeisterung loswerden.

Irgendwie scheinen die Linux Leute ja geteilter Meinung zu sein, was Mac OS X angeht.
Die einen finden, man solle es so gut wie möglich kopieren.
Die anderen sind der Ansicht, dass Mac OS langsam in eine falsche Richtung geht, und dem Benutzer kein wirklich schnelles Arbeiten mehr ermöglicht.
Ich habe es nicht gründlich benutzt, und kann demzufolge nicht wirklich urteilen.

Naja, "Linux auf Desktop PCs" finden viele (vor allem Windows User :D) ja undenkbar. Liegt das jetzt daran, dass sie nur kde 3.2 mit keramik als Standard Thema (uuuugly) gesehen haben? Oder einfach weil es "anders" ist?

Die meisten, die sich von Linux abgeschrocken fühlen, scheinen jedoch über schwere Konfiguration und Bedienung zu meckern - eine Sache, die eine gute IDE deutlich vereinfachen kann, ohne die Kontrolle zu entziehen.

Naja, wie die aktuellsten Projekte so aussehen, kann ich mir schwer vorstellen, dass jemandem ein solcher Desktop nicht zusagt (ausser den nerds da draussen die fvwm2 und xedit mit einer Maus ohne Scrollrad benutzen)


Ich finde, Linux ist in letzter Zeit verdammt attraktiv geworden:

Gnome 2.12
http://www.gnome.org/~davyd/gnome-2-12/

Das langweiligste zuerst - aber das neue Gnome release verspricht einige Besserungen, und ich finde, dass gerade Gnome mit seiner seriösen Art auch sehr gut ohne Eyecandy und wahnwitzige Animationen auskommt.
Die Neuerungen sehen auf jeden Fall sehr interessant aus.


KDE 4.0 (Plasma)
http://plasma.bddf.ca/cms/
http://www.golem.de/0507/39114.html

Einfach nur Verrückt, was KDE da vor hat. Ich hab mich jetzt mit Plasma beschäftigt, und kann das KDE 3.5er Release kaum noch abwarten *sabber*
Da KDE jetzt ja quasi "neu geschrieben" wird, kann man sich hoffentlich mehr kompatiblität zu Gnome erhoffen, in der letzten Zeit hat sich ja schon verdammt viel getan.


Englihtenment 17 (E17)
http://enlightenment.org/Enlightenment/DR17/index.html
http://get-e.org/

Einfach der Hammer. Sehr benutzbar, ich habs mir gerade kompiliert.
Gerade die Xinerama Umsetzung ist schlicht und ergreifend traumhaft genial.
Hoffe, Plasma und Gnome ziehen da mit, sonst kriegt mich keiner mehr von e17 weg :D


Naja, was denkt ihr? Kann da noch ein anderes Betriebssystem mithalten?

Ganon
2005-08-13, 08:15:55
Naja. Groß rumlabern können sie alle. Sollen erst mal zeigen was sie können...

Aber "nur" weil KDE, oder GNOME "besser" wird, hat das noch lange nichts mit Linux zu tun. Die Sachen funktionieren auch unter anderen Systemen, u.a. Windows.

Ich finde, sie sollten mal X11 ordentlich aufmöbeln.

Gast
2005-08-13, 09:54:36
Xorg wurde in letzter Zeit ganz schön verbessert, u. A. wird echte Transparenz langsam stable, und wer kann das schon bieten? ;)

enlightenment 1.7 z. B. macht schon fleissig davon Gebrauch.

Ausserdem die XRANDR Extension (schon etwas älter) wird mittlerweile von so gut wie jeder Desktop Distribution benutzt, um die Auflösung zur Laufzeit des X Servers zu wechseln.

Und es ist mal wieder viel stabiler geworden. Sogar Debian hat jetzt Xorg, und DAS will was heissen :D

Was würdest du dir denn an Verbesserungen für X11 wünschen?

bluey
2005-08-13, 11:22:51
Man sollte noch hinzufügen das der Kernel demnächst RealTime fähig wird und dadurch besonders im Musik bereich interessant wird.


Ich finde, sie sollten mal X11 ordentlich aufmöbeln.

Afaik wird Xorg 7.0 demnächst komplett Modular sein. Das entspricht zwar nicht dem aufmöbeln aber es ist ein fortschritt.

klutob
2005-08-13, 12:01:40
Man sollte noch hinzufügen das der Kernel demnächst RealTime fähig wird und dadurch besonders im Musik bereich interessant wird.

Warum soll das ein großer Vorteil sein? Für Leute ohne Hammerfall u.a. gibts doch "jack" und für die/den Wiedergabe/Desktopbetrieb ist es unnötig.

MadMan2k
2005-08-13, 13:28:41
Naja. Groß rumlabern können sie alle. Sollen erst mal zeigen was sie können...

Aber "nur" weil KDE, oder GNOME "besser" wird, hat das noch lange nichts mit Linux zu tun. Die Sachen funktionieren auch unter anderen Systemen, u.a. Windows.

Ich finde, sie sollten mal X11 ordentlich aufmöbeln.
also ich nutze schon Gnome 2.11.x und die viele kleinen verbesserung bilden zusammen schon ein deutlich besseres Gesamtbild.
Die neue Nautilus Browserleiste find ich nach ner kleiner umgewöhnungszeit nur noch klasse.

Und die Optik wird sich dank Cairo/ GTK2.8 auch noch deutlich verbessern - bishern haben wir noch gar nichts von den Vorteilen eines Vektorbasierten Backends gesehen. (von dem AA des Colorchoosers mal abgesehen)

Die nächste Etappe nach X.org 7.0/ EXA steht mit Xgl übrigens auch schon am Horizont.

Gast
2005-08-13, 15:16:17
Eins haben der Server- und Desktopmarkt IMHO gemeinsam: Nur durch den Einsatz großer Firmen kann ein nennenswertes Wachstum erzielt werden. Man muß da natürlich auf dem Boden bleiben und nicht wie einige jedes Jahr den Durchbruch von Linuxdistributionen auf dem Desktopmarkt ankündigen, sowas wirkt lächerlich. Aber ich sehe da durchaus große Potentiale, die Tendenz zeigt klar nach oben.

Von den angesprochenen Desktopumgebungen kenn ich nur Gnome richtig, aber der HAL hat da schon beachtliches erreicht, und soll in den nächsten Gnome-Versionen noch besser werden. MP3-Player reinstecken und funktioniert, sowas wäre vor paar Jahren undenkbar gewesen. Damals hab ich mich noch gefreut wenn die Installation durchlief.

Demirug
2005-08-13, 16:03:11
Aber gerade für die großen Firmen ist der Desktop das kleinste Problem.

Da geht es um primär um Investitionsschutz. Ich weiß das ich jetzt wieder schläge bekomme aber ich zitiere trotzdem mal von Wine HQ: "Any Windows replacement must run Windows applications"

Wir sind ja sogar teilweise noch in der Phase bei der DOS Programme zu einsatz kommen müssen weil es einfach nichts anderes gibt für das spezielle Problem.

IMHO ist langfristig ReactOS für Windows eine viel größere Gefahr als Linux. Das Projekt hat nur derzeit noch nicht genügend Resourcen gebunden.

MadMan2k
2005-08-13, 16:11:20
zumindest ich sehe Linux weniger als Ersatz-Windows, sondern vielmerh als Windows-Alternative...

Gast
2005-08-13, 16:19:38
Aber gerade für die großen Firmen ist der Desktop das kleinste Problem.

Da geht es um primär um Investitionsschutz. Ich weiß das ich jetzt wieder schläge bekomme aber ich zitiere trotzdem mal von Wine HQ: "Any Windows replacement must run Windows applications"

Wir sind ja sogar teilweise noch in der Phase bei der DOS Programme zu einsatz kommen müssen weil es einfach nichts anderes gibt für das spezielle Problem.

IMHO ist langfristig ReactOS für Windows eine viel größere Gefahr als Linux. Das Projekt hat nur derzeit noch nicht genügend Resourcen gebunden.

Genau das ist der Punkt. Zumal es in einigen Bereichen ungleichviel mehr kosten würde einen passenden Ersatz zu bekommen.

Demirug
2005-08-13, 16:26:14
zumindest ich sehe Linux weniger als Ersatz-Windows, sondern vielmerh als Windows-Alternative...

Als Privatperson darfst du das ja auch.

Firmen suchen aber immer nach Ersatzlösungen für etwas vorhandenes weil zum Beispiel die Ersatzteillage kritisch wird. Dabei soll dann so wenig Geld wir nur möglich angefasst werden.

Vorallem wird die Verknüpfung immer stärker. Vor etwa 10 Jahren hat sich zum Beispiel kein Hahn dafür interesiert welches OS die Leitsystemrechner für die Betriebswarte benutzen. Das durfte Propertitär sein ohne Ende. Heute muss so ein System aber mit dem Firmen Netzwerk verknüft werden. Sobald sowas aber ans Netzwerk muss gibt es Vorschriften von der internen IT welche Software zwingend auf dem System vorhanden sein. Das sind dann solche Sachen wie Virenscanner und Fernwartungssoftware usw. Selbst wenn man nun von dem ganzen jeweils eine Linux Version beschaffen könnte kommt dann gleich wieder die IT und meint das ihere Firmenlizenz aber nur eine Windowsversion umfasst. Will man also Linux einsetzten muss man die zusätzlichen Lizenzen zusätzlich einkaufen und zudem auch noch bestätigen das alles voll kompatibel zur vorhandenen IT Infrastruktur ist. Da hat man als Dienstleister viel weniger Ärger wenn man gleich Windows nimmt.

Gast
2005-08-13, 17:05:25
Solange Firmen genau das versuchen - Windows durch Linux zu ersetzen, nach dem Motto: "Alles nicht so toll, aber billiger!", werden sie wohl kaum Erfolge erzielen.

Ich meine ... es gibt wine, winex, crossover office, samba ... nur freie Betriebssysteme können so allround-Kompatibel sein, weil bei freier Software kein Aufwand selbst für das kleinste Detail zu viel ist. Bei Firmen geht es nicht darum, etwas besonderes zu schaffen oder ähnliches, es geht einzig und allein um den Faktor Moneten.
Und wenn z. B. Micros~1 seine Produkte voll Linux kompatibel machen würde, sähen sie lediglich 2 Argumente:
1. Zeit und Geld Aufwand
2. Unterstützung der Konkurenz

So etwas ist Machern von freier Software vollkommen egal, weil sie sich um freie Standards und Portabilität bemühen. Mit so einem Denken kann man einer Firma nicht kommen, weil sie eben ihren Horizont auf ihren Profit beschränken, was natürlich mit dem Aufbau unserer Gesellschaft zusammenhängt. Sie _müssen_ sich auf ihren Profit beschränken, weil sonst die nächste, skrupellosere Firma kommt, und sie vom Markt drängt.


Den Desktop Markt kann Linux nur erobern, wenn Hersteller kommerzieller Software (ich rede von aktuellen Spielen, spezieller Sound- und Videobearbeitungs Software) sich an die freien Standards halten, und mit das "Open Source Game" mitspielen.

Denn solange Linux den Ruf hat, dass es auch nur annähernd irgendwelche Probleme verursacht (besonders kritisch sehe ich das mit oben genannter Software), werden sich wohl die wenigsten Leute die Mühe machen, sich ihr wine zu tunen um dann mit reduzierter Leistung nach viel Arbeit ein etwas schlechteres Ergebnis zu erzielen.


Klar sieht der Desktop mittlerweile klasse aus, leistet viel, und ich könnte mir vorstellen, dass die Mac OS X User sofort darauf umsteigen würden, wenn man es ihnen ähnlich unkompliziert wie ihr Mac OS X verkaufen würde. D.h. im Klartext, so, dass sie nichts daran ändern müssen, dass sie eine Digitalkamera anschliessen, und sofort von einem verständlichen Dialog begrüsst werden, dass sich die Arbeit mit dem Desktop von selbst erklärt. Genau das ist zur Zeit der Trend, und ich glaube, dass schon in ein paar Monaten die ersten stabilen Distributionen all diese feinen Sachen (inklusive einem netten Bootsplash der die hässlichen Buchstaben und Zahlen auf schwarzem Hintergrund versteckt) sofort anbieten, und es nicht wagen, den Benutzer zu überfordern.

Der Ruf dass es "einfach funktioniert" wird immer stabiler in der DAU Szene.

Aber: was machen, mit den (leider meisten) Computer Benutzern? Den fast NOCH schlimmeren, die nicht einmal auf die Idee kommen könnten, dass auf ihrem PC ein anderes Betriebssystem als das vorinstallierte laufen KANN? (Ok, das ist bei vielen Apple Leuten nicht anders :D)
Was ist mit denen, die es gewohnt sind, dass es so gut wie jede Software die irgendwo im Netz angeboten wird, alles was Firmen wollen, alles was Gamer wollen, alles was Grafiker und Musiker wollen oft exklusiv (aber auf jeden fall) für ihr Betriebssystem gibt?

Die fallen auf die Nase, wenn sie sich mit Linux einlassen.

Du kannst von jemandem, der in einer katholischen Familie streng religiös aufgewachsen ist nicht einfach erwarten, selbständig zu denken. Es ist viel einfacher das zu nehmen, was "alle" nehmen. Das mit der Religion war eine Metapher.

Vor 300 Jahren, in der Epoche der Aufklärung hat mal ein kluger Mann etwas kluges gesagt: Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

Aber leider mangelt es vielen offenbar nicht an Mut, sondern eher an Motivation, weil nicht für jeden der PC eine elementare Rolle im Leben spielt.

Gast
2005-08-13, 17:09:41
Noch nicht.

Gast
2005-08-13, 17:29:51
Der "DAU" auf der Arbeit und zu Hause hat garnicht die Zeit(!) sich jedesmal ein 500seiten Dokument durchzulesen, nur damit ein Drucker/Kamera etc geht.

Ich hab auch garnicht die Lust mehr zu tun als die Kamera anzustöpseln und dann die Bilder zum verarbeiten zu kopieren. Es ist schon genug arbeit mit den Bildern...

Gast
2005-08-13, 17:36:13
Die nächste Etappe nach X.org 7.0/ EXA steht mit Xgl übrigens auch schon am Horizont.

Ich will ja nicht alles pessimistisch sehen, aber: http://osnews.com/story.php?news_id=11550

Gast
2005-08-13, 17:45:57
Der "DAU" auf der Arbeit und zu Hause hat garnicht die Zeit(!) sich jedesmal ein 500seiten Dokument durchzulesen, nur damit ein Drucker/Kamera etc geht.

Ich hab auch garnicht die Lust mehr zu tun als die Kamera anzustöpseln und dann die Bilder zum verarbeiten zu kopieren. Es ist schon genug arbeit mit den Bildern...

Du hast recht, das ist sogar vielen nerds lieber. Weil es Zeit spart, und man so effizienter arbeiten kann. _normalerweise_ muss man das auch nicht, die meistens Kameras unterstützen PTP, und dann ist es mit gphoto schon erledigt. Als USB Storage ist evtl. etwas komplizierter, aber z. B. kubuntu erkennt USB Storage voll automatisch, d.h. der User müsste nur noch auf das neu erschienene Symbol doppelklicken (beim weiterentwickelten HAL wird dann da sogar der Name der Kamera erscheinen).
Während man früher für solche "Abenteuer" noch alles mögliche in den Kernel einkompliren und rumhacken musste.

Ich rede nicht von der Zeit, die man braucht, um sich in Software einzuarbeiten.
Um sich in gute Software einzuarbeiten, sollte man so wenig Zeit wie möglich brauchen.
Okay, wenn es darum geht, für Windows konzipierte Hardware ans laufen zu kriegen, und viele Drucker .... das ist etwas heikler, aber sehr viele Drucker werden mittlerweile schon von Haus aus bei den aktuellen Distributionen unterstützt, und können sehr einfach eingerichtet werden.

Ich hab mal so ein Sonderangebot-Drucker-Scanner-Kopierer-Ungetüm so eingerichtet, dass man damit Drucken UND Scannen kann. Es war die Hölle. Aber ein anderes mal habe ich einen USB Drucker einfach angeschlossen und - verdammt - es GING.


Ich verlange nicht von jedem, sich SCSI Emulation in den Kernel zu kompilieren und mit der /etc/fstab und udev rumzuspielen, wenn er sich die Fotos auf seiner Digitalkamera ansehen will, keineswegs. Aber es wäre schön, wenn die Menschen nicht so in ihren Gewohnheiten fest gefahren wären. z. B. Word. Okay, ich bin echt kein Office-Geek, aber was bitte spricht gegen Abiword und co? Schnell, einfach zu handhaben, die Wichtigsten Sachen sind da. Aber es gibt wirklich Leute, die sich anpissen, weil die GUI ein wenig anders aussieht! Ausserdem benutzen sie un-Formate wie .doc, und können es gar nicht vorstellen, dass eine Datei die nicht *.doc heisst Text enhalten kann.

DAS muss sich ändern, imho. Und es wird sich ändern, weil die Anzahl der Computerbenutzer und die Zeit, die sie in ihre Computer investieren sich drastisch erhöht.

Gast
2005-08-13, 18:04:35
jo und wodurch erhöht sie sich hauptsächlich? Spiele!
Worin wird die meiste Zeit investiert? Spiele

Warum sollten die zu Linux? Da gibt es einfach keinen guten Grund für.

drdope
2005-08-13, 18:16:44
Warum sollten die zu Linux? Da gibt es einfach keinen guten Grund für.

Weil die Viren/Trojaner/Würmer Problematik weiter eskalieren wird...
Schau doch einfach mal hier ins Forum, wieviele User sich trotz Schutzmaßnahmen was einfangen. Und ich behaupte mal darunter sind auch viele, die mehr Ahnung haben als der durchschnittliche DAU.

Das soll jetzt kein Windows gebashe sein - Ich hab selber über 14 Jahre privat Windows genutzt - aber Fakt ist doch, das die MS Monokultur hauptverantwortlich für die ganze Misere ist.

Mir ist es völlig egal, ob die Alternative jetzt Linux, BSD, OSX, Zeta, ReactOS oder sonst was ist. Hauptsache es werden Alternativen geschaffen.
Monokulturen haben afaik noch nie etwas positives bewirkt und bringen idR große Risiken mit sich.
Wenn sich an der derzeitigen Situation nichts ändert, sehe ich mittelfristig nen GAU auf uns zukommen (Pessimisten werden häufiger positiv überrascht).

Gast
2005-08-13, 18:21:40
wenn es genug verwenden das es virentechnisch interessant wird kommen auch dafür welche. Kein Argument.

Gast
2005-08-13, 18:22:56
und davon abgesehen... Wieviele aktuelle (DirectX9c)Spiele laufen unter WineX Cedega genausogut wie unter Windows?

Gast
2005-08-13, 19:03:07
wenn es genug verwenden das es virentechnisch interessant wird kommen auch dafür welche. Kein Argument.In den nächsten Jahren werden es aber nicht "genug" werden. Der Einwand ist also inhaltlich korrekt aber nicht relevant.
und davon abgesehen... Wieviele aktuelle (DirectX9c)Spiele laufen unter WineX Cedega genausogut wie unter Windows?Ist das eine Frage?
Anwendungen die ausschließlich Schnittstellen nutzen, die Micros~1 gehören und auch nur in Betriebssystemen von Micros~1 zum Einsatz kommen, werden logischerweise niemals irgendwo besser laufen als auf einem Micros~1 Betriebssystem. Auch eine Emulation die "genauso gut" wie das Original ist, ist bei etwas komplexeren System Utopie. Auch wenn gleich wieder Demirug vorbeikommt und DirectX lobt, liegt die Zukunft (und auch die Gegenwart) von Spielen auf verschiedenen Betriebssystemen im Einsatz anderer Technologien als DirectX.

Gast
2005-08-13, 19:13:51
Ok, Windows ist ca. 15 Jahre älter als Linux, grob geschätzt.

Ich versuche das mal ungefähr in ASCII Art nachzustellen:

Unix (zu Beginn frei)->
Micros~1 (propietär)
Linux (frei)

Ist jetzt nicht soo exakt ...

Torvalds hat sich damals nicht gesagt, man müsse unbedingt Windows ersetzten. Viel eher hat er sich nach und nach damit beschäftigt, Unix (damals speziell Minix) zu ersetzen, durch eine freie Version, an der jeder mitarbeiten kann.
Von diesem System ist nur noch der Kernel übrig, da eines Tages dann das ältere GNU und das Linux Projekt verschmolzen, und zu einem einzigen wurden, dem, dem wir jetzt so häufig begegnen. GNU/Linux.

GNU fehlte der Kern, das Basissystem von Linux war Mist. Bumm.


Also warum ist das ein "neues" "aufregendes" Betriebssystem? Es existiert seit nunmehr ca. 6 Jahren. Das ist für ein Betriebssystem keineswegs neu. Aber langsam fand es aus den Tiefen des nerdigen Usenet und einschlägiger Mailinglisten in bunte Web Foren, und eines Tages evtl. sogar in einen Haufen Wohnzimmer.


Aber obwohl Windows und GNU/Linux beides Unix Derivate sind (MS-DOS war genau genommen eine "Abschrift", in die viel investiert wurde. ;)), haben sie mittlerweile kaum noch etwas gemein.

"Linux" wird keinen Boom erfahren, sondern ich rechne damit, dass "freie Software" einen Boom erfahren wird.

Und das sind unter vielen anderen GNU/Linux, GNU/Hurd (bald fertig *höhö*), OpenBSD, FreeBSD, NetBSD. Das sind nur die Bekanntesten.

Ich denke nicht, dass in 10 Jahren plötzlich jeder Linux benutzen wird. Es gibt nur zwei mögliche Entwicklungen: das Monopol wird verstärkt (TCPA etc.) oder, das Monopol bricht zusammen. In dem Falle würde aber nicht jeder plötzlich Linux benutzen. Denn von da an hätten die Leute eine Wahl, und freie Programmierer spielen zusammen das "Open Source Game", wie mein Vorredner so treffend erwähnte, und man wird die freie Wahl haben, was man benutzen möchte.


In welche Richtung es sich auch immer entwickelt, die Zukunft wird interessant, und ihc bin wirklich froh, dass ich in dieser Branche tätig bin, in der sich alle paar Monate die Welt verändert ;)


Und ja; ganz toll die neuen eyecandy desks, aber mir persönlich ist >=gnome zu überladen. Lenkt vom Wesentlichen ab.

Gast
2005-08-13, 19:14:45
Eben weil es auf windows besser läuft gibt es keinen wirklichen grund für linux ;)

Mistersecret
2005-08-13, 19:19:23
Für normale Office-Anwendungen brauche ich nicht zwingend Windows-Software. Viele Linux Distris sehen toll aus und ich würde sogar Geld dafür hinlegen, wenn mir jemand zusätzlich zu meinen Windows-Partitionen ein Linux zu installiert.

Voraussetzung wäre allerdings, daß:
a) die Hardware komplett unterstützt wird und normal funktioniert
b) die bestehenden Systeme weiterhin beim Booten anwählbar sind und ebenfalls wie bisher funktionieren

Und genau daran scheitert es schon. Wie will ich ein Betriebssystem beurteilen und nutzen, wenn es erstens alles zerstört und dann zweitens meine Hardware nicht erkennt ??? Ich kann es mir echt nicht leisten, meine Systeme zu zerschießen.

Bei mir geht das hier schon damit los, daß der SCSI RAID Controller nicht erkannt wird, die Platten nicht erscheinen, und wenn doch, dann heißt es, mein RAID Controller wäre keine echte Hardware und ich müßte alles platt machen.

Die Liste an Problemen und Fehl- bzw. Disfunktionen ist schier endlos. Ich nehme mir gern etwas Zeit dafür, aber irgendwann ist dann auch gut.

Gast
2005-08-13, 19:35:54
Naja, für RAID kann man nicht oft genug Software Raid empfehlen. ES SEIE DENN, du hast einen ca. 1300€ teuren RICHTIGEN Hardware Raid. Weil die kleineren Dinger selbst nur Software Raid veranstalten, und da kanns Probleme geben, wenn der Controller hinüber geht, und diese nicht mehr hergestellt werden.

Naja jedenfalls, mit "normal-PCs" läuft eigentlich mittlerweile fast alles ohne viel Frickelei, weil die Distributoren einen gigantischen Haufen Module für jede erdenkliche Konfiguration einbauen.

Dual Booten klappt auch super. Mach ich selber so. Hab zwar seit 3 Monaten kein Windows mehr gebootet, aber bevor ich mit wine kämpfe, mir winex kaufe etc. fahr ich lieber zum Zocken mal eben Windows hoch. Ausserdem hält es wenn man damit nicht surft und so viel länger ohne Virus aus, und ihc muss nicht ständig formatieren :D

Problem ist vielleicht, wenn du dir keine neue Platte kaufen willst, keinen Ort hast, an den du deine Daten kopieren kannst, und eine bestehende NTFS Partition, die keinen Platz für weitere lässt. Dann müsstest du das mit Resizing Tools machen, und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Lass die Finger davon. Das ist Gefährlich.

Ein Linux braucht nicht so viel Platz. mit ner 20 GB Platte ist es (selbst für Gamer) normalerweise vollkommen zufrieden. Also bevor man gefährliche Sachen veranstaltet, und dann Linux die Schuld dafür gibt, lieber ne 20 GB Platte rauskramen und einbauen.

Ich hätte mir damals wohl niemals ohne die Möglichkeit zu Dual Booten Linux drauf gemacht. Auch allen denen ich es drauf mache lasse ich ihr Windows drauf. Irgendwann brauchen sie es nicht mehr, und man kann es einstampfen, aber gerade am Anfang fühlt man sich wesentlich sicherer, wenn man noch jederzeit auf "heimische Gefilde" zurückkehren kann.

Gast
2005-08-13, 19:43:33
Ok, Windows ist ca. 15 Jahre älter als Linux, grob geschätzt.
[...]
Also warum ist das ein "neues" "aufregendes" Betriebssystem? Es existiert seit nunmehr ca. 6 Jahren.Nein. Linux ist von 1991 (http://groups.google.com/group/comp.os.minix/msg/2194d253268b0a1b), MS-DOS von 1981 (http://www.bellevuelinux.org/ms-dos.html) (das zugrunde liegende Quick&Dirty Operating System ist noch etwas älter), Windows 1.0 wurde 1985 (http://members.fortunecity.com/pcmuseum/windows.htm) veröffentlicht, wobei das mit der 1994 erschienenen NT-Reihe nicht wirklich was zu tun hatte.
Windows ist also weder 15 Jahre älter als Linux, noch ist Linux 6 Jahre alt.

Demirug
2005-08-13, 19:43:54
Anwendungen die ausschließlich Schnittstellen nutzen, die Micros~1 gehören und auch nur in Betriebssystemen von Micros~1 zum Einsatz kommen, werden logischerweise niemals irgendwo besser laufen als auf einem Micros~1 Betriebssystem. Auch eine Emulation die "genauso gut" wie das Original ist, ist bei etwas komplexeren System Utopie. Auch wenn gleich wieder Demirug vorbeikommt und DirectX lobt, liegt die Zukunft (und auch die Gegenwart) von Spielen auf verschiedenen Betriebssystemen im Einsatz anderer Technologien als DirectX.

Gerade was die Gegenwart angeht ist die Realität aber gegen dich.

Allerdings wird DirectX wirklich sterben da Microsoft gerade dabei ist die Komponenten Stück für Stück durch neue zu ersten die dann aber direkt zum System gehören. Da Windows inzwischen zu fast 20% zum Spielen benutzt wird war MS der Meinung das die dazu benötigten APIs entgültig zum System gehöhren sollten.

Ich bin ja in der sogenannten Homecomputer Zeit aufgewachsen und daher mit der Situation einer Vielzahl von alternativen System durchaus vertraut. Für die Programmentwicklung ist das eine äusserts unbefriedigenden Situation. Es muss zuviel Karft aufgewendet werden um den Gesamtmarkt mit Software zu versogen. Damals hatten wir aber noch eine Situation mit relative großen Marktanteilen für alle Parteien so das es sich wirtschaftlich noch gelohnt hat die Energie einzusetzen. Bei der derzeitigen Marktverteilung ist tendiert der wirtschatfliche Sinn für einen Spieleentwickler etwas anderes als Windows zu unterstützen gegen 0.

Es wird ja von den Direct3D Gegnern gerne ins Feld geführt das man ja nur OpenGL benutzten müsste und alle Probleme bezüglich der portabilität würden sich in Luft auflösen. Leider hat man an noch viel mehr stellen Kontakt mit dem System. Letzten Endes programmiert man auch auf dem PC immer für eine Platform. Es gibt allerdings keine Platform welche alles für die Spieleentwicklung enthält die aber gleichzeitig vom OS unabhängig ist.

Sun wollte ja mal eine Art "Game Java" bringen das soagr eine direkte Ablauffähigkeit auf allen Konsolen hätten gewährleisten sollen. AFAIk ist das projket aber vollkommen gefloppt.

Wer möchte das mehr Spiele auch für Linux auf den Markt kommen muss entweder den relevanten teil der Windows Platform auch unter Linux zur Verfügung stellen oder muss eine neue vollständige Platform auf die Beine stellen welche sowohl unter Linux und Windows verfügabr ist und dabei besser als die native Windows Platform ist.

Gast
2005-08-13, 19:59:10
Voraussetzung wäre allerdings, daß:
a) die Hardware komplett unterstützt wird und normal funktioniert
b) die bestehenden Systeme weiterhin beim Booten anwählbar sind und ebenfalls wie bisher funktionierena) Das können die Kernel- und sonstigen Hacker nicht leisten. Man kann sich nicht jedes Stück Hardware dieser Welt schnappen und dafür umfassende Treiber schreiben, insbesondere wenn es für das Gerät keine ausreichende Dokumentation und Spezifikation gibt und einem im schlimmsten Fall Anwälte mit Patent- und Lizenzklagen und obskuren DMCA-Geraffel am Arsch hängen.
Der Hersteller eines Gerätes muß selbst für Treiber sorgen. Natürlich ergibt sich dann wieder das Huhn/Ei Problem: keine Treiber -> keiner nutzt es; keine Nutzer -> kann man sich die Treiber sparen.
Letztlich bist nun du dann darauf angewiesen, daß genug andere Leute den Schritt zu Linux oder wohin auch immer *vor dir* machen und damit einen finanziellen Anreiz für den Hersteller schaffen Treiber zu schreiben.

b) Falls du damit auf einen ehemaligen Fehler beim damaligen Mandrake anspielst: Ja das ist sicher nicht gelaufen wie es sollte, da hat wohl jemand beim Testen geschlafen.
Ansonsten fügt sich aber kein anderes Betriebssystem so gut in eine vorhandene oder auch nicht vorhandene Partitionierung ein wie Linux. Ganz im Gegensatz zu Windows, das ohne überhaupt nachzufragen alles plattmacht das nicht aussieht als würde es zu Windows gehören.

Gast
2005-08-13, 20:05:45
Gerade was die Gegenwart angeht ist die Realität aber gegen dich.Nein ist sie nicht. Die Spiele, die unter Linux ansprechend laufen sind genau diejenigen, die nicht ausschließlich auf DirectX setzen.

BananaJoe
2005-08-13, 20:09:52
Wie schon so oft gesagt..Augen auf beim Hardwarekauf..
Mein s-ata raid wurde ohne anstalten zu machen erkannt. :smile:

Demirug
2005-08-13, 20:11:03
Nein ist sie nicht. Die Spiele, die unter Linux ansprechend laufen sind genau diejenigen, die nicht ausschließlich auf DirectX setzen.

Und wie viele sind das? Sollen sich Linux Umsteiger wirklich mit diesen wenigen Almosen zufrieden geben?

In der aktuellen Realität entscheiden sich sich die meisten Teams dir für den PC Spiele schreiben für Direct3D. Das muss wohl einen Grund haben, oder?

Gast
2005-08-13, 20:37:11
Und wie viele sind das? Sollen sich Linux Umsteiger wirklich mit diesen wenigen Almosen zufrieden geben?

In der aktuellen Realität entscheiden sich sich die meisten Teams dir für den PC Spiele schreiben für Direct3D. Das muss wohl einen Grund haben, oder?

Weil D3D eine komplette API (mit-)liefert. OpenGl ist mitnichten so "komplett" wie DX.

Erinnert sich noch wer an Zeiten, in denen man alles was man hat per Hand aussuchen muss? Widerlich!

Gast
2005-08-13, 20:47:16
dazu gibt ja sdl

z3ck3
2005-08-13, 20:55:14
(ab mir jetzt net alles durchgelesen, aber will ma sagen was mich grad so alles an linux Desktops stört)

ich benutze ab und zu mal Fedora Core 3

1. Einbinden von Linux in ein Windowsnetzwerk bereitet immer noch ein paar Probleme vom Desktop aus: Ich möchte NICHT root sein um das zu können, und es muss reibungslos funzen

2. Ein Menu mit Programmen sollte wie bei windows Drag und Drop beherrschen

3. Das automatsche ein und ausblenden des Menus suckt, irgendwie ist das nicht smooft bzw. schnell und kakt oft

4. Zu einem Desktop gehört auch ein Instalationsprogramm. Eine Software die grafisch alle Schritte die benötigt werden visuell darstellt. RPM schön und gut, aber ich möchte bitte selbst festlegen wie und wo und warum ich welche icons und welche dateien erstelle.

5. Systemeinstellungen sollten mit einem Tool vorgenommen werden können. Es gibt zu viele unterschiedlich zu bedienende Programme

6. KDE bietet zu viele Einstellungsmöglichkeiten, GNOME zu wenig.

7. Beide Desktops ziehen zu viel Leistung. Andere bieten zu wenig funktionen.

8. 3D Beschleuniger sollten besser integriert sein. Da bei MS die Tatsache langsam angekommen zu sein scheint, das sich Desktops mit der überall vorhandenen 3D hardware beschleunigen lässt, sollten sich die Linuxentwickler da mal endlich was brauchbares einfallen lassen.

9. Ich brauche nicht 20 Grafiktools und 30 Officeprogramme und auch keine 10 Audio/Videoplayer. Alle machen ihr eigenes Ding, das nervt. Unter Win ist das ganz einfach: Photoshop (ab V7), openOffice (das gibbet a bei Linux) und Winamp. Gimp beherscht immer noch kein CMYK (linux an sich hat glaub ich bis heute kein brauchbares CMS), und sowas wie Winamp ist auch net vorhanden. Teileweise muss man sich erst in Foren umsehen, das man ne Möglichkeit findet MP3s zu hören tse...

10. Der Dateimanager ist Schrott. Zu unübersichtlich grauenhaft ätzend, jedenfalls der von KDE. Der von GNome ist ja wohl ein Witz.

11. Übrigens der Bootvorgang von Linux dauert lang. Was bei Servern fast egal ist, ist bei Desktops recht wichtig. Ob ich 10 sek. warte oder 30 macht da nen Unterschied.

mir würd bestimmt noch mehr einfallen.

Aber ich muss auch mal was guites sagen: FedoraCore3 ist die erste Distri die ich vom Style her mochte, und wo die Installation am einfachsten war.

p.s.: Falls ich mich falsch ausdrücke an manchen (oder vielen) Stellen: ich bin kein Linux Guru!

p.s.2: meine Freundin sagt ich währe ne Laberwurst. *glubsch*

Gast
2005-08-13, 20:55:57
Nein. Linux ist von 1991 (http://groups.google.com/group/comp.os.minix/msg/2194d253268b0a1b), MS-DOS von 1981 (http://www.bellevuelinux.org/ms-dos.html) (das zugrunde liegende Quick&Dirty Operating System ist noch etwas älter), Windows 1.0 wurde 1985 (http://members.fortunecity.com/pcmuseum/windows.htm) veröffentlicht, wobei das mit der 1994 erschienenen NT-Reihe nicht wirklich was zu tun hatte.
Windows ist also weder 15 Jahre älter als Linux, noch ist Linux 6 Jahre alt.

Wegen Leuten wie dir gibt es Worte wie "ca." :D

Okay, war schon arg verschätzt :D

Nicht bös gemeint ;)


Wer möchte das mehr Spiele auch für Linux auf den Markt kommen muss entweder den relevanten teil der Windows Platform auch unter Linux zur Verfügung stellen oder muss eine neue vollständige Platform auf die Beine stellen welche sowohl unter Linux und Windows verfügabr ist und dabei besser als die native Windows Platform ist.

SDL (http://libsdl.org) scheint die Lösung zu sein. Zur Zeit laufen VERDAMMT viele freie Spieleprojekte, sogar ein paar vielversprechende, und sehr viele setzen gerade wegen der Portabilität auf SDL.
Ich habe selber schon so einiges damit gemacht, die Leistungsverluste gegenüber nativem Xlib -> DirectX Programmieren sind verschwindend gering, und man kann prima mit OpenGL arbeiten.
Aber ich kenne mich keines wegs besonders gut mit (3D)?-Grafiken aus, daher kann ich das auch nur durch ein paar kleinere persönliche Tests belegen, kA, wie es bei einem Riesenprojekt aussieht.

SOLLTEN Entwickler (Beispiel: Gothic) dann aber anfangen, mit Assembler um sich zu schmeissen, hört der Spass mit der Portabilität natürlich sofort auf, und es ist kaum portierbar.


Naja, aber geht es eigentlich primär um Spiele? Der Author dieses Threads sprach doch über die Desktop Nutzung. Beeinhaltet das für viele etwas exzessive Zockerei und Antesten der neuesten Games? So etwas nenne ich eher die "Pro-Gamer-Nutzung"

Linux hat mittlerweile aber insgesamt zugelegt. Es gibt mit blender ein hervorragendes 3D Programm, das es durchaus mit maya und co aufnehmen kann.

Ausserdem ist da noch audacity, das für Audiobearbeitung einiges zu bieten hat.

Für mich ist die grosse Lücke die Videobearbeitung. Es gibt gar nicht mal viele Videoprogramme, ich nenne mal einfach pro OS 2:

Windows:
Windows Movie Maker: Absolut GRAUENHAFT, kann man einfahc nichts gescheites mit fabrizieren.
Adobe Premiere: Umständlich, kompliziert. So was richtiges zum Studieren.
Sony (ehemals Sonic Foundry) Vegas Video: GENIAL. Das beste Videobearbeitungsprogramm für die Desktopnutzung, das ich kenne. Einfach, mächtig, schnell, umfangreich.

Linux:
Kino: Wohl eher für DV Bearbeitung gedacht, ich kapiere es nicht.
Cinelerra: Sehr hässliche GUI, mutet ansonsten aber wie Adobe Premiere ab, ist nur noch sehr unstabil, und für mich sehr gewöhnungsbedürftig (Vegas Video verwöhnt ...)
Jahshaka: Unübersichtlich, aber relativ mächtig.


Wie man sieht, kapiere ich kein einziges der Linux Programme. Die sind alle noch nicht fertig gestellt, daher ist es auch kein Wunder, aber gerade bei jahshaka ist die GUI einfach zu kompliziert. Ein Vegas Video Klon, und ich wäre wirklich glücklich :D


CAD:
Soll ja Leute geben, die sowas für die Desktop Benutzung angemessen finden. Hierzu gibt es qcad. Feine Sache, hab mich extra dafür ein bisschen in CAD eingearbeitet, aber die Materie sagt mir eh nicht zu :D


Filesharing:
Oh du armer Windozer :D
Da ist Linux nun wirklich einen Schritt vorraus. Es gibt Clients für nahezu jedes Filesharing Netz, die hervorragend konfigurierbar und extrem Leistungsfähig sind, meist mit dem Client->GUI Prinzip. Das ist gerade in meinem Netz praktisch, ein Rechner ist der Server und läd sachen herunter, während alle die sonst in dem Netz sind diesen mit einer GUI fernsteuern.

So gut wie alle Filesharing Programme gibt es allerdings auch (sogar in aktuellen Versionen) für Windows (ich glaube Azureus ist am populärsten), von daher muss man sich mit Windows eigentlich nicht so fürchten.


Die freie Software Community hat viel für Windows getan. Es gibt beispielsweise cygwin, mit dem man problemlos einen X-Server betreiben, und sich darauf KDE oder was auch immer anschauen kann. Ausserdem wird jede Software die portabel sein könnte auch für Windows released.

Es gibt sogar Linux WMs für Windows, z. B. den eher nerdigen Blackbox http://www.bb4win.org


Also zur Zeit schätzen sich Windows Benutzer was die Software Vielfalt (ich zähle Viren mal mit :D) betrifft evtl. sogar glücklicher.

Was fehlt sind auf jeden Fall Programme zum Musik machen und fertiggestellte Spiele.

Gast
2005-08-13, 21:09:45
1. Einbinden von Linux in ein Windowsnetzwerk bereitet immer noch ein paar Probleme vom Desktop aus: Ich möchte NICHT root sein um das zu können, und es muss reibungslos funzen

Irgendein triviales Berechtigungsproblem. Eigentlich sollten aber Distros wie Feodora (habs noch nicht getestet) von Hause aus mit samba keinerlei Probleme haben, weird.


2. Ein Menu mit Programmen sollte wie bei windows Drag und Drop beherrschen

3. Das automatsche ein und ausblenden des Menus suckt, irgendwie ist das nicht smooft bzw. schnell und kakt oft

4. Zu einem Desktop gehört auch ein Instalationsprogramm. Eine Software die grafisch alle Schritte die benötigt werden visuell darstellt. RPM schön und gut, aber ich möchte bitte selbst festlegen wie und wo und warum ich welche icons und welche dateien erstelle.

5. Systemeinstellungen sollten mit einem Tool vorgenommen werden können. Es gibt zu viele unterschiedlich zu bedienende Programme

6. KDE bietet zu viele Einstellungsmöglichkeiten, GNOME zu wenig.

7. Beide Desktops ziehen zu viel Leistung. Andere bieten zu wenig funktionen.

8. 3D Beschleuniger sollten besser integriert sein. Da bei MS die Tatsache langsam angekommen zu sein scheint, das sich Desktops mit der überall vorhandenen 3D hardware beschleunigen lässt, sollten sich die Linuxentwickler da mal endlich was brauchbares einfallen lassen.


9. Ich brauche nicht 20 Grafiktools und 30 Officeprogramme und auch keine 10 Audio/Videoplayer. Alle machen ihr eigenes Ding, das nervt. Unter Win ist das ganz einfach: Photoshop (ab V7), openOffice (das gibbet a bei Linux) und Winamp. Gimp beherscht immer noch kein CMYK (linux an sich hat glaub ich bis heute kein brauchbares CMS), und sowas wie Winamp ist auch net vorhanden. Teileweise muss man sich erst in Foren umsehen, das man ne Möglichkeit findet MP3s zu hören tse...

10. Der Dateimanager ist Schrott. Zu unübersichtlich grauenhaft ätzend, jedenfalls der von KDE. Der von GNome ist ja wohl ein Witz.


Was du da alles ansprichst sind all jene Beschwerden, die (gerade Plasma) zu beseitigen versucht. Weniger verwirrende Programme, ein Viewer für alle Arten von Dateien, etc.
Ich finde die KDE Programm Vielfalt schrecklich, allerdings hat KDE seine Vorteile.
z. B. kann man einfach beim "Ausführen" Dialog ein gg: gefolgt von einem Suchbegriff für eine Google Suche benutzen, ein wp: tut dasselbe für Wikipedia. Und es gibt einen Haufen dieser Pseudo Protokolle.

Ausserdem geht z. B. Kopete (ein Instant Messenger) automatisch in den Away Status, wenn man den PC sperrt. Herrlich.

Auch Gnome hat vor und Nachteile, aber zweifellos sind beide überladen und unübersichtlich.

Ich lobe hier KEINESWEGS den Windows Explorer, der wann er nur kann abstürzt und ultra lahme Dateipreview bietet, ich tadele nur KDE/Gnome. Enlightenment ist die neue "Erleuchtung" am IDE Himmel, geht einiges ganz anders an. Aber Version 0.16 ist skuril, und Version 0.17 unstabil.



11. Übrigens der Bootvorgang von Linux dauert lang. Was bei Servern fast egal ist, ist bei Desktops recht wichtig. Ob ich 10 sek. warte oder 30 macht da nen Unterschied.

1. Der dauert nicht _generell_ bei _jedem_ Linux lange, da spielen viele Faktoren mit, die alle Distributoren anders verdauen.
2. Der Bootvorgang von Windows ist mit dem Anzeigen der Oberfläche noch _nicht_ vorbei.
3. Warte mal ab, bis init-ng stable wird :D Das wird kein Windows XP je einholen können.


p.s.: Falls ich mich falsch ausdrücke an manchen (oder vielen) Stellen: ich bin kein Linux Guru!

Wer schon? ;)

PS: Meinerseits, was den Winamp Ersatz angeht, so war das das erste Linux Programm, das ich entdeckt habe :D XMMS. Ein Winamp-Klon. Dann gibt es da noch den Beep-Media-Player, mit dem man sogar Winamp Skins benutzen kann. nfs ob xmms das auch kann.

z3ck3
2005-08-13, 21:19:40
Bei xmms u nter FC3 muss nachträglich ein MP3 Plugin instaliert werden. Das Tool hat einen noch beschisseneren Standartskin wie Winamp. Mal ne Frqage: warum müssen audioplayer so aussehen wie HiFiRacks und können verdammt noch mal nich so aussehen wie jedes andere programm? Ätzend.

Außerdem kann xmms keine Videos abspielen, dafür brauch tman wieder was anderes. Und es kann keine AudioCds, aber da hatte ich mit Linux an sich schon so meine Meinungsverschiedenheiten.

Was mir da grad einfällt: Hab die EOS 350D net einbinden können, und das mounten geht mir auf den Sack ;)

Gast
2005-08-13, 21:30:54
fedora core ist nun nicht grade referenz für den rest der linux welt :rolleyes: die haben halt eine merkwürdige lizenzpolitik (mp3...) das haben andere nicht.

WEnn du was wirklich freies willst ohne streß debian oder ubuntu.

z3ck3
2005-08-13, 21:34:44
ich kanns mir ja mal bei gelegenheit ansehen. Nur hab ich grad mein FC auf den aktuellen Stand gebracht (was bei ISDN 2 Tage gedauert hat *g*), da mag ich das net gleich wieder killen.

FC macht aber eigentlich einen recht guten eindruck sonst, eben außer die von mir beschriebenen Mängel.

Capitan
2005-08-13, 21:36:30
fedora core ist nun nicht grade referenz für den rest der linux welt :rolleyes: die haben halt eine merkwürdige lizenzpolitik (mp3...) das haben andere nicht.

WEnn du was wirklich freies willst ohne streß debian oder ubuntu.

und genau DAS hat ubuntu auch :D.
dort muß auch ein mp3-codec per paketmanager nachinstalliert werden um mit rhythmbox mp3s anzuhören. mp3 ist nun einmal kein freies format...

@z3ck3

gerade der gnome-vlume-manager wäre für dich wohl ideal, denn dort erscheint beim einstöpseln einer digicam ein fenster (wenn man es denn so will) ob die auf der cam befindlichen bilder importiert werden sollen ;).
und den konqueror als schlecht zu bezeichnen finde ich auch nicht so ganz richtig...imho ist das einer der besten datei-manager.

clm[k1]
2005-08-13, 21:39:02
Bei xmms u nter FC3 muss nachträglich ein MP3 Plugin instaliert werden. Das Tool hat einen noch beschisseneren Standartskin wie Winamp. Mal ne Frqage: warum müssen audioplayer so aussehen wie HiFiRacks und können verdammt noch mal nich so aussehen wie jedes andere programm? Ätzend.

Der mp3-support fehlt weil Red Hat und Novell angst haben, das sie dem neuesten geschäftszweig einiger Firmen anheim fallen: andere Firmen verklagen.

Und was deine Frage angeht: amaroK (http://amarok.kde.org)!!!1111einseinself :D


Außerdem kann xmms keine Videos abspielen, dafür brauch tman wieder was anderes. Und es kann keine AudioCds, aber da hatte ich mit Linux an sich schon so meine Meinungsverschiedenheiten.

Also als ich das letzte mal xmms benutzt habe, konnte es noch audio-cds abspielen :|
Und was videos angeht, habe ich wohl andere gewohnheiten. Weil ich will gar keinen Audio-player der videos kann. Wenn ich videos gucken will, dann benutz ich einen Videoplayer - und xine leistet da ganze arbeit!
(An der Stelle ein herzliches Beileid an alle windows-user deren DVD-Player sich weigert die Zwangswerbung auf manchen DVDs zu überspringen :D )


Was mir da grad einfällt: Hab die EOS 350D net einbinden können, und das mounten geht mir auf den Sack ;)

Du musst noch mounten? ...wie rückständig ;D
submount is schon was feines (auch wenn einige da anderer ansicht sind)


just my 2 cent
clm[k1]

BananaJoe
2005-08-13, 21:51:26
Bei xmms u nter FC3 muss nachträglich ein MP3 Plugin instaliert werden. Das Tool hat einen noch beschisseneren Standartskin wie Winamp. Mal ne Frqage: warum müssen audioplayer so aussehen wie HiFiRacks und können verdammt noch mal nich so aussehen wie jedes andere programm? Ätzend.

Außerdem kann xmms keine Videos abspielen, dafür brauch tman wieder was anderes. Und es kann keine AudioCds, aber da hatte ich mit Linux an sich schon so meine Meinungsverschiedenheiten.

Was mir da grad einfällt: Hab die EOS 350D net einbinden können, und das mounten geht mir auf den Sack ;)

Gibt aber soweit ich weiß ein cd-player plugin für xmms, welches sich auch evtl. über synaptic /apt-get nachinstallieren ließe. Vielleicht wäre ja auch totem was, schaut aus wie ein "normales" Programm und kann auch Videos.

Zu Nautilus, schon mal mit nautilus --browser gestartet? Evtl. ist der dann nicht mehr ganz so grauenhaft. :)

Das mit den 30 Programmen für ein und das selbe ist bei fedora eigentlich nicht so, wenn ich da an alte suse installationen denke..

Das mit der Cam sollte sich auch irgendwie regeln lassen, bei meinen Ubuntu poppt sofort ein Fenster auf und frägt mich ob ich die Bilder auf den Rechner kopieren will.

Gast
2005-08-13, 21:52:38
und genau DAS hat ubuntu auch :D.
dort muß auch ein mp3-codec per paketmanager nachinstalliert werden um mit rhythmbox mp3s anzuhören. mp3 ist nun einmal kein freies format...


Seit wann brauch man denn bei Ubuntu plugins O_o als ich es das letzte mal verwendet hatte ging es noch wunderbar (allerdings xmms) dann sry für den fehler...

Gast
2005-08-13, 21:53:14
bei meinem KDE erscheint wenn ich eine neue DVD oder so einlege ein neues desktop symbol und wenn ich einmal darauf klicke, wird die dvd automatisch gemountet, und ich kann direkt darauf zugreifen. wenn ich auf das ding rechtsklicke und auf "auswerfen" gehe, öffnet sich mein cdrom laufwerk und die cd kommt heraus.
was will man eigentlich mehr? wenn ich meinen usb stick anschliesse, passiert dasselbe, nur kann ich den natürlich nicht auswerfen.
ich habs mir mit dem gnome-volume-manager (das ist nicht schwer, und der klappt auch prima unter kde), dass sich eine abspielbare dvd oder audiocd nach einer kurzen nachfrage automatisch abspielt.

auf samba ressourcen kann ich einfach mit hilfe des konquerors auf network:/ zugreifen, und zwar ohne umstände. genauso mit nfs und sogar per ssh. wenn ich eine digitalkamera anschliesse, öffnet sich der konqueror auf camera:/ und ich kann mir die bilder dank vorschau-symbolen angucken.

also ich bin echt zufrieden, und das war auch nicht schwer, ich benutze kubuntu und hab nur ein paar howtos schritt für schritt befolgt.

Capitan
2005-08-13, 22:26:02
Seit wann brauch man denn bei Ubuntu plugins O_o als ich es das letzte mal verwendet hatte ging es noch wunderbar (allerdings xmms) dann sry für den fehler...

ob es mit xmms klappt kann ich dir leider nicht sagen.
rhythmbox konnte allerdings nur *ogg dateien in die bibliothek aufnehmen ;).

z3ck3
2005-08-13, 22:42:21
hmmm also wegen mounten dann mein ich Windows Shares im netz. Wenn ich mit Nautilus auf den Share zugreife erstellt der mir nen Desktop icon. Das schick. (hat allerdings erst nach mehrmaligen hin und her funktioniert) Doch manche Programme scheinen da net zu funzen. XMMS z.B. bei MP3s. Wenn ich den scheiß mounte mit mount smbfs blabla, dann gehts.

Der konqueror hat zu viele funktionen zu viele bunte buttons und stürzt mir immer mal wieder ab. Sollte das durch Benutzeraktionen geschehen, so darf des net. Denn für mich est das egal ob das Ding einfach hängt weil ich wo falsch geklickt hab oder ob das am Programm selbster liegt. Das selbe hatte ich allerdings auch schon beim nautilus. Das z.b. das Programm zwar startet, aber man keine Verzeichnise und datein aufgelistet bekomt, oder das ding ganz hängt.

Der Windows Explorer hat zwar so seine kleinen macken, aber er ist übersichtlich (wenn man den bunten scheiß ausstellt, der seit XP ja leider dabei ist) und man kann (fast) alles damit machen.

Ich hoffe sehr, das linux sich weiterentwickelt und den beiden großen mal gehörig in den Arsch tritt. Wenn es was kosten würde, würde ich mir es allerdings 8noch) nicht kaufen.

btw. Lad ich mir grad ubuntu. Ma sehen, ob ichs die Tage mal auf nem Testrechner installiere.

Hat eigentlich jemand erfahrungen hier mit CMYK grafiken/PDF/layout programmen unter linux? Würds ja gerne auch produktiv mal einsetzen können. Bei Windoof schluckt das schon über 1500 euro wenn man sich das ganze zusammen kauft (Adobe + MS + sonstiges)

Capitan
2005-08-14, 00:26:08
Der konqueror hat zu viele funktionen zu viele bunte buttons und stürzt mir immer mal wieder ab. Sollte das durch Benutzeraktionen geschehen, so darf des net. Denn für mich est das egal ob das Ding einfach hängt weil ich wo falsch geklickt hab oder ob das am Programm selbster liegt. Das selbe hatte ich allerdings auch schon beim nautilus. Das z.b. das Programm zwar startet, aber man keine Verzeichnise und datein aufgelistet bekomt, oder das ding ganz hängt.

sicher, dass dein rechner stabil läuft, denn das konnte ich bisher noch bei keinem datei-manager beobachten. vielleicht solltest du mal memtest86 ein wenig laufen lassen.

Hat eigentlich jemand erfahrungen hier mit CMYK grafiken/PDF/layout programmen unter linux?

laut der folgenden seite gibt es dafür ein plugin für gimp:
http://www.blackfiveservices.co.uk/separate.shtml
ich weiß jetzt leider nicht inwiefern dir das weiter hilft.

Gast
2005-08-14, 02:47:08
3D Beschleuniger sollten besser integriert sein. Da bei MS die Tatsache langsam angekommen zu sein scheint, das sich Desktops mit der überall vorhandenen 3D hardware beschleunigen lässt, sollten sich die Linuxentwickler da mal endlich was brauchbares einfallen lassen.Gibts schon, ist aber noch Beta, deshalb wird das kein Distributionshersteller standardmäßig aktivieren. Falls du eine nVidia-Karte hast, sollte Transparenz und Schattenwurf einmal aktiviert aber problemlos tun.
Man kann es natürlich auch übertreiben wie diese Leute hier (http://www.gnome.org/~seth/blog-images/monkey-hoot/WobblyWindows.ogg)

und sowas wie Winamp ist auch net vorhanden. Teileweise muss man sich erst in Foren umsehen, das man ne Möglichkeit findet MP3s zu hören tse...Das hat lizenzrechtliche Gründe und wird sich auch nicht ändern. MP3 gehört der Fraunhofer Gesellschaft und Thompson, auch wenn diese aktuell keine Gebühren zum Dekodieren von MP3s verlangen.
Daneben gibt es mit Vorbis ein freies Audioformat, das mindestens genausogut komprimiert. Durch das Weglassen eines MP3-Codecs schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Man entzieht sich möglichen rechtlichen Problemen von vorneherein und macht den Nutzer auf freie Formate aufmerksam. Wer unbedingt MP3-Unterstützung will, der kann sich den Codec auf eigene Verantwortung ja selbst besorgen. Genauso verhält es sich auch mit der Unterstützung von MPEG2, DivX oder verschlüsselten DVDs, wo es dann ohne Lizenz endgültig illegal werden würde sowas anzubieten.

Mary
2005-08-14, 02:52:12
@z3ck3:
bezüglich Dateimanager:
XFE / Konqueror / Nautilus / XFFM (oder so.. der filemanager von XFCE4 halt) - ich denke, da sollte einer dabei sein der dir gefällt ;) was hast du gegen Nautilus? Hast du vielleicht die "Browse"-Funktion deaktiviert? (derjenige, der das zur Standard-Einstellung gemacht hat, gehört verprügelt ;))
Mir ist Nautilus etwas zu träge, aber sonst ganz ok.. bis auf das fehlende Terminal-Öffnen-Dings (was gleich den aktuellen Pfad übernimmt).

MatrixP
2005-08-14, 02:58:44
@z3ck3:
bezüglich Dateimanager:
XFE / Konqueror / Nautilus / XFFM (oder so.. der filemanager von XFCE4 halt) - ich denke, da sollte einer dabei sein der dir gefällt ;) was hast du gegen Nautilus? Hast du vielleicht die "Browse"-Funktion deaktiviert? (derjenige, der das zur Standard-Einstellung gemacht hat, gehört verprügelt ;))
Mir ist Nautilus etwas zu träge, aber sonst ganz ok.. bis auf das fehlende Terminal-Öffnen-Dings (was gleich den aktuellen Pfad übernimmt).

ROX gibt es auch noch :>

BananaJoe
2005-08-14, 09:56:47
@z3ck3

Die sambashares ließen sich aber auch automatisch mounten. Über /etc/fstab init scripts etc.

Nochwas zu Redhat: Meine Jahrelange Erfahrung hat mir gezeigt ;) das man bei denen immer Gnome nutzen sollte. KDE ist bei denen ziemlich verunstaltet. Gnome ist nun mal seit eh und je der Haupt- WM dieser Distris. Bei Ubunut gilt das selbe.

Gast
2005-08-14, 10:53:35
Also ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht, e17 zu kompilieren, und es ist wirklich der Wahnsinn, besonders für Xinerama Benutzer.

Der aktuelle Desktop ist immer der, in dem die Maus gerade ist, das aktuelle Fenster immer das, auf dem die Maus gerade ist (mit alt+tab kann man zwischen laufenden Anwendungen umschalten, dann fliegt die Maus von Fenster zu Fenster, das rockt), es gibt keine Taskleiste, man hat bei Xinerama für jeden Bildschirm eigene (!) workspaces, worauf ich bestimmt schon seit ein paar Jahren warte.
Ausserdem ist es wirklich einfach, verschiedene Hintergrundbilder für die Desktops zu machen, einfach das Fenster auf den Desktop schieben und auf das Bild klicken :D

Also ich bin echt fasziniert, leider gibt es noch kein allzu komplettes Menü, weil bei e17 alle Starter-Symbole (und auch sonst alles) Binärformate sind, die so noch nicht ganz fertig sind. Man kann sich das Symbol aber schnell selber basteln. Wenn man z. B. noch keins für den Firefox hat, klickt man oben links auf das Fenster und dann auf "Create Symbol", das kann man fortan im Menü, im Autostart und in der ibar bzw. engage Leiste benutzen.
Die engage Leiste ist auch schön.

Der File Manager ist auch schön, und drag & drop zwischen dem und dem herrlichen Mediaplayer "eclair" klappt hervorragend.

Sogar das rechts/links/mittel-klick Menü kann man problemlos über beide Monitore ausfalten. Nur unterstützt eclair leider Vollbild mit Xinerama nicht richtig, aber das wird schon ;)

Also noch ziemlich experimentel und sehr unkomplett, aber enorm vielversprechend.


Wer es mal versuchen möchte: http://get-e.org wurde schonmal gegeben. Da gibt es eine Anleitung, zum selbst kompilieren (unter debian z. B. gibt es sogar vorkompilierte Binaries, aber als ich die das letzte mal ausprobiert hab, war da einiges broken) zur Zeit klappt bei mir alles super. Der Guide ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man es ausprobieren möchte.

MadMan2k
2005-08-14, 13:36:07
naja, das beste an enlightenment finde ich sind noch die Animierten Hintergrundbilder - der Rest ist mir irgendwie zu ueberladen und zu klobig...

Gast
2005-08-14, 15:47:33
Bei e17 kann man das aber ziemlich runterschrauben alles, ausserdem ist es wegen der ganzen Binärformate wesentlich schneller als der Vorgänger, bei mehr Animationen.

Gast
2005-08-15, 00:39:00
ist ja alles schön und gut mit den neuen desktops aber wann werden wir die wirklich zu sehen bekommen? ich habe IMMER NOCH kde 3.3! obwohl schon an 3.5 gearbeitet wird! also wann werden wir mit unserem suse-debian-ubuntu-was-auch-immer-ohne-cvs-und-kompilieren-distributionen ein gut funktionierendes e17, plasma usw. haben?

also ich rechne echt nicht vor einem jahr damit!

MadMan2k
2005-08-15, 00:44:45
e17 gibts für Ubuntu schon vorkompiliert, wie der (andere)Gast schon sagte.
Ansonsten - 1 Jahr? passt doch früher ist M$ auch nicht fertig...

Gast
2005-08-15, 01:19:42
Naja, ich glaube nicht, dass er damit "vorkompiliert" meint. Ich benutze e17 jetzt seit 2 Tagen, und wenn man sich nicht ein bisschen auskennt, kann es durchaus passieren, dass man ziemlich auf die Nase fällt. Ausserdem fehlen noch ein HAUFEN Features, es ist immerhin eine pre-alpha, und das jetzt schon seit einiger Zeit.

Also, "Kollege", willst du ganz ehrlich wissen, was ich glaube? Ich denke nicht, dass e17 in (nur) einem Jahr soweit ist, dass es bei DEBIAN (stabil - neu definiert) dabei ist.

Aber wie du schon sagtest, das kde 3.4 Syndrom. KDE 3.4 ist mittlerweile sehr gut verwendbar, und ich habe damit noch keinerlei Probleme gehabt. Bei Ubuntu gibt es das, und bei vielen anderen Binary Distributionen auch. Bis e17 seine wichtigsten Features zur Verfügung stellt, bei Plasma sollte es auch nicht mehr so lange dauern, da sie schon lange daran wurschteln. Gnome 2.12 müsste sogar sehr bald an der Reihe sein.

Aber wie gesagt, "stabil" und "debian" ist schon ein grosser Unterschied, auf jeden Fall aber Definitionssache.

MadMan2k
2005-08-15, 01:34:26
hmpf... diese "minimalistischen" WMs - da weiß man nie ob das so sein soll, oder obs nur halb-fertig ist... :rolleyes:

Ansonsten ist die zweite Beta von Gnome 2.12 (http://www.pro-linux.de/news/2005/8507.html) raus und GTK2.8 ist gar ganz fertig (http://www.pro-linux.de/news/2005/8512.html).