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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treibhauseffekt könnte schlimmer sein als allgemein angenommen!!!


Gast081545
2005-08-26, 16:40:37
Hab gestern auf VOX eine BBC Sendung gesehen. In der gings um die Verdunklung der Welt und um den Treibhauseffekt.

Die sagten doch tatsächlich, dass bei Verringerungen der Metall Partikel in der Atmosphere, der Treibhauseffekt doppelt so schlimm sein wie angenommen.

Aber warum wollen es einige Staatsmänner(Bush) immer noch net glauben? Warum ist der Mensch so ignorant und reagiert immer erst wenn es zu spät ist?

Meint ihr wir schaffen das noch, oder kann man auf der Erde nur noch in den gemäßigten Zonen leben??

Was meint ihr?


P.S.: Das überlegt man sich ja keine Kinder mehr in die Welt zu setzen...

Rhönpaulus
2005-08-26, 16:48:46
Aber warum wollen es einige Staatsmänner(Bush) immer noch net glauben? Warum ist der Mensch so ignorant und reagiert immer erst wenn es zu spät ist?


weil es ihnen egal ist und zu ihren lebzeiten noch keine rolle spielt?
weil nur ungezügelte mißwirtschaft den meisten profit abwirft?

die stärkste bedrohung bezüglich des treibhauseffektes geht von den riesigen mengen methanhydrat in den weltmeeren aus.
wenn sich die weltmeere auch nur um 3 grad erwärmen,so hat man ausgerechnet,gibt es kein zurück mehr.

mirp
2005-08-26, 21:20:01
So klar finde ich die Sache gar nicht. Sicher spricht einiges dafür. Aber der Klimawandel könnte auch ganz andere Ursachen haben. Aber das spielt eigentlich keine Rolle. Mit der Umwelt und den Resourcen sollte man auch so achtsamer umgehen. Hoffnung, dass die Weltmächte auf Verdacht vorsorglich ihr Verhalten ändern, habe ich keine. Aber so wie es aussieht, wird es bald allen weh tun. Und dann wird es wohl einen Wandel geben.

Ehrlich gesagt habe ich mehr Angst davor, dass der Mensch nicht dafür verantwortlich ist. Zum Beispiel würde sich eine minimal höhere Sonnenaktivität auch deutlich auf das Klima auswirken. Sowas wäre eine richtige Katastrophe. Da würden wir dann hilflos da stehen und könnten gar nichts tun. Wenn wir dran schuld sind, könnten wir wenigsten theoretisch was dageben unternehmen.

BesenWesen
2005-08-27, 04:39:47
Warum ist der Mensch so ignorant und reagiert immer erst wenn es zu spät ist?

Weil ihm die Erfahrung und das Wissen fehlt.
Es ist nach wie vor strittig, wieweit der Mensch das Klima wirklich beeinflußt, zudem fehlt es an Vergleichsmöglichkeiten... die 200 Jahre Industrialisierung sind eine sehr kurze Zeitspanne.
Ignoranz würde ich das nicht nennen, vielmehr Unwissen.
Ist es denn wirklich zu spät? Zu spät wofür?

Die Industriegesellschaften sind auf wirtschaftliches Wachstum, auf Effizienz in der Produktion von Gütern hin strukturiert. Da interessieren diffuse ökologische Einwände nicht sonderlich... im Kapitalismus schauen Unternehmer auf die finanzielle Bilanz und die Politik auf den Arbeitsmarkt. Sollte das Treiben und Tun des Menschen sich tatsächlich erheblich negativ auf das Klima auswirken, wird sich das erst dann in Politik und Wirtschaft niederschlagen, wenn sich dadurch Zahlen verändern... Zahlen an der Börse, in der Buchhaltung der Unternehmen, Arbeitslosenstatistiken etc.
Langfristige Erwägungen haben hier keinen Platz.

Meint ihr wir schaffen das noch, oder kann man auf der Erde nur noch in den gemäßigten Zonen leben??

Keine Ahnung... es ist nach wie vor unklar, wieweit wir das Klima wirklich beeinflussen. Sollte es so sein, sieht es schlecht aus... dann wird die globalisierte Wirtschaft wohl erst reagieren, wenn ihre Geschäftsbilanzen nachweislich durch menschliche Umweltverseuchung negativ beeinflusst werden.
Ob dann das Klima auf lange Zeit "versaut" ist oder all diese Firmen und mit ihnen der gesamte Kapitalismus pleite gehen und sich alles recht schnell wieder einrenkt vermag ich nicht zu beurteilen.

bleipumpe
2005-08-27, 11:06:38
Aber wir können nicht jährlich Mrd. Tonnen Co² und andere Gase in die Atmosphäre blasen, die Waldbestände abholzen und massiv in die Natur eingreifen ohne uns einzubilden, dass dies keinen Effekt auf das Weltklima haben soll. Das finde ich sehr unverständlich. Ob der Mensch nun zu 80% oder 60% daran beteiligt ist, sollte doch völlig egal sein. Ein Mitschuld kann man aber nicht leugnen.

mfg b.

Tigerchen
2005-08-27, 16:34:02
So klar finde ich die Sache gar nicht. Sicher spricht einiges dafür. Aber der Klimawandel könnte auch ganz andere Ursachen haben. Aber das spielt eigentlich keine Rolle. Mit der Umwelt und den Resourcen sollte man auch so achtsamer umgehen. Hoffnung, dass die Weltmächte auf Verdacht vorsorglich ihr Verhalten ändern, habe ich keine. Aber so wie es aussieht, wird es bald allen weh tun. Und dann wird es wohl einen Wandel geben.

Ehrlich gesagt habe ich mehr Angst davor, dass der Mensch nicht dafür verantwortlich ist. Zum Beispiel würde sich eine minimal höhere Sonnenaktivität auch deutlich auf das Klima auswirken. Sowas wäre eine richtige Katastrophe. Da würden wir dann hilflos da stehen und könnten gar nichts tun. Wenn wir dran schuld sind, könnten wir wenigsten theoretisch was dageben unternehmen.

Ja. Das ganze ist viel komplizierter als vermutet. Jetzt wo die Gletscher in den Alpen abschmelzen werden gleichzeitig im Eis eingeschlossene Baumstämme freigelegt. Mit anderen Worten die Alpen waren schon mehr als einmal eisfrei und die Baumgrenze war früher viel höher.

mustafa
2005-08-27, 16:37:32
Ja. Das ganze ist viel komplizierter als vermutet. Jetzt wo die Gletscher in den Alpen abschmelzen werden gleichzeitig im Eis eingeschlossene Baumstämme freigelegt. Mit anderen Worten die Alpen waren schon mehr als einmal eisfrei und die Baumgrenze war früher viel höher.

mit anderen worten die alpen sind erst so hoch seit afkrika nach norden rückt und jetzt schmilzt das eis auch in größeren höhen

HiddenGhost
2005-08-28, 00:14:56
Sicher war die Erde einst wärmer, das bestreitet ja keiner. Aber wenn ihr die Tatsache leugnet, dass ein Klimawandel der sich sonst in Zeiträumen von 10000-15000 Jahren abspielt, binnen eines Jahrhunderts stattgefunden hat, dann ist auch den Skeptikern nur zu attestieren, dass sie in einer ganz anderen Welt leben als dr Rest von uns!

Tigerchen
2005-08-28, 16:22:49
mit anderen worten die alpen sind erst so hoch seit afkrika nach norden rückt und jetzt schmilzt das eis auch in größeren höhen

Das ist Quark.

Tigerchen
2005-08-28, 16:24:55
Sicher war die Erde einst wärmer, das bestreitet ja keiner. Aber wenn ihr die Tatsache leugnet, dass ein Klimawandel der sich sonst in Zeiträumen von 10000-15000 Jahren abspielt, binnen eines Jahrhunderts stattgefunden hat, dann ist auch den Skeptikern nur zu attestieren, dass sie in einer ganz anderen Welt leben als dr Rest von uns!

Die Wikinger in Grönland mußten auch aufgeben als innerhalb weniger Generationen Grönland wieder eisig wurde. Klimawandel können auch ziemlich abrupt kommen.

Herr Doktor Klöbner
2005-08-28, 22:11:13
Im Prinzip leben wir ja in einer vergleichsweise kurzen Periode zwischen zwei Eiszeiten, es gibt Wissenschaftler die der Auffassung sind das der derzeitige CO2 Ausstoss die nächste Kälteperiode verhindert, welche Mitteleuropa komplett unbewohnbar machen würde.Wie auch immer, es gibt keine einfachen Antworten für komplexe Probleme.

mirp
2005-08-29, 08:18:13
Es gibt auch die These, dass die Erderwärmung eine Eiszeit in Europa fördert:

Durch den CO2-Ausstoß steigt die Temperatur an. Das Eis in Nordamerika und Grönland schmilzt und fließt nach Süden in den Atlantik. Dadurch kommt der Golfstrom zum Erliegen und führt zu einer Eiszeit in Europa.

Wolfram
2005-08-29, 09:44:06
Mich stört an der öffentlichen Diskussion über den Treibhauseffekt immer, daß es als Tatsache hingestellt wird, daß es einen vom Menschen verursachten Treibhauseffekte gebe, der für eine globale Erwärmung verantwortlich sei.

Selbst wenn man als sicher annimmt, daß es sowohl diesen Effekt als auch eine globale Erwärmung gibt, ist immer noch die Frage, ob eine vom Menschen verursachte Erwärmung nun der dominierende Faktor ist, ein ganz untergeordneter Faktor oder ob die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt (und da liegt sie eben nicht immer).

Aktionistisch irgendetwas zu "unternehmen" führt zu solchen Sachen wie dem Handel mit dem Recht, CO2 in die Luft blasen zu dürfen. IMO der übliche Ablaßhandel. Und die Kosten trägt letzten Endes natürlich der Verbraucher, nur ist das nicht so offensichtlich wie bei einer direkten Besteuerung von Produkten oder Energie.

PS an den OP: Kinder in die Welt zu setzen ist hier immer noch etwas Gutes. Für sich selber sollte man IMO eher die Konsequenz ziehen, weniger zu konsumieren. Wenn man für 30 Euro ans Mittelmeer fliegt oder sich alle Nase lang ein neues Auto (oder einen neuen PC :D) kauft, trägt man weitaus mehr zum CO2-Ausstoß bei, als man müßte.

Tigerchen
2005-08-29, 10:04:14
Es gibt auch die These, dass die Erderwärmung eine Eiszeit in Europa fördert:

Durch den CO2-Ausstoß steigt die Temperatur an. Das Eis in Nordamerika und Grönland schmilzt und fließt nach Süden in den Atlantik. Dadurch kommt der Golfstrom zum Erliegen und führt zu einer Eiszeit in Europa.

Wenn das Eis auf Grönland schmilzt ist es so warm daß wir auf den Golfstrom locker verzichten können.

No.3
2005-08-29, 10:40:12
Wenn das Eis auf Grönland schmilzt ist es so warm daß wir auf den Golfstrom locker verzichten können.


wenn Du Dich da mal nicht täuschst...

Rainer

Tigerchen
2005-08-29, 13:51:13
wenn Du Dich da mal nicht täuschst...

Rainer

Da auch Wissenschaftler in den letzten Jahren so mancher Täuschung erlegen sind z.B. beim nicht beachten des "global diming" befinde ich mich ja dann in guter Gesellschaft.

Hast du den Eindruck daß auf Grönland auch nur ansatzweise soviel Eis liegt wie beim letzten großen Schmelzen welches zum Zusammenbruch des Golfstroms führte? Zudem damals noch gewaltige Süßwassermengen aus Amerika dazuflossen die heute nicht mehr verfügbar sind!

No.3
2005-08-29, 14:33:52
Da auch Wissenschaftler in den letzten Jahren so mancher Täuschung erlegen sind z.B. beim nicht beachten des "global diming" befinde ich mich ja dann in guter Gesellschaft.

Hast du den Eindruck daß auf Grönland auch nur ansatzweise soviel Eis liegt wie beim letzten großen Schmelzen welches zum Zusammenbruch des Golfstroms führte? Zudem damals noch gewaltige Süßwassermengen aus Amerika dazuflossen die heute nicht mehr verfügbar sind!


ich seh das Problem vielmehr darin, dass manche Leuten der Meinung sind dass der Mensch _keinen_ Einfluss hat. Wie auch immer, der Mensch _hat_ einen Einfluss, die Frage ist jedoch wie stark und in welche Richtung.

Rainer

thade
2005-08-29, 15:08:28
Mich stört an der öffentlichen Diskussion über den Treibhauseffekt immer, daß es als Tatsache hingestellt wird, daß es einen vom Menschen verursachten Treibhauseffekte gebe, der für eine globale Erwärmung verantwortlich sei.

Selbst wenn man als sicher annimmt, daß es sowohl diesen Effekt als auch eine globale Erwärmung gibt, ist immer noch die Frage, ob eine vom Menschen verursachte Erwärmung nun der dominierende Faktor ist, ein ganz untergeordneter Faktor oder ob die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt (und da liegt sie eben nicht immer).


Ja sicher, der Mensch hat ja nirgends Schuld. Das Meer verschmutzt und überfischt sich selber, die Tropenwälder fallen auch einfach so um usw usw.

Das ist ja das Schlimme, anzunehmen wir wären nicht schuld. Aber ich sag euch die Erde steht kurz vor einem Kollaps. Und solange für den Menschen die Wirtschafft wichtiger ist als der Lebensraum in dem wir leben, sehe ich schwarz für die Zukunft.

Das "mich geht das nix an Gefühl" ist ja immernoch tief in der Gesellschafft verankert. Der Mensch ist der einzige Organismus auf der Welt, der seine Umwelt derart zerstört. Er respektiert nix. Und dann meint er auch noch er sei Gottes Abbild. Da möchte ich Gott nicht kennenlernen :mad:

Fakt ist, solange Menschen auf diesen Planeten leben, bleibt die Erde krank. Der Mensch hat es gar nicht verdient hier auf der Welt zu sein. Alles ist wichtiger als die Umwelt. Die Erde wird aber hoffentlich bald erlöst von dieser Krankheit Mensch.

Nehmen wir zB: die News von Heute. Der neue Hurrican könnte die Altstadt von New Orleans für Jahre unbewohnbar machen. Die Innenstadt könnte von einer Suppe aus giftigen Chemikalen und Abwässern verseucht werden.

Sowas ist doch nicht normal? Wer will denn in so einer Welt noch leben? Der Threadstarteter hat schon recht. Könnt ihr euren Kindern das noch antuen?

Ich hoffe mal das sich die Erde bald ihrer Krankheit entledigt. Soll doch ein Asteroiod oder Komet die Erde treffen und alles in Asche verwandeln. :biggrin:

Tigerchen
2005-08-29, 16:53:40
Ja sicher, der Mensch hat ja nirgends Schuld. Das Meer verschmutzt und überfischt sich selber, die Tropenwälder fallen auch einfach so um usw usw.

Das ist ja das Schlimme, anzunehmen wir wären nicht schuld. Aber ich sag euch die Erde steht kurz vor einem Kollaps. Und solange für den Menschen die Wirtschafft wichtiger ist als der Lebensraum in dem wir leben, sehe ich schwarz für die Zukunft.

Das "mich geht das nix an Gefühl" ist ja immernoch tief in der Gesellschafft verankert. Der Mensch ist der einzige Organismus auf der Welt, der seine Umwelt derart zerstört. Er respektiert nix. Und dann meint er auch noch er sei Gottes Abbild. Da möchte ich Gott nicht kennenlernen :mad:

Fakt ist, solange Menschen auf diesen Planeten leben, bleibt die Erde krank. Der Mensch hat es gar nicht verdient hier auf der Welt zu sein. Alles ist wichtiger als die Umwelt. Die Erde wird aber hoffentlich bald erlöst von dieser Krankheit Mensch.

Nehmen wir zB: die News von Heute. Der neue Hurrican könnte die Altstadt von New Orleans für Jahre unbewohnbar machen. Die Innenstadt könnte von einer Suppe aus giftigen Chemikalen und Abwässern verseucht werden.

Sowas ist doch nicht normal? Wer will denn in so einer Welt noch leben? Der Threadstarteter hat schon recht. Könnt ihr euren Kindern das noch antuen?

Ich hoffe mal das sich die Erde bald ihrer Krankheit entledigt. Soll doch ein Asteroiod oder Komet die Erde treffen und alles in Asche verwandeln. :biggrin:

Die Erde wurde von Anfang an durch Mord und Totschlag geprägt. Selbst wenn die Menschheit ausstirbt was soll dann besser sein? Die Tierarten die unten sind hatten auch unter den Raubsauriern nichts zu lachen.