Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wenn das erste Mal ein Familienmitglied stirbt ...
BlackArchon
2005-10-02, 23:59:36
Meine Oma (84) liegt im Sterben. Bisher habe ich noch keinen aus meiner Familie verloren, daher ist das wirklich sehr schlimm für mich. Es ist einfach furchtbar... ich habe ein supergutes Verhältnis zu meinen Großeltern, vor allem auch deshalb, weil ich als Kind sehr oft bei denen war und ich mich dort immer richtig wohl gefühlt habe.
Ich meine, irgendwann war das ja abzusehen, dass da mal Schluss sein wird. Aber das habe ich eben bisher nur mit dem Hirn begriffen, nicht mit dem Herz. Deshalb macht mich das auch so fertig.
Mein Opa und mein Vater sind da jetzt immer Tag und Nacht bei ihr, seit sich ihr Zustand Freitag so verschlimmert hat. Ich versuche auch, so viel wie möglich dort zu sein. Aber es ist einfach furchtbar schlimm, mit ansehen zu müssen, wie sie da so hinsiecht (sie wollte nicht im Krankenhaus sterben). Seit Samstag müssen wir sie schon zur Toilette tragen, und gestern konnten wir wenigstens noch manchmal mit ihr sprechen. Das ging heute schon nicht mehr, sie döst nur noch den ganzen Tag vor sich hin, und wenn sie mal wach ist, dann ist sie verwirrt.
Der Krebs hat sich anscheinend in den letzten Wochen/Tagen immens verschlimmert, das vermuten wir zumindest anhand einiger Anzeichen. Sie so zu sehen, so absolut hilflos, nur noch ein Schatten ihrer selbst, ist einfach furchtbar, und mir kommen da öfters die Tränen. Ich kann nur hoffen, dass sie das bald überstanden hat. Das ist doch kein Leben mehr. Und dann kommt ja gleich das nächste: mein Opa will auch nicht mehr weiterleben ohne sie, die beiden waren immerhin über 50 Jahre verheiratet.
Wie ist das bei euch? Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Ich bin richtig in einem tiefen Loch drin...
.//e$u
2005-10-03, 00:14:50
Mir ging es genauso,als ich vor etwas mehr als 2 Jahren, genauergesagt im Januar 2003, meinen Opa verloren habe. Ich war als Minimi auch sehr oft dort und habe mich sehr wohl gefühlt und fand es überhaupt immer schön wenn ich mal dort sein konnte. War auch schwer Anfangs, aber das vergeht nach einiger Zeit, was jedoch relativ ist und manche , z.B. meine Mum, wenn wir meinen Opa zufällig durch irgendetwas beim plauschen gleichzeitig ansprechen und sie oder ich mich dran erinner, wie er war... dann können auch nach so langer Zeit (ok in "unserem" Fall nicht so lange) noch Tränen fließen. Aber dann nur an gute Erinnerungen. Also bleib stark und verbring möglichst viel Zeit mit deinen Großeltern, da es grade bei diesen durch ihr Alter , im Gegensatz zu den restlichen Familienangehörigen, meist am ehesten/frühsten zum Abschied kommt.
Mfg
Hmm naja als mein Opa 2001 gestorben ist, fand ich das auch schon ziemlich krass, war im Altersheim seit nem halben Jahr, ich hatte mir grade nen MD gekauft, da hat mich meine Mutter angerufen und gesagt dass mein Opa gestorben ist...War erstmal schon krass, aber andererseits haben wir ihn 2 Tage vorher noch besucht, da ging es ihm schon nicht so prickelnd. Wenn ich heut drüber nachdenke muss ich schon sagen, war er schon echt cool...Aber Life comes and goes, von daher sollte man auch weiterleben können und nicht ständig nur in Tränen da stehen....Auf der Beerdigung war ich den Tränen nahe, konnte mich aber noch beherrschen...Bei meiner Oma letztes Jahr war das nicht so krass, aber so nah hab ich mir nie gefühlt, obwohl sie immer das Richtige getan hat....Von daher gibts für sowas eher keine Tipps, du musst halt irgendwie mit leben, auch wenn es anfangs vielleicht schon ne Belastung ist...
Greetz
aCiD
mapel110
2005-10-03, 00:21:01
Hm, als ich 12 war ist meine Urgroßmutter gestorben. Ich hab das damals allerdings nicht wirklich mitbekommen und als sie letztendlich zu Hause gestorben ist, waren wir im Urlaub. Die Beerdigung damals fand ich sehr ergreifend, vorallem weil der Pfarrer sie ja längere Zeit kannte und eben über Dinge der Vergangenheit genau bescheid wusste. Hm, wirklich getrauert hab ich danach nicht mehr. Mir war Sterben eigentlich immer schon sehr bewusst, auch als Kind.
Der zweite Todesfall war da schon wesentlich schlimmer. Die 5 Jahre alte Tochter meiner Schwester ist nach ca 3 Jahren Leiden an Neuroplastomkrebs gestorben. Die Todesnachricht kam so überaschend. Die Chemotherapie lief gut, das Kind machte einen guten Eindruck körperlich und vorallem auch seelisch. Sehr fröhlich und aufgeweckt. Und dann urplötzlich kam dann der Anruf von meiner Mutter, dass das Kind tot sei.
Der Krebs hatte neue Tumore gebildet und man hätte das Kind nurnoch mit mehreren Operationen einige Wochen mehr Zeit verschaffen können. Aber das hätte auch wieder neue Schmerzen für das Kind bedeutet.
Da bekommt man die volle Grausamkeit des Todes zu spüren, wenn es so ein kleines Kind trifft, das quasi noch nichts erlebt hat, noch kaum Erfahrungen machen konnte, was Leben ausmacht.
SKYNET
2005-10-03, 00:27:15
ich habe das auch durchgemacht... mein opa der mein vaterersatz war, da war ich 14, ist an krebs gestorben, auch er ist vorsich hingesiecht... war sehr schlimm anzusehn wie langsam alle organe versagten und er blut gespuckt hat... dadrann hatte ich sehr zu knabbern, habe es dann aber in mich hinneingefressen, was mir fast nen besucht beim psychofritzen beschert hätte... und später noch mein 2. opa, auch das hat mich sehr mitgenommen, aber da war ich schon nen wenig älter und konnte besser mit der situation umgehn...
Onkeltom421
2005-10-03, 00:43:10
Gewöhn dich besser dran............Bin erst 22 und schon 3 Familienangehörige verloren.
Beim ersten bricht die Welt zusammen....gerade aufgerappelt der nächste.
Ein Jahr später stirbt wieder wer weg............
Konnte irgendwie nich mehr trauern und wollte es auch gar nicht mehr.
Mr Will Rock
2005-10-03, 00:48:52
Mein Vater war 10 Jahre lang schwerstkrank. Ist dann 2003 gestorben. Letzte Woche habe ich meine Oma (die Mutter meines Vaters) beerdigt. Traurig, aber Teil des Lebens. Natürlich ist sowas immer traurig, aber auch unumgänglich. Deshalb bringt es nichts, wegen soetwas zusammenzubrechen. Das Leben geht weiter und man muss versuchen, seinen eigenen Weg zu gehen und die Verstorbenen in guter Erinnerung zu behalten.
:(
Mein Beileid... Du musst jetzt wohl stark sein.
War bei mir mal ähnlich(!) als der Vater von nem Kumpl gestorben is. Ich ahb den voll gemocht.
Bei meienr Uroma war es nich so schlimm, weil ich sie kaum kannte.
Beweise einen starken Willen das zu überstehen. Glaube nicht an dich, Wisse über dich...
registrierter Gast
2005-10-03, 01:00:09
Habe für meine Oma - als sie starb, war ich 17 - keinerlei Trauer empfunden. :confused: Ich kannte sie nicht und habe sie nur ab und an auf ihren Geburtstagen gesehen. Gesprochen habe ich da nie mit ihr, nur anfangs gratuliert und mich denn an die Verwandten gehalten, zu denen ich ehh schon immer Kontakt hatte.
Auf ihrer Beerdigung spürte ich die Trauer von jedem der Anwesenden, was sehr bedrückend auf mich wirkte, da ich selbst keinerlei Verlust empfand. Sie war letztendlich wie eine dieser unbekannten Personen, deren Traueranzeigen man immer in der Zeitung sieht...
Meine anderen Großeltern starben schon vor ihr und habe sie nicht mal kennengelernt.
diedl
2005-10-03, 01:17:09
Da ich schon etwas älter bin, sind schon viele meiner Familienmitglieder
gestorben. Großeltern, Eltern, 2 Brüder, Schwiegereltern.
Die meißten durch schwere Krankheit, so das ich Sie Pflegen musste, und
bis in den Tod begleitet habe.
Das schlimmste für einen Selber ist das Gefühl der Machtlosigkeit, einen
geliebten Menschen nicht helfen zu können. Aber es ist nicht so, dadurch
das man an Ihn denkt und beisteht hilft man mehr als man selber glaubt.
Jetzt beim schreiben fällt mir auf, das man nie richtig drüber weg kommt.
Verdrängen sollte man meiner Erfahrung nach aber nicht.
Viel mehr an die schönen Stunden denken. Das fällt zwar zum Anfang schwer
weil man weis dass dies nie mehr so sein wird.
Aber Sie lebt dadurch in deinen Herzen weiter, und hat damit ein Stück "Unsterblichkeit" erlangt.
mfg diedl
M@tes
2005-10-03, 11:38:19
Meine beiden Opas sind schon lang verstorben. Hab sie nie gekannt.
Meine beiden Omas machens wohl auch nicht mehr lang :frown:
Die eine hat Krebs. Eine offene Wunde, die nicht zuwachsen will.
Die andere ist geistig nicht mehr ganz iO.
Beide um die 90Jahre alt.
Ich kann mir vorstellen, dass das Miterleben am schlimmsten ist.
Wenn man die Person nicht kennt, ist es meist halb so schlimm.
Jeden Tag sterben Menschen, man wäre ja nur am heulen, würde man allen nach trauern.
Ich weiss nich wies den anderen geht, aber ich finde, der Tod sollte schnell gehen. Das Tage/Wochen/ Monate vor sich hinvegetieren is furchtbar.
Vorallem, weil man eben nichts machen kann.
Man leidet auch viel länger und viel schlimmer dran, wenn ein Verwandter so lang dahin vegetiert.
Habe bisher nur einen meiner Kanarienvögel verloren. Es ging schnell, über Nacht. Das schlimmste war für mich, ihn tot zu sehen.
Ich wollte ihn Lebensfroh und aufgeweckt in Erinnerung halten, nicht leblos und kalt.
Die schönen Erinnerungen machen das ganze leichter.
Ich denke, bzw. bin mir sicher, dass ich ziemlich mühe hätte, würde ein Verwandter sterben,...
Desshalb mein Beileid! :frown:
Der Vater eines guten Freundes von mir war Arzt, um die 50. Die wollten in die Ferien fahren und er machte kurz vorher ein kleines Nickerchen.
Er stand nie mehr auf,....
Krass mit 19 seinen Vater zu verlieren. Aber immerhin gings schnell und ohne Schmerzen.
abaddon
2005-10-03, 11:41:49
Im März dieses Jahr ist mein Vater an einem Gehirntumor gestorben. Ich konnte am Tag danach schon wieder lachen.
Es ist immer eine Sache des Glaubens, der Überzeugung, was mit dem Menschen nach dem Tod geschieht.
M@tes
2005-10-03, 11:44:43
Im März dieses Jahr ist mein Vater an einem Gehirntumor gestorben. Ich konnte am Tag danach schon wieder lachen.
Es ist immer eine Sache des Glaubens, der Überzeugung, was mit dem Menschen nach dem Tod geschieht.
Du willst nicht wissen, was ich von einem Leben nach dem Tod denke :frown:
Aber hast recht. Ich konnte ein Tag, nach dem mein Vogel gestorben ist, auch wieder lachen. Statt zu trauern hab ich mich abgelenkt, stets was unternommen und nu bin ich mehr oder weniger drüber weg. Obwohl 10Jahre nicht gerade wenig sind. Haustier hin oder her. Mit dem hatte ich mehr zu tun als mit meinem Bruder,....
MSABK
2005-10-03, 14:00:31
Mein Beileid.
Mein Vater ist im Jahr 2003 an Krebs gestorben, er war damals 39 und ich 17. Es war sehr hart für mich, aber das Leben mußte leider weiter gehen obwohl für mich eine Welt zusammengebrochen ist. Meine OPAs und OMAs leben allle 4 gesund und munter.
sun-man
2005-10-03, 14:23:36
Hallo,
mein Opa erkrankte vor Jahren ganz plötzlich an Lymphdrüsenkrebs. Danach ta es knappe 2 Jahre inkl Chemo usw gedauert das er gestorben ist. Ich muß noch immer an seinem Grab heulen.
Meine Oma hat damals sehr um Ihn gekümmert und ebenso durchblicken lassen das Sie ohne Ihn keineswegs weiterleben möchte. Das müsste jtzt so 7-8 Jahre her sein. Sie lebt noch immer, ist fast 80 und redet vermutlich jeden Tag mit ihm bzw erzählt auch immer "Wenn der Opa noch leben würde hätte er gesagt....". Am Tag als er starb hab ich 6 Packungen Kippen geraucht und mich völlig weggedröhnt. Ich konnte viel aushalten aber diesen Verlust wollte ich nicht wahr haben. Er starb und sagte kurz vor dem Tod noch "Machs gut meine Kleine, wir treffen uns" - als meine Oma wieder ins Zimmer kam war er tod (muß fast heulen wenn ich daran denke...)
Es ist der Gang der Welt den niemand beeinflussen kann.
Seid füreinander da, heult oder macht sonstwas. Jeder geht anders mit so etwas um einen allgemeinen Rat gibt es dafür leider nicht.
MFG
tomtom
2005-10-03, 14:54:39
Ich konnte viel aushalten aber diesen Verlust wollte ich nicht wahr haben. Er starb und sagte kurz vor dem Tod noch "Machs gut meine Kleine, wir treffen uns" - als meine Oma wieder ins Zimmer kam war er tod (muß fast heulen wenn ich daran denke...)
Finde das voll ergreifend...obwohl ich weder dich, noch deine Großeltern kenne/kannte, rührt mich dein Text...kanns selber nicht erklären :/
Wie ich noch jünger war, hab ich auch schon Familienangehörife verloren...diese Erfahrung zu machen, ist wohl unumgänglich, doch hoffe ich, dass bis zum nächsten Todesfall noch etliche Jahre ins Land ziehen - den Verlust meiner Eltern bspw. würd ich nicht so leicht verkraften...
hi, ich hoffe ich darf auch was dazusagen.
Mir gehts so ähnlich, da mein Vater auch Krebs hat.
Als ich das erfahren hab, war ich depriemiert und es hat sich halt viel verändert im leben, Mein Vater meinte immer: "Krebs bedeutet nicht gleich Tod" .. Ich sagte immer zu meiner Mum dass ich meinen Vater hasse weil er mich immer wie ein Kind behandelt hat (das mit 16), doch er meinte es nur gut und ich merke erst jetzt wie sehr ich meinen Vater liebe!
Zurzeit geht es im Besser, da er im Pflegeheim liegt (meine mum hat ihm dazu überredet das er dort hingeht weil er daheim schon etwas daneben war und nicht gemerkt hat ob es Tag oder Nacht war, kurz er war knapp dran zu sterben ohne das er es merkte) ich kann mom. ein bisschen aufatmen da es ihm besser geht.
b2t:
Tut mir leid um deine oma ;(
Ich weiß wie weh das tut wenn man ein Fam. Mitglied verliert ;(
Kopf hoch, das wird schon wieder ;)!
mfg
atlantic
2005-10-03, 19:34:35
als vor 5 Jahren mein Vater gestorben ist, war das ein wirklicher Schock für mich. Wir wohnen ja selber nicht gerade um die Ecke, Großeltern in Bielefeld, wir in Ulm. Und mein Vater hatte zwar früher mal einen Herzinfarkt, aber ihm ging es wieder ziemlich gut, zumindest unserer Meinung nach. Und irgendwann war er abends nicht zu Hause, meine Mutter hat gedacht, er sei bei seinem Kumpel in der Nachbarschaft. War er aber nicht. Er war nachmittags in den Wald gegangen, und dort muß er einen zweiten Herzinfarkt bekommen haben. Erst am anderen Morgen hat meine Mutter gemerkt, das er fehlt. Er ist wirklich ganz allein gestorben. Das schlimmste für uns war, das niemand sagen kann, ob ihm noch hätte geholfen werden können. Für mich persönlich kam noch hinzu, das wir an dem Weihnachten vor seinem Tode ausnahmsweise nicht zu den Großeltern waren, weil wir vorher hier die Hütte total renoviert haben und einfach zu ko waren. Man bedenkt nie, das es jedesmal das letzte Mal sein kann, sich zu sehen.
Das einzige, was mich damals etwas beruhigt hat, war die Tatsache, das er sich immer gewünscht hat, mal so zu sterben. Auf einen Schlag, ohne lange krank zu sein, in seinem geliebten Wald, in dem er so oft die Tiere beobachtet hat. Ich hoffe immer noch, das sich sein Wunsch damit wirklich erfüllt hat und er nicht lange Angst verspürt hat.
Und ich bin mir sicher, man sieht sich später wieder. Dann wird ers mir erzählen können.
Also, nutz jede Gelegenheit, um deine Oma noch zu sehen. Um deiner und ihrer Willen. Sie wird spüren, das ihr da seit, auch wenn sie sich nicht mehr äussern kann. Das ist wirklich wichtig.
Blackpitty
2005-10-03, 21:35:46
vor 2 Monaten ist meine Uroma gestorben und vor 5 Jagren meine andere Uroma, aber bei beiden war ich nicht traurig, weil ich sie kaum gesehen habe, die vor 5 Jahren hab ich nur 1mal gesehen und die andere vieleicht 7mal, da hat man nicht so einen Kontakt zu der Person, als wenn seine Mutter stirbt
Ich befinde mich gerade zum "zweiten Mal" in dieser Situation.
Wenn ich all diese Sachen hier lese, macht es mich wütend, vor allem die Krankheit namens "Karzinom" = Krebs.
Mein Opa ist 65. An der Bauchspeicheldrüse hat er Krebs. Im Jahr 2004 im Sommer, war er komplett gesund hatte 90kg. Aber da war diese Krankheit bereits an der Stelle wo man sie heute kennt.
Dezember 2004: Entdeckung des Karzinoms auf der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom). Opa noch nicht so abgemagert. Sehe ihn jeden Monat.
Jänner 2005: Operation, Magen wird komplett entfernt und es wird eine Brücke ...Speißeröhre verbunden direkt zum Zwölffingerdarm.
Die Ärzte gaben ihm ab Jänner 2005 noch 6 Monate.
1.Oktober 2005: Dieses Wochenende hab ich ihn wieder gesehen. Er liegt in seinem Schlafzimmer. Wird nach dem "klogehen" sehr müde, ringt nach Luft, so müde wird er. 50kg hat er nur noch. Sogar ich wiege mehr als er.
Man sieht nur noch Haut und Knochen. Ich war bei ihm, er stand auf , sah sich in den Spiegel, meint zu mir: "Sieh mich an, wie in den Horrorfilmen." Er zog Grimassen um mich ein bisschen zum Lachen zu bringen.
Er muss rießige "Morphium" Pflaster an sich kleben (Droge), damit er den Schmerz nicht spürt. Eigentlich ist er den Rest seines Lebens noch in diesem zimmer und wartet auf den Tod. Seine Stimme: Nur rauh und sehr sehr schwach.
Wenn ich Fotos sehe wie er früher war, fällt es mir schwer ihn jetzt anzusehen. Für meine Oma ist das schlimm jetzt.
Zurzeit, klingt hart aber, wir sind gefasst auf jeden Tag auf die "schlimme" Nachricht zu hören.
Wenn der Bauch erst weh tut, ist es bereits zu spät, also Leute, sagt euren "Opas" die über 60 sind, umbedingt zum Arzt, auch wenn er keine Schmerzen hat.
Das Pankreaskarzinom ist die schlimmste Krebsart die es gibt.
mein beileid
ich bin noch so froh das mein opa und vorallem meine oma noch leben....
mein opa ist mittleweile 85, aber top fit , er fährt auto (und das nicht gerade langsam!) und fahrrad erist eigentlich den ganzen tag mit gartenarbeit und so zeugs beschäftigt...anscheind tut frische luft der seele doch gut!
ich hoffe du bist stark danach ..nach dem tode....ich hab selber noch keinen tod esfall in der familie miterlebt..aber ich denke man sollte sich da irgendwie ablenken aber versuchs nicht über die alkoholschiene oder sonst was! lieber mit freunden oder so!
sun-man
2005-10-03, 22:21:55
Man sieht nur noch Haut und Knochen.
Was im Laufe der Zeit nicht so alles vergisst.
Ich war damals ja bei der Marine und es ist recht weit bis zu den beiden. Meine Mutter meinte damals heiraten zu müssen und die hatten das dann irgendwie im Urlaub gemacht. Egal :D.
Ich bin nach der Seefahrt dan also an nem Wochenende runter gefahren da die zu meinen Großeltern wollten. Als ich da war wusste die ersten 20 Sekunden nicht wer da am Tisch sitzt. Kein Witz. Da saß ein alter kranker abgemagerter Mann der mal mein alleskönnender Opa war.
Gute Miene zum bösen Spiel, aber ich bin erstmal um die Ecke um das zu verdauen.
Ich hab Angst das meine Oma stirbt, denn dieser Verlust wird irgendwie noch ein Stück härter. Was diese Frau alles alleine durchgestanden hat, wie hart sie gearbeitet hat und wie Sie die Krankheit menes Opas gemeistert hat ist unglaublich. Sie hatte im letzten halben Jahr (Krankheit Opa) fast nichts mehr für sich machen können da er meist Nachts wach war und tagsüber Schmerzen hatte bzw dann eben nur noch im Bett lag. Eine Frau mit 70 hat damals mehr geleistet als es heute viele 16 jährige im Stande sind. Ich nehme mich da nicht aus und kann es nur bewundern was Liebe und Willen möglich macht.
Mein Opa hat den 50. Hochzeitstag noch erleben wollen und dies für "seine Kleine" geschafft, kurz danach starb er da er keine weiteren Ziel mehr schaffen konnte. Leider wissen wir das meine Oma mittlerweile stark abbaut ohne wirklich krank zu sein. Nächstes Jahr ist 80. und ich wünsche mir nichts sehnlicher als das Sie nochmal so lange durchhalten würde ;) :)
atlantic
2005-10-03, 22:24:16
....
Das Pankreaskarzinom ist die schlimmste Krebsart die es gibt.
das scheint zu stimmen. Ein guter Bekannter von uns, den wir vor einem Jahr das letzte Mal gesehen haben (hat wie mein Mann immer Triathlon gemacht) ist vor kurzem gestorben. War selber Chef der Chirurgie im BWK hier. Vor einem Jahr noch topfit. Scheiß Krankheit.
Meine Oma ist auch wegen krebs an der bauchspeicheldrüse gestorben...! aber ich war da noch zu jung um richtig zu trauern bzw. das ganze zu verstehen...
XenoX
2005-10-03, 23:08:20
Das ist immer schlimm, wirklich gewöhnen tut man sich zwar nicht, aber mit der Zeit kommt man schneller drüber hinweg. (94 Onkel, 97 Mutter, 2003 Opa)
Das ist immer schlimm, wirklich gewöhnen tut man sich zwar nicht, aber mit der Zeit kommt man schneller drüber hinweg. (94 Onkel, 97 Mutter, 2003 Opa)
also wenn meine mutter oder mein vater sterben würd, ich glaub nicht das ich das verkraften würd... wäre schier unmöglich das zu begreifen für mich...
Johnny Rico
2005-10-03, 23:26:59
Wenn ich das lese, kommen mir fast die Tränen, da ich das gleiche mit meiner Oma schon vor 2 Jahren erlebt habe.
Sie war eine sehr starke Persönlichkeit und ich hätte nie gedacht, dass es so endet, mit 60 Jahren.
Das zu verkraften, besonders, wenn man viel Kontakt hatte, ist sehr schwer.
Man ist dann Wochen oder Monate "down" und hat zu nichts mehr lust. Ich war gerade in der Ausbildung und sämlichte Noten gingen den Bach runter. Es ist fast unmöglich den Wissensverlust und die Noten wieder auszugleichen.
Wenn eine geliebte Person unter großen Schmerzen leidet, dann ist es für sie besser zu sterben.
Zeigt Euren geliebten Menschen, dass Ihr sie liebt.
Nichts ist schlimmer als wenn Jemand plötzlich stirbt, der immer zu einem gestanden hat, ohne das man sich dafür bei ihm bedankt hat.
Deine Oma ist 84, ein gutes Alter. Sie hat viel erlebt und das Fortkommen der Familie gesichert. Du bist nun Verantwortlich für Ihr Erbe. Ich meine jetzt Deine Gene und nicht materielle Dinge. Halte es in Ehren und mache etwas aus Dir, damit auch Deine Enkel stolz auf Dich sind. _Punkt_
darph
2005-10-03, 23:27:18
Ich glaube, das ist hier besser aufgehoben.
BlackArchon, mein Beileid.
Vor ein paar Jahren ist meine Urgroßmutter mit 94 Jahren gestorben, nachdem sie einige Jahre bettlägerig war. Sie hatte zwei Weltkriege erlebt, mehrere Kinder zur Welt gebracht und groß gezogen, ein Haus gebaut...
Ich bin sicher, deine Oma hat ähnlich großes vollbracht, sich Wacker durch die schweren Zeiten der Vergangenheit geschlagen, viel erlebt, und bestimmt ein erfülltes Leben gehabt.
Aber kein Leben währt ewig, und es ist meine Überzeugung, daß es irgendwann auch mal genug ist. Sie wird dir sicher fehlen, aber vielleicht kannst du Kraft in dem Wissen schöpfen, daß sie alles gesehen hat und ihr Leben in Frieden beenden wird.
BlackArchon
2005-10-03, 23:53:18
So, da bin ich wieder. Immerhin konnten wir Opa inzwischen davon überzeugen, dass wir uns jetzt um einen Pflegedienst kümmern (der war da immer sehr strikt dagegen). Das geht ja nicht so weiter, mein Vater und ich können einfach nicht ständig dort sein, und mein Opa kann sich nicht um alles kümmern, auch wenn er das gern möchte. Ich bin ja gespannt, wie das weitergeht, aber ich weiß schon, dass dieses Jahr kein gutes wird...
Danke für eure Erlebnisse, da waren einige sehr traurige, ergreifende Geschichten dabei. Ihr wisst da sicher, wie es mir zeitweise geht.
Loomes
2005-10-04, 00:30:46
Tja das tut mir sehr leid für dich....aber du wirst es überstehen, auch wenn sich das jetzt doof anhöhrt, aber du hast die Möglichkeit dich darauf einzustellen, damit zu rechnen.
Vor jetzt fast drei Jahren ist ein guter Freund von mir bei einem Autounfall gestorben. Wir haben abends noch miteinander telefoniert, diverse Dinge für die nächsten Tage besprochen die wir erledigen wollten zusammen. Am nächsten morgen auf der Arbeit (ich war gerade bei einem Bestattungsunternehmer und habe ihm einen PC geliefert...welch Ironie) klingelte mein Handy und mir wurde von einem gemeinsamen Bekannten mitgeteilt das er vor wenigen Stunden auf dem Weg zur Arbeit mit dem Auto verunglückt ist. In diesem Moment hat mich das echt getroffen wie ein Schlag und ich brauchte einige Sekunden um es zu realisieren und musste mich erstmal setzten. Das war eine neue Erfahrung für mich die ich so schnell nie wieder erleben möchte...ein paar Jahre zuvor war einer meiner Opa's gestorben, das hat mir nicht annähernd so den Boden unter den Füssen weggerissen.
Aber noch schlimmer war die Fahrt zu seinen Eltern und seinen Schwestern, diese lieben Menschen so gebrochen zu sehen...damit hatte ich viele viele Wochen zu kämpfen mich aus diesem Loch wieder aufzurappeln.
FireFrog
2005-10-04, 01:52:49
Naja also als meine Mutter starb als ich 15 war, war das zuerst nen riesen shock aber irgendwie hab ich das einfach verdrengt, hab eigentlich mit keinem so drüber gesprochen und auch net soviel nachgedacht, hab einfach normal weitergemacht, als dann meine Oma dieses jahr starb auch einfach weitergemacht, irgendwie lass ich sowas dann einfach net an mich ran.
Naja das erste ma hab ich dann ne Zeit lang danach gedacht, was wär wenn noch weitere sterben meine familie und freunde und eben auch ich, was die wohl denken ob denen das überhaupt was ausmacht, wenn ich net mehr da bin....
Naja will jetzt net ma drüber nachdenken, les den Text net nochma durch, kanns irgendwie net und will auch net.
da fällt mir noch ein, beide sind plötzlich und ohne vorwanung gegangen...
F5.Nuh
2005-10-04, 05:18:23
Mein großes Beileid ;(. Ich habe schon 2 Familienmitglieder verloren. Ich kann nachempfinden was du fühlst.
Einmal mein Paps das war vor genau 8 Jahren (an Krebs verstorben), da war ich 10 Jahre alt, das war natürlich sehr schlimm für mich da es mein paps war. leider kann ich als ältester Sohn (hab noch 2 kleine geschwister) nicht ein bsichen die Vaterrolle übernehmen. Gerade In den ersten Jahren muss man sehr stark sein, nach 8 Jahren hat man es schon in sich verdaut.
Und leider ist meine Uhr-Oma vor 3 Jahren verstorben sie war 84 und es war auch ein schock, da sie wirklich viel für mich bedeutete.
Ich hab manchmal voll die depri fasen vo ich dran denke das bald meine ganzen opas/omas meine mam meine onkel und sowas gestorben sind und ich dann ein alter Mann bin mit meiner Familie udn von meinem klenen Bruder dessen Famillie usw. das macht mir total angst... meine Mam auchnoch zu verlieren.
Oh man nochmal mein Beileid... ;(
Das ist immer schlimm, wirklich gewöhnen tut man sich zwar nicht, aber mit der Zeit kommt man schneller drüber hinweg. (94 Onkel, 97 Mutter, 2003 Opa)
ich würde das nicht verkraften wenn meine mum stirbt, Hut ab ;(
BlackBirdSR
2005-10-04, 14:25:06
ich würde das nicht verkraften wenn meine mum stirbt, Hut ab ;(
Das denke ich mir heute noch.
Vor fast genau 1 1/2 Jahren, ist mein Vater innerhalb einer Woche gestorben. (war das erste nähere Familienmitglied bei dem ich älter asl 5 war)
Da kann man nicht viel machen, als der Mutter unter die Arme greifen und sich mehr um die beiden kleineren Geschwister zu kümmern.
Nach 1 1/2 Jahren erwische ich mich noch oft, wie ich in ein Zimmer gehe, und eigentlich erwarte, dass er jetzt hier sitzt.
Ich träume auch noch von ihm. Oftmals Träume wo er quasi wieder auferstanden ist, und wir zusammen in der Küche kochen oder so. Ich sag dann "Hey, jetzt wo du wieder zurück bist, müssen wir mal wieder groß kochen"
Trotz Allem, wüde ich auch heute noch zu jemand dessen Elternteil gestorben ist sagen: "Ich weiss nicht wie ich damit fertig werden sollte".
Ist schon komisch.
Aber vielleicht hat man es auch nach 1 1/2 Jahren in gewissen Punkten noch nicht realisiert.
Das denke ich mir heute noch.
Vor fast genau 1 1/2 Jahren, ist mein Vater innerhalb einer Woche gestorben. (war das erste nähere Familienmitglied bei dem ich älter asl 5 war)
Da kann man nicht viel machen, als der Mutter unter die Arme greifen und sich mehr um die beiden kleineren Geschwister zu kümmern.
Nach 1 1/2 Jahren erwische ich mich noch oft, wie ich in ein Zimmer gehe, und eigentlich erwarte, dass er jetzt hier sitzt.
Ich träume auch noch von ihm. Oftmals Träume wo er quasi wieder auferstanden ist, und wir zusammen in der Küche kochen oder so. Ich sag dann "Hey, jetzt wo du wieder zurück bist, müssen wir mal wieder groß kochen"
Trotz Allem, wüde ich auch heute noch zu jemand dessen Elternteil gestorben ist sagen: "Ich weiss nicht wie ich damit fertig werden sollte".
Ist schon komisch.
Aber vielleicht hat man es auch nach 1 1/2 Jahren in gewissen Punkten noch nicht realisiert.
ehrlich, ich bewunder manche hier, ich hab für sowas schwache nerven, ich würde es nicht verkraften wenn mein Vater stirbt! zum 2. Hut ab ;(
registrierter Gast
2005-10-04, 17:43:57
Das denke ich mir heute noch.
Vor fast genau 1 1/2 Jahren, ist mein Vater innerhalb einer Woche gestorben. (war das erste nähere Familienmitglied bei dem ich älter asl 5 war)
Da kann man nicht viel machen, als der Mutter unter die Arme greifen und sich mehr um die beiden kleineren Geschwister zu kümmern.Wenn die Frage nicht zu privat ist, aber wie genau ist dein Vater gestorben? Es schien ja weder ein plötzlicher noch ein schleichender Tod gewesen zu sein.
BlackBirdSR
2005-10-04, 22:07:55
Wenn die Frage nicht zu privat ist, aber wie genau ist dein Vater gestorben? Es schien ja weder ein plötzlicher noch ein schleichender Tod gewesen zu sein.
Lungenentzündung.
Ja es sterben immernoch Menschen daran...
Er war beim Arzt, und der hat meinen Vater ins Krankenhaus überwiesen im Laufe des nächsten Tages.
Mein Vater kam aber dann raus, und wollte sofort ins Krankenhaus, weil es ihm so schlecht ging.
Dort haben sie ihn gleich in die Notaufnahme (meine Mutter meinte, sie hat schon fast gespürt wie er ihr wegstirbt).
Sie haben ihn dann mit dem üblichen Medikamenten Cocktail behandelt, und sediert aber wussten nicht welche Ursache genau die Entzündung nun hat. Also welcher Erregerstamm z.B.
Das ging ca 5 Tage insgesamt, wobei schon am ersten Tag schwere Schäden entstanden sein müssen. Meine Mutter hat mir das nie gesagt, und es für sich behalten. Hat uns dann nach der ersten Nacht zuversicht gemacht, als sie meinte das Schlimmste ist vorbei etc. Richtig bei Bewusstsein war er aber nie mehr.
In den letzten 2 Tagen bekam mein Vater dann hohes Fieber, welches die Ärzte nicht mehr senken konnten. Er starb dann durch multiples Organversagen, nachdem bereits andere Organe angegriffen wurden und das Fieber zu hoch war.
Es kamen wohl eine Menge unglücklicher Umstände zusammen.
Zuammen mit Anfälligkeit der Bronchien und als Raucher wohl für die Ärzte nicht so verwunderlich.
Als meine Mutter gegen 10 Uhr Abends anrief um mir zu sagen dass er tot ist, war ich gerade in meiner Studienwohnung. Hab den Anruf bekommen.. meine Mutter ist dann ins Krankenhaus, und dann war ich erstmal alleine.
Ein Kumpel kam dann im größsten Schneegestöber 2 Stunden später und hat mich mitten in der Nacht nach Hause gefahren.
Irgendwie ist es noch als wäre es gestern gewesen, irgendwie auch als wärs schon tausend Jahre her.
Es ist nie leicht, und ich bewundere all die Leute, egal wie sie damit umgehen und klarkommen.
atlantic
2005-10-04, 22:51:08
ich kenne auch 2 Fälle schwerer Lungenentzündung. Ein Knirps von 1,5 Jahren und ein Mädel mit 13. Der Junge hats gepackt, lag 4 Wochen im künstlichen Koma, man hat ihm einen Lungenflügel entfernt, mittlerweile ist er 8 Jahre alt und man merkt ihm das alles nicht mehr an. Man hatte angenommen, das er eine Immunschwäche hat. Mit dem Gedanken hat man die Mutter (meine beste Freundin) 4 Jahre leben lassen. Dann wurden die komplizierten Untersuchungen nochmals wiederholt, und es stellte sich heraus, das die Tests damals falsch waren. Man weiß bis heute nicht, warum der kleine so schwer erkrankte.
Das Mädchen hats nicht überstanden. Hat nur ein paar Tage gedauert, aber in der Uni konnten sie sie nicht retten. Verlauf war ähnlich wie beim Vater von BlackBirdSR. ;(
rotkäppchen
2005-10-05, 20:08:00
habe meine ur ur oma noch erlebt und meine eine ur oma,... aber so richtig das sterben habe ich nicht mitbekommen (war da so zwischen 5 und 7 jahre alt glaube ich)....
und bei meiner 2 jahre jüngeren kusine habe ich auch ncihts mitbekommen, weil ich da grad mal 3 jahre alt war...
sonst habe ich nur mitbekommen, wie meine beste freundin gestorben ist (gestorben wurde),... bin mit ihr 16 jahre lang aufgewachsen,.... (sie war mein haustier.... hund)... gehört auch als familienmitglied dazu,....
btw: tut mir leid @threadstarter
Ich hab manchmal den Gedanken, wenn mein Vater mal im Sterben liegt das ich gerne dabei sein mag wie Er von uns geht, wird bestimmt hart für mich aber ich mag ihm dann noch ein letztes mal sagen dass ich ihm liebe! Ist es ok wenn ich das mache? Für mich pers. würde ich eher (auch) nein sagen aber ich will es tun fals es soweit ist! Ist es krank wenn ich so einen Gedanken habe? :redface:
das vergisst man bestimmt sein ganzes Leben nicht.. ;(
Schrotti
2005-10-06, 16:00:09
Na ja als mein Opa an Krebs starb (1986) war ich erst 15 und meine Mutter wollte nicht das wir Kinder ihn besuchen (sollten ihn so in Erinnerung behalten wie er war meinte meine Mutter).
Na ja dann sind 2 meiner Onkel gestorben (einer hat für GEHA Medikamente gefahren und wurde vom LKW abgedrängt) und der andere starb an seinem Granatsplitter vom 2 Weltkrieg der zum Herzen gewandert ist.
Dieses Jahr starben meine beiden Oma´s (89 und 92 Jahre alt).
Ich finde man stumpft mit der Zeit ab wenn in solch kurzen abständen die Verwandschaft stirbt.
Mfg Schrotti
Thowe
2005-10-06, 23:28:06
Irgendwie sagt Verwandschaftsgrad nicht wirklich etwas über den Schmerz aus, man trauert immer an meisten über die, die man wirklich liebt. Mal Onkel und Tanten außen vorgelassen, durfte ich den Tod meiner beiden besten Freunde betrauern, den meiner Freundin, aller Großeltern und meines Vaters. Jedes mal stirbt ein kleiner Teil von einem selbst mit, das gehört dazu, genau wie es auch dazu gehört, die Erinnerung am Leben zu halten und so leben sie letztendlich in unseren Herzen weiter. Solange man selbst lebt, solange ist niemand wirklich tod und der Gedanke kann wirklich lindern.
Wird mich ganz schön stinken wenn von mir schon ein elternteil tot wäre
Popeljoe
2007-11-05, 09:04:48
Wird mich ganz schön stinken wenn von mir schon ein elternteil tot wäre
Nicht grade gut ausgedrückt, aber richtig! :usad:
SKYNET
2007-11-05, 10:33:45
ick kenne das... habe miterlebt wie mein opa an krebs eingegangen ist, ebenso meine oma.... reißt tiefe lücken in die familie... und gerade bei meinem opa hats mich damals sehr mitgenommen, war da gerade erst 10... danach nen halbes jahr beim psychologen in behandlung, habe 2 wochen lang nach seinem tod nix gegessen, kaum getrunken etc. ärzte waren kurz davor mir ne zwangsernährung per magensonde zu verpassen... :-//
bei meiner oma vor 2 jahren, viels mir "leichter", ich habe da schon wo die diagnose kam, komplett mit abgeschlossen...
in beiden fällen haben wir sie aus dem KH geholt und daheim gepflegt bis zum ende... verstehe auch nicht, wie es leute gibt, die ihre familienmitglieder im KH sterben lassen können.... ;(
mapkyc
2007-11-05, 20:51:49
sry wenn offtopic
aber
ich ahtte zwar immer ein gutes verhältnis zu meiner familie aber ich empfand nie wirklich große verluste. ich dachte immer nur: "dann ist es halt so..."
mich beschäftigten dafür eher die kleineren probleme des lebens und im endeffekt tut es mir eigentlich leid, aber so richtig trauern kann ich nicht...
sry
Man nimmt das immer locker wenn man sagt da ist mal wieder wer gestorben , aber wenn das wer ist den man näher kennt oder sogar Familär ist dann haut das euch den Boden unter den Füßen weg. Als ich damals erfahren hab das mein Freund tödlich verunglückt ist war ich im Dauer Schockzutand :frown:
Der.Razor
2007-11-14, 10:54:29
Man nimmt das immer locker wenn man sagt da ist mal wieder wer gestorben , aber wenn das wer ist den man näher kennt oder sogar Familär ist dann haut das euch den Boden unter den Füßen weg. Als ich damals erfahren hab das mein Freund tödlich verunglückt ist war ich im Dauer Schockzutand :frown:
Ich konnte mich 3 Jahre auf den Tod eines Freundes vorbereiten. Als es dann soweit war, war ich trotzdem fertig. Ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich ihn bei einer Sache immer hingehalten habe... Ich hätte nur meinen inneren Schweinehund überwinden müssen.
Aber ich war grad letztes WE noch an seinem Grab, in das ich ihn selbst hinabgelassen habe, und hab mich endlich dafür entschuldigt. 4 Jahre später.
Liam, ich kann mir nur ungefähr vorstellen wie Du Dich gefühlt haben musst, erleben will ich das nicht.
Das gute A
2007-11-14, 15:35:15
Ich konnte mich 3 Jahre auf den Tod eines Freundes vorbereiten. Als es dann soweit war, war ich trotzdem fertig. Ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich ihn bei einer Sache immer hingehalten habe... Ich hätte nur meinen inneren Schweinehund überwinden müssen.
Aber ich war grad letztes WE noch an seinem Grab, in das ich ihn selbst hinabgelassen habe, und hab mich endlich dafür entschuldigt. 4 Jahre später.
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Es kommt nicht immer darauf an, wann man sich entschuldigt - sondern einzig und alleine, DASS man es tut. Und ich bin mir sicher, er wird es auf seine Art und Weise gehört und Dir unter Garantie dafür verziehen haben.
Der.Razor
2007-11-14, 17:36:58
Es kommt nicht immer darauf an, wann man sich entschuldigt - sondern einzig und alleine, DASS man es tut. Und ich bin mir sicher, er wird es auf seine Art und Weise gehört und Dir unter Garantie dafür verziehen haben.
Danke für die Worte :) Aber ich wollte keine Absolution!
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