Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Psychopharmaka
Hi,
hat jemand von Euch schon `mal Psychopharmaka vom Arzt verschrieben bekommen?
Ich habe täglich 150 mg Sulpirid und 1 mg Orap verordnet bekommen.
Gruß, fbu
dogmeat
2005-10-09, 19:20:17
Und was bewirkt es? Rauschzustände? ;D
Hallo,
das ist eine weitläufige Meinung, daß Psychopharmaka Rauschzustände bewirken oder gar die Persönlichkeit verändern :biggrin:
Es ist aber eher so, daß diese Medikamente eher die Psyche stabilisieren (eben wie andere Medikamente auch eher der Heilung nutzen).
Die o.g. Medikamente wirken in der genannten Dosierung als Antidepressivum.
Gruß, fbu
sowas will ich auch haben ;( ;(
Also ich würd schon behaupten, daß Neuroleptika die Persönlichkeit verändern. Würden sie sonst angewendet werden?
Sind natürlich bei bestimmten Krankheitsbildern angezeigte Medikamente. Helfen sie Dir?
nggalai
2005-10-09, 20:16:35
Ich war eine Weile auf Urbanyl (http://www.nggalai.com/hlaford.php?articles/urbanyl_diaries), da man zuerst meinte, ich würde unter fokaler Epilepsie leiden--entsprechend schlecht habe ich auf das Medikament reagiert. Seit etwa einem Jahr nehme ich Risperdal (http://www.nggalai.com/hlaford.php?articles/risperdal_diaries). Etwa einen Monat davon auf 3mg (zusammen mit Akineton gegen die Nebenwirkungen), mittlerweile sind wir wieder auf 1mg unten.
nggalai
2005-10-09, 20:33:04
Also ich würd schon behaupten, daß Neuroleptika die Persönlichkeit verändern. Würden sie sonst angewendet werden?
Mich machen die Dinger vor allem "langsamer". Mit der momentanen Dosierung geht's, aber die höheren bremsten mich einfach zu stark ab. Auffassungsgabe hatte nachgelassen, ebenso meine Reaktionsfähigkeit und Schlagfertigkeit. Streckenweise war's schon fast so, als ob ich den ganzen Tag im Halbschlaf verbringen würde. Während den 3mg Risperdal befand sich meine Kreativität im Keller, und ich habe kein Wort an meinem Roman weitergeschrieben. Das Zeug ist wirklich heftig.
Alkohol vertrage ich auch nicht mehr gerade gut, die Wirkung wird durch die Neuroleptika verstärkt.
Hi,
Neuroleptika haben eine antipsychotische Wirkung, wobei das Krankheitsbild "Psychose" nicht direkt mit der Persönlichkeit des Betroffenen zusammenhängt (abgesehen von der a priori vorhandenen Empfindsamkeit und Interpretationsfreudigkeit bezüglich seiner Umwelt). Die modernen atypischen Neuroleptika haben keine Auswirkungen auf das angeborene und im sozialen Umfeld des Betroffenen erlernte Verhalten.
Sie wirken hauptsächlich regulierend bezüglich des Dopaminstoffwechsels im Gehirn. Ältere Neuroleptika wirken eher dämpfend und mindern den psychotischen Antrieb. Diese älteren Neuroleptika vermitteln eher den Eindruck einer Persönlichkeitsveränderung.
Ich persönlich leide an einer Depression mit einer Angstsymptomatik, die auch in bestimmten Situationen paranoide Symptome hat. Die o.g. Medikamente wirken antidepressiv und leicht antipsychotisch.
Gruß, fbu
Mich machen die Dinger vor allem "langsamer". Mit der momentanen Dosierung geht's, aber die höheren bremsten mich einfach zu stark ab. Auffassungsgabe hatte nachgelassen, ebenso meine Reaktionsfähigkeit und Schlagfertigkeit. Streckenweise war's schon fast so, als ob ich den ganzen Tag im Halbschlaf verbringen würde. Während den 3mg Risperdal befand sich meine Kreativität im Keller, und ich habe kein Wort an meinem Roman weitergeschrieben. Das Zeug ist wirklich heftig.
Alkohol vertrage ich auch nicht mehr gerade gut, die Wirkung wird durch die Neuroleptika verstärkt.
Das meinte ich mit Persönlichkeit verändern, sie "dämpfen" und "fahren dich runter". Würd ich nie nehmen, wenn nicht medizinisch notwendig.
atlantic
2005-10-09, 21:28:37
Das meinte ich mit Persönlichkeit verändern, sie "dämpfen" und "fahren dich runter". Würd ich nie nehmen, wenn nicht medizinisch notwendig.
ich geh mal davon aus, das die medizinisch notwendig sind, wenn jemand solche Mittel verschrieben kriegt. Sonst läuft was falsch bei dem Doc.
TITAN>Steel
2005-10-10, 10:09:31
Hi@all
nun, Psychosen kommen meistens in sog. psychotischen Schüben.
Schitzophrenie = (chronische Pychose) meist über Jahre oder Jahrzehnte hinweg.
Bei jüngeren Menschen eher selten, außer bei Drogenabhängigen...(Meist bei Polytoxikoman = (Mehrfachabhängigkeit)
Schitzophrenie wird auch oft im hohen Alter, einhergehend mit Demenz (Geistigerverfall) diagnostiziert...
Alkoholpsychosen treten meist im Endstadium der Alkoholsucht auf, dann werden Weiße Mäuse gesehen und sonstige Halluzinationen (Delirium)... einhergehend mit Hirnschäden und Verlust des Sozialenumfeldes...
Nun, Psychotiker und Schitzos werden auch gerne Stickmatisiert... Weil man aus gewissen quellen ein gewisses Bild dieser Menschen bekommt... Das Resultat sind Gesellschaftliche Ausgrenzung usw. wie Schwule, Aidskranke und und und....
Oftmals wird die Welt so wahrgenommen als ob sie sich verändert, meist jedoch subjektiv, weil sich der Geistekranke verändert...
mfg
Deathcrush
2005-10-18, 11:46:12
Ich kann nur vielen raten, die unter einer Angst und oder Zwangsstörung leiden, Paroxatin zu nehmen. Diese Medikamente haben nicht so die gefürchteten Nebenwirkungen wie andere Antidepressiva und gehören der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer an. Ich nehme dieses Medikament seit einem 3/4 Jahr (Borderlinestörung) und fühle mich wie neugeboren. Natürlich sollte man auch eine psychologische Betreuung in Anspruch nehmen, man will ja auch mal ohne Medikamente leben. Ohne diese haben keine Medikamente eine nennenswerte Wirkung, da wie alle Antidepressiva, nur aufhellend und symptomunterdrückend wirken und nicht die Ursache bekämpfen
McEric
2005-10-18, 12:27:52
schitzophrenie ist, wie TITAN>Steel schon erklärt hat, eine chronische psychose. psychosen können sowohl durch illegale als auch durch legale drogen hervorgerufen werden (sofern sie nicht angeboren sind). bei alkoholentzug kann es sein, dass der betroffene in ein delirium verfällt. dieses delir tritt in einzelnen schüben auf, jeder einzelne schub hat massive kognitive defizite zur folge.
da ich momentan in einer drogenentzugsstation arbeite, kenne ich nur den zusammenhang antidepressiva - drogen. vor allem mehrfachabhängigkeit (=polytoxikomanie) werden antidepressiva verabreicht, i.d.R. mit beruhigungsmitteln (z.b. distraneurin, welche eigentl. schlafmittel sind), um blutdruck und puls herunterzusetzen.
natürlich geibt es versch. antidepressiva, z.T. mit starken nebenwirkungen. in ärztlich vorgeschriebenen dosen unterdrücken sie diese persönlichkeitsveränderungen, können mitunter aber auch abhängig machen. ohne ärztliche kontrolle würde ich solche mittel jedenfalls nicht einnehmen.
soweit mein senf dazu ;)
gruß eric
Sighfreak
2005-10-18, 12:51:13
schitzophrenie ist, wie TITAN>Steel schon erklärt hat, eine chronische psychose. psychosen können sowohl durch illegale als auch durch legale drogen hervorgerufen werden (sofern sie nicht angeboren sind). bei alkoholentzug kann es sein, dass der betroffene in ein delirium verfällt. dieses delir tritt in einzelnen schüben auf, jeder einzelne schub hat massive kognitive defizite zur folge.
da ich momentan in einer drogenentzugsstation arbeite, kenne ich nur den zusammenhang antidepressiva - drogen. vor allem mehrfachabhängigkeit (=polytoxikomanie) werden antidepressiva verabreicht, i.d.R. mit beruhigungsmitteln (z.b. distraneurin, welche eigentl. schlafmittel sind), um blutdruck und puls herunterzusetzen.
natürlich geibt es versch. antidepressiva, z.T. mit starken nebenwirkungen. in ärztlich vorgeschriebenen dosen unterdrücken sie diese persönlichkeitsveränderungen, können mitunter aber auch abhängig machen. ohne ärztliche kontrolle würde ich solche mittel jedenfalls nicht einnehmen.
soweit mein senf dazu ;)
gruß eric
heh, tolle Aussichten, wenn sogar die Leute in der Psychi die Meinung vertreten, dass man Shizo fast ausschliesslich durch Drogen wird.
Solche Leute haben imo in der Psychiatrie gar nichts verloren, weil sie einfach vom Ganzen absolut nichts begriffen haben.
Shizo wird man vor allem dadurch, dass man zulange der Macht von so ahnungslosen und ignoranten Idioten wie dir ausgesetzt war. ;)
Ich habe wegen einer depressiven Episode (~ 18 Monate) Remergil bekommen. Zuerst 15mg, dann 30mg. Bin gerade eine Woche clean :D Nebenwirkungen: in den ersten 14 Tagen der Medikamentierung ist die Wahrnehmung gestört, man reagiert i.d.R. verzögert. Ich konnte z.B. 14 Tage kein Auto fahren. Nach ~14 Tagen legt sich das aber wieder. Beim Absetzen der Medikamente passiert das gleiche nochmal. Der Körper braucht ca. 7 bis er wieder auf normalen Level ist. Ganz so schlimm wie bei der indikation sind die Nebenwirkungen allerdings nicht.
Obs mir etwas gebracht hat? Schon, insofern sich bei mir die Depressionen u.a. durch die Verweigerung der Nahrungsaufnahme geäußert haben. Appetitlosigkeit, Völlegfühl, Übelkeit. Ich habe innerhalb von 3 Monaten gute 15kg abgenommen. Mit dem Tag als ich Remergil genommen habe, war das Problem gelöst. Als wenn jemand einen Schalter umlegt konnte ich wieder essen (steht auch im Beipackzettel: Nebenwirkung -> Gewichtszunahme durch angeregten Stoffwechsel und verstärkten Appetit). Am ersten Abend habe ich mir ein halbes Toastbrot allein in den Körper gestopft :D Eine Aufhellung der allgemeinen Stimmung habe ich allerdings nicht so intensiv wahrgenommen wie ich es mir eigentlich erhofft hatte. Ok, mir ging es im allgemeinen besser (alleine wegen der Magengeschichte) ... der richtige Durchbruch kam erst mit der Therapie. Das ist bei solchen Medikamenten eigentlich standard das sie durch Therapien begleitet werden. Einfach nur Pillen einwerfen bringts nicht ...
flatbrain
2005-10-18, 13:19:30
Schizophrenie wäre übrigends die im Deutschen richtige Schreibweise.
Davon abgesehen, wird eine Schizophrenie in den seltensten Fällen durch Drogen ausgelöst, zumal man im Gehirn und bei der Übertragung durch Neurotransmitter bei Schizophrenen Veränderungen nachweisen kann. Und Delir ist ungleich Schizophrenie. Clomethiazol wird übrigends nicht eingestzt, um RR und HF zu senken, die erwünschte Wirkung ist eine andere, Senkung von RR/HF sind Nebenwirkungen dieser.
nggalai
2005-10-18, 13:25:55
heh, tolle Aussichten, wenn sogar die Leute in der Psychi die Meinung vertreten, dass man Shizo fast ausschliesslich durch Drogen wird.
Solche Leute haben imo in der Psychiatrie gar nichts verloren, weil sie einfach vom Ganzen absolut nichts begriffen haben.
Shizo wird man vor allem dadurch, dass man zulange der Macht von so ahnungslosen und ignoranten Idioten wie dir ausgesetzt war. ;)
Genau lesen--er sagte "Psychosen KÖNNEN ausgelöst werden." Nicht, dass Drogen Grund Nummer 1 dafür seien. Aber dass Drogen zu schizoiden Schüben oder vollständigen Psychosen führen können, dürfte allgemein bekannt sein, auch wenn ich nicht denke, dass sie häufig "echte" Schizophrenie auslösen würden.
McEric
2005-10-18, 13:49:13
heh, tolle Aussichten, wenn sogar die Leute in der Psychi die Meinung vertreten, dass man Shizo fast ausschliesslich durch Drogen wird.
Solche Leute haben imo in der Psychiatrie gar nichts verloren, weil sie einfach vom Ganzen absolut nichts begriffen haben.
Shizo wird man vor allem dadurch, dass man zulange der Macht von so ahnungslosen und ignoranten Idioten wie dir ausgesetzt war. ;)
du bist einer vonen denen die alles glauben was sie hören..
außerdem ist dein beitrag an hirnlosigkeit kaum zu übertreffen und hat mit dem thema nichts zu tun.
achja.. bin übrigens nur zivi
Sighfreak
2005-10-18, 20:59:29
achja.. bin übrigens nur zivi
na dann bin ich ja beruhigt.
Um es kurz zusammen zu fassen, Shizophren wird man nicht durch Drogen, sondern Drogen können der Auslöser sein. Ob aber eine Veranlagung zur Shizophrenie besteht oder nicht, hat mit Drogen überhaupt nichts zu tun.
McEric
2005-10-19, 10:51:46
na dann bin ich ja beruhigt.
Um es kurz zusammen zu fassen, Shizophren wird man nicht durch Drogen, sondern Drogen können der Auslöser sein. Ob aber eine Veranlagung zur Shizophrenie besteht oder nicht, hat mit Drogen überhaupt nichts zu tun.
ich hab doch gar nichts anderes behauptet :S
Migrator
2005-10-20, 11:14:39
Ich habe ne Zeitlang Oxazepam nehmen müssen. Ist allerdings kein Antidepressiva sondern ein Tranquilizer. Habe es dann abgesetzt und versuche nervöse Erregungszustände anders zu bekämpfen. Versuche nicht mich aufzuregen und besondersabends vor dem schlafen gehen, mich durch lesen, oder ein bißchen meditieren zu beruhigen. Nebenher treibe ich noch sport um ne körperliche Erschöpfung (in gesunden Maßen!) herbeizuführen und einen Ausgleich zu haben.
Aber naja, ihr redet ja von heftigeren Sachen, da kann ich (glücklicherweise) nicht mithalten
mapel110
2005-10-20, 11:24:34
Leponex, Quilonum und Orfiril hab ich längere Zeit genommen. Alles in irgendeiner Form zur Prophylaxe, wobei das Lithium (Quilonum) wohl recht wichtig war.
Davor errinner ich mich nurnoch an Aponal. Zuletzt hatte ich Solian.
Mr. Lolman
2005-10-20, 11:30:11
Medikamente als Prophylaxe? :usad:
Und warum war Quilonum wichtig?
mapel110
2005-10-20, 11:33:47
Medikamente als Prophylaxe? :usad:
Und warum war Quilonum wichtig?
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium
In der Medizin wird Lithium, vor allem in Form von Lithiumcarbonat, als Mittel bei manisch-depressiven Störungen (Depressionen und Manien) eingesetzt.
Mr. Lolman
2005-10-20, 11:41:38
Danke.
Ich hoffe, dass auch die Ursachen der Depression behandelt wurden. Denn im Medikamente verschreiben, sind die Herr Doktoren ja immer ziemlich flott.
Nichts für ungut, ksrythx =)
Schon Krass, das in einem "kleinen Kreis" wie hier im Forum doch recht viele Leute Psychopharmaka nehmen. Ich dachte immer, ich bin mit meinem Remergil und den Depris einer von wenigen ... aber ich bin scheinbar doch nicht allein :)
Mich machen die Dinger vor allem "langsamer". Mit der momentanen Dosierung geht's, aber die höheren bremsten mich einfach zu stark ab. Auffassungsgabe hatte nachgelassen, ebenso meine Reaktionsfähigkeit und Schlagfertigkeit. Streckenweise war's schon fast so, als ob ich den ganzen Tag im Halbschlaf verbringen würde. Während den 3mg Risperdal befand sich meine Kreativität im Keller, und ich habe kein Wort an meinem Roman weitergeschrieben. Das Zeug ist wirklich heftig.
Alkohol vertrage ich auch nicht mehr gerade gut, die Wirkung wird durch die Neuroleptika verstärkt.
darf man fragen was du hast? Oder findet man das eventuell auf deiner website? sorry, hab grad nicht den nerv mir das ganze englisch zeugs durchzulesen...
nggalai
2005-10-20, 15:12:35
darf man fragen was du hast? Oder findet man das eventuell auf deiner website? sorry, hab grad nicht den nerv mir das ganze englisch zeugs durchzulesen...
Jo, kann man in den Risperdal- (http://www.nggalai.com/hlaford.php?articles/risperdal_diaries) und Urbanyl-Diaries (http://www.nggalai.com/hlaford.php?articles/urbanyl_diaries) sowie dem halluLog (http://www.nggalai.com/hlaford.php?articles/hallucinations) nachlesen. Kurz gesagt: Zuerst meinten's "fokale Epilepsie", mittlerweile tippen sie auf eine Kombination aus leichter DID (nicht vollständig gespalten)*) und Schizophrenie.
--
*) Zur dissoziativen Identitäts-"Störung" ist zu sagen, dass weder ich noch meine Ärzte das als Störung (disorder) verstehen, sondern einfach als Persönlichkeitszug--auch, weil eben keine vollständige Fragmentierung vorliegt. Eine "exzentrische Persönlichkeitsstruktur", könnte man's nennen; wir bezeichnen mich meistens einfach als "dissoziative Persönlichkeit" (ohne Störung).
Die Diskussion, ob es DID überhaupt gibt oder nicht haben wir nicht geführt--wir sprechen immer nur von der Symptomatik und versuchen nicht, einen Krankheitsbegriff dran zu hängen. Daher habe ich ein "vermischtes" Krankheitsbild und kann nicht einfach mit einem Schildchen rumrennen, wo ein Wort wie "Schizophrenie" drauf steht und gut ist. Ich zeige einfach (zum Teil deutlich) mehr dissoziative, schizotypische und schizoide Züge als Otto Normalbürger, das wär's.
iam.cool
2005-10-20, 20:34:10
Hallo,
das ist eine weitläufige Meinung, daß Psychopharmaka Rauschzustände bewirken oder gar die Persönlichkeit verändern :biggrin:
Es ist aber eher so, daß diese Medikamente eher die Psyche stabilisieren (eben wie andere Medikamente auch eher der Heilung nutzen).
Die o.g. Medikamente wirken in der genannten Dosierung als Antidepressivum.
Gruß, fbu
Jaja und bei sogenanten "Langzeitpatienten" lassen sich auch schon "Zeichen der besserung" erkennen.....
Heroin galt auch lange als Arzneimittel mit geringeren Nebenwirkungen als Aspirin^^
TITAN>Steel
2005-10-21, 04:18:48
Also, es gibt eine medizinische - biologische definition von Psychosen bzw. Schizofrenie = die Ursache und ein Psychisch/Mentales Erscheinungsbild, bzw. ein Leidensdruck des Kranken = Wirkung.
Medizinisch/Biologisch (Psychose/Schizofrenie):
Eine Psychose ist eine Stoffwechselerkrankung im Gehirn und wird als "Geisteskrankheit" bezeichnet... Gewisse Hormone wie z.B. Serotonin bilden einen Spiegel im Gehirn... (also eine Konzentration oder auch eine Menge, die im Normalfall nur leichten Schwankungen unterliegt)...(Auch Medikament und Drogen bilden Spiegel z.B. der berühmte Alkoholpegel, der auf der Kirmes drei Tage lang konstant gehalten wird, von einigen Menschen)...
Die Serotonin - Moleküle docken an für sie vorgesehene Rezeptoren in gewissen Hirnarealen an, welche von Psychopharmaka blockiert werden sollen
nun, es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie sich diese Stoffwechselstörung auswirkt, oft ist es mit einer Aufputschenden wirkung verbunden, ähnlich wie bei diversen Amphetaminen (Speed/Pepp/Koffein). Außerdem findet eine Reizüberflutung statt. Das Gehirn kann nicht mehr ohne weiteres die auf es einprasselnden Informationen filtern und ordnen... es kann ein Chaos entsehen... Typische Symtome sind sehr subjektiv... Das hören von Stimmen (Akustische Halluzination), das Fühlen und Denken kann beeinflusst sein zum beispiel Lachen über Dinge, die nicht zum Lachen sind... Optische Halluzinationen sowie Paranoia (Verfolgungswahn) usw...
Gerade in Hollywood, ist ja diese "Mr. Jackle and Mr. Hide" sehr beliebt... Nun, das liegt für mich im Bereich der Spekulation... Ich würde sagen eine solch spektakuläres Krankheitsbild, ist ehrer als "Außnahmen bestätigen die Regel" zu betrachten und sind vermutlich an einer Hand abzuzählen, innerhalb der letzten 100 Jahre, weltweit...
Multiple - Persöhnlichkeitsstörungen, sind mindestens zwei bis drei Psychische Krankheiten zusammen... z.B. Magersucht + Psychose + Autoagression...
Polytoxikomane Menschen: sind mindestens von x Drogen abhängig... z.B. Alkohol + Haschisch + LSD...
Seriöses Filmmaterial bezüglich Schizophrenie ist meiner Meinung nach
Russel Crow in Bjutifull meind ;-) (Ahhh ander können besser Englisch)
mfg TITANsteel
Jaja und bei sogenanten "Langzeitpatienten" lassen sich auch schon "Zeichen der besserung" erkennen.....
Heroin galt auch lange als Arzneimittel mit geringeren Nebenwirkungen als Aspirin^^
Du scheinst ja echt Ahnung zu haben. Weißt du eigentlich was bei dir abgehet wenn du depressiv bist? Junge, das ist etwas was ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen würde. In deinem anderen Fred redest du "weed" schön, hast nen Avatar mit Canabis drauf und dann der Spruch mit dem Heroin ...
iam.cool
2005-10-21, 13:42:08
Du scheinst ja echt Ahnung zu haben. Weißt du eigentlich was bei dir abgehet wenn du depressiv bist? Junge, das ist etwas was ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen würde. In deinem anderen Fred redest du "weed" schön, hast nen Avatar mit Canabis drauf und dann der Spruch mit dem Heroin ...
Denk noch mal über den Zusammenhang meiner Worte nach, du hast es nämlich offensichtlich nicht verstanden - hey ist ein 2 Zeiler :rolleyes:
oder siehe hier:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3596828#post3596828
rotkäppchen
2005-10-23, 21:57:18
ich hattevor 1,5 jahren mal unerklärliche nervenerschütterungen,...
also am ganzen körper gezittert und pudding in den knien gehabt und so,....
naja zum arzt hin, da erstmal blutdruck gemessen, puls, ekg,... alles unauffällig....
er hatte mir dann aus dem notfall koffer diazepam gegeben,... ne halbe gleich und den rest sollte ich nehmen wenn das wieder kommt im laufe des tages,... also die andere hälfte der tablette am gleichen tag und die andere notfalls am nächsten...
damit sieht man elefanten fliegen....
aber diese symptome hatte ich danach noch nen paar mal, nicht ganz so schlimm,... und bis heute weiß ich immer noch nicht was das ist....
mehr hatte ich von solchen sachen noch nicht schlucken müssen.
Schmeißt eure Pillen weg nehmt das und macht die Augen zu und genießt einfach nur
http://mitglied.lycos.de/qwerttz/Rain%20Dance/
Schmeißt eure Pillen weg nehmt das und macht die Augen zu und genießt einfach nur
http://mitglied.lycos.de/qwerttz/Rain%20Dance/
bei allem respekt, aber nicht alles ist mit regentanz und puppengefuchtel lösbar ;(
Ich bin der meinung das Pillen meißtens gegen eine Krankheit >hilft aber 2 neue verursacht
Grundsätzlich muss ein Patient gut eingestellt sein, damit die Psychopharmaka helfen. Ich habe einen Bewohner, als Bezugsperson, der seine regelmäßigen Psychosen hat, die von Mal zu Mal schlimmer werden. Dieses Jahr waren wir im Urlaub und er drehte sich beispielsweise auf einem menschenleeren Strand um und schrie rum, das die Person, die er aus seinem Blickwinkel dort sah, aufhören solle zu labern und fing an zuzutreten. Auch hat er schon einmal versucht aus dem dritten Stock zu springen, da er verfolgt wurde etc. Er ist 2 Meter groß und hat Kräfte, wie ein Bär, wenn er sich in etwas hineinsteigert. Dieser Mann bekam bis dahin Solian 200 1-1-1, Akineton 1-0-0 und Stilnox, um zu schlafen. Nach dieser Freizeit musste ich seine Medis auf 4 Tbl Solian und 2 Tbl Akineton erhöhen, da er eine Gefährdung für sich selbst darstellte. Dieser Mensch ist jetzt wieder so, wie er mal war. Vor der Mediumstellung war er ein Schatten seiner Selbst.
Manche Menschen müssen einfach Psychopharmaka bekommen, um sie selbst zu sein -- egal ob Schizophrenie, Psychosen, Depressionen oder ähnliche Erkrankungen. Kein Mensch sollte wegen einer psychischen Erkrankung weniger Wert sein, als ein Mensch ohne Medis. Mein bester Freund muss Psychopharmaka nehmen und ich find das nun wirklich nicht tragisch, denn ohne die richtige Medieinstellung war er bei dem ein oder anderen Treffen ein wirkliches Arschloch. Zuviel Medis sind in manchen Fällen ebenso wie keine Medis bei psychischen Differenzen.
Ich bin der meinung das Pillen meißtens gegen eine Krankheit >hilft aber 2 neue verursacht
Nicht immer und es kommt zum Einen auf die Erkrankung und zum anderen auf die Einstellung der Medikation an.
aevil
2005-10-24, 16:29:09
Nicht immer und es kommt zum Einen auf die Erkrankung und zum anderen auf die Einstellung der Medikation an.
Psychopharmaka lindern nur Symptome, an der Ursache ändern diese nichts. Dazu kann es vorkommen das eine andauernde Medikation nicht eine konstante, sondern sich verändernde Wirkung hat, in jedem Fall muss man beim Absetzen der Medikamente damit rechnen das sämtliche Probleme wieder auftauchen.
Psychopharmaka lindern nur Symptome, an der Ursache ändern diese nichts. Dazu kann es vorkommen das eine andauernde Medikation nicht eine konstante, sondern sich verändernde Wirkung hat, in jedem Fall muss man beim Absetzen der Medikamente damit rechnen das sämtliche Probleme wieder auftauchen.
Das war noch ne gute Ergänzung. :up: Ich vergess die immer, da für mich klar ist, dass nur in den wenigsten Fällen ein Leben ohne Medis möglich ist.
Nicht immer und es kommt zum Einen auf die Erkrankung und zum anderen auf die Einstellung der Medikation an.
Akut ist eine Medizien sicherlich sinnvoll
aber Therapeutisch vollkommen ungeeignet
Akut ist eine Medizien sicherlich sinnvoll
aber Therapeutisch vollkommen ungeeignet
Sorry, aber diesen Standpunkt teile ich keinesfalls mit Dir. Aber wenn Du magst kann ich Dir einige Anekdoten erzählen, was bei einigen Menschen auf meiner Arbeit passiert, wenn sie ihre Medis nur einmal nicht nehmen, oder wenn versucht wird, sie geringer zu dosieren. Manche Krankheiten können einfach nicht therapiert werden und eben diese Menschen müssen die Medis immer nehmen.
Sorry, aber diesen Standpunkt teile ich keinesfalls mit Dir. Aber wenn Du magst kann ich Dir einige Anekdoten erzählen, was bei einigen Menschen auf meiner Arbeit passiert, wenn sie ihre Medis nur einmal nicht nehmen, oder wenn versucht wird, sie geringer zu dosieren. Manche Krankheiten können einfach nicht therapiert werden und eben diese Menschen müssen die Medis immer nehmen.
Da du dich auf dem Gebiet anscheinend gut auskennst, (dummerweise weiss ich den Namen nicht mehr) hast du schonmal mitbekommen, dass zeitweise Gabe von solchen Mitteln bei Zwangserkrankungen im Rahmen einer Therapie dauerhaft was bringt? Oder sind das eher Plazeboeffekte? Oder meinst du, dass das eher Placebo waren?
Sie beschreibt, dass sie wärendessen und jetzt deutlich weniger Drang hat dem Zwang nachzugehen.
atlantic
2005-10-24, 17:11:16
Sorry, aber diesen Standpunkt teile ich keinesfalls mit Dir. Aber wenn Du magst kann ich Dir einige Anekdoten erzählen, was bei einigen Menschen auf meiner Arbeit passiert, wenn sie ihre Medis nur einmal nicht nehmen, oder wenn versucht wird, sie geringer zu dosieren. Manche Krankheiten können einfach nicht therapiert werden und eben diese Menschen müssen die Medis immer nehmen.
stimmt.
Ne Freundin von mir muß auch ständig Medikamente gegen ihre Depressionen nehmen. Ohne die wäre sie innerhalb kürzester Zeit wieder schwer depressiv. Ist aber ne endogene Depression.
Selber hab ich mal mit 18 kurzfristig Valium 10 gekriegt. Prüfungsstreß in der Form, das sich meine gesamten Rippenmuskeln derart verspannt hatten, das ich kaum noch Atem holen konnte. Hab nie wieder solche Verspannungen gehabt, auch nie wieder irgendwelche Psychopharmaka. Gott sei Dank.
Da du dich auf dem Gebiet anscheinend gut auskennst, (dummerweise weiss ich den Namen nicht mehr) hast du schonmal mitbekommen, dass zeitweise Gabe von solchen Mitteln bei Zwangserkrankungen im Rahmen einer Therapie dauerhaft was bringt? Oder sind das eher Plazeboeffekte? Oder meinst du, dass das eher Placebo waren?
Sie beschreibt, dass sie wärendessen und jetzt deutlich weniger Drang hat dem Zwang nachzugehen.
Ich komm gerade nicht so ganz mit, noid. Von wem genau sprichst Du?
Grundsätzlich kommts auf die Erkrankung an, ob eine Therapie auf Dauer Sinn macht, oder nicht. Auch während der Therapie wird durch regelmäßige Gespräche, Aufzeichnungen und Beobachtungen an der Dosis gearbeitet. Bei einigen Erkrankungen ist die Medigabe nur vorübergehend, bis der Mensch einen Weg gefunden hat, mit der Erkrankung so normal wie möglich zu leben, aber das ist meist erst nach Jahren der Behandlung möglich und kommt auch aufs Persönlichkeitsprofil an. Manche ruhen sich auf den Medis aus und wollen gar nicht mehr ohne leben und andere wollen ohne Chemie leben und versuchen alles nur erdenklich Mögliche, um ohne Medis klar zu kommen, aber eben mit professioneller Hilfe.
Medikamente bauen einen unterschiedlich hohen Spiegel im Blut auf und deshalb muss eine Reduktion der Tbl oder gar ein Absetzen, von langer Hand geplant und mit dem Menschen, den es betrifft abgesprochen werden, denn sonst kommt es zu einem Flashback und der fällt meist um einiges übler aus, als die eigentliche Erkrankung.
aevil
2005-10-24, 18:07:22
Eine dauerhafte Wirkung sollen diese Medikamente eigentlich nicht haben, wäre ja grausam bei den Möglichen Nebenwirkungen ;D
Kann aber in Einzelfällen auch zu Dauerhafter Verbesserung führen, das Hirn ist nunmal Terra Incognita.
christoph
2005-10-26, 21:16:14
sehr vielschichtiges thema.....in weiten bereichen ohne wirklichen konsens soweit ich weiss.
ich hab schon opipramol, zoloft, cipramil, cipralex, trevilor und buspiron (nicht alle gleichzeitig) genommen im zeitraum von unter zwei jahren. man kann schon sehen das es etwas schwierig war ein wirkendes und verträgliches medi zu finden, seltsamer weise waren die nebenwirkungen bei mir bei den serotonin- wiederaufnahmehemmern am schlimmsten.
manchmal ermöglicht eine medikation erst die fähigkeit eine therapie zu beginnen.
rotkäppchen
2005-10-26, 21:18:26
Akut ist eine Medizien sicherlich sinnvoll
aber Therapeutisch vollkommen ungeeignet
komisch, wenn medizi_n als therapie ungeeignet WÄRE, dann WÄRE ich nicht mehr am leben....
und dabei rede ich mal nicht von psychopharmaka....
nggalai
2005-10-26, 21:24:20
manchmal ermöglicht eine medikation erst die fähigkeit eine therapie zu beginnen.
Ja. So läuft's bei mir. Die Medikation soll mich nicht "heilen" sondern mir ein halluzinations- und dissoziationsfreies Leben als Anhaltspunkt ermöglichen, damit ich weiß, wohin wir mit der Therapie arbeiten wollen.
Die Medikamente ermöglichen also die Therapie. Entsprechend schrauben wir die seit Wochen auch wieder zurück, jetzt wo die Therapie langsam anzuschlagen beginnt. Wenn alles perfekt verläuft, werden wir die Medis irgend wann absetzen können. Wenn wir's realistisch betrachten, werde ich wohl noch ein paar Jahre auf geringer Dosis weitermachen müssen. Aber damit kann man leben.
christoph
2005-10-26, 21:34:16
ich für meinen teil bin leider nicht so plastisch wie ich dachte.....meine wohnung schmückt schon ne stattliche anzahl von therapeuten ;)
Marbleearth
2006-03-20, 18:20:08
also was ich schon hatte:
ADs:
Johanniskraut
Mirtazepin
Citalopram
Moclix
Stangyl
Neuroleptika:
Seroquel (hammerdosis --> 500mg oO)
Risperdal
Dipiperon
Zyprexa
z.Z. nehme ich Cipralex (AD), zum Schlafen Doxepin und bei akuten Angstzuständen Diazepam
hab bestimmt noch das ein oder andere vergessen.
also am Anfang hat vorallem das Citalopram bzw. das Cipralex (S-Citalopram) recht starke Rauschzustände erzeugt. (den ganzen Tag wie benebelt) und recht starkes Restless-Leg Syndrom.
und das Doxepin erzeugt recht heftige, zahlreiche und vorallem "echte" Träume. Und verursacht einen recht starken Hang-Over.
nggalai
2006-03-20, 18:51:50
Noch ein Risperdal-User. :D Hattest Du mit Nebenwirkungen zu kämpfen? Wie hoch war deine Dosis?
Ich bin momentan auf 2mg/Tag Standard-Dosis, bei akuter Psychosegefahr noch ein bis zwei mg extra. Mit Nebenwirkungen habe ich mich nicht rumzuschlagen, was aber auch daran liegt, dass ich die Medikamente Abends einnehme (außer natürlich die "Notfall"-Tabletten). Als ich es noch Morgens nahm, war ich für einige Stunden äußerst matt, schon fast im Gemüse-Stadium. Zu Beginn der Therapie hatte ich mit Kopfschmerzen und Desorientierung zu kämpfen, selbst bei Minimaldosen von 0.5mg. Mittlerweile vertrage ich's sehr gut, und beeinträchtigt mich (tagsüber) auch nicht weiters.
Bl@de
2006-03-20, 18:53:56
1200mg Oxcarbazepin täglich und der Tag ist mein Freund , fuck yeah ;D
Marbleearth
2006-03-20, 19:49:41
Risperdal hatte ich 3mg/Tag mussste es aber absetzen da es stark aufs Gedächtnis ging
hab grad 15mg Diaz drin.
Abdul Alhazred
2006-03-21, 10:08:58
hat jemand von Euch schon `mal Psychopharmaka vom Arzt verschrieben bekommen?
Jo, verschiedene Medikamente. Bis mein jetztiger Psychiater und Neurologe gesagt hat ich soll mit dem Quatsch aufhören. Bei mir gab es mehrfache Fehldiagnosen von Seite der Ärzte.
Ich habe täglich 150 mg Sulpirid und 1 mg Orap verordnet bekommen.
Warum genau? Sofern ich das bei dir verstehe leidest Du unter Depression und Angstzustände. Wenn man bedenkt, dass beide Medikamente (und die Dosierung ist nicht gerade gering!) eigentliche Neuroleptiker sind, die meistens im Falle einer Schizophrenie eingesetzt werden, verstehe ich das, mal ganz ehrlich, nicht ganz. Leidest Du unter Haluzinationen? Und Verfolgungswahn?
Für gewöhnliche Depressionen wäre nämlich eine aufzubauende Menge an Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder an Trizyklische Antidepressiva wohl eher zu empfehlen. Gleich die Dopaminaufnahmefähigkeit zu lindern (wie es das Orap macht) muss doch nicht sein, ausser Du leidest tatsächlich an einen Dopaminüberschuss (Drogenkonsum in der Vergangenheit?).
TITAN>Steel
2006-03-21, 11:08:04
Hi@all,
Ich leide an einer Chronischen Psychose auch Schizophrenie, mit Angstgefühlen.
Ich finde es gut, das hier so offen darüber geredet wird.
Ich nehme 100 mg Seroquel, ergänzend 10 mg Abilify sowie 75 mg Atosil Täglich.
Selten Zolpidem (Benzodiazepin - Gruppe) bei Bedarf.
In meiner Vergangenheit, hatte ich Orap, Risperdal, Fluanxol und gewisse Sedativa, welche meist nur kurzzeitig verordnet wurden und in kürzester Zeit wieder ausgeschlichen wurden, wie Tavor, Diazepam oder Neurozil usw.
Im Moment bin ich stable und meine Gedanken sind klar und geordnet, außerdem schlafe ich regelmäßig und gut.
Das Fluanxol hatte mich ziehmlich stark gedämpft und blockiert. Mit der neuen Medikation, Seroquel und Abilify ist die alles "heller" und meine Gedanken schneller, ich nehme meine Gefühlswelt intensiver Wahr. Mein Aufnahmevermögen ist gesteigert und meine Sinne sind geschärft.
Unter Flunaxol brauchte ich stattliche 30 mins um meine drei email adressen einzurichten inc. einen Anruf bei einem Freund, weil ich wieder was vergessen hatte, jetzt unter der neuen Medikation brauche ich lediglich 5 mins, dann läuft alles wie es soll, ohne Anruf. :-) Nun, viele Dinge kann ich schneller Verarbeiten und dadurch auch nicht nur sequentiell, sondern auch parallel dinge tun, aber nur am Computer bzw. Spielen, da es dort auf nichts angkommt, zb. beim Need For Speed: Rauchen, Telefonieren, Trinken, Tekkno hören und ne Bestzeit fahren. :-)
Nun, ein natürliches Zeitgefühl geht in Schrittgeschwindigkeit, deswegen gibt es bald Elder Scrolls: Oblivien.
Der nächste Schritt wird jetzt sein, mit meinem Arzt das Seroquel komplett rauszunehmen, um komplett auf Abilify bzw. Risperdal umsteige.
mfg TITANsteel
mapel110
2006-03-21, 11:17:21
Tavor
Das haut auch gut rein je nach Dosis und sollte man auch nicht lange nehmen. Mit dem Medikament intus hab ich einen fetten Unfall gebaut. Ohje, will gar nicht dran zurückdenken...
TITAN>Steel
2006-03-21, 11:35:02
Wie? Mit dem Auto? Oder als Fußgänger? Tavor macht auf jedenfall Fahruntüchtig, wie Alkohol auch.
Abdul Alhazred
2006-03-21, 11:56:43
Abilify
Hab ich auch mal genommen. Hat mich nur dick gemacht. Man muss aber auch sagen, dass das Medikament halt nicht meine tatsächlichen Probleme "angesprochen" hat.
TITAN>Steel
2006-03-21, 12:18:50
Kann aber noch nicht so lange her gewesen sein, es sei denn du warst in der Erprobungsphase dabei, denn es ist ein sehr neues Medikament. Die Gewichtszunahme kann ich nicht bestätigen.
Abdul Alhazred
2006-03-21, 12:25:47
Kann aber noch nicht so lange her gewesen sein, es sei denn du warst in der Erprobungsphase dabei, denn es ist ein sehr neues Medikament. Die Gewichtszunahme kann ich nicht bestätigen.
Hmmm... Dürfte vor ein Jahr gewesen sein? Soooo neu ist ja Abilify auch wieder nicht - sofern ich mich erinnern kann war die Erstzulassung in Deutschland Ende 2004. In amerikanischen Ländern war das Medikament sogar schon vorher zugelassen. In der Schweiz (glaube ich) ist das Medikament immer noch nicht zugelassen.
Wurde damals, in meinem Fall, als Ersatzmittel für Solian eingesetzt.
TITAN>Steel
2006-03-21, 12:31:34
Nun, danke für die info.
Allerdings ist die Aussage "Neu" bei Psychopharmaka auch als relativ zu betrachten. Negative sowie positive Nebenwirkungen können praktisch während der kompletten existenz des Mittels auf dem Pharmamarkt auftreten, auch nach Jahrzehnten.
Ich hatte gesagt bekommen es sei neu und da es anscheinend mit dem Americanischen namen Abilify (herkömmliche Medikamente in Deutschland, sind eher vom Latainischen abgeleitet) vermarktet wird, dachte ich diese Tatsache sei ein Hinweis darauf, das es besonders "neu" ist.
mapel110
2006-03-21, 12:34:35
Wie? Mit dem Auto? Oder als Fußgänger? Tavor macht auf jedenfall Fahruntüchtig, wie Alkohol auch.
Mit Auto und ja, wollte erst nicht mehr fahren und hätte es auch besser bleiben lassen sollen. Aber nun kann man es nicht mehr ändern, Auto war Totalschaden, zweimal überschlagen usw, aber gottseidank kein anderer involviert in den Crash.
TITAN>Steel
2006-03-21, 12:38:09
Mit Auto und ja, wollte erst nicht mehr fahren und hätte es auch besser bleiben lassen sollen. Aber nun kann man es nicht mehr ändern, Auto war Totalschaden, zweimal überschlagen usw, aber gottseidank kein anderer involviert in den Crash.
Ach du meine Güte! Dann kannst du froh sein, das kein anderer involviert war.
Oder hast du jetzt einen Körperliche Beeinträchtigung deswegen?
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