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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SpieleZeitschriften und ihre Wertungen - Zu hoch und nicht mehr passend? (ex. Quake4)


EcHo
2005-10-17, 22:42:21
Viper']das sage nicht ich sondern das sagen die Zeitschriften - Beweis: Geh in den Laden und gucks dir an

Und das ist der Grund warum ich die Wertung der PCA als zu hoch empfinde (laut dem Bewertungssystem der PCA)

Das sagen die Zeitschriften...

Ich kann auch mit AoE oder irgendeinem Rennspiel NICHTS, aber auch überhaupt nichts anfangen! Da können die 120% haben!

Dann hat jedes Mag, wohl eine andere Zielgruppe. Dann sind aber auch die Wertungen mit anderen Mags nicht vergleichbar, erst garnicht mit ausländischen oder INET-Mags...

Für mich heißt die Wertung: So steht das Game in sienem Genre da! Ein Action-Shooter ist nicht mit einem Taktik- Shooter vergleichbar! In Quake gehört kein Fahrzeug- gehampel, Rätzel, genaus wie in Duke keine "politicel correctness" oder in Mortal Kombat Streicheleinheiten!

Ein Shooter soll ein Shooter sein! Und wenn es um den Durschnitts -Gamer geht, warum wird dann soviel über E-Sports oder CS geredet?
Und dieses Genrefremde finde ich sowieso albern. Wenn mir ein Genre nicht gefällt, Spiele ich es halt nicht. Oder kann ich dann auf dem Pausenhof nicht mitreden? Wir sind doch mündige Bürger, dann werden wir doch entscheiden können ob uns ein Genre gefällt!

Mann könnte höchstens Anfängergame auszeichnen! ("Auch für Genrefremde toll").

[dzp]Viper
2005-10-17, 22:43:24
Das sagen die Zeitschriften...

Ich kann auch mit AoE oder irgendeinem Rennspiel NICHTS, aber auch überhaupt nichts anfangen! Da können die 120% haben!

Dann hat jedes Mag, wohl eine andere Zielgruppe. Dann sind aber auch die Wertungen mit anderen Mags nicht vergleichbar, erst garnicht mit ausländischen oder INET-Mags...

Für mich heißt die Wertung: So steht das Game in sienem Genre da! Ein Action-Shooter ist nicht mit einem Taktik- Shooter vergleichbar! In Quake gehört kein Fahrzeug- gehampel, Rätzel, genaus wie in Duke keine "politicel correctness" oder in Mortal Kombat Streicheleinheiten!

Ein Shooter soll ein Shooter sein! Und wenn es um den Durschnitts -Gamer geht, warum wird dann soviel über E-Sports oder CS geredet?
Und dieses Genrefremde finde ich sowieso albern. Wenn mir ein Genre nicht gefällt, Spiele ich es halt nicht. Oder kann ich dann auf dem Pausenhof nicht mitreden? Wir sind doch mündige Bürger, dann werden wir doch entscheiden können ob uns ein Genre gefällt!

Mann könnte höchstens Anfängergame auszeichnen! ("Auch für Genrefremde toll").

ja damit sprichst du ein Thema an, welches wir gerne in einem Extrathread bequatschen können :) *split*


Also hier geht es um die Bewertungen und Einordnungen von Spielen in Spielezeitschriften - sind diese Wertungen allgemein zu hoch? Ist wirklich jedes 3. Spiel schon über 80% "wert" oder bewerten die Zeitschriften einfach zu locker?

Wie seht ihr das?

Hucke
2005-10-17, 23:12:02
Ich seh das so, daß die Printmedien käuflich sind. Wenn der Publisher lustig Anzeigen schaltet, dann wird das Spiel auch entsprechend besser bewertet. Natürlich geht das nicht so weit, daß absolute Gurken auf einmal im 90er Bereich liegen, aber ich denke 10-15% sind da locker drin.

Und ansonsten geb ich auch dem Redakteur das Recht ein Spiel gut zu finden, was mich persönlich nicht anspricht. Die gute alte Powerplay hatte damals Redakteure, deren Geschmack ich schon fast 1:1 geteilt hab. Heute gibts leider kein solches Printmagazin mehr für mich. Was da drin steht raubt mir noch meine letzten drei Haare. :D

Aber seit es das Internet gibt sind mir die Wertungen der Spiele eh völlig egal. Sie passen eh nicht zu meiner Meinung und gehen einfach zu wenig auf die für mich relevanten Dinge ein (Stabilität, Patch, Kopierschutz, ...), die nicht eigentliche Bestandteile des Spieles sind aber doch den Spielspaß stark trüben können. Von daher, Punkte zu hoch.

Bl@de
2005-10-17, 23:16:29
printmagazine sind eh so ne sache ... da gefällts mal 5 leuten und schon hat ein spiel 91% wo ich vll 10% vergeben würde.
von daher geb ich nicht viel darauf :|

Shaft
2005-10-17, 23:32:13
printmagazine sind eh so ne sache ... da gefällts mal 5 leuten und schon hat ein spiel 91% wo ich vll 10% vergeben würde.
von daher geb ich nicht viel darauf :|


Yup, so is es.

Deshalb teste ich Spiele die mich interessieren selber und schau mir auch Erfahrungsberichte in Foren an, wie hier im 3DC. Spielemagazine kauf ich eh nicht mehr seit Jahren, letztes hat ich ca. 2001/02 gekauft, übers Internet ist man eh auf den neusten Stand.

cyjoe
2005-10-17, 23:52:07
Wenn's danach geht, dass ein 90er-Spiel auch "Genrefremden" (Zitat Viper) ein Muss sein soll, dann liegen IMO wirklich die meisten Wertungen 20% zu hoch. Dann hätte ein Reinrassiger Genre-Vertreter, der alles wirklich top macht vielleicht eine 75% verdient, weil er ja Strategen, Rollenspieler oder Sportfreaks wohl eher weniger anspricht. In die 80er könnten dann optimal designte Innovationswunder vordringen, wie z.B. DeusEX, was sicher auch für Rollenspieler und Strategieliebhaber geeignet ist.

Und die 90er blieben dann den ganz großen Meilensteinen vorbehalten, an denen niemand vorbeikommen >kann<, weil sie die Computerspielegeschichte schreiben oder neue Genres begründen. Da fielen mir jetzt höchstens Doom, Dune 2, Diablo 1 oder Balur's Gate ein, die das dann damals wirklich verdient hätten - heute wohl kaum noch ein Spiel. Wer keine Shooter mag, wird auch den tollsten Actionkracher links liegen lassen.

In dieser Hinsicht könnte ich dann auch die Quake-4-Wertung von PC-Gamer verstehen. Wenn, dann aber bitte konsequent.

Nick Nameless
2005-10-18, 00:05:25
Bei manchen Magazinen habe ich das Gefühl, dass sinnvolle Bewertungsrichtlinien fehlen - an denen sich jeder Redakteur strickt zu halten hat. Z.B. die PC Gamer, ist zwar kein deutsches Mag, aber aktuell ein gutes Beispiel. Über 90% für Doom³, aber nur 70% für Quake 4 verdeutlichen mir, dass da etwas heftig aus der Bahn geraten ist.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich mir mittlerweile (etwa seit einem Jahr) ausschließlich mit Hilfe des Internets die Fakten zum Spiel zusammensuche, um dann zu sagen: Guck' ich mir näher an oder nicht. Ein Fehlkauf ist mir bis heute erspart geblieben.

looking glass
2005-10-18, 01:45:39
Mhhhh,

nach der Genrevertretbarkeit für Nongenreplayers müsste ein Spiel wie "Savage - Battle for Newerth" ja ne Toplatzierung mit 90% bekommen, da sowohl RTS Jünger ihren Spass haben werden, wie Shooterfreunde, als auch Hack&Slay RPG Liebhaber, sowie die Multiplayerfreunde in allen Genren, bekommen hats ne 69% bei der Gamestar.

Dagegen haben Spiele wie HL2 usw. dann nur für ein Genre etwas zu bieten, haben aber einen einfachen Einstieg, naja.


Die Frage lässt sich nicht umgehen, aber ist das Problem nicht eigentlich das Wertungssystem ansich? Ich mein eine Prozentwertung OK., aber in 1% Schritten? Wie will man das eigentlich vertreten, begründen kann man das nicht, ein schiefliegender Furz und schon gibts 2% Abzug, sorry, das ist so. Ein gröberes Wertungssystem mag zwar mehr gleiche Wertungen ergeben, es wird aber ersichtlicher, warum die Wertung so ausviel, den der Schritt ist spürbar, der Sprung, warum 70 und nicht 80% erklärbar. Zudem ist die Unsitte, alles unter 75% als Murks zu deklarieren und dies ist ja eine eigene, eingebrockte Suppe, ein Problem, den im Grunde hat man nur noch c.a. 30% des Ganzen Wertungsspektrum zur Verfügung, ohne ersichtlichen Grund.

Mit den grundlegenden Problemen lassen sich viele, der in letzter Zeit unnatürlich hochen Wertungen durchaus besser erklären, als die "sind gekauft" "Wertungsverschwörungen".


Was jedoch viel mehr hineinspielt, find ich, ist der eigene Hypewahnsinn, den Zeitschriften durchaus eigennützig verbreiten, daraus resultiert dann auch eine entsprechende Wertung, den einen Schritt zurück treten, geht nicht mehr, wenn man monatelang anheizt und dann nur ne 75% Wertung gibt, weils im endergebnis doch nicht so dolle ist.


Ich, für meinen Teil, hab es aufgegeben, Printmagazine wegen Spielberichten zu lesen, seitdem ich INet habe. Am anfang hab ich dort dann eben Reviews gelesen, heute ist auch dies bis auf ein paar Ausnahmen ( www.yiya.de - auch weil ich da ein bischen noch mitarbeite) kaum noch gegeben, meine Informationsquellen sind tatsächlich die Foren geworden und das aus rein pragmatischen Gründen, ich erfahre, wo der Schuh drückt - Hardwareanforderungen (und ihr Abweichungen von der Empfehlung), Treiberunvertäglichkeiten, Kopierschutzprobleme und vor allem Bugs, Bugs, Bugs. Eine evolutionäre Entwicklung, den so oft, wie es in den letzten 3 Jahren zur mode geworden ist, Spiele mit groben Problemen rauszubringen, kann ich mir die enttäuschung gern verkneifen und vor allem, das Geld sparen.

Nick Nameless
2005-10-18, 01:58:03
Die Frage lässt sich nicht umgehen, aber ist das Problem nicht eigentlich das Wertungssystem ansich? Ich mein eine Prozentwertung OK., aber in 1% Schritten? Wie will man das eigentlich vertreten, begründen kann man das nicht, ein schiefliegender Furz und schon gibts 2% Abzug, sorry, das ist so. Ein gröberes Wertungssystem mag zwar mehr gleiche Wertungen ergeben, es wird aber ersichtlicher, warum die Wertung so ausviel...... full ack

Diese Meinung vertrete ich schon immer. Habe auch schon oft darüber mit Befürwortern dieses Systems gestritten. Dass dieses 100%-System schon früh fast überall Einzug gehalten hat, bleibt mir ein Rätsel. Die Magazine schaufeln sich im Grunde damit ihr eigenes Grab - bieten eine große Angriffsfläche.

The Dude
2005-10-18, 02:43:51
Ein Game - oder irgend etwas - mit einer einzigen Zahl wirklich bewerten zu wollen ist natürlich Quatsch. So eine Zahl wird immer nur eine grober Anhaltspunkt sein. Is ja klar, denn wenn man sich auf eine einzige Zahl verlassen könnte, dann wäre ja der ganze Text drumrum und die Meinungen der Spiele-Tester überflüssig.

Somit halte ich auch, wie schon looking glas geschrieben hat, eine Prozentwertung für viel zu übertrieben. Eigentlich würde es reichen, da nach dem Schulnotenprinzip zu gehen oder das ganze auf eine Skala von 1-10 aufzubauen. Wenn man als Tester dann der Meinung ist, z.B. HL2 sei der beste Shooter, dann gibt es halt ne 10 und nicht etwa ne 9,576Periode3. Far Cry kriegt dann halt ne 9 und irgendwelche Müllshooter ne 1. Die Endwertung sollten eben grobe Anhaltspunkte sein.

Aber irgendwie scheint eine supergenau Prozentwertung "potenter" für die Kunden rüberzukommen, die das ganze Geschreibe der großen Printmags total ernst nehmen.

Viel wichtiger finde ich die Meinungskästen in den Tests. Und da sollten halt noch einige Leute mehr zu Wort kommen als nur zwei Tester. PC-Powerplay finde ich deshalb auch die beste Zeitschrift, da da manchmal vier Tester ihre Meinung schreiben. Ansonsten sehe ich die Printmags eher als Darbietung von allgemeinen Informationen und nicht etwa als Kaufberatung.

Wie auch immer, ich kaufe selten ein Game ohne es zuvor angezockt zu haben (Videothek, Demos). Und wenn, dann habe ich mich zuvor in Foren umgehört oder Kumpels interviewt.

Azze
2005-10-18, 09:37:11
Abenfalls ACK.

Die PC-Powerplay ist derzeit das einzige Mag, das zum. Ofiziell auf der Schiene fährt:
Wertung = Subjektiv
Unterschiedliche Tester = Unterschiedliche Meinungen

Meiner Meinung nach liegen diverse Mags aber eh auf dem Trend: Gib mir Geld für Gute Wertung. Schon so oft habe ich in diversen Mags. Wertungen und deren Gründe gelesen, die eindeutig an den Haaren herbeigezogen wurde. - Der Test ließt sich euch entsprechend, wie ein "Rachezug": Wir haben keine Exklusivrechte bekommen (oder Kein Geld für die Wertung) dehalb machen wir euch jetzt nieder.
(Dezent Zynisch)

Bekommt ein Mag dagenen entsprechend Infomaterial vor der Konkurenz (Ach nee - die hat ja kein Mag. Das sind ja alles nur Mitbewerber), wird ein Spiel schnell hochgelobt und entteuscht die Massen.
Irgendwann später kommt dann ein "Report" über die Fatalen Auswirkungen wenn ein Spiel gehypt wird, und das die entsprechende Zeitschrift froh ist selbst immer den Lesergeschmack getroffen zu haben. (So ganz Ohne Hypebeteiligung)

Viel von den Inhalten der Mags bekomme ich eh schon im Voraus hier im I-Net. Bin ich skeptisch was ein Spiel angeht Lade ich mir die Demo aus dem Netz und teste selbst. Eben jene Demo natürlich, welche die Mags dann Als: Exklusivdemo groß verkaufen wollen.
Oder ich warte auf die ersten Rückmeldungen der Spieler hier im Forum. Bisher hat mih das 3dCeter nicht enttäuscht.

ShadowXX
2005-10-18, 10:19:53
Abenfalls ACK.

Die PC-Powerplay ist derzeit das einzige Mag, das zum. Ofiziell auf der Schiene fährt:
Wertung = Subjektiv
Unterschiedliche Tester = Unterschiedliche Meinungen


Jupps...das finde ich auch ganz gut bei denen.

Aber auch Sie machen IMHO den Fehler trotzdem immer Redaktuere an die Games ranzusetzen, die das Genre zumindest etwas mögen.

Die Redaktionen sollten auch mal den Mut haben, die Layouterin, die sonst nur Sim2 daddelt, Doom3 oder GTR testen zu lassen.


Meiner Meinung nach liegen diverse Mags aber eh auf dem Trend: Gib mir Geld für Gute Wertung. Schon so oft habe ich in diversen Mags. Wertungen und deren Gründe gelesen, die eindeutig an den Haaren herbeigezogen wurde. - Der Test ließt sich euch entsprechend, wie ein "Rachezug": Wir haben keine Exklusivrechte bekommen (oder Kein Geld für die Wertung) dehalb machen wir euch jetzt nieder.
(Dezent Zynisch)

Bekommt ein Mag dagenen entsprechend Infomaterial vor der Konkurenz (Ach nee - die hat ja kein Mag. Das sind ja alles nur Mitbewerber), wird ein Spiel schnell hochgelobt und entteuscht die Massen.
Irgendwann später kommt dann ein "Report" über die Fatalen Auswirkungen wenn ein Spiel gehypt wird, und das die entsprechende Zeitschrift froh ist selbst immer den Lesergeschmack getroffen zu haben. (So ganz Ohne Hypebeteiligung)


Man kann sich dieses Eindrucks öfter nicht erwehren...

Gaestle
2005-10-18, 11:31:28
( www.yiya.de - auch weil ich da ein bischen noch mitarbeite)


Sorry 4 OT:
Yiya hat mir gerade meinen Reiseführer durch Vvardenfell geliefert - danke schön dafür!!! :up:


Ansonsten hilft selber testen und in Foren fragen wohl am meisten. Spiele-Mags kaufe ich zwar ab und an, auch wegen der Test, allerdings nehme ich die nicht ernst. Von daher kann ich auch die PCA mit ihrer pubertären Proll-Schreibe vertragen. Obwohl auch mir die Testsache bei PC Powerplay besser gefällt, wegen der etwas größeren Vielfalt an Meinungen, außerdem haben die 'ne nette Reportagen/Editorials/Feuilleton-mäßige Abteilung.
Was mich allerdings nervt, sind immer wieder die selben Platzfüller (z.B. Top 40 oder so bei PCGames), die z.T. auch noch falsch bzw. nicht mehr aktuell sind, die man aber leider bei allen Zeitschriften findet.
Was mich auch stört, ist die offensiche Überbewertung der Grafik und mancherlei Widersprüche, sowie die Rücksichtnahme von "sozialer Erwünschtheit". Da wird z.B. bei DungeonSiege2 geschrieben, dass nahezu ALLES besser ist als beim Vorgänger, das Game bekommt 88% (oder so) und dann steht weiter hinten der Vorgänger mit 87% (oder so) in den Top40 mit der Anmerkung "abgewertet".
Vielleicht sollte man Games nach ihren Anteilen bewerten/beschreiben, d.h. also z.B. bei Spiel XY:
das Game will RPG sein, auf der RPG-o-Meter erreicht's aber nur 80%. Dafür ist aber noch ein Gutes Stück Shooter enthalten, es erreicht auf dem Shooter-o-Meter 60%. Ein Rennspiel ist es gar nicht, deswegen gibt's beim Rennspiel-o-Meter 0%. Außerdem ist keinerlei Schlüpfrigkeit vorhanden (hier würde Lula3D punkten), deswegen Schlüpfrigkeits-o-Meter 0%. Dann noch ein paar andere Kategorien, von mir aus auch ein Grafik/Präsentations-o-Meter - abschließend (wenn's denn sein muss) noch 'n Durchschnittswert -> fertig. Den Weg zum Durchschnittwert aber auch hinschreiben. Auf die Art kommt man auch zu einer Art "Profil" des Spieles.
Man könnte dann zusätzlich noch die Bewertungen der einzelnen Spielanteile gewichtet in den Durchschnittwert einfließen lassen (z.B. nach Marktanteilen der Genres). Allerdings wird dann jegliche Gesamtbewertung unaktuell bzw. falsch, wenn sich die Martkanteile verschieben.

Was mich auch in den "normalen" Spiele-Mags interessieren würde, währen auch ein paar Infos zur technischen Seite der Games, so wie das z.B. in der PCGH gemacht wird.

Grüße

BesenWesen
2005-10-18, 14:28:05
Die Frage lässt sich nicht umgehen, aber ist das Problem nicht eigentlich das Wertungssystem ansich? Ich mein eine Prozentwertung OK., aber in 1% Schritten? Wie will man das eigentlich vertreten, begründen kann man das nicht, ein schiefliegender Furz und schon gibts 2% Abzug, sorry, das ist so. Ein gröberes Wertungssystem mag zwar mehr gleiche Wertungen ergeben, es wird aber ersichtlicher, warum die Wertung so ausviel, den der Schritt ist spürbar, der Sprung, warum 70 und nicht 80% erklärbar. Zudem ist die Unsitte, alles unter 75% als Murks zu deklarieren und dies ist ja eine eigene, eingebrockte Suppe, ein Problem, den im Grunde hat man nur noch c.a. 30% des Ganzen Wertungsspektrum zur Verfügung, ohne ersichtlichen Grund.


Sehe ich auch so...
Ich erinnere mich noch an die Zeiten der alten (!) Powerplay, wo eine Wertung in den "60ern" vielleicht nicht unbedingt ein Prädikat war aber noch lange keinem Verriss gleichkam. Ich habe den Eindruck, daß sich das heute etwas verschoben hat.

Wenn man nun schon etwas subjektives wie die Qualität eines Spiels schon anhand eines numerischen Wertes einordnen will (die Gee verzichtet ja z.B. ganz darauf), dann halte auch ich ein gröberes Wertungssystem für sinnvoller... und auch das immer eingedenk der Tatsache, daß jede Wertung nur eine subjektive Meinung widerspiegelt.

Laz-Y
2005-10-20, 22:01:36
Ich seh das so, daß die Printmedien käuflich sind. Wenn der Publisher lustig Anzeigen schaltet, dann wird das Spiel auch entsprechend besser bewertet. Natürlich geht das nicht so weit, daß absolute Gurken auf einmal im 90er Bereich liegen, aber ich denke 10-15% sind da locker drin.

Und ansonsten geb ich auch dem Redakteur das Recht ein Spiel gut zu finden, was mich persönlich nicht anspricht. Die gute alte Powerplay hatte damals Redakteure, deren Geschmack ich schon fast 1:1 geteilt hab. Heute gibts leider kein solches Printmagazin mehr für mich. Was da drin steht raubt mir noch meine letzten drei Haare. :D

Aber seit es das Internet gibt sind mir die Wertungen der Spiele eh völlig egal. Sie passen eh nicht zu meiner Meinung und gehen einfach zu wenig auf die für mich relevanten Dinge ein (Stabilität, Patch, Kopierschutz, ...), die nicht eigentliche Bestandteile des Spieles sind aber doch den Spielspaß stark trüben können. Von daher, Punkte zu hoch.

sehe ich absolut genauso. mit selber testen und/oder im (p)reviews im internet lesen ist man besser bedient. die internet-zeitschriften mögen vielleicht auch nicht allzuopjektiv sein aber a) denke ich dass es dort nicht so extrem ist und b) hat man dort eben zugriff auf zig verschieden tests des gleichen spiel - da kann man sich eher die meinung bilden.
mit printmagazine habe ich da schon zu oft schlechte erfahrenungen gemacht da spiele aus welchen gründen auch immer falsch bewertet wurden (C&C3, black&white, halflife 2 und so weiter)

Ernie
2005-10-20, 22:29:52
Mhhhh,
Zudem ist die Unsitte, alles unter 75% als Murks zu deklarieren und dies ist ja eine eigene, eingebrockte Suppe, ein Problem, den im Grunde hat man nur noch c.a. 30% des Ganzen Wertungsspektrum zur Verfügung, ohne ersichtlichen Grund.




Richtig. Ich kann mich noch an Powerplay-Zeiten erinnern, da waren 75 % noch etwas wert (hatte mir anno 1989 NewZealandStory für den C 64 gekauft - bei einer 70 % -Wertung, und war begeistert!). 50 % war Durchschnitt, aber für Fans noch spielenswert. Jetzt mag man gerade mal bei >90% zugreifen, da man sonst nur Schund bekommt.

Leute, die Zeiten haben sich verändert. Zeitschriften werden "gekauft" (Was schrieb die neue PC Powerplay noch? Die wollen keine "Vorab-Tests" machen?
So ein Schwachsinn! Die haben diesen Mist noch verstärkt mit Ihren halbfertigen Tests, Battlefield 2 z.B.).

Es ist einfach nur traurig.

ShadowXX
2005-10-20, 22:46:25
...
Leute, die Zeiten haben sich verändert. Zeitschriften werden "gekauft" (Was schrieb die neue PC Powerplay noch? Die wollen keine "Vorab-Tests" machen?
So ein Schwachsinn! Die haben diesen Mist noch verstärkt mit Ihren halbfertigen Tests, Battlefield 2 z.B.).

Es ist einfach nur traurig.

Das war die Gamestar.....und Sie wollte keine Test mehr machen, bei denen man zu den Devs bzw. dem Publisher fahren muss und "kontrolliert" wird bzw. die Bedingungen vorgegeben werden.

Insgesamt gesehen muss ich aber in den Tenor mit einschwingen:
Die Games werden inzwischen alle viel zu hoch bewertet und besonders die Hype- & AAA-Titel bekommen immer noch ein paar Bonuspunkte dazu bzw. werden mit Samthandschuhen angefasst.

Insgesamt sind die Wertungen teilweise nicht wirklich nachvollziehbar (Fliesstext und/oder Kommentare widersprechen öfter mal der Note) und man fragt sich ob das ganze nicht doch ausgewürfelt wird.

Am schlimmsten finde ich allerdings die Selbstverlogenheit in Richtung "objektiver Wertung" (die PC Powerplay mal jetzt ausgenommen, da diese die einzigen sind die sagen: unsere Wertungen sind Subjektiv.)...jedes noch so kleine Kind weiss, das die Wertungen alles andere als objektiv sind und es auch gar nicht sein können (dazu gibt es auch zu viele beeinflussungen von aussen).

Und ob die Wertungskonferenzen sich wirklich so abspielen, wie es die GS es uns darstellt (bezogen auf ihre Wertunkskonferenzen-Videos) bezweifle ich auch irgendwie...

tRpii
2005-10-20, 22:53:46
Tests sind doch meistens sowieso nur subjektive Meinungen der Redakteure bzw. der Tester. Für den einen hat z.B. Quake 4 einen "Raven/id"-Bonus für die anderen jedes SW-Game eben nen SW-Bonus. Es sollte mehr nen "Team" testen (mind. 5-10 Leute) und dann erst Bewerten. Man sollte wirklich einfach normalo Gamer nehmen (denen das Genre liegt) und die dann testen lassen etc. nen Redakteur kann ja dann alles zu Papier bringen aber so ist es wenigstens etwas näher an der Realität als im Moment. Deswegen traue ich keinem Test mehr so richtig und schaue es mir lieber an und bilde mir selber eine Meinung.

ShadowXX
2005-10-20, 22:59:33
Tests sind doch meistens sowieso nur subjektive Meinungen der Redakteure bzw. der Tester. Für den einen hat z.B. Quake 4 einen "Raven/id"-Bonus für die anderen jedes SW-Game eben nen SW-Bonus. Es sollte mehr nen "Team" testen (mind. 5-10 Leute) und dann erst Bewerten. Man sollte wirklich einfach normalo Gamer nehmen (denen das Genre liegt) und die dann testen lassen etc. nen Redakteur kann ja dann alles zu Papier bringen aber so ist es wenigstens etwas näher an der Realität als im Moment. Deswegen traue ich keinem Test mehr so richtig und schaue es mir lieber an und bilde mir selber eine Meinung.

Man sollte auch welche mit Testen lassen, denen das Genre nicht so unbedingt liegt (ablehnen sollten Sie es natürlich nicht).
Nur so kann man einen wirklichen Tophit feststellen...denn wenn selbst welche Begeistert sind, denen das Genre eigentlich nicht so liegt, kann man ganz sicher sein, einen solchen (und damit eine 90++ Wertung) vor sich zu haben.

tRpii
2005-10-20, 23:02:33
Man sollte auch welche mit Testen lassen, denen das Genre nicht so unbedingt liegt (ablehnen sollten Sie es natürlich nicht).
Nur so kann man einen wirklichen Tophit feststellen...denn wenn selbst welche Begeistert sind, denen das Genre eigentlich nicht so liegt, kann man ganz sicher sein, einen solchen (und damit eine 90++ Wertung) vor sich zu haben.

Stimmt hast recht. Mir hat z.B. Fable extrem viel Spass gemacht obwohl das nicht so mein Genre ist. Jedenfalls ist die Testerei bei den Mags momentan zu festgefahren und einfach viel zu subjektiv oder teilweise zu rational gewertet. Mögen zwar viele ihren Job lieben aber als richtige Gamer würde ich die meisten Redakteure nicht bezeichnen.

Rentner
2005-10-20, 23:18:08
Solche Bewertungen sollte man nicht zu wichtig nehmen und schon gar nicht den Kauf eines Games davon abhängig machen, denn:
1. Wird in der Branche genauso geschmiert wie in jeder anderen :smile:
2. Sind Bewertungen in Zeitschriften genauso subjektiv, wie eine Bewertung von mir oder jemand anderen!
3. Kann es denn überhaupt ein 100% Game geben?
Wenn ja, wann kommt DNF? ;D

Nazar
2005-10-20, 23:43:18
Ich seh das so, daß die Printmedien käuflich sind. Wenn der Publisher lustig Anzeigen schaltet, dann wird das Spiel auch entsprechend besser bewertet. Natürlich geht das nicht so weit, daß absolute Gurken auf einmal im 90er Bereich liegen, aber ich denke 10-15% sind da locker drin.

Und ansonsten geb ich auch dem Redakteur das Recht ein Spiel gut zu finden, was mich persönlich nicht anspricht. Die gute alte Powerplay hatte damals Redakteure, deren Geschmack ich schon fast 1:1 geteilt hab. Heute gibts leider kein solches Printmagazin mehr für mich. Was da drin steht raubt mir noch meine letzten drei Haare. :D

Aber seit es das Internet gibt sind mir die Wertungen der Spiele eh völlig egal. Sie passen eh nicht zu meiner Meinung und gehen einfach zu wenig auf die für mich relevanten Dinge ein (Stabilität, Patch, Kopierschutz, ...), die nicht eigentliche Bestandteile des Spieles sind aber doch den Spielspaß stark trüben können. Von daher, Punkte zu hoch.


So ähnlich sehe ich das auch!
So ist es mir unverständlich wie Spiele wie KotoR II, Deus EX IW, NFSU 2, Splintercell, Doom III und viele mehr, Wertungen über 80% erhalten konnten!

KotoR II = billiger Abklatsch vom Superspiel KotoR.. die Handlung ist sowas von vorhersehbar und man kann die alte Hexe nicht umboxen, obwohl man schon nach 2 Sec. weiss, dass sie ärger macht... viele Storyfehler und dann werden zuhauf alte Locations benutzt!
Das Spiel wäre als Addon noch durchgegangen.. aber als Vollspiel eine reine Abzocke, die von den Printmedien "gesponsort" wurde!

Deus Ex IW = uralte Grafikengine, winzige Level, STÄNDIG das gleiche Prinzip zur Lösung, unsinnige "Lösungswege" (Abkürzungen durch einen Schacht, führen direkt zu Gegnern, die einem zwangläufig sehen müssen.
Wer DE kennt, weiss dass DEIW reine Abzocke war!
Das Ur-DE ist selbst mit der Grafik fast gleich auf und hat die 1000 mal besseren Level und eine gute Story.

NFSU2 = schwammige Steuerung, eckige Straßen (NFS Porsche... 4 Jahre älter... hat.. man glaubt es kaum.. keine eckigen Straßen mehr), die Grafik ist sowas von öde (bis auf die Automodelle) man sieht regelrecht den Konsolenabklatsch.. für einen PC war die Grafik reiner Horror.

Splintercell III= eigentlich eine gute Serie, leider leidet auch dieses Spiel unter seiner Konsolenherkunft... so ist es unmöglich über kleine Brüstungen zu springen, wenn das Spiel das nicht an dieser Stelle vorsieht.. auch Kletterversuche gehen nur an den Stellen, welche das Spiel vorsieht und nicht da, wo es trotzdem möglich wäre.
Das nimmt dem Spiel viel an Glaubwürdigkeit.
Einzig, die Grafik wurde an enen PC angepasst, der Rest ist wieder biligste Konsolenmacherrei.. besonders die Steuerung ist sowas von ungenau.. ein Graus!

DoomIII = ein reiner spielbarer Benchmark... sowas sollte in der heutigen Zeit eine dicke Gurke bekommen!

Solange aber Printmedien wie PCgames oder Gamestar solche übel umgesetzten Konsolenspiele mit Awards versehen und damit deren Verkauf ankurbeln, solange werden die Spiele von der Qualität her immer schlechter.

Es gab schon vor Jahren Spiele, die von der Story jedes Spiel heute in die Tasche stecken... Wing Commander (Serie), Privateer, Elite, Strike Commander, Falcon 4.0, Half Life, Deus Ex, KotoR.....

Wie gesagt, ich glaube auch, dass die Wertungen vieler Spiele heutzutage gekauft sind!
Wie sonst kann ein grottenschlechtes Spiel wie Deus Ex Invisible War, einen Award bekommen?
Oder NFSU2 trotz schwammiger Steuerung (wurde sogar im Test erwähnt.. und ist ja wohl sehr wichtig bei einem Rennspiel) und mieser Grafik bekommt einen Award.... wie ist sowas möglich!?

Saugbär
2005-10-20, 23:58:09
Besonders Spiele sollten "bestraft" werden wo man monatelang auf einen Patch warten muß, damit man überhaupt Spielen kann oder alle versprochenen Fähigkeiten auch funktionieren (Multiplayer etc...). Grafik- und Soundfehler sind ja schon Standart.

looking glass
2005-10-21, 00:49:34
Um ehrlich zu sein, mich nervt eher eine andere Tatsache, nämlich jene, das die Umkehrung des "Bonusgedankens" einen Einstieg unbekannterer Titel, bzw. Studios ohne Hypegeblarre unmöglich macht. Momentan ist der Status Quo folgender: ID, Epic, Blizzard, Bioware, Square, Dice, Valve etc. - also die fett im Geschäft hängenden haben einen Bonus inne, man könnte ihn Fanboybonus nennen. Es ist also nicht so, das sich jene Entwickler besonders anstrengen müssten, solang die Grafik vorzeigbar ist, gibts den Fanboybonus, der durchweg in der Prozentwertungsskala bei c.a. +10% liegt. Das Spiel kann Durchschnitt sein, es kommt von ID, also muss es eine 80+ bekommen, alles andere ist undenkbar. dadurch kommen, sorry, ziemliche Durchschnittsgurken zu Top Bewertungen.

Okay, könnte man ja mit leben, niemand ist perfekt, ich nehme mich da nicht aus, man übersieht gern mal etwas, wenn Vorgängertitel des Studios einen begeisterten, ABER und das stinkt mich ungemein an, vor allem bei einem grossen Printmagazin (Game*), um diese bekannte Schwäche zu kaschieren, wird mit Hilfe des vorgeschobenen, kritischen Journalismus, jedes Game eines unbekannten, neuen, midsegment (sprich kein grosses Budget) Entwicklerstudios "superkritisch" beäugt. Es gibt keinen Newcomerbonus, man hört nie sowas wie "für ihr erstes Spiel waren die Ansätze gut durchdacht", "nette neue Ideen, klar das dies von einem unbekannten Studio kommt" oder ähnliches. Grad beim grossen G-Stern kotzt mich das jedesmal aufs neue an, dieses Pseudoalibi und nichts anderes ist es, lässt eigentlich ganz gute Spiele die nun mal eben unbekannter sind (wegen kleinerem Werbebudget) so derb wegkommen, das man sich jedesmal in der Arsch beissen möchte - warum zur Hölle wird nicht kritisch auf die Grosskopferten geschaut, warum auf die kleinen einprügeln, ist das noch im Hinterkopf, das diese schulhofpsychologische Krankheit weiterlebt, oder einfach die Tatsache, das die sich eh nicht wehren können?

MarcWessels
2005-10-21, 01:06:02
Es gab schon vor Jahren Spiele, die von der Story jedes Spiel heute in die Tasche stecken... Wing Commander (Serie), Privateer, Elite, Strike Commander, Falcon 4.0, Half Life, Deus Ex, KotoR.....Ich will ein "WC 6" und ein "SC 2". ;(

gnomi
2005-10-21, 01:51:31
Ich lese im Printbereich eigentlich nur noch die PC Powerplay wirklich regelmäßig. (und die Gamepro hin und wieder mal)

Ich muß zumindest hier sagen, daß gar nicht unbedingt zu hoch bewertet wird. Für einige US Seiten oder manchen PC Games Test mag das aber sicherlich nicht mehr gelten, stimmt schon. :(

Was ich generell mal anmerken und in die Diskussion werfen möchte:
Die Spiele sind in den letzten 5 Jahren IMHO einfach meilenweit besser geworden. Es gibt ein wesentlich größeres Angebot an Toptiteln und selbst Spiele in zweiter Reihe sind heutzutage längst nicht immer nur Nischenprodukte mit winzigen Budgets, wo es schon bei den grundlegenden Dingen hapert.
Grafik, Sound, Atmosphäre, Präsentation etc- davon verstehen heutzutage viel mehr Entwicklerteams etwas. Hinzu kommt, daß die Tools mit denen gearbeitet wird, auch meilenweit besser geworden sind.
50% mag ja der Durchschnitt der Wertungsskala sein, aber dem Durchschnitt der momentan so veröffentlichten bekannteren Titel entspricht das IMO halt nicht.
Ich habe dieses Jahr eine ganze Reihe von hervorragenden Spielen erworben und gespielt, und trotzdem gibt es noch Unmengen an anderen sehr gelungenen Spielen, die leider an mir vorbeiziehen. So etwas war in diesem Ausmaß früher unter Garantie nicht der Fall!
Also, die Standards sind heutzutage ganz woanders wie zu ASM oder Powerplay Tagen.

Man könnte natürlich jetzt extra hart und wesentlich kleinlicher bewerten. IMO ist das aber nicht der richtige Ansatz.
Sofern ein Redakteur beim Spielen viel Spaß hat, steht es ihm ja auch zu, eine hohe Wertung unter den Artikel zu packen und das Teil zu empfehlen.
Auch wenn die Amis es mal ganz gern übertreiben, mir gefällt, daß hier mehr Begeisterung und Achtung für die Spiel rüber kommt. In den hiesigen Blättern wird mir zuviel genörgelt und gemeckert. (eine sehr stark zu sehende Folge von Übersättigung)
Wichtig ist mir bei Tests, daß der Fließtext der Artikel einen möglichst informativen Eindruck beim Leser hinterläßt. Man sollte einfach wissen, ob das Spiel für einen interessant werden könnte und wo es seine Schwerpunkte setzt. (und dann auch, wie gut das ihrer Meinung nach gehandhabt wurde und was fehlt)
Idialerweise müßte man in der PC Powerplay auch die Endnoten weglassen. Die passen nämlich gar nicht zur eigentlichen Testphilosophie. (sind aber ein Zugeständnis an den überwiegenden Teil der Leserschaft)

Ich finde außerdem, daß hier sehr viele im Forum ältere Titel in einem Glanz sehen, der schon lange nicht mehr angebracht ist. Dieses Nostalgie Geschichte ist maximal rührend, aber entspricht nicht den Tatsachen.
Ein Deus Ex 1 mag in einigen Teilbereichen wirklich besser als der Nachfolger sein. Aber zeigt mal einem Gelegenheitsspieler, der beide Titel nicht kennt, beide. Ich wette, der wird Teil 2 spielen wollen. Und dafür gibt es halt nicht von der Hand zu weisende Gründe. Teil 2 ist kurzweiliger, technisch um Längen besser, präsentationstechnisch gelungener....
Teil 1 war für die Zeit sicherlich besser, ist aber strenggenommen nunmal nicht das aktuell bessere Spiel.
Dieser Gedanke ist denke ich auf sehr viele andere (zumeist noch bedeutend gelungenere Nachfolger) übertragbar. Enttäuschte Spieler sind zumeist die, die mit einer Kombination von falschen Erwartungen und verklärtem Vergangenheitsblick auf die Dinge schauen.

looking glass
2005-10-21, 03:29:16
@ gnomi,

sorry, aber Du simplifizierst Spiele auf Grafik. Klar sieht ein DeusEx 2 besser aus, als sein Vorgänger, klar wird das ein Einsteiger flashen. Deshalb wird das Spiel aber nicht besser, sorry, der spielerische Inhaltsvergleich wird auch der grösste Grafikflashjunkie nicht abtun können, Teil 2 ist bei weitem nicht das aktuell bessere Spiel, es sieht nur schöner aus, wow, davon gibts Dutzende, na und.

Und ich weiss nicht, was Du willst, aber die älteren Spiele werden nicht hochgehalten, wegen ihrer Grafik, sondern wegen des spielerischen Inhaltes, den die heutigen Spiele einen missen lassen - wen Du diese Tatsache nicht verstehen kannst/willst, solltest vielleicht mal Spiele gegenüber stellen, ohne die Grafik mit einfliessen zu lassen und selbst Du wirst zugeben müssen das z.B. ein HL1 besser dasteht, als ein HL2.


Btw. wenn ein Redaktuer spass am Spiel hat - schön, aber seine aufgabe ist kein zweiten Werbetext zu verfassen, sondern zu informieren und das tun viele einfach unzureichend, grad was Bugs angeht.

jagger
2005-10-21, 07:41:46
Reine Wertungen werden eh zu stark überbewertet, finde ich zumindest. Ich meine was nützt dir die Zahl 85% ohne den entsprechenden Testbericht dazu? Und wenn man den dazugehörigen Test liest, kann man schon feststellen, ob einem das Game gefallen könnte oder nicht. Wobei das Geschreibel heutzutage auch so schwammig und neutral geschrieben wird, daß einem das auch immer schwieriger fällt.

Ich würde mir mal eine Speielmagazin wünschen, wo ein Redakteur wirklich ein Spiel testet und wirklich seine subjektive Erfahrungen schildert auch mit Vergleichen zu anderen Spielen. Daran könnte ich viel besser einschätzen, ob es gut ist oder nicht. Auch wenn der Redakteur nicht denselben Geschmack hat, würde es viel mehr Anhaltspunkte geben und ist bestimmt auch interessanter zu lesen. Aber heutzutage wird es ja schön alles getrennt Testbeschreibung (GÄHN) und den Kommentar (Gut, aber nur 5 Sätze)

Ich kaufe mir auch Spielezeitschriften mittlerweile nicht mehr wegen den Tests, da kann man sich im Inet unabhängiger informieren (hier z.B. ;-) ), sondern weil es zum Teil doch recht intressante Previews gibt oder auch sonstige Reportagen, die man so nicht woanders findet.

Grestorn
2005-10-21, 07:55:33
KotoR II = billiger Abklatsch vom Superspiel KotoR.. die Handlung ist sowas von vorhersehbar und man kann die alte Hexe nicht umboxen, obwohl man schon nach 2 Sec. weiss, dass sie ärger macht... viele Storyfehler und dann werden zuhauf alte Locations benutzt!
Das Spiel wäre als Addon noch durchgegangen.. aber als Vollspiel eine reine Abzocke, die von den Printmedien "gesponsort" wurde!Da sieht man mal, dass es keine absolut "richtige" Meinung gibt. Ich kann mich Dir in keinem Punkt anschließen. Tut mir leid, dass Dir das Spiel nicht gefallen hat, es gibt aber jede Menge anderer Menschen, die das anders sehen.

Deus Ex IW = uralte Grafikengine, winzige Level, STÄNDIG das gleiche Prinzip zur Lösung, unsinnige "Lösungswege" (Abkürzungen durch einen Schacht, führen direkt zu Gegnern, die einem zwangläufig sehen müssen.
Wer DE kennt, weiss dass DEIW reine Abzocke war!Die Engine war alles andere als alt, sie ist damals neben Doom3 die einzige mit korrekter Schattendarstellung gewesen (heute sind es nur wenig mehr Spiele, die das richtig machen).

Dass DE:IW nicht an DE 1 rankommt mag stimmen, wurde aber auch in fast jedem Review auch geschrieben.

Für sich alleine gesehen, ohne den Vergleich zum Vorgänger, war DE:IW immer noch ein sehr gutes Spiel, dass seine Wertungen im 80er Bereich sehr wohl verdient hat.

Das Ur-DE ist selbst mit der Grafik fast gleichWie bitte?! Schon lang kein DE mehr gespielt, hm?! :)

auf und hat die 1000 mal besseren Level und eine gute Story.Das bestreitet niemand. DE 1 ist ein Ausnahmespiel. Das muss aber nicht heißen, dass jedes Spiel, das nicht ganz so gut ist, automatisch schlecht sein muss.

Also, unterm Strich bleibt: Meinungen sind nicht absolut. Das gilt auch und insbesondere für Printmedien. Ich kenne eine Reihe von Spielen, die kaum über 70% gekommen sind, und mir jede Menge Spaß bereitet haben (Gabriel Knight 1-3 oder Last Express z.B.).

Dass sie geschmiert sind, mag in Einzelfällen tatsächlich stimmen, aber es ist eine ziemlich mutige Behauptung, um nicht zu sagen fast Verleumdung, das für die gesamte Branche zu postulieren. Schwarze Schafe gibt's überall...

Azze
2005-10-21, 09:52:53
Ich kann mich Grestorn da nur anschließen.
Allerdings in Punkto SCIII.

Mit der Steuerung komme ich bestens klar. Sie ist sogar, im Vergleich zu den beiden Vorgängern, die bequemste Steuerung bisher.

Auch bin in bisher an allen Stellen hoch oder herunter gekommen die ich benötigt habe. Und glaub mir - Ich tue alles um nicht entdeckt zu werden.
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Allerdings muss ich sagen, das Deus Ex durchaus ein Spiel ist, welches ich immer mal wieder gerne hervorkrame.
DE war/ist allerdings ein Ausnahmespiel da hast du Recht.
--------------------

@ looking glass

Es stimmt schon das gerade ein bestimmter Spielender * schon auffällig käuflich erscheint. Was die PC-Games angeht schaue ich da zu selten rein. In die PC-A. allerdingst überhaupt nicht. Bei der glaube ich das die nur durch ihre offene Partnerschaft zu PC-Games existieren kann. Keiner kann mir erzählen das die mit ihrem "Pubertus Maxiums"- Gehabe so groß Existieren können.

Aber das mit dem Stern ist eben der Grund des Threads: Die Großem Hersteller, bzw. deren Publisher zahlen imo die Großem Mags. aus um ne bestimmte wertung zu bekommen. Die Kleinen oder Neuen Entwickler können sich das nicht leisten, und entsprechend hoch ist der Druck wirklich durch das pure Spiel überzeugen zu können. Dementsprechend fallen dann auch die Tests aus. Für mich stellt sich das gaze in den Print-Mags so dar:

bla bla "kleiner/unbekanter Hersteller/Publisher" bla bla = Hätten wir von denen Geld bekommen ...

kleiner/unbekanter Hersteller/Publisher und Spiel mit vielen Bugs = "Unzumutbar" - "Hätte mehr Zeit benötigt" - "Spieler sind Betatester" usw.

großer/bekannter Hersteller/Publischer und Spiel mit vielen Bugs =
"Ausgezeichnetes Spiel mit kleineren Bugs" usw.

Wie schon weiter oben beschrieben kommt dann noch die Version: Großer Hersteller/Publisher aber eben kein Schmiergeld. Dann ergeben sich so Tests wie bei diversen Spielen welche der G* schreibt. Daraus kann man dann schon fast Wörtlich ableiten: Wir haben kein Geld von euch bekommen, deswegen ziehen wir über euer Spiel her. - Finden wir nix Negatives, "erfinden" wir einfach was.

gnomi
2005-10-21, 10:44:09
@ gnomi,

sorry, aber Du simplifizierst Spiele auf Grafik. Klar sieht ein DeusEx 2 besser aus, als sein Vorgänger, klar wird das ein Einsteiger flashen. Deshalb wird das Spiel aber nicht besser, sorry, der spielerische Inhaltsvergleich wird auch der grösste Grafikflashjunkie nicht abtun können, Teil 2 ist bei weitem nicht das aktuell bessere Spiel, es sieht nur schöner aus, wow, davon gibts Dutzende, na und.

Und ich weiss nicht, was Du willst, aber die älteren Spiele werden nicht hochgehalten, wegen ihrer Grafik, sondern wegen des spielerischen Inhaltes, den die heutigen Spiele einen missen lassen - wen Du diese Tatsache nicht verstehen kannst/willst, solltest vielleicht mal Spiele gegenüber stellen, ohne die Grafik mit einfliessen zu lassen und selbst Du wirst zugeben müssen das z.B. ein HL1 besser dasteht, als ein HL2.


Btw. wenn ein Redaktuer spass am Spiel hat - schön, aber seine aufgabe ist kein zweiten Werbetext zu verfassen, sondern zu informieren und das tun viele einfach unzureichend, grad was Bugs angeht.

Ich simplifiziere überhaupt nichts.
Meine Kernaussage ist die, daß uns der technische Fortschritt auch bessere Spiele gebracht hat.
Wenn du das jetzt auf Grafik reduzierst, ist das dein Ding.
Bessere Grafik ist für mich persönlich ein - sehr starker - Teil, der damit einhergeht. Da stehe ich aber garantiert nicht alleine mit da. (du kennst den Kommentar in Spasstigers Sig zu diesem Thema ja vielleicht; der paßt wirklich sehr gut :) )
Natürlich macht ein besser aussehendes Spiel auch mehr Spaß.
Es nimmt auch manche Hürde, ins Spiel zu kommen.
Spiele sind Unterhaltung, und mit veralteten technischen Mitteln läßt sich nunmal nicht mehr so gut unterhalten. Animationen, Sounds, Präsentation der Story und auch Gameplayelemete- alles hat heutzutage eine andere Qualität. Computerspiele altern mit der Zeit enorm.

Was Deus Ex 2 angeht: Ich bin selbst nicht übermäßig begeistert gewesen von dem Spiel. Aus Deus Ex 2 hätte man um einiges mehr rausholen können und manche der Neuerugen würde ich auch als fragwürdig ansehen.
Wenn du genau gelesen hättest wäre dir aufgefallen, daß ich Teil 1 eine Überlegenheit in einigen Teilaspekten zugesprochen habe. Deshalb sprach ich auch davon, daß es für sein Alter das herausragendere Spiel von beiden ist.
Aktuell reicht mir der noch sehr gute Inhalt von Deus Ex 1 aber nicht mehr um zu sagen, daß das Spiel nun wirklich besser sei.
Ich reduziere Spiele nicht allein auf ihren spielerischen Inhalt. Schon allein aus dem Grund, weil das beim Spielen gar nicht funktioniert. (erst beim Analysieren nach dem eigentlichen Spielen)
Aktuellen Standards hält Deus Ex 2 heutzutage halt denke ich besser Stand als sein Nachfolger. Auch wenn der reine Inhalt z.T. etwas schlechter ausgefallen und das Spiel leicht enttäuschend ist- für mich ist es unterm Strich das aktuell stärkere und empfehlenswertere Spiel.
Deinen Hl1/2 Vergleich finde ich persönlich absolut lächerlich. Teil 2 ist in wirklich allen Bereichen sowas von überlegen...

ShadowXX
2005-10-21, 11:23:41
Dass sie geschmiert sind, mag in Einzelfällen tatsächlich stimmen, aber es ist eine ziemlich mutige Behauptung, um nicht zu sagen fast Verleumdung, das für die gesamte Branche zu postulieren. Schwarze Schafe gibt's überall...

Schmieren muss nicht immer mit "Geld für Wertung" gleichgesetzt werden.

Das ganze läuft auch öfter mal nebenbei und für den jeweiligen Redakteur unbemerkt ab bzw. er bekommt gar nicht mit, das er beeinflusst wird.

Das sind dann solche sachen wie zuvorkommende Behandlung (z.B. auf mails wird innerhalb von 2 sec. geantwortet), dicke Fernreisen die vom Dev/Publisher bezahlt werden, damit man das Game unter dessen "Obhut" beäugen kann (und das am besten bei jeder neueren Betaversion) usw. usw.

Die Redis werden eben auch viel psychologisch und unterbewusst "bearbeitet".

Und ab und zu ist es wohl tatsächlich auch "Geld gegen Wertung"...wobei das wohl weniger in die Richtung Redi bekommt Geld geht, sondern eher in die Richtung "Verlag bekommt Geld -> Druck von oben" läuft.

Schlimm fand ich wieder mal den PC Games Test von FEAR (weniger wegen der Bewertung)...da wurden dann wieder mal vergleiche mit HL2, Doom3 und FarCry gezogen, was ansich ja nicht schlimm ist, aber:
Da wurden schon wieder haarsteubende Dinge erzählt, warum HL2 denn nun unbedingt besser sein muss...speziell beim Atmosphärenvergleich zwischen HL2 und FEAR lag ich auf dem Boden vor lachen...

Die PC Games hat mit der HL2-Bewertung einen riesigen Bock geschossen (96% sind einfach zuviel, das Game ist gut, aber nicht sooooo gut) und man merkt deutlich, das Sie momentan versuchen auf Teufel komm raus diese Wertung zu rechtfertigen (die mir im übrigen tatsächlich gekauft vorkommt, zumindest für die letzten 5% wurde direkt oder indirekt "bezahlt").

Was ähnliches lief damals mit Black & White ab und erst Jahre später wurde (offen) zugegeben, das die Wertung völlig überhöht war.

Quaker
2005-10-21, 11:55:30
Die Bewertungen von Games waren immer ein schwieriges Thema.
Für mich muss ein Spiel das enie hohe Wertung kriegt vorallem technisch gut sein und der Spielspass stimmen.
Auch muss man die Spiele als das Bewerten was sie sind und nicht das was sie in den Köpfen anderer Leute sein sollten - besonders schlimm bei Games von ID-Soft wo viele immer noch nicht kapiert haben dass das quasi ein Genre für sich selbst ist.
Am Bsp. von Q4 muss ich sagen dass 91% voll in Ordnung sind, das Spiel deckt die Erwartnugen an ein Quake Spiel, ist spannend, spielt sich ohne Probleme, keine störende Bugs - solid - voller Spielspass usw.eigentlich gibt es nix Grosses das man diesem Spiel vorwerfen kann.
Für Genre Fans und ID Liebhaber also absolut empfehlenswert.
Im Gegensatz zu HL 2 das schon bei der schlechten Grafik scheitert (siehe auch Bericht von 3D Center), plus teilweise in die Länge gezogen durch langatmige Dialoge und langweilige Fahrten.
Auch der störende Kopierschutz trüben da Gesamtbild sehr stark. sowas dürfte nie und nimmer objektiv betrachte eine höhere Wertung als 80% bekommen. (objektiv, also der eigene Geschmack aussen vor lassen)

Man könnte das Ganze noch weiterziehen, aber dafür fehlt mir jetzt leider die Zeit.
Dies einfach meine Meinung wie man Wertungen vertreten könnte.
Eigene Geschmäcker dürften nicht in eine Wertung einfliessen, das miuss noch jeder Spieler für sich selbst entscheiden ob Ihm das Game gefällt oder nicht - für das sind dann aber auch die Meinungskästen vorhanden.

MadMan2k
2005-10-21, 12:29:44
Ich simplifiziere überhaupt nichts.
Meine Kernaussage ist die, daß uns der technische Fortschritt auch bessere Spiele gebracht hat.
Wenn du das jetzt auf Grafik reduzierst, ist das dein Ding.
Bessere Grafik ist für mich persönlich ein - sehr starker - Teil, der damit einhergeht.
Für mich sieht das eher so aus, als ob der Technische Fortschritt allein an der Grafik sichtbar ist - und das bedeutet für mich absolut gar nichts.
Ob die Kisten beim Beschuss physikalisch korrekt umfallen, oder ob sie einfach Zerplatzen ist mir sowas von egal, denn das bereichert das Spielprinzip nicht im geringsten.

Bestes beispiel ist hier wohl HL2 - wieviel haben die Fans aus der Physikengine rausgeholt indem sie Rampen, Garrys Mod etc. gebaut haben und wie wenig wurde dies vom Spiel gefordert/ gefördert?
Dieses beschränkte sich lieber auf eine 08/15 Ballerei. Im Vergleich zu HL1 war die Story auch ziemlich nicht vorhanden - wo wir bei auf allen Gebieten überlegen wären.


Natürlich macht ein besser aussehendes Spiel auch mehr Spaß.
Es nimmt auch manche Hürde, ins Spiel zu kommen.
Spiele sind Unterhaltung, und mit veralteten technischen Mitteln läßt sich nunmal nicht mehr so gut unterhalten. Animationen, Sounds, Präsentation der Story und auch Gameplayelemete- alles hat heutzutage eine andere Qualität. Computerspiele altern mit der Zeit enorm.
und genau hier reduzierst du Computerspiele nur auf die Präsentation, was aber Falsch ist - denn letztendlich sind es Spiele. Und Spiele altern erst dann wenn man das Spielprinzip verbessert, was aber ziemlich schwer ist - siehe Schach - die 3D Varainte hat das Spielprinzip höchstens erweitert, besser ist es nicht geworden.
Hier noch mit Präsentation anzukommen wäre, wie du wohl auch einsiehst, lächerlich.

gnomi
2005-10-21, 12:33:38
Schmieren muss nicht immer mit "Geld für Wertung" gleichgesetzt werden.

Das ganze läuft auch öfter mal nebenbei und für den jeweiligen Redakteur unbemerkt ab bzw. er bekommt gar nicht mit, das er beeinflusst wird.

Das sind dann solche sachen wie zuvorkommende Behandlung (z.B. auf mails wird innerhalb von 2 sec. geantwortet), dicke Fernreisen die vom Dev/Publisher bezahlt werden, damit man das Game unter dessen "Obhut" beäugen kann (und das am besten bei jeder neueren Betaversion) usw. usw.

Die Redis werden eben auch viel psychologisch und unterbewusst "bearbeitet".

Und ab und zu ist es wohl tatsächlich auch "Geld gegen Wertung"...wobei das wohl weniger in die Richtung Redi bekommt Geld geht, sondern eher in die Richtung "Verlag bekommt Geld -> Druck von oben" läuft.

Schlimm fand ich wieder mal den PC Games Test von FEAR (weniger wegen der Bewertung)...da wurden dann wieder mal vergleiche mit HL2, Doom3 und FarCry gezogen, was ansich ja nicht schlimm ist, aber:
Da wurden schon wieder haarsteubende Dinge erzählt, warum HL2 denn nun unbedingt besser sein muss...speziell beim Atmosphärenvergleich zwischen HL2 und FEAR lag ich auf dem Boden vor lachen...

Die PC Games hat mit der HL2-Bewertung einen riesigen Bock geschossen (96% sind einfach zuviel, das Game ist gut, aber nicht sooooo gut) und man merkt deutlich, das Sie momentan versuchen auf Teufel komm raus diese Wertung zu rechtfertigen (die mir im übrigen tatsächlich gekauft vorkommt, zumindest für die letzten 5% wurde direkt oder indirekt "bezahlt").

Was ähnliches lief damals mit Black & White ab und erst Jahre später wurde (offen) zugegeben, das die Wertung völlig überhöht war.

Daß die Mags extrem auf ihren Wertungen und Meinungen beharren, wirst du immer wieder feststellen.
Ich erinnere mich noch an die Jubilämsausgabe der Gamestar, wo man es nach Jahren dann endlich mal schaffte, ein paar der größten Fehleinschätzungen offenzulegen.
Mir persönlich geht es gegen den Strich, daß die eigenen Meinungen als absolut angesehen werden. Beharlich zu sein finde ich jetzt nicht schlimm, aber wenn es wirklich gute Argumente/Tatsachen gegen etwas gibt, muß man sein Urteil doch überdenken können. (oder zumindest mit dem der anderen verständnisvoll umgehen können)
Bei HL 2 nervt dieses Gestelle über alles andere bei der PC Games wirklich enorm. (Ein Kumpel von mir hat ein Abo, daher kriege ich das immer ganz gut mit)
Gleiches gilt aber auch für das Runterreden der PC Powerplay was Doom 3 oder Quake 4 angeht. In keiner Ausgabe ist man da vor dämlichen Kommentaren sicher...

Zu F.E.A.R. kann ich auf jeden Fall sagen, daß es in vielen Bereichen HL 2 deutlich überlegen ist. (Grafik, Sound, Präsentation, Gameplay, KI und wie ich finde auch storytechnisch)
In manch anderem Punkt ist es aber auch schwächer (Level- und Missionsdesign, Abwechslungsreichtum, allgemein das Design)
Für mich spielen beide Titel in der gleichen Liga. (über 90%)
Im direkten Vergleich finde ich F.E.A.R. aber stärker. Die Vorzüge gewichte ich hier einfach stärker. Mir gefällt außerdem, daß sich das Spiel schnörkelloser und ohne Spielereien gibt. Es konzentriert sich komplett auf die Elemente, wo es glänzt. Und ganz wichtig, es ist ein Spiel was mit zunehmender Spielzeit immer besser wird.
In Hl2 fand ich die aufgesetzten Spielereien wie die Physikrätsel bspw. unnötig und unangebracht. Sie nahmen Temo und Dynamik aus dem Spiel und waren zudem anspruchslos. Wie Kistenzerdeppern oder Schalter- und Keycard Geschichten, sehe ich so etwas als veraltetes Spielelement an.
In manchem Punkt ist mir das Spiel auch zu massenmarktkompatibel aufgebaut. HL 2 ist wie so ne Wundertüte, in die man die besten Szenen bisheriger Shooter reingesteckt hat. Trotz der spielerischen Klasse vermisse ich persönlich noch ein wenig die Eigenständigkeit. Hl2 ist so offensichtlich mit dem Augenmerk designt worden, es allen Recht machen zu wollen, das es schon manchmal weh tut. Ich stehe da nicht so drauf. (wirkt manchmal wie weichgespült)
Trotz mancher Kritik muß ich aber neidlos anerkennen, daß das Spiel Höhepunkte am Laufenden Band auffährt und sich - von Kleinigkeiten mal abgesehen - durchgehend vorzüglich spielt. Worum also bitte dann keine hohe Wertung + Empfehlung vergeben? =)

Ernie
2005-10-21, 13:04:44
Das war die Gamestar.....und Sie wollte keine Test mehr machen, bei denen man zu den Devs bzw. dem Publisher fahren muss und "kontrolliert" wird bzw. die Bedingungen vorgegeben werden.



Mag sein. Aber die PC Powerplay hat im Sinn das Gleiche geschrieben, siehe allererste Ausgabe von PC Powerplay. Der Chefredakteur hat in dieser Ausgabe seine Gründe aufgezählt, warum er unbedingt eine eigene Spielezeitschrift rausbringen muss.

Ernie
2005-10-21, 13:07:33
HalfLife 2 ist sicherlich auch erheblich überbewertet worden. Zu wenig Innovation. Zu Powerplay-Zeiten sind Spiele, die nichts Neues geboten haben, deutlich dafüpr abhgestraft worden. Ich finde das auch richtig, da mir persönlich die ganzen Wiederholungen zum Hals raushängen.

Serious Sam 2 z.B. macht Spaß, aber man kennt das Ganze doch schon. 70 % wären m.E. ok, alles darüber ist zuviel.

gnomi
2005-10-21, 13:09:19
Für mich sieht das eher so aus, als ob der Technische Fortschritt allein an der Grafik sichtbar ist - und das bedeutet für mich absolut gar nichts.


Daß du nicht mehr an Veränderungen siehst, ist jetzt doch wohl kaum mein Problem, oder? ;)


Ob die Kisten beim Beschuss physikalisch korrekt umfallen, oder ob sie einfach Zerplatzen ist mir sowas von egal, denn das bereichert das Spielprinzip nicht im geringsten.

Bestes beispiel ist hier wohl HL2 - wieviel haben die Fans aus der Physikengine rausgeholt indem sie Rampen, Garrys Mod etc. gebaut haben und wie wenig wurde dies vom Spiel gefordert/ gefördert?
Dieses beschränkte sich lieber auf eine 08/15 Ballerei.


Klar ist HL2 ein Ballerspiel. Konzeptionell gesehen ist es zunächst einmal ein simpler Run & Gun Shooter. Aber die Ballerei ist unglaublich abwechslungsreich und technisch und spielerisch famos in Szene gesetzt worden. Mit anderen Worten- es macht Spaß. (mir zumindest =) )

Die spielerischen Auswirkungen durch die Physikengine haben mich in HL 2 auch nicht komplett überzeugt. Wir sind hier aber auch erst am Anfang der Entwicklung und unterm Strich profitiert HL 2 durch die eingebaute Physik qualitativ.
In Zukunft wird man auf diesem Gebiet natürlich noch weitaus bessere und sinnvollere Dinge sehen. Ich persönlich finde bspw., daß in F.E.A.R. die Physik zu einem noch intensiveren Spielerlebnis führt. (obwohl sie nicht ganz so gut ist und bei weniger Objekten greift)
Die Modder holen immer sehr interessante Dinge aus den Spielen heraus. in UT 2004 gab es da ja auch so einiges. Was kommerziell und spielerisch gesehen funktioniert, muß aber nicht immer dem entsprechen, was Modteams zusammenbasteln. Und nicht vergessen- Epic und Valve haben dies alles durch die Entwicklung der entsprechenden Technik erst möglich gemacht.


Im Vergleich zu HL1 war die Story auch ziemlich nicht vorhanden - wo wir bei auf allen Gebieten überlegen wären.


Ansichtssache. Ich finde beide HL Titel storytechnisch jetzt nicht soo berauschend und sehe in Teil 2 da keine Unterlegenheit gegenüber Teil 1.


und genau hier reduzierst du Computerspiele nur auf die Präsentation, was aber Falsch ist - denn letztendlich sind es Spiele. Und Spiele altern erst dann wenn man das Spielprinzip verbessert, was aber ziemlich schwer ist - siehe Schach - die 3D Varainte hat das Spielprinzip höchstens erweitert, besser ist es nicht geworden.
Hier noch mit Präsentation anzukommen wäre, wie du wohl auch einsiehst, lächerlich.

Computerspiele altern sehr wohl mit zunehmender Zeit. Du kannst virtuelle Spiele IMHO (genau wie moderne Brettspiele) nicht mehr mit klassischen Denkspielen gleichsetzen.
Computerspiele bestehen a) aus einer Vielzahl an Gameplayelementen und konzeptionellen Ideen und b) widerum nicht alleinig aus jenen.
Es geht darum, Spielerlebnisse zu kreieren. Es geht um Emotionen, um Unterhaltung, um Entertainment. Im Grunde genommen auch weniger um Perfektion. :)
Technische Fortschritte sind der treibende Motor, der Dinge ermöglichst und mit zunehmender Zeit und Verbreitung zu besseren Spielerfahrungen führt.
Ich reduziere Spiele genausowenig auf die Präsentation, wie aufs Gameplay. :wink:

defleppard78
2005-10-21, 13:23:55
Bei HL 2 nervt dieses Gestelle über alles andere bei der PC Games wirklich enorm.

...

In Hl2 fand ich die aufgesetzten Spielereien wie die Physikrätsel bspw. unnötig und unangebracht. Sie nahmen Temo und Dynamik aus dem Spiel und waren zudem anspruchslos. Wie Kistenzerdeppern oder Schalter- und Keycard Geschichten, sehe ich so etwas als veraltetes Spielelement an.
In manchem Punkt ist mir das Spiel auch zu massenmarktkompatibel aufgebaut. HL 2 ist wie so ne Wundertüte, in die man die besten Szenen bisheriger Shooter reingesteckt hat. Trotz der spielerischen Klasse vermisse ich persönlich noch ein wenig die Eigenständigkeit. Hl2 ist so offensichtlich mit dem Augenmerk designt worden, es allen Recht machen zu wollen, das es schon manchmal weh tut. Ich stehe da nicht so drauf. (wirkt manchmal wie weichgespült)

Da muss ich dir Zustimmen. Eine 96% Wertung hat HL2 nicht verdient. Es ist ein gutes Spiel, gut, aber nicht perfekt.

Als HL1 Fanatiker habe ich mich natürlich riesig auf den Nachfolger gefreut habe aber einige Kritikpunkte an dem Spiel: ICh ahbe das ganze Spiel über darauf gewartet dass es nun endlich RICHTIG losgeht. Wie bei einem Film, der ganz gut anfängt und man denkt sich, netter Anfang, gleich geht die Story aber richtig los und es wird viel besser... nur dann wartet man, wartet, und wartet... und dann ist der Film/das Spiel vorbei. HL2 hatte Momente bei denen der Puls anstieg, z.B. der Gefängnis Level und einige andere, aber er schoss nie durch die Decke. Ich habe das ganze Spiel über immer gedacht... da kommt doch jetzt noch was, der Knaller kommt noch.

Aber dennoch ist es ein gutes spiel das Spass gemacht hat, nicht mehr und auch nicht weniger.

Das gleiche kann man auch zu Deus Ex 2 schreiben, der erste Teil war ein Meilenstein, der zweite nur gut, im Vergleich zum Vorgänger verhält sich der Nachfolger aber wie ein Daniel Kübelböck Song zu einer Komponie von Sebastian Bach.

Zu dem Wertungssystem der spielezeitschriften:

die wirklich einzige Kritische und Objektive Spieleradaktion hatte die gute alte Powerplay, da konnte man sich drauf verlassen. Was ich bei der Powerplay besonders gut fand waren die oft gegensätzlichen Meinungen der Redakteure. Da bekam z.B. ein Spiel 80 % und ein Redakteur hat in seinem Meinungkasten das Spiel mit Super bewertet und total geschwärmt, darunter hat ein anderer Redakteur ein Geht So vergeben. Man konnte sich viel mehr sein eigenes Bild machen.

Wenn in der Power Play ein Spiel 70 oder mehr Prozentpunkte bekommen hat konnte man sich sicher sein dass es ein gutes Spiel ist. Heute muss man selbst ein 90 % Titel vorher per Demo anspielen um keine böse Überraschung zu erleben. Doom 3 z.B. ist eines der stupidesten eintönigsten Spiele die es überhaupt gibt, ohne die Grafik wäre das Spiel eine absolute Mega Gurke. Baller auf alles was sich auch nur annähernd meint bewegen zu müssen und sucher eine Karte damit du die nächste Tür öffnen kannst. Sowas war 1990 schon total öde.

Was soll ich sagen, aber die grosse Masse scheint darauf abzufahren. Nur das was ein Erfolg ist, ist nicht unbedingt gut. Da muss man sich z.B. einfach nur die Charts anschauen.

ollix
2005-10-21, 13:42:02
Ich lese inzwischen keine Spielezeitschriften mehr, da ich meist nur Budget Ware kaufe hat sich zu mir bis dahin rumgesprochen, ob ein Spiel gut ist oder nicht. Zuvor habe ich mit ASM, PowerPlay, PC Player angefangen und mit Gamestar aufgehört (dazu ein letztes Aufbäumen mit der PC Powerplay).

Dazu wird das lineare Bewertungsschema nicht wirklich ausgenutzt bzw. kollidiert mit den Erwartungshaltungen: "alles unter 80% ist Schund". Die Tendenz ist da fließend zu den Kinowerbeblättern der FastFood-Ketten: absolut jeder 'getestete' Film bekam 6 von 6 Burgern. :)

Am liebsten hätte ich überhaupt keine Wertung dieser Art, sondern nur ein "mündliches" Fazit mit den Stärken und den Schwächen beschrieben durch einen Menschen. Das System der PC Powerplay gefällt mir da noch am Besten.

Das die Spiele heute besser sind würde ich nicht behaupten. Sie sind professioneller im Spieldesign, auch wenn Bugs immernoch deutlich zum Spieleraltag gehören. Heute machen viel mehr Spiele durchgehend Spaß, aber wirklich meinen Nerv treffen nur wenige. D.h. es macht mir Spaß, aber ob ich jetzt das eine oder andere Spiel spiele, ist mir oft genug egal. Zwar gibt es immernoch ab und an mal Spiele, die mich wirklich fesseln; aber wenn es 1-2 pro Jahr sind ist das schon verdammt viel.

Quaker
2005-10-21, 14:33:03
oom 3 z.B. ist eines der stupidesten eintönigsten Spiele die es überhaupt gibt, ohne die Grafik wäre das Spiel eine absolute Mega Gurke. Baller auf alles was sich auch nur annähernd meint bewegen zu müssen und sucher eine Karte damit du die nächste Tür öffnen kannst. Sowas war 1990 schon total öde.
Absoluter Dünnschiss den Du da erzählst.
Wenn Du keine Ahnung von ID Games hast, solltest Du die Meinung besser für Dich behalten.
Achja, warum bekommen denn z.Bsp. die heutigen Fussballspiele mehr als 10%? Ist ja immer das gleiche... stupides hinterherrennen des Balles...
Doom3 ist genial und das sollten auch die grössten Meckerer anerkennen - ansonsten sind sie einfach schlechte Verlierer - sieht man ja bereits den Argumenten an.
Kommt mir fast so vor wie einer der Tester damals Fahrzeuge in Doom verlangte... Hallooo?? Wo Du wolle?

looking glass
2005-10-21, 15:08:46
Fussballspiel basiert auf, öhm, Fussball? Wow, was kann man wohl daran ändern? Das Spiel bleibt nun mal gleich in seiner Konzeption - 23 Mannen auf dem Platz, ein Ball, zwei Tore.

ABER Fussballspiele können durchaus noch neues bieten, siehe PES und das nun übernommene im neuesten Fifa, nur wen nichts neues kommt, oder etwas evolutionäres, ums runder sppielen zu können, dann ja, muss es Abwertungen geben. Ich hab z.B. nicht verstanden, wie man fifa von 2002 bis 2005 fast immer auf über 80% werten konnte, so wenig wie da kam, soviel was im argen lag.

Egal, zu Doom3, sorry Quaker, aber Du erzählst reichlich Dünnpfiff. Doom ist Doom, richtig, dagegen dürfte auch keiner etwas sagen. Jedoch und da muss selbst der grösste Fanboy zustimmen, ist das Spielprinzip von 1990 15 Jahre später einfach nicht mehr zeitgemäss, oder anders gesagt, langweilig, ob da nun Doom draufsteht oder nicht. Toll die Grafik war nett, na und, gibts im dutzend billiger, aber was war noch drin, nichts, rein gar nichts, was in den letzten Jahren andere schon konnten? wow, was ne Glanzleistung.

Letzendlich, Doom ist Doom geblieben, aber um welchen Preis - es war das Geld einfach nicht wert immer die gleiche stupiden Handlungen, da rettet die Grafik auch nicht.

msilver
2005-10-21, 15:15:03
So ähnlich sehe ich das auch!
So ist es mir unverständlich wie Spiele wie KotoR II, Deus EX IW, NFSU 2, Splintercell, Doom III und viele mehr, Wertungen über 80% erhalten konnten!

KotoR II = billiger Abklatsch vom Superspiel KotoR.. die Handlung ist sowas von vorhersehbar und man kann die alte Hexe nicht umboxen, obwohl man schon nach 2 Sec. weiss, dass sie ärger macht... viele Storyfehler und dann werden zuhauf alte Locations benutzt!
Das Spiel wäre als Addon noch durchgegangen.. aber als Vollspiel eine reine Abzocke, die von den Printmedien "gesponsort" wurde!

ich stimme dir mit kotor 2 überein, aber bedanke mich mal für den spoiler. habe das game noch nicht durch und bin echt nicht mehr gut gelaunt auf dich mein freund =).

mfg
msilver

protossgamer
2005-10-21, 15:19:54
frueher habe ich spiele des oefteren mehrfach durchgezoggt, heute bin ich schon froh, wenn ich die demolevel durchhabe.

das problem ist eben nur zu sagen ob es wirklich an den spielen liegt oder ob es einfach daran liegt das ich aelter geworden bin und sich so die interessen doch verschoben haben.

und die frage ob sich die spiele veraendert haben oder man selbst ist eben schwer zu beantworten.

achja, ich spiele immer noch sehr sehr gerne starcraft/broodwar, obwohl das spiel mittlerweile 10 jahre alt ist und ich vergleiche immer noch die heutigen strattegie games damit und muss sagen das sie es damit noch nicht aufnehmen koennen.

MadMan2k
2005-10-21, 15:27:55
Computerspiele altern sehr wohl mit zunehmender Zeit. Du kannst virtuelle Spiele IMHO (genau wie moderne Brettspiele) nicht mehr mit klassischen Denkspielen gleichsetzen.
Computerspiele bestehen a) aus einer Vielzahl an Gameplayelementen und konzeptionellen Ideen und b) widerum nicht alleinig aus jenen.
Es geht darum, Spielerlebnisse zu kreieren. Es geht um Emotionen, um Unterhaltung, um Entertainment. Im Grunde genommen auch weniger um Perfektion. :)
Technische Fortschritte sind der treibende Motor, der Dinge ermöglichst und mit zunehmender Zeit und Verbreitung zu besseren Spielerfahrungen führt.
Ich reduziere Spiele genausowenig auf die Präsentation, wie aufs Gameplay. :wink:
das ist es ja gerade - dadurch, dass Spiele versuchen wie Filme zu unterhalten, altern sie.
Nachdem man Quake4 durchgespielt hat wird man es nicht mehr anrühren, da man die Story nun kennt und die Ballerei streng linear und damit eintönig ist.

bei Doom1 sah es noch anders aus - da hat man gerne mal das ein oder andere Level nochmal gespielt um ein wenig zu ballern - viel zusammenhang hatten die Level da nicht und dadurch dass es eigentlich nur große Labyrithe ware, wirkte es auch nicht so linear.

Dieses Feeling kriegt heutzutage nur noch SS2 hin und ergänzt dabei das alte Spielprinzip mit lustigen Waffen um einige nette Ideen.

Perfekt würde ich allerdigns erst Tetris nennen - dieses Spiel wird nie altern.

defleppard78
2005-10-21, 15:37:08
Absoluter Dünnschiss den Du da erzählst.
Wenn Du keine Ahnung von ID Games hast, solltest Du die Meinung besser für Dich behalten.
Achja, warum bekommen denn z.Bsp. die heutigen Fussballspiele mehr als 10%? Ist ja immer das gleiche... stupides hinterherrennen des Balles...
Doom3 ist genial und das sollten auch die grössten Meckerer anerkennen - ansonsten sind sie einfach schlechte Verlierer - sieht man ja bereits den Argumenten an.
Kommt mir fast so vor wie einer der Tester damals Fahrzeuge in Doom verlangte... Hallooo?? Wo Du wolle?

Mit solchen Kommentaren muss man wohl leben wenn man es mit jugendlichen geistigen Tieffliegern zu tun hat.

Du findest Doom 3 ist der Knaller schlechthin. Schön für dich. Jeder der es anders sieht ist ein Verlierer. Das ist ein Standpunkt, also echt, Hut ab! Auf so ein Schwachsinnsniveau kommt nicht einmal die Bild Zeitung.

Man hat also keine Ahnung von ID Spielen wenn man Doom 3 schlecht findet. Mein erster PC war ein 386 er SX. Ich weiss nicht wie alt du bist und mit welchem System du angefangen hast aber ich schätze mal dass du einen 386 er noch nie im Leben live gesehen hast. Ich habe das original Doom 1 gespielt als es gerade rauskam, ebenso Wolfenstein 3D etc... alles vor weit über 10 Jahren auf oben genanntem PC System, da dürftest du eventuell noch in die Windeln geschissen haben. Also versuch mir nichts von ID oder PC Spielen generell zu erzählen, da habe ich um einiges mehr gesehen als du.

Und jeder der diese Erfahrung hat erkennt dass Doom 3 nichts weiter ist als ein stupider 08/15 Shooter mit toller Grafik und tollen Schock Effekten die sich aber mit der Zeit einfach nur abnutzen und teilweise nerven. Man erschreckt sich bei Doom 3 nach einiger Zeit wenn hinter einer Ecke mal KEIN Monster wartet. Ohne die Grafik mit den Licht und Schatteneffekten wären diese Schock Effekte nicht möglich. Und das ganze spiel basiert auf diesen Effekten, das dürfte selbst der härteste Doom 3 Fanatiker einsehen. Oder willst du mir jetzt erzählen dass du die mitreissende Story oder die kniffiligen, anspruchsvollen, immer neuen und sich nie wiederholenden Rätsel an dem spiel so gut findest? Von daher würde das ganze Prinzip von Doom 3 wie eine Seifenblase zerplatzen wenn nicht die Grafik da wäre.

Und das ist ein Fakt. Jeder kann mögen was er will, aber dass alles was Doom 3 ausmacht (Grusel etc.) direkt von der Grafik abhängig ist kann keiner bestreiten.

jay.gee
2005-10-21, 15:49:24
Und ich weiss nicht, was Du willst, aber die älteren Spiele werden nicht hochgehalten, wegen ihrer Grafik, sondern wegen des spielerischen Inhaltes, den die heutigen Spiele einen missen lassen - wen Du diese Tatsache nicht verstehen kannst/willst, solltest vielleicht mal Spiele gegenüber stellen, ohne die Grafik mit einfliessen zu lassen und selbst Du wirst zugeben müssen das z.B. ein HL1 besser dasteht, als ein HL2.

Das sehe ich anders looking! Das Empfinden was man seinerzeit bei Spielen wie zb. HL oder Unreal hatte, war ein Anderes. Die Ursachen dafür liegen auf der Hand. Früher waren Spiele wie HL oder Unreal auf einer gewissen Weise Neuland. Es gab vieles zu bestaunen, was der Spieler nicht kannte. Es ist also eine Art Abnutzungseffekt entstanden, der durch eine Übersättigung hervorgerufen wurde. Ein Unreal² hatte inhaltlich genauso viel zu bieten wie ein Unreal. Nur hat sich das Empfinden des Spielers verändert, wenn er zb. in das heutige Unreal Universum eindringt. Somit werden Spiele nicht auf Grund ihres Inhaltes hochgehalten, sondern auf Grund des damaligen Empfindens.
Phsychologisch hat das etwas mit unserem Unterbewusstsein zu tuen!

Spiele von heute sind qualitativ besser und die bessere Optik hat den Effekt, dass 3D Welten glaubhafter wirken. Für Spieleeinsteiger, dürfte der Aha Effekt von heute, um ein vielfaches höher sein, als das damals der Fall war.
Dieser Effekt lässt sich aber besonders für Spieler mit langjährigen Erfahrungen nicht mehr nachvollziehen, selbst wenn er es möchte! Der erfahrene Spieler ist immer auf der Suche nach einem anderen Kick - Auf der Suche nach etwas, was es eigentlich aber nicht gibt.

Zu den Printen:
Das Hauptproblem ist, dass jeder in sich seinen kleinen Fachmann und seine eigene Meinung hat. Daher ist es normal, dass sich Bewertungen niemals mit allen Meinungen decken werden. Daher sollte man auch einmal klarstellen, welches Zielpublikum die Printen haben. In der Regel ist es der jüngere und unerfahrene Gamer. Eine Kritik dient daher für mich erst einmal als grobe Richtlinie, die über den Daumen auch oft passen.

Als weiteren Aspekt möchte ich einmal die unterschiedlichen Bewertungskriterien ansprechen. Viele sehen eine Prozentzahl ala 90% und setzen diese Prozentzahl mit allen anderen Bewertungen gleich. Hier beschäftigt sich der Leser nicht einmal mit den spezifischen Bewertungskriterien und handelt eigentlich sehr oberflächlich, da er sich nicht einmal mit dem Inhalt der Bewertungskriterien auseinandersetzt. Diese, da stimme ich zu, sind nicht immer passend oder gut getroffen. Allerdings muss eine Bewertung auch immer in der Relation zur Referenz passen. *Stichwort Auf - und Abwertung* Und eine Referenz, die alle auch als Referenz anerkennen, wird es niemals geben.

Eine Bewertung bleibt daher natürlich sehr oft subjektiv, auch wenn man sie objektiv widergeben möchte. Und ich kenne einige wenige Leute in diesem Forum, die würden in einem Test wesentlich mehr Fachwissen auffahren können, als viele Redaktuere. Somit bleibt es auch eine Frage der fachlichen Kompetenz, über die viele Redaktuere definitiv nicht verfügen. Die Wahrheit und das tatsächliche Endurteil über ein Produkt, kann also nur der Spieler selbst fällen. Und wie es bei Zeitungen der Fall ist, wird jede individuelle Meinung immer anderes ausfallen - Ob sie vom Spieler oder von den schreibenden Medien gefällt werden! Beide Meinungen haben immer etwas gemeinsam: "Man wird auf keinen gemeinsamen Nenner kommen"!

Ich ziehe im übrigen meinen Hut vor dem G-Star. Die einzige Zeitung, die im letzten Jahr das Spiel Joint Operations realistsich getestet hat. Um das einmal zu verinhaltlichen, muss man sich nur mit den Hintergründen beschäftigen.
Wie kann man ein Online only Game bewerten, ohne das dieses schon auf dem Markt ist? Die meissten Tester haben sich damals die Trainingsmissionen angeguckt, ein paar Stunden die Demo gespielt und haben einen Test geschrieben. Die Gamestar hatte darauf verwiesen, dass es längere Zeit in Anspruch nehmen würde, um die Möglichkeiten von einem solch komplexen Spiel zu testen. Sie haben daher auf einen Test verzichtet!

Heute geht es darum, die Auflagen in diesem harten Konkurenzkampf zu steigern. Somit kann kaum eine Zeitung darauf verzichten, Aufmacher ala BF², Nfsu, Fifa Soccer usw. nach hinten zu schieben. Wenn man also einen BF² Test schreibt, dieser vor dem Release erscheint, ist es also normal, dass die Printen nichts von den gängigen Praxisproblemen mitbekommen. Somit fallen wg. Termindruck oft wichtige Kritikpunkte unter dem Tisch. Natürlich verstehen es die Entwickler heut zu Tage auch, den Medien genau das zuzuspielen, was in ihrem Interesse ist. Wer sich dieser zensierten Informationen nicht bedienen möchte, dürfte es auf dem heutigen Markt verdammt schwer haben! ;)

Gast
2005-10-21, 15:55:07
Mit solchen Kommentaren muss man wohl leben wenn man es mit jugendlichen geistigen Tieffliegern zu tun hat.

Du findest Doom 3 ist der Knaller schlechthin. Schön für dich. Jeder der es anders sieht ist ein Verlierer. Das ist ein Standpunkt, also echt, Hut ab! Auf so ein Schwachsinnsniveau kommt nicht einmal die Bild Zeitung.

Man hat also keine Ahnung von ID Spielen wenn man Doom 3 schlecht findet. Mein erster PC war ein 386 er SX. Ich weiss nicht wie alt du bist und mit welchem System du angefangen hast aber ich schätze mal dass du einen 386 er noch nie im Leben live gesehen hast. Ich habe das original Doom 1 gespielt als es gerade rauskam, ebenso Wolfenstein 3D etc... alles vor weit über 10 Jahren auf oben genanntem PC System, da dürftest du eventuell noch in die Windeln geschissen haben. Also versuch mir nichts von ID oder PC Spielen generell zu erzählen, da habe ich um einiges mehr gesehen als du.

Und jeder der diese Erfahrung hat erkennt dass Doom 3 nichts weiter ist als ein stupider 08/15 Shooter mit toller Grafik und tollen Schock Effekten die sich aber mit der Zeit einfach nur abnutzen und teilweise nerven. Man erschreckt sich bei Doom 3 nach einiger Zeit wenn hinter einer Ecke mal KEIN Monster wartet. Ohne die Grafik mit den Licht und Schatteneffekten wären diese Schock Effekte nicht möglich. Und das ganze spiel basiert auf diesen Effekten, das dürfte selbst der härteste Doom 3 Fanatiker einsehen. Oder willst du mir jetzt erzählen dass du die mitreissende Story oder die kniffiligen, anspruchsvollen, immer neuen und sich nie wiederholenden Rätsel an dem spiel so gut findest? Von daher würde das ganze Prinzip von Doom 3 wie eine Seifenblase zerplatzen wenn nicht die Grafik da wäre.

Und das ist ein Fakt. Jeder kann mögen was er will, aber dass alles was Doom 3 ausmacht (Grusel etc.) direkt von der Grafik abhängig ist kann keiner bestreiten.
Wie man siehts hast Du nix begriffen, aber was solls.
Auch ja, gehört nicht zum Thema, aber ich würd mal schätzen dass ich doch ein bisserl älter als Du bin, Deiner Beschreibung nach.
Wenn Du ein Problem mit Doom hast ist da Dein Problem.
Für was will ich den Story gschweige Rätsel? Nach einem harten Arbeitstag will ich mich einfach nur entspannen und mich nicht noch durch x Dialgoe oder Rätsel klicken...
(Sorry wenn ich ein bisschen überreagiert habe - bin halt sehr sensibel was ID-Soft Spiele angeht :) )

defleppard78
2005-10-21, 15:55:59
@ jay|gee:

Das hast du einfach perfekt gesagt. Ich stimme dir in allen Punkten zu!

gnomi
2005-10-21, 15:58:58
das ist es ja gerade - dadurch, dass Spiele versuchen wie Filme zu unterhalten, altern sie.
Nachdem man Quake4 durchgespielt hat wird man es nicht mehr anrühren, da man die Story nun kennt und die Ballerei streng linear und damit eintönig ist.

bei Doom1 sah es noch anders aus - da hat man gerne mal das ein oder andere Level nochmal gespielt um ein wenig zu ballern - viel zusammenhang hatten die Level da nicht und dadurch dass es eigentlich nur große Labyrithe ware, wirkte es auch nicht so linear.

Dieses Feeling kriegt heutzutage nur noch SS2 hin und ergänzt dabei das alte Spielprinzip mit lustigen Waffen um einige nette Ideen.

Perfekt würde ich allerdigns erst Tetris nennen - dieses Spiel wird nie altern.

Ja, Testris ist halt ein Ausnahmefall. Aber Tetris steht Spielen wie Schach auch näher als klassischen Computerspielen. :wink:
Daß Spiele zunehmend immer filmischer aufgebaut sind, finde ich gar nicht mal so schlecht. Gerade bei Actionspielen und Shootern bin ich immer ganz begeistert wenn ich sehe, wie packend man derart simple Spielkonzepte heutzutage inszenieren kann. Ich sehe da auch gar nichts Verwerfliches dran.
FPS Spiele haben für mich die gleiche Daseinsberechtigung wie andere Spiele.

Fear hat BTW Dank sehr geiler KI und spannender Kampfgefechte auch durchaus einen guter Wiederspielwert. Gleiches war auch bei Halo aus denselben Gründen schon der Fall. Man kann solche Spiele immer mal wieder raus holen und sich an den ein oder anderen Level wagen.
Ich muß dir aber Recht geben- bei vielen Shootern ist der Wiederspielwert doch äußerst gering. Oftmals taugt der MP Modus auch wenig oder keiner spielt ihn. (Aber wenn man ein gutes MP Spiel wie UT 2004 oder Swat 4 im Schrank hat, ist das auch kein Problem. :) )
Bei FPS Spielen überlege ich immer zweimal, ob sich das Spiel auch wirklich lohnt. Die Spielzeiten sind ja zumeist auch nicht gerade gigantisch. Bei RPGs oder Strategiespielen bin ich da etwas weniger pingelig.
Quake 4 würde ich mir zum Beispiel sehr gerne zulegen. Da mir Doom 3 schon gefiel, sollte mir Quake 4 auch munden. Aber 10 Stunden Umfang und ein mich abschreckender MP Modus sind halt nicht gerade überzeugend. Da tut es dann auch die Videothek. Wenn das Spiel dann wirklich so spitze ist und man es später nochmal spielen möchte, kann man ja immer noch eine Budget Fassung seiner Sammlung hinzufügen.

defleppard78
2005-10-21, 16:04:33
Wie man siehts hast Du nix begriffen, aber was solls.
Auch ja, gehört nicht zum Thema, aber ich würd mal schätzen dass ich doch ein bisserl älter als Du bin, Deiner Beschreibung nach.
Wenn Du ein Problem mit Doom hast ist da Dein Problem.
Für was will ich den Story gschweige Rätsel? Nach einem harten Arbeitstag will ich mich einfach nur entspannen und mich nicht noch durch x Dialgoe oder Rätsel klicken...
(Sorry wenn ich ein bisschen überreagiert habe - bin halt sehr sensibel was ID-Soft Spiele angeht :) )

Nach deinem Kommentar hätte ich echt geschätzt dass du höchstens 17 Jahre alt bist, so hat sich das gelesen. Es geht auch nicht darum mich von Doom 3 zu überzeugen, oder dich davon zu überzeugen dass es Käse ist. Es ging nur darum dass ICH es stupide finde. Und was ICH gut oder schlecht finde ist meine Sache. Ebenso ist es deine Sache was du gut oder schlecht findest. Gerade deswegen hat mich der Satz jeder sei ein Verlierer der Doom 3 schlecht findet echt auf die Palme gebracht.

Quaker
2005-10-21, 16:06:01
Eine Bewertung bleibt daher natürlich sehr oft subjektiv, auch wenn man sie objektiv widergeben möchte. Und ich kenne einige wenige Leute in diesem Forum, die würden in einem Test wesentlich mehr Fachwissen auffahren können, als viele Redaktuere. Somit bleibt es auch eine Frage der fachlichen Kompetenz, über die viele Redaktuere definitiv nicht verfügen. Die Wahrheit und das tatsächliche Endurteil über ein Produkt, kann also nur der Spieler selbst fällen. Und wie es bei Zeitungen der Fall ist, wird jede individuelle Meinung immer anderes ausfallen - Ob sie vom Spieler oder von den schreibenden Medien gefällt werden! Beide Meinungen haben immer etwas gemeinsam: "Man wird auf keinen gemeinsamen Nenner kommen"!
Bleibt hier natürlich noch die Frage wen man jetzt nun am Besten für die entspr. Games testen lässt.
Sollte einer der z.Bsp. die FIFA Reihe nicht so unbedingt mag sondern lieber PES wirklich FIFA testen? Kann so jemand dann noch objektiv bleiben?
Man kann vielfach auf die Wertung schliessen wenn man etwas die Vorlieben der Tester studiert.
Z.Bsp. glaube ich nicht dass ein Fan gepflegter Story und Rätsel einem einfach Shooter wie z.Bsp. Painkiller oder eben halt Doom eine gute Wertung geben würde.
Die Auswahl der Tester ist eine ziemlich heikle Sache wie ich finde.

Quaker
2005-10-21, 16:08:26
Nach deinem Kommentar hätte ich echt geschätzt dass du höchstens 17 Jahre alt bist, so hat sich das gelesen. Es geht auch nicht darum mich von Doom 3 zu überzeugen, oder dich davon zu überzeugen dass es Käse ist. Es ging nur darum dass ICH es stupide finde. Und was ICH gut oder schlecht finde ist meine Sache. Ebenso ist es deine Sache was du gut oder schlecht findest. Gerade deswegen hat mich der Satz jeder sei ein Verlierer der Doom 3 schlecht findet echt auf die Palme gebracht.
Ok, dieser Satz mit dem Verlierer war nicht gut gewählt stimmt.
Aber genau wegen oben genannten Gründen sind wir wohl keine Spieltester. :)

jay.gee
2005-10-21, 16:12:57
Aber genau wegen oben genannten Gründen sind wir wohl keine Spieltester. :)

Sind wir doch! ;)

defleppard78
2005-10-21, 16:14:16
Ok, dieser Satz mit dem Verlierer war nicht gut gewählt stimmt.
Aber genau wegen oben genannten Gründen sind wir wohl keine Spieltester. :)

Das ist gut möglich. Wobei es manchmal halt einfach sehr schwierig ist objektiv zu bleiben. Entweder gefällt einem ein gewisses Genre sehr gut, wie dir z.B. Spiele ala Doom, und man findet sie toll, oder sie gehen einem sonstwo vorbei. Den Spieler der Flugimulationen, Rennspiele, Shooter, Adventures und Geschicklichkeitsspiele gleich gut findet gibt es seltener. Von daher ist es richtig dass ein Quake 3 Freak nicht gerade auf z.B. Baphomets Fluch losgelassen werden sollte. Ein Techno DJ schreibt aus diesen Gründen ja auch keine Reviews von Heavy Metal Alben.

Daher ist der beste Test immer die Demo Version aus dem Internet, selber testen ist durch nichts zu überbieten.

Quaker
2005-10-21, 16:21:55
Daher ist der beste Test immer die Demo Version aus dem Internet, selber testen ist durch nichts zu überbieten.
Prinzipiell ja, aber die Demo kann auch manchmal sehr trügerisch sein.
Z.Bsp. als ich die Demo von Fahrenheit gezockt habe, war ich mir fast sicher dass ich das kaufen werde - aber wie ich bin warte ich immer noch vorher ein paar Tests ab.
Nach diesen Tests bin ich jetzt immer noch nicht sicher ob ichs noch kaufen soll oder nicht...

Lightning
2005-10-21, 16:36:24
Und das ist ein Fakt. Jeder kann mögen was er will, aber dass alles was Doom 3 ausmacht (Grusel etc.) direkt von der Grafik abhängig ist kann keiner bestreiten.

Ich bestreite es. Der für den Spielspaß von Doom 3 wichtigste Part ist imho die Atmosphäre. Die ist auch von der Grafik, insbesondere den Schatten abhängig, ja. Aber nicht nur. Auch andere Elemente finde ich gut umgesetzt. Die Präsentation, der Sound, ja selbst die angeblich so schlechte Story, die durch Mails und Tonbandnachrichten erzählt wird. Das Gameplay finde ich auch nicht so öde, es ist halt oldschool. Das kann man mögen oder auch nicht, es ist aber schlichtweg falsch, dass so etwas heutzutage keinen Spaß machen kann. Mir macht es nämlich Spaß.
Auch frage ich mich, wo das Problem ist, wenn eine gute Grafik in einem Spiel auch mal richtig zweckmäßig ist und nicht nur für ein paar "Ohs" am Anfang sorgt?
Ich finde, dass sich bei Doom 3 eine Wertung von 80-90% rechtfertigen lässt. Dass das Spiel trotzdem nicht jedem gefällt, sollte klar sein.

Ansonsten muss ich aber sagen, dass ich mich schon lange nicht mehr mit Spielezeitschriften auseinandergesetzt habe und daher auch kaum beurteilen kann, ob Spiele heutzutage vergleichsweise überbewertet werden. Ich weiß nur, dass es auch in den 90er-Jahren öfters mal hohe Wertungen gab, und das auch für Spiele, die nicht unbedingt jedermanns Sache sind (z.B. Golfsimulationen, Beat 'em Ups).

Azze
2005-10-21, 16:46:09
Ich ziehe im übrigen meinen Hut vor dem G-Star. Die einzige Zeitung, die im letzten Jahr das Spiel Joint Operations realistsich getestet hat. Um das einmal zu verinhaltlichen, muss man sich nur mit den Hintergründen beschäftigen.
Wie kann man ein Online only Game bewerten, ohne das dieses schon auf dem Markt ist? Die meissten Tester haben sich damals die Trainingsmissionen angeguckt, ein paar Stunden die Demo gespielt und haben einen Test geschrieben. Die Gamestar hatte darauf verwiesen, dass es längere Zeit in Anspruch nehmen würde, um die Möglichkeiten von einem solch komplexen Spiel zu testen. Sie haben daher auf einen Test verzichtet!

Heute geht es darum, die Auflagen in diesem harten Konkurenzkampf zu steigern. Somit kann kaum eine Zeitung darauf verzichten, Aufmacher ala BF², Nfsu, Fifa Soccer usw. nach hinten zu schieben. Wenn man also einen BF² Test schreibt, dieser vor dem Release erscheint, ist es also normal, dass die Printen nichts von den gängigen Praxisproblemen mitbekommen. Somit fallen wg. Termindruck oft wichtige Kritikpunkte unter dem Tisch.

Aber das ist doch genau einer der Punkte.
Der Grund Joint Obs. nicht zu testen war nachvollziehbar. ABER:

Bei BF² wurde gestetet, bewertet, und anschließend ein Nachtest gemacht um angeblich das Spiel unter "realen" Bedingungen zu testen.
Bei Joint Ops gabs einen solchen Nachtest nicht. Das währe doch genauso möglich gewesen.

tRpii
2005-10-21, 16:49:10
Mir hat Doom 3 auch keinen Spass gemacht aber dafür fand ich Painkiller ganz lustig und das obwohl ich eher auf Shooter mit "Tiefe" und Teamplay stehe. Da sieht man halt auch, dass jede Meinung subjektiv ist und es kein gut oder schlecht gibt. Mir gefällt z.B. auch nicht Quake 4, aber mein Arbeitskollege (der nun meine Version hat) der liebt es und würde sich am liebsten 24/Tag innen Keller einschliessen und daddeln.

Serious Sam 2 finde ich auch ganz lustig und würde ich sogar vor HL2 bevorzugen weil ich die Grafik gut finde und die Aufmachung stimmt. Jedes Game ist eine Welt für sich, der eine wird sofort hineingezogen, der eine kommt mit dem Game garnicht klar und wieder nen anderer braucht erst nen wink mitn Zaunpfahl. Geschmäcker sind eben verschieden und jeder achtet auf andere Dinge oder nimmt bestimmte Sachen anders wahr.

Ich lese auch gern Tests, besonders wenns um ein Spiel geht was noch nicht erschienen ist. Dennoch sieht man schon meist am Fazit wie der Redakteur an die Sache gegangen ist bzw. ob der Artikel eher subjektiv oder objektiv geschrieben worden ist. Einzig der "Selbsttest" (z.B. Demo) ist das einzig Wahre.

looking glass
2005-10-21, 18:32:47
@ Jay,

das Problem ist, sorry, wenn man nach HL2 nochmalig HL1 spielt und feststellt, Scheisse ist HL2 in manchen Sachen öde. Da spielt dann auch kein Retroeffekt mit rein, wenn man einfach mal über das Grafikproblem hinweg sieht.

Weiss nicht, wie ichs anders sagen soll, aber man kanns ja selbst ausprobieren. Btw. klar, nicht alles, was man damals gut fand, würde heute noch durchgehen. Man erinnert sich an schöne Zeiten, aber nun ja, wie soll ichs sagen, Sids Pirates Remake war nett, aber komischerweise hab ich es nicht wie damals bis zur Vergasung gezockt, mhhh.

Versteh mich nicht falsch, nicht alles an was ich mich gern erinnere, würd ich heut noch so sehen, ABER einige Spiele, vor allem jene mit Vorgängern die "aufgefallen" sind, haben eindeutig nachgelassen. Ich würd nicht sagen, das die Unreal Story gut war, aber nun ja, das war sie in Teil 2 auch nicht. Ich würd nicht behaupten das die Unreal 2 Level alle Kagge waren, aber an Teil 1 kamen sie vom Leveldesign nicht heran. Was wirklich aufgefallen ist, die Übergänge in Unreal waren weicher, um von einer Settinglokation zur nächsten zu gelangen, in Unreal 2 wirkte es billig zusammen geklatscht, so nach dem Motto "schaut was wir alles können und so unterschiedlich" - zusammen gehalten durch Raumschiffscheisse.

Egal...ich erinnere mich gerne und ich spiele alte Schätzchen auch nochmal gerne, trotz der altbackenen Grafik. Trotzdem kann ich Spielinhalte und das fehlen solchiger durchaus objektiv benennen, sorry, das hat doch nichts mit Retrofeeling zu tun, wen man merkt, das etwas fehlt - z.B. viele der neuen Hypeshooter der letzten Jahre haben das eigentlich vergessen gedachte Schlauchlevel wiederentdeckt, um die Linearität ihres Konzeptes noch zu unterstreichen? Ähm, vieles was ich spielte ist strikt linear, eigentlich alles, der Unterschied ist, merk ichs, oder merk ichs nicht. Bei Unreal2 hab ichs gemerkt, bei HL2 hab ichs gemerkt...dagegen gabs Sachen die jetzt für nen 10er in der Grabbelkiste liegen, da habs ich es nicht gemerkt, DAS ist dann der sogenannte spürbare, gefühlte Effekt, auf den Du anspielst.

jay.gee
2005-10-21, 19:15:43
Bei Joint Ops gabs einen solchen Nachtest nicht. Das währe doch genauso möglich gewesen.
Den gab es, der G-Star hat sogar 92% vergeben und es als Action Referenz gekührt. Allerdings erst nachdem man es über eine Woche dauergetestet hat. Somit kam der Test im Gegensatz zur Konkurenz einen Monat später. Dieses Beispiel würde ich mir öffter wünschen. Das hat auch nichts mit meiner persönlichen Vorliebe für JointOps zu tuen.

Aber ich habe mich damals mit der Thematik beschäftigt und jeder muss sich selbst fragen, ober er die Informationspolitik anderer schreibenden Printen nachvollziehen kann. Niemand konnte damals einen Test machen, da es online nur von den Beta Testern und den Demoplayern gespielt wurde. Wenn ich alleine an den Testbericht von K-Play denke, wo der Tester gleb nicht einmal die passende Hardware für das Game hatte. Auf der einen Seite hat er BF:V in den Himmel gelobt und JointOps ohne jedes Hintergrundwissen niedergeschrieben. Die damalige Vorgehensweise hat mir persönlich aufgezeigt, was für einen Einfluss Medien auf die Verkaufszahlen haben. Die meissten Jops Gamer die ich aus diesem Forum kenne, haben im letzten Jahr übrigens Jops als Spiel des Jahres 2004 gewählt.

95% der Jops Tester hätten Leute wie ich 3x in die Tasche gesteckt. Ganz alleine aus dem Grund, weil sie sich mit Spiele viel besser auskennen als ein Grossteil der schreibenden "Fachpresse"! Klingt arrogant - Ja das bin ich auch. ;) Ich nenne das Beispiel JointOps wie gesagt nicht aus eigener Vorliebe zu dem Spiel. Mir wurde einfach nur sehr beeindruckend aufgezeigt, was manche Tester so drauf haben.

@looking
Gehe später auf deinen Text ein. ;) *der Abend ist noch jung*

MadMan2k
2005-10-21, 19:43:55
@JayGee

nicht das Empfinden der Spieler hat sich verändert - die Spiele sind in der Tat anders.
Unreal2 ist da ein gutes Beispiel - denn es läutete zusammen mit UT2003 den Ausrichtungswechsel im Unreal Universum vom eher düsterem und dreckigem Zukunftsszenario hin zu einer Comicartigen und buntem Freizeitpark.

Dieser Trend scheint sich mit UT2007 fortzusetzen, welches sich für mich schon zu weit von den Anfängen entfernt hat und mir nun zu bunt ist.


Versteh mich nicht falsch, nicht alles an was ich mich gern erinnere, würd ich heut noch so sehen, ABER einige Spiele, vor allem jene mit Vorgängern die "aufgefallen" sind, haben eindeutig nachgelassen. Ich würd nicht sagen, das die Unreal Story gut war, aber nun ja, das war sie in Teil 2 auch nicht. Ich würd nicht behaupten das die Unreal 2 Level alle Kagge waren, aber an Teil 1 kamen sie vom Leveldesign nicht heran. Was wirklich aufgefallen ist, die Übergänge in Unreal waren weicher, um von einer Settinglokation zur nächsten zu gelangen, in Unreal 2 wirkte es billig zusammen geklatscht, so nach dem Motto "schaut was wir alles können und so unterschiedlich" - zusammen gehalten durch Raumschiffscheisse.
Unrea2 war einfach kein Unreal1 Nachfolger - Unreal1 war schon auf dem WEg zum Adventure, während Unreal2 ein reiner Shooter war.

Während man bei Unreal1 größtenteils damit beschäftigt war die Welt zu erkunden und die Alientechnologie zu bestaunen, was zwischendurch durch Actionsequenzen unterbrochen wurde, ist bei Unreal2 dauerballern pur angesagt, wodurch der ganze Falir des ersten Teils verloren geht.

Die strenge Linearität ist für diesen Flair ebenfalls tödlich.

looking glass
2005-10-21, 19:54:59
@ MadMan2k,

mhhh, interessante Betrachtungsweise, würde ich nicht so unbedingt sehen, was vielleicht am höheren Anspruch eines gestandenen Adventurezockers liegt ;), Shooter + Adventure = Metroide Prime, Shooter + Survivorsetting (wozu latent vorhandene Adventuresachen gehören) = Outcast (auch wens Third Person ist), ich würd Unreal eher mit Outcast vergleichen können wollen.

Anyway, ich stimme dir jedoch bei der Neuausrichtung zu, finde sie, im Gegensatz zu dir, aber wirklich erfrischend, liegt vielleicht daran, das mir das dreckig, triste Grau der Zukunft durch Tribes irgendwie vergangen ist :) und gegen Knallbunt kann ich als "N" Liebhaber gar nichts einwenden...

MarcWessels
2005-10-22, 02:33:52
Perfekt würde ich allerdigns erst Tetris nennen - dieses Spiel wird nie altern.Und Galaga! :D

Botcruscher
2005-10-22, 10:23:33
Spätestens seit dem "Besten Egoschoter aller Zeiten" den man getrost als "Die Größte Hypegurke aller Zeiten" bezeichnen kann, müsste eigentlich jedem klar sein das die Magazine gekauft sind.

Da helfen nur Tests im Internet und Gebrauchtspiele von Egay.
Das Thema Konsolenumsetzung ist einfach nur ein graus. Schon wenn man höhrt das ein Spiel für die Konsole entwickelt und dann importiert wurde, kann man zu 90% von Abfall ausgehn.

LovesuckZ
2005-10-22, 11:52:50
PCPowerplay hat zwar "Quake 4" unter "getestet" gelistet, weißt aber fast schon penetrant darauf hin, dass keine richtige Testumgebeung sondern eher eine Zwangsveranstaltung des Publisher stattgefunden hat.

jay.gee
2005-10-22, 13:37:41
@looking & Mad
Ich weiss worauf ihr zielt und bin mir sicher, dass unsere Ansichten näher beieinanderliegen, als es augenscheinlich aussieht. Es ist wohl ein Mix aus unseren Sichtweisen. Ich habe mir zb. HL 1998(?) gekauft und das Maingame ca. ~6-7 Jahre auf meiner Platte gehabt. Maingame durchgespielt, dann TFC und HLDM gespielt. Die älteren müssten sich daran erinnern, dass es damals kaum eine private Lansession ohne HL gab. Nach dem Release der Beta 2 bin ich dann mit CS angefangen und habe es ein paar Jahre aktiv gespielt. Diese ganzen Jahre waren immer geprägt von den gleichen Skylines, Texturen, Explosionen usw. usw.

Egal welche Mod oder welches Addon man gespielt hat, es sah immer aus wie HL. Die Engine hat soviele typische Charaktereigenschaften. Wenn man nun einen zweiten Teil rausbringt, ist es doch logisch, das viele der alten Merkmale wegfallen, die der Spieler mit HL verbindet. Bei einer Fortsetzung die technisch mit der Zeit geht, sei es nun Unreal 2 oder HL², ist es normal, dass sich auch das Flair verändert - Viele Eigenschaften der alten Engine sind halt weggefallen. Eigenschaften, die der Spieler halt mit dem Orignal verbindet.

Aus diesem Grund ist es extrem schwer ein Retrofeeling einzufangen. Als ich in HL² in meinen Anzug reingeschlüpft bin, wurde Musik aus dem Klassiker eingespielt. In diesem Moment kam kurzzeitig ein echtes Retrofeeling bei mir auf. Aber ansonnsten sehe ich in HL² oder auch Unreal² zwei völlig neue Spiele, die mit dem Original nur noch wenig zu tuen haben. An dieser Stelle werfe ich halt das Wort Unterbewusstsein in den Raum. Waren die Vorgänger jetzt wirklich besser, oder sehen wir es in der Retroperspektive vielleicht nur so, da unser Empfinden damals ein anderes war?

Unreal war doch auch sehr linear und die grossen Welten die der Spieler damals erforscht hat, waren nur deshalb so gross, weil wir sie so gross empfunden haben. Es war halt Neuland, es wurden Dinge erkundet, denen man heute gar keine Bedeutung mehr schenken würde. Daher ist die Frage berechtigt, ob ein Unreal² inhaltlich nicht mindestens genausoviel bieten kann? Ich sehe in meinen Aussagen also keine Gegensätze zu Mads Thesen. Und wie looking verdeutlicht, kann man Veränderungen auch etwas positives abgewinnen. *auch wenn das Retrofeeling dabei auf der Strecke bleibt*

Laz-Y
2005-10-22, 20:24:46
ich verlasse mich auf tests in zeitschriften gar nicht mehr. da wurde in meinen augen zu viel offensitlich falsch getestet (letztes beispiel was mir dazu einfällt ist hl2 - angeblich das beste spiel aller zeiten, für mich eine herbe entäuschung).
da les ich lieber reviews im internet, dort besteht die möglichkeit eines schlechten tests zwar genauso aber allein durch die vielfalt der unterschiedlichen tests und der anzahl der autoren kann man sich einigermaßen ein urteil bilden. dazu sind diese tests kostenlos, wenn ich dran denke dass ich für den test - oder soll ich besser sagen die unverschämte werbung - in einem magazin einen haufen geld hinlegen muss ärger ich mich doppelt.

ergo: tests nur noch im inet lesen und keine game-magazine mehr kaufen.

ezzemm
2005-10-24, 11:29:24
Am Beispiel HalfLife 2 möchte ich darlegen, wieso das Wertungssystem gar nicht so funktionieren kann, wie sich das manche vorstellen, und weswegen sie es bzw. die Spielemags verteufeln.

Ich kann mich noch gut an das Promo-/Techvideo von HalfLife 2 erinnern, daß über ein Jahr (!) vor Release des Spiels veröffentlicht wurde:
Traumhaft schöne Grafik war zu bewundern, dank erstmaligem massiven Einsatz der DX8-Shader. Außerdem wurde erstmals die Physikengine nicht dazu genutzt, Kisten und Flaschen umfallen zu lassen; nein, sie wurde ins Gameplay integriert.

Mit diesen überaus positiven Vorfreude auf das Spiel fing die über einjährige Wartezeit auf das Spiel an.
Zwischenzeitlich ist FarCry rausgekommen. Ein Spiel, daß mit Optik, Sichtweite und Gegner-KI neue Maßstäbe setzte, und daß ein halbes Jahr, bevor HL2 erhältlich war.

Und so lässt sich die "Enttäuschung" in Bezug auf HL2 erklären. Während man im Gedächtins eine zukunftsweisende Grafik hatte, war sie in Realität nur zeitgemäß. Schließlich hatte FarCry die Meßlatte schon sehr hoch gelegt.

Nun war hier HalfLife2, daß linerarer war, weniger Sichtweite hatte und dümmere Gegner als der ältere Konkurrent. Allerdings ein intensiveres Gameplay aufbaute und deutlich abwechslungsreicher war. Trotzdem in meinen Augen nur Platz 2 und somit eine schlechtere Wertung wir FarCry.

Nun stellen wir uns vor, FarCry (und Doom3) hätte es nicht gegeben oder wären nach HL2 rausgekommen.
Mangels Konkurrenz wäre das Spiel ganz klar und mit großem Abstand die Referenz gewesen. Und somit die höchste Wertung bekommen, da nichts besseres auf dem Markt ist.

Und somit sind wir bei der Crux angelangt. Wie kann ein Spiel mehr Spielspaß bieten (und das sagen die finalen Bewertungen aus), nur weil es kein besseres Spiel gibt?
Und wie kann ein Spiel weniger Spielspaß bieten, nur weil es auch bessere Spiele gibt?

Von daher können diese Wertungen nur relativ sein und niemals absolut! Und sie können nie auf den Geschmack des Lesers zugeschnitten sein.
Denn jemand der Linearität als Totsünde beim Spieldesign sieht, wird HL2 10% Wertung abziehen, und somit FarCry als Referenz ansehen. Und diese Informationen kann man sehr wohl einem Testbericht entnehmen, und somit taugen die Mags auch als Kaufberatung.

Und sowiso: Shooter-Fans haben sowohl HL2, FarCry als auch Doom 3 im Regal stehen ;)

Tidus
2005-10-24, 11:32:28
Also ich kann ein sehr gutes Beispiel für zu hohe Wertung geben.
(sorry falls es schon gesagt wurde, wollte die 4 seiten jetz nicht lesen)

EA Fußball Manager 2006 bekam von der PC Games über 90%. glaube es waren 91%.

Das Game ist total verbuggt und kann eigentlich getrost als BETA bezeichnet werden.

Laz-Y
2005-10-25, 09:18:01
Am Beispiel HalfLife 2 möchte ich darlegen, wieso das Wertungssystem gar nicht so funktionieren kann, wie sich das manche vorstellen, und weswegen sie es bzw. die Spielemags verteufeln.

....

du magst vielleicht nicht unrecht haben aber so einfach ist das in meinen augen nicht. das wertungssystem wird teilweise zu werbezwecken misbraucht und ich bin sicher bei hl2 wurde über viele dinge einfach hinweggesehen weil es aus welchen gründen auch immer einen bonus hatte.
da spielten konkurrenztitel imho eine untergeodnete und das ganze hauptsächliche auf grafik zu beschränken ist imho eh nicht der richtige weg - schon gar nicht bei hl2.

zb. steam: bis das spiel lief hat es fast einen ganzen tag gedauert. installieren, entcrypten, updates runterladen, wieder installieren - kundenfreundlich ist in meinen augen etwas anders.
ladezeiten: die waren so lange, die haben vor allem am anfang jegliche atmospähre bei mir im keim erstickt. könnt ihr euch noch erinnern? da ist man um 2 ecken gebogen und schon hat das spiel 3-5 minuten geladen. und kaum ist man durch die nächste tür gegangen das gleiche spiel - war mir unbegreiflich dass man sowas in ein fertiges spiel packt.
oder die ewige fahrt mit dem hoverbike: am anfangs wars ganz spassig aber irgendwann hat es mich nur genervt und es ödete mich an. so eine künstliche verlängerung eines spiel ist mir noch nirgends aufgefallen.
oder die mitstreiter am schluß die einem helfen sollten. die haben sich so dämlich bekommen, dass ich mich regelmäßig über sie aufgeregt habe. hat mich sehr stark an daikantana erinnert und hatte kein bischen etwas vom 'besten spiel aller zeiten'.
oder die story: man versteckt sich, rennt und flüchtet die ganze zeit durch die welt, ohne wirklich zu wissen was genau los ist und hoft zumindest auf eine kleine erklärung nur um am schluß verarscht zu werden (anders kann ich das ende nicht bezeichnen).

und noch einige punkte mehr - ich denke das thema wurde schon oft genug durchgekaut. das sind nur die punkte die mir so auf anhieb anfallen.
aber so ein spiel zum besten spiel aller zeiten (müsste glaube ich gamestar gewesen sein) zu küren ist der gipfel der augenwischerei. ich kann mir das nur mit irgendwelche leistungen von seiten valves erklären an die inkompetenz der tester kann ich nicht glauben.
so oder so, der test und die wertung war für mich blanker hohn. und solche tests gibt es in ähnlicher form immer wieder. und dafür muss ich auch noch geld ausgeben? nein danke.

ShadowXX
2005-10-25, 11:37:17
aber so ein spiel zum besten spiel aller zeiten (müsste glaube ich gamestar gewesen sein) zu küren ist der gipfel der augenwischerei. ich kann mir das nur mit irgendwelche leistungen von seiten valves erklären an die inkompetenz der tester kann ich nicht glauben.
so oder so, der test und die wertung war für mich blanker hohn. und solche tests gibt es in ähnlicher form immer wieder. und dafür muss ich auch noch geld ausgeben? nein danke.

Es war die PC Games, welche auch die Utopie-Wertung von 96% gegeben hat.

Am meisten hat mich dabei Heini Lehnhart enttäuscht. Von ihm hätte ich echt mehr erwartet, da er doch mitbegründer der "echten" Powerplay war (zusammen mit Doc Bobo Schneider, der allerdings inzwischen auch für die dunkle Seite der Macht (alias MS) arbeitet.).