paul.muad.dib
2005-11-16, 16:20:19
Strategiespiele waren einmal die Spitzenreiter in der Gunst der Computerspieler. Viele Titel standen für neuee und Innovative Spielkonzepte und waren für sich unverwechselbar.
Die Siedler boten ein geniales Wirtschaftssystem mit fein austarierten Warenkreisläufen. Zwei oder mehr Siedlungen konkurrierten miteinander und es galt, die Wirtschaft immer weiter zu optimieren, perfekt war es nie, immer gab es noch Verbesserungmöglichkeiten. Inzwischen ist der 5. Teil veröffentlicht und das Konzept wurde do radikal beschnitten, dass es nicht mehr wieder zu erkennen ist. Ressourcen sammeln, forschen, Einheiten ausbilden, nicht unterscheidet das spiel noch von Age of Empires.
Gehen wir nun zu den eigentlichen Echtzeitstrategiespielen. Wo gibt es einen gefährlichen, menschlich agierenden Computergegner. Man sollte doch meinen in den 13 Jahren seit erscheinen von Dune 2 wäre hier viel Raum für Verbesserungen gewesen. Doch weit gefehlt. Noch immer schickt die "KI" in regelmäßigen Abständen kleine Grüpchen zur Basis des Spielers, die dieser dann bequem besiegt, bis er eine Armee aufbaut, die groß genug ist, um die KI zu vernichten. In Siedler 5 wurde sogar ganz auf eine KI verzichtet, es gibt nur noch Skripte. Warum frage ich mich, kann mna nicht einmal mehr das hinbekommen, was bei Teil 1-4 doch noch recht ordentlich funktoniert hat.
Aber gut, wenn schon nicht die Gegner KI, dann sollte doch wenigstens die einheiten KI verbesset worden sein. Und tatsächlich, hier gitb es bescheidene Fortschritte. Ein Raketenwerfer bleicht stehen, wenn ein Ziel in reichweite ist und stellt sich nicht mehr direkt vor den Gegner wie noch in C&C2. Das wars aber auch schon. Im hochgelobten "Schlacht um Mittelerde" stehtdie eine Einheit tatenlos herum, während ihren Kamerdaden daneben von Gegner gemetztelt werden. Reiter rennen aber selbständig in einen Speerträgertrup, anstatt der danebenstehenden Infantrie den Fortitt zu lassen.
Auch vernünftige Formationen funktionierne höchstens ansatzweise. Ich habe es bislang noch nicht werlebt, dass eine Einheitengruppe die zusammenlosgeschickt wird, auch zusammmen ankommt, von einer Einordnung der Fernkämpfer hinter den Nahkämpfern ganz zu schweigen.
All dies ließe sich vielleicht verzeihen, wenn es sich um neue Spielkonzepte handeln würde, die eben erst "reifen" müssen. Doch bei fast allen Titeln handelt es sich um Fortsetzungen oder um einen Abklatsch bereits bestehender Spielkonzepte. Alle Konzepte für Strategiespiele bestehen schon seit mindestens 10 Jahren, höchstens die Zusammensetzung variert.
Dazu kommt noch, dass sich die Spiele immer ähnlicher werden. Die Siedler, Warcraft, C&C, Age of Empires waren klar unterscheidbare Spiele, die nicht nur unterschiedliche Schwerpunkte (Wirtschaft, Kampf, Forschung) hatten, sondern sich auch ganz anders anfühlen. Das ist heute nicht meh so. Zu welchen Spiel, muss man heute noch ein Tutorial machen, das Konzept ist doch bekannt. Die Unterschiede bestehen hauptsächlich in den Namen der Gebäude, Einheiten und im etwas unterschiedlichen Techtree. Alles vermischt sich zu einem grauen Einheitsbrei.
Das einzige was sich wirklich verbessert hat, ist die Graphik. In jedem Spiel kann man erst mal 10 Minuten lernen, wie die Kamera gedreht, gezoomt, verschoben und was weis ich was wird. Nur was bringt mir ein nahes heranzoomen, wenn mir der Überblick verloren geht. Was habe ich ein von einem Soldaten, der zwar mit SM3.0 gerendert wird, aber dumm wie Brot ist. Die Fachpresse scheint das nicht zu stören, sie bricht in Jubelschreie angesicht verbesserter Graphiken aus, eine Kritik an veralteten Spielkonzepten sucht man vergebens.
Dabei macht es doch das Shooter-Genre deutlich, dass es auch anders geht. Wärend sich ein Quake 1 kaum von einem Duke Nukem oder Blood unterschied, gibt es heute dutzende verschiede Sub-Genres. Vom Schleich-Shooter Splinter Cell, über Fun-shooter (SS2), Horror (D3, Fear) bis hin zu Taktik und reinen Multiplayer. Man kämpft alleine oder im Team und die meisten Spiele sind unverwechselbar (Niemand würde Doom mit Splinter Cell vergleichen, nur weil man durch dunkle Räume schleicht).
Daher denke ich, das es auch anders geht. Einige Lichtblicke wie Civ 4 oder Total War zeigen, dass es noch genug Raum für innovative Spielkonepte bzw. sinnvolle Verbesserungen gibt und Grafik nicht das entscheidente sein muss.
Die Siedler boten ein geniales Wirtschaftssystem mit fein austarierten Warenkreisläufen. Zwei oder mehr Siedlungen konkurrierten miteinander und es galt, die Wirtschaft immer weiter zu optimieren, perfekt war es nie, immer gab es noch Verbesserungmöglichkeiten. Inzwischen ist der 5. Teil veröffentlicht und das Konzept wurde do radikal beschnitten, dass es nicht mehr wieder zu erkennen ist. Ressourcen sammeln, forschen, Einheiten ausbilden, nicht unterscheidet das spiel noch von Age of Empires.
Gehen wir nun zu den eigentlichen Echtzeitstrategiespielen. Wo gibt es einen gefährlichen, menschlich agierenden Computergegner. Man sollte doch meinen in den 13 Jahren seit erscheinen von Dune 2 wäre hier viel Raum für Verbesserungen gewesen. Doch weit gefehlt. Noch immer schickt die "KI" in regelmäßigen Abständen kleine Grüpchen zur Basis des Spielers, die dieser dann bequem besiegt, bis er eine Armee aufbaut, die groß genug ist, um die KI zu vernichten. In Siedler 5 wurde sogar ganz auf eine KI verzichtet, es gibt nur noch Skripte. Warum frage ich mich, kann mna nicht einmal mehr das hinbekommen, was bei Teil 1-4 doch noch recht ordentlich funktoniert hat.
Aber gut, wenn schon nicht die Gegner KI, dann sollte doch wenigstens die einheiten KI verbesset worden sein. Und tatsächlich, hier gitb es bescheidene Fortschritte. Ein Raketenwerfer bleicht stehen, wenn ein Ziel in reichweite ist und stellt sich nicht mehr direkt vor den Gegner wie noch in C&C2. Das wars aber auch schon. Im hochgelobten "Schlacht um Mittelerde" stehtdie eine Einheit tatenlos herum, während ihren Kamerdaden daneben von Gegner gemetztelt werden. Reiter rennen aber selbständig in einen Speerträgertrup, anstatt der danebenstehenden Infantrie den Fortitt zu lassen.
Auch vernünftige Formationen funktionierne höchstens ansatzweise. Ich habe es bislang noch nicht werlebt, dass eine Einheitengruppe die zusammenlosgeschickt wird, auch zusammmen ankommt, von einer Einordnung der Fernkämpfer hinter den Nahkämpfern ganz zu schweigen.
All dies ließe sich vielleicht verzeihen, wenn es sich um neue Spielkonzepte handeln würde, die eben erst "reifen" müssen. Doch bei fast allen Titeln handelt es sich um Fortsetzungen oder um einen Abklatsch bereits bestehender Spielkonzepte. Alle Konzepte für Strategiespiele bestehen schon seit mindestens 10 Jahren, höchstens die Zusammensetzung variert.
Dazu kommt noch, dass sich die Spiele immer ähnlicher werden. Die Siedler, Warcraft, C&C, Age of Empires waren klar unterscheidbare Spiele, die nicht nur unterschiedliche Schwerpunkte (Wirtschaft, Kampf, Forschung) hatten, sondern sich auch ganz anders anfühlen. Das ist heute nicht meh so. Zu welchen Spiel, muss man heute noch ein Tutorial machen, das Konzept ist doch bekannt. Die Unterschiede bestehen hauptsächlich in den Namen der Gebäude, Einheiten und im etwas unterschiedlichen Techtree. Alles vermischt sich zu einem grauen Einheitsbrei.
Das einzige was sich wirklich verbessert hat, ist die Graphik. In jedem Spiel kann man erst mal 10 Minuten lernen, wie die Kamera gedreht, gezoomt, verschoben und was weis ich was wird. Nur was bringt mir ein nahes heranzoomen, wenn mir der Überblick verloren geht. Was habe ich ein von einem Soldaten, der zwar mit SM3.0 gerendert wird, aber dumm wie Brot ist. Die Fachpresse scheint das nicht zu stören, sie bricht in Jubelschreie angesicht verbesserter Graphiken aus, eine Kritik an veralteten Spielkonzepten sucht man vergebens.
Dabei macht es doch das Shooter-Genre deutlich, dass es auch anders geht. Wärend sich ein Quake 1 kaum von einem Duke Nukem oder Blood unterschied, gibt es heute dutzende verschiede Sub-Genres. Vom Schleich-Shooter Splinter Cell, über Fun-shooter (SS2), Horror (D3, Fear) bis hin zu Taktik und reinen Multiplayer. Man kämpft alleine oder im Team und die meisten Spiele sind unverwechselbar (Niemand würde Doom mit Splinter Cell vergleichen, nur weil man durch dunkle Räume schleicht).
Daher denke ich, das es auch anders geht. Einige Lichtblicke wie Civ 4 oder Total War zeigen, dass es noch genug Raum für innovative Spielkonepte bzw. sinnvolle Verbesserungen gibt und Grafik nicht das entscheidente sein muss.