Warum kann eine "schlechte" CD ein System zum Stillstand führen?

[blackbox]

Hallo,
warum kann eine "schlechte" (entweder verkratzte oder schlecht gebrannte oder ä.) ein System zum Stillstand oder gar zum Absturz bringen, wie es mir gerade ergangen ist, als ich eine CD eingelegt habe.
Dieses Phänomen hat jeder bestimmt schon mal erlebt.
Was steckt dahinter?

[BlackBirdSR]

Der Zugriff per DMA sollte eigentlich verhindern, dass die CPU übermäßig belastet wird beim Zugriff. Es kann jedoch bei der versuchten Fehlerkorrektur passieren.
Ganz schlimm ist natürlich, wenn Windows der Fehler ist.

Jeder kennt die hängenden Explorerfenster etc.
Das ist IMO einfach nur schlecht programmiert.

[Avalox]

Dazu habe ich mal einen interessanten Artikel im Netz gelesen. Leider weiss ich nicht mehr wo.

Der Controller schreibt und liesst zwar die Daten per DMA. Allerdings werden die Controllerfunktionen durch die CPU gesteuert und jetzt war es wohl so, dass der Sparfimmel auch bei den Chipsatz Herstellern zuschlägt und der Treiber einiges in der Kette selbst zu tun hat. Wenn dort durch einen nicht ordentlich funktionierenden Medium/Gerät unerwartete Reaktionen erfolgen nahm die CPU Last auf einmal deutlich zu. Der Gerätetreiber probierte vor sich hin.

[dilated]

bei solchen cds versuch ich dann meist n image zu machen(wenns noch geht)

da hängt er komischerweise viel seltener als beim einfachen zugriff

sofern er die cd überhaupt animmt,probier das ma

[klutob]

Dazu habe ich mal einen interessanten Artikel im Netz gelesen. Leider weiss ich nicht mehr wo.

Der Controller schreibt und liesst zwar die Daten per DMA. Allerdings werden die Controllerfunktionen durch die CPU gesteuert und jetzt war es wohl so, dass der Sparfimmel auch bei den Chipsatz Herstellern zuschlägt und der Treiber einiges in der Kette selbst zu tun hat. Wenn dort durch einen nicht ordentlich funktionierenden Medium/Gerät unerwartete Reaktionen erfolgen nahm die CPU Last auf einmal deutlich zu. Der Gerätetreiber probierte vor sich hin.

Kann IMHO nur am Treiber/OS liegen, da unter Unixderivaten dergleichen nicht zu beobachten ist. Stimme daher BlackBirdSR zu und denke auch, das dies eher dem Aktualisierungsintervall/lock des Explorers geschuldet ist.

[blackbox]

Und was tut man gegen solche ungewollte Systemhänger?

[Tybalt]

Auf Linux wechseln oder mit den CDs besser umgehen :ugly:

[Avalox]

Ja Linux. Es ist wohl mehr eine Architektur Philosophie.
Betriebssicherer aber langsamer.

[GloomY]

Ja Linux. Es ist wohl mehr eine Architektur Philosophie.
Betriebssicherer aber langsamer.Hmm, wieso langsamer?

Gerade wenn ich an die Benchmarks von Apache vs. IIS denke, widerlegt das doch deine generelle Aussage recht deutlich...

[Coda]

Betriebssicherer aber langsamer.Äh. Nein?

Weder ist es langsamer noch betriebssicherer als NT.

[GloomY]

Äh. Nein?

Weder ist es langsamer noch betriebssicherer als NT.Ich glaube, dass es durchaus Szenarien gibt, wo mal Linux und mal Windows schneller ist. Deswegen würde ich generell nicht davon sprechen, dass das eine oder das andere schneller ist. Ich störe mich da an beiderseitigen Behauptungen.

[Coda]

Ja so war das auch gemeint.

[Evil Ash]

Und was tut man gegen solche ungewollte Systemhänger?


SCSI, da kommt so ein Müll nicht vor und alles läuft rund. Nur leider gibt es kaum noch Hardware. Ich hatte bis vor 2 Jahren alle CD/DVD-Laufwerke als SCSI und der Wechsel auf IDE war grausam, das System hängt ja schon beim einlesen eines Mediums...

[anorakker]

tritt das verhalten bei SATA eigentlich auch auf ? oder gibt es überhaupt noch gar keine optischen retail laufwerke, die per sata angebunden werden können ? (die xbox360 hat doch so ein ding drinne ? )

[Marc-]

tritt das verhalten bei SATA eigentlich auch auf ? oder gibt es überhaupt noch gar keine optischen retail laufwerke, die per sata angebunden werden können ? (die xbox360 hat doch so ein ding drinne ? )
1. das grundsätzliche verhalten ist das gleiche, sofern der adapter nicht wie bei scsi einen grunsätzlich autarken controller verfügt.
2. es gibt optische laufwerke die via sata eingebunden werden... beispielsweise von plextor.

[Controller Khan]

2. es gibt optische laufwerke die via sata eingebunden werden... beispielsweise von plextor.

Wobei zu beachten ist dass, meistens einfach die IDE Schnittstelle mit Hilfe eines Bridge Chip umgesetzt wird. SATA ist imo für optische Laufwerke zur Overkill.

SATA ist ein Ersatz für IDE/ATA, welches billiger als SCSI sein sollte. Dafür nahm weniger Leistung in Kauf.

Daran wird sich wahrscheinlich nichts ändern.

[Avalox]

Hmm, wieso langsamer?

Gerade wenn ich an die Benchmarks von Apache vs. IIS denke, widerlegt das doch deine generelle Aussage recht deutlich...

Ich denke mal gehört zu haben, dass sich der Abarbeitungskontext bei, zumindest den üblichen, Linux Gerätetreibern sich unterscheidet, zu den Windows Gegenstücken. Welcher bei fehlerhaft funktionierenden Treibern dazu führt, dass das Linux noch reagieren kann. Dieses sollte wohl, zumindest theoretisch, zu Lasten der Performance gehen.

[Coda]

Im Gegenteil, die Linux Treiber sind nichtmal richtige Module sondern sind direkt monolithisch mit dem Kernel verwoben.

Bei Windows sind die meisten Treiber nicht direkt im Kernel, abgesehen von Grafik z.B., was sich mit Vista aber ändern soll.

[Avalox]

Im Gegenteil, die Linux Treiber sind nichtmal richtige Module sondern sind direkt monolithisch mit dem Kernel verwoben.

Bei Windows sind die meisten Treiber nicht direkt im Kernel, abgesehen von

Es ging dabei nicht um die Einbindung in das System, sondern vielmehr ob das System von sich aus den Treiber unterbrechen darf, oder nicht. Wenn ich mich richtig erinnern kann. Der Kontext der Abarbeitung war ein anderer.
Aber das ist schon länger her, vielleicht hat sich Linux inzwischen angenähert, oder es wahr immer schon eine rein "idealer" Entwurf. Aber das "CD Problem" oben hat mich an das gehörte erinnert.

[Demirug]

Also bei Windows können alle Threads auch im Kernel jederzeit die CPU entzoegen bekommen. Bei *nix Systemen ist das normalerweise nicht der Fall. Dort wird durch das Usermode-Kernelmode Gate ein entsprechendes Flag gesteuert das solange sich ein Thread im Kernel aufhält den Threadverwalter für die entsprechenden CPU blockiert. Ich weiß jetzt allerdings nicht ob das auch bei Linux so ist. Bei MacOS X kämpft man soweit mir bekannt ist noch mit diesem Problem was sich dort vorallem beim Servereinsatz von Multi-CPU Systemen negativ auswirkt.

Was nun die Systemblockierung durch die IDE Geräte (Der Effekt kann auch in Verbindung mit Festplatten beobachtete werden) angeht so habe ich die Interrupt Routine des Treibers im Verdacht. Interrupt Routinen sind so ziemlich die einzige die fast die gesamte CPU Leistung an sich binden können. Wenn nun der IDE controller ständig Interrupts feuert und der Treiber in dieser Routine das Handling für die Fehlerkorrektur macht bleibt für den Rest des System keine Leistung mehr übrig.

[TheRealTentacle]

Ich weis nicht ob man das damit vergleichen kann, aber bei der Netzwerkungebung hebt es auch des öfteren den Explorer aus den Angeln, zum Glück reagiert aber der Rest des systemes noch. Ich bin in jedem Fall der Meinung, dass der Explorer seinen Teil dazu beisteuert.

Am nerfigsten finde ich den Zugriff von 2 Anwendung auf eine CD. Im Jahre 2005 müste man eigendlich davon ausgehen können das es nicht sinnvoll ist, alle paar kb den Kopf über den ganzen Datenträger zu bewegen.

[PatkIllA]

bei mir scheints an SafeDisc zu liegen
Mein Rechner ist in der letzten Woche wohl bei jedem zweiten Einleseversuch hängen geblieben eininige Scheiben habe ich mehrfach versucht. Dann grade mal den secdrv deaktiviert und neugestartet und alle drei vorher nicht lesbaren Scheiben gehen.
Hab son Hals.