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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Defrag für Linux?


Gast
2005-12-11, 22:38:18
Moin moin,

gibts für Linux eigentlich auch Defrag Programme für die Festplatte wie unter Windows oder ist das net nötig/möglich?

Danke & Gruss

_CaBaL_
2005-12-11, 22:45:15
Ist bei ext3 eigentlich nicht nötig, kommt drauf an was du für ein FS nutzt. Wie das bei Reiser aussieht weiß ich nicht.

HellHorse
2005-12-11, 23:10:23
IIRC ist der offizielle Standpunkt:
`Dateisysteme unter Linux fragmentieren nicht.'

Skullcleaver
2005-12-11, 23:41:40
es gibt von O&O eine Defrag Variante. Der hat aber wirklich arg wenig zu tun. BEimeinem Desktop der circa 1 Jahr in Betrieb war: 3% Fragmentiert. Also quasi nichts.

War ext3

Coda
2005-12-12, 02:47:31
IIRC ist der offizielle Standpunkt:
`Dateisysteme unter Linux fragmentieren nicht.'Was natürlich eine Lüge ist.

Defragmentieren braucht man im Prinzip aber eh nur FAT32, das ist es echt pervers (nimmt immer den ersten freien Sektor X-D).

GloomY
2005-12-12, 08:02:19
IIRC ist der offizielle Standpunkt:
`Dateisysteme unter Linux fragmentieren nicht.'Das ist falsch, u.a. weil Fragmentierung ein Feature eines Dateisystems ist. Stell' dir mal vor, du könntest nur Dateien "am Stück" anlegen und müsstest das bei einer Platte machen, die schon zu 90% voll ist. Da kann es durchaus passieren, dass du keinen zusammenhängenden Speicherplatz mehr findest.

Und ich kann schon die bösen Worte der User hören, die sich darüber aufregen, dass sie ihre teuer bezahlten 10% ihrer Festplatte nicht nutzen können...

Solange man sich nicht nahe an der Kapazitätsgrenze der Platte (genauer: Partition) bewegt, dürfte die Fragmentierung aber eher gering sein. :)

Lokadamus - nixBock
2005-12-12, 08:24:01
IIRC ist der offizielle Standpunkt:
`Dateisysteme unter Linux fragmentieren nicht.'mmm...

Aufgrund dessen, dass die Fragmentation grössenteils nur bei häufig geschriebenen Dateien auftaucht, wird /tmp und /var gerne als eigene Partition gemountet. In den beiden Verzeichnissen finden die meisten Schreibzugriffe statt, alleine schon wegen den Logfiles.
Ansonsten arbeiten die FS effektiver als Fat32/ NTFS, wodurch keine so schlimme Fragmentierung entsteht und falls doch, beheben sie es bis zu einem gewissen Grad wieder ...

HellHorse
2005-12-12, 09:59:44
Was natürlich eine Lüge ist.
Das ist falsch,
Habe das Smiley vergessen

sry ;(

Ganon
2005-12-12, 10:19:38
Wie schon gesagt, je nach Dateisystem.

Apple rät z.B. davon ab das Dateisystem HFSX zu defragmentieren, da das System das bei entsprechenden Daten alleine macht und da Defragmentierungs-Tools die Dateianordnung als Fragmentierung erkennt und somit OS X durcheinander bringt, was Performance kostet.

Ich denke mal das ist bei anderen (modernen) Dateisystemen nicht viel anders.

GloomY
2005-12-13, 17:17:38
Apple rät z.B. davon ab das Dateisystem HFSX zu defragmentieren, da das System das bei entsprechenden Daten alleine macht und da Defragmentierungs-Tools die Dateianordnung als Fragmentierung erkennt und somit OS X durcheinander bringt, was Performance kostet.Eigentlich gibt es nur ein objektives Kriterium dafür, ob Daten fragmentiert sind oder nicht. Es kann nicht sein, dass das eine Programm meint, dass die Daten (de-)fragmentiert seien und ein anderes vom Gegenteil überzeugt ist. Das, was du hier beschreibst, heisst nichts anderes als dass einer der beiden Programme (OS X bzw. 3rd-Party tool) nicht richtig funktioniert.

Was natürlich sein kann, ist, dass OS X versucht bestimmte Dateien so auf der Platte anzuordnen, dass diese Anordnung die Performance bestimmter Anwendungen oder Vorgänge maximiert, so z.B. den Boot-Vorgang o.ä.
Das hat aber nichts mit Fragmentieren zu tun sondern ist ein eigenes Thema.

(del676)
2005-12-13, 17:59:07
xfs bietet eine defrag option, ist aber recht unnötig ausser man belegt die platte sehr stark (5% oder >=~1G freier platz)


Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/md/2 559G 480G 80G 86% /daten
actual 225924, ideal 224078, fragmentation factor 0.82%

/dev/md/12 465G 440G 25G 95% /daten2
actual 112604, ideal 111645, fragmentation factor 0.85%

grakaman
2005-12-13, 19:04:57
Eigentlich gibt es nur ein objektives Kriterium dafür, ob Daten fragmentiert sind oder nicht. Es kann nicht sein, dass das eine Programm meint, dass die Daten (de-)fragmentiert seien und ein anderes vom Gegenteil überzeugt ist. Das, was du hier beschreibst, heisst nichts anderes als dass einer der beiden Programme (OS X bzw. 3rd-Party tool) nicht richtig funktioniert.

Was natürlich sein kann, ist, dass OS X versucht bestimmte Dateien so auf der Platte anzuordnen, dass diese Anordnung die Performance bestimmter Anwendungen oder Vorgänge maximiert, so z.B. den Boot-Vorgang o.ä.
Das hat aber nichts mit Fragmentieren zu tun sondern ist ein eigenes Thema.

IMO, schätze ich mal, Äpple rät das wegen der Performance. Ich vermute mal, alle modernen Dateisysteme werden ihre Daten in einem B-Baum speichern (NTFS macht das z.B., laut schnellen googlen HFS+ auch). In dem Fall ist ein fragmentiertes Dateisystem beim schreiben schneller, da i.d.R. weniger Pagesplits stattfinden und lesen tuts letztendlich noch genauso schnell. Lediglich einen höheren Speicherverschnitt hat man. Zumindest vermute ich das :)